Freitag, Juli 31, 2009

Gabriele Pauli scheitert an der gläsernen Decke

Die Hürden, die das Patriarchat immer noch fleißig setzt, um den Erfolg von engagierten Powerfrauen zu verhindern, sind nach wie vor kaum zu überwinden:

Die Ex-CSU-Politikerin Gabriele Pauli darf mit ihrer neuen Partei Freie Union überraschend nicht einmal in Bayern mit einer Landesliste zur Bundestagswahl antreten. Die bayerische Landesliste der Freien Union sei zurückgewiesen worden, weil sie die wahlrechtlichen Vorgaben nicht erfüllt habe, sagte der stellvertretende Landeswahlleiter, Werner Kreuzholz. Auf den eingereichten Unterlagen habe die nötige Unterschrift Paulis gefehlt. (…) Und da die Unterlagen erst fünf Minuten vor Ablauf der Frist eingereicht worden seien, habe sich dieser Mangel nicht mehr beheben lassen.


Kann man das Problem nicht mit irgendeiner Quote lösen wie sonst auch?

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Dienstwagen-Affäre weitet sich auf von der Leyen aus

Telepolis berichtet:

Nachdem bekannt wurde, dass die SPD-Politikerin Ursula Schmidt ihren Sommerurlaub in Spanien mit einer Rede vor Rentnern garnierte und dafür ihren Dienstwagen samt Fahrer aus Deutschland nachkommen ließ, mussten sich mittlerweile auch die Vertreter anderer Ministerien zu den Gepflogenheiten der ihnen vorstehenden Staatsmänner befragen lassen. Dadurch geriet jetzt auch Ursula von der Leyen in den Fokus der Öffentlichkeit.


Wie geht Ursula von der Leyen mit dieser Situation um? Sie ätzt gegen ihre Kabinettskollegin:

Ursula von der Leyen hat kein Verständnis für ihre Kabinettskollegin Ulla Schmidt: Die Affäre um deren Dienstwagen schade dem Ansehen der Politik. Die rechtliche Lage zu kennen reiche nicht. Sie selbst habe im Urlaub noch nie den Dienstwagen genutzt, so die Familienministerin.

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"Überbewertet"

Das Diesellog analysiert die unterschiedliche Gewichtung von Männern und Frauen bzw. deren Leistungen in der Öffentlichkeit.

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"Alleinerzieherinnen: Geißel Kind, Geisel Kind?"

(...) So sichern die Zahlungen vom Mann zur Frau auch nach der Trennung das Fortkommen, ohne dass Frauen in die anstrengenden und gefährlicheren Berufe wechseln müssten, die Männer ergreifen, um überhaupt einmal eine Familie gründen zu können. (…) Ketzerisch der Gedanke, eine große Einkommensschere wäre mehr ein Zeichen, dass Frauen so gut versorgt werden, dass sich auch nach Jahrzehnten Frauenpolitik bei den Berufswünschen der Mädchen nichts bewegt hat. Ab der ersten geschenkten Puppe werden sie sukzessive darauf vorbereitet, dass ihre Kinder später in jedem Fall bei ihnen verbleiben und der gewählte gering bezahlte Beruf zusätzlich über allerlei Transferleistungen aufgefettet wird. Der soziale und gesetzliche Druck, dem Buben ausgesetzt sind, fehlt bei Mädchen fast vollständig. Die späteren Väter merken erst dann etwas, wenn es zu spät ist und die Kinder als Druckmittel eingesetzt werden; und zwar alle, bewusst oder unbewusst.

Würde man die Kinder nach der Trennung bei den Vätern belassen und Frauen dem Erwerbs-, Wettbewerbs- und Unterhaltsdruck aussetzen, blitzschnell wäre sie geschlossen, die Einkommensschere.


Robert Boder kommentiert in der "Wiener Zeitung".

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Donnerstag, Juli 30, 2009

"Das Zuhause, ein gefährlicher Ort für Frauen"

Kerstin Artus, frauenpolitische Sprecherin der Linken und Journalistin, hat es irgendwie geschafft, einen Artikel in der "Welt" zu veröffentlichen. Ein Auszug:

Der Bremer Soziologe Gerhard Amendt forderte am 16. Juni auf WELT ONLINE die Abschaffung von Frauenhäusern. Er unterstellte den Mitarbeiterinnen antipatriarchale Kampfrhetorik und Unprofessionalität. Er warf den Sozialpädagoginnen und Psychologinnen vor, sie seien unausgebildet und würden Scheidungskonflikte verschärfen. Er unterschlug, dass der Weg ins Frauenhaus ein verzweifelter Schritt nach oft jahrelangen Demütigungen und Misshandlungen ist, und redete verharmlosend von „Sprachstörungen unter den Partnern“ und „Familienkrisen“.

Amendt relativiert Männergewalt trivial und unwissenschaftlich: Es gäbe auch gewalttätige Partnerinnen. Doch auch damit greift seine Hatz zu kurz. Die Berliner Soziologin Barbara Kavemann hingegen benennt die Unterschiede: Frauen schlagen aus Notwehr zurück oder aber, um etwas zu erreichen. Nicht aber aufgrund von Macht- und Kontrollverlust.


Wenn jemand derart offenkundig so überhaupt keine Ahnung von einem Thema hat, warum muss sie dann Zeitungsartikel darüber schreiben? Schreibe ich über den Klimawandel, unser Gesundheitssystem oder die ethnischen Konflikte in Burundi? Schadet es etwas, sich erst über ein Thema zu informieren und dann eine eigene Position dazu finden, statt erst mal eine Ideologie auszuwählen und sich dann die Rhetorik so zurechtzubiegen, dass sie dazu passt? Jemand, dessen Physikkentnisse auf dem Stand der achten Klasse stehengeblieben sind, käme nie auf den Gedanken, gegen einen Professor für Astrophysik mit diesem bruchstückhaften Wissen andiskutieren und ihn als "unwissenschaftlich" abzukanzeln – in der Geschlechterthematik macht frau das wie selbstverständlich. Und eine große deutsche Zeitung druckt den Quatsch. Ehrlich, mir fällt zu so einer Nummer nichts mehr ein.

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Mittwoch, Juli 29, 2009

"Sind Jungs gut, wenn sie sich wie Mädchen verhalten?"

Kinder- und Jugendarzt Tilman Kaethner ist sicher: Zu viele Jungen werden therapiert, weil sie falsche Rollenerwartungen nicht erfüllen.


Die "Ärzte-Zeitung" berichtet.

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Flatrate-Bordelle geschlossen, Menschenwürde geschützt – Frauen obdachlos

Das Bordell ist zu, die Prostituierten aber sind nicht nur arbeits-, sondern auch wohnungslos. In Fellbach bei Stuttgart haben 80 Huren die Nacht zu Dienstag – in Decken gehüllt – im Freien verbracht. Sie mussten auf der Straße übernachten, eine entwürdigende Situation für die Frauen. Ein Polizeisprecher sagte, vermutlich hätten die Frauen sonst in dem Großbordell übernachtet.

Der Hintergrund der Razzien sind aber offenbar weder Hygienemängel noch Steuerdelikte, sondern das politische Ziel, sogenannte Flatrate-Bordelle zu schließen. (…) Um das Entstehen von Flatrate-Bordellen zu verhindern, reichten die legalen Möglichkeiten derzeit nicht aus, klagte CDU-Politiker Palm. Auch die Schwesterpartei CSU forderte Gesetzesverschärfungen. „Das zeigt mir, dass die Razzia nicht wegen der Steuern und Sozialabgaben stattfand, sondern politisch motiviert war“, sagt Stephanie Klee, selbst Prostituierte und Sprecherin des Bundesverbands für sexuelle Dienstleistungen. Kirchen und Bürgerinitiativen hätten so lange Druck gemacht, dass mit dem Thema nun in den Wahlkampf gezogen werde.


Der "Tagesspiegel" berichtet.

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Augsburger Allgemeine: "Buben als Opfer von Vergewaltigungen"

Schon zwei Monate alt, jetzt erst entdeckt, aber immer noch erwähnenswert:

Wenn sexueller Missbrauch öffentlich thematisiert wird, beherrschen oft Zerrbilder und Vorurteile die Diskussion. Die Täter sind in der Regel männlich, die Opfer sind Mädchen oder Frauen, so das gängige Bild. Doch auch Jungen bleiben von sexuellen Übergriffen nicht verschont. Durch eine noch höhere Stigmatisierung und Tabuisierung finden sie dann selten den Mut, sich an helfende Stellen zu wenden. Die Folge ist eine dramatische Dunkelziffer des Bundeskriminalamtes (BKA), nach der jeder fünfte bis zehnte Junge in Deutschland betroffen sein könnte.


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"Väteraufbruch gegen Filmkritik – 42 Leser schlagen zurück"

Vor etwa zwei Monaten, am 24. Mai, brachte der "Weltexpress" einen ätzenden Verriss von Douglas Wolfspergers Film "Der entsorgte Vater". (Genderama erwähnte diesen Verriss beiläufig.)

Die Leserreaktionen scheinen deutlich gewesen zu sein. So deutlich, dass der "Weltexpress" sich über eine "entrüstete Brieflawine" reichlich entnervt zeigt:

Liebe Leute. Tieferhängen. So sehr es eine Zeitung freut, wie zahlreich die Leserbriefe eintrudelten zu unserer Filmkritik (…) – denn, daß Leserbriefe kommen, ist wichtiger, als ob sie zustimmend oder widersprechend sind - , so fehlt es uns doch an Glauben, daß alle diese Schreiber von alleine diesen Artikel im Weltexpress aufgefunden und jeder für sich ganz alleine und unheimlich spontan und in der Regel wütend geantwortet hat.


Tja, wie man in den Wald hineinruft … Aber natürlich kann hinter so starker Reaktion in einer feministischen Gesellschaft keineswegs der Ärger einzelner Leser stecken; dafür muss eine gesteuerte Aktion verantwortlich sein. Und überhaupt muss frau den blöden Lesern erst mal beibringen, was eine Zeitung überhaupt von ihnen erwarten darf, wenn sie schon großmütig deren Geld für schrottige Beiträge annimmt:

Wir erwarten also vom Leser gleich Zweierlei: Daß er sich vergegenwärtigt, daß es um die Besprechung eines Films, um die Wertung seiner künstlerischen Mittel in Blick auf Wahrheit und das Leben geht und nicht eine gesellschaftliche oder moralische Wertung des allgemeinen Problems darstellt, die in der Rezension ausgedrückt wird. Zweitens – und auch so ist das Leben – haben Menschen zu Filmen und anderen Dingen unterschiedliche Meinungen und mit der muß man nicht übereinstimmen, kann sie kritisieren, auch verdammen, müßte aber immer die Distanz zum Geschehen aufbringen, um mit der von der eigenen Meinung abweichenden Perspektive umzugehen.


Von einer "Distanz zum Geschehen, um mit der von der eigenen Meinung abweichenden Perspektive umzugehen" kündete aber genau die so vielfach kritisierte Filmbesprechung nicht. Und auch die Redakteurin, die ihren Lesern so offen mitteilt, was diese tun müssen und was nicht, berichtet erfrischend offen über ihre eigene Ideologie:

Aber als für die Kulturrubriken verantwortliche Redakteurin, die sehr sehr viele Artikel und das schon lange schreibt, würde ich mich persönlich immer als Feministin bezeichnen, was aber noch nie ein Briefschreiber als Vorwurf mir gegenüber geäußert hätte, denn Feminismus ist ja nur die derzeitige Antwort auf eine gesellschaftliche Situation, in der gerade in Deutschland bei Pressekonferenzen von Banken, Schwer-, Groß- und Autoindustrie sowie Wirtschaftsverbänden nur Männer auf dem Podium sitzen, weil auch nur Männer an den Hebeln der wirtschaftlichen Macht sitzen. Feminismus ist also soziologisch eine Antwort auf bestehende Verhältnisse, hat also eine gesellschaftliche Orientierung, aber bedeutet keine Bevorzugung oder Verdammung eines Geschlechts.


Woraufhin sie im folgenden Ihre Leser wegen "niedrigsten Kommentarniveaus" abkanzelt und versucht, sie zu psychoanalysieren.

Alles in allem lässt einen dieser Auftritt einer Lehrerin, die ihren Zöglingen mit erhobenem Zeigefinger erklärt, was statthaft ist und was nicht, etwas fassungslos zurück. Ist unseren JournalistInnen inzwischen völlig der Blick dafür verlorengegangen, dass sie sich nach ihren Lesern ausrichten müssen und nicht umgekehrt?

