Montag, Juli 31, 2017

Neue Studie: Wie Männer vergewaltigt werden – News vom 31. Juli 2017

1. Auch der Bonner "General-Anzeiger" berichtet jetzt über den grünen Online-Pranger Andreas Kempers, Henning von Bargens und Elisabeth Tuiders:

Der digitale Pranger, den die Böll-Stiftung im Internet aufgestellt hat, ist eine gruselige Konstruktion. Man kann die Emanzipation der Geschlechter, Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und Anerkennung aller sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten als zentrale Elemente der Menschenrechte verstehen. Dafür darf man aber nicht leichthin das Recht auf freie Meinungsäußerung zur Disposition stellen. Die Böll-Stiftung hat böse Geister losgelassen. Wer fängt sie wieder ein?




2. Spiegel-Online beschäftigt sich grundsätzlicher mit "Sprechverboten und Sprachpolizei", also der "Debattenkultur der Linken". Ein Auszug:

So habe sich die Linke einen geschlossenen Raum geschaffen, in dem jeder über den anderen herfalle - in Fishers Worten: das Schloss der Vampire. "Theoretisch beansprucht es für sich, strukturelle Kritik zu betreiben. Praktisch befasst es sich aber nie mit etwas anderem als individuellem Verhalten."


Im englischsprachigen Raum habe sich zur Wiedereroberung der Redefreiheit eine sogenannte "Dirtbag Left" gebildet:

Wer sich zur Dirtbag Left zähle, so Christman im "New Yorker", habe keine Angst, "das Zartgefühl der 'linksgerichteten' Sprachpolizei zu verletzen, deren einziges Ziel es ist, gesellschaftliche Solidarität zu sabotieren, um ihre Marke als Gebieter über guten Geschmack und angemessenes Reden zu erhalten."


Derselbe Widerstandsgeist findet sich auch in Genderama, wobei dieses Blog allerdings auf den pöbelnden, vulgären Tonfall, der Spiegel-Online zufolge für die "Dirtbag Left" typisch ist, verzichtet. Bei allem Respekt beispielsweise vor Punk-Autorinnen wie Kathy Acker wäre mir das zu viel Posing. Als privates Blog benutzt Genderama gelegentlich nur dieselben Stilmittel, die ich auch sonst privat benutze, nämlich Ironie und Sarkasmus.



3. Die Frauenzeitschrift "Marie Claire" äußert sich auf typisch feministische Weise zu dem Weltkriegs-Epos "Dunkirk".



4. Der britische "Independent" berichtet über eine neue, diesmal britische Studie über vergewaltigte Männer. Ihr Augenmerk richtet sich diesmal auf die Methoden der Täterinnen:

A survey of men who say they have been forced to have sex by a woman claims blackmail and threats were the most common methods used.

A research project of 154 men who said they were “compelled to penetrate” a woman found more than a fifth of them were forced into it by threats and blackmail.

Telling lies, threats to end a relationship, warnings of rumour-spreading and verbal abuse were cited by 22 per cent of men in the survey.

The research project, led by Dr Siobhan Weare, from Lancaster University Law School, and supported by charity Survivors Manchester, also found the use of force, such as pinning down with bodyweight or having a weapon, was reported by 14 per cent of men who completed the survey.

The project aimed to explore one of the “last taboos” - sexual violence by women against men.

Dr Weare said: "Whilst the sample size of 154 may be smaller than typically expected, this must be considered in the context of an issue that is under-reported and under-discussed, and that this is the first and only survey of its kind to be conducted in the UK. The 'hidden' nature of this crime and the 'complex' gender dynamics involved means that huge numbers of survey participants were highly unlikely - not because this isn't happening to men, but because many are made to feel too ashamed or feel too distressed to report it."

Sonntag, Juli 30, 2017

Feministisches Horrorkino, Hamburger Helden, Frauen vergewaltigen Pastor – News vom 30. Juli 2017

1. Die feministische Wahrnehmung auf die Männerbewegung bleibt faszinierend. Auf Twitter etwa wird ein neuer Name für Genderama vorgeschlagen. Urteilen Sie selbst: Würde er passen?

Derweil fantasiert die Feministin Teresa Bücker "Fälle von Veranstaltungen, wo teilnehmende Männer/Väterrechtler Referent_innen angegriffen" haben. Wenn es einen einzigen Fall dieser Art gäbe, würde er in den feministischen Medien ausgeschlachtet bis zum Geht-nicht-Mehr. Über Fälle hingegen, bei denen Feministinnen Veranstaltungen von Männerrechtlern gesprengt haben, hat Genderama immer wieder berichtet.

Vor ein paar Tagen schrieb Lucas Schoppe zum grünen Onlinepranger:

Die Verantwortlichen ziehen sich vor einer vermeintlich feindlichen Umwelt zurück und bieten sich gegenseitig Schutz. Vor allem achten sie darauf, dass niemand weit genug den Kopf hebt, um sehen zu können, dass da draußen gar keine feindseligen und blutdürstigen Krieger toben – sondern dass es dort einfach Kritiker unterschiedlicher politischer Lager gibt, wie das für eine Demokratie völlig normal und angemessen ist.


Der Horrorfilm, der sich hingegen in feministischen Köpfen abspielt, ist ein ganz anderer. Wer fordert, dass sich die Politik auch um Männeranliegen kümmern sollte, ist aus feministischer Sicht gemeingefährlich.



2. Der Volkswirtschaftler Norbert Häring fordert alle Grünen auf, sich von dem Online-Pranger der Heinrich-Böll-Stiftung zu distanzieren, und weist die Rechtfertigungsversuche Andreas Kempers für sein Treiben zurück:

"Wir bestrafen aber niemanden, wir haben ja auch keine Sanktionierungsmacht", meint Kemper weiter. Diese Behauptung ist eines Soziologen unwürdig. Es würde mich sehr wundern, wenn der "anachistische" (lt. Wikipedia) Wissenschaftler noch nichts davon mitbekommen hätte, wie die sogenannten Antideutschen sehr effektiv einflussreiche friedensbewegte Linke und Alternative in ihren Millieus diskreditieren und an den Rand drängen, indem sie sie hartnäckig mit dem Vorwurf überziehen, sie seien neurechts, Verschwörungstheoretiker oder Ähnliches. Veranstalter, die sie trotzdem einladen, werden mit Shitstorms überzogen und selbst diskreditiert. Viele der Zielscheiben haben sich ins Private zurückgezogen, ganz ohne "Sanktionierungsmacht". Auch an der queeren und feministischen Szene wird schon gearbeitet.

Für eine ähnliche Methode ist der grüne Anti-Feminismus Pranger bestens geeignet. Erst werden vor allem leichte Opfer aus dem konservativen Lager genommen. Denen tut es nicht weh, wenn sie im grünfeministischen Milieu einen schlechten Namen haben. Mit Leuten wie Martenstein sorgt man für gehörigen Aufruhr, damit die Liste auch bekannt wird. Dann kommen immer mehr Leute und Organisationen hinzu, die durchaus geeignet sind, aus dem grünen Milieu Einladungen zu bekommen, die aber extremen Formen des Feminismus gegenüber kritisch eingestellt sind. Man stellt sie in die - zumindest aus grüner Sicht - unappetitliche Nachbarschaft derer, die bereits den Pranger bevölkern. Dann haben Agitatoren ein prima Instrument an der Hand, um diese Leute gegenüber Einladenden schlecht zu machen, mit der expliziten oder impliziten Drohung, wenn das nicht fruchtet, die Organisatoren entsprechender Veranstaltungen selbst zu diskreditieren.




3. Wohin "toxische Männlichkeit" so alles führen kann: "Die Zeit" berichtet über die Helden von Hamburg.



4. Und die Daily Mail berichtet von sexueller Gewalt dreier Frauen gegen einen Pastor.

Samstag, Juli 29, 2017

"Väter stöhnen lieber nicht" – News vom 29. Juli 2017

1. Die Süddeutsche Zeitung greift die britische Untersuchung auf, über die Genderama bereits berichtete und der zufolge die Doppelbelastung eben nicht in stärkerem Ausmaß Frauen trifft. Ein Auszug aus Sebastian Herrmanns Artikel über die Studie:

Die Ergebnisse stehen in starken Kontrast zur öffentlichen Wahrnehmung der Problematik. Das Thema werde in den Medien fast ausschließlich als Frauenthema diskutiert, so Shockley. Dadurch drehe sich die Diskussion im Kreis: "Frauen hören von anderen Frauen, dass sie mit dem Problem kämpfen und alleine dadurch entsteht die Erwartung, dass sie größere Schwierigkeiten haben werden als Männer, Beruf und Familie zu vereinbaren", sagt die Psychologin. Männer thematisierten ihre Probleme hingegen zu wenig - offenbar, dafür sprechen einige Studien, weil sie fürchten, dadurch Nachteile im Beruf zu erfahren.


Männer leiden unter diesem wie unter vielen anderen Problemen genauso stark wie Frauen. Sie wagen es nur deutlich seltener als Frauen, auch darüber zu sprechen. Durch diesen Zwang zu schweigen sind es Männer, die – völlig konträr zum medialen Diskurs – diese Probleme deutlich mehr belasten.



2. Zugreisende in den Niederlanden werden künftig nicht mehr mit "Damen und Herren", sondern mit dem geschlechtsneutralen "Reisende" angesprochen.



3. Jörg Kachelmann hat sich in einer seiner zahllosen Schlachten, nachdem er Opfer einer Falschbeschuldigung wurde, jetzt auch gegen die Staatsanwaltschaft Mannheim durchgesetzt:

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat Jörg Kachelmann im Streit um eine falsche Aussage der Mannheimer Staatsanwaltschaft bei "Stern TV" Recht gegeben. Diese musste jetzt daraufhin eine Unterlassungserklärung abgeben.




4. Der grüne Internetpranger erntet endlich einen freundlichen Presseartikel, in dem seine Macher ihre Position völlig ungestört bewerben können – natürlich im "Neuen Deutschland", zu DDR-Zeiten das Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Unfreiwillig komisch wird Samuela Nickels Artikel, wenn einer der Verantwortlichen für die Schwarzen Listen folgendermaßen zitiert wird:

Auch "Agent*In" ist nach seiner Veröffentlichung in den sozialen Medien laut von Bargen insbesondere aus der antifeministischen und maskulistischen Szene heftig und mit ausgesprochenen Hassbeiträgen angegriffen worden. "Üblich ist es dabei auch, die Kommentarspalten und Twitterstreams mit den eigenen oft unqualifizierten oder beleidigenden Positionen zu dominieren. So werden an sachlicher Auseinandersetzung interessierte Personen rausgedrängt."


Das ist die Logik des Genderlagers: Wer über missliebige Kritiker Schwarze Listen anlegt, ist an einer "sachlichen Auseinandersetzung" interessiert. Und wer diese Schwarzen Listen beanstandet, äußert "unqualifizierte Positionen", mit denen er diejenigen, die die Denunziation betreiben, "herausdrängt".

In der "Süddeutschen Zeitung" hieß es noch:

Die Liste zielt durchaus darauf, dass Vertreter antifeministischer Positionen nicht mehr zufällig in den Medien zu Wort kommen. Das ist ein durchaus legitimes Anliegen.


Jetzt tun diejenigen, die diese Strategie fahren, so, als seien sie es, die aus einer Sachdebatte herausgedrängt würden. Immerhin: Die einzige Zeitung, der es nicht zu peinlich ist, dieses Zeug auch noch abzudrucken, ist ein SED-Nachfolgeblatt. Denn noch viel irrer kann es nicht mehr werden.

Und doch warten wir alle gespannt darauf, wie es demnächst wohl doch noch irrer werden wird.



5. Der Nachrichtensender "Fox News" weist auf eine Konferenz katholischer Männer hin, die vom 4. bis zum 6. August in den USA stattfinden soll:

The theological conference (...), titled "Strength and Honor," is billed as "offering talks on the essential role of sacrificial masculinity of Catholic men to be good husbands and fathers" and to equip attendees with tools to "gain the spiritual and mental tools to be strong leaders among the faithful."


