Sonntag, Mai 31, 2015

"Experiment": Jungen vom Berliner Senat bei Pädophilen untergebracht

Nach der katholischen Kirche und den Grünen erreicht die Debatte um Verstrickungen in pädophile Netzwerke jetzt auch den Berliner Senat. Mindestens drei Jugendliche sind in der Vergangenheit mit Unterstützung der damaligen Jugendverwaltung in die Hände von pädophilen Männern gegeben worden, die nach ihrer Inhaftierung wegen sexuellen Missbrauchs als Hausmeister in Berlin arbeiteten. Das geschah nicht aus Versehen, sondern war Teil eines erzieherischen Experiments. Außerdem unterstützte die Senatsjugendverwaltung bis mindestens 1991 pädophile Projekte zur "schwulen, lesbischen und pädophilen Emanzipation".

(...) Vieles spricht dafür, dass die pädophilen Netzwerke weiter bestehen. Ihr langjähriger Wortführer bei den Grünen, Kurt Hartmann, wechselte zunächst zur Linkspartei nach Brandenburg, wo er noch 2009 Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Sexualstrafrecht war.


Die Welt berichtet.

Ich könnte mich ja jetzt darüber aufregen, aber das wäre vermutlich wieder "anti-emanzipatorisch", "reaktionär" und "rechts".

Ist diese Statue frauenfeindlich?

Der neueste Fall feministischer Empörung.

Samstag, Mai 30, 2015

Nach Morddrohung wegen Feminismuskritik: Ronja von Rönne gibt Bloggen auf

Vor wenigen Stunden berichtete Genderama über das Kesseltreiben gegen die junge Journalistin Ronja von Rönne, nachdem sie es gewagt hatte, in einem Artikel für die "Welt" die feministische Ideologie zu kritisieren. Inzwischen sieht sich von Rönne zum Rückzug vom Bloggen gezwungen. Darüber berichtet Roland Tichy:

In diesen Tage hat die junge, sehr begabte und ausgezeichnete Publizistin Ronja von Rönne ihren Blog eingestellt. Es waren wunderbar provokante Texte. Doch Rönne gab nach Morddrohungen und einem beispiellosen Shitstorm auf. Der war entstanden, nachdem die Social-Media-Managerin Anna-Mareike Krause der Tagesschau in geschickter Vermengung ihres privaten und gebührenfinanzierten Netzwerkes Rönne in Verbindung mit Rechtsradikalen gebracht und gemeinsam mit dem grünen Politiker Volker Beck eine unfassbare Hasskampagne gegen sie entfacht hatte. Ihr Verbrechen? Sie hatte sich in wirklich lesenswerten Beiträgen gegen den öffentlichen Meinungsterror des Netz-Feminismus zur Wehr gesetzt.


Hier geht es weiter. Im Andreas-Kemper-Lager dürften damit vermutlich die Sektkorken knallen. Bevor man über die ach so gemeine "Hate Speech", die angeblich all die lieben Feministinnen wegmobbt, wieder todunglücklich ist.

Erzählmirnix hat diesen beispielhaften Diskussionsstil zu einem Comic verarbeitet.

Biologe in der FAZ: Wer gegen Gender ist, wird diffamiert

Es ist erstaunlich, wie Minoritäten, offenbar mit politischer Unterstützung, der Mehrheit ihre Vorstellungen mit fast religiösem Eifer diktieren können. Um ihre Überzeugungen durchsetzen zu können, schaffen sie ein Klima, in dem nicht mehr der Diskurs gedeiht, sondern Andersdenkende durch Verdächtigungen und Anschuldigungen eingeschüchtert und verängstigt werden. Wer dagegen aufbegehrt, muss mit der Diffamierung und Diskreditierung der eigenen Person oder der Zensur kritischer Beiträge rechnen.


Der Debattenbeitrag des Biowissenschaftlers Hans Peter Klein, über den Genderama vor zehn Tagen berichtete, steht jetzt online.

Französische Soldaten vergewaltigen neunjährige Jungen, Spiegel-Online verschleiert wesentliche Fakten

Spiegel-Online berichtet heute folgendes:

Französische Soldaten sollen in einem afrikanischen Flüchtlingscamp Sex von hungernden Kindern verlangt haben. Obwohl sie informiert wurde, blieb die Uno rund ein Jahr lang tatenlos. Nun geht sie gegen jene vor, die den Skandal öffentlich machten.