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Medienberichte über Falschbeschuldigungen sexueller Gewalt häufen sich

Hab ich einen neuen Trend verpasst? Oder berichten die Medien inzwischen einfach nur offener über solche Fälle?:

28. Juli 2009, Toronto (Kanada): Falschbeschuldigter will "sein Leben zurück"

28. Juli 2009, Houghton (Michigan): Verfahren gegen Falschbeschuldigerin eingestellt

28. Juli 2009, Berkshire (England): 12jährige beschuldigte 15jährigen fälschlich der Vergewaltigung

27. Juli 2009, Charlotte County (Florida): Zwei erfundene Vergewaltigungen innerhalb von zwei Tagen

23. Juli 2009, Alberta (Kanada): Teenagerin lügt über sexuellen Übergriff

21. Juli 2009, Minneapolis (Minnesota): Geschworene urteilen: Vergewaltigung erfunden

17. Juli 2009, Dearborn (Ohio): Bericht über sexuellen Übergriff stellt sich als erfunden heraus

16. Juli 2009, Kent (Michigan): Frau gibt zu, sexuellen Übergriff erfunden zu haben

Erstaunlich.

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Dienstag, Juli 28, 2009

Nach Herman-Urteil: Großreinemachen in Zeitungen beginnt

Nachdem das Oberlandesgericht Köln in seinem heutigen Urteil klarstellte, das Eva Herman es nicht hinnehmen muss, wenn ihr von Journalisten ein falsches Zitat untergeschoben wird, beginnen die ersten Zeitungen in ihrem Saustall sauberzumachen. So kolportierte noch vor einigen Tagen das sozialistische Propagandablatt "Neues Deutschland" die Herman unterstellten Äußerungen. Noch kann man den Originaltext im Fanblog von Wolfgang Wippermann nachlesen, der bei der Hexenjagd auf Eva Herman eine besonders unrühmliche Rolle gespielt hatte:

Innerhalb von nicht mal einem Jahr hat er drei Bücher auf den Markt gebracht: Nach „Autobahn zum Mutterkreuz“, eine Auseinandersetzung mit Legenden über den NS-Staat (aktueller Anlass waren die haarsträubenden Behauptungen der ehemaligen Nachrichtensprecherin Eva Herman über angebliche sozialpolitische Leistungen der Nazis), ließ Wolfgang Wippermann von der Freien Universität Berlin im Frühjahr dieses Jahres die Streitschrift „Dämonisierung durch Vergleich: DDR und Drittes Reich“ folgen.


Klickt man jedoch heute den in diesem Blog zitierten und verlinkten Artikel des "Neuen Deutschland" an, sind die Verleumdungen plötzlich verschwunden:

Innerhalb von nicht mal einem Jahr hat er drei Bücher auf den Markt gebracht: Nach »Autobahn zum Mutterkreuz«, eine Auseinandersetzung mit Legenden über den NS-Staat, ließ Wolfgang Wippermann von der Freien Universität Berlin im Frühjahr dieses Jahres die Streitschrift »Dämonisierung durch Vergleich: DDR und Drittes Reich« folgen.


Wolfgang Wippermanns auf einer völlig falschen Grundlage erstellte Buch über die Herman-Debatte ist übrigens weiterhin im Handel und hat durchaus freundliche Amazon-Leserrezensionen erhalten. Ein Auszug:

Die Debatte entzündete sich speziell an Hermans lobenden Äußerungen zur nationalsozialistischen Familien- (Stichwort Mutterkreuz") und Verkehrspolitik (Stichwort Autobahnen") sowie ihrer Kritik an den ihrer Meinung nach gleichgeschalteten" Medien, die es unmöglich machten, solche Dinge öffentlich zu äußern.


Hier stellt sich ähnlich wie nach den Gerichtsurteilen zugunsten von Martin Hohmann die Frage, wie sehr solche juristischen Klarstellungen die einmal in die Köpfe der Bürger massenhaft eingehämmerten Verleumdungen wieder ausräumen können.

Das "Hamburger Abendblatt" aus dem Hause Springer berichtet im übrigen weiterhin über eine "durch völkisches Gedankengut auffällig gewordene Eva Herman". Offenbar lassen sich einige Redaktionen beim Großreinemachen ein wenig Zeit.

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25.000 Euro Schmerzensgeld für Eva Herman

Späte Genugtuung für Eva Herman: In zweiter Instanz hat das Gericht der TV-Moderatorin 25.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Außerdem muss der Axel-Springer-Verlag öffentlich klarstellen, ihre Äußerung über die NS-Zeit verfälscht dargestellt zu haben.

(…) Die Richter des OLG gaben - wie schon in der Vorinstanz das Landgericht Köln - im Wesentlichen der Moderatorin Recht. Das Zitat, das ihr in den Mund gelegt worden sei, sei falsch und entspreche nicht dem tatsächlich von ihr Gesagten. Es habe sich um "eine Interpretation" ihrer bei der Pressekonferenz gemachten "mehrdeutigen Äußerung" gehandelt. Dadurch erscheine sie in negativem Licht, da letztlich der Unrechtscharakter des NS-Regimes bagatellisiert werde.


Spiegel-Online berichtet - und das sind nicht die einzigen. Endlich gibt es ein starkes Medienecho auf Eva Hermans Sieg vor Gericht.

Bemerkenswert ist ja, dass etliche Journalisten Eva Herman nicht etwa fragten, was sie denn nun mit ihrer Äußerung gemeint habe, sondern diese "Qualitätsjournalisten" stattdessen kollektiv versuchten, Eva Herman auf eine möglichst skandalträchtige Interpretation festzuzurren. Ihre mehrfachen distanzierungen vom Dritten Reich wurden geflissentlich überhört - schließlich ging es darum, eine populäre Feminismuskritikerin endlich aus dem Weg zu räumen. Bei der Bemessung der Entschädigung hat das Gericht explizit nicht berücksichtigt, dass die dem Artikel nachfolgende Medienkampagne die berufliche und private Existenz Hermans "erheblich beeinträchtigt" hat. Für diese weiteren Auswirkungen sei nicht allein der Springer-Verlag verantwortlich zu machen.

Für alle neuen Genderama-Leser: In meinem Buch Der Fall Eva Herman analysiere ich die Hintergründe dieses Medien-GAUs. Vor einigen Tagen erschien im Charity-Magazin Show-Talk eine Titelgeschichte von mir über die damalige Verleumdungskampagne und die Wahrheit dahinter.

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Montag, Juli 27, 2009

Von der Leyen wird Vernebelungstaktik vorgeworfen

Eine „Vernebelungstaktik“ bei der Vorstellung des Familienmonitors 2009 wird Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf der Internetplattform www.familyfair.de vorgeworfen. Ihr Ministerium scheine sich dazu entschlossen zu haben, unwichtige Details der repräsentativen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach (Allensbach am Bodensee) an die Medien weiterzugeben, während die brisanten Ergebnisse verschwiegen würden. Viele Medien hätten im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Familienmonitors am 14. Juli über das veränderte Bild des Vaters berichtet.


Hier geht es weiter.

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"Zeit Online" schließt die Kommentare

Sehr geehrte Benutzer,
da Ton und Niveau dieser Debatte im Moment nicht einem gewissen Mindestmaß an Diskussionskultur entsprechen, möchten wir diese Diskussion bis Montagvormittag schließen. Wir würden uns freuen, wenn sich bis dahin einige User an das Stichwort "Sachlichkeit" erinnern.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kuhn, Redaktion ZEIT ONLINE


Na, das muss ja eine spannende Diskussion gewesen sein. Könnte natürlich auch an dem offen männerfeindlichen Artikel gelegen haben ...

Wir haben übrigens immer noch Montagvormittag.

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Lesermail (Flatrate-Bordelle)

Ein Genderama-Leser mailt mir:

Zur Ergänzung deines Artikels über den Fellbacher Flatrate-Puff: Nachdem gestern anscheinend bundesweit eine Razzia stattgefunden hat, meldete heute die Stuttgarter Zeitung, dass der Fellbacher Pussy-Club geschlossen wurde.

Es war unglaublich, was hier in Fellbach in den letzten Wochen für Stimmung gegen den Club gemacht wurde! Es lagen Unterschriftslisten aus, in denen "besorgte Stadträtinnen" im "Aktionsbündnis gegen Sex-Flatrates", das auch anderes Gelichter der Feminstinnenszene vereint, die Bürger aufriefen, aktiv zu werden.

Es fehlte freilich an jeder Begründung. Nach einer Schilderung, dass die Kundschaft für eine Zahlung von 70 bis 100 Euronen den ganzen Tag in Club verbringen konnte, kam der flammende Apell, den "betroffenen Frauen" zu helfen.

Denn die katholischen Ordensschwestern, bekanntermaßen Spezialistinnen in Sachen Sexualtiät und Sinnlichkeit, wussten genau, das Flatrates "ein Zeichen von absoluten Machtmissbrauch sind". Es ist erstaunlich, dass offensichtlich alles in Ordung ist, wenn es nur mehr kostet. Wenn allerdings Männer nicht mehr so über den Tisch gezogen werden, dann ist es auf einmal Machtmissbrauch.

Und natürlich sollte einmal mehr wieder die Nachfrage unter Strafe gestellt werden, denn das eigentlich Schmutzige und Bedrohliche an der Sache ist ja der Mann bzw. die männliche Sexualität.

Dass es Frauen durchaus gefallen kann, Sex auch mit Männern zu haben, sogar Spaß dabei haben und so fasziniert davon sind, dass sie dies als Beruf wählen - das gefährdet so eklatant das Weltbild dieser Leute, dass sie es mit allen Mitteln verteidigen müssen.

Die Prostituierten selbst freilich wollten gar keine Hilfe und fühlten sich auch nicht ausgebeutet, wie es ja aus etlichen Interviews im Club hervorging. Goll allerdings sah das Selbstbestimmungerecht der Frau verletzt. Was Selbstbestimmung ist, entscheidet jetzt ja die Politik. Und konsequenterweise wurde auch die Meinung vertreten, dass der Staat Menschen davor schützen müssen, gegen ihre eigene Menschenwürde zu verstoßen.

Es ist schon kurios: Sämtliche Genehmigungsverfahren, Untersuchungen, Befragungen gaben keinen Anlass zu irgendwelchen Beschwerden. Da der Kopulationsfähigkeit der Männer auch natürliche Grenzen gesetzt sind (*seufz*), ist natürlich auch die Belastung der Mädels nicht höher als sonst. Und da manche Kunden den ganzen Tag im Club verbringen, ist eigentlich viel besser sichergestellt, dass die Mädels auch gut behandelt werden.

Alle sind zufrieden. Und das passt einigen unserer feminisitischen Tugendwächterinnen nicht: dass männliche Sexualtiät nicht dämonisiert wird, sondern als ganz normales Bedürfnis gesehen wird, das, wie andere Bedürfnisse in der Wirtschaft auch, gegen Entgelt befriedigt wird und eben auch unterschiedlichen Geschäftsmodellen unterliegt. Und dass die Anbieterinnen genauso wenig darunter leiden, diese Dienstleistung anzubieten, wie die Putzkolonne, die Firmen reinigen, oder die Verkäuferin, die Geld für Waren kassiert.


Ich sehe, ich muss wohl doch den Solwodi-Button von meiner Homepage entfernen lassen. Gegen Zwangsprostitution einzutreten ist ehrenwert, aber die freiwillige Entscheidung einer Frau anzugreifen, wie sie über ihren Körper verfügen und welche Verträge sie abschließen möchte, halte ich für unmoralisch. Von der Kriminalisierung männlicher Sexualität ganz zu schweigen.

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USA: "Falschbeschuldigungen wegen häuslicher Gewalt kosten Steuerzahler 20 Milliarden Dollar im Jahr"

Die US-Bürgerrechtsgruppe RADAR (Respecting Accuracy in Domestic Abuse Reporting) verweist auf Studien, denen zufolge die Rate der Falschbeschuldigung bei häuslicher Gewalt bei 60 bis 80 Prozent liegen und legt eine Kalkulation der entstehenden Kosten vor.

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Sonntag, Juli 26, 2009

"Diese Frauen sind nicht naiv"

Ein herzlicher Dank geht an Genderama-Leser J.K., der mich auf ein Interview in der "Neuen Zürcher Zeitung" aufmerksam macht. Die Einleitung des Artikels:

Sind Prostituierte aus der Dritten Welt alle Opfer von Frauenhandel und Ausbeutung? Nein, sagt die renommierte Soziologin Laura María Agustín. Die Entrüstung unter Feministinnen ist gross.


Viele meiner Leser wissen, dass ich mich zwar selbst gegen Zwangsprostitution engagiere (so wie gegen andere Formen von sexueller Gewalt), dass ich die von einigen heraufbeschworenen Betroffenenzahlen aber für weit überzogen halte. (Ausführlicher behandle ich das Thema in meinem Buch "Die Sklavenmädchen von Wiesbaden".)

Zwei Auszüge aus dem Interview mit Laura María Agustín:

NZZ am Sonntag: Frau Agustín, Sie schreiben in Ihrem Buch, der vorherrschende Diskurs über Prostitution sei geprägt von einem «fundamentalistischen Feminismus». Was meinen Sie damit?