Ich brauche eigentlich gar nicht mehr weiterzuschreiben, oder? Euch ist eh schon klar, was als nächstes kommt: Eine linke Gruppierung versucht zu verhindern, dass diese Veranstaltung stattfinden kann.

"Many of the church’s points are lifted from or are identical to 'men’s rights' discourse, which focuses on reducing women’s agency and reproductive rights,'" said a Facebook post calling for local activists to join them at planned demonstrations. "The community will picket and protest to shut down the hateful messages spread at this conference."

Step One for the MPDN, a self-proclaimed "anti-racist, anti-fascist, action group dedicated to fighting all forms of oppression," is calling on others to join them at a press conference Friday outside the Church Militant offices in Ferndale, a Detroit suburb, to "announce action countering a 'men’s rights' conference." This will be followed by a "picket and protest" outside the conference in Sterling Heights on Aug. 5.




6.
"Ready Player One" is one of the hottest new movies to be announced at San Diego Comic-Con over the past weekend. With an explosive trailer and a setting that’ll get any self-professed geek excited, the new Steven Spielberg-directed film looks like something worth anticipating.

But not all is well in nerd paradise, as critics who once praised the Ernest Cline book that it’s based on have since drank deep from the well of social justice kool-aid to now see how problematic it is.

After all, anything that caters to male nerds can’t be good.


Der Daily Caller berichtet über die neuesten Attacken der Social Justice Warriors gegen die Gamer-Community.



7. Der Londoner Evening Standard berichtet über einen Gender Pay Gap, der selten thematisiert wird. Denn hier verdienen die Frauen 75 Prozent mehr als Männer.

Freitag, Juli 28, 2017

Hetzen die Grünen auch deshalb gegen die Männerbewegung? (Buchvorstellung)

Die Debatte über die schwarzen Listen, die die grüne Heinrich-Böll-Stiftung über Menschen angelegt hat, die nicht stramm feministisch sind, wirft mehrere Fragen auf: Warum lässt sich die Genderfraktion inzwischen zu derart fragwürdigen Attacken hinreißen, dass selbst Zeitungen des eigenen Lagers nicht mehr mitgehen wollen? Warum genügt inzwischen das Frisieren von Wikipedia-Artiklen nicht mehr, in denen man jahrelang völlig ungestört die Männerrechtsbewegung und ihre Aktivisten als Ausgeburten der Hölle darstellen konnte? Und warum kommt es gerade jetzt zu einer neuen Eskalationsstufe, bei der Linksliberale besinnungslos mit Rechtsradikalen in einen Topf geworfen werden?

Vielleicht liegt der Grund dafür schlicht in Angstbeißerei: Die Aggression entsteht aus Angst davor, im Genderbereich das Privileg der Alleinherrschaft zu verlieren, weil man gegenüber neuen politischen Diskursen allzu ausgrenzend und verkrustet ist. Gerade in diesem Jahr haben sich männerpolitische Graswurzel-NGOs wie die "IG Jungen, Männer, Väter" Zugang zu Gesprächen mit Vertretern des Familienministeriums verschafft und damit die ersten Sprünge in der "gläsernen Decke" für Männeranliegen in der Politik erzeugt. Über die FDP könnten Männerrechtler schon in zwei Monaten einen dauerhaften Repräsentanten im Bundestag haben. Dieselbe Instituionalisierung beginnt allmählich aber auch im akademischen Bereich, wo das Schmuddelkinder-Image für Maskulisten ebenfalls aufweicht. Das lässt sich etwa daran aufzeigen, wie das Buch Männer: Rollen und gute Orte des Psychologen und Familienberaters Christoph Hutter die Männerrechtsbewegung darstellt.

Bei diesem Buch freut es mich zunächst einmal, dass darin nicht nur mein eigenes Plädoyer für eine linke Männerpolitik häufig zitiert wird, sondern auch die Veröffentlichungen der Professoren Amendt und Hollstein, Dr. Matthias Stiehler, Dr. Peter Döge, Dr. Christoph Kucklick, Dr. Heike Diefenbach, Johannes Meiners und Christine Bauer-Jelinek – sämtlich Autoren, deren Gedanken und Analysen für die Männerrechtsbewegung von Bedeutung waren.

Das allmähliche Herausbilden einer Männerpolitik in Deutschland schildert Hutter ab Seite 27 unter der Überschrift "Es gibt eine Männerbewegung, aber sie bleibt immer wieder stecken". Ein Auszug daraus:

Die Probleme, die bisher aufgezeigt wurden, bedürfen dringend einer Antwort. Diese Antwort kann nicht individualisiert gegeben werden, sie muss von der Gesellschaft und der Politik formuliert und getragen werden, sie muss aber vor allem von Männern vorangetrieben werden. (...) Die gute Nachricht vorweg: Es gibt in Deutschland eine Männerbewegung, vielleicht präziser Männerbewegungen. Besucht man im Internet die Seiten von MANNdat (www.manndat.de), agens (www.agensev.de) oder Väteraufbruch für Kinder (www.vaeteraufbruch.de) – um nur drei Beispiele zu nennen –, so wird man sich schnell davon überzeugen können, dass Männer sich organisiert haben, um ihre eigene Situation zu reflektieren, um ihre Bedürfnisse zu artikulieren und um gesellschaftliche Forderungen durchzusetzen. Auch "vor Ort" in der psychosozialen Praxis von Jugendhilfe, Beratungsarbeit, Therapie und pädagogischen Angeboten lassen sich Jungen- und Männerthemen kaum noch übersehen. (...) Und doch teile ich die Einschätzung von Arne Hoffmann (...), dass es heute eine starke Frauenbewegung, aber lediglich eine schwache, oftmals stille und wenig präsente Männerbewegung gibt. Männerthemen werden manchmal offen, in größerem Maße aber unbewusst vermieden.


Um das zu verdeutlichen zitiert Hutter eine Passage aus meiner Rezension von Dr. Matthias Stiehlers Buch "Der Männerversteher".

Auf den Seiten 30 und 31 schreibt Hutter unter der Überschrift "Gesellschaftlich unerwünschte Themen" folgendes:

Ein weiterer Faktor, der zu dieser langsamen Etablierung der Männerbewegung führt, ist die Tatsache, dass die wirklichen Männerthemen nicht unwesentlichen gesellschaftlichen Gegenwind haben. So kommen Meiners und Bauer-Jelinek in ihrer Studie zum gesellschaftlichen Einfluss von Feminismus und Maskulismus zu der Einschätzung, dass die Maskulisten "trotz großen Engagements [weit] von einer Realisierung ihrer Forderungen entfernt [sind]. Die mediale Wahrnehmung von Männerthemen ist noch gering oder überwiegend negativ" (Meiners & Bauer-Jelinek 2014). Und in der Tat gibt es viele für Männer wichtige Themen, die im gesellschaftlichen Diskurs entweder nicht wirklich interessieren oder aber nicht wirklich verstanden werden. Hier herrscht ein eklatanter Mangel in der Wahrnehmung männlicher Lebensrealität. (...) Das zuständige Ministerium ist seit Generationen fest in der Hand von Politikerinnen und es kümmert sich, wie der Name des Ministeriums besagt, bis heute um "Familien, Senioren, Frauen und Jugendliche", aber eben deutlich weniger um die Belange der irgendwie mitgemeinten Männer. Versuche von Männern, Recht und Politik in den Bereichen einzufordern, in denen Männer benachteiligt sind oder wenig wahrgenommen werden (...), scheitern an einem unverständlich hartnäckigen und breiten Desinteresse von Politikerinnen und Politikern (gut dokumentiert sind solche Versuche auf der Seite www.manndat.de).


Hutter zufolge forderten Männer inzwischen eine "Emanzipation 2.0" ein, die "systematisch die Bedürfnisse und Anliegen von Männern herauszuarbeiten und ihnen Gehör zu verschaffen" versucht.

Unter der Überschrift "Der Feminismus – oder: Wer oder was kritisiert die Patriarchatskritik?" kommt Hutter darauf zu sprechen, dass diese Ideologie Männer mitunter "global zu Tätern stilisiert oder undifferenziert beschimpft und entwertet". Er erwähnt auf Seite 46 mit Bezugnahme auf mein "Plädoyer" aber auch die leider noch sehr kleine Randgruppe der Equity-Feministen, die diesem Sexismus widersagen:

Sowohl in den Sensibilität für die Bedeutung der Geschlechterrollen, als auch in dem Bestreben, soziale Gerechtigkeit jenseits einer Parteinahme für eine bestimmte Untergruppe einzufordern, sind Vertreterinnen des Equity-Feminismus willkommene Gesprächspartner für Maskulisten, die ihrerseits primär Problemlagen und Diskriminierung von Männern in den Blick nehmen. Wichtig für jeden Dialog ist das gemeinsame Ziel politischer Gerechtigkeit und der unbedingte Verzicht darauf, eine andere Gruppe abzuwerten beziehungsweise sie zu missbrauchen, um die eigene Identität oder Position zu stärken.

Den anderen Pol des Kontinuums bezeichnet Arne Hoffmann als "Radikal-Feminismus" (Hoffmann 2014, S. 11). Er markiert damit Positionen, die weiter unten unter der Überschrift der "Misandrie" näher betrachtet werden. Ein gar nicht so kleiner Teil der feministischen Strömung spricht leider immer wieder dem offenen Männerhass das Wort. Diese Position ist nicht Gegenstand meiner Überlegungen, weil sie zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der Männerrolle nichts beizutragen hat.

Schließlich ist noch eine weitere Abgrenzung wichtig. In der Geschlechterdebatte wird immer wieder versucht, eine männliche Position durchzusetzen, die sich unter dem Banner der Männerarbeit primär darum bemüht, feministische Themen voranzutreiben (Hoffmann 2014, S. 383ff., Neukirch 2012). So wichtig es auch ist, das die Menschen, die gendersensible Themen aus einer parteilichen Geschlechterperspektive vorantreiben, die andere Seite im Blick behalten, so wenig löst diese konkrete Verschränkung den Anspruch an eine männersensible Theoriebildung ein. Eine zukunftsweisende Füllung der Männerrollen entsteht nicht aus dem Abarbeiten einer pro-feministischen Agenda, sondern aus der Selbstbestimmung auf die Themen, die Männer belasten und beschäftigen.


Schließlich kommt Hutter auf den Seiten 262 bis 264 seines Buches noch einmal eingehender auf das Thema "Männerpolitik" zu sprechen:

Arne Hoffmann (2014) weist in beeindruckend sachlicher, aber auch hartnäckiger Manier darauf hin, dass es nicht genügt, Männlichkeit und Tätigkeit im privaten Bereich positiv zu erschließen. Die Verletzungen der Männerrolle, die in diesen Überlegungen aufgezeigt wurden, müssen ebenso wie die Suche nach guten Männer-und Väterorten einen selbstverständlichen Platz im politischen Diskurs bekommen. Fatalerweise gibt es bezüglich der öffentlichen Thematisierung genderbedingter Ungleichheit aber eine massive Schieflage, die dazu führt, das "Benachteiligung und soziale Problemlagen, von denen Männer betroffen sind, weitgehend marginalisiert" werden (Hoffmann 2014, S. 13). Hoffmann arbeitet heraus, dass das Problem über ein bloßes Vergessen männlicher Anliegen weit hinausgeht. Männerthemen haben es schwer, politisches Gehör zu finden, weil Männlichkeit im politischen Raum mit Ideen von Macht, Unterdrückung und Täterschaft besetzt ist. Wo die Bundes-SPD in ihrem Grundsatzprogramm darauf drängt, die männliche Gesellschaft zu überwinden, um eine menschliche Gesellschaft erreichen, wo die Goslarer Grünen in einem offenen Brief an die Gleichungsbeauftragte darauf hinweisen, dass es "nicht ihr politischer Wille" sei, "Benachteiligungen von Männern aufzuzeigen und zu beseitigen"und wo das Wort "Mann" in der politischen Linken "geradewegs einem Schimpfwort geworden" ist (Hoffmann 2014, S. 16), dort ist schwierig, Diskussionen über die Diskriminierung, Benachteiligung und Verunglimpfung von Männern zu führen.