Sobald ich diesen Artikel gelesen hatte, in dem durchgehend von "Kindern" die Rede ist, dachte ich mir: Moment – die UN sehen bei Menschenrechtsverletzungen weg? Darüber habe ich schon in anderen Zusammenhängen ausführlich geschrieben, aber eigentlich passiert das nur, wenn die Opfer einem bestimmten Geschlecht angehören. Mal gucken, ob deutsche Medien wieder "Kinder" schreiben, wenn von Jungen die Rede ist. Übersetzungen aus dem Englischen ins Deutsche sind für viele Journalisten so schwierig ...

Und tatsächlich: Im Originalartikel des Guardian, auf den sich andere Medien beziehen, heißt es:

Entitled Sexual Abuse on Children by International Armed Forces and stamped "confidential" on every page, the report details the rape and sodomy of starving and homeless young boys by French peacekeeping troops who were supposed to be protecting them at a centre for internally displaced people in Bangui, capital of the Central African Republic.


In englischsprachigen Artikeln wird das so übernommen. French soldiers abused boys titelt der britische Telegraph. UN covered up rape of African boys by French peacekeepers meldet die International Business Times. Auch in Schweden und sogar auf Putins Propagandasender ist in den Überschriften von Jungen die Rede.

Ihre Geschlechtsidentität verlieren die Jungen erst im deutschsprachigen Raum. Auch die Neue Zürcher Zeitung etwa schreibt lieber nur über "Kinder". Vor drei Monaten war es bei der Berichterstattung über den Sudan ähnlich.

In deutschsprachigen Leitmedien wird die Geschlechtszugehörigkeit von Kindern dann erwähnt, wenn es sich um Mädchen handelt, etwa Entführungsopfer von Boko Haram. Sind die Opfer Jungen, werden sie entweder komplett verschwiegen (von Boko Haram abgeschlachtete Jungen) oder lieber mal zu "Kindern" gemacht. Das gehört hierzulande offenbar zum emanzipatorischen Kampf gegen das Patriarchat. Tatsächlich wäre es wesentlich, das Geschlecht der Opfer zu erwähnen: Denn die Empathielosigkeit, die solche Verbrechen massiv erleichtert, gibt es nun mal gegenüber Jungen.

CNN: Für Millenials ist es gut, wenn sie jung, reich und weiblich sind

Wealthy Millennial women are more likely to make at least as much -- if not more -- than their husbands. They're also more likely to take the big decisions on household finances and investments, according to a new report from U.S. Trust that surveyed high and ultra-high net worth individuals, defined as those with at least $3 million in investable assets.


Hier geht es weiter.

Nach feministischer Diffamierung: Morddrohung der Antifa gegen Ronja von Rönne

Genderama hat in den vergangenen Wochen mehrfach Beiträge verlinkt und kommentiert, die die Journalistin Ronja von Rönne in der "Welt" veröffentlichte. Vor allem ein Artikel von Rönnes, der sich in Ideologiekritik am Feminismus übte, wurde in den folgenden Wochen in mehreren selbst stark ideologisierten Blättern massiv unter Beschuss genommen. Die erste Attacke auf von Rönne – nicht auf inhaltlicher Ebene, sondern wegen ihres adelig klingenden Namens – erfolgte von dem Publizisten und Wikipedianer Andreas Kemper, der seit Jahren daran arbeitet, die Männerrechtsbewegung in eine Verbindung mit Rechtsradikalismus zu bringen. Auch über Kempers Anfeindungen gegen Ronja von Rönne berichtete Genderama.

Heute berichtet Don Alphonso in der Frankfurter Allgemeinen über ein sich immer weiter steigerndes feministisches Kesseltreiben gegen Ronja von Rönne, das nach sehr ähnlichen Mustern funktioniert:

Das ist formal der Versuch, Kritik an der feministischen Ideologie mit Rechtsextremismus gleichzusetzen.


Langjährige Genderama-Leser wissen, dass dieser rufschädigende Versuch schon seit einigen Jahren stattfindet – meistens von Figuren aus der zweiten Reihe wie Thomas Gesterkamp, Hinrich Rosenbrock und Michael Seemann. Eine neue Qualität nehmen diese Diffamierungen an, wenn sie, wie Don Alphonso darlegt, gegen Ronja von Rönne inzwischen von der Journalistin Anna-Mareike Krause (ARD aktuell und tagesschau.de) betrieben werden. Don Alphonso führt dazu weiter aus:

Viel wird im Moment über die Betreiber des Blogs Münklerwatch gesprochen, die einen Berliner Professor mit ähnlichen Methoden öffentlich als Sexisten und Rassisten zu schädigen suchen. Diese Leute agieren anonym, und ihr Treiben wird hämisch begleitet. Anna-Mareike Krause wird mit ihrer – man kann das durchaus so sagen – diffamierenden Behauptung im linken Spektrum ganz offen verbreitet, etwa von:

* Volker Beck, grüner Bundestagsabgeordneter und eine der Hauptfiguren im Shitstorm gegen das Westfalen-Blatt

* Sebastian Brux, sein Büroleiter, der auf seinem Twitteraccount schon länger gegen von Rönne agitiert

* Jan Schnorrenberg, politischer Geschäftsführer der Grünen Jugend

* Katharina König, Landtagsabgeordnete der Linken in Thüringen – und Inhaberin der Website Haskala.de, die den jüdischen Begriff für Aufklärung für sich in Anspruch nimmt

* [Simone] Schmollack, eine Redakteurin der taz

* Jasna Strick, Co-Gewinnerin des Grimme Online Awards für den Hashtag Aufschrei zum Thema Alltagssexismus
.

Und mittlerweile auch von Mitgliedern der Antifa, die Don Alphonso als "gewaltbereite Autonome" identifiziert. In diesen Kreisen wurde aus dem rufmörderischen Kesseltreiben schnell eine veritable Morddrohung – mit Bezug auf Ronja von Rönnes angeblich adelige Herkunft.

Hier findet man den vollständigen Beitrag Don Alphonsos.

Dass es gegen einen Auftritt der ehemaligen Goslarer Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling an der Uni Mainz Drohungen der Antifa gab, hatte Genderama damals berichtet. In diesem Zusammenhang hieß es auch über mich als Zuhörer bei diesem Vortrag, ich verträte

Positionen, die für uns nicht tragbar sind, und denen kein Raum gegeben werden darf.


Schon dass ich als Zuhörer im Publikum saß, war für die Antifa unerträglich.

Don Alphonso jedenfalls verdient große Anerkennung dafür, dass er diesen unsäglichen feministischen Filz offengelegt hat, der von tagesschau.de bis zu den Autonomen reicht, wobei offenbar alle der feste Glaube daran verbindet, dass man in unserer Gesellschaft bestimmte Ideologien kritisieren darf und andere nicht.

Die Morddrohung ist hierbei wirklich nur das Tüpfelchen auf dem I. Die ihr vorangegangene Rufschädigung, wie sie Don Alphonso skizziert, ist für eine liberale Gesellschaft unsäglich genug.

Erst vor wenigen Stunden habe ich in diesem Blog verglichen, mit welchen unterschiedlichen Methoden man in den USA und in Deutschland Feminismuskritiker zum Schweigen zu bringen versucht. Und schon sind diese Versuche noch einen Schritt weiter eskaliert.

Fachhochschulen: Volle Punktzahl nur mit Binnen-I

An Österreichs Fachhochschulen bekommt man inzwischen oft nur noch dann die volle Punktzahl auf seine Arbeit, wenn man die Rechtschreibregeln zugunsten der feministischen Ideologie ignoriert:

An der FH des bfi Wien führt die Missachtung der Vorgabe zur Verwendung einer genderneutralen Sprache etwa dazu, dass eine schriftliche Arbeit nicht beurteilt bzw. zurückgewiesen wird. Der Verfasser wird zunächst aufgefordert, seinen Text gendergerecht zu formulieren. Tut er dies nicht, erfolgt eine weitere Aufforderung - anschließend ist keine Verbesserung mehr möglich.

An der FH Campus 02 wird das Binnen-I nur in der Studienrichtung Informationstechnologie und Wirtschaftsinformatik verwendet. Gendergerechte Texte sind dort Teil des Beurteilungskriteriums "Stil und geschlechterneutrale Formulierung", das fünf Prozent der Gesamtbeurteilung ausmacht. Problem für Verweigerer: Erreicht man in diesem Einzelkriterium weniger als 30 Prozent, ist die Arbeit automatisch negativ.

Etwas weniger Folgen hat die nicht-gendergerechte Formulierung an der FH Gesundheit in Tirol: Konsequenz ist ein Punktabzug bei den Formalkriterien um maximal ein Drittel. Als Gesamtauswirkung droht ein Punkteverlust von höchstens sieben Prozent.


Die Presse berichtet.