Laura María Agustín: Damit meine ich Feministinnen, die davon ausgehen, dass Frauen über alle kulturellen und sozialen Grenzen hinweg eine gemeinsame Essenz und ein gemeinsames Schicksal teilen: nämlich Opfer der männlichen, sexuellen Gewalt zu sein. Frauen sind für sie generell Opfer und Prostituierte ganz besonders. Prostitution heisst für diese Art Feministinnen Vergewaltigung, und also müssen die Prostituierten gerettet werden. Diese Axiome zu leugnen, ist für sie gleichbedeutend mit einer Leugnung des Holocaust, denn auch hier geht es angeblich um eine Art Genozid: an den Frauen. Das Leiden und der irreparable Schaden, der durch Sex ohne Liebe verursacht wird, ist für sie mit keinem andern Leiden zu vergleichen. Das sind Vorstellungen von weissen, christlichen Mittelstands-Frauen, die dann auf die ganze Welt projiziert werden. Ursprünglich ging es im Feminismus doch darum, Verantwortung zu übernehmen, oder? Aber heute sieht man nur noch überall Opfer. (…)

NZZ am Sonntag: Sie legen in Ihrem Buch viel Wert auf die Tatsache, dass sich nicht nur Frauen prostituieren. Warum?

Laura María Agustín: Es wird oft so getan, als ob es nur wenige Männer gäbe, die sich prostituieren. Das ist schlicht nicht wahr, vor allem, wenn wir neben den Gigolos und Strichern auch Transsexuelle und all diese Formen von Prostitution jenseits der eindeutigen geschlechtlichen Zuschreibungen hinnehmen, das afrikanische «Sugar Mummy»-Phänomen, also reiche Frauen, die sich jüngere Liebhaber suchen, sowie die Angebote für Sextouristinnen, zum Beispiel in Gambia. Aber das bringt eben diese eindeutigen Rollenzuschreibungen der «armen Frauen» und der «bösen Männer» durcheinander. Dazu gehört auch die Tatsache, dass viele Bordellbetreiber Frauen sind. Doch selbst wenn diese Fakten anerkannt werden, dann wird immer noch behauptet, Männer würden per se durch bezahlten Sex nicht so traumatisiert, wie man das automatisch für die Frauen annimmt.


Es ist höchste Zeit, dass diese Aspekte einmal angesprochen werden.

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Freitag, Juli 24, 2009

Also das ist doch nicht zu fassen!

Jetzt schaue sich einer DAS mal an!

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"Die Zeit": Wirtschaftskrise ist eine Männerkrise

Das Positive: "Die Zeit" hat kapiert, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise sehr einseitig zu Lasten der Männer geht.

Während die Arbeitslosigkeit der Frauen in Deutschland weiter sinkt, ist die der Männer in den vergangenen Monaten um steile 17 Prozent gestiegen. An den Werkbänken von ThyssenKrupp, Bosch und Daimler ist die Jagd unterbrochen – nach dem nächsten Exportrekord, nach der Eroberung des nächsten Marktes, nach der Entwicklung noch schnellerer, stärkerer Autos. Millionen Männer in den Industrieländern haben ihren Job verloren, in Deutschland geht die Zahl erst in die Hunderttausende, weil mehr als eine Million noch in der Kurzarbeit überdauert und hofft, bald wieder gebraucht zu werden. Aber ist die Jagd nur unterbrochen? Oder ist sie zu Ende?


Das Negative: All das bringt "Die Zeit" natürlich nicht davon ab, ihren Artikel weiter tüchtig mit männerfeindlichen Klischees vollzurümpeln. Ob davon die Rede ist, dass die Männer "jetzt" (!) den Müll rausbrächten und einkaufen gingen, oder ob, wie eigentlich bei jedem Problem, die Männer mal wieder an allem schuld sind:

Denn wer hat die Krise angerichtet? Ein Blick auf die Vorstandsetagen zeigt: Vor allem Männer haben an den internationalen Finanzplätzen gezockt, haben in der Bankenaufsicht nicht genau hingeschaut, haben PS-Boliden gebaut, als sei Benzin ein nachwachsender Rohstoff. Männer saßen in den Anhörungen des amerikanischen Kongresses und mussten beichten, dass sie es so weit hatten kommen lassen. Von Männern geführte Banken wurden verstaatlicht. Klaus Schwab, der Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums in Davos, zieht daraus den Schluss: »Mehr Frauen müssen in Führungspositionen in Regierungen und Banken, um künftig solche Krisen abzuwehren.«

Hätten Frauen mitentscheiden können, so lautet der Umkehrschluss, hätten sie die Weltwirtschaftskrise mildern, wenn nicht gar verhindern können. Weil sie vorsichtiger sind und anders mit Risiken umgehen. Dermaßen verallgemeinert, ist auch das ein Vorurteil. Allerdings liefern Studien wie etwa die des Forschungsinstituts The Conference Board of Canada seit Längerem Hinweise darauf, dass weibliche Aufsichtsräte an Prüfberichten, Risikomanagement und anderen Kontrollmechanismen tatsächlich interessierter sind und diese konsequenter einfordern als viele Männer. Und so fragt die Washington Post, fragt die Unternehmensberatung Boston Consulting, fragen Parlamentarier im britischen Unterhaus: War es das viele Testosteron? Schadet so viel Männlichkeit der Wirtschaft? Der Umwelt? Der Welt?


Die Autoren des Artikels (zwei Frauen, ein Pudel) steigern sich in eine Männerfeindlichkeit hinein, die man sonst selbst heutzutage nur in der "Emma" findet. Dabei wird die gegenwärtige Wirtschaftskrise nur als günstige Entwicklung dazu genutzt, die Geschichte vom "Untergang der Männer" ein weiteres Mal wiederzukäuen, nachdem dies in den letzten 20 Jahren auch ohne Wirtschaftskrise schon zigfach geschehen ist. Dass allerdings auch die höherwertigen Frauen diese Wirtschaftskrise nicht verhindert haben, weil sie es trotz zig Fördermaßnahmen nicht in jene Etagen schafften, wo dies möglich gewesen wäre, diese Verantwortung und diese 70-Stunden-Wochen offenbar auch gar nicht stemmen wollten - kein Wort davon in der "Zeit".

Auch von der Benachteiligung der Jungen im deutschen Schulsystem hat man in Deutschlands Intellektuellen-Zeitung Nummer Eins noch nie gehört:

Fleiß ist ein wesentlicher Grund dafür, dass Frauen so klar Bildungsgewinnerinnen geworden sind.

56,3 Prozent aller bestandenen Abiturprüfungen 2007 – abgelegt von Mädchen.

52,2 Prozent der Diplomprüfungen 2007: bestanden von Frauen.


Hier findet man die vollständige Katastrophe.

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Thea Dorn gibt Gegenfeuer im neuen CICERO

Seit gestern ist der neue CICERO im Handel. Nachdem die letzte Ausgabe gleich mehrere Artikel zum Thema Männerbewegung enthielt, darf natürlich nun die Gegendarstellung nicht fehlen. Verfasst hat sie, welche Überraschung: Thea Dorn. (Siehe hier das Inhaltsverzeichnis der August-Ausgabe. Über den Artikel selbst kann ich nichts berichten, weil ich mir diese Ausgabe nicht kaufen werde. Schon die letzte CICERO-Ausgabe hat mich, von den Männerrechts-Artikeln abgesehen, inhaltlich eher enttäuscht.)

Thea Dorn war bekannt geworden durch ein Buch, mit dem sie einen neuen "F-Klassen-Feminismus" für die Elite einforderte, Artikel wie "Männer sind wie Hunde" für Spiegel-Online sowie den Versuch, Eva Herman in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Im Juli 2007 lieferte sie sich ein Talkshow-Duell mit dem MANNdats-Vorsitzenden Eugen Maus.

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Theater: Frauen werden hauptsächlich von Frauen benachteiligt

Laut einer US-Studie gibt es eine geschlechterspezifische Diskriminierung von Theaterautorinnen, was nicht so sehr überrascht wie die Tatsache, dass es hauptsächlich Frauen sind, die das weibliche Geschlecht diskriminieren.


Das berichtet heute Maxi Obexer in der "tageszeitung". Ein Auszug aus dem Artikel:

Die erste Studie nahm sich die Intendanten und künstlerischen Leiter von Theaterhäusern und Theatergruppen vor. Danach gefragt, ob es eine geschlechterspezifische Diskriminierung im Theater gebe, antworteten diese allesamt mit einem klaren Nein. Dass es faktisch eine weit größere Zahl an gespielten Stücken von männlichen Autoren gibt, erklärte man sich damit, dass Frauen weit weniger Stücke schrieben und anböten als Männer. Spontanes Gelächter erhob sich daraufhin im Publikum.


Gut, blökendes Gelächter gegen vernünftige Argumente war schon immer eine der Standardreaktionen der sich benachteiligt fühlenden Frau. Eine andere These zu vertreten als die von bösartiger, patriarchaler Unterdrückung – das ist aus deren Sicht ja auch vollkommen skurill. Nur leider lässt sie sich beweisen:

Datenbanken von Theaterstücken mit über 20.000 Einträgen belegen, dass etwa zwei Drittel von männlichen Autoren stammten. Danach seien Männer offenbar produktiver.


Warum sollte es im Theater auch anders aussehen als in sämtlichen anderen gesellschaftlichen Bereichen?

Weiter heißt es in dem Artikel:

Bei der zweiten Studie wurde ein Theatermanuskript an Theaterhäusern und Institutionen übers ganze Land verschickt. Dasselbe Theatermanuskript war einmal mit Mary Walker als Autorin versehen, ein anderes Mal mit Michael Walker. Die Reaktionen auf Mary Walkers Stück fielen bei weitem negativer, kritischer und perspektivloser aus als die Reaktionen auf Michael Walker. Die negativen Antworten auf Mary Walkers Stück waren jedoch ausnahmslos von Frauen formuliert. Anders gesagt: Männliche Leiter von Theaterhäusern behandelten Stücke von Frauen und Männern gleichwertiger, während Frauen einen deutlichen Unterschied machen würden. Ihr Urteil ließ sich vom Geschlecht merklich stärker beeinflussen, als das bei den männlichen Kollegen der Fall war.


Bei der dritten Studie schließlich hatte sich gezeigt, dass Stücke von männlichen Autoren genauso lange auf dem Spielplan standen wie die Stücke weiblicher Autoren, obwohl letzere mehr Gewinn abwürfen. Dies wurde als Diskriminierung von Frauen gewertet – was natürlich in einer politischen Szene absurd ist, die ansonsten sehr gerne ohne jeden Blick auf Leistungsunterschiede Männer und Frauen quotenmäßig gleichbügeln will.

Weiter im Text:

Viele hatten gedacht, dass die zunehmende Anzahl an Frauen, die leitende Positionen in den Theaterhäusern, Theatergruppen und Institutionen einnehmen, auch für ein besseres Gleichgewicht in den Produktionen sorgen würden. Doch dem ist nicht so. Die inzwischen steigende Zahl künstlerischer Direktorinnen hat keineswegs zu einer größeren Präsenz von Autorinnen auf der Bühne in den USA geführt. Sehr schwierig hätten es Stücktexte mit frauenspezifischen Inhalten, wenn sie, was gewöhnlich der Fall ist, von Autorinnen geschrieben sind. Doch am schwersten hätten es Stücke, wenn sie die ungleiche Behandlung von Frauen im Berufsleben thematisierten.


Ideologischer Quark findet inzwischen kein Publikum mehr? Die siebziger Jahre sind aus Sicht eines Großteils der Theaterbesucher endgültig vorbei? Na, das ist doch mal eine erfreuliche Meldung! Über Stücke, die eine schlechtere Behandlung von Männern im Berufsleben thematisieren (schmutzigere und tödlichere Jobs, größere Ausbeutung), kann man allerdings erst gar keine Studie anlegen. Solche Stücke gibt es nicht.

Schließlich gelangt der Artikel zu dem Fazit:

Es wäre den Versuch wert, eine ähnliche Untersuchung auch hierzulande durchzuführen, die herausfinden kann, in welchem Grad die Stutenbissigkeit von Frauen in höheren Positionen die Möglichkeiten von Künstlerinnen beeinträchtigt. Denn dass es sie gibt, gehört zum offenen Gemeinplatz. Selbst hartnäckige Frauenrechtlerinnen gestehen inzwischen ein, dass sie unter Frauen häufig die "schlimmeren Männer" antreffen. Korrekter wäre es allerdings, das fiese Verhalten fieser Frauen nicht dem männlichen Geschlecht unterzujubeln, wo es weiblich ist.

