Freitag, Januar 31, 2014

Comic: "Ich dachte, Katzen gehen immer ..."

Auch der Frontberichterstatter widmet sich jetzt per Comic der Gesprächskultur in feministischen Zirkeln.

Bettina Hammer zu schwarzgrüner Bundeswehr-Rhetorik: "Blindheit oder gezielte Desinformation"

Auf Telepolis kommentiert Bettina Hammer den Versuch von Kriegsministerin Ursula von der Leyen, das Soldatentum als Beruf wie jeden anderen zu verkaufen. Ein Auszug:

Es wirkt blauäugig, wenn versucht wird, den Soldatenberuf mit einer Art rhetorischer Kuscheldecke zu umgeben, oder wenn beispielsweise Doris Wagner von den Grünen erklärt, es würde schon helfen, wenn die Bundeswehr aufhören würde, von sich das Bild der "ach so harten Jungs" zu verbreiten, "wie sie schießen und mit dem Panzer fahren". Die Bundeswehr, so Frau Wagner, müsse sich nicht wundern, wenn Soldaten sagen, Frauen würden dem Einsatz nicht gewachsen sein, wenn das "klassische Männerbild" des "zähen Kämpfers" propagiert werde.

Auch hier stellt sich die Frage, wie sich Frau Wagner denn den Soldatenberuf vorstellt und worin sie die Aufgaben der Soldatinnen sieht, wenn nicht auch darin, zu schießen, Panzer zu fahren und sich als "zähe Kämpferinnen" im Einsatz zu bewähren. Es sind auch diese fast rührend naiven Ansichten, die zu Einschätzungen wie denen führen, dass Soldatinnen nicht zäh genug seien (...). Hier wird seitens mancher Politikerin offenbar ein nicht ganz realitätskonformes Wunschbild der Welt gepflegt, in der der Beruf Soldat nichts mit menschlichem Elend, Tod und Kämpfen zu tun haben muss.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

Jungen-Erziehungsheim in Florida: Vergewaltigt, verprügelt, verscharrt

Es ist ein Ort wie aus einem Horrorfilm: Von 1900 bis 2011 wurden Teenager in der Florida School for Boys systematisch geprügelt, gefoltert und vergewaltigt, in manchen Fällen offenbar bis zum Tod. Angehörige und Archäologen versuchen, die Schicksale der Opfer zu rekonstruieren.


Hier geht es weiter.

Telepolis: "Junge Männer werden zu einer benachteiligten Gruppe"

Genderama berichtete im vergangenen Jahr mehrfach darüber, dass an britischen Universitäten und in anderen Bereichen des britischen Erziehungswesens junge Männer immer mehr als benachteiligte Gruppe erkannt werden. Jetzt greift auch Telepolis das Thema auf:

Der "hartnäckige Abstand" zwischen den männlichen und weiblichen Bewerberzahlen könnte die Kluft zwischen Reich und Arm innerhalb eines Jahrzehnts in den Schatten stellen, wird eine ehemalige UCAS-Leiterin wiedergegeben; sie fordert, dass man sich mehr um diese Entwicklung kümmert.

"Züchtigt Katholiken – Bistum sucht Akteure für Orgie"

Die Meldung über den durchgeknallten Bischof, der Homosexuelle züchtigen wollte, führte in der maskulistischen Bloggerszene zu zwei Kommentaren: beim Frontberichterstatter und auf Gay West.

Unmut auf Twitter: "Erzählmirnix ist Maskuscheiße"

Wie die unter dem Pseudonym "Erzählmirnix" bloggende Psyhotherapeutin feststellen musste, reagieren immer mehr Twitter-Feministinnen auf ihre Comics verstört. Nun reagiert sie darauf mit einem kostenlosen Empörungsservice.

Professorin zum Thema Depressionen: Männer "diskriminiertes Geschlecht der Gesellschaft"

Gleichmaß e.V. berichtet.

Donnerstag, Januar 30, 2014

Bischof: Homos müssen wie Kinder "gezüchtigt" werden

Bischof Thomas John Paprocki hat in einem Interview erklärt, dass verheiratete Homo-Paare "gezüchtigt" werden müssten, weil sie sich an der unchristlichen "Neudefinition der Ehe" beteiligen würden. Gegenüber dem Nachrichtenportal LifeSiteNews.com, das von radikalen kanadischen Abtreibungsgegnern betrieben wird, erklärte der Bischof von Springfield weiter, dass man Homosexuelle wie Kinder behandeln müsse, die man aus Liebe ja ebenfalls züchtige.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Experten geben Sextouristinnen Schuld an HIV-Verbreitung in Großbritannien

So why a sudden increase in HIV prevalence amongst white British heterosexuals? The vast majority of heterosexual women diagnosed with HIV in the UK are infected abroad and David Sykes of HIVNow UK believes it is largely due to female sex tourism. "The numbers of western women travelling to lesser developed countries to have sex with the local men has risen dramatically in the past few years."

"Unfortunately the most popular sex tourist destinations appear to be areas with severe HIV AIDS issues" he continues "These women have unprotected sex with men in Africa then come home and give it to their husbands."

Guardian writer Julie Bindel speculated in an article that HIV infection figures suggest that condom use by the "beach boys" in the Caribbean region may be sporadic, yet female sex tourists do not appear at all preoccupied by the potential risks. Many women thinking that HIV is something that only happens to gay men and that given the unusual atmosphere and excitement of sex with an exotic man, condoms are rarely used or discussed before intercourse – and if anything are discouraged by western women.


Hier findet man den vollständigen Artikel. Ob das wohl ein auf Großbritannien beschränktes Problem ist?

Beschneidungskritiker nach Veröffentlichung drastischer Fotos wegen "Einmischens in andere Kultur" angeprangert

A Dutch doctor in South Africa has published graphic images of penises mutilated during botched circumcision ceremonies, angering community leaders who accuse him of meddling in their culture.

Dr Dingeman Rijken said he had set up a website to reveal the "dark secrets of the ritual" because traditional leaders had shown "shocking" indifference and incompetence to the annual toll of death and injury.

The leaders have condemned Rijken for breaking a cultural taboo and reported his site to South Africa's Film and Publication Board, demanding it be shut down.

(...) While many initiation schools are officially sanctioned, others are unregulated and allow bogus surgeons to operate with unsterilised blades. According to Rijken, who works in the region, 825 boys have died from complications since 1995 and many more have suffered from what he calls male genital mutilation.

(...) He adds that, following another "catastrophic" winter season in 2013, and with traditional leaders unlikely to make a positive change, he chose to go to the media and set up the site "to inform prospective initiates and the broader community about the dark secrets of the ritual".

Graphic images show severely disfigured, infected or amputated genitals on the website, ulwaluko.co.za, named after the Xhosa language word for initiation into manhood. Visitors are told: "Please be warned that this website contains graphic medical images of penile disfigurement under 'complications' and 'photos'. You may only enter this website if you are 13 years of age or older."

But critics argue that Rijken has betrayed their culture and should have handled the matter differently. Nkululeko Nxesi, from the Community Development Foundation of South Africa, told the AFP news agency: "That website must be shut down with immediate effect. He should respect the cultural principles and processes of this nation."

Patekile Holomisa, a former leader of the Congress of Traditional Leaders of South Africa, took a similar view. He told AFP: "We condemn the exposure of this ritual to people who do not practise it. Women should not see what happens at initiations."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Es sind also tausende toter Jungen zu verzeichnen, und die "community leader" wollen Berichterstattung darüber unterbinden, weil diese nicht politisch korrekt und kulturell sensibel genug wäre. Und ich habe den starken Eindruck, nicht wenige aus der sogenannten Critical-Whiteness-Bewegung würden ihnen zustimmen.

"Die Bilder auf der in dem Artikel erwähnten Website sind echt grauenhaft und dürften sich gut zu Diskussionen darüber eignen, ob weibliche und männliche Beschneidung vergleichbar sind", schreibt mir der Leser, der mich auf diesen Beitrag aufmerksam machte.

Sprach-Maskulisten im Frankfurter Römer

Meistens sortiere ich "News" aus, die nicht "new", sondern schon mehrere Wochen alt sind, aber ein Leser hat mich auf einen Artikel vom 8. Januar aufmerksam gemacht, der zumindest eine Verlinkung wert ist.

Twitter: Jetzt fallen die Feministinnen übereinander her

Wir Männerrechtler können schon seit langem ein Lied von ständigen Anfeindungen auf Twitter, in der Wikipedia und in der feministischen Blogosphäre singen. Inzwischen aber beginnen Feministinnen, sich auch gegenseitig fertigzumachen und mit Rechtsradikalen zu vergleichen. Ein enorm ausführlicher Artikel über das aktuelle Gemetzel regt mich dazu an, ebenfalls sehr ausführlich daraus zu zitieren:

Martin was floored. She’s long believed that it’s incumbent on feminists to be open to critique—but the response was so vitriolic, so full of bad faith and stubborn misinformation, that it felt like some sort of Maoist hazing. Kendall, for example, compared #Femfuture to Rebecca Latimer Felton, a viciously racist Southern suffragist who supported lynching because she said it protected white women from rape. "It was really hard to engage in processing real critique because so much of it was couched in an absolute disavowal of my intentions and my person," Martin says.

(...) Though Mukhopadhyay continues to believe in the empowering potential of online feminism, she sees that much of it is becoming dysfunctional, even unhealthy. "Everyone is so scared to speak right now," she says.

(...) Even as online feminism has proved itself a real force for change, many of the most avid digital feminists will tell you that it’s become toxic. Indeed, there’s a nascent genre of essays by people who feel emotionally savaged by their involvement in it — not because of sexist trolls, but because of the slashing righteousness of other feminists. On January 3, for example, Katherine Cross, a Puerto Rican trans woman working on a PhD at the CUNY Graduate Center, wrote about how often she hesitates to publish articles or blog posts out of fear of inadvertently stepping on an ideological land mine and bringing down the wrath of the online enforcers. "I fear being cast suddenly as one of the ‘bad guys’ for being insufficiently radical, too nuanced or too forgiving, or for simply writing something whose offensive dimensions would be unknown to me at the time of publication," she wrote.

(...) Further, as Cross says, "this goes to the heart of the efficacy of radical movements." After all, this is hardly the first time that feminism — to say nothing of other left-wing movements — has been racked by furious contentions over ideological purity. Many second-wave feminist groups tore themselves apart by denouncing and ostracizing members who demonstrated too much ambition or presumed to act as leaders. As the radical second-waver Ti-Grace Atkinson famously put it: "Sisterhood is powerful. It kills. Mostly sisters."

(...) In "Trashing: The Dark Side of Sisterhood," a 1976 Ms. magazine article, Jo Freeman described how feminists of her generation destroyed one another. Trashing, she wrote, is "accomplished by making you feel that your very existence is inimical to the Movement and that nothing can change this short of ceasing to exist. These feelings are reinforced when you are isolated from your friends as they become convinced that their association with you is similarly inimical to the Movement and to themselves. Any support of you will taint them ... You are reduced to a mere parody of your previous self."

(...) Similarly, there’s a norm that intention doesn’t matter — indeed, if you offend someone and then try to explain that you were misunderstood, this is seen as compounding the original injury. Again, there’s a significant insight here: people often behave in bigoted ways without meaning to, and their benign intention doesn’t make the prejudice less painful for those subjected to it. However, "that became a rule where you say intentions never matter; there is no added value to understanding the intentions of the speaker," Cross says.

(...) In a revolution-eats-its-own irony, some online feminists have even deemed the word "vagina" problematic. In January, the actress and activist Martha Plimpton tweeted about a benefit for Texas abortion funds called "A Night of a Thousand Vaginas," sponsored by A Is For, a reproductive rights organization she’s involved with. Plimpton was surprised when some offended Internet feminists urged people to stay away, arguing that emphasizing "vaginas" hurts trans men who don’t want their reproductive organs coded as female. "Given the constant genital policing, you can’t expect trans folks to feel included by an event title focused on a policed, binary genital," tweeted @DrJaneChi, an abortion and transgender health provider. (She mentioned "internal genitals" as an alternative.) When Plimpton insisted that she would continue to say "vagina," her feed filled up with indignation. "So you’re really committed to doubling down on using a term that you’ve been told many times is exclusionary & harmful?" asked one self-described intersectional feminist blogger.