Spricht man über eine zukunftsweisender Männerpolitik, dann geht es um drei Schritte: um Entdämonisierung, um die Schaffung adäquater Strukturen und um die entsprechenden inhaltlichen Auseinandersetzungen. Für den ersten Schritt steht ein Titel von Christine Bauer-Jelinek. Sie dekonstruiert in ihrem Buch "Der falsche Feind. Schuld sind nicht die Männer" (2012) den "radikal-feministischen" Mythos, dass sich gesellschaftliche Probleme monokausal auf männliches Verhalten zurückführen lassen. Unabhängig von den heißen Themen, die sie in ihrem Buch durchspielt, markiert sie mit dem Titel einen notwendigen ersten Schritt weg von einem Denken, das den politischen Blick auf Männerthemen prinzipiell verstellt.

Der zweite Schritt hin zu einer Männerpolitik, die diesen Namen verdient, ist der Streit um Institutionen, die Männerthemen politisch vertreten können. Hier zeigt sich die Männerszene heute leider tief gespalten. Auf der einen Seite stehen Männer, die den etablierten Institutionen wie die Bundesforum Männer immer wieder nachweisen, dass diese sich in erster Linie als Vollstrecker feministischer Politik verstehen. Gegenüber stehen Männer, die dem Teil der Männerbewegung, der unter der Bezeichnung Maskulisten fingiert, vorwirft, sie würden reaktionäre, rechtsradikal unterwanderte und frauenfeindliche Positionen vertreten. So wenig hilfreich diese Spaltung auch ist, sie markiert deutlich Handlungsbedarf, weil Männer eine politische Lobby brauchen, die ihre eigenen Themen vertritt, und keine Männerpolitik "die vor allem Frauen nutzt" (Neukirch 2012; ausführlich zu dieser Auseinandersetzung: Hoffmann 2014, S. 383-401). Untrennbar zu dieser Debatte gehört auch die Frage nach einer akademischen Präsenz der Männerforschung. Hier klafft eine eklatante Lücke zwischen den Geschlechtern. "Während es [...] mehr als 200 Lehrstühle für Frauenforschung gibt, existiert kein einziger für Männerforschung" (Hoffmann 2014, S. 104). Dies führt zwangsläufig dazu, dass sowohl die Datenlage als auch die Theoriebildung zu spezifischen Männerthemen prekär sind, wo entsprechende Projekte nicht durch privates Engagement vorangetrieben werden. Und auch diese Situation verschärft sich noch einmal durch die innere Spaltung der Zunft. Für diesen Schritt der Institutionalisierung der Männerpolitik ist heute zu konstatieren, dass er noch aussteht, wenn er auch von einzelnen Initiativen so weit wie möglich kompensiert wird.

Erst wenn die Hürden der Dämonisierung und der Institutionalisierung genommen sind, wird es möglich, die vielfältigen, in diesem Buch bereits benannten Männerthemen inhaltlich anzugehen, ihnen politisches Gehör zu verschaffen und an gesellschaftlichen Lösungen zu arbeiten.


Es ist offenkundig, dass das traditionelle Lager und dabei insbesondere die Partei der Grünen für Jungen, Väter und andere Männer nichts Entsprechendes anzubieten hat. Es scheint dort auch eine große Unlust zu herrschen, ein solches Angebot zu entwickeln und sich mit Vertretern der Männerrechtsbewegung wenigstens zu sondierenden Gesprächen zusammenzusetzen. Die Alternative besteht dort offenbar nur in einem erneuten, jetzt noch heftigeren Versuch der Diskreditierung. Männerrechtler sollen weiter mit dem Hautgout des radikal Rechten belegt und damit unberührbar gehalten werden.

Darüber, warum Andreas von Kemper und Henning von Bargen sich für diese versuchte Diskreditierung hergeben, kann ich natürlich nur spekulieren. Offen gesagt vermute ich biographische Hintergründe. Allerdings hilft einem die Antwort auf diese Frage bei der angestrebten Sachdebatte genauso wenig weiter wie die Frage, wen ich in den 13 Jahren, die es Genderama inzwischen gibt, dort schon mal verlinkt habe. Für Gespräche auf Sachebene muss man Menschen finden, die dazu bereit sind. Andreas Kemper und Henning von Bargen gehören öffensichtlich nicht dazu.

Überdeutlich ist, dass der grüne Genderpranger genau jenen Zielen entgegenarbeitet, die Hutter als so ungemein wichtig kenntlich gemacht hat. Er treibt die Dämonisierung der Männerrechtsszene und die Spaltung der Lager mit Eifer voran. Profitieren dürfte davon außer denen, die für dieses Cybermobbing bezahlt werden, kaum jemand. Die Grünen und ihre Stiftung haben sich mit diesem Pranger breitflächig blamiert; das Zusammenfinden zu einer konstruktiven Sachdebatte ist einmal mehr torpediert worden. Gewinn bringt dieser Pranger nur jenen, denen das Verhindern einer Sachdebatte nutzt.

Facebook-Hetze, grüner Pranger, blutüberströmte Frau in der Kirche – News vom 28. Juli 2017

1. In einem Münchner Freibad bittet ein Bademeister in Absprache mit der Polizei eine Mutter, ihrer dreijährigen Tochter eine Badehose anzuziehen, um das Mädchen vor Pädophilen zu schützen. Als Dank wird er, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, auf Facebook selbst zum "Kinderschänder" gemacht:

Auch Boulevardzeitungen transportierten den Vorwurf am Mittwoch weiter, um einen Tag später dann zu vermelden, dass die Vorwürfe vollkommen haltlos sind. Aber Heinz Effenberger kennt eine weitere sprichwörtliche Redensart, jene, wonach immer etwas hängen bleibe. Für Stefan Schraut, den Leiter der Unterhachinger Polizeiinspektion, ist dieser Fall "ein Lehrstück darüber, was man mit Facebook alles anstellen kann."




2. Die Abendzeitung berichtet:

Ein Ehepaar aus Syrien lässt seinen Säugling beschneiden - auf ihrem Küchentisch! Dabei erleidet der Bub lebensgefährliche Verletzungen. Eine Not-OP rettet ihn. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.




3. Wie Wolfram Göll im Bayernkurier meldet, gab es unter Ministerin Schwesig eine Kostenexplosion im Familienministerium. 124 neue Stellen wurden von Schwesig geschaffen, eine Steigerung von 26 Prozent:

Beobachter finden die massive Kostensteigerung vor allem gegen Ende der Legislaturperiode verdächtig und vermuten eher den Versuch, verdiente Genossen auf Staatskosten zu versorgen. Michael Klundt, Professor für Kinderpolitik an der Hochschule Magdeburg-Stendal, sagte der Zeitung: "Sollte sich bewahrheiten, dass hier parteipolitische Personalpolitik gemacht worden ist, ist das ein Skandal. Es ist wenig hilfreich, das Ministerium auszubauen, wenn vor Ort die Strukturen für Kinder und Jugendliche gekürzt werden. Das Ministerium ist gut beraten, hier Transparenz zu schaffen."

Norbert Müller, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, kritisiert, ein solcher Beschäftigungszuwachs gerade in den anderthalb Jahren vor der Bundestagswahl sei nicht durch die Aufstockung oder Neugründung einzelner Projekte zu erklären. Viele dieser Aufgaben hätten schon vor 2013 bestanden und fielen obendrein gar nicht im Ministerium, sondern in nachgeordneten Behörden an. "Zusätzliche Aufgaben erfordern zusätzliches Personal, das steht außer Frage, aber dieser Personalaufwuchs unmittelbar vor der Wahl legt den Verdacht nahe, dass hier Parteigenossen auf hochbezahlten Stellen untergebracht worden sind. Ich erwarte Aufklärung von Ministerin Katharina Barley", sagte Müller der Zeitung Neues Deutschland.




4. Macht viel Zucker Männer psychisch krank? fragt das Magazin "Spektrum der Wissenschaft".



5. Die Berichterstattung über den grünen Online-Pranger geht weiter. So befindet der Publizist Martin Lohmann, dass dieser Pranger Freiheit und Toleranz widerspreche und sich stattdessen an den Praktiken roter und brauner Diktaturen orientiere. Wo Argumentationsarmut herrsche, trete an die Stelle der politischen Sachdebatte Verleumdung, Diskriminierung und Denunzierung. Lohnmann bezeichnet diese Entwicklung als "gefährlich":

Nicht nur, weil nach alter Erfahrung immer irgendetwas bei den "Beschuldigten" hängenbleibt. Nicht nur, weil Gesinnungspolizisten immer auch lemmingartige Mitläufer finden, die sich ganz klug dünken, weil sie bis zur Verantwortungslosigkeit zu differenzieren in der Lage sind und damit jeden Täter gegen die Meinungsfreiheit mit einem pseudointellektuellen Schutzmantel ausstatten. Sondern auch, weil diese im Tarnmantel der angeblichen Aufklärung daherkommende Listung unbequemer Denker, also sich der Diktator des Relativismus entziehender Bürger am Ende des Tages eine schleichende Zerstörung der Meinungsfreiheit und damit der Freiheit insgesamt ist.


Immerhin, so Lohmann, habe die Öffentlichkeit dieses Prangers den Vorteil, dass er viel über die Haltung der Heinrich-Böll-Stiftung in solchen Fragen verrate und weil man dadurch für die Nachwelt festhalten könne, wer sich noch ein eigenes Denken geleistet habe, statt schlicht der herrschenden Ideologie hinterherzulaufen. Trotzdem stelle dieser Pranger ein Alarmsignal dar:

Wer heute legitime Meinungen und Überzeugungen unterdrücken will, unterdrückt und verfolgt morgen Menschen. (...) Darum gilt gerade jetzt: Wehret den Anfängen. Heute.


Derweil versucht die feministisch geprägte "Süddeutsche Zeitung" einen eher halbherzigen Versuch der Rechtfertigung, indem sie die Verantwortlichen für diesen Pranger, aber keines ihrer Opfer zu Wort kommen lässt. Außerdem versucht sie den von Steuergeldern finanzierten Pranger mit einem Vergleich zur privaten Website "WikiMANNia" zu relativieren – ein Argument nach dem Muster: "Im Vergleich mit Kim Jong-un ist Erdogan doch ziemlich okay."

Das ebenfalls feministische Magazin "Vice" gibt zumindest einer Frau das Wort, die auf den schwarzen Listen von Andreas Kemper & Co. geführt wird:

Eine auf dieser Liste ist die Psychologin und Familientherapeutin Ursula Kodjoe, bei Agent*in wird sie als "maskulistisch orientierte Psychologin" beschrieben. Von einem Anwalt habe sie davon erfahren, sagt sie zu VICE. Ihre Meinung zur Liste: "Ich finde das unsagbar dämlich und humorlos, das ist getrieben von etwas, mit dem ich als Psychologin ständig zu tun habe: Ausgrenzung." Ihre Zeit wolle sie nicht damit verschwenden, gegen den Eintrag vorzugehen: "Auf Deutsch gesagt ist es mir scheißegal, dass ich auf der Liste stehe. Bis auf Frau Petry befinde ich mich hier doch in wunderbarer Gesellschaft."




6. Falschbeschuldigungen sexueller Gewalt werden immer ausgefeilter:

A Texas teen who ran into a church half-naked saying she was raped was indicted for what turned out to be an elaborate hoax.

(...) Officials said that teen (...) made a false report to police (...) claiming to have been abducted and gang-raped behind a church in Denison, Texas.

The teen turned up at the local church covered in blood and wearing only a shirt, bra and underwear. She allegedly told parishioners that black men had taken her into the woods and raped her.


Die "New York Post" berichtet.