Österreich: "Grapsch-Paragraph" fällt durch

Die Presse berichtet über abgelehnte Änderungsvorschläge in Österreichs Sexualstrafrecht:

Der neu angedachte § 218 StGB war wegen seiner Unbestimmtheit kritisiert worden. So sollte es nicht nur wie bisher strafbar sein, eine ungewünschte geschlechtliche Handlung zu setzen. Sondern auch, jemanden durch eine "nach Art und Intensität einer solchen vergleichbare, der sexuellen Sphäre im weiteren Sinn zugehörige körperliche Handlung" zu belästigen. (...) Auch Umarmungen oder Annäherungen beim Tanzen könnten strafbar werden und mit bis zu sechs Monaten Haft belangt werden.


Das kam erstaunlicherweise genauso wenig durch wie die folgende Idee:

Laut Entwurf sollte es künftig strafbar sein, wenn man mit einer Person "ohne deren Einverständnis" Sex hat (bis zu zwei Jahre Haft). Die Formulierung war auf Kritik gestoßen. Es sei "eher unüblich, vor einer geschlechtlichen Handlung ausdrücklich sein Einverständnis zu erklären", formulierte es Strafrechtsprofessor Kurt Schmoller im Begutachtungsverfahren. Schmollers Bedenken sollen nun Rechnung getragen werden, heißt es. Der Professor hatte vorgeschlagen, zumindest die Worte "ohne deren Einverständnis" auf "trotz Ablehnung" der betroffenen Person zu ändern.


Von Österreichs feministisch geprägter Familienministerin Heinisch-Hosek wird erwartet, dass sie den "Grapsch-Paragraphen" doch noch durchzusetzen versucht.

Geburtenrate: Deutschland belegt den letzten Platz

"Der zuverlässigste Indikator für das Verhältnis zwischen Frauen und Männern in einer Gesellschaft", sagte einmal der Antidiskriminierungsforscher Dr. Peter Döge, "ist die Geburtenrate". Aus dieser Perspektive sieht es für Deutschland ziemlich mies aus. Einer meiner Leser schreibt mir dazu:

Können wir uns da Leute leisten, die sagen, dass Mutterschaft eine Falle ist, die man auf jeden Fall vermeiden soll?

Dass man die Ehe abschaffen soll?

Dass die traditionelle Mutterrolle obsolet ist?

Die überhaupt die Mutter als Feindbild haben und bei Frauen alles fördern, aber für die Familie und Kinderkriegen kein Thema für Förderungen ist?

Die Rechte von Vätern geradezu bekämpfen?

Die sexualfeindlich sind?


Vermutlich schon. Solange es nur der "richtigen" Ideologie folgte, war dieses Land schon immer bereit, sich zur Not auch selbst ins Knie zu schießen.

Gute Nachricht für Feministinnen: Sexistische Vorurteile lassen sich im Schlaf abbauen

Für Frauen, die Männer für Gewalttäter, Unterdrücker und Widerlinge oder wahlweise für Weicheier und Jamerlappen halten, gibt es jetzt Hoffnung:

Rassistische und sexistische Vorurteile können im Schlaf abgebaut werden. Das berichten Forscher um Xiaoqing Hu von der Northwestern University in Evanston (US-Bundesstaat Illinois) im Fachjournal "Science". Allerdings sei dafür ein spezielles Nickerchen und zuvor ein besonderes Training gegen Vorurteile nötig. Nach dem Prozedere hatten Testpersonen bestimmte Stereotypen reduziert.


Hier geht es weiter.

Neue Studie: Frauen nachtragender gegenüber unattraktiven Männern

In another sign that people tend to judge one another based on physical appearance, a new study claims that women tend to exhibit bias against unattractive men if they "mess up," while being more forgiving toward attractive men. The researchers, from Eastern Kentucky University, claimed that women perceive men based on how handsome and attractive they are.


Die International Business Times berichtet.

Frankreich: Frau folterte Online-Bekannten 18 Monate lang

A Frenchwoman who kept her boyfriend as a "domestic slave", forcing him to ingest sponges and window cleaner, was Thursday sentenced to three years in prison, half of which was suspended.

Zakia Medkour, 43, was also ordered to pay 200,000 euros ($217,000) in damages to her ex-boyfriend Maxime Gaget, 37, for crimes which the prosecution said went "beyond violence" with a "female torturer and a male victim".

The pair met in 2007 on the Internet and seven months later moved into a Parisian studio where Medkour lived with her two children.

The court heard how Medkour stole Gaget's identity papers and credit cards, forced him to sleep on the floor near the front door and prevented him from accessing the toilet.

For over a year he suffered beatings, insults, she burned him with cigarettes or a white-hot knife, threw salt into his eyes and blocked his contact with the outside world.

Medkour told him that if he rebelled, she would accuse him of paedophilia.