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Donnerstag, Juli 23, 2009

USA: Anwalt nach 15 Jahren aus Haft wegen Unterhaltsflucht entlassen

Wenn man in Deutschland wegen Mordes verurteilt wird, kommt man "lebenslänglich" ins Gefängnis, was real in der Regel bedeutet, nach 15 Jahren wieder draußen zu sein. Für Totschlag kann man in etwa acht Jahre ansetzen. 14 Jahre Haft hingegen verbrachte ein US-amerikanischer Anwalt, weil ihm vorgeworfen worden war, seine Ex-Frau um den ihr zustehenden Unterhalt zu betrügen. Dafür wurde er in Zwangshaft genommen – eine Haft, die sich um groteske Weise wieder und wieder verlängerte. Der Betreffende selbst bestreitet bis heute, die geforderten Unterhaltssummen überhaupt aufbringen zu können – und die lange Haftzeit mache ihm eine Rückkehr ins Berufsleben nicht gerade einfacher:

A Pennsylvania lawyer was released from prison on Friday after serving what was believed to be the longest imprisonment on a civil contempt charge in United States history.

The lawyer, H. Beatty Chadwick, was released from a county prison in suburban Philadelphia more than 14 years after he was jailed for refusing to turn over millions of dollars in a bitter divorce battle. The case prompted dozens of appeals to county, state and federal courts, twice reaching the Supreme Court.

Mr. Chadwick, 73, was jailed in April 1995, accused of hiding $2.5 million from his ex-wife during divorce proceedings. Mr. Chadwick maintained that he lost the money in bad investments.

After multiple efforts, Mr. Chadwick’s request for freedom was granted by Judge Joseph Cronin of Delaware County, who determined that his continued incarceration had lost its coercive effect and would not result in his turning over the money. (...)

After his release, Mr. Chadwick said judges have too much discretion in cases like his.

“If I had been convicted of murder in the third degree in Pennsylvania, I would have been out in half the time I was in jail,” he said in a telephone interview.

He insisted that he was unable to pay the money and said the law should be written so people in his situation can have a jury decide if they are capable of complying with court orders.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Mittwoch, Juli 22, 2009

USA: Alarmierender Anstieg der Selbstmordraten bei jungen Männern

Und natürlich sind die "Experten" völlig ratlos, was dafür nur der Grund sein könnte:

The suicide rate among college-age men is increasing at an alarming rate, officials say, but even as schools work to head off the problem, counselors are baffled as to the cause.

"We don't know for certain," said Kristi Casey-Hart, a counselor at Dalton State College in Dalton, Ga. "I think that we put a lot of pressure on men."

While men overall commit suicide more often than women, the gender gap for suicide among young adults is staggering, according to a recent report published by the Boys Project out of the University of Alaska Fairbanks.

Among 20- to 24-year-olds, 20.7 suicides per 100,000 occur among males, compared with 3.5 per 100,000 among females, said Judith Kleinfeld, director of the Boys Project.

The ratio of suicide among male and females between the ages of 15 and 24 was 5 to 1, she said, and the male and female ratio for that same age range in 1933 was 1.56 to 1.

"The most compelling evidence of a 'boys crisis' is the overwhelming gender gap in suicides," the report states. "While the suicide rate of boys has always been higher than that of girls, current gender differences are alarming."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Angela Merkel lobt den Kriegsdienst

Angela Merkel ist immer für Dinge zu haben, unter denen nur andere leiden müssen. Sie ist froh darüber, dass ihr staatliche Kinderkrippen erspart geblieben sind, und lässt ihre Ministerin die größte Krippewelle aller Zeiten einleiten; sie hat als Frau nie unter dem Kriegsdienst gelitten, aber verteidigt ihn zu Lasten von Männern:

Der Dienst in der Bundeswehr zeige, dass „Freiheit nicht zum Nulltarif ohne verantwortungsvolles Engagement aller Bürger” zu haben sei, sagte Merkel wohl auch an die Adresse des Regierungswunschpartners FDP, deren Chef, Guido Westerwelle, vor Kurzem für die Wehrpflicht-Abschaffung eingetreten war.


"Aller Bürger" bedeutet wie automatisch "aller Männer". Und weit und breit gibt es keine Feministin, die sich über diesen Sexismus aufregt.

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Dienstag, Juli 21, 2009

Flatrate-Bordelle: Prostituierte kritisieren "frauenfeindliches Kesseltreiben"

Die BILD und die "Frankfurter Rundschau" berichten.

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"Der Tod des Machos"

Männer haben lange Zeit die Welt regiert. Damit könnte es vorbei sein: Die Rezession macht ihnen das Leben schwer. Wallstreet, Kapitalismus und Finanzmarkt werden die Krise überstehen – nicht aber der Macho.


Reihan Salam sagt voraus, dass sich die gegenwärtige Wirtschaftskrise als eine globale Krise für Millionen berufstätiger Männer auswirken werde. Dabei schneidet er viele Aspekte an, über die ich auf Genderama bereits berichtet habe: dass die Arbeitsplatzverluste derzeit zu 80 Prozent Männer treffen, dass an US-Universitäten Frauen bald schon mit zwei Dritteln der Studierendenschaft stark in der Überzahl sind und so weiter.

Salams Voraussage: "Die Achse des globalen Konflikts in diesem Jahrhundert werden nicht gegeneinander Krieg führende Ideologien sein oder der Wettbewerb geopolitischer Interessen oder ein Kampf der Kulturen. Es werden nicht Rasse oder ethnische Herkunft sein. Sondern das Geschlecht."

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Montag, Juli 20, 2009

Lesermail (Generation Porno)

Genderama-Leser B.K. hat Einwände gegen das auch in diesem Blog verlinkte Interview mit dem Jugendforscher Klaus Hurrelmann:

Ich habe das Interview gelesen. Danke für die Verlinkung. Gleichwohl finde ich grob fahrlässig, was Herr Hurrelmann da vom Stapel lässt. Dazu noch ein paar Gedanken an Sie, da ich hier einen Knackpunkt der gegenwärtigen Geschlechterelends vermute, wo weithin kurzfristige Selbstbezogenheit (teilweise als Gleichheitsideologie getarnt) statt partnerschaftlicher Wertschätzung regiert. Unmittelbare Bedürfnisse aller Art sind eher der Maßstab für Wertungen als die Fragen, was eine Handlung mit dem eigenen und dem Leben anderer Menschen kurz- und vor allem auch langfristig macht.

Es mag sein, dass das Internet nicht so dramatisch das Alter senkt, in dem Jugendliche miteinander das erste mal schlafen. Aber ich habe viele Freunde, die in der Jugendarbeit aktiv sind und über einen sich immer weiter verschlimmernden Umgang von Jugendlichen mit ihrer Sexualität berichten. Vor allem in den "Unterschichten" wird Sex bei beiden Geschlechtern teilweise immer mehr zum Mittel für Anerkennung in der Gruppe. Eine Bekannte (17 Jährige Gymnasiastin), die sich die körperliche Nähe mit einem Jungen/Mann für eine dauerhafte Beziehung aufheben möchte, fühlt sich in der Klasse als Außenseiterin. Gleichzeitig sehnen sich die meisten Jugendlichen nach guten und stabilen Beziehungen in einer Familie, wissen aber gar nicht (mehr?), wie sie die entwickeln und erhalten können.

Stattdessen kennen sie alle Sexarten. Die Befunde der Dokumentation "Generation Porno" vom ZDF (in der Mediathek einsehbar) werden von mir bekannten Sozialarbeitern bestätigt. Es gibt kaum noch Stufen der Zärtlichkeit und Annäherung, gleichwohl viele bittere und absolut unnötige seelische und physische Verletzungen. Teenager-Schwangerschaften bringen immer wieder Jugendliche in elende Situationen. Die gegenwärtige Lage schönzureden, wie es das Interview unternimmt, ist meines Erachtens einfach unverantwortlich.

Wer miteinander schläft, kann Vater und Mutter werden. Es gibt kein Verhütungsmittel mit einem Pearl Index von 0,0. Die Lockerheit vieler Jugendlicher wider besseren Wissens Verhütungsmittel zudem nicht korrekt anzuwenden, vervielfacht zudem die offiziellen PI-Werte. Wer das ignoriert, nimmt viel Unglück billigend in Kauf. Ferner: Die Pille unterbricht bei jungen Mädchen den Zyklus-Reifungsprozess, der aber bis zu 7 Jahre braucht, um sich ganz zu entwickeln - von den unverantwortlichen teilweise irreversiblen Nebenwirkungen für den wachsenden Körper und die weibliche Fruchtbarkeit durch Hormone und jugendliche Promiskuität ganz zu schweigen. Dennoch wird die Pille fast durchgehend auch Teenagern als eine Verhütungsmöglichkeit präsentiert und oft von Frauenärzten verschrieben. Wenn dann die Verhütung nicht funktioniert, ist das Drama groß. Tausende Abtreibungen bei Jugendlichen hinterlassen brutale Narben, wie der von Ihnen verlinkte Artikel über Rebecca Walker u.a. erschütternd und mich sehr berührend gezeigt hat.

Ich kann nicht glauben, wie ein Erziehungswissenschaftler es indirekt für gut heißt, wenn die Jugendlichen DURCHSCHNITTLICH um die 16 Jahre sexuell aktiv werden, selbst wenn das schon einige Jahre so ist. Viele sind demnach auch wesentlich jünger!

Die Forderung der dringend nötigen Versachlichung der Debatte weg von der inkompetenten Internetpanik und die Kritik an der feministischen Instrumentalisierung der Pornokritik, die Sie auf dem Blog immer wieder thematisieren, teile ich ganz. Doch das sollte anders als durch Schönreden des Elends einer teilweise kaputten und unverantwortlichen Beziehungskultur geschehen, dessen Ergebnisse wir später auch bei den „entsorgten Vätern“ bitter spüren.

Ich vermute, dass Sie sicher diese Gedanken und kausalen Verbindungen nicht ganz so teilen, aber wenn ich (als seit 5 Jahren superglücklich verheiratet) die vielen gestörten Beziehungen schon in meiner Generation um die 30 und die vielen zerrütteten Familien sehe, bricht es mir einfach das Herz. Fast immer scheitern die Beziehungen daran, das einer oder beide Partner die eigenen Bedürfnisse über die des anderen stellen und völlig überzogene Erwartungen an eine Partnerschaft haben – letzteres oft die Frauen, die dann auch meist die Scheidung einreichen. Dieser millionenfache Frust gescheiterter Beziehungen ist meines Erachtens die wesentliche Energiequelle der Geschlechterdebatte.

Warum hat das mit der Männerbewegung zu tun? Weil uns Männern doch etwas mehr das Rationale zugeschrieben wird, und unser Beitrag für eine bessere Beziehungskultur allgemein vielleicht sein kann, in diese Hyperemotionalisierung der Beziehungsfrage wieder etwas mehr Vernunft, Weitsicht und Verantwortlichkeit zu bringen. Unsere Söhne und Töchter haben das bitter nötig.

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Sonntag, Juli 19, 2009

USA: Zahl der mit AIDS infizierten Jungen in den letzten zehn Jahren verdoppelt

Während Hillary Clinton erklärte, bei der Bekämpfung von AIDS würden Mädchen und Frauen in Zukunft Vorrang erhalten, stellte sich heraus, dass sich die Zahl der mit AIDS diagnostizierten Jungen im vergangenen Jahrzehnt fast verdoppelt hat.

Reuters berichtet.

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Samstag, Juli 18, 2009

"Ein unbequemes Buch, das den Blick öffnet"

Martin Hochholzer bespricht auf der Website der Gemeinschaft der katholischen Männer Deutschlands unsere Anthologie "Befreiungsbewegung für Männer":

Zorn – ja, er ist schon etwas zu spüren. Aber dann doch nicht so stark, wie ich erwartet hätte. Trotzdem: In dem Buch geht es um das, was auf dem Titel draufsteht: dass die Männer aufstehen, eine Bewegung bilden und sich befreien. Befreien vom „organisierten Feminismus“, von einem System, das in Gesellschaft und Politik fest etabliert ist, das die Deutungshoheit errungen hat, einseitig Frauen begünstigt und die berechtigten Interessen von Männern geflissentlich übersieht. (…)

Viel Stoff zum Streiten; und man muss auch nicht mit jeder geäußerten These übereinstimmen. Umgekehrt kann man das Buch aber auch keineswegs als einseitiges Pamphlet von frauenhassenden Antifeministen abtun. Denn so sehr auch verschiedentlich in dem Buch ein überzogener, männerverachtender Feminismus verurteilt wird: An anderer Stelle werden z. B. ohne weiteres die Errungenschaften des Feminismus gewürdigt (S. 323 f.). Trotz aller Leidenschaftlichkeit und deutlicher Worte bemühen sich die Autoren – und Autorinnen! – um ein differenziertes, ausgewogenes Bild.

Das Ergebnis ist ein unbequemes Buch, das den Blick schärft – oder überhaupt erst öffnet – und das Forderungen stellt: „Mithin ist dies der Soll-Zeitpunkt für eine Männerbewegung, die die Frauenbewegung notwendig ergänzt und unbedingt korrigiert“(S. 11).