(...) Few people are doing that, but they are disengaging from online feminism. Holmes, who left Jezebel in 2010 and is now a columnist for The New York Times Book Review, says she would never start a women’s website today. "Hell, no," she says. The women’s blogosphere "feels like a much more insular, protective, brittle environment than it did before. It’s really depressing," she adds. "It makes me think I got out at the right time."


Der umfangreiche Artikel geht viel mehr in die Tiefe, als ich in einem Auszug sinnvoll darstellen kann. Behandelt werden auch die harten Kontroversen zwischen schwarzen und weißen Feministinnen. Letzere werden inzwischen mit dem Begriff "whitesplaining" ebenso angefeindet, sobald sie sich zum Thema Rassismus äußern möchten, wie wir Männer mit "mansplaining", sobald wir auf Sexismus zu sprechen kommen. Wenn Sie also das nächste Mal auf Twitter oder anderswo als "Nazi" angepflaumt werden, obwohl Sie nur für eine weniger einseitige Geschlechterdebatte plädieren, trösten Sie sich: Feministinnen springen mit ihren "Schwestern" auch nicht anders um.

Britischer Pornofilter sperrt auch Hilfsorganisationen

Die Feministinnen bekommen es einfach nicht gebacken:

Der umstrittene Filter "schützt" britische Internetnutzer auch vor Hilfsangeboten für Vergewaltigungsopfer und anderen harmlosen Websites.


Die Presse berichtet.

Mittwoch, Januar 29, 2014

Frankreich: Neues Gesetz verankert Feminismus als Staatsideologie

In der Frankfurter Allgemeinen berichtet Michaela Wiegel über die Einführung eines neuen "Gleichheitsgesetzes" in Frankreich:

Das Gesetz reicht über die Paritätspflicht in so traditionsreichen Institutionen wie den Gelehrtenakademien weit hinaus. An den französischen Journalistenschulen müssen die Absolventen sich künftig einem Pflichtkurs unterziehen, um sexistische Vorurteile und Klischees zu erkennen und in ihrer künftigen Tätigkeit darüber aufzuklären. Das Gesetz beinhaltet zudem eine Ermunterung an die Männer, vermehrt ihren Vaterschaftsurlaub in Anspruch zu nehmen und schon frühzeitig in der Kindererziehung aktiv zu werden. Die sogenannten Mini-Misswahlen für junge Mädchen unter 13 Jahren werden verboten. Schönheitswettbewerbe für 13 bis 16 Jahre alte Mädchen müssen fortan durch ein behördliches Genehmigungsverfahren zugelassen werden. Zudem enthält der Gesetzestext verschärfte Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung im Internet oder per Telefon.


Darüber hinaus wird das bürgerliche Gesetzbuch auf Wunsch der Grünen feministisch bereinigt. Durchgewinkt wurden diese Maßnahmen von einer parlamentarischen Mehrheit, die fast an die Verhältnisse in ehemaligen Ostblock-Staaten erinnert: 359 Stimmen dafür, 24 Stimmen dagegen. In der Bevölkerung jedoch merken immer mehr Menschen, dass mit diesen Entwicklungen der Staatsfeminismus eine Vorstufe zur Totalitariät erreicht – und es beginnt ein leichter Widerstand:

Die von Béatrice Bourges geleitete Plattform "Printemps français" (Französischer Frühling) etwa hat großen Zulauf erfahren. Immer häufiger kommt es zu spontanen, über SMS-Nachrichten und Internetmitteilungen organisierten Protestaktionen wie dem jüngsten "Schulboykotttag". Beunruhigte Eltern in zehn ausgewählten Schulbezirken folgten am Dienstag dem Aufruf und schickten ihre Kinder nicht in die Grundschule, weil diese im Klassenzimmer vorgeblich in die Gendertheorie eingeführt werden sollten. An manchen Schulen fehlte fast die Hälfte der Schüler.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Vortrag: "Wie retten wir unsere Söhne?"

Neues aus der Region: In Regensburg hält Prof Dr. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen, morgen einen Vortrag zur Jungenkrise:

Neue Forschungserkenntnisse geben deutliche Hinweise darauf, dass Jungen nicht nur in der Familie, sondern auch in Krippen, Kindergärten und Schulen emotional zu kurz kommen oder anders ausgedrückt, Mädchen heute anders als früher deutlich bevorzugt werden. Die Schlussfolgerungen, die sich aus diesen Erkenntnissen ableiten, treffen deshalb nicht nur die Medienerziehung der Kinder, sondern ihre gesamte Sozialisation von der Frühkindheit über die schulischen Erfahrungen bis hin zum Erwachsenenalter.

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Bundeswehr: Soldatin soll Soldatin missbraucht haben

Die Welt berichtet:

Auf dem Gelände der niedersächsischen Schäferkaserne Bückeburg soll eine 18-jährige Bundeswehrsoldatin missbraucht worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Frau.


Vermutlich kein Einzelfall.

"Na, hat dich deine Frau geschlagen?"

Eine Studie des Robert-Koch-Instituts liefert überraschende Ergebnisse: Demnach werden ebenso viele Männer Opfer von häuslicher Gewalt wie Frauen. Doch häusliche Gewalt gegen Männer ist ein Tabuthema.


Sabine Maurer trägt heute in der "Welt" dazu bei, das Tabu zu brechen.

Was bleibt vom Outing eines Bundesligaprofis?

Das Blog Männerrechte beschäftigt sich heute damit, wie unterschiedlich mit Homosexualität zwischen Männern und zwischen Frauen umgegangen wird.

Leserpost (Propagandaschleuder Spiegel TV)

Ein Genderama-Leser mailt mir:

Als interessierter Leser ihres Blogs wollte ich Sie nur auf folgenden Beitrag von Spiegel TV hinweisen.

Schon bei der Anmoderation des Themas wird auf das bisher die Frauen unterdrückende "Patriarchat" verwiesen, wodurch der Blickwinkel unter dem das Thema "Frauenbilder" abgehandelt werden soll, schon erahnt werden kann. Im darauffolgenden Beitrag dürfen natürlich auch die Begriffe "Männerdomäne" und "letzte Männerbastion" (die trotz gläserner Decke von den Frauen erstürmt wurde und dadurch "gefallen" ist) nicht fehlen.

Die Frauenquote wird indessen als alternativlos dargestellt, da sich einfach immer noch keine relative Ergebnisgleichheit in den Top-Etagen der führenden deutschen Konzerne eingestellt hat (was, wie wir alle ja wissen, schließlich der einzige aussagekräftige Indikator für die Gleichberechtigung der Geschlechter darstellt).

Fundiert kommentiert wird das ganze noch von Frauen wie Sarah Knappik. Nach ca 15 Minuten verkommt der Beitrag dann zu einer Auflage von Bäuerin sucht Mann.

Machen Sie weiter mit Ihrer wichtigen Arbeit.


Ich habe mir nur die ersten Minuten dieses Beitrags angesehen und war bereits hoch beeindruckt, wie schamlos auf den Zuschauer ununterbrochen eingeprügelt wird, um ihm endlich eine sexistische Ideologie in den Kopf zu hämmern. Abeschaltet habe ich in der sechsten Minute, als "Dschungelcamp"-Moderatorin Sonja Zietlow erklären darf, dass bei gleicher Qualifikation und Erfahrung eine Frau in der Politik oft bessere Entscheidungen treffen könne als ein Mann, "weil ich glaube, dass sie oft ein Gefühl haben für Dinge, die richtig sind." Ab hier schaut sich diesen Stuss doch sowieso nur jeder an, der Frauen ohnehin schon für die besseren Menschen hält.

FAZ: Die #Aufschrei-Frauen haben die Debatte verloren

Der bekannte Blogger Don Alphonso blickt in der Frankfurter Allgemeinen zurück auf den massenmedial immens gepushten #Aufschrei einiger Feministinnen und was daraus geworden ist. Ein Auszug aus seinem Artikel:

Heute, nach einem Jahr, ist es auch für die führend Beteiligten nicht einfach, eine positive Bilanz zu ziehen. Es dominiert immer noch Abscheu. Eine Autorin ist mittlerweile Bloggerin beim Stern und schreibt jetzt nur weiter, damit "die" nicht gewinnen, eine andere sagt: Es schmerzt. Nach einem Jahr mit dem Grimme Online Preis, Talkshowauftritten, Medienrummel, Buchverträgen, viel Verständnis und wohlwollender, vielleicht auch von ein wenig Falschheit geprägter Zustimmung für das Benennen des Problems ist da kein Jubel und keine Zufriedenheit über die erreichte Breitenwirkung, sondern das Gegenteil – eine Radikalisierung und eine Abschottung, der sie sich bewusst sind, und die sie für richtig halten (...). Sie haben mitnichten einen Sieg errungen, sie fühlen sich bedroht, der Sexismus ist überall zu sehen. Schliesslich sind sie überzeugt, in einer Rape Culture zu leben, in der Übergriffe gesellschaftlich als so normal angesehen werden, dass die meisten Menschen nicht bemerken.


Die Lösung, so Don Alphonso, stelle der Versuch dar, Verbündete zu gewinnen, während frau sich gleichzeitig in ihrer Filterbubble einigelt (die bekannte feministische Wagenburg):

Frau und man genügt sich selbst, sie haben selbst geschaffene, stabile Kreise, in denen sie sich bewegen und keine Angst haben müssen, bedroht zu werden: Von Sexisten, Maskulinisten, helfenden Frauen, Rassisten, Klassisten, Eliten, Nazis, Heten, Normenaufzwingern und Ex-Freundinnen, die es einmal wagten, leichte Kritik an den Strukturen zu äussern und dafür vorgeführt zu werden. Wenn sie Glück haben, nur mit einer internen Aufforderung zur Selbstkritik, und wenn sie Pech haben, stehen sie im Moment der medialen Aufmerksamkeit im Blog von Anne Wizorek als Beispiel einer emotionalen Aussaugerin. (...) Ansonsten wird im Netz nach neuen Aufregern und sexistisch empfundenen Äusserungen gesucht, die dann mit "TRIGGERWARNUNG" versehen der Peergroup zur Aktion und Empörung vorgeworfen wird. Denn nur, wenn neuer Dreck gefunden wird, hält die Bewegung zusammen.


Was allerdings ausbleibe, so Don Alphonso, sei jegliche offene Debatte. Stattdessen: "Es war ein Aufschrei, er war erfolgreich, und deshalb wird weiter geschrien." Und derzeit, wo sich die Aktion einmal gejährt hat, dürften die sattsam bekannten journalistischen Verbündeten noch einmal ran, um das Debakel zum Erfolg zu jubeln. Widerworte werden angeprangert: "Man hat nichts gegen Meinungsfreiheit, solange sie einem passt und danach sollte man doch bitte an die Verletzungen beim Lesen solcher Meinungen denken."

Zuletzt schließlich erwähnt Don Alphonso, dass aus der Aufschrei-Hysterie ein einziges erfolgreiches Buch hervorgegangen sei, das er allerdings als "auf eine unangenehme Art provokativ und nicht zielführend" empfindet; er könne verstehen, dass es in den Medien totgeschwiegen werde: Dann mach doch die Bluse zu der, so Don Alphonso, rechtskonservativen Autorin Birgit Kelle. Was genau ihn an dem Buch eigentlich stört, führt Don Alphonso leider nicht aus, sondern merkt lediglich an: "Es stösst in die weiche Flanke des Aufschreifeminismus, es setzt da an, wo Wizorek und andere meinten, sie müssten nicht reden, weil sie ohnehin recht haben. Der Diskurs findet ohne sie statt."