7. Dem britischen Boulevardblatt "Sun" zufolge hat ein führender Gleichstellungsbeauftragter für Empörung gesorgt, indem er behauptete, dass Frauen für die Folgen ihrer eigenen Lebensentscheidungen verantwortlich seien:

A top businessman who is leading a Government review into gender equality sparked fury today when he blamed underpaid women for not asking for a raise.

Sir Philip Hampton, the chairman of drugs giant GSK, said female stars at the BBC were paid less than male celebs because they "let it happen".

He also claimed that he had never had a woman employee ask him for a salary increase.

The grandee’s comments ignited an angry backlash from leading politicians – who said he was adding insult to injury by putting the blame for the pay gap on women.




8. Eine neue Studie belegt: Männer sind vom Vereinbarkeitsproblem ebenso betroffen wie Frauen.

Stereotypes and media accounts would have you believe that women struggle more with work-family conflicts than men do.

But new research has shown that women and men report similar levels of this struggle - in terms of both work life interfering with family, and family interfering with work.

The study also revealed that men and women reported similar levels of work-family conflict regardless of the level of gender equality in their country.


Bei den verschiedensten Themen zeigt sich dasselbe Bild: Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen, aber nur bei Frauen gibt es öffentliches Interesse. Und wer dieses Ungleichgewicht anzusprechen wagt, wird von der feministischen Lobby in die rechte Ecke gerückt.

Donnerstag, Juli 27, 2017

Selbst die "taz" ist befremdet vom Online-Pranger der Grünen – News vom 27. Juli 2017

1. Wenn selbst die dezidiert feministische Berliner "tageszeitung" ("taz") befindet, die Verantwortlichen für die Schwarzen Listen der Grünen hätten ihren Kritikern den Vorwurf, es handele sich um einen "Online-Pranger", leicht gemacht, sollten diese Verantwortlichen sich vielleicht doch endlich fragen, ob sie sich von den Grundsätzen politischer Moral allzu weit entfernt haben. Oder gilt ihnen inzwischen selbst die "taz" als ein Blatt der rechten Szene?

Zwar pflegt auch die "taz"-Autorin Carolina Schwarz ein sehr übersichtliches Weltbild, indem sie Menschen, die ihre Ideologie kritisieren, als schlichte Dumpfbacken karikiert: "Antifeministen hauen wilde Thesen raus" heißt es bei ihr. Aber immerhin erkennt sie, dass es dem grünen Online-Pranger an "Zahlen, Fakten und transparenten Arbeitsweisen" fehlt. Das Erstellen von Schwarzen Listen über den politischen Gegner kenne man eigentlich von Rechten, "die beispielsweise auf Twitter Feminist*innen oder Homosexuelle auflisten, um diese anzugreifen und zu beleidigen." Dass Andreas Kemper & Co. die Strategie derMenschen, die ihnen am meisten verhasst sind, längst übernommen haben, hören sie indes nicht zum ersten Mal.

Unklar bleibt indes, ob Carolina Schwarz wirklich keine Schwarzen Listen wünscht oder nur ordentlicher geführte. So wirft sie zum Beispiel den grünen Akteuren vor, bei ihren Denunziationen Bundesrichter Thomas Fischer übergangen zu haben, obwohl der "frauenverachtende Thesen" schreibe. Der Link indes, der suggeriert, er würde diese kühne Behauptung belegen, führt ins Leere. Offenbar musste die "taz" den betreffenden Artikel löschen. ("Gerad das Fischer-bashing war doch so ein peinliches Eigentor, müßt ihr das echt noch mal rausholen?" kommentiert unter Carolina Schwarz' Beitrag ein genervter Leser.)

Empört äußert sich inzwischen auch die "Tagespost" in dem Artikel "Wie Kritiker des Feminismus denunziert werden". Ein Auszug:

In Deutschland hat das seit dem Nationalsozialismus und der DDR Tradition. Listen erstellen, Stigmata zuordnen, mundtot machen. Heutzutage geschieht das am medialen Pranger. (...) Noch werden die vermeintlich Schuldigen "nur" an den digitalen Pranger gestellt. Weiteres muss nicht ausgeschlossen werden. Wer einmal anfängt, Stasi-Methoden zu verwenden, setzt eine tödliche Spirale des Hasses in Bewegung. (...) Die selbsternannten Gerechtigkeitsvertreter erzwingen eine Form von Konformität, indem sie andere ächten.


Die "Tagespost" kritisiert weiter, dass diejenigen, die mit dieser Website andere Menschen namentlich denunzieren, selbst zum größten Teil auf ihrer Anonymität bestehen. Immerhin aber würden sich die ideologischen Köpfe dieser Aktion namentlich outen:

Die "Agent*In"-Redaktion setzt sich aus dem Münsteraner Soziologen Andreas Kemper und Henning von Bargen (Gunda-Werner-Institut) zusammen. Man muss sie nicht kennen. Doch wenn man den Fokus auf sie richtet, stellt sich die Frage, ob "Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz" (Kemper) mit dem Vergleich von Bargens beginnt, der "Antifeminismus gleich Antisemitismus" setzt. Und das meint der bitterernst! Unglücklicherweise trifft das Vorhandensein mangelnder Empathie auf die Anmaßung des Vergleiches. Die Abwesenheit eindeutiger Kategorien ruft offenbar eine schimärische Selbsterhöhung zur Manifestierung eigener Schuldkomplexe hervor.


Bei diesem lagerübergreifend negativen Echo in der deutschen Presse dürfte die aktuelle Denunziatons-Kampagne der Grünen ein weiterer Rohrkrepierer werden. Der aktuellsten Forsa-Wahlumfrage zufolge hält Schwarz-Gelb seine regierungsfähige Mehrheit. Vielleicht sollte das linke Lager doch irgendwann auf Dialog statt auf Ausgrenzung setzen.



2. Der Tagesspiegel berichtet, wie sich Berlin mehr und mehr in Kapriolen genderpolitischer Korrektheit verstrickt.



3. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Gestern veröffentlichte das akademische Wissens Magazin The Conversation, einen Artikel mit der Überschrift: "Men forced to have sex with women aren’t being properly recognised by the law." Zu deutsch: "Männer die von Frauen zum Sex gezwungen werden, werden vom Gesetz nicht berücksichtigt."

Der Artikel kritisiert das englische Sexualstrafgesetz, das für Vergewaltigung nur Männer als Täter vorsieht.

Heute, einen Tag später, ist dieser Artikel nicht mehr aufrufbar.

Aber über Google Cache kann man ihn noch finden.

Mittwoch, Juli 26, 2017

Telepolis berichtet über Liberale Männer in der FDP – News vom 26. Juli 2017

1. Auf Telepolis berichtet Peter Mühlbauer unter freundlicher Verlinkung von Genderama über die Liberalen Männer in der FDP und stellt ihre Positionen vor. Anders als etwa Heide Oestreich in der "taz" gelingt ihm dies ohne hämische Abwertung. Und er fügt weitere interessante Informationen hinzu, die dieser Tage bereits in der Online-Männerszene diskutiert wurden:

Inwieweit [die Positionen der Liberalen Männer] Aufnahme in die offiziellen Positionen der FDP finden, hängt davon ab, ob sich ihre Vertreter auf Parteitagen durchsetzen - was wiederum damit zusammenhängt, wie viele Personen es dort gibt, die damit nur schwer kompatible Positionen vertreten. Am explizitesten macht das die von Matteo Müller, Benjamin Brandstetter und René Oehler ins Leben gerufene und am Wochenende über Soziale Medien bekannt gewordene Gruppe der "Progressiven" in der FDP, die zwar angibt, die Liberalen nicht "spalten" zu wollen, aber mit Gendersternchen und einem ähnlichem Duktus operiert wie vor fünf Jahren die "progressive" Peer Group in der Piratenpartei (...).

Unter "Liberalismus und Geschlecht" heißt es im Webauftritt der "Progressiven in der FDP", man sei "auch liberale Feminist*innen" [sic], denn der Liberalismus "brauch[e] Feminismus" und man müsse "Gender Studies ernst nehmen und deren Erkenntnisse nutzen". Deshalb sei man auch für die "Einführung von Unisextoiletten" und die "Nutzung gendersensibler Sprache".


Wie schwer vereinbar sind diese beiden Positionen in der FDP? Mit Gendersternchen dürften es die sogenannten "Progressiven" im liberalen Lager ohnehin schwer haben; bei anderen Themen ließe sich womöglich ein Konsens finden. Solange die Genderstudien sich in einem Zustand befinden, in dem auch dezidiert Linke wegen der Wissenschaftsferne dieses Fachs dessen Abschaffung fordern, geht hier wohl wenig. Aber was wäre, wenn sich dieser Bereich irgendwann ernstzunehmender Wissenschaft annähert, statt lediglich feministische Ideologeme beispielsweise vom Täter Mann und Opfer Frau stützen zu wollen?

Immerhin wäre ein echter Konflikt zwischen Befürwortern und Gegnern der Genderstudien im Vergleich zu dem, was aktuell stattfindet, bereits ein Schritt nach vorne. Denn bisher sieht es so aus, dass das eine Lager Kritik an verschiedenen Aspektenen dieses Bereichs äußert und das andere Lager sich einbunkert und "Nazis!" brüllt.



2. Selbst das feministisch orientierte Magazin "ze.tt" sieht den Online-Pranger, den Andreas Kemper & Co. für die Heinrich-Böll-Stiftung erstellt haben, skeptisch:

Klickt man auf die Einträge im Wiki, fällt eines sofort ins Auge: Sie sind auf das für die Böll-Stiftung scheinbar Nötigste reduziert. So steht unter [Frauke] Petry neben eines sehr kurzen Abrisses ihrer Tätigkeit nur, und wirklich nur, das: "Wie Andreas Kemper auf seinem Blog berichtete, teilte Frauke Petry während der Leipziger Buchmesse 2014 in einem Interview mit der Jungen Freiheit mit, die AfD sei nicht mehr vorrangig eine Anti-Euro-Partei, sondern eine Familienpartei, und Familienpolitik, so Petry, sei Bevölkerungspolitik". Da bietet das tatsächliche Wikipedia sicherlich mehr Informationen über die Politikerin.

Das Böll-Stiftungs-Wiki wirft mit solchen Einträgen allerdings mehr Fragen auf, als Antworten zu geben: Wer selektiert die Informationen und wonach werden sie ausgesucht? Die Einträge lesen sich eher wie eine schwarze Liste als ein wirkliches Lexikon.

(...) Das Wiki verursacht selbst bei denen, die Antifeminismus und Homophobie bekämpfen wollen, einen merkwürdigen Beigeschmack und wirft die Fragen auf: Brauchen wir so etwas wirklich? Ist diese Art der Berichterstattung schon Hetze? (...) Auch die Broschüre, welche "die Emanzipation der Geschlechter, Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und Anerkennung aller sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten" schützen will, vermittelt den Eindruck, wir würden in einer schwarz-weißen Welt leben. Als gebe es lediglich falsche Sichtweisen und richtige Antworten.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Milena Zwerenz.

Seit ich Andreas Kempers Veröffentlichungen beobachte, bin ich dabei in der weit überwiegenden Mehrzahl auf nichts anderes als persönliche Denunziation gestoßen. So etwas lässt sich heutzutage offenbar bereits als "Forschung" verkaufen. Daraus ein Geschäftsmodell samt Reklame für das eigene Blog zu machen ist zwar in seiner Dreistigkeit fast schon bewundernswert. Aber wenn selbst das eigene Lager vor dem kruden Schwarz-Weiß-Denken zurückschreckt, das diese Veröffentlichungen zeigen, sollte man sich vielleicht doch mal den einen oder anderen Gedanken mehr machen, ob man im Eifer der Begeisterung für die eigene Ansicht wirklich noch das Richtige tut.