(…) Insgesamt also ein wichtiges, anregendes und auch aufregendes Buch – für Männer und Frauen!


Und wenn ihr jetzt wissen wollt, welcher von uns Autoren die Errungenschaften des Feminismus gewürdigt hat (grenzt das nicht an Hochverrat?) …

Es war Warren Farrell. :-)

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CICERO: "Die Wehrpflicht wankt"

Der Wahlkampf wirkt müde, Sachthemen gibt es kaum. Doch hinter den Kulissen von Berlin wird leise, aber lustvoll eine kleine Sachrevolution vorbereitet: Die Wehrpflicht soll fallen.


Hier geht es weiter.

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Misshandlung von arabischen Frauen im Gefängnis – wo bleiben die Feministinnen?

Das Blog "Alles Schall und Rauch" stellt ein paar unangenehme Fragen – und wird dabei schon sehr politisch unkorrekt.

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Freitag, Juli 17, 2009

Piratenpartei darf zur Bundestagswahl antreten

Ich versuche hier ja nicht zu ausführlich über eine Partei zu berichten, die mit unseren Anliegen nur indirekt zu tun hat, aber dies dann doch:

Erfolg für die Piratenpartei: Die Internet-Aktivisten dürfen bei der Bundestagswahl antreten. Dies hat der Bundeswahlausschuss entschieden. Die 2006 gegründete Partei hat nach eigenen Angaben inzwischen 4397 Mitglieder in Deutschland. Die „Piraten" hatten bei der Europawahl aus dem Stand heraus bundesweit 0,9 Prozent erreicht.


Die "Welt" berichtet.

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Frau sticht masturbierenden Freund nieder

Was eine Frau zu schweren Gewatlttaten treiben kann, ist wirklich schwer vorherzusehen: Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" berichtet.

Sag ich nicht immer wieder, dass souveräne Selbstbefriedigung entscheidend zur Männerbefreiung beitragen würde? Nein, das sage ich nicht immer wieder - aber ich könnte es ...

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Neue US-Studie über Gewalterfahrungen von Heranwachsenden

Einer neuen amerikanischen Studie zufolge liegen bei Heranwachsenden beide Geschlechter gleichauf, was Gewalterfahrungen angeht. Der Hauptunterschied ist, dass Männer eher Opfer von körperlicher und Frauen eher Opfer von emotionaler Gewalt (Lächerlich-Machen, unvernünftige Eifersucht etc.) werden:

Young men and women in college are equally likely to be victims of physical or emotional violence, a new study shows.

Published online in the Journal of Adolescent Health (subscription required), the study comes from a survey of about 2,000 students who sought treatment at health clinics at five universities in Wisconsin, Seattle and Vancouver in 2006-7. Similar rates of young men and women -- 17 percent and 16 percent, respectively -- reported experiencing violence within the previous six months. While men were more likely to report physical abuse, women reported a high rate of emotional abuse, which was defined as acts like "repeated ridicule, threatening statements, destroying belongings and unreasonable jealousy" and considered separate from physical violence. (...)

"(We) found that of those who experienced violence, the rates of emotional violence by intimate partners was the same for men and for women," she said. "That's not something that is commonly known -- people generally don't see that."

Of those who reported emotional abuse, according to the study, more than 40 percent of both male and female students said they were dating or otherwise romantically involved with the perpetrators.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Donnerstag, Juli 16, 2009

Wir ziehen eine Generation von Narzisstinnen groß

Of course, it's natural for kids to try to assert their status over others, but it used to be the role of parents to rein in these impulses and teach their daughters that while playing princess is fun, no one enjoys being around someone who acts like a princess in real life. Now researchers are finding that parents are promoting attitudes of superiority in their daughters. Jean Twenge, associate professor of psychology at San Diego State University, tracks the rising egotism on college campuses in her new book, "The Narcissism Epidemic: Living in the Age of Entitlement." She has found that college-age women are developing narcissistic traits at four times the rate of college-age men. She attributes the startling discrepancy in part to parents who put their girls on a pedestal.


Und es sind bekanntlich nicht nur die Eltern, die die "Alphamädchen" auf einen Sockel stellen …

Das Wall Street Journal berichtet.

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"Problembub Bruno" – Politiker schreiben Kinderbuch um

Endlich kann man zur Hamburger Politposse über ein Pixi-Buch auch auf eine andere Quelle als die BILD-Zeitung verlinken (wo man nie weiß, was an dem Artikel stimmt und was nicht). Heute berichtet auch die "Financial Times Deutschland" darüber:

Um Schüler der ersten und zweiten Klasse an das politische System der Bundesrepublik heranzuführen, legt die Hamburger Bürgerschaft zusammen mit dem Carlsen Verlag das Buch "Politik und Demokratie" in der Reihe Pixi Wissen auf. Kurze Texte und Bilder erklären, was Mitbestimmung ist und was ein Parlament und worin sich eine Diktatur von einer Demokratie unterscheidet. Das Buch kommt nicht in den Handel, sondern wird direkt kostenlos Hamburgs Schulen angeboten. Die 6000 Stück der ersten Auflage gehen binnen sieben Tagen weg. Resonanz: positiv.

Dann aber fällt Mitgliedern der Grün-Alternativen Liste auf, dass das Buch so toll ja gar nicht sei: Das Cover zeigt zwar eine Frau, aber auf dem Wahlzettel daneben gibt es nur Kandidaten, keine Kandidatinnen. Das im Buch kolportierte Familienbild - Vater, Mutter und zwei Kinder - sei zu traditionell. Und muss das Mädchen ausgerechnet Rosa tragen? Das ganze Buch solle doch einmal richtig "durchgegendert" werden, wünscht sich vergangene Woche die Fraktionschefin Nebahat Güclü.


Und damit begann ein Riesenheckmeck. Hier findet man den vollständigen Artikel darüber.

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Experte widerspricht Panikmache: Es gibt keine "Generation Porno"

Der Legende einer nachwachsenden Generation "Porno", die zuerst der STERN verbreitete, Alice Schwarzer dann in ihrem feministischen Magazin "Emma" und in der Talkshow "Menschen bei Maischberger" so richtig ausschlachtete, gebietet der Jugendforscher Klaus Hurrelmann nun Einhalt.

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Mittwoch, Juli 15, 2009

Kinderpornographie: von der Leyen muss sich bei Indien entschuldigen

Indien sei ein Land, das Kinderpornografie nicht ächte, hat Familienministerin von der Leyen wiederholt gesagt. In einem Brief hat die indische Botschaft diese Darstellung nun anscheinend zurückgewiesen - und ein neues Gesetz zitiert, das den Umgang mit Kinderpornografie unter Strafe stellt. Das Familienministerium gab sich zerknirscht: Offenbar sei Indien fälschlicherweise genannt worden. Von der Leyen hatte sich auf eine drei Jahre alte Studie berufen.


Hier erfährt man mehr.

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USA: Kinder nehmen Beschuldigungen des Missbrauchs zurück, nachdem ihr Vater 20 Jahre im Knast gesessen hatte

Eines der Themen, das in meinem 2001 Buch erschienenen Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" viele Seiten einnahm, war die Sexueller-Missbrauchs-Hysterie Ende der neunziger Jahre – für etliche Familien vermutlich eine der größten Katastrophen infolge der feministischen Ideologie vom allgegenwärtigen Unhold Mann. Damals glaubte man unter anderem, durch geheime Signale in Kinderzeichnungen erkennen zu können, dass diese Kinder sexuell missbraucht worden waren, man unterstellte Kindern, die das abstritten, verdrängte Erinnerungen, führte sowohl mit den Kindern als auch den vermeintlichen Tätern die abenteuerlichsten Kreuzverhöre. In 40 Prozent aller hochstrittigen Scheidungsfälle, so schätzte damals ein angesehener Familienrechtler, wurden Beschuldigungen des sexuellen Missbrauchs zudem als Waffe der Mutter eingesetzt, damit ein Vater keinerlei Kontakt zu seinen Kindern mehr aufrechterhalten konnte. In den USA hatte diese Massenhysterie begonnen, in Deutschland kulminierte sie in so grotesken Ereignissen wie den Wormser Missbrauchsprozessen, die nach vier zerstörerischen Jahren mit einem Freispruch für alle Beschuldigten endeten. Die Wikipedia berichtet über diese Prozesse meiner Kenntnis nach zutreffend:

Eine Staatsanwältin fasste im Laufe der 131 Verhandlungstage empört und ungläubig die Vorwürfe der Verteidigung zusammen: „Die Verteidigung meint also: Blindwütige Feministinnen wirken auf ahnungslose Kinder ein, bis die von Missbrauch berichten, und skrupellose Staatsanwältinnen übernehmen das …“

Der Wormser Wildwasser-Verein brachte Anschuldigungen hervor, die einer Überprüfung nicht standhielten: Kinder waren zu angeblichen Tatzeiten noch nicht geboren, in anderen Fällen saßen die Eltern zur angeblichen Tatzeit bereits in Untersuchungshaft. Psychologische Glaubwürdigkeitsgutachten zum Beispiel durch Max Steller ergaben, dass die vielen, zum Teil sich widersprechenden Aussagen der Kinder durch Suggestion erzeugt wurden und nicht erlebnisbasiert waren. Auch konnte die Polizei bei nicht angekündigten Hausdurchsuchungen keine Beweise finden, die auf sexuellen Missbrauch oder ähnliches schließen ließen. Somit basierte die gesamte Beweislage auf den Aussagen der wahrscheinlich indoktrinierten Kinder und dem Gutachten eines Kinderarztes, das jedoch eventuelle natürliche Ursachen für diverse Verletzungen der Kinder nicht berücksichtigte. Obwohl fast alles auf die Unschuld der Angeklagten deutete, wurden für sie bis zu dreizehn Jahre Haft gefordert. Alle drei Prozesse endeten 1996 und 1997 mit Freisprüchen in allen 25 Fällen. Der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz in „Worms III“ begann sein Urteil mit dem Satz „Den Wormser Massenmissbrauch hat es nie gegeben“ und erklärte: „Bei allen Angeklagten, für die ein langer Leidensweg zu Ende geht, haben wir uns zu entschuldigen.“

(…) Die Prozesse hatten verheerende Wirkung auf Kinder und Angeklagte: Eine Angeklagte, die siebzigjährige Großmutter, starb in Untersuchungshaft, andere verbrachten bis zu 21 Monate in Haft. Mehrere Ehen zerbrachen, die Existenzen mancher Angeklagter und ihrer Familien wurden zum Teil durch die hohen Anwaltskosten völlig zerstört. Die Kinder wuchsen währenddessen größtenteils in Heimen auf und kehrten erst nach und nach zu ihren Eltern zurück. Sechs Kinder – es waren diejenigen, die im Kinderheim „Spatzennest“ in Ramsen untergebracht waren, darunter die aus dem Scheidungskonflikt, der die Verfahren ausgelöst hatte – kehrten überhaupt nicht zurück, da sie völlig von ihren Eltern entfremdet waren. Dem Heimleiter wurde seinerzeit vorgeworfen, die Kinder bewusst gegen die Eltern aufzustacheln. Die meisten dieser Kinder glauben bis zum heutigen Tag, dass ihre Eltern sie sexuell missbraucht haben.

(…) Nach den Freisprüchen trennte sich Wildwasser von der tätig gewordenen Mitarbeiterin. Die Berliner Zeitung berichtete Ende Juni 1997, dass diese von der Richtigkeit ihrer Vorgehensweise weiterhin überzeugt sei. Eine öffentliche Entschuldigung oder weitergehende Konsequenzen gab es nie.


Man müsste hier eigentlich noch sehr viel mehr dazu sagen, als in einen einzelnen Blogeintrag passt. Aber ist das nicht alles Schnee von gestern und Gott sei dank endlich vorbei? Leider sitzen viele der Männer, die bei der damaligen Hexenjagd aufgrund der fadenscheinigsten "Beweise" zu Jahrzehnten langen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, noch immer hinter Gittern. Über einen dieser Männer berichtet aktuell Fox News:

Former Vancouver police officer Clyde Ray Spencer spent nearly 20 years in prison after he was convicted of sexually molesting his son and daughter. Now, the children say it never happened.

Matthew Spencer and Kathryn Tetz, who live in Sacramento, Calif., each took the stand Friday in Clark County Superior Court to clear their father's name, The Columbian newspaper reported.

Matthew, now 33, was 9 years old at the time. He told a judge he made the allegation after months of insistent questioning by now-retired Clark County sheriff's detective Sharon Krause just so she would leave him alone.

Tetz, 30, said she doesn't remember what she told Krause back in 1985, but she remembers Krause buying her ice cream. She said that when she finally read the police reports she was "absolutely sure" the abuse never happened.

"I would have remembered something that graphic, that violent," Tetz said.