Fußball-WM 2022 kostete bereits mehrere hundert Männer das Leben

"Unter barbarischen Bedingungen lässt Katar die Stadien für die Fußball-WM 2022 bauen", berichtet die Süddeutsche Zeitung. "Hunderte sind schon gestorben, die Überlebenden werden wie Zwangsarbeiter behandelt und - wenn überhaupt - nur lächerlich entlohnt." Weiter heißt es in dem Artikel:

Schon vor einigen Monaten wurde bekannt, dass allein im Juli und August des vergangenen Jahres 44 Arbeiter aus Nepal in Katar zu Tode gekommen sind. Nun berichtet die englische Tageszeitung The Guardian unwidersprochen, dass dies bei Weitem nicht alle Toten sind: 382, nur aus Nepal, nur in den beiden vergangenen Jahren. (...) "Sklavenähnlich gehaltene Wanderarbeiter" hat Michael Sommer, der deutsche Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB), dazu gesagt. Manchmal übertreiben Gewerkschafter ja. In dem Fall ist es eine präzise Formulierung.

(...) Das Organisationskomitee verweist auf eine "Arbeiter-Charta", die es angeblich entworfen und mit "internationalen Arbeitsorganisationen" sowie Amnesty International und Human Rights Watch "besprochen" hat. Wenn man bei den Organisationen nachfragt, haben einige von einer Charta noch nie etwas gehört.


Hier auf internationaler Ebene Druck zu machen dürfte auch alles andere als einfach sein. Zwangsarbeit, eine Einrichtung, aufgrund der zig Millionen Menschen, in erster Linie junge Männer, zu Tode gekommen sind, wird auch heute nicht durchgehend unter der internationalen Arbeits-Gesetzgebung geächtet und verboten. Tatsächlich wird sie für eine einzige Gruppe als legitim erklärt: gesunde erwachsene Männer. Artikel 11 der heute noch gültigen International Labour Organization's Convention Concerning Forced or Compulsory Labour besagt, dass Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die körperlich dazu in der Lage sind, zu Zwangsarbeit herangezogen werden dürfen. Nur was Frauen angeht, herrscht hier ein absolutes Verbot.

Würde man die Feministinnen unserer Tage auf solche Dinge aufmerksam machen, würden sie, so wie die Mädels der Aufschrei-Combo, natürlich erklären, dass dieser Sexismus nicht zählt, weil wir in einem "Frauen unterdrückenden Patriarchat" leben. Diese weltfremde Menschenverachtung wurde mit dem Grimme-Preis geehrt; auf eine Thematisierung solcher Verhältnisse in unseren Medien kann man ewig warten. Schon wenn ich diesen Genderama-Beitrag hier auf Twitter verlinken würde, würde ich als einer dieser "ekelhaften Maskulisten" umgehend gespamblockt.

Vor einer Woche war in einem Podcast der Feministin Katrin Rönicke unter anderem von einem "feminist burnout" die Rede. Als Symptome dieses Burnouts werden unter anderem aufgeführt: "Paranoia that 'misandry' might actually be added to the dictionary someday" sowie "Excessive fantasies of punching the crap out of anyone who spouts “BUT WHAT ABOUT THE MENZ?!" Wenn schon die bloße Aufforderung, man könnte sich ja auch mal um Sexismus gegen Männer kümmern, bei Feministinnen erst zu Gewaltphantasien und schließlich zu einem "Burnout" beiträgt, fragt man sich wirklich, wie lange es diese derzeit geschlechterpolitisch herrschende Ideologie wohl noch macht.

Feministin lässt eigene Website sperren

Hadmut Danisch berichtet, wie die Zensurwut einer britischen Feministin zum Bumerang wurde.

Warum Ehemänner nicht gewinnen können

A new study, published in the Journal of Social Forces (...) found wives benefit most when husbands work more than 50 hours a week. Researchers studied relationships of 4,000 middle-aged men and women and discovered the more overtime hubby does, the healthier wives become.

So…let me get this straight. Husbands are now supposed to work more than 50 hours a week so their working wives have time to get in shape, plus they’re supposed to be involved fathers and do half the household chores? Um, no. It doesn’t work that way.


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Dienstag, Januar 28, 2014

Sexuelle Übergriffe bei der Bundeswehr: Was unsere Medien verschweigen

Im Gefolge der aktuellen Bundeswehr-Studie sind auch sexuelle Übergriffe bei unserer Armee wieder ein Thema in unseren Medien. Geliefert wird uns aber, wie gewohnt, nicht das ganze Bild – dafür ist der Pöbel in den Blogs und Kommentarspalten da, wobei immer mehr Journalisten freimütig bekennen, sich deren Wortmeldungen unter einem Artikel erst gar nicht mehr durchzulesen. (Zur Arroganz mancher Journalisten gegenüber Nicht-Journalisten siehe aktuell auch Stefan Niggemeier.) Was etwa das Thema "Was sagt die aktuelle Bundeswehr-Studie über sexuelle Gewalt in der Truppe aus?" angeht, hat mich einer meiner Leser auf eine interessante Wortmeldung im Forum von Spiegel-Online hingewiesen. Der Zitierte hatte den Job übernommen, für den eigentlich Journalisten bezahlt werden, und sich die Bundeswehr-Studie genauer angeschaut. Dabei gelangt er zur folgenden bemerkenswerten Erkenntnis:

Das Thema sexuelle Belästigung wurde in 4 Kategorien eingeteilt (von einfachen Fällen bis hin zu Handlungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung). Unter die letzte Kategorie fallen u.a. sexuelle Nötigungen und Vergewaltigungen.

Es wird beispielsweise von 113 solcher Vorfälle (Kategorie 4) begangen durch männliche Vorgesetzte berichtet, Opfer waren zu 2/3 weibliche Soldaten zu 1/3 männliche Soldaten ...

und von 57 solcher Vorfälle begangen von weiblichen Vorgesetzten, Opfer waren zu rund 45% Männer. Man höre und staune.

Ähnliche Relationen bei weiblichen Kameraden und Untergebenen. Zwei Vergehen männlicher Soldaten steht ein Vergehen weiblicher Soldaten gegenüber. Siehe Studie Seite 54, Tabelle 10.

Die Gleich"berechtigung" scheint hier langsam voll anzukommen ... diese Zahlen sind besonders bemerkenswert, da sich z.B. die Anzahl weiblicher Vorgesetzter mit Sicherheit noch in Grenzen hält.


Aufschlussreich ist in der Studie selbst im übrigen diese Passage, die erklärt wie sich diese aktuelle Untersuchung von der Vorgängerstudie von 2005 unterscheidet:

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Befragungen besteht darin, dass die männlichen Soldaten in der Befragung 2005 gefragt wurden, ob sie Kenntnis von sexueller Belästigung bei Soldatinnen in ihrer eigenen Einheit haben. In der vorliegenden Befragung wurden sie ebenso wie die weiblichen Soldaten zu selbst erfahrener sexueller Belästigung befragt.


Mit anderen Worten: Die Befragung von 2005 war sexistisch und kam gar nicht erst auf den Gedanken, dass auch Männer Opfer sexueller Übergriffe sein können. Womöglich aufgrund der Debatte über männliche Opfer sexueller Übergriffe beim US-Militär (Genderama berichtete) wurde dieser Sexismus jetzt aufgegeben. In der Studie. Nicht bei unseren Leitmedien. Die interessieren sich immer noch nur für weibliche Opfer. Und dass ihre Leser längst viel weiter sind, bekommen sie kaum noch mit.

"Was sind das für Frauen?"

Auf den Seiten von "eigentümlich frei" liest die Fachwirtin für Finanzdienstleistungen Susanne Kablitz denen die Leviten, die so gerne Kriegsgewinnlerinnen des Geschlechterkampfes wären. Ein Auszug:

Ich finde es – gelinde gesagt – zum Würgen, wenn Frauen sich nur einseitig bereichern wollen.

Führungspositionen? Ja, unbedingt! Auch dann, wenn kein anderes Qualitätsmerkmal vorzuweisen ist als ein abgeschlossenes Studium und die angebliche Benachteiligung durch das männliche Geschlecht.

Mitarbeit bei der Müllabfuhr? Nö – auf gar keinen Fall! Für so eine stinkende und schwere Arbeit sind unsere zarten, manikürten Händchen nicht geeignet – hier brauchen wir keine Gleichberechtigung.

Unterhalt nach einer Scheidung? Aber sicher doch! Im besten Fall mehr als wir jemals in der Lage und willens gewesen wären selber zu verdienen.

Es ist eine Schande für all die Frauen, die aus eigener Kraft und mit all den notwendigerweise in Kauf genommenen Entbehrungen und Kompromissen ihre Karriere gemeistert haben. Die Frauen, die aufgrund ihrer Kompetenzen in einem Unternehmen einfach die beste Wahl waren und dafür gearbeitet haben, dass sie dahin kommen, wo sie jetzt sind. Die Frauen, deren Stolz es ihnen verbietet, auf gesetzliche Regelungen pochen zu müssen, weil sie sonst keinen Fuß auf den Boden bekommen.

(...) Bei dem wilden Geschlechterkampf werden keine Gefangenen gemacht – wer als Frau nicht mitzieht, wird beschimpft und beleidigt. Wer als Frau den Einspruch einlegt, dass es durchaus Geschlechtsgenossinnen gibt, die ihre Rolle als Mutter und Hausfrau lieben und dies eine unbedingt zu respektierende Haltung ist, gilt bestenfalls als rückschrittlich, im schlimmsten Fall als Feindin der Selbstverwirklichung der Frau.


Hier findet man den vollständigen Text.

Häusliche Gewalt: Mary J. Blige bangt um Leben ihres Vaters

Eine Meldung vom Samstag:

Dramatische Szenen spielten sich gestern im Hause Blige ab. Wie NBC News berichtet, hatte der Vater von R&B-Sängerin Mary J. Blige einen handfesten Streit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin. Nachdem diese ihm die Luft aus den Autoreifen gelassen hatte, bahnte sich bereits eine lautstarke Auseinandersetzung an. Über die genauen Gründe des Streits schweigt sich die Polizei noch aus. Fakt ist jedoch, dass die wütende Ex auf Thomas Blige losging und ihn mit drei Messerstichen niederstach, ein Stich zielte direkt in den Hals.


Die Täterin plädiert auf Selbstverteidigung:

During her sentencing on Friday, White claimed that she acted in self-defense and Blige attacked her first. This isn’t White’s first arrest; she has four previous felony convictions and ten other misdemeanors. She was also arrested in October of 2013 for domestic abuse against Blige.

Winter überraschend früh: Berlin fehlen Notunterkünfte für Obdachlose

Offenbar zu früh, als dass man sich hätte darauf vorbereiten können, kommt der Wintereinbruch für die Stadt Berlin:

Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt: Die Räume der Berliner Kältehilfe sind vollkommen überfüllt. Abgewiesen wird niemand, doch müssen sich viele einen anderen Schlafplatz suchen.


Die Berliner Morgenpost berichtet und hat mit ein paar Obdachlosen gesprochen. Sie heißen Maria, Sandra, Alex und Amanda.

"Und sie fällt ins Nichts"

Was haben der Feminismus nach Alice Schwarzer und die Bundeswehr gemeinsam? Mal abgesehen davon, dass bei beiden kaum noch jemand mitmachen will, haben sowohl Schwarzer als auch die Truppe ein akutes Problem mit ihrem Frauenbild. Offenbar halten sie es mit William Shakespeare, der einst schrieb: "Schwachheit, dein Name ist Weib".


RP Online berichtet über die aktuelle Bundeswehrstudie und schafft irgendwie den Übergang zum Liebesleben des französischen Staatschefs:

Den Fall Hollande kommentiert auch Alice Schwarzer – für sie eine willkommene Gelegenheit, um mal wieder auf der Opferrolle der Frau herumzureiten. Schwarzer, die die Ehe bisher als männliches Machtinstrument abgelehnt hat, macht Hollande nun zum Vorwurf, dass er seine Partnerinnen nie geheiratet hat: "Er beendet eine Beziehung bar jeglicher verbrieften Verbindlichkeit und sie fällt ins Nichts", schreibt sie auf ihrer Website.