Derweil beschäftigt sich auf den Seiten der "Welt" auch Henryk Broder mit dem grünen Online-Pranger. Broder findet ihn ganz unterhaltsam,

bis das Amüsement über dieses skurrile Dossier der Erkenntnis weicht, womit man es zu tun hat: einer Massendenunziation von Menschen, die nichts anderes verbrochen haben, als in Fragen von Ehe, Familie und Moral anderer Meinung zu sein als die Verfasser der Liste, die ihre Meinung für die einzig richtige und zulässige halten.


Dies sei nicht die Aufgabe einer aus Steuermitteln bezahlten politischen Stiftung, erklärt Broder, was für ihn die Frage aufwirft, ob die die Heinrich-Böll-Stiftung hier bereits am Rande der Legalität operiere. "Vom Progressiven zum Totalitären", urteilt Broder jedenfalls, "ist es oft nur ein kurzer Weg."



3. In der Frankfurter Allgemeinen blickt Don Alphonso auf eine andere Hetzjagd zurück, bei der die Meute überzeugt davon war, dass der Verfolgte zu den Bösen gehörte und deshalb alles verdiente, was er erleiden musste – den Fall Paul Nungeßers, der von dem "Matratzenmädchen" Emma Sulkowicz offenbar fälschlich der Vergewaltigung bezichtigt wurde. Ein Auszug aus Don Alphonsos Text:

Clinton, Obama, Gillibrand, fast die gesamte feministische Szene, der hasserfüllte Mob, die amerikanischen Medien und die Deutschen, die kritiklos abgeschrieben haben, was dort stand, und die weitgehend ignorierten, dass der Betroffene von den Vorwürfen freigesprochen wurde, obwohl die Universitäten scharf gegen jeden Vergewaltigungsverdacht vorgehen müssen, weil ihnen von der Obama-Administration unter Verweis auf Title IX der Entzug staatlicher Gelder angedroht wurde: Sie alle sind bis auf die Knochen blamiert. Die gefeierte feministische Kunstaktion ist nun etwas, das sich nicht wiederholen wird, und die frühere Heldin Emma Súlkowicz verweigert auf Medienanfragen bislang jeden Kommentar.

Dafür steht sie in einer Reihe mit den anderen beiden ebenso prominenten wie falschen Vergewaltigungsbehauptungen: Zuerst hatte der Fall von “Jackie” Furore gemacht, die bei einer Verbindungsfeier Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein wollte. Es dauerte eine Weile, bis sich herausstellte, dass Jackie sich das alles nur ausgedacht hat – mit verheerenden Folgen für die Universität und die Zeitschrift Rolling Stone, die mit einem schockierenden Fall Aufmerksamkeit erzeugen wollte, und mehr davon bekam, als ihr lieb sein konnte. Kurz danach flog die Schauspielerin und Feministin Lena Dunham auf, die in ihrer Autobiographie von einer Vergewaltigung durch einen Republikaner berichtet hatte: In einer demütigenden Stellungnahme war der Verlag gezwungen, die Angaben von Dunham zu korrigieren, die ungeachtet dessen weiterhin die feministische Sache an der Seite von Hillary Clinton befördern wollte. Sobald Clinton Präsidentin wurde.


Die folgenden Absätze von Don Alphonsos Artikel handeln von dem Aufruhr gegen die aktuelle US-Bildungsministerin, nachdem die sich unter anderem mit Männerrechtlern getroffen hatte, um eine Lösung für die wachsende Misere an amerkanischen Universitäten zu finden. (Genderama berichtete.)

Nach diesem und anderen Artikeln gegen feministische Vorverurteilungen ist es wirklich ein Wunder, wie schon einige anmerkten, dass Don Alphonso in der Schwarzen Liste des grünen Genderlagers nicht geführt wird. Warum Henning von Bargen und Andreas Kemper in diesem Fall nicht ebenfalls längst "Kreuzigt ihn!!" geschrieen haben, wird man mir mal in einer ruhigeren Stunde erklären müssen.

Übrigens hat Don Alphonso auf Twitter eine berechtigte Frage zu dem Pranger der Grünen gestellt.



4. In einem aktuellen Beitrag des FOCUS kommt ein Business-Experte zu Wort: "Die Frauenquote ist nur was für Kontrollfreaks".



5. Eine neue englischsprachige Website soll Männerrechtler ("Mens Human Rights Activists") miteinander in Verbindung bringen.



6. Die Universität Princeton verfügt jetzt über einen "Men's Engagement Manager". Yeah, werden jetzt einige sagen, endlich gibt es für diese Minderheit auf dem Campus auch einen Fürsprecher! Diese Vermutung wäre natürlich grundnaiv; der "Men's Engagement Manager" ist für ganz andere Dinge da.



7. Die Website "Whisper" hat Aussagen von Frauen zusammengestellt, die erklären, warum Männer bei Verabredungen bezahlen sollen. Für alle, die eine zu hohe Meinung vom weiblichen Geschlecht haben, sollte das ein wirksames Gegengift sein. (Und natürlich haben wir in dieser Reihe auch die typische Feministin, die dann an althergebrachten Geschlechterrollen festhalten will, wenn es ihr nützt.)



8. Auf den Seiten des populärwissenschaftlichen Magazins Psychology Today erklärt der Professor für Sozialpsychologie Lee Jussim, warum es keineswegs "Sexismus" zu verschulden ist, dass es so wenige Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern gibt.



9. Die Abneigung dagegen, auch Frauen für ein Verbrechen angemessen zu bestrafen, wird immer bizarrer:

A woman who admitted she pulled the plug from her fiancé’s kayak and was "euphoric" as she watched him drown in the frigid Hudson River dodged murder and manslaughter raps Monday, taking a plea deal for the lesser charge of criminally negligent homicide.

Angelika Graswald, 37, who had faced 25 years to life in prison if convicted at trial now faces as little as 16 months to four years behind bars.

And with time served since her imprisonment in 2015, the slap -on-the-wrist sentence could see her released on parole as soon as December, her lawyer said.


Die New York Post berichtet.



10. Die aktuellen Staffeln von "Game of Thrones" werden wegen ihrer "starken Frauenfiguren" von Feministinnen gefeiert. Das ist mehr als grotesk:

Game of Thrones is ripe with undeniably cool, badass women. Cersei blew up thousands of her citizens without a second thought. Brienne took on the Hound in single combat, and won. Daenarys has freed whole cities, acquired three dragons, and gained the Dothraki army by burning the other Khals to death. Arya murdered the entire Frey house in one sweep. (...) What each of these women have in common, what binds them together perhaps even more than their shared gender, what makes them cool, is their penchant and tolerance for a certain amount of brutality. Whether their cruelty is seemingly justified (Arya, Brienne) or solely for personal gain (Cersei, Ellaria), whether they physically engage in this violence themselves (again, Arya and Brienne) or merely commission others to do it for them (Cersei, Dany, Sansa), these women aren't afraid to raze, torture, manipulate, and murder in order to achieve their goals.


Diese Beobachtung Jordan Petersons trifft. In einer geistig gesunden Welt läge hier die Frage nahe, ob G.R.R.Martin mit den aktuellen Staffeln nicht schlicht den Feminismus und seine rasende Aggression persiflieren möchte, was jene Feministinnen auch noch feiern, die zu blöd sind, Blutdurst und Massenmord problematisch zu finden, solange diese Dinge von Frauen ausgehen. Die Aussage von "Game of Thrones" könnte ja gerade sein, dass die feministisch gefeierten Figuren wie Arya und Daenerys, sobald sie in eine Machtposition gelangen, sich umstandslos zu Grausamkeit und Metzeleien hinreißen lassen, was aber von kaum einem Zuschauer kritisch gesehen wird, denn das sind ja die weiblichen "Heldinnen" und "Vorbilder". Leider sieht Peterson stattdessen als Hauptproblem, dass Frauen "traditionell männliches Verhalten" wie beispielsweise "Brutalität" übernähmen, und diese Imitation von Männern sei ja nun wirklich problematisch.



11. In einem aktuellen Interview sprach sich die bekannte Serienschauspielerin Elisabeth Moss ("Mad Men", "The West Wing" etc.) für männerfeindliche Darstellungen in TV-Serien aus. Die Publizistin Laura Perrins bezieht dagegen Stellung. Ein Auszug:

Misandry is quite nasty and not necessary for female equality or emancipation. Is this what we have to do now – portray men as "gross, weird, nerdy or evil suppressors", in order to make ourselves feel good, because if that is the feminist deal then I’m out. This is why I have been out for many years.

(...) So man-hating feminists of feminism, you should really drop the misandry; it is not a good look. Perhaps go and watch Dunkirk, a film is based on fact not fiction, and see what men have sacrificed for your freedom. They died so you could make this hate-filled art. A simple ‘thank you’ would suffice.

Dienstag, Juli 25, 2017

"Tagesspiegel" tadelt "denunziatorische" Listen der Grünen – News vom 25. Juli 2017

1. Als erstes Leitmedium berichtet der Berliner "Tagesspiegel" über die Schwarzen Listen, mit denen Henning von Bargen, Andreas Kemper und Elisabeth Tuider gegen Kritiker der feministischen Ideologie zu Felde ziehen:

Die Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlicht eine Art Verfassungsschutzbericht der Gender-Szene: Er kulminiert in einer Liste von Organisationen und Namen, die nicht anders als denunziatorisch zu nennen ist.


Hier geht es weiter, bis der Artikel mit folgendem Gedankenspiel endet:

Wie wäre es mit einer steuerfinanzierten Namensliste von rechts außen, auf der Gender-Professorinnen, schwule Blogger und linksfanatische Schmalspur-Terroristen nebeneinander zur Observation freigegeben werden? Eklige Vorstellung, finde ich.




2. Die britische BBC plant, Männer aus Radio- und TV-Programmen zu entfernen und sie durch Frauen zu ersetzen. Außerdem soll das Gehalt der männlichen Angestellten gesenkt werden. Vermutlich wird die BBC zum Ausgleich doppelt so viele Sendungen ausstrahlen, denen zufolge auch Männer vom Feminismus nur gewinnen können.

Kaum zu glauben, dass derart viele Leute auf diesen Schwindel reingefallen sind.



3. Ein New Yorker Lehrer verklagt seine Vorgesetzte wegen Männerdiskriminierung.



4. "ALLE Männer sind sexistisch" behauptet ein Professor der US-Universität Georgetown. Dabei folgt sein sexistisches Statement konsequent der feministischen Argumentation.



5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Letzten Mittwoch hast Du einen anderen Deiner Leser zitiert, der zur Medienberichterstattung über den Abschlußbericht zum Mißbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen recherchiert hatte. Entgegen seiner Erkenntnisse gibt es aber tatsächlich doch Medien, die das Geschlecht der Opfer nicht systematisch unsichtbar machen.

Über den Newsletter der Krautreporter (spricht von "mindestens 500 Jungen") bin ich auf einen zweiten Bericht ausgerechnet der Süddeutschen, ebenfalls vom Mittwoch, gestoßen, der fast durchgängig von Jungen, Männern und Knaben spricht.

Die in dem Artikel geschilderten Details sind schon so abstoßend und unerträglich, daß ich mir nicht vorstellen kann, einen Blick in den Abschlußbericht selbst zu werfen. Allerdings bekommt man vielleicht eine Ahnung davon, was Jungen und Männer weltweit in Institutionen zu ertragen haben, in denen man glaubt, sie zur Erreichung eines "höheren Ziels" disziplinieren zu müssen. So viel zum weiblichen Opferabo.

Montag, Juli 24, 2017

Kanzleramtschef Altmaier (CDU): "Ich bin Feminist" – News vom 24. Juli 2017

1. Kanzleramtschef Peter Altmaier weiß offenkundig nicht, was das Wort "Gleichberechtigung" bedeutet, meint aber, dazu ein bizarres Statement abgeben zu müssen:

"Ja, ich bin Feminist", sagte der Minister der "Bild am Sonntag". Frauen seien auch in Deutschland noch nicht komplett gleichberechtigt, beklagte er: "Im Parlament sitzen deutlich mehr Männer, in den Chefetagen der großen Firmen gibt es fast keine Frauen."