(...) Gaget in February published a book about his experiences called "My Girlfriend. My Torturer" which has helped lift the taboo about domestic abuse against men in France.

In the book, Gaget said he wanted to publicise the fact "that such atrocities exist, and are unfortunately not isolated issues."

An estimated 7,000 men file complaints about domestic abuse each year in France, according to the SOS Hommes Battus (Abused Men) association.

Many more are believed to be affected but too ashamed to come forward.


Die Yahoo-News berichten. Eine Sichtung deutscher Medien mittels der naheliegendsten Suchbegriffe via Google News ergab keine deutschen Artikel über diesen Vorfall und die dadurch angestoßene Debatte. In Großbritannien hingegen berichteten beispielsweise die BBC und die Daily Mail.

Bezeichnend ist darüber hinaus, dass "torturing" in der Überschrift von Yahoo-News trotz der Deutlichkeit der geschilderten Folterungen nur in Anführungszeichen erscheint. Sobald es um weibliche Täter geht, wird sonst gerne auch mal "rape" und "abuse" in Anführungszeichen gesetzt.

Indien: Säureattacke nach abgelehntem Heiratsantrag

Die Times of India berichtet.

Protein-World-Reklame erobert New Yorker Times Square

Im Konflikt mit den feministischen Social Justice Warriors wegen eines Reklameplakats, das eine attraktive Frau zeigte, scheint die Firma Protein World auf der Siegesstraße zu sein:

The now infamous, "Are you beach body ready?" ad – that provoked outrage amongst the easily-offended in London last month – is back; only this time it’s bolder and as big as a skyscraper at 42nd Street between 7th and 8th Avenues.

(...) Below the ad, on the busy streets of Times Square, crowds of outraged Social Justice Warriors dropped their soya bean frappucinos – and beat a path to social media to begin another foam-flecked SJW crusade for "body-shaming justice".

But some tweeters responded to Renee’s news with glee, and some twisted the knife further in the failed protestors’ guts, proclaiming "who else is ready for some feminist tears?"


Hier findet man den vollständigen Artikel, der unter anderem darüber berichtet, dass offenbar die halbe New Yorker U-Bahn mit dieser Reklame gepflastert wird.

Feministinnen verärgert über Feministinnen, die Feministin der sexuellen Diskriminierung bezichtigen

Die Überschrift dieses Blogbeitrags klingt womöglich verwirrend. Ich versuche es, so einfach wie möglich zu machen:

Laura Kipnis ist eine bekannte feministische Professorin, die allerdings mit der an amerikanischen Unis grassierende Sexualhysterie ("Rape Culture", Trigger-Warnungen, "safe spaces") massive Probleme hat und diese Entwicklung in einem Aufsatz kritisierte. Diesem Aufsatz zufolge herrscht inzwischen an vielen Universitäten ein bedrückendes Klima der Angst. Wer dies hinterfrage, würde augenblicklich als "Antifeminist" oder Sexualverbrecher gebrandmarkt. Wie Genderama im März berichtete, gab es gegen diesen Aufsatz feministische Proteste.

Nun gibt es an amerikanischen Hochschulen seit 1972 ein mit Title IX bezeichnetes Gesetz, das vor sexueller Diskriminierung und sexuellen Übergriffen schützen soll.

Diese Vorschrift wird nun gegen Kipnis angewandt, wie diese im Chronicle of Higher Education berichtet:

When I first heard that students at my university had staged a protest over an essay I’d written in The Chronicle Review about sexual politics on campus — and that they were carrying mattresses and pillows — I was a bit nonplussed. For one thing, mattresses had become a symbol of student-on-student sexual-assault allegations, and I’d been writing about the new consensual-relations codes governing professor-student dating. Also, I’d been writing as a feminist. And I hadn’t sexually assaulted anyone. The whole thing seemed symbolically incoherent.

(...) I assumed that academic freedom would prevail. I also sensed the students weren’t going to come off well in the court of public opinion, which proved to be the case; mocking tweets were soon pouring in. Marching against a published article wasn’t a good optic — it smacked of book burning, something Americans generally oppose. Indeed, I was getting a lot of love on social media from all ends of the political spectrum, though one of the anti-PC brigade did suggest that, as a leftist, I should realize these students were my own evil spawn. (Yes, I was spending a lot more time online than I should have.)

(...) Things seemed less amusing when I received an email from my university’s Title IX coordinator informing me that two students had filed Title IX complaints against me on the basis of the essay and "subsequent public statements" (which turned out to be a tweet), and that the university would retain an outside investigator to handle the complaints.