Dieser süffisante Unterton klingt irgendwie so, als ginge inzwischen sogar den ersten Journalisten das feministische Opfer-Abo auf die Nüsse.

Montag, Januar 27, 2014

Ministerium will "Frauen" aus seinem Titel streichen

Interessante Entwicklungen in Niedersachsen:

Noch heißt es "Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration". Doch mit der Absicht, den Namen des Hauses zu verkürzen, hat sich Ministerin Cornelia Rundt (SPD) den Zorn einiger Frauen zugezogen: Denn das symbolträchtige "Frauen" wird im neuen Namen wohl fehlen.


Hier geht es weiter.

CICERO: "Immer mehr Homophobe melden sich zu Wort"

Ich muss sagen: Vor der aktuellen Debatte um Homosexualität war ich zuversichtlicher, was das Ausmaß an Toleranz in unserer Gesellschaft gegenüber Schwulen und Lesben angeht. Aber kaum wird das Fass aufgemacht, bröckelt doch so mancher Lack von angeblicher Liberalität, den sich unsere Gesellschaft gegeben hat. Auf Facebook kann man die Meldungen von Leuten schon bald nicht mehr lesen, die tönen, dass sie Artikel zum Thema Homosexualität nicht mehr lesen könnten – die viel penetrantere Berichterstattung über tatsächlichen Dünnschiss wie etwa das "Dschungelcamp" löst solche Abwehrreflexe bezeichnenderweise nicht aus. Vor allem im konservativen Lager überbietet man sich in Beiträgen, die behaupten dass Homosexualität doch kein Thema sein sollte, weil sie doch längst gesellschaftlich akzeptiert werde, klickt man den Kommentarstrang darunter an, dauert es nicht lange, bis von "Homosexuellen-Mafia" und "Homosexuellen-Propagandisten" gegeifert wird. Nein, man kann es nicht verleugnen: Die Tatsache, dass manche Menschen auf Partner desselben Geschlechts stehen und trotzdem gleiche Rechte haben und frei von Diskriminierung leben möchten, bringt viele andere emotional gehörig aus dem Gleichgewicht.

Dass in dieser Hinsicht aktuell einiges aus dem Unterholz gekrochen kommt, stellt heute auch der "Männer"-Chefredakteur David Berger im politischen Magazin CICERO fest. Zumindest einige reaktionäre Heterosexuelle basteln derzeit emsig an einer neuen großen Verschwörungstheorie:

So habe man bewusst ein Klima in unserer Gesellschaft geschaffen, in dem die eigentlichen Opfer nicht die Homosexuellen seien, sondern Homo-Kritiker, die lediglich die Normalität beziehungsweise die menschliche Natur und die damit verbundene traditionelle Familie verteidigten. Der Berufskatholik Beestermöller spricht gar von einer "inquisitorischen Jagd" auf jene, die sich erlauben, die Gleichwertigkeit von Homo- und Heterosexualität in Frage zu stellen; die zeigen, dass Homosexualität defizitär und deren Ausübung unmoralisch sei. Ihm "stockt" gar der "Atem" bei der Vorstellung, wie er nun von der Homo-Lobby wegen seines Plädoyers für eine gesunde Natürlichkeit zum Märtyrer gemacht werde. Wer sich ein wenig mit den Mechanismen von Diskriminierung auskennt, weiß, wie psychologisch geschickt hier Aversionen gegen das Andere geweckt und großgezüchtet werden.

(...) Diese Angst erreicht ihr peinlichstes, wohl selbst an Stammtischen nur noch Kopfschütteln erreichendes Niveau dort, wo Bok sich so sehr durch die zunehmende Gleichberechtigung der Homosexuellen bedrängt sieht, dass er Schutzräume für Heterosexuelle fordert. Denn: "Mann kann sich nicht mehr sicher sein, angefasst zu werden." Das Kalkulieren mit der Angst wird aber mit Hilfe der Selbst-Viktimisierung so weit getrieben, dass sie geeignet ist, in Aggression umzuschlagen: Wer sich so von den eigentlich minderwertigen Homosexuellen in die Enge getrieben, sexuell bedrängt, ja verfolgt sieht, der neigt natürlicherweise dazu, sich selbst zu verteidigen oder auch einmal zurückzuschlagen.


Dazu passt im übrigen die Einschätzung des ehemaligen Nationaltorwarts Jens Lehmann:

In der Fußballtalkhow "Sky90" erklärte der 44-Jährige auf die Frage, ob er es für möglich hält, dass sich ein aktiver Fußballprofi outet: "Wenn ein Spieler das machen würde, wäre er blöd. Er kann nicht voraussehen, was passiert. Das kann man den Leuten nicht raten, die hätten keinen Spaß mehr daran, Fußball zu spielen". Vor allem bei Auswärtsspielen könne es dann zu unvorhersehbaren Reaktionen kommen.


Aber sonst ist Homosexualität in unserer liberalen und toleranten Gesellschaft natürlich längst völlig unproblematisch, und es nervt totaaal, dass sich die Schwulen immer so aufspielen müssen.

Plädoyer für einen liberalen Maskulismus

Der Blogger "Wie man in den Wald" hat gestern Abend ein "Plädoyer für einen liberalen Maskulismus" vorgelegt, aus dem ich gerne so ausführlich zitieren würde, dass es mit den Grenzen des Zitatrechts eigentlich nichts mehr zu tun hat. Bei Unzufriedenheit über die Länge des Zitats bitte ich um eine Info per Mail, dann kürze ich entsprechend:

Ein halbes Jahrhundert lang lebten wir Männer mit einem Versprechen. Wenn Frauen die gleichen Möglichkeiten haben, werden sie auch den gleichen Beitrag leisten. Also wurden Schulen, Universitäten und Unternehmen geöffnet. Mit der Zeit würden Frauen ebenso wie Männer schwierige technische Studien wählen und anstrengende Berufswege einschlagen. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt. Frauen studieren, aber sie studieren nicht Technik, sondern Sprachen und sie arbeiten nur mehr mit halbem Einsatz, sobald das erste Kind da ist. Oft stellen sie auch ihre Karrierepläne schon vor dem ersten Kind ein und vertrauen auf die Versorgerqualitäten ihrer Ehemänner.

Das hätte uns Männer trotzdem nicht vom Anspruch auf absolute Gleichberechtigung abgebracht. Es muß ja auch nicht jeder Mann Technik studieren oder Karriere machen, dachten wir. Also sollen Frauen auch dann die gleichen Wahlmöglichkeiten behalten, wenn sie nicht die gleiche Wahl treffen. Aber dann ist etwas für uns Schockierendes passiert: Die Gleichberechtigung wurde wieder fundamental in Frage gestellt. Von den Frauen. Angesichts ungleicher Ergebnisse forderten sie die längst überwunden geglaubte ungleiche Behandlung zurück. Aus der Forderung nach Gleichberechtigung wurde die Forderung nach Gleichstellung durch Frauenbevorzugung.

Wobei man natürlich differenzieren muß. Bei weitem nicht alle Frauen stehen hinter der Abschaffung der Gleichberechtigung durch die Hintertür der Gleichstellung. Viele Frauen (und manche Männer) argumentieren durchaus ernsthaft, daß der wahre Feminismus die Gleichbehandlung aller Menschen zum Ziel habe. Der Differenzfeminismus, der die Ungleichheit von Männern und Frauen betont, sei nur eine derzeit leider sehr dominante Strömung und die Quotenforderungen widersprächen den ursprünglichen feministischen Zielen. Auch das würde ich gerne glauben. Aber auch das hält einer genaueren Überprüfung nicht stand.

Falls es den "wahren" Gleichberechtigungsfeminismus jemals gegeben hat, ist er jedenfalls nicht historisch relevant geworden. Keine der mittlerweile vier Wellen der Frauenbewegung hat Gleichberechtigung tatsächlich als gleiche Rechte und Pflichten für Frauen und Männer vertreten. Jede Phase der Frauenbewegung hat auf ihre eigene Weise Frauenrechte und Männerpflichten ausgebaut, während Frauenpflichten und Männerrechte abgeschafft wurden.

(...) Anspruch und Wirklichkeit des Feminismus widersprechen einander von Grund auf. Wobei die feministische Theorie, auf die ich jetzt nicht im Detail eingehe, auch in sich durchgehend widersprüchlich ist. Die Praxis ist hingegen bemerkenswert konsistent. Seit über einem Jahrhundert hat die Frauenbewegung kein einziges Mal die Abschaffung eines Frauenprivilegs unterstützt. Auch dann nicht, wenn das Privileg offensichtlich im Widerspruch zu angeblichen feministischen Zielen gestanden ist. Niemand hat Frauen davon abgehalten, aktiv für die Gleichstellung der Väter auf die Straße zu gehen. So wie sich ja auch Männer aktiv für das Wahlrecht der Frauen eingesetzt haben. Niemand hat Frauen davon abgehalten, für die Abschaffung der Wehrpflicht für Männer auf die Straße zu gehen. Oder aus Gründen der Glaubwürdigkeit Männerquoten für frauendominierte Berufe zu fordern. Nichts davon ist passiert. Die Frauenbewegung hat sich immer nur für den eigenen Vorteil eingesetzt. Gleichberechtigung wurde nur so lange als Argument verwendet, so lange es Frauen Vorteile gebracht hat.


Was also schlägt der Autor stattdessen als Grundlage für einen "liberalen Maskulismus" vor? Das erfährt man hier.

Syrien: Frauen und Kinder dürfen Homs verlassen

Die Syrien-Friedenskonferenz hat ein erstes greifbares Ergebnis. Die Regierung erlaubt Frauen und Kindern, die seit Monaten belagerte Großstadt Homs zu verlassen, teilte Uno-Vermittler Brahimi mit. Möglicherweise kommt es schon am Montag dazu.


Hm. Warum muss ich bei dieser Nachricht an Srebrenica denken?

Australien: Junge zu Rückkehr zu Mutter gezwungen, die ihn von "Hexendoktor" verstümmeln ließ

Die australische Herald Sun berichtet:

The Department of Human Services is trying to force a 14-year-old boy who was pinned down by his mother while he was forcibly circumcised by an international witchdoctor to return to live with her.

The teen remained conscious throughout the procedure.

The boy has told authorities he was one of 13 young boys across Melbourne to experience similar backyard procedures by the visiting witchdoctor on Boxing Day, in line with his mother's South Pacific culture.

The boy was rushed to the Royal Children's Hospital in the days after the circumcision because of complications with his recovery.

The boy was in so much pain doctors had to anaesthetise him so they could remove bandaging from his genitalia.

The boy was removed from his mother's care under a protection order, but the Department of Human Services yesterday applied to have the order withdrawn.

The move is being opposed by the boy's father, who made a complaint to police after learning about the procedure.

(...) Victorian Opposition spokeswoman for children Jenny Mikakos called on the State Government to explain if this had happened before and if it could happen again.

"How can the department allow this invasive procedure to occur when one parent and the child himself are vehemently against it?" Ms Mikakos said.

Australasian Institute for Genital Autonomy chairman Paul Mason called for moves to ban circumcision.

(...) "In this country we've outlawed female circumcision, but for some reason it's still OK to circumcise a boy. I can't see why it's better to cut a boy than to cut a girl. There's no logic.''

Mr Mason said he was shocked the procedure would be carried out in backyards, saying the risk of complications existed at the best hospitals in the world.


Ich bin ein bisschen überrascht, dass sich australische Linksextremisten noch nicht zu Wort gemeldet haben, nachdem "Hexendoktor" eindeutig ein rassistischer Begriff ist und die Berichterstattung über diesen Vorfall keinerlei Respekt vor der Kultur und den Traditionen ethnischer Minderheiten erkennen lässt.

Sonntag, Januar 26, 2014

"Tagesspiegel" schreit auf: Frauenverachtender Sexismus beim STERN!

Der Aufschrei nach dem "Stern"-Bericht über Rainer Brüderles Frauenbild war gewaltig. Das Magazin, das sich vor einem Jahr am lautesten über alltäglichen Sexismus empörte, provoziert nun selbst einen #aufschrei.