2. Neue Blogbeiträge beschäftigen sich mit den Schwarzen Listen, die das grüne Genderlager über seine politischen Gegner angelegt hat. "Warum Grüne und SPD nicht wählbar sind" betitelt der Kommunikationsberater und Buchautor Thilo Baum seinen Beitrag darüber. In dessen Fazit erklärt Baum, wohin ihn persönlich derartige Entwicklungen führen:

Tatsächlich wähle ich die FDP. (...) Die FDP ist in meinen Augen die einzige Partei, die sich tatsächlich für die Freiheit einsetzt – beispielsweise für die Freiheit, die politische Korrektheit kritisieren zu dürfen, ohne deswegen gleich diffamiert zu werden wie im Stalinismus. Und das gilt es derzeit zu verhindern – wir sind auf dem Weg in eine neue McCarthy-Ära, nur dieses Mal von links. Wer die Grünen oder die SPD wählt, bereitet diesem neuen Totalitarismus den Weg.


Auch Malte Dahlgrün beschäftigt sich mit dem grünen Online-Pranger. Sein Beitrag wurde von der "Achse des Guten" übernommen.



3. "Sind Frauen die besseren Rechtspopulisten?" fragt die Feministin Jana Hensel in der "Zeit".



4. Hin zu einer maskulistischen Filmkritik: Christian Schmidt widmet sich heute "American Beauty".



5. Man kann im Zeitalter der feministischen Korrektheit keine Satire mehr schreiben, die lange eine Satire bleibt. Jetzt beklagt die Zeitschrift "USA Today" tatsächlich, dass es in Christopher Nolans Filmepos "Dunkirk" zu wenige Frauen und Farbige gibt:

The trio of timelines can be jarring as you figure out how they all fit, and the fact that there are only a couple of women and no lead actors of color may rub some the wrong way.




6. Der kanadische Professor Jordan Peterson, der sich gegen die feministische Korrektheit im akademischen Bereich engagiert, gründet eine Online-Universität.



7. Das männerpolitische Blog Toy Soldiers berichtet von einer verurteilten Sextäterin, die ihr Opfer wegen Rufschädigung verklagt:

Stumph got away with exploiting one of her students. She must only serve 180 days in jail, not prison, and does not have to register as a sex offender. She accepted a plea deal that granted her this ever so beneficial slap on the wrist. Yet because the victim decided to sue Stumph for her actions, Stumph filed a counter suit, stating "the victim’s statements damaged her reputation and career."




8. Wir kommen voran: Die New York Times berichtet über sexuelle Gewalt im Sudan, ohne die Opfer dabei auf der Grundlage ihrer Geschlechtszugehörigkeit unterschiedlich zu gewichten.

Sonntag, Juli 23, 2017

Hilft Chester Benningtons Tod, das Schweigetabu über missbrauchte Jungen zu brechen? – News vom 23. Juli 2017

1. CNN berichtet und kommentiert:

Many fans are shocked and heartbroken over the loss this week of Chester Bennington, the fierce lead singer for the rock band Linkin Park. Police say they are treating his death as a possible suicide, which would make the pain even harder to bear.

There's a famous saying, "When you have a hammer, everything looks like a nail." That may be true. But in this case, as a clinical psychologist and researcher who specializes in trauma, I don't think I'm overreaching in saying that his troubled past may have been a factor in his death. Chester Bennington had openly said he was a survivor of childhood sexual abuse that haunted him and, he said, contributed to his excessive use of drugs and alcohol.

For far too long, boys and men who have been sexually abused or assaulted have been overlooked, neglected, minimized or stigmatized by society and, at times, by the health care community. It's time for that disregard to stop.


Hier geht es weiter, und wir Männerrechtler werden weiter daran arbeiten, auch dieses Tabu aufzubrechen. Allen Diskreditierungsversuchen zum Trotz.



2. In Rotterdam wird die Belästigung von Frauen jetzt zu einem strafbewehrten Vergehen. Gegen jeden, der Frauen hinterherpfeift, ihnen folgt, sie nach Sex fragt oder sie in irgendeiner Weise stört ("bothers a woman in any way"), kann eine Geldstrafe von bis zu 4100 Euro oder drei Monate Gefängnis verhängt werden. Männern auf den Sack zu gehen scheint dem verlinkten Artikel zufolge nach wie vor unproblematisch zu sein.

Noch einen Schritt weiter geht übrigens China, wo inzwischen Flammenwerfer gegen Männer eingesetzt werden, von denen sich frauen gestört fühlen. Die Zeitschrift "Men's Health" ist natürlich so ser voller Verständnis, wie wir Männer in solchen Fällen häufig sind:

But if you think carrying around a flame-thrower is ridiculous, consider this: how ridiculous is it that men’s behavior has made wielding fire as a weapon a preferable alternative?


Wenn ein rechtsradikaler Versand Flammenwerfer gegen "Belästigung durch Ausländer" anbieten würde – ob da die Argumentation wohl ähnlich lauten würde?



3. Die Post. Mehrere Leser machen mich darauf aufmerksam, dass die Firma Deloitte die bisherigen Diversity-Gruppen für Frauen und andere "Minderheiten" durch Gruppen ersetzt, in denen sich auch weiße Männer befinden. Das Ziel dieser Maßnahme ist offenbar, dass diese Männer ein besseres Verständis für die Sorgen von Frauen (und anderen "Minderheiten") gewinnen.

Ein weiterer meiner Leser schreibt mir heute:

Gerade lese ich Ihr Buch "Plädoyer für ...", nachdem es in den letzten zwei Wochen auch "Rettet unsere Söhne" und "Eva Herman" waren. "Männerbeben" und "Sind Frauen ..?" habe ich schon bestellt. Außerdem habe ich gerade Professor Hollsteins " Was vom Manne übrig blieb" ausgelesen.

Was soll ich sagen, ich bin in einem leichten Schockzustand, d.h. viele Dinge in meinem Leben verstehe ich jetzt ganz anders, bzw. kann sie mir zum ersten Mal umfassend erklären. Ich hatte wirklich maximal intensiv mit Frauen zu tun – bin als Sohn einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, arbeite in einem Frauenberuf (Krankenpflege) in Frauenteams und hatte meistens eine Beziehung, wie auch jetzt. Natürlich hatte auch ich immer wieder Zusammenstöße mit dem Feminismus und bin auch im Job immer wieder von Frauen gemobbt worden. Dank Deiner Arbeit (was für ein Engagement und Fleiß!) und der einiger anderer merke ich auch , dass ich nicht alleine bin. Danke dafür!

Die Gesamtlage beurteile ich ähnlich skeptisch wie Du. Ich glaube auch, dass sich zu unseren Lebzeiten (ich bin 1966 geboren) nichts Gravierendes mehr zum Guten ändern wird. Ich zweifle aber insgesamt, ob unser guter alter Planet überhaupt noch so lange durchhalten wird, und ob es am Ende noch soviel ausmacht, ob er von Frauen beherrscht oder von Männern beherrscht untergeht. Trotzdem, die Wahrheit zu erkennen und auszusprechen ist für sich schon ein großer Wert. Diesen Mut haben nicht viele. Ich verfolge weiter "Genderama" und wünsche Dir das Beste.

Samstag, Juli 22, 2017

Gehen schwarze Nazi-Soldatinnen nicht doch ein bisschen weit? – News vom 22. Juli 2017

1. Immer wieder war in diesem Blog Thema, wie unser Rechtsystem Männer für dasselbe Vergehen härter bestraft als Frauen. Aber selten wird dies anhand eines konkreten Falls so plastisch: Ein Pärchen hat Sex auf einem Alsterdampfer und muss nun wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" insgesamt 2600 Euro Strafe zahlen. Und zwar der Mann 2100 Euro und die Frau 500 Euro. Warum? Weil die Frau gerade Mutter geworden ist und auf die Richterin einen "ganz vernünftigen Eindruck" machte.



2. Zwei Nachrichten aus den USA, die Genderama vor einigen Tagen meldete, werden inzwischen auch in deutschsprachigen Leitmedien erwähnt.

"Keine Vergewaltigung auf der Matratze" titelt "Die Zeit" zum Fall Paul Nungeßer aus Berlin und Emma Sulkowicz.

Dazu, dass die Erziehungsministerin der USA auch Gruppen einlud, die faire Verfahren für Beschuldigte sexueller Gewalt fordern, fällt der "Süddeutschen" in ihrem unnachahmlichem Stil natürlich nur folgende Überschrift ein: "Trumps Bildungsministerin verunsichert Opfer sexueller Gewalt".

Über eine derartige Idiotie ist selbst die feministische New York Times inzwischen hinaus. "Betsy DeVos Is Right: Sexual Assault Policy Is Broken" betitelt das Blatt einen Artikel der männerfreundlichen Equity-Feministin Cathy Young. Und der Boston Globe ist in seiner Schlagzeile nicht weniger deutlich: "Will Betsy DeVos fix Obama’s toxic campus sexual assault policy?"



3. In einem Urteil, das als "wegweisend" bezeichnet wird, hat das Oberste Gericht Israels gerade ein Männer diskriminierendes Gesetz gekippt: Jetzt müssen auch Frauen Unterhalt für Kinder zahlen. Zumindest wenn die Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren sind und ihre Mutter mehr verdient als ihr Vater.



4. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zu den Schwarzen Listen, die die Grünen über Feminismuskritiker angelegt haben: "Ein solcher Pranger existierte ja schon des öfteren. Das kann tatsächlich Konsequenzen haben, wenn auch anders als vom Betreiber beabsichtigt. Als Ex-Hannoveraner bin ich vor einigen Jahren über diese Kuriosität gestolpert:

Die Geschichte der Sammlung Sprengel beginnt im Spätsommer 1937 unter den seltsamsten und denkwürdigsten Umständen, die je einen Sammler zum Sammeln motiviert haben, Bernhard Sprengel besuchte in München die Ausstellung "Entartete Kunst", mit der die Machthaber des Dritten Reichs die moderne Kunst dem Spott und Hohn der Masse überantworten wollten, indem sie die aus den deutschen Museen geraubten Werke der Öffentlichkeit ... präsentierten. "Trotz schlechter Hängung wirkte die 'Entartete Kunst' auf meine Frau und mich wie eine Fanfare. Für mich, der ich bisher nur der Musik wirklich verhaftet war und bildende Kunst mehr im Vorübergehen ... betrachtet hatte, war dieses die erste wirklich zündende Begegnung. So führte unser Weg fast zwangsläufig zu Günther Franke in der Brienner Straße, der uns im ‚Hinterstübchen‘ die ersten beiden Aquarelle von Emil Nolde verkaufte."


"Parallelen zu Agent*in möglich?" fragt mein Leser. "Ich würde es den Machern wünschen."

Ein anderer Leser macht mich darauf aufmerksam, dass der ebenfalls auf diesen Schwarzen Listen geführte Professor Aigner anscheinend selbst Mitglied der Grünen ist. Der feministische Verfolgungseifer erwischt einmal mehr die eigenen Leute – während er dem tatsächlichen politischen Gegner nur hilft, wie Lucas Schoppe anmerkt:

Diese Plattform richtet sich gegen demokratische Akteure von links bis konservativ, weil es nur denen schaden kann, mit Rechtsradikalen in einen Topf geworfen zu werden. Den Typen vom rechten Rand hingegen wird eine solche Gemeinsamkeit eher nützen – was die Verantwortlichen der Plattform billigend in kauf nehmen. Die Einschüchterung demokratischer Kritiker ist ihnen offenbar wichtiger als eine gemeinsame Kritik von Rechtsaußen-Positionen.


Und auf Facebook teilt Milosz Matuschek der Heinrich-Böll-Stiftung mit:

Eine Prangerseite ist einer politischen Stiftung nicht würdig, schon gar nicht, wenn sie nach einem Mann benannt ist, der Dissidenten bei sich aufnahm. Bereue gerade nicht, bei euch als Vertrauensdozent aufgehört zu haben.