Spencer's sentence was commuted by then-Gov. Gary Locke in 2004 after questions arose about his conviction. Among other problems, prosecutors withheld medical exams that showed no evidence of abuse, even though Krause claimed the abuse was repeated and violent.

Despite the commutation, Spencer remains a convicted sex offender. He is hoping to have the convictions overturned.

(…) Both children said that while growing up in California they were told by their mother, who divorced Spencer before he was charged, that they were blocking out the memory of the abuse.

They said they realized as adults the abuse never happened, and they came forward because it was the right thing to do.

Prosecutors aren't yet conceding that Spencer was wrongly convicted.

Senior deputy prosecutor Kim Farr grilled the children about why they are so certain they weren't abused, and chief criminal deputy prosecutor Dennis Hunter said that if the convictions are tossed, his office might appeal to the state Supreme Court.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Österreich: Missverständnisse bei der Einkommensschere

74 Prozent der Steuerleistung der Erwerbstätigen werden durch Männer erwirtschaftet, 56 Prozent der daraus resultierenden Transferleistungen – ohne Kinderbetreuungsgeld – gehen an Frauen. Wie konnte es nach 40 Jahren Feminismus soweit kommen?


Hier geht es weiter.

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Montag, Juli 13, 2009

Österreich: Männer outen sich öfter als Opfer von Diskriminierung als Frauen

Hier hatte ich bereits darüber berichtet; jetzt gibt es einen aktuellen Artikel zu dieser Entwicklung:

Erinnern Sie sich noch an die Schlagzeilen? „Männer kommen nicht mehr billiger davon.“ Oder: „Frauen zahlen nicht länger drauf.“ So titelte man vor einem knappen Jahr, als – auf Basis einer EU-Richtlinie – im Gleichbehandlungsgesetz verankert wurde, dass Preise für Güter und Dienstleistungen nicht mehr nach dem Geschlecht differenziert sein dürfen.

Allein, die Realität sieht anders aus: Von 206 Personen, die sich zwischen 1.8.2008 und 31.5. 2009 zum Thema bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft in Wien meldeten, waren 108 Männer. „Und rechnet man ein, dass viele der 98 Frauen für ihre Männer anriefen, dann ergibt sich, dass zirka zwei Drittel aller Beschwerden von Männern stammen“, sagt Leiterin Ingrid Nikolay-Leitner.


Bemerkenswert allerdings ist, wie es Die Presse trotzdem schafft, den Artikel so zu biegen, dass als die wahren Opfer der Diskriminierung – selbstverständlich! – die Frauen erscheinen. Ohne einen Eid auf dieses Glaubensbekenntnis abzulegen, bekommt man offenbar auch in Österreichs Medien keinen Job. Die Leserkommentare sprechen, wie immer, eine ganz andere Sprache.

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"Miss Penthouse" wird Frauenbeauftragte der Freien Union

Wer Frauenbeauftragte bisher nur als verbiestert, männerfeindlich und hässlich wie die Nacht kannte, darf sich nun auf ein völlig neues Model einstellen:

Sie war "Miss Penthouse" und die "Alm-Königin": Nun verstärkt Kader Loth das Team von Gabriele Pauli. Der Berliner Landesverband der Pauli-Partei Freie Union wählte die 36-Jährige zur Frauenbeauftragten. Wie der Chef des Landesverbands, Tobias Erfurth, der "Bild"-Zeitung sagte, hat der Vorstand die Personalie am 9. Juli einstimmig bestätigt.


Spiegel-Online berichtet.

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"Selbstgerechte Kriegsgewinnlerinnen"

Im "Diesellog" gibt Thomas Reuter einem Männerhass, der im Deckmantel der Gutmenschlichkeit daherkommt, Saures. Das Intro:

Gerade läuft in Bayern 2 “1:1 - der Talk” - heute mit Monika Hauser, Chefin von “medica mondiale e.V.”1), die weltweit vom Krieg traumatisierte Frauen unterstützen. Monika Hauser bezeichnete ihre Herangehensweise gerade unwidersprochen mit “dieser feministisch-medizinische Ärztinnenblick“. Sie war vor einigen Jahren in Bosnien und hat vergewaltigte Frauen unterstützt, selbstverständlich schätzt sie deren Anzahl “auf ein Vielfaches” der offiziellen Zahlen, die dem Haager Gerichtshof vorliegen. Mit Dunkelziffern läßt sich immer trefflich Kasse machen.


Thomas schreibt sich erst warm, hier geht es deutlich furioser weiter.

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"Buben sind die Dummen"

Der Versuch, Schüler in jeder Aufgabenstellung emotional anzusprechen, ist meist Ausdruck einer gutgemeinten Mädchenförderung. Denn auch nach 40 Jahren fechten Lehrkräfte an manchen pädagogischen Hochschulen noch immer den Geschlechterkampf. So wird an der PH Bern vor dem «heimlichen Lehrplan» gewarnt, der die Stabilisierung der «herrschenden Geschlechterverhältnisse» zum Ziel habe. Es dominiere in den Lerninhalten eine «männliche Weltperspektive», heisst es in den Vorlesungsunterlagen. Der Unterricht orientiere sich vorwiegend an den Bedürfnissen der Buben, die durch ihr unangepasstes Verhalten auch noch mehr Aufmerksamkeit einheimsten. Die Zahlen sprechen eine andere Sprache.


Der Schweizer Beobachter widmet sich der Jungenkrise.

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Gender-Happening queert viele Stereotype

Sind die Jungs jetzt Avantgarde oder einfach nur schlimm verwirrt? Ihre Workshop-Aufgabe ist, eine männliche und eine weibliche Figur zu malen und ihnen Eigenschaften zuzuordnen. Da stehen nun zwei verlegen lächelnde Wesen auf dem Papier, beide haben einen Bart und Brüste. Und statt banaler Eigenschaften steht da "Performanz", "Gender trouble" und "Subversion". Au weia.

"Gender is happening", so hat die Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin eine Tagung vergangene Woche genannt, in der die Geschlechter mehrfach durchquert wurden: Filme, Performances und Panels von Porno bis Weltwirtschaft.

"Ihr habt echt schon viel weitergedacht", bewundert eine Teilnehmerin die Jungsgruppe eines Workshops. Eine andere dagegen schüttelt den Kopf: "Ihr ignoriert alles, was da ist: die Stereotype, die biologischen Unterschiede. Für mich sieht das aus wie Männer, die sich gendermäßig anbiedern wollen."


Heide Oestreich berichtet über eine der offenbar bizarrsten Veranstaltungen dieses Jahres. So sieht also Feminismus aus, der sich in der Endstufe selbst verschlingt. Kann man Eltern oder Erzieher eigentlich wegen seelischen Missbrauchs belangen, die ihre Jungen zu so einer Veranstaltung schleppen?

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Sonntag, Juli 12, 2009

"Welche Pläne haben Abiturienten für die Zukunft?"

Angenommen, Sie lesen von einem Zeitungsartikel mit der Schlagzeile "Welche Pläne haben Abiturienten für die Zukunft?" In welchem Verhältnis, glauben Sie, werden männliche und weibliche Abiturienten in diesem Beitrag wohl über Ihre Zukunftspläne berichten können? Schätzen Sie einfach mal. Und klicken Sie dann hier für die Antwort.

Nachtrag ein wenig später: Der erste Genderama-Leser hat mir bereits berichtet, einen Leserbrief mit folgendem Inhalt an die Redaktion geschickt zu haben: "Es wäre interessant gewesen, auch von Jungs ein paar kokrete Statements zu erfahren. Es waren doch sicherlich auch von ihnen ein paar interessante Gedanken dabei. Leider wurden hier, wie in anderen Medien auch, nur Mädchen zitiert. Das deckt sich zwar mit dem Zeitgeist, wird aber auf Dauer einseitig, unsagbar langweilig, fade und eintönig. Ein paar authentische Sätze von männlichen Abiturienten hätten sicherlich einen guten Kontrast gebildet. Schade."

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Neue Studie: Mädchen führen bei Jungen zu schlechteren Noten

Eine brisante britische Studie blieb so gut verborgen, dass auch ich nichts davon mitbekam und erst jetzt durch die Zuschrift eines Lesers auf einen Artikel vom April 2009 aufmerksam gemacht wurde:

Boys do worse in English when there are girls in their class, researchers will say today, contradicting the widely held belief that girls are always a good influence on boys in school.

Boys do best with "as few girls as possible" in English lessons at primary and secondary school, Steven Proud, a research student at Bristol University, will tell the Royal Economic Society's conference.

But when it comes to maths and science, both boys and girls at primary school achieve up to a tenth of a grade more when there is a high proportion of girls in the class, Proud found.

Proud tracked boys' and girls' test results at the ages of seven, 11, 14 and 16 in 16,000 schools in England between 2002 and 2004 for his PhD. (…)

The more girls there are in an English class, the worse boys perform. This is particularly the case in primary schools, he discovered.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Feministische Propaganda jetzt auch für Grundschüler

Man kann sich gar nicht früh genug darum kümmern, den Nachwuchs ideologisch auf Zack zu bringen. Das wusste man schon in der DDR, das weiß man auch heute:

Die Löwinnen rebellieren: gegen ihren Macho-König, die Unterdrückung und für Gleichberechtigung. (…) Die Mädchen und Jungen erzählen in ihrem Musical die Geschichte des Löwenkönigs, der sich in Macho-Manier von seinem Löwinnen-Rudel bedienen lässt und »Frauen« und »Kinder« unterdrückt. Irgendwann begehren diese auf und machen aus dem herrischen einen höflichen Löwen. Ein halbes Jahr haben die Erst- bis Viertklässler Texte und Lieder geprobt, Kostüme geschneidert und Kulissen gebastelt.


Hier findet man den kompletten Text.

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"Den Jungs zeigen, wo es langgeht"

Eine in der Jugendarbeit tätige Erzieherin berichtet über ihre Vorgehensweise:

Die Jungen- und Männerdominanz fand ich immer sehr gruselig, auch im Freizeitbereich. In dem Neuköllner Projekt, in dem ich damals gearbeitet habe, habe ich deshalb ganz bewusst die Jungs aus meinem Selbstverteidigungskurs ausgeschlossen. Da haben sie erst mal ganz schön rebelliert. Später habe ich dann auch Jungentraining angeboten, unter anderen Prämissen, und irgendwann konnte ich mit den Jungen und den Mädchen zusammen arbeiten. Und das war super. (...) Als die Jungs dann dazu kamen, konnten die Mädchen schon einiges. Dadurch waren die Rollen anders verteilt: Die Mädchen haben den Jungs bei den PartnerInnen-Übungen gezeigt, wo es langgeht.


Hier findet man das Interview in Gänze.

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Samstag, Juli 11, 2009

"Wozu sind eigentlich Frauen gut?"

Nachdem diese Woche erstmals Spermien aus Stammzellen gezüchtet werden konnten, suhlt sich nicht nur der Boulevard , sondern auch vermeintliche "Qualitätsmedien" wie der "Tagesspiegel" im trendigen Geplapper über das "unnötige Geschlecht" Mann. "Der Feminismus hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet", kommentiert dies das Schwulenblog Gay West:

Auf die Idee, dass wenn man Samenzellen künstlich gewinnen kann, dies schlussendlich auch bei Eizellen funktionieren muss, auf diese Idee, scheint Herr Kupferschmidt überhaupt nicht zu kommen. Mehr noch: Selbst wenn er auf diese Idee gekommen wäre, würde er auf dieser Grundlage niemals die Nutzlosigkeit der Frau an die Wand malen. Das wäre nämlich unsensibel und voll menschenfeindlich. Als Konsequenz würde die "Emma" zum Boykott des "Tagesspiegel" aufrufen und allerlei Frauen würden sich bitter über diesen "Sexismus" beklagen.

Dies alles gilt aber natürlich nicht, wenn Männer im Spiel sind. Denn dass diese überflüssig, unnütz und ein Fehler der Natur seien, all dies kann man heutzutage ohne Gewissensbisse am Cafétisch beim Latte Macchiato mit der gebildeten "Vogue"-Leserin diskutieren, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, zu wenig Tassen im Schrank zu haben.

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Frauenquote in den Parteien längst übererfüllt

Noch einmal schnell in die Foren: Genderama-Leser "McLaine" hat einige Recherchearbeit aufgewendet, um hier eine hochinteressante Analyse über die Bevorzugung von weiblichen Mitgliedern in den Bundestagsparteien zu präsentieren. Zwei seiner Ergebnisse:

Es wäre dreimal wahrscheinlicher, dass ein x-beliebiges CSU-Mitglied Bundestagsabgeordneter wird, wenn es eine Frau ist.


Eine Frau hat bei den Grünen eine 3,56 fach höhere Chance, in den Parteivorstand gewählt zu werden, als ein Mann.