I stared at the email, which was under-explanatory in the extreme. I was being charged with retaliation, it said, though it failed to explain how an essay that mentioned no one by name could be construed as retaliatory, or how a publication fell under the province of Title IX, which, as I understood it, dealt with sexual misconduct and gender discrimination.

(...) I wrote back to the Title IX coordinator asking for clarification: When would I learn the specifics of these complaints, which, I pointed out, appeared to violate my academic freedom? And what about my rights — was I entitled to a lawyer? I received a polite response with a link to another website. No, I could not have an attorney present during the investigation, unless I’d been charged with sexual violence. I was, however, allowed to have a "support person" from the university community there, though that person couldn’t speak. I wouldn’t be informed about the substance of the complaints until I met with the investigators.

Apparently the idea was that they’d tell me the charges, and then, while I was collecting my wits, interrogate me about them. The term "kangaroo court" came to mind. I wrote to ask for the charges in writing. The coordinator wrote back thanking me for my thoughtful questions.

(...) I made what sense I could of my wildly mistyped notes and emailed the investigators a summary, adding that I’d answer only questions related to the charges I’d been informed about. I wrote up a peevish statement asserting that the essay had been political speech, stemming from my belief, as a feminist, that women have spent the past century and a half demanding to be treated as consenting adults; now a cohort on campuses was demanding to relinquish those rights, which I believe is a disastrous move for feminism. I used the words "political" and "feminist" numerous times.


Kipnis kommt nun auf die generelle Situation an den Hochschulen zu sprechen:

As I understand it, any Title IX charge that’s filed has to be investigated, which effectively empowers anyone on campus to individually decide, and expand, what Title IX covers. Anyone with a grudge, a political agenda, or a desire for attention can quite easily leverage the system.

And there are a lot of grudges these days. The reality is that the more colleges devote themselves to creating "safe spaces" — that new watchword — for students, the more dangerous those campuses become for professors. It’s astounding how aggressive students’ assertions of vulnerability have gotten in the past few years. Emotional discomfort is regarded as equivalent to material injury, and all injuries have to be remediated.

Most academics I know — this includes feminists, progressives, minorities, and those who identify as gay or queer — now live in fear of some classroom incident spiraling into professional disaster. After the essay appeared, I was deluged with emails from professors applauding what I’d written because they were too frightened to say such things publicly themselves. My inbox became a clearinghouse for reports about student accusations and sensitivities, and the collective terror of sparking them, especially when it comes to the dreaded subject of trigger warnings, since pretty much anything might be a "trigger" to someone, given the new climate of emotional peril on campuses.

I learned that professors around the country now routinely avoid discussing subjects in classes that might raise hackles. A well-known sociologist wrote that he no longer lectures on abortion. Someone who’d written a book about incest in her own family described being confronted in class by a student furious with her for discussing the book. A tenured professor on my campus wrote about lying awake at night worrying that some stray remark of hers might lead to student complaints, social-media campaigns, eventual job loss, and her being unable to support her child. I’d thought she was exaggerating, but that was before I learned about the Title IX complaints against me.


Kipnis kehrt nach diesem Exkurs zu ihren eigenen Erfahrungen zurück:

That was our only face-to-face meeting, though there were numerous phone calls, emails, and requests for further substantiation, including copies of emails and tweets. I tried to guess what all this was costing — two lawyers flying back and forth to conduct interviews of the complainants, myself, and an expanding list of witnesses, review the sources for a 5,200-word article, adjudicate their findings, and compose a thorough report. I’m no expert on legal fees, but I was pretty sure the meter was ticking in $10,000 increments.

I’d been asked to keep the charges confidential, but this became moot when, shortly before my campus meeting with the investigators, a graduate student published an article on a well-trafficked site excoriating me and the essay, and announcing that two students had filed Title IX retaliation complaints against me. She didn’t identify her source for this information or specify her own relationship to the situation, though she seemed well versed on all the inside details; in fact, she knew more about the process than I did.

(...) She was also surprisingly unconcerned about how effectively her article demolished its own premises about the asymmetry of institutional power. If a graduate student can publicly blast her own university’s president, mock his ideas, and fear no repercussions, then clearly the retaliatory power that university employment confers on anyone — from professors to presidents — is nil. Nor had my own essay exactly had a chilling effect on anyone’s freedom of expression.


Warum muss ich hier an die Kindergarten-Stasi des deutschen Blogs Münkler-Watch denken, die von einigen ebenfalls als machtlose Guerilla-Kämpfer im Konflikt mit machtvollen Unterdrückern phantasiert werden?