Und so sieht der frauenverachtende Sexismus in dem Hamburger Magazin laut "Tagesspiegel" aus:

Einige Redakteure, auch aus der Führungsetage, zeigen wenig Hemmung, jüngeren Damen ihren selbstsicheren Charme aufzudrängen. Dabei verrutscht manchem Herren, dessen Lebensalter sich mit Volldampf dem von Brüderle und anderen schamlosen Böcken nähert, dann auch schon mal der Blick eine Etage tiefer. Eben so fühlte sich beim vergangenen Bundespresseball eine recht junge Redakteurin eines anderen Verlages begutachtet. Sie verteilte zu später Stunde die gerade angelieferte Ballzeitung und machte gleich Bekanntschaft mit dem, was der "Stern" damals meinte, als die Redakteure Franziska Reich und Andreas Hoidn-Borchers beschrieben, woran der "alltägliche und allnächtliche Sexismus" zu erkennen sei: "Ein bisschen Gockelei, ein taxierender Blick, ein unangenehmes Kompliment. Einfach ein bisschen zu viel chauvinistische Nähe." Die Redakteurin erzählt die Situation so: Ein altgedienter und lebenserfahrener "Stern"-Mann habe ihr, der drei Jahrzehnte jüngeren, ihm unbekannten Kollegin tiefen Blickes zugeraunt: "Da will man ja glatt die Zeitung wegwerfen und die Frau behalten!"

Der "Stern"-Mann sagt, später danach gefragt, er könne sich an einen solchen Satz wirklich nicht erinnern und sei erschrocken, weil er sich um einen anderen Umgang mit Kolleginnen bemühe.


Verzeihung?

Sorry, WORAUS genau besteht der mal wieder aufschreiwürdige Skandal? Ein Mann macht einer Frau ein Kompliment. Bisher fällt es mir schwer, das Vergehen in dieser Handlung zu erkennen? Aber nein, jetzt lese ich genauer: Dieser und andere, offenbar unbekannte, Täter befinden sich in einem "Lebensalter", das sich "mit Volldampf dem von Brüderle und anderen schamlosen Böcken nähert" und erdreisten sich trotzdem, "jüngeren Damen", ja sogar einer glatt "drei Jahrzehnte jüngeren" Kollegin aus einem anderen Verlag ein Kompliment zu machen? OBWOHL SIE SEHR GENAU WISSEN MÜSSTEN, DASS EIN ÄLTERER MANN FÜR EINE JÜNGERE FRAU UNMÖGLICH EROTISCH ATTRAKTIV SEIN KANN?! Und das war doch schließlich der Sinn der ganzen Aufschrei-Aufklärungskampagne: erotisch unattraktiven Kerlen klarzumachen, dass sie gegenüber jungen, atraktiven Frauen gefälligst die Klappe zu halten haben und am besten auch ihre Blicke in eine andere Richtung wenden sollten.

Wenn sie das nicht tun, dürfen sie nämlich, so wie Brüderle vom "Tagesspiegel", als "schamlose Böcke" beleidigt werden. Wie sehr der "Tagesspiegel" auf diese Karte setzt, wird klar, wenn man wahrnimmt, wie oft er geradezu zwanghaft die Alterskarte spielt: "jüngere Damen ... Lebensalter ...recht junge Redakteurin ... altgedienter und lebenserfahrener ... drei Jahrzehnte jüngeren ..." Ich kotze gleich. Altersdiskriminierung? Ja, aber das würde man nur in einer vernunftgeleiteten Gesellschaft so sehen. Das Deutschland der Gegenwart hingegen ist orwellscher Logik unterworfen: Verächtlichmachen von alten Männern ist okay, die haben eh bald ausgedient, gehören auch keiner "werberelevanten Zielgruppe" mehr an, und die Diskrimininierung von Menschen, die die eigene journalistische Szene gerne herabsetzt, gilt in unseren Medien nun mal nicht als Diskriminierung. Wenn die Herrscherklasse unserer Gesellschaft, nämlich die jungen Frauen, von solchen Komplimenten nicht verschont bleiben, dann gilt das als ebenso un-er-TRÄG-lich wie wenn vor Jahrzehnten in den Südstaaten der USA eine weiße Lady von einem Schwarzen angesprochen worden wäre: Diese ekelhaften Kreaturen wissen ganz einfach nicht, wo ihr Platz ist.

Der durchgeknallte "Tagesspiegel"-Artikel endet übrigens allen Ernstes mit folgendem Geheuchel:

Der Brüderle-Text der "Stern"-Autoren, die derart verhaltensauffälligen Männern damals einen "Testosteroneinschuss wie bei einem Pubertisten" attestierten, endet übrigens so: "Es ist eine Frage des Respekts, den man sich gegenseitig entgegenbringen sollte, egal welchen Alters, egal welchen Geschlechts. Es geht um ein Mehr an Zivilisation."


Und wo soll es mit unserer Zvilisation nur hinkommen, wenn so ein alter Sack tatsächlich meint, dass er noch das Recht habe, ein paar nette Worte zu einer jungen Frau zu sagen?

Nein, ich bin zu streng mit dem Artikel; so schlecht ist er nicht. Immerhin macht er das sichtbar, was von der selbstgerechten Aufschrei-Rhetorik oft verdeckt geblieben ist. Warten wir noch ein paar Jahre, und die Selbstentblößungen werden immer offener. Statt dass in einem Absatz etliche Male ein Mann über sein Alter gebrandmarkt wird, dann vielleicht schon bald über seine finanzielle Situation. Oder darüber, dass er nun wirklich nicht sehr attraktiv aussieht. Wer schützt junge, gutaussehende und beruflich erfolgreiche Frauen nur vor der Anmache durch derartige Gestalten?

Lesermail (Frauenquote aushebeln?)

Während Frauenministerin Schwesig emsig die Frauenquote für 2600 Unternehmen vorbereitet, mailt mir zu diesem Thema ein Leser:

Hallo Herr Hoffmann,

ich unterhielt mich gestern mit dem Justiziar eines meiner ehemaligen Arbeitgeber - auch über die Frauenquote. Seine Antwort halte ich für SEHR interessant. Der kleine Ausschnitt der Wirtschaft, den ich kenne, hat übrigens nichts dagegen, wenn - OHNE NAMENSNENNUNG - die angedachte Vorgehensweise schon zuvor bekannt wird - es ist eine schallende Ohrfeige für die Politik. Hier nun also die eigentliche Mitteilung:

Interessant ist zu sehen, wie versucht wird, eine Frauenquote so durchzusetzen, dass es keine Klagen gegen sie geben wird. Das Ergebnis ist ziemlich einfach: Man führt faktisch KEINE Frauenquote ein, nennt diese Nicht-Frauenquote aber mit Blick auf innerparteiliche Lobbygruppen in der SPD Frauenquote (und hofft natürlich auf psychologischen Druck zugunsten von Frauen).

Wie funktioniert diese NICHT-Frauenquote? Ganz einfach: Da sollen 30% der Aufsichtsratssitze für Frauen vorbehalten werden. Gibt es für diese 30% keine Frauen, bleiben die entsprechenden Sitze leer. Was ist also zu tun? Ganz einfach: Unternehmen X erhöht seine Aufsichtsratssitze um diese 30%, besetzt diese 30% aber einfach nicht.

Man nennt das Nullbuchung.

Berlin: "Die Zensur der Grünen passt in einen Taliban-Staat"

In der Berliner Zeitung B.Z. beschäftigt sich Gunnar Schupelius mit den unter anderem von den Grünen geplanten Verboten im Bereich Reklame. Ein Auszug:

Hellhörig wurde ich beim Durchlesen der endlos langen Begründung für die neuen Werbe-Verbote. Dort beschweren sich die Grünen nämlich darüber, dass Frauen in der Werbung als "heterosexuell" dargestellt würden oder auch als "Hausfrau".

(...) Die Grünen haben ohne Zweifel eine neue Stufe im Regulierungswahn erreicht. Sie schreiben das Frauenbild vor, das die Partei beschlossen hat. Diese Anmaßung steht der Politik nicht zu. Die Werbung ist, wie Kunst und Presse, in Deutschland frei. Dabei soll es bleiben.

Wo streben die Grünen in ihrer bitteren Verbieterpose eigentlich hin? Ihre neue Zensur passt in einen düsteren Zukunftsroman, in die DDR oder einen Taliban-Staat, aber bestimmt nicht nach Berlin.

Telepolis: "Quoten und Sternchen sind unverzichtbar"

Die Autorin Deborah Steinborn ("Die Quote ist als Symbol wichtig") plädiert in der Wirtschaft für eine Differenzierung nach Geschlecht, etliche FeministInnen fordern eine Entdiskriminierung in der Sprache, etwa durch Einführung von Binnen-I oder Gender-*. Diese Vorschläge mögen einsichtig sein, denn niemand sucht sich sein Geschlechterrolle aus, in die er/sie/es hineingeboren wurde. Doch kann es bei der Einteilung nach biologischem Geschlecht wirklich bleiben?


Hier geht es weiter.

Von der Leyen will Bundeswehr verstärkt im Ausland einsetzen

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für ein stärkeres internationales Engagement der Bundeswehr ausgesprochen. "Wir können nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung sind, schon allein aus humanitären Gründen", sagte die CDU-Politikerin dem SPIEGEL mit Blick auf die geplante Aufstockung des Bundeswehreinsatzes in Afrika.


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Samstag, Januar 25, 2014

International bekannteste Männerrechtlerin hält Vortrag an Universität Ryerson: "Sind Männer überflüssig? Feminismus, Meinungsfreiheit und die Zensur von Männeranliegen"

Wie die Canadian Association for Equality berichtet, soll eine neue Reihe von Vorträgen an der Ryerson Universität im kanadischen Toronto am 6. Februar durch einen Auftritt der international wohl bekanntesten Männerrechtlerin und Feminismuskritikerin eröffnet werden: Karen Straughan, die ihre Prominenz vor allem durch ihre Reihe vielgelobter Videobeiträge errang, die sie unter dem Pseudonym GirlWritesWhat auf Youtube stellte:

Karen Straughan is a Canadian human rights activist, blogger and writer who rose to prominence through her powerful YouTube videos commenting on current affairs and cultural issues. A mother of three, Karen speaks out fearlessly on gender and equality with passion and clarity, refusing to back down when intimidated. As a female who has aligned herself with men’s issues awareness, Karen has been the target of hatred and campaigns of misinformation. Karen will address the necessity of building safe spaces to discuss the health and wellbeing of men at university campuses, even in the face of organized resistance against any group that dares to discuss gender in a way other than through officially sanctioned perspectives.


Genderama berichtete in den vergangenen beiden Jahren ausführlich über die Ausgrenzung und die gewalttätige Randale, mit der feministische Ideologen unterbinden wollten, dass die Anliegen von Männern an kanadischen Universitäten zur Sprache kommen. Beispielsweise untersagte die Studentenvereinigung an der Ryerson-Universität eine von Studentinnen geführten Gruppe, die sich mit den Problemen von Männern beschäftigen wollte.

Über Karen Straughans Vortrag heißt es:

The male suicide epidemic and violence against young men, the lack of attention to men’s physical and mental health, declining university enrolment, parental alienation against fathers, and sexist perceptions of men in popular culture need a voice, and they are too important to be ignored any longer. (...) Karen will speak to how men and women can work together on a variety of positive projects

* Addressing the drop in male high school graduation and university enrolment, and the lack of men in key professions like nursing, education and early learning, the latter despite the fact that having a male role model in early life could offset the disastrous results of fatherlessness in our society

* Confronting dangerous expectations of masculinity that exacerbate men’s health and make it "unmanly" to seek help even when desperately needed

* Responding to the sexist stereotyping of men that is now routine in everything from television and pop culture, to policies like legal aid clinics that deny service selectively to males and hospital abuse screening programs that refuse to consider the possibility of domestic violence against men even when confronted with data to the contrary.