Dem unbenommen fordert beispielsweise Bundesjustizministerin Zypries eine weitere Bevorzugung von Frauen. Und keiner unserer Politiker oder "Qualitätsjournalisten" stört sich daran. Denn Diskriminierung zu Lasten von Männern geht für diese Leute voll in Ordnung und wird nicht hinterfragt.

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"Es ist so zum Kotzen"

Ausnahmsweise möchte ich hier einmal nicht auf eine News verlinken, sondern auf einen anonymen Forenbeitrag, der sehr gut illustriert, wie das Empfinden eines Mannes heutzutage geprägt wird. Wenn es nach mir ginge, könnte so ein Beitrag, auch wenn er von Wissenschaft oder Journalismus weit entfernt ist, sehr gut in einen Reader der Männerbewegung aufgenommen werden. Ich glaube auch nicht, dass der Betreffende ein extremes Beispiel darstellt; andere Männer würden lediglich von anderen, aber vergleichbar üblen Erlebnissen berichten.

Erst vor ein paar Tagen habe ich ein Interview mit irgendeiner Prominenten gelesen, die darin erklärte, wie gerne sie "in ihrem nächsten Leben" ein Mann sein würde, weil die doch so viel weniger Probleme hätten. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie manche Leute die eine Hälfte der Wirklichkeit ausblenden können. Glauben Frauen wirklich, nur weil wir Männer im Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften kein Sprachrohr haben, mit dem wir über unsere geschlechtsspezifischen Probleme berichten können, es ginge uns wunderbar?

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Freitag, Juli 10, 2009

Lesermail (Basketball)

Genderama-Leser M.K. mailt mir:

Grüß Dich Arne,

ich habe gerade die Diskussion um die überbetonte und übergebührliche Orientierung auf die Interessen und Angelegenheiten von Mädchen im Genderama-Blog gelesen. Dazu kann ich auch etwas beitragen. Diese durchaus bedenkliche Entwicklung macht auch im Bereich des Sports nicht halt. Hier in meiner Heimatstadt Marburg gibt es (und jetzt halt Dich fest) ein eigenes Mädchen-Basketball-Leistungszentrum. Ohne Scheiß! Wenn Du Dir selbst ein Bild davon machen möchtest - kein Problem, denn es gibt davon sogar eine eigene Homepage.

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Lesermail (sexistische Hilfsorganisationen 2)

Genderama-Leser T.M. hat sich noch ein wenig mehr mit der Sache auseinandergesetzt und schickt eine weitere Mail nach:

Hallo Arne,

ooch, das geht noch lustig weiter - bei PLAN z.B. (Newsletter unten): Mädchen, Mädchen, Mädchen ...

Im "Shop" bei PLAN kann man z.B. auch "Ein Schulset für eine Schülerin", "Eine Fußballausrüstung für Mädchen", ja, sogar "Ein Fahrrad für eine Schülerin" spenden.

Das alles gibt es für Jungs natürlich nicht. Ich habe dort auch nachgefragt (telefonisch und später nochmal per Mail), weil ich das erst nicht geglaubt habe (habe mich per Mail ziemlich mit den Frauen angelegt).

Ist aber so, gibt es nicht. Wollen die auch gar nicht. Das heißt mitunter: LKW fährt vor, Türen öffnen sich, Kinderaugen funkeln vor Aufregung - aber: "Halt! Fahrräder und Fußbälle nur für Mädchen!". Einfach Sexismus pur. Ekelhaft, wie man heute mit Kindern umgeht. Wie schön, dass wir vollgefressenen Westärsche neben Waffen jetzt auch unseren Wohlstandssexismus mit in Dritte-Welt-Länder exportieren.

Ich hatte sie auch wegen männlicher Beschneidung (gibt's bei PLAN scheinbar nicht) oder das permanente Hervorheben der "besonders schweren" Schicksale von weiblichen Kindersoldaten (die ohne Frage schrecklich sind!) angeschrieben. Dass das Leid der den größten Teil ausmachenden männlichen Kindersoldaten dadurch inflationiert wird, fällt scheinbar niemandem auf.

Männliche Beschneidung? Kein Stück drauf eingegangen.

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Lesermail (SOS-Mädchendörfer)

Genderama-Leser T.M. teilt mir mit, dass er gerade obszöne Post erhalten habe:

Hallo Arne,

das habe ich soeben bekommen:

"Betreff: Sie haben es in der Hand: Change her life!

Liebe Affiliates,

die SOS-Kinderdörfer weltweit haben mit "Change her life" eine Kampagne ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der Förderung von Mädchen und jungen Frauen in
Entwicklungsländern aufmerksam zu machen.

Im Rahmen dieser Aktion erhalten Besucher auf einer liebevoll gestalteten, interaktiven Webseite (www.change-her-life.de) die Möglichkeit, sich eingehend und zugleich spielerisch mit dem Thema auseinander zu setzen, sich zu informieren und direkt zu erleben, welche Wirkung man mit einer kleinen Spende entfalten kann.

Diese Kampagne kann nun über das SOS-Kinderdörfer Partnerprogramm bei TradeDoubler über passende Werbemittel beworben werden.

Bewerben Sie sich daher jetzt über Ihren TradeDouber-Account für eine Teilnahme am Partnerprogramm der SOS-Kinderdörfer weltweit und kommen auch Sie ins "Netz der Herzen". Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, sich sozial zu engagieren, und helfen Sie dabei, Spenden zu sammeln, die vielen Kindern auf der ganzen Welt eine bessere Zukunft ermöglichen werden.

Als zusätzliches Dankeschön erhält jeder Publisher das "Netz der Herzen" Partnersiegel für die eigene Website.

Die OMG 4CE als betreuende Agentur des Partnerprogramms freut sich gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern weltweit auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.

Sprechen Sie uns an! Bei allen Ihren Fragen stehen wir Ihnen gerne unter SOS-Kinderdoerfer@omg4ce.de zur Verfügung.

Danke für Ihre Hilfe!

Mit herzlichen Grüßen
Ihre SOS-Kinderdörfer weltweit


Ich stelle fest, die Wohltätigkeits-Branche wird auch immer sexistischer. So einen Auftritt sollte sich irgendeine dieser Organisationen mal mit "Jungen und jungen Männern" leisten ...

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P.T. sagt Danke!

Nachdem die Redaktion des P.T.-Magazins gestern mit Dutzenden von Leserbriefen zum Artikel "Rettet unsere Söhne" geflutet wurde, dankt sie den Verfassern heute ausdrücklich auf ihrer Website – das solltet ihr am besten im Original lesen.

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Versuchte Volksverdummung: Zensursula empört Netzgemeinde

Ursula von der Leyen hat sich in einem aktuellen Interview vielleicht mehr geoutet, als ihr lieb sein dürfte – und erntet scharfe Reaktionen.

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"Multitasking macht schneller blöd im Kopf als Marihuana"

In der FAZ kann man heute lesen:

Was gestern noch als genuin weibliche Tugend galt, die Fähigkeit und das Bestreben, möglichst immer mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, wird jetzt als Gefahr für unser gesamtes Wirtschaftsleben gebrandmarkt. Die neuesten Befunde von Hirnforschern, Psychiatern und Neurowissenschaftlern sind geradezu niederschmetternd: Wer Multitasking betreibt, braucht mehr Zeit, baut mehr Mist und setzt sich außerdem noch dem Burn-out-Syndrom aus, weil die Stresshormone Kortison und Adrenalin massenhaft in seinen Blutkreislauf strömen. Der Dauerbeschuss aus digitalen Medien soll sogar zu einer schleichenden Veränderung unserer kognitiven Fähigkeiten führen. Anders gesagt: Der Eifrige ist mal wieder der Dumme. Denn wer gleichzeitig telefoniert, im Internet surft und Glossen schreibt, wird blöd, und zwar angeblich sogar doppelt so schnell wie Marihuana-Konsumenten. (…)

Allerdings scheint Misstrauen gegenüber den neuen Erkenntnissen nicht fehl am Platz. Denn es ist doch sehr seltsam, dass es bislang ausschließlich männliche Wissenschaftler sind, die das Multitasking so energisch verteufeln. Schlägt das unbewegliche Geschlecht jetzt zurück? Mischt sich nun etwa die Hirnforschung in den Geschlechterkampf ein? Solange die Gegenstudie weiblicher Wissenschaftler noch aussteht, scheint zumindest Vorsicht geboten.


Seltsamerweise verlangten Journalisten noch nie eine "Gegenstudie", wenn wissenschaftliche "Erkenntnisse" zu Lasten des Mannes gingen – Stichworte"Frauen denken vernetzter", "Corpus Callosum" und so weiter. Dass die Hirnforschung sich "jetzt" in den Geschlechterkampf einmische, ist ein grotesker Witz. Ich brauche auch nur an die journalistische Begeisterung für den Unfug zurückzudenken, den Louann Brizendine vor zweieinhalb Jahren verbreitete ...

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Immer mehr Soldaten bringen sich um

Die Suizidrate unter US-Soldaten ist weiter gestiegen. Vor allem Männer, die im Krieg kämpften, sind gefährdet.


Hier erfährt man mehr.

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Gegenüber im Ersten

Das Erste macht auch mal was halbwegs richtig: Am 13. Juli, leider erst um 22:45 Uhr, zeigt es den Film "Gegenüber" – wobei man nach dieser Vorankündigung allerdings wohl eher nicht auf den Gedanken kommt, dass es darin um häusliche Gewalt gegen Männer geht. Hier erfährt man mehr über den Film.

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Donnerstag, Juli 09, 2009

Aggressive Fussball-Mamis verlangen: "Hose runter"

Um nur mal eine besonders kuriose Meldung dazwischenzuwerfen:

Am Schülerturnier des FC Dielsdorf spielten zwei Mädchen so gut, dass sie für Knaben gehalten wurden. Mütter forderten daraufhin, zwei Spielerinnen sollen die Hosen runter lassen.


Hier geht es weiter.

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ABRAHAM-Wettbewerb: Coole Vorschläge auch am zweiten Tag

Im "gelben Forum" und per Mail an mich sind heute mehrere weitere Vorschläge eingetroffen, wie man das derzeit vorgesehene Akronym ABRAHAM für ein Aktionsbündnis von Männerrechtsgruppen auflösen könnte:

Aktion betrogener Rentenzahler aber Hauptlast ableistender Männer

Außerparlamentarischer Befreiungskampf Rechtlich Ausgebeuteter Herren Am Minimum

Antifeministische Brudervereinigung Ruhend Auf Hilfe Am Mann

Allgegenwärtiger Beistand Rechtloser Ausgenutzter Herren Am Matriarchatsmarterpfahl

Abraham's Brothers Reuniting And Heartening All Men

Aktionsbündnis für die Rechtliche Anerkennung Humanitärer Anliegen der Männer

A Bissl Recht Auch Hamm Alle Männer

Aktionsbündnis für die Rechtliche Angleichung Humanitärer Ansprüche der Männer

Aktionsbündnis für den Rechtlichen Ausgleich Humanitärer Ansprüche der Männer


Und mein persönlicher Liebling von heute:

Altpatriarchales Bündnis radikalmaskulistischer antifeministischer Hodenträger für alltägliche Männergewalt


Wenn man darin noch "Hodenträger" durch "Heulsusen" ersetzen würde, hätte man die gesamte Palette an Klischees und Beschimpfungen, die im Internet seit Jahren gegen die Männerbewegung aufgefahren werden, hübsch übersichtlich versammelt. Ich finde, so sollten wir uns nennen. ;-)

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"Nachtcafé" sucht Mann, der um sein Kind betrogen wurde

Von einer Redakteurin der SWR-Talkshow Nachtcafé erreichte mich heute Mittag ein Anruf und kurz darauf folgende Mail mit der Bitte, sie hier zu veröffentlichen:

Lieber Herr Hoffmann,

wir sind die Redaktion der Talksendung "Nachtcafé" mit Wieland Backes im öffentlich-rechtlichen SWR-Fernsehen (ARD-Anstalt). Für Donnerstag, den 23. Juli planen wir die Aufzeichnung einer Sendung zum Thema "Projekt Wunschkind".

Wir wollen uns in der Sendung mit der Frage befassen, was Kinderwunsch heutzutage bedeuten kann. Wir würden uns freuen, auch einen Mann in der Runde zu haben, der sich um sein Kind betrogen fühlt. Zum Beispiel jemand, der ein Kind hat, das ihm von der Mutter vorenthalten wird. Jemand, der sich sozusagen als "Samenspender" missbraucht fühlt.

Falls Sie eine Rückmeldung bekommen, freue ich mich, wenn Sie meine Telefonnummer weiterleiten könnten. (…)

Vielen Dank für Ihre Hilfe

Claudia Butter


So wie ich Frau Butter auch am Telefon verstanden habe, geht es ihr mit ihrer Anfrage nicht um einen der vielen Väter, denen nach einer Trennung der Kontakt zu ihrem Kind verwehrt wird. So jemand dürfte nicht schwer zu finden sein; vermutlich hätte sie sich da auch gleich an den Väteraufbruch gewandt. Gesucht wird jemand, der praktisch nur für die Zeugung zur Verfügung stand und dem gar nicht erst ein Kontakt zu seinem Kind gewährt wurde. Falls sich so jemand zu Wort melden möchte, genügt eine Mail an Cagliostro3 at hotmail dot com, die ich dann an die Nachtcafé-Redaktion weiterleiten würde.