Zuletzt kommt Kipnis auf die haarsträubende Situation zu sprechen, die damit verbunden ist, dass Title IX auch für "sexuelle Übergriffe" gelten soll:

Ambivalent sex becomes coerced sex, with charges brought months or even years after the events in question. Title IX officers now adjudicate an increasing range of murky situations involving mutual drunkenness, conflicting stories, and relationships gone wrong. They pronounce on the thorniest of philosophical and psychological issues: What is consent? What is power? Should power differentials between romantic partners be proscribed? Should eliminating power differences in relationships even be a social goal — wouldn’t that risk eliminating heterosexuality itself?

Nothing I say here is meant to suggest that sexual assault on campuses isn’t a problem. It is. My concern is that debatable and ultimately conservative notions about sex, gender, and power are becoming embedded in these procedures, without any public scrutiny or debate. But the climate on campuses is so accusatory and sanctimonious — so "chilling," in fact — that open conversations are practically impossible. It’s only when Title IX charges lead to lawsuits and the usual veil of secrecy is lifted that any of these assumptions become open for discussion — except that simply discussing one such lawsuit brought the sledgehammer of Title IX down on me, too.

When it comes to campus sexual politics, however, the group most constrained from speaking — even those with tenure — is men. No male academic in his right mind would write what I did. Men have been effectively muzzled, as any number of my male correspondents attested.

(...) A week or so earlier, the investigators had phoned to let me know that a "mediated resolution" was possible in my case if I wished to pursue that option. I asked what that meant — an image of me and the complainants in a conference room hugging came to mind. I didn’t like the visual. The students were willing to drop their complaints in exchange for a public apology from me, the investigators said. I tried to stifle a laugh. I asked if that was all. No, they also wanted me to agree not to write about the case.

I understand that by writing these sentences, I’m risking more retaliation complaints, though I’m unclear what penalties may be in store (I suspect it’s buried somewhere in those links). But I refuse to believe that students get to dictate what professors can or can’t write about, or what we’re allowed to discuss at our Faculty Senate meetings. I don’t believe discussing Title IX cases should be verboten in the first place — the secrecy of the process invites McCarthyist abuses and overreach.


Versuche, abweichende Stimmen zum Schweigen zu bringen, gehören bekanntlich auch in der deutschen Geschlechterdebatte längst zum Alltag: Thomas Gesterkamp, Michael Seemann sowie die Heinrich-Böll- und die Friedrich-Ebert-Stiftung hängen sich hier dermaßen rein, als ob sie die totalitäre Gesellschaft überhaupt nicht mehr abwarten könnten. Was in den USA der Title IX ist, ist hierzulande der Vorwurf von Frauenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Das erzeugte Klima der Angst wird überdeutlich in den zahlreichen Leserzuschriften an Genderama, die alle ausdrücklich darum bitten, nicht namentlich genannt zu werden.

Bemerkenswert ist, dass der Irrsinn inzwischen so groß geworden ist, dass auch das feministische Flaggschiff Jezebel hier nicht mehr mitgehen kann. Während Jezebel gerne gegen Männerrechtler hetzt, wenn diese abweichende Meinungen vertreten, zieht man dort eine Linie, wenn eine feministische Verbündete getroffen wird:

For the rest of the insane and increasingly paradoxical twists to Kipnis’ ordeal (which is still ongoing), including the Title IX investigators asking Kipnis if she would like to file her own retaliation claim against the students, read her dispatch here. It is a stunning example of feminism devouring itself.


Genderama wünscht guten Appetit.

Freitag, Mai 29, 2015

New York: U-Bahn-Fahrer wegen "Manspreading" verhaftet

Smash the patriarchy!

New York police allegedly arrested two men for "manspreading" (sitting with their legs far apart) on the subway, according to a report entitled "That’s How They Get You" released by the Police Reform Organizing Project.

“On a recent visit to the arraignment part in Brooklyn’s criminal court, PROP volunteers observed that police officers had arrested two Latino men on the charge of ‘man spreading’ on the subway, presumably because they were taking up more than one seat and therefore inconveniencing other riders,” the report states.

(...) The "no manspreading" rule in particular, however, got most of the publicity after feminist activists attacked "manspreading" as being not just rude and/or annoying but actually oppressive to women. Now there’s no doubt that some dude taking up enough room for two people on a crowded train is annoying — but the report claims that the arrests occurred late at night, when the train probably would have been pretty empty: "Before issuing an [adjournment contemplating dismissal] for both men, the judge expressed her skepticism about the charge because of the time of the arrests: ‘12:11AM, I can’t believe there were many people on the subway."