Matuschek hat Recht. Heinrich Böll war eines meiner Themen im mündlichen Examen. Er trat immer wieder für die politisch Ausgegrenzten ein. Und deshalb würde er sich im Grab herumdrehen, wenn er wüsste, was eine nach ihm benannte Stiftung heute fabriziert.



5. Mehr Post. Ein anderer Leser bezieht sich auf eine Meldung über einen "sexistischen" Werbespot der Firma Audi, der in China für einen Aufschrei sorgte, und merkt dazu an:

Inhalt des Spots: Kurz bevor sich ein Brautpaar das Ja-Wort gibt, stürmt die künftige Schwiegermutter der Braut nach vorne und begutachtet (wie auf einem Viehmarkt) das Gebiss der Frau, die Ohren, die Nase. Kurzzeitig scheint sie zufriedengestellt, da fällt ihr Blick auf das Dekollete und der Zuschauer kann erahnen, was jetzt folgen würde, wenn nicht ein Schnitt erfolgte und es dann um Autos ginge.

Was hat Audi falsch gemacht? Ganz einfach: Sie hätten den Schwiegervater des Bräutigams losschicken sollen, damit dieser in die Hose des Bräutigams schaut, ob da alles "okay" ist. Dann wäre das Video viral durch die Welt gegangen als gutes Beispiel für witzige Werbung.




6. Ein weiterer Leser kommentiert die auf Genderama verlinkte Satiremeldung, der zufolge Christopher Nolan dafür kritisiert worden sei, bei seiner Verfilmung der Schlacht um Dünkirchen nur weiße Männer zu zeigen:

Bei deiner heutigen Presseschau konnte ich bei dem Beitrag über zu wenige Frauen in Dünkirchen nicht soo sehr schmunzeln.

Der Grund ist ein einfacher: In der Spiele-Szene tobt der Gender-Krieg bekanntlich schon eine ganze Weile. Vor einer Woche hat ein User auf Youtube den neusten Auswuchs an politsch korrekter Geschichtsdarstellung vorgestellt:

Black Women of the German Army In Call of Duty WW2

Ja, richtig gelesen. Vor ca. einem Jahr, als "Battlefield 1" herauskam, gab es Stunk, da Frauen erst gar nicht als Spielercharaktere 3-D-mässig modelliert wurden, wohl aus dem Wissen heraus, dass die meisten Frauen wenn, dann nur im Lazarett tätig waren.


Wie man über das verlinkte Youtube-Video erfährt, kann man bei "Call of Duty" hingegen jetzt auch schwarze Frauen als Soldatinnen der nationalsozialistischen Armee spielen. Wegen "Diversity" und so.

"Scheiß auf den Realismus, wir fügen Soldatinnen hinzu, weil das längst überfällig ist", hatte die Spieleentwicklerin Amandine Coget schon vor einem Jahr dazu erklärt.

Mein Leser kommentiert weiter:

Nun also treibt man das ins Extreme. Es ist ja nicht so, dass hier Alternate-Reality-Spiele verkauft werden. Dann könnte man ja ein Auge zudrücken.

Eine ähnliche Haltung war, ebenfalls vor einem Jahr, die Entscheidung Apples, Spiele, die die Südstaatenflagge beinhalteten, aus ihrem Store zu löschen. Fragt sich, wie man denn jetzt Geschichte spielerisch beibringen will, wenn einem mittendrin statt einem blauen Kreuz auf rotem Hintergrund möglicherweise die Genderflagge entgegenspringt.

Muss man die Leute, die heute in der Schule ohnehin weniger Bildung als jemals zuvor abbekommen, noch zusätzlich dumm halten? Und gleichzeitig die Leute, die das Wissen haben, unnötig verwirren durch die derzeitige Propaganda?


Während sie das tatsächliche Verrecken an der Front noch immer weit überwiegend den "unterdrückerischen" Männern überlassen, fordern Feministinnen, dass sie im harmlosen Spiel die Plätze dieser Männer einnehmen dürfen, "weil das längst überfällig ist". Viel schöner kann man eigentlich nicht ausdrücken, was eine feministische Geisteshaltung heutzutage ausmacht.

Donnerstag, Juli 20, 2017

Empörung über Schwarze Listen der Grünen wächst – News vom 20. Juli 2017

1. Nach der ausführlichen Analyse auf Genderama äußerten gestern auch eine Reihe anderer Blogs ihre Empörung über die Schwarzen Listen, die Hening von Bargen, Andreas Kemper und Elisabeth Tuider für einen Online-Pranger der Heinrich-Böll-Stiftung (Grüne) angelegt haben.

Der Blogger Stefanolix erinnert in einem insgesamt lesenswerten Beitrag zunächst daran, dass vor nicht allzu langer Zeit schon einmal eine Liste, die "anrüchige rechte Websites mit bürgerlich-konservativen Medien in Verbindung" brachte, vom Netz genommen wurde, "weil sie gar zu perfide war". Danach erläutert Stefanolix, wie die Verantwortlichen des grünen Internet-Prangers aktuell mit dem liberalen Journalisten Harald Martenstein vorgegangen sind:

Die "ehrenamtlichen Autor*innen" haben aus einem alten Stand des Wikipedia-Artikels zu Martenstein selektiv alles kopiert, was GEGEN Martenstein sprechen könnte. (...) Es wurde konsequent alles weggelassen, was FÜR Martenstein sprechen könnte: positive Meinungen, Auszeichnungen, Publikationen.

(...) Harald Martenstein ist in ein- und demselbem Wiki mit der "Identitären Bewegung" aufgeführt, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Mit der AfD und deren Jugendorganisation. Mit der Piusbruderschaft. Mit radikalen Abtreibungsgegnern. Es gibt zwischen den genannten Organisationen und Martenstein ganz sicher weit mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.

Die Haltung der Organisationen und Personen in diesem Wiki reicht von strikter Ablehnung bis hin zur strikten Befürwortung der Gleichberechtigung. Ohne eine seriöse Einstufung der Organisationen und Personen in Bezug auf diese entscheidende Frage ist das Wiki folglich völlig wertlos.

Es gibt keine Systematik. Es sind keine wissenschaftlichen Kriterien für die Aufnahme von Personen und Organisationen erkennbar. Es ist auch keine seriöse Arbeitsweise erkennbar: Selektives Kopieren aus einem alten Wikipedia-Artikel wie im Fall Martenstein würde man nicht einmal Schülerinnen und Schülern durchgehen lassen.

Es kann nur zwei Konsequenzen geben: Entweder das Wiki wird sofort als Ganzes vom Netz genommen. Oder es werden so harte Kriterien angelegt, dass darin ausschließlich eindeutige Gegner der Gleichberechtigung auftauchen. In der aktuell vorliegenden Form ist es einfach nicht akzeptabel.


Auf der Website "Tichys Einblick" kritisiert Alexander Wallasch die "grünen Rufmörder" und ihre "faschistoid anmutende Schweinerei aus dem Schmuckkästchen dieses neuen deutschen Denunziantentums nach altbekannten Mustern". Auch dieser Artikel ist in Gänze lesenswert. Ein Auszug:

Ziel ist es offensichtlich, Personen, die den Machern durch von ihnen selbst behauptete "Angriffe gegen Feminismus, Gleichstellungspolitik, sexuelle Selbstbestimmung, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechterforschung" auffallen, durch Verzerrung und konjunktivistische Unterstellungen unter dem Mantel eines seriös wirkenden Wikipedia-Klons zu diskreditieren, für die Debatte unglaubwürdig zu machen, als Stimmen im öffentlichen Diskurs auf Dauer auf stumm zu schalten. (...) Natürlich tauchen auf der neuen Seite Personen mit mehr als fragwürdigen Ansichten auf, aber man nutzt diese Randfiguren um den Versuch zu unternehmen, sich unliebsamer weiterer Debattenteilnehmer zu entledigen.


Wallasch wählt den Umgang des Prangers mit Birgit Kelle als Beispiel:

Schön auch Sätze wie dieser hier: "Birgit Kelle scheint enge Kontakte zu den Legionären Christi zu haben." "Scheint" ist das neue "ist". Man behauptet, was man nicht weiß und bettet es ein in Scheinwissen unter dem Deckmantel eines Wikipedi-Fake-Auftritts.

Nun könnte man Satz für Satz und Eintrag für Eintrag so fortfahren, dieses Denunziantentum in seinem ganzen Ausmaß zu dechiffrieren. Und das Ding befindet sich noch in den Startlöchern, will also ausgebaut werden. (...) Einzig die Frage bleibt noch, wie verletzt, wie enthemmt oder wie sonst was oberflächlich gebildete Menschen sein müssen, nach einer so umfangreichen Rezeption von Faschismus und Staatssicherheitssystem, wie sie uns heute zur Verfügung steht, auf diese schmutzige Weise zu agieren.


Im Anschluss an seine Analyse hat Wallasch eine Reihe von Tweets zusammengestellt, mit denen bekannte Journalisten auf diese Widerwärtigkeit reagieren.

Und schließlich widmet sich der Gymnasiallehrer und Blogger Lucas Schoppe dem grünen Pranger:

Ein ganzes Lexikon also für die Kritik der Kritik an feministischen Positionen. Warum ist das nötig? Für viele Menschen ist das Thema Feminismus nicht sonderlich relevant, und auch wenn immer wieder Kritik an bestimmten feministischen Positionen geäußert wird: Warum sollte diese Kritik weniger legitim sein als die an anderen politischen Positionen? Wir würden schließlich auch niemanden als "Antiliberalen" bezeichnen, nur weil er Vorstellungen der FDP kritisiert, oder Merkel-Kritiker als "Antichristdemokraten", oder gar als "Antichristen".

(...) Auch die Auswahl der vorgestellten Personen wirkt beliebig. Ein Linksliberaler wie Hoffmann steht neben Björn Höcke, der selbst in der AfD noch rechts außen agiert – der Schriftsteller Bernhard Lassahn, der vor seinen feminismus-kritischen Texten zusammen mit Walter Moers die Käpt’n Blaubär Geschichten verfasst hatte, neben Marine LePen.

Diese unstrukturierte, beliebig wirkende Mischung hat jedenfalls die Konsequenz, dass hier liberale Autoren und Rechtsaußen-Akteure unterschiedslos nebeneinander präsentiert werden – als würde jemand, der Kritik an feministischen Positionen übt, ganz gewiss auch bald fordern, auf Flüchtlinge zu schießen.

(...) Hoffmanns Vorwurf, es würde sich bei dem Lexikon eigentlich um einen öffentlich finanzierten Online-Pranger handeln, ist auch aus diesem Grund kaum von der Hand zu weisen. Eine diskreditierende Darstellung, die verfälschend oder hoch selektiv auf belastende Hinweise konzentriert ist, Kontexte außer Acht lässt und linksliberale Kritiker direkt neben Rechtsaußen-Akteure platziert: Diese Art der Darstellung kann eben nur denjenigen Betroffenen in ihrer bürgerlichen Existenz schaden, die auch unter Klarnamen bekannt sind.

Es geht den Betreiber*innen also offensichtlich darum, Kritiker einzuschüchtern – und zwar eben gerade keine Kritiker von rechtsaußen, weil die durch die gemeinsame Auflistung mit linken und liberalen Akteuren ja eher entlastet werden. Es geht um die Einschüchterung von eben solchen linksliberalen Kritikern – denn nur die können durch die beliebige Assoziation mit Rechtsaußen-Positionen ja beschädigt werden.

(...) Wie ist es schließlich gar zu legitimieren, dass hier aus der weit überlegenen Positionen eines millionenschweren, steuermittelfinanzierten Vereins einzelne Akteure gezielt diskreditiert werden, nur weil sie politisch inopportune Meinungen vertreten? Es sind immerhin meist Akteure, die meist in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen.

(...) Wenn sich daneben die immensen Summen für die parteinahen Vereine, die sich "Stiftungen" nennen, überhaupt legitimieren lassen, dann doch allenfalls als Beiträge zur Förderung eines offenen demokratischen Diskurses. Hier aber geht es zweifellos eher darum, einen solchen Diskurs zu verhindern.