In response to the censorship of men’s issues at Ryerson University and beyond, based on a radical version of feminism that brooks no heterodoxy, Karen will also challenge us to take an honest look at where modern feminism has failed in its approach to men and men’s issues, and where it may have become a force impeding gender equality. She will argue that in treating women like children and men with disdain, society becomes unable to confront complicated issues that require us to all work together.

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Freitag, Januar 24, 2014

Feministische Professorin: "Frauen können genauso sexistisch sein wie Männer"

Die "Zeit" hat heute die feministische Professorin Julia Becker im Interview. Die definiert zu Beginn des Gesprächs wohlwollenden Sexismus:

Der erscheint eher im Gewand der Ritterlichkeit oder des Kavaliertums. Wohlwollende Sexisten sind der Überzeugung, dass Männer Frauen beschützen und versorgen sollten. Frauen sind ihrer Meinung nach das sanftere Geschlecht, warmherziger, fürsorglicher in der Kindererziehung und sie haben einen feineren Sinn für Kunst und Kultur.


Das kommt mir grundsätzlich bekannt vor. Man könnte einige Beispiele für diesen "wohlwollenden Sexismus" anführen. Die Frauenquote zum Beispiel. Oder dass Feministinnen in unseren Medien täglich ein Podium für ihre Ansichten erhalten, Maskulisten aber so gut wie nie. So etwas blendet Professorin Julia Becker aber lieber aus:

Dennoch zeigt die Forschung, dass Männer viel seltener Nachteile durch sexistische Zuschreibungen haben als Frauen, da die Machtverhältnisse in unserer Gesellschaft zugunsten der Männer ausfallen.


Die feministische "Forschung" gelangt ganz sicher zu diesem Ergebnis, das glaube ich gern. Und dass eine nicht-feministische Geschlechterforschung entsteht, wird von Feministinnen derzeit mit viel Verve sabotiert. Dummerweise hat Professorin Julia Becker ein Problem: Die Formen von "Sexismus", für die sie sich als Mitglied der feministischen Elite interessiert, belastet ein Großteil der Frauen nicht im geringsten.

Zum Beispiel gibt es ganz offensichtlich Sexismus, der als Kompliment getarnt ist. Der hängt zwar mit wohlwollendem Sexismus zusammen, ist aber eine weitere, eigenständige Form von Sexismus.


Klar: Männer machen Frauen häufig Komplimente, Frauen Männern selten. Fazit: Männer sind und bleiben nun mal Sexisten. Sonderbarerweise ärgern sich viele Frauen kein bisschen über Komplimente. Das lässt Professorin Julia Becker verdattert zurück:

Außerdem fanden wir heraus, dass Frauen genauso sexistisch sein können wie Männer. Bei Fragen zur Akzeptanz von Komplimenten oder anzüglichen Sprüchen gab es bei der Beantwortung fast keinen Geschlechtsunterschied. Das hatten wir nicht so erwartet.


Vielleicht wollen Sie den Elfenbeintrum der Genderseminare doch mal verlassen, Frau Professorin Becker? Oder wenigstens ab und zu durchlüften?

In ihrer Studie gelangte Professorin Julia Becker konkret zu folgenden Ergebnissen:

Die Zustimmung zu dem Satz "Wenn fremde Männer Frauen keine Komplimente bezüglich ihrer Figur mehr machen, wird das der Erotik und Lust in unserer Gesellschaft schaden" entlarvte 30 Prozent der Frauen als "Sexistinnen" (gegenüber 33 Prozent der Männer). Volle 50 Prozent der Frauen (und nur 33 Prozent der Männer!) stimmten sexistischerweise dem Satz zu: "Wenn ein Mann einer Frau hinterherpfeift, ist das gar nicht so schlimm, weil sich viele Frauen dadurch auch geschmeichelt fühlen."

50 Prozent der Frauen stimmen zu! Liebe Göttin, da hat frau ja noch einiges an Umerziehung vor sich ...

"Die Diskussion um die Diskriminierung von Frauen in Deutschland wird völlig überdramatisiert" finden nicht nur 50 Prozent der Männer, sondern sogar 37 Prozent der Frauen. Ja so ein sexistisches Pack aber auch, das sich der Propaganda von Feministinnen derart dreist widersetzt. "Für ganz viele Frauen ist es extrem schlimm, einfach schon auf die Straße zu gehen", erkannte beispielsweise Anne Wizorek, Initiatorin der #Aufschrei-Kampagne, in der Sendung "login" auf ZDFinfo am 28.1.2013. Da wird doch nichts überdramatisiert!!!!!!

Und wissen Sie, welche Behauptung noch total sexistisch ist?

"Wenn ständig über Diskriminierung von Frauen gesprochen wird, wird dabei die Diskriminierung von Männern vernachlässigt."

Dass man sich den Diskriminierungen von beiden statt nur von einem Geschlecht widmen sollte, ist nämlich voll sexistisch. Findet anscheinend Professorin Julia Becker.

61 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer finden das verblüffenderweise nicht.

Da muss einem als Feministin doch die Luft wegbleiben. Knapp zwei Drittel der Bevölkerung sind derart sexistisch, dass sie es nicht so toll finden, wenn man sich nur um eines der beiden Geschlechter kümmert. Klar, dass die "Zeit" lieber Frau Professorin interviewt als irgendeinen dieser Debilen aus der breiten Mehrheit der Bevölkerung.

"Es kann leicht passieren, dass man zu Unrecht als Sexist beschuldigt wird" finden zuletzt skandalöserweise 54 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer. Und das obwohl Professorin Julia Becker mit ihrer Studie und ihrem Interview gerade das genaue Gegenteil bewiesen hat...

Die deutschen Frauen und Männer sind offenbar unbelehrbar. Könnte man nach der Lektüre dieses Artikels sagen. Man könnte aber auch sagen: Dieses Interview zeigt tatsächlich Sexismus auf.

Bei genau einer Person.

Soll die Männerbewegung den #Aufschrei weiter nutzen?

Das Blog Mein Senf macht darauf aufmerksam, dass der Hashtag #Aufschrei bei Twitter derzeit mehr oder weniger nutzlos herumliegt und regt an, ihn für die Männerbewegung aufzugreifen. In der Tat könnten viele Genderama-Beiträge, in denen es um die Diskriminierung oder andere Notsituationen speziell von Männern geht, unter diesem Hashtag getwittert werden.

Wenn mir eine Idee gut gefällt, fange ich normalerweise einfach damit an, sie umzusetzen. Allerdings fehlt mir die Zeit, zu allem anderen auch noch ein Twitter-Konto zu pflegen, zumal man bei feministisch nicht korrekten Beiträgen offenbar damit rechnen muss, erst einmal wieder herausgekegelt zu werden. Ich weiß allerdings, dass auch einige Männerrechtler bei Twitter aktiv sind. Ob der Vorschlag von "Mein Senf" umgesetzt wird, hängt wohl wie so oft davon ab, ob sich jemand um diese Umsetzung kümmert.

Bundeswehr-Studie: Soldaten sehen Frauen bevorzugt

Sie werden bevorzugt, können nicht kämpfen und machen die Bundeswehr schlechter. Das sagen einer Studie zufolge immer mehr Bundeswehr-Soldaten über ihre weiblichen Kameraden.


Hier erfährt man mehr.

Wie Genderama berichtete, wird auch bei der Polizei die Bevorzugung von Frauen beanstandet.

Typisch ist indes mal wieder die ideologische Brille, mit der Spiegel-Online über die Studie berichtet. Dort heißt es: "Frauen beim Bund leiden unter den Vorurteilen ihrer männlichen Kameraden" und "Die Studie zeigt: Im Vergleich zur Studie von 2005/2008 sind die Vorurteile gegenüber Frauen gestiegen, nicht gefallen." Dass es sich, wenn männliche Soldaten inzwischen fast zehn Jahre mehr Zeit hatten, mit Frauen zusammenzuarbeiten, nicht mehr um Vorurteile, sondern um Erfahrungen handeln könnte, scheint der Spiegel-Online-Journalistin gar nicht erst in den Sinn zu kommen.

Noch schöner ist diese Passage in ihrem Artikel:

Auch sexuelle Belästigung ist ein großes Problem für Frauen in der Truppe. (...) Das Ergebnis: Sexuelle Belästigung stellt bei der Bundeswehr "kein überdramatisches Problem" dar, meint der Leiter der Studie, Gerhard Kümmel.

Porsche-Chef: "Mit mir wird es keine Frauenquote geben"

Der KarriereSPIEGEL hat den Porsche-Chef Matthias Müller im Interview. Ein Auszug:

KarriereSPIEGEL: Eine Frauenquote steht für Sie aber nicht zur Diskussion?

Müller: Es gibt keine, und mit mir wird es keine geben. Porsche braucht sie nicht, weil wir eine entsprechende Einstellung haben. Bei uns werden Frauen auf allen Ebenen gefördert. Man kann das nicht an Aufsichtsrätinnen oder an Vorstandsfrauen festmachen.

KarriereSPIEGEL: Warum nicht?

Müller: Die Entwicklung geht nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Es ist doch eine demografische Aufgabe: Je mehr Frauen zum Beispiel MINT-Fächer studieren, desto häufiger werden sie die oberen Stufen der Karriereleiter erreichen. Gerade im mittleren Management sind wir da gut aufgestellt.


Hier findet man das vollständige Gespräch.

The Year After – Ein Rückblick auf den "Aufschrei"

Miriam Hollstein blickt zurück auf die moral panic des letzten Jahres und wie sie die Gesellschaft nicht verändert hat. Ein Auszug:

Heute, ein Jahr später, scheint vom #aufschrei kaum ein Flüstern geblieben. Wer auf Twitter das Stichwort eingibt, bekommt nicht mehr Hunderte, sondern nur eine Handvoll Tweets pro Tag angezeigt. Einige davon widmen sich unter demselben Schlagwort völlig anderen Themen. Im Blog "Alltagssexismus", der im Zuge der Debatte gegründet wurde, stammt der letzte Eintrag von Dezember. Auch aus der Öffentlichkeit ist das Thema wieder verschwunden.

Dennoch irrten die Kritiker, die den Initiatorinnen der Debatte (und noch während diese im vollen Gang war) vorwarfen, aus der berechtigten Forderung nach Gleichberechtigung eine "Chimäre namens Gleichstellung" zu machen, die alsbald wieder verpuffen würde. Verpufft ist die Hysterie auf beiden Seiten. Der deutsche Mann ist in der öffentlichen Wahrnehmung vom potenziellen Sexmonster wieder auf Normalmaß geschrumpft. Die Gesellschaft hat sich nicht in eine durchgegenderte Diktatur verwandelt, in der Vater und Mutter nur noch "Elter1" und "Elter2" genannt werden dürfen, Mädchen das Tragen pinker Kleidungsstücke unter Todesstrafe verboten ist und Überraschungseier nur noch mit geschlechtsneutralen Spielzeugen befüllt werden dürfen.


(Diese Frau liest die falschen Blogs.)

Geblieben sind auf den ersten Blick eine Menge Verlierer: ein Politiker, der sich vom Imageschaden nicht mehr richtig erholen konnte und für den rückblickend der #aufschrei zum Beginn vom Ende seiner politischen Karriere wurde; eine junge Journalistin, die die Dynamik ihrer Worte unterschätzt hatte und nun noch lange daran wird arbeiten müssen, mit anderen Themen in Verbindung gebracht zu werden. Und während jene Männer, für die sexistische Sprüche zur Alltagskommunikation gehören, das Thema höhnisch an sich abprallen ließen, hat es andere, die ohnehin respektvoll mit ihren weiblichen Mitmenschen umgehen, verunsichert.


Was exakt das ist, was wir als Folge dieser Hysterie vorhergesagt hatten.

Hier findet man den vollständigen Artikel.