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Financial Times: Frauenanteil kein Erfolgsfaktor

Lucy Kellaway widmet sich in der Financial Times dem aktuellen Wirtschafts-Sexismus, dem zufolge weiblicher Einfluss ein Unternehmen rentabler mache:

Die Kursentwicklung lässt auch mich Teil einer neuen statistischen Orthodoxie werden, die sich rühmt, einen definitiven Zusammenhang zwischen Frauen und Geld gefunden zu haben. In den vergangenen beiden Tagen hat dieser Glaubensgrundsatz meinen Hals gleich zweimal anschwellen lassen. Das erste Mal, als der Grundsatz auf einem Dinner für weibliche Führungskräfte schlicht als Fakt dargestellt wurde. Das zweite Mal geschah es durch ein neues Buch namens "Womenomics", das zwei TV-Moderatorinnen geschrieben haben. Zentraler Punkt ist die "Östrogen-Kapital-Relation". Dahinter steckt der Gedanke, Unternehmen mit mehr weiblichen Führungskräften seien profitabler. Bei dieser Relation wird mir gleich aus drei Gründen übel. Erstens: Sie ist eklig. Zweitens: Sie diskriminiert Frauen, die nach den Wechseljahren über weniger Östrogene verfügen. Drittens: Sie ist kompletter Mumpitz.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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P.T.-Magazin: einseitige Rückmeldungen zum Jungen-Artikel

Wie Genderama am Montag berichtete, veröffentlichte das mittelständische P.T.-Magazin, das bundesweit von 40.000 Entscheidern in Wirtschaft und Politik gelesen wird, diese Woche eine Titelgeschichte zum Thema "Rettet unsere Söhne". Es ist anerkennenswert, dass sich der verantwortliche Redakteur hier mit einer Darstellung vorgewagt hat, die sonst in den Medien kaum vorkommt. Schade hingegen ist, wie ich gerade erfahre, dass die Leserbriefseite in der nächsten Ausgabe vermutlich zu 100 Prozent aus Zuschriften von empörten Frauen bestehen wird, weil diese sich nämlich gerade lautstark zu Wort melden, während die Resonanz von Männern, die dem Artikel zustimmen, bei null liegt. Offenbar genügt es hier allen, die den Artikel gut finden, das einander in diversen Internetforen mitzuteilen.

Falls der eine oder andere der P.T.-Redaktion doch noch eine zustimmende Meinung zu diesem Artikel zukommen lassen möchte: Hier zum Beispiel kann man seine Kommentare abgeben, als Lesermailadresse besteht außerdem info@op-pt.de.

Wenn dieses Verhalten der Männerrechtsbewegung bei Artikeln, die unsere Themen betreffen, allerdings Standard ist, brauchen wir uns, was unsere mangelnde Unterstützung in den Medien angeht, über nichts zu wundern.

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Zwitter per Erziehung?

Von diesen frühkindlichen Geschlechterstereotypen versucht ein Schwedisches Pärchen seinen Nachwuchs fernzuhalten: Ob sie ein Bub oder ein Mädchen bekommen haben, hielten sie bis anhin erfolgreich geheim. Das Kind – das die Schwedische Presse Pop nennt, um seine Identität zu schützen – ist heute zweieinhalb Jahre alt und lediglich ein paar nahe Verwandte, die seine Windeln schon gewechselt haben, wissen, ob sie eine Nichte oder einen Neffen, eine Enkelin oder einen Enkel vor sich haben. Pops Eltern, beide 24 Jahre alt, kommentieren ihre genderlose Erziehung wie folgt: «Es ist brutal, ein Kind, kaum ist es auf der Welt, mit einem rosa oder hellblauen Stempel zu markieren.» Und so trägt Pop sowohl Röckchen als auch Hemden, die Haare mal kurz und mal lang, gerade wie es Pop gefällt.


Der Tagesanzeiger berichtet.

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Schweizer Presse berichtet über männliche Beschneidungstote

Die größte Gratiszeitung der Schweiz berichtet über die mittlerweile 37 Jungen, die in den letzten Monaten als Folge von Beschneidungen in Südafrika ums Leben gekommen sind.

(Einer der Leser, die mir das zusandten, fragte schon, ob einer aus der Redaktion wohl Genderama lese. Kann sein, wenn vielleicht auch nur indirekt: Nachdem ich darüber berichtet hatte, tauchte diese Meldung auch in einem von Laien versorgten deutschen Nachrichtenportal auf.)

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Lesermail (Kampflesben)

Genderama-Leser N.Z. mailt mir:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

ich bin der, der Ihren Genderdramablog täglich aus Italien beobachtet.

Ihre Arbeit halte ich für bemerkenswert und dringend notwendig. Ich möchte mich bei Ihnen für Ihr großartiges Engagement bedanken und wohlwissend, dass Sie mit Lesestoff zugemüllt werden, mich ganz kurz vorstellen.

Ich gehöre zu denen, die in ihrer Jugend den 68-ern folgten und jetzt erkennen, dass aus den guten Absichten von damals der größt-denkbare gesellschaftliche Schaden erwachsen ist.

Unsere damalige gut gemeinte Integration Schwuler und Lesben über den Feminismus und die Grünen in die Institutionen, die Parteien, Gewerkschaften, Medien, Ministerien, Hochschulen, bis hin zur EU und UN hat zu einem bisher nicht gekannten Gesinnungsterror geführt, der heute ebenso schwer wieder zu beseitigen ist wie die Maffia-Krake.

(Wohlgemerkt ich spreche Homosexuellen nicht ein diskriminierungsfreies Existenzrecht ab, aber ich glaube fest, dass hinter dem männerhassenden Feminismus, der organisierten Frauenförderung, dem Gendermainstream und der medialen Diskreditierung heterosexueller Lebensentwürfe, etc. schlicht die Interessen organisierter Lesben durchscheinen.)

Das sich selbstverstärkende Gesinnungsmonopol in den Medien und der Politik kann nur durch eine mächtige, hartnäckige Bewegung langsam unterhöhlt werden. Ich kann leider nicht viel dazu beitragen, außer Ihnen Mut zum Durchhalten zuzusprechen.


Dem Eindruck von N.Z. muss ich inzwischen leider zustimmen. Ich setze mich mit meinen Büchern zwar immer wieder auch für Minderheiten in der sexuellen Ausrichtung ein, musste aber in den letzten Jahren die härtesten und perfidesten Attacken gegen die Männerrechtsbewegung aus der Szene ideologisierter Kampflesben erleben. Einige von ihnen haben meiner Einschätzung nach wirklich einen psychischen Schaden, den sie mit Aggressionen gegen Leute mit anderer Meinung ausagieren (natürlich beseelt von dem festen Glauben, für das Gute zu kämpfen, und dabei sind anscheinend sowieso alle Mittel erlaubt). Allerdings sollte man hier schon hinzufügen, dass diese Ideologinnen nur einen Bruchteil aller lesbischen Frauen ausmachen.

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Mittwoch, Juli 08, 2009

Genderama-Wettbewerb: Das sind die ersten Vorschläge

Heute Morgen habe ich hier zu einem Wettbewerb aufgerufen, Vorschläge zum Akronym ABRAHAM für ein Arbeitsbündnis verschiedener Männergruppen einzusenden. Heute Abend mailt mir einer meiner Leser: "Brainstorming funktioniert besser, wenn alle alles mitbekommen. Wer weiß, zu was es andere beflügelt."

Eigentlich hat er Recht. Deshalb hier die im Laufe des Tages bei mir eingegangenen Vorschläge. Nicht alle davon sind Ernst gemeint, wie mir die Absender netterweise gleich dazugeschrieben haben.

ABRAHAM könnte Genderama-Lesern zufolge bedeuten:

Aktionsbund zur rechtlichen Aufwertung und humangesellschaftlichen Anerkennung von Männern

Arbeitskreis für Beratung, Recht, Aktion, Hilfe und Anerkennung von Männern

Adam braucht heute auch Mitleid.

Aktionsbündnis für die Rechte und die Achtung der Humanität Aller Männer

ABRAHAM Bedeutet: Recht Auf Humanität Als Mann (ein Rekursives Akronym)

Aktionsbündnis: Recht Auf die Hälfte – Auch für Männer!

Aktionsbündnis: Recht Auf die andere Hälfte – Auch für Männer!

Aktionsbündnis: Recht Auf die faire Hälfte – Auch für Männer!

Aktionsbündnis Recht auf Humanismus auch für Männer

Aktionsbündnis Recht auf Humanität am Mann

Aber Rabenmütter haben mehr!

all - but restricted at human aliveness & mankind

alive, brave, resilent and human assigned (to) all minds

Abraham Lincoln sagte schon: "Andere in Güte für uns gewinnen!" Das muss unser Leitgedanke sein. (ein Bruch mit den Abkürzungen)

Anna, Bertha, Renate … alle haben auch mitgemacht.

Anstand bewahren, Resignation abweisen, Humanität aufweisen – Männer!

Aufenthaltsbestimmungsrecht - aha - Männer!


Hm, ich bin nicht sicher, ob ich den tieferen Sinn sämtlicher Vorschläge kapiere ... Aber alles in allem sind da doch recht feine Sachen dabei. Einen Favoriten habe ich auch schon, aber die Entscheidung hängt nicht allein von mir ab.

Es gab auch einige Mails, die über reine Vorschläge von Akronymen hinausgingen. Diese leite ich intern weiter. Ansonsten bin ich gespannt, ob die hier gesammelten Ideen eure Kreativität noch weiter anspornen.

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BILD titelt: "Macht die Medizin Männer überflüssig?"

In dem Artikel geht es um die Erfindung von künstlichem Sperma.

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17-jährige Brasilianerin gesteht Mord an 30 Männern

Die Serienkillerinnen werden auch immer jünger ... Besonders pikant: Das Mädchen gibt an, ihre Taten jetzt gestanden zu haben, um nicht nach Erwachsenenstrafrecht belangt zu werden.

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Neue Koordinierungsstelle "Mehr Frauen an Hochschulen"

Sachsen hat offenbar immer noch nicht mitbekommen, dass die Mehrheit der Studenten längst weiblich ist, Frauen bei der Vergabe von Professorenstellen bevorzugt werden und stattliche Fördergelder erhalten. Man darf gespannt sein, wie lange dieser Sexismus noch so weitergeht.

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Genderama-Wettbewerb: Was bedeutet ABRAHAM?

Eines der Ergebnisse des Seminars "Männeraufbruch", das die Konrad-Adenauer-Stiftung dieses Wochenende veranstaltete (ein ausführlicher Bericht folgt demnächst), war die Idee, ein Aktionsbündnis verschiedener Männerrechtsgruppen zu etablieren. Als passenden Namen einigten wir uns recht zügig auf ABRAHAM, was auf deutsch so viel wie "Vater der vielen" bedeutet. Auch gelte, wie einer von uns (nicht ich) hervorhob, Abraham als Stammvater sowohl der christlichen als auch der jüdischen und der islamischen Kultur und sei insofern grenzüberschreitend.

Allerdings steht zu erwarten, dass ABRAHAM von vielen als Akronym, als Abkürzung für einen längeren Begriff, aufgefasst wird. Hier haben wir allerdings noch nichts Passendes gefunden. Auch ich kam beim Brainstormen nur auf eher wenig geeignete Ideen: Aktions-Bündnis für die Rechte Aller Hier Anwesenden Männer? Aktions-Bündnis für die Rechte Aller Heutzutage Aufsässigen Männer? Aktions-Bündnis für die Rettung Aller Hinterrücks Ausgebooteten Männer? Aktions-Bündnis für die Rechte Arne Hoffmanns und Anderer Männer? Aktions-Bündnis für die Rechte und Anliegen … hüstel … aller Männer? Nee, so richtig brillant ist das alles nicht.

Deswegen haben wir (Eckhard Kuhla und ich) jetzt beschlossen, einen Wettbewerb über Genderama auszurufen. Wer den Vorschlag einsendet, den wir am hübschesten finden, erhält wahlweise ein Exemplar von "Männerbeben" oder von "Rettet unsere Söhne". Wobei man natürlich auch rein aus Spaß an der Sache Vorschläge einsenden kann (an meine Mailadresse bitte: Cagliostro3 at hotmail dot com). Sollten wir uns schließlich für einen ganz anderen Vorschlag oder gar doch noch einen anderen Namen als ABRAHAM entscheiden, erhält derjenige Einsender ein Freiex, dessen Idee ich am besten finde.

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