(...) Die Verantwortlichen ziehen sich vor einer vermeintlich feindlichen Umwelt zurück und bieten sich gegenseitig Schutz. Vor allem achten sie darauf, dass niemand weit genug den Kopf hebt, um sehen zu können, dass da draußen gar keine feindseligen und blutdürstigen Krieger toben – sondern dass es dort einfach Kritiker unterschiedlicher politischer Lager gibt, wie das für eine Demokratie völlig normal und angemessen ist.

Wer so agiert, der ist tief in der Defensive, kann kaum noch andere Menschen gewinnen und hat Mühe, zumindest die eigenen Leute zusammen zu halten. In die Offensive kommen die Verantwortlichen nicht durch die offene sachliche Auseinandersetzung, sondern nur durch persönliche Angriffe auf Kritiker.

So handeln Menschen, die zwar finanziell und institutionell aus einer weit überlegenen Position agieren – die aber zugleich wissen, dass sie argumentativ längst auf verlorenem Posten stehen.

Was uns an Argumenten fehlt, das machen wir durch Skrupellosigkeit wieder wett: Diese Haltung kann bestenfalls noch für wahre Gläubige überzeugend sein, aber für kritische Anhänger der eigenen Partei ist sie vermutlich ebenso abstoßend wie für Menschen, die erst noch überzeugt werden müssten.

So ist diese Mischung aus Pranger, schwarzer Liste und rudimentärem Lexikon potenziell also vor allem für eine Gruppe schädlich, und dies ausgerechnet im Wahljahr: für Bündnis90/Die Grünen, die hier Steuergelder einsetzen, um demokratische Diskurse zu behindern und links-liberale politische Akteure unsachlich zu diskreditieren.


Der aktuellsten Umfrage zur Bundestagswahl zufolge hat Schwarz-Gelb übrigens inzwischen eine regierungsfähige Mehrheit. Daran haben nicht zuletzt die Grünen emsig gearbeitet.



Wir machen weiter mit genau jener Presseschau, mit der sich Genderama den denunziatorischen Hass des Genderlagers erarbeitet hat:



2. Das vor allem von der damaligen Frauenministerin Schwesig (SPD) durchgedrückte, verschärfte Sexualstrafrecht wurde von Genderama immer wieder kritisiert – auch mit dem Hinweis darauf, dass dieses Gesetz im Schnellschuss verabschiedet wurde, ohne die Ergebnisse der dafür eingesetzten Expertenkommission abzuwarten. Jetzt liegt dieser Abschlussbericht vor, und er ist so vernichtend, wie man das erwarten durfte:

Die Experten bedauern, "dass die Änderungen in großer Eile herbeigeführt" wurden. Der Paragraf 177 im Strafgesetzbuch – sexuelle Übergriffe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung – sei "überfrachtet" und entspreche nicht "den rechtsförmlichen Vorgaben einer guten Gesetzgebung". Die Nötigungs- und Übergriffstatbestände sollten besser separat behandelt und die Praxis der "Nein-heißt-Nein"-Lösung kritisch begutachtet werden. Noch härter ins Gericht geht die Kommission mit dem neu geschaffenen Paragrafen, der Straftaten aus Gruppen ahnden soll.


Die Experten empfehlen deshalb eine "Reform der Reform".



3. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, verhandelt das Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern heute über die Verfassungsbeschwerde eines Beamten, der sich durch das Landesgleichstellungsgesetz benachteiligt sieht:

Der Mitarbeiter des Bürgerbeauftragten des Landes kritisiert, dass nur weibliche Beschäftigte aus ihrem Kreis eine Gleichstellungsbeauftragte wählen dürfen. Dies verstößt seiner Meinung nach gegen das Grundgesetz und die Landesverfassung, die die Gleichstellung von Frau und Mann garantierten.


Laut einer anscheinend noch unveröffentlichten, ausführlichen Agenturmeldung, die mir zugespielt wurde, ist ein Urteil auf diese Klage noch nicht zu erwarten. Die Meldung zitiert den Linken-Landtagsabgeordneten Peter Ritter mit folgenden Worten: "Ich finde es fatal, Männern dieses Wahlrecht zu versagen." Die Regierungsparteien CDU und SPD hielten aber an der aktuellen Regelung fest. So argumentiere die CDU-Politikerin Maika Friemann-Jennert, es gebe noch immer strukturelle Benachteiligung der Frauen und es sei ihr Wunsch, dass sie allein die Gleichstellungsbeauftragten wählen



4. Nur mal zur Auflockerung zwischendurch: Was macht eigentlich mittlerweile Lann Hornscheidt?



5. In den letzten Jahren wurde immer wieder mal darauf hingewiesen, dass Herzerkrankungen bei Frauen unter- oder spätdiagnostiziert seien, was (natürlich) mit einer Diskriminierung durch Mediziner in Verbindung gebracht wurde. Jetzt zeigt sich: Frauen achten weniger auf ihr Herz – "und zwar nicht nur bei der Vorsorge, sondern auch im Notfall". Insofern liegt der Grund für eine späte Diagnose weniger in einer patriarchalen Unterdrückung als im Verhalten von Frauen selbst:

Bei einem akuten Herzinfarkt beispielsweise, bei dem jede Minute zählt, rufen Frauen im Schnitt eine Stunde später Hilfe als Männer. Und liegen damit um eine Stunde später auf dem Operationstisch. "Aus für mich nicht ganz nachvollziehbaren Gründen", sagt Andrea Podczeck-Schweighofer.




6. In Großbritannien sorgt die Entscheidung, Jungen von der Impfung gegen krebserregende HPV-Viren auszunehmenn, für Kritik. Die BBC berichtet.



7. Erneut belegt eine aktuelle Untersuchung, dass Männer genauso häufig online belästigt werden wie Frauen. Für das liberale Magazin Reason legt die Equity-Feministin Cathy Young einen wie bei ihr üblich ausgesprochen gelungenen Artikel über diese Studie vor:

A new study released by the Pew Research Center supports what some of us have argued all along about online harassment: that it affects men as much as women and that the problem should not be framed as a gender issue — or defined so broadly as to chill legitimate criticism.

If anything, the study says, men tend to get more online abuse than women, including serious abuse such as physical threats (though women are, predictably, more likely to be sexually harassed). However, when people are asked about free speech vs. safety on the internet, women are more likely to come down on the side of the latter. Thus, it is very likely future efforts at speech regulation will continue to be cast as "feminist" initiatives.

(...) A basic premise of these discussions has been that women, especially outspoken women, are specifically and maliciously targeted for hate, abuse, and threats; many feminists have claimed internet misogyny is the civil rights issue of our time.

(...) Few will be surprised to learn that women under 30 were substantially more likely than their male peers — 53 percent vs. 37 percent — to report receiving unsolicited sexually explicit images. But in a more counterintuitive finding, men in that age group were more likely than women — 14 percent vs. 10 percent — to say that explicit images of them had been shared online without their consent. (For those 30 and older, the figure was 5 percent for both sexes.)

This differs sharply from feminist scholars' claims that 90 percent of so-called "revenge porn" targets women, a figure based on a self-selected and mostly female sample. But it supports a 2013 study by McAfee Security in which men were more likely to report both being threatened with having intimate photos of them posted online and actually having such photos posted.

(...) And all the dramatic claims about the terrible hardship of being a woman on the internet with an opinion? Entirely wrong: men in the Pew survey were almost twice as likely as women (19 percent vs. 10 percent) to say they had been harassed online due to their political opinions.

(...) There is really no way to massage the Pew data to fit the women-as-victim narrative — but some tried. Gizmodo's Bryan Menegus simply misstated the findings, asserting that although men are targeted more overall, "women — especially young women — make up an outsized proportion of users who experience the most severe forms of harassment, like stalking and threats." Vox's Aja Romano wrote that "more severe harassment disproportionately affects younger internet users, women, and people of color."

But the dishonest reporting prize goes to Slate's Christina Cauterucci, who cherry-picked the few numbers showing worse harassment of women, ignored the ones showing equal or worse abuse of men, and finished by upbraiding males for not taking online harassment seriously. Headline: "Four in 10 People Get Harassed Online But Young Men Don't Think It's a Big Deal, Says New Survey."


Männer scheinen im Schnitt einfach härter im Nehmen zu sein als Frauen:

56 percent of men opted for more freedom, two-thirds of women for more safety. (...) It is (...) likely that women's views of the issue are influenced by the false perception that women are singled out for constant and vicious abuse on the internet.

The Pew report points out that online harassment is, to a large extent, a subjective concept. Even something as ostensibly straightforward as a physical threat can be a matter of interpretation: Is "I hope you get cancer" a threat? How about "Kill yourself"? The definition of sexual harassment is even blurrier: "Wow, you look hot" in response to a photo posted to Twitter or Facebook could be sexual harassment to an overzealous feminist but a perfectly acceptable compliment to someone else.




8. Das Magazin Reason wendet sich auch gegen die Polemik der Feministin Jessica Valenti, der zufolge die Bildungsministerin der USA sich mit "rape deniers" aus der antifeministischen Szene getroffen habe, und stellt klar, dass es in Wahrheit um den Schutz gegen Falschbeschuldigungen und die Rechte von Angelagten gehe. In ähnlicher Weise äußert sich die Journalistin Ashe Schow:

A good way to tell if the Left currently believes one of their beloved policies will disappear is how viciously they write about the potential change. In this case, they’re trying to smear people who believe those accused of heinous crimes should be able to defend themselves as somehow supporting the heinous crime. That is where we are in society.

(...) These activists are actually insisting that due process impedes justice, and that providing accused students with a way to defend themselves constitutes disbelieving accusers and therefore hurting "victims" (these days, accuser equals "victim" before any evidence is collected).

(...) In addition to meeting families of students ultimately found falsely accused of rape, DeVos is meeting with several groups that insist this guidance has led to more false accusations and a culture on campus that sees anyone accused as guilty until proven innocent. Leftist articles about this meeting describe the groups as "men’s rights" groups.

Slate’s Christina Cauterucci described them as "trolls." Cauterucci is the same writer who lambasted ESPN’s "30 for 30" documentary about the Duke Lacrosse rape hoax because "it’s a bizarre experience to watch a documentary that expects the viewer to root for a bunch of accused rapists." But by now everyone knows they were falsely accused. Cauterucci wants us to root instead for someone who falsely accused people of a horrible crime.

Only one of the groups meeting with DeVos, the National Coalition for Men, could be considered under the "men’s rights" label. Now, the label is a smear for some, but shouldn’t be. Men do face issues specific to them, such as paternity fraud. They’re also largely ignored when we talk about rape or domestic violence. Trying to advocate for people who are suffering shouldn’t be a smear.




Ich lasse den letzten Satz mal ein wenig sinken – gerade mit Blick auf die aktuellen Attacken der Heinrich-Böll-Stiftung.



9.
Donald Trump is one of the least popular politicians in the history of the United States. Yet, Trump is still more popular than Hillary Clinton. Let that sink in.


Der feministische Guardian berichtet – und verabschiedet sich dabei von dem Mythos, der Grund für Clintons schlechtes Image läge vor allem in Sexismus und der Verschwörung der radikalen Rechten.



10.
Christopher Nolan’s recent return to the director chair has blown away historians with his epic recount of the most remarkable stories of WWII – the evacuation of hundreds of thousands of Allied soldiers from the beaches of northern France – Dunkirk.

However, while the mastermind behind Dunkirk already has earned his stripes with the Dark Knight Triology, Inception and Interstellar – it appears not everyone is happy with his formula of telling historically accurate stories.

Several prominent white feminists writers have criticized the lack of female cast members throughout the film, particularly during the battle scenes.


Hier geht es weiter mit der herrlichen Satire.



11. Ganz herzlichen Dank für die Unterstützung meines Blogs durch die Spenden der letzten Tage – vor allem an einen ganz bestimmten Spender, der mit Sicherheit ahnt, dass er gemeint ist. :-)

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