Teenager-Soldaten für von der Leyen: Bundeswehr wirbt Minderjährige

Einer letzte Nacht veröffentlichten Pressemitteilung zufolge, die mehreren Zeitungen heute Morgen die Titelgeschichte lieferte, greift Kriegsministerin Ursula von der Leyen inzwischen auch auf Minderjährige zurück, um den "Bedarf" an Soldaten zu decken:

Diese werden sogar an der Waffe ausgebildet, wie die Bundesregierung in einer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegenden Antwort auf eine Anfrage der Linken bestätigte. Allein im Jahr 2012 wurden danach 1216 freiwillig Wehrdienstleistende und Zeitsoldaten unter 18 Jahren eingestellt. Die Linken-Verteidigungsexpertin Katrin Kunert warf der Bundesregierung deshalb eine "Doppelmoral" vor, da die weltweiten Bemühungen gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten unter deutscher Federführung stünden. Wie aus den Angaben der Bundesregierung hervorgeht, werden im großen Stil bereits 16-jährige Mädchen und Jungen angeschrieben und auch Bewerbungen von 16- und 17-Jährigen entgegengenommen. So verzeichnete die Bundeswehr zum 10. Juni 2013 allein 48 Bewerber im Alter von 16 Jahren, die bereits an einer Tauglichkeitsuntersuchung teilgenommen hatten. Angesichts von der Leyens Absicht, die Bundeswehr familienfreundlicher zu machen, meinte Kunert, der beste Schutz für Familien wäre, "Minderjährige nicht mehr für militärische Zwecke zu rekrutieren".

Opfer des Assad-Regimes überwiegend Männer

Das Maskulinistblog berichtet darüber, dass es sich auch bei den aus Syrien berichteten Massentötungen allem Anschein nach um einen Androzid handelt. Auf das Thema solcher geschlechtsbezogener Massentötungen, die grundsätzlich Männer treffen, werden wir im Verlauf dieses Jahres noch mehrfach zurückkommen.

ARD: "Panorama" berichtet über Falschbeschuldigungen

Ein zentrales Ziel der Männerbewegung, nämlich von den zuständigen Behörden verlässliche Untersuchungen über die Häufigkeit von Falschbeschuldigungen bei sexueller Gewalt zu erhalten, liegt noch in weiter Ferne. Ein anderes Ziel immerhin ist erreicht: Das Problem der Falschbeschuldigungen und wie unsere Justiz damit umgeht wird in unseren Medien allmählich Thema. Zuletzt gestern Abend im ARD-Magazin "Panorama":

Für den Kriminalbeamten Peter B. ist es ein Schock: 2007 erfährt er, dass gegen ihn ermittelt wird. Der Vorwurf: mehrfache Vergewaltigung einer Frau. Eine Frau, die er gar nicht kennt. Für B. beginnt ein verzweifelter Kampf gegen Behauptungen über angebliche Taten, die teils Jahre zurückliegen sollen. Hinzu kommt, dass er sich von den ermittelnden Behörden ziemlich allein gelassen fühlt. Sie hätten sich offenbar nicht gefragt: "Was tue ich, um Leute zu entlasten?" Peter B. fragt sich weiter: "Es gab so viele Möglichkeiten, zum Beispiel die Dienstzeiten zu überprüfen. Es ist nichts gemacht worden. Warum nicht? Die Frage stelle ich. Warum nicht?"


Hier geht es weiter. Das Video zur Sendung werde sich wohl auch bald in der ARD-Mediathek finden, vermutet der Genderama-Leser, der mich auf diesen Beitrag aufmerksam machte.

Donnerstag, Januar 23, 2014

Sexueller Missbrauch: "Sie hat mir meine Kindheit gestohlen"

Ein Anruf und ein Video: Jahrelang wurde eine US-Schülerin von ihrer Sportlehrerin missbraucht. Erst jetzt rief sie die Peinigerin an und stellte sie bloß. Das Telefonat hatte dramatische Folgen.


Hier geht es weiter.

Huffington Post: "Wie die neuen Feministinnen zu 'gemeinen Mädchen' wurden"

Jennifer Simpkins erörtert, warum auch ihr als überzeugter Feministin der aktuelle Feminismus unglaublich auf die Senkel geht. Oder, wie sie es formuliert: "I'm starting to get scared of it."

Prima, Jennifer. Und jetzt stell dir deine Gefühle gegenüber dieser Ideologie vor, wenn du nicht "absolut pro-feministisch" wärst und dich ein bisschen mehr mit den Fakten beschäftigt hättest, die in den Genderwissenschaften und in der medialen Geschlechterdebatte gerne mal unter den Tisch fallen gelassen werden.

Für mich als Kritiker des radikalen Feminismus ist das aber auch einmal eine Gelegenheit, den feministischen Wortführerinnen "Danke" zu sagen. Ihr erledigt den Job, Menschen von eurer Ideologie abzuschrecken, offenkundig viel besser, als wir Kritiker alleine das jemals schaffen könnten. Beispielsweise hat wenig der Männerrechtsbewegung so viel Zulauf verschafft wie die Aufschrei-Kampagne vor einem Jahr. Ihr solltet unbedingt so weitermachen.

US-Studentin hat verlogene Propaganda satt: "Stop crying rape!"

Ein Gegengewicht zu den heutigen Artikeln "ein Jahr nach der Aufschrei-Debatte": Die US-amerikanische Studentin Catie Warren verzweifelt daran, wie sehr ihre Erfahrung selbstbewusster Sexualität in eine Opfermentalität umgeschlagen ist, sobald sie ans College kam.

Offene Briefe: Eine Hure antwortet Tanja Rahm, Freier fragen Alice Schwarzer

Genderama berichtete kürzlich über eine Kontroverse, die dadurch ausgelöst wurde, dass eine frühere dänische Hure ihre ehemaligen Kunden in einem offenen Brief beschimpfte, wofür ihr deutsche Medien eine Plattform zur Verfügung stellten. Eine Psychotherapeutin reagierte bereits mit einer ebenso offenen Erwiderung an Tanja Rahm. Nun hat der Bundesverband erotischer und sexueller Dienstleistungen einen weiteren offenen Brief online gestellt:

Sehr geehrte Frau Rahm,

ich antworte Ihnen, weil Ihr "Offener Brief" mich entsetzt hat. Allerdings nicht in der Weise, wie es vielleicht in Ihrer Absicht gelegen haben mag, dass ich schockiert wäre über das, was die von Ihnen angesprochenen Freier Ihnen etwa angetan hätten, sondern abgestoßen war ich vielmehr vom Tonfall und der Haltung Ihres Schreibens und von Ihrer sogenannten "Abrechnung" mit Ihren früheren Kunden. Ein solch selbstmitleidiger Opfergestus, wie er in Ihrem Brief zum Ausdruck kommt, steht keinem an, auch nicht, wenn er oder sie in der Prostitution gearbeitet hat und deshalb wohl mit einer Art unmittelbarem Verständnis von Seiten der öffentlichen Meinung rechnen kann.


Hier geht es weiter.

Nicht weniger erwähnenswert ist ein Brief der Freieroffensive an Alice Schwarzer.

Neue Studie: Wikipedia von Lobbygruppen unterwandert

Petra Sorge berichtet im CICERO aktuell über ein Problem, das die deutsche Männerbewegung seit längerem betrifft: die gezielte Manipulation von Wikipedia-Artikeln durch Lobbygruppen (in unserem Fall durch massiv ideologisierte Feministinnen).

Da ist der Autor, dem der Redakteur einen in der (analogen) Literatur korrekt recherchierten Fakt streicht, weil er im Internet anders dargestellt wird. Oder der Unternehmer, der unter massiver Rufschädigung leidet, weil die Wikipedia einen verleumderischen Artikel gegen ihn enthält. Rechtlich kann er den hinter der Wikipedia stehenden Verein "Wikimedia e.V." nicht haftbar machen: Denn dieser ist nur ein „Chapter“, eine Art Niederlassung der Wikimedia Foundation in den USA.

Wenn ein einzelnes Forenmitglied mit einer winzigen Manipulation die Presselandschaft derartig übertölpeln kann, wenn Medien- und Wirtschaftsprofis vor der Online-Enzyklopädie kapitulieren, wie groß muss dann erst der Einfluss professioneller Lobby-Organisationen sein? Dieser Frage ging der Journalist Marvin Oppong nach. Heraus kam die Studie "Verdeckte PR in der Wikipedia – Das Weltwissen im Visier von Unternehmen", erschienen in einer Reihe der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung.

Oppongs Beobachtung: Ob an Schulen, Hochschulen, an Zivil- und Strafgerichten oder sogar am Bundesgerichtshof – überall wird Wikipedia als Quelle vertraut. (...) Und so ist es kein Wunder, dass sich alle Begehrlichkeiten von Unternehmen und Lobbygruppen auf das riesige Online-Wissensnetzwerk konzentrieren. PR und Manipulation, so Oppong, seien in der Wikipedia allgegenwärtig. Die Einflüsse von Interessengruppen und Kommunikationsprofis sind sogar so groß, dass Oppong von einer "Diktatur der Zeitreichen" spricht.


Genderama-Beiträge über die feministische Manipulation der Wikipedia sind rechts auf der Blogroll zu finden (nach unten scrollen).

72 Prozent finden: "Über Sexismus gegen Männer wird zuwenig diskutiert"

Eine sehr große Mehrheit von 72 Prozent ist der Meinung , dass in der Sexismus-Diskussion die Männer zu kurz kommen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von ZEIT ONLINE ergab. Frauen sehen dies mit 75 Prozent sogar noch häufiger als Männer (68 Prozent).


Die "Zeit" berichtet.

Analyse: War die Kika-Sendung zur Feier einer Beschneidung wirklich so schlimm?

Der Verein MOGIS, der sich gegen Genitalverstümmelung einsetzt, hat sich die Kinderkanal-Sendung "Tahsins Beschneidungsfest" sorgfältig angesehen und gelangt zu diesem Urteil.

Mann, der lesbischem Paar Samen spendete, muss Kindesunterhalt zahlen

Nicht der erste Fall dieser Art. Manche lernen es nie.

Mittwoch, Januar 22, 2014

ProQuote jetzt auch in der Medizin

Das Wissenschaftsblog Sciencefiles berichtet und kommentiert.

"Abtreibung – Wenn Männer trauern"

Wenn Frau-TV schon mal auf eines der ansonsten verschwiegenen Leiden von Männern aufmerksam macht, verlinke ich das gerne auf Genderama.

"Feminismus: Eine Krankheit der Linken wie der Rechten"

Nowadays any one who protests against injustice to men in the interests of women is either abused as an unfeeling brute or sneered at as a crank. Perhaps in that day of a future society, my protest may be unearthed by some enterprising archaeological inquirer, and used as evidence that the question was already burning at the end of the nineteenth century. – E. B. Bax


Vor etwa zehn Jahren bekam ich für mein Buch Sind Frauen bessere Menschen? den Belfort-Bax-Preis verliehen. Da passt es gut, dass die männerpolitische Website A Voice for Men gestern einen Beitrag von Bax online gestellt hat, in dem dieser beklagt, wie sehr der Feminismus sowohl ins linke als auch ins rechte Lager eingedrungen ist und sogar Belfort Bax' geliebten Sozialismus unterwanderte. Der zitierte Text aus "Essays in Socialism New & Old" stammt aus dem Jahr 1907 und klingt teilweise erstaunlich aktuell. Ein Auszug:

All parties, all sorts and conditions of politicians, from the fashionable and Conservative west-end philanthropist to the Radical working-men’s clubbite, seem (or seemed until lately) to have come to an unanimous conclusion on one point – to wit, that the female sex is grievously groaning under the weight of male oppression. Editors of newspapers, keen to scent out every drift of public fancy with the object of regaling their "constant readers" with what is tickling to their palates, will greedily print, in prominent positions and in large type letters expressive of the view in question, whilst they will boycott or, at best, publish in obscure corners any communication that ventures to criticise the popular theory or that adduces facts that tell against it.

Were I to pen an impassioned diatribe, tending to prove the villainy of man towards woman, and painting in glowing terms the poor, weak victim of his despotism, my description would be received with sympathetic approval. Not so, I fear, my simple statement of the unvarnished truth.

(...) The foregoing, then, I repeat, is the present state of the woman question – as it exists in our latter-day class society, based on capitalistic production. The last point that we have to consider is the relation of this sex-question to Socialism. Some years ago, on its first appearance, I took up my esteemed friend August Bebel’s book Die Frau in the hope of gaining some valuable hints or at least some interesting speculations on the probable future of sex-relations under Socialism. I was considerably disgusted, therefore, that for the "halfpennyworth of bread" in the form of real suggestion I had to wade through a painfully considerable quantity of very old "sack" in the shape of stale declamation on the intrinsic perfection of woman and the utter vileness of man, on the horrible oppression the divine creature suffered at the hands of her tyrant and ogre – in short, I found two-thirds of the book filled up with a second-hand hash-up of Mill’s Subjection of Women and with the usual demagogic rant I had been long accustomed to from the ordinary bourgeois woman’s-rights advocate.

(...) I will give one instance of a transparently false analogy which is common among Socialists and Radicals. It is a favourite device to treat the relation between man and woman as on all fours with the relation between capitalist and workman. But a moment’s consideration will show that there is no parallel at all between the two cases. The reason on which we as Socialists base our persistent attack on the class-privileged man or woman – on the capitalist – is because we maintain that as an economical, political, and social entity he or she has no right to exist. We say that the capitalist is a mere parasite, who ought to and who eventually will disappear. If it were not so, if the capitalist were a necessary and permanent factor in society, the attitude often adopted by Socialists (say, over trade disputes) would be as unfair and one-sided as the bourgeois represents it to be.

Now, I wish to point out that the first thing for the woman’s-rights advocates to do, if they want to make good the analogy, is to declare openly for the abolition of the male sex. For until they do this, there is not one tittle of resemblance between the two cases …

What does Socialism, at least, profess to demand and to involve? Relative economic and social equality between the sexes. What does the woman’s-rights movement demand? Female privilege, and when possible, female domination. It asks that women shall have all the rights of men with privileges thrown in (but no disagreeable duties, oh dear no!), and apparently be subject to no discipline but that of their own arbitrary wills.

To exclude women on the ground of incapacity from any honourable, lucrative, or agreeable social function whatever, is a hideous injustice to be fulminated against from platform and in press – to treat them on the same footing as men in the matter of subordination to organised control or discipline is not to be thought of – is ungentlemanly, ungallant, unchivalrous! We had an illustration of this recently. At a meeting held not long since, the chairman declared that all interrupters of speakers should be promptly put out. A man at the back of the hall did interrupt a speaker and was summarily ejected, Subsequently a woman not only interrupted, but grossly insulted another speaker, but the chairman declared that he could not turn a woman out. So it is.

(...) This sentiment also plays a part in the franchise controversy. Let women have the franchise by all means, provided two things, first of all: provided you can get rid of their present practical immunity from the operation of the criminal law for all offences committed against men and of the gallantry and shoddy chivalry that now hedges a woman in all relations of life (...); and secondly, provided you can obviate the unfairness arising from the excess of women over men in the population – an excess attributable not only to the superior constitutional strength of women, but still more, perhaps, to the fact that men are exposed to dangers in their daily work from which women benefit, but from which women are exempt, inasmuch as they are, and claim to be, jealously protected from all perilous and unhealthy occupations. Now, surely it is rather rough to punish men for their services to society by placing them under the thumb of a female majority which exists largely because of these services.

(...) Many Socialists, indeed, believe that the sex-question altogether is so entirely bound up with the economic question that it will immediately solve itself on the establishment of a collectivist order of society. (...) I hold rather, on the contrary, that the class-struggle to-day over-shadows or dwarfs the importance of this sex-question, and that though in some aspects it will undoubtedly disappear, in others it may very possibly become more burning after the class-struggle has passed away than it is now. Speaking personally, I am firmly convinced that it will be the first question that a Socialist society will have to solve, once it has acquired a firm economic basis and the danger of reaction has sensibly diminished or disappeared.

(....) In conclusion, I may say that I do not flatter myself that I am going to convert many of my readers from their darling belief in “woman the victim.” I know their will is in question here, that they have made up their minds to hold one view and one only, through thick and thin, and hence that in the teeth of all the canons of evidence they would employ in other matters, most of them will continue canting on upon the orthodox lines, ferreting out the twentieth case that presents an apparent harshness to woman, and ignoring the nineteen of real injustice to man; misrepresenting the marriage laws as an engine of male, rather than of female, tyranny; and the non-possession of the suffrage by women as an infamy without a parallel, studiously saying nothing as to the more than compensating privileges of women in other directions.


Es sind Sätze wie der letzte, aus dem Baxens Kritiker versucht haben, ihm einen Strick zu drehen: Er sei gegen das Frauenwahlrecht gewesen, was beweise, wie verkommen und zurückgeblieben er sei. Tatsächlich wird aus Bax' Text deutlich, dass er nichts anderes forderte, als es viele Männerrechtler heute tun: Mit dem Erhalt gleicher Rechte sollte auch der Erhalt gleicher Pflichten und gleicher Verantwortung einhergehen. Zu Zeiten von Belfort Bax waren nicht zuletzt deshalb außer Männern auch viele Frauen gegen das Frauenwahlrecht, weil sie befürchteten, mit denselben Rechten wie Männer auch dieselben Verpflichtungen tragen zu müssen – beispielsweise in jungen Jahren an die Front gezwungen werden zu können. Wer sich nur ein wenig mit den Greueln des Ersten Weltkriegs beschäftigt hat, kann nachvollziehen, dass ein solcher Tausch vielen Frauen als nicht besonders reizvoll erschien. Bekanntlich wurde dieses Problem dadurch gelöst, dass Frauen immer wieder neue Rechte zugestanden wurden, die Nachteile aber weiter einseitig bei den Männern verblieben. Daran hat sich seit 1907 wenig geändert.

Dienstag, Januar 21, 2014

Was ist "mädchengerechter Mathematikunterricht"?

Stadtfuchsens Bau hat es herausgefunden.

Montag, Januar 20, 2014

Verheiratete Schwule planen Hochzeitsreisen in Ländern, die unter Dürre leiden

Nachdem Schwulen neben den gewohnten Vorwürfen inzwischen auch bescheinigt wird, mit ihren Hochzeiten für schwere Unwetter zu sorgen, beschließen immer mehr von ihnen, ihre übernatürlichen Kräfte einem praktischen Nutzen zuzuführen:

Gay people in civil partnerships, who have been granted the power to summon rainstorms from the heavens by God and UKIP, plan to use it benevolently. Nathan Muir, who saw storm clouds forming as he kissed his husband on their wedding day, said: "We’re honeymooning in Sub-Saharan Africa so that we can bring the waters of gayness to its parched landscape. If one small kiss summons a full-on pea souper imagine what fully penetrative gay intercourse could do."

(...) Ethiopian Abdu Gobena said: "They say homosexuality is an abomination in God’s sight, but on the other hand walking seven miles a day for drinking water sucks pretty hard too."

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"Um ein echter Mann zu sein"

Den mehreren hundert Menschenrechtlern, die dagegen protestierten, wie das Thema Genitalverstümmelung vom Kinderkanal behandelt wurde, stellte der Sender eine Phalanx angeblicher "Experten" entgegen – die mit ihrem Auftreten die Sache nur weiter verschlimmerten. Michael Fesser berichtet darüber in seinem Blog:

Schon die Auswahl der Teilnehmer zeigte unheilschwanger, daß es keine ausgewogene und kritische Diskussion werden würde. Weder waren echte Betroffene noch Vertreter von Opferverbänden oder gar kritisch eingestellte Kinderärzte eingeladen. Der Tenor im Chat war recht eindeutig, die "Expertenrunde" letztlich jedoch eine reine Farce und eher eine Werbeverkaufsveranstaltung für Beschneidung sowie eine Selbstbeweihräucherung des KiKAs. Mit keinem Wort wurden die Nachteile für die Betroffenen erwähnt geschweige denn auf die grundsätzlichen Rechte von Kindern eingegangen.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Einhellig entsetzt über den Chat nach der Sendung zeigen sich auch das maskulistische Pelz-Blog sowie die Teilnehmer einer Debatte im Beschneidungsforum, von denen einer zusammenfasst:

Ich glaube das war das Krasseste, was ich jemals an Volksverdummung und Manipulation bewusst wahrgenommen habe. Sowohl der Film als auch der anschließende "Webtalk" waren unterste Schublade. Der Film hat genau das gezeigt, was ich anhand der Programmankündigung erwarten konnte: verharmlosend, romantisch verklärend und ein antiquiertes Männlichkeitsideal transportierend, dass mir wirklich, wirklich schlecht wurde.

Sonntag, Januar 19, 2014

Prostituierte und Feministin: "Ich öffne Menschen Türen zu ihrer Sexualität"

Der Berliner Tagesspiegel hat gestern ein bemerkenswertes Interview mit der Sexarbeiterin Kristina Marlen, Mitglied im "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen", veröffentlicht. Darauf angesprochen, dass Alice Schwarzer zufolge Prostitution grundsätzlich sexistisch, erniedrigend und ausbeuterisch sei, erwidert Kristina Marlen:

Das müsste ich als Feministin doch irgendwann gemerkt haben, bei all den Kunden und Kundinnen, die ich hatte. Habe ich aber nicht, meine Realität sieht völlig anders aus. Beim Wort Prostitution denken derzeit alle an dasselbe Bild: Eine Gruppe brutaler Männer fällt über eine wehrlose, festgehaltene Frau her, die sich nicht auf Deutsch artikulieren kann. Nichts an diesem Bild hat mit Sexarbeit zu tun – solche Frauen sind Opfer von Entführung, Verschleppung, Menschenhandel, sexueller Nötigung und Vergewaltigung. Prostitution beruht grundsätzlich auf beiderseitigem Einverständnis.


Kristina Marlen berichtet von sich, aus einer "sehr feministischen Familie" zu kommen:

Meine Mutter war in der Frauenbewegung aktiv, ich wuchs mit ihrem "Emma"-Abo auf. Mit 13 hatte ich einen "PorNo!"-Anstecker an der Jacke und war felsenfest überzeugt, dass jede Form von Pornografie und Prostitution Frauen erniedrigt. Plötzlich begriff ich, dass das nicht stimmt.

(...) Es ist kein Mythos, dass Freier es gerne haben, wenn es der Frau gefällt. Das ist Teil des Kundeninteresses, das wird ihnen jede Sexarbeiterin bestätigen. Wenn man Kunden beiderseitig erfüllenden Sex anbietet, werden sie darauf immer eingehen.


Unklar bleibt, warum Kristina Marlen sich immer noch als Feministin bezeichnet, obwohl sie am eigenen Leib immer wieder erlebt, dass diese Ideologie und die Wirklichkeit nichts miteinander zu tun haben. Glaubt sie ernsthaft, das wäre nur in jenem Bereich der Fall, in dem sie sich selbst von diesem Widerspruch überzeugen konnte?

SPIEGEL berichtet über Offenen Brief an den Presserat

Auf der Medienseite des morgen erscheinenden SPIEGEL findet sich ein Interview mit Professor Günther Buchholz über den von ihm, Dr. Alexander Ulfig und mir kürzlich online gestellten offenen Brief an den Deutschen Presserat über die einseitige mediale Berichterstattung, sobald es um Frauenpolitik geht. In dem Gespräch legt Buchholz dar, dass "von 'Zeit' und SPIEGEL bis zur ARD unausgewogen berichtet" werde:

Da wird alles missachtet, was sonst an journalistischen Grundsätzen gilt: sich mit keiner Sache gemeinzumachen und stets die andere Seite zu hören. Es wimmelt vor subjektiven Beschreibungen von Frauen. Logische und empirisch nachvollziehbare Begründungen würden dem Thema einen ganz anderen Schwung geben, als es diese bloßen Behauptungen tun. (...) Bei der Debatte um die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen werden richtige Zahlen falsch interpretiert. Die ungleiche Bezahlung rührt eben nicht vom Geschlecht her.

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