(...) All-in-all, the report listed nearly 120 allegations of abuse, including one claim that a Latino teenager was charged for having a backpack next to him on the train, and that officers "arrested him — cuffed and confined him overnight — when they ran a check and found that he had an outstanding warrant for skateboarding in a Middle Village, Queens park after dark."


Hier findet man den vollständigen Artikel von Katherine Timpf. Die feministische und die konservative Repression gehen mal wieder Hand in Hand. Wenn die zitierten Beispiele repräsentativ sind, liegt auch eine intersektionelle Diskriminierung bezüglich Geschlecht, ethnischer Herkunft und möglicherweise sozialer Schicht vor. Absurderweise bleibt innerhalb der Linken Männlichkeit als Diskriminierungsmerkmal weithin ausgeblendet.

Arbeits- und Perspektivlosigkeit: "The Economist" sieht Männer als das schwächere Geschlecht

At first glance the patriarchy appears to be thriving. More than 90% of presidents and prime ministers are male, as are nearly all big corporate bosses. Men dominate finance, technology, films, sports, music and even stand-up comedy. In much of the world they still enjoy social and legal privileges simply because they have a Y chromosome. So it might seem odd to worry about the plight of men.

Yet there is plenty of cause for concern. Men cluster at the bottom as well as the top. They are far more likely than women to be jailed, estranged from their children, or to kill themselves. They earn fewer university degrees than women. Boys in the developed world are 50% more likely to flunk basic maths, reading and science entirely.

One group in particular is suffering (see article). Poorly educated men in rich countries have had difficulty coping with the enormous changes in the labour market and the home over the past half-century. As technology and trade have devalued brawn, less-educated men have struggled to find a role in the workplace. Women, on the other hand, are surging into expanding sectors such as health care and education, helped by their superior skills. As education has become more important, boys have also fallen behind girls in school (except at the very top). Men who lose jobs in manufacturing often never work again. And men without work find it hard to attract a permanent mate. The result, for low-skilled men, is a poisonous combination of no job, no family and no prospects.


Hier geht es weiter.

Ashe Schow: "Wir haben noch nicht mal die letzte große Sexual-Hysterie überstanden"

Die aktuelle Hysterie wegen amerikanischer Universitäten als vermeintlicher Schauplatz abertausender Vergewaltigungen erinnert die Journalistin Ashe schow an die letzte Hysterie dieser Art, über die ich 2001 ausführlich in meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" berichtet hatte: die Hysterie wegen angeblich allgegenwärtigen sexuellen Missbrauchs in Kindergärten und Familien. Das Leiden der Opfer dieser auch damals von Feministinnen entscheidend aufgeheizten Hysterie reicht bis in die Gegenwart:

America is in the midst of another media-hyped moral panic. Sexual assault on college campuses, we're told, is rampant, with women being targeted at every turn by the very men they call their friends. To stop this epidemic, we're further told, colleges and universities must create their own justice systems and hold more accused students accountable. This, naturally, results in witch hunts based not on facts, but on feelings.

This moral panic comes nearly 30 years after the last one, in which men and women were accused of sexually abusing children after those children were coached into "remembering" the abuse by child therapists using now-discredited techniques. Among the more bizarre claims were that children were sexually abused in underground tunnels and that they were forced to watch ritual animal sacrifice and drink blood-laced Kool-Aid.

And the media of the era uncritically bought in to the accusations.

Last week I learned that Dan and Fran Keller, a couple who had been convicted of some of these ludicrously depraved acts in the early 1990s, just had their case dismissed. They were released from prison in 2013 after serving nearly 23 years of their sentences. This despite the fact that the reasoning behind the hysteria was disproved nearly 20 years earlier.

I quickly learned that there are more people who are either in prison or were only recently released based on accusations made during this panic.

Patrick Figured was accused of sodomizing children at a babysitting service run by his girlfriend's mother. He and his girlfriend, Sonja Hill, were accused of engaging in satanic rituals, having sex in front of the children and drugging them. All the accusations came from children coached by therapists. Figured entered an "Alford" plea — stating that he is innocent but believes the prosecution has enough evidence to convict — in exchange for charges being dropped against Hill. They weren't, so Figured changed his plea to "not guilty." He was convicted and given three life sentences. Hill pleaded guilty to lesser charges for fear of a similar sentence. She was sentenced to 10 years in prison.

Figured is still in prison in North Carolina, despite the fact that witnesses said during the trial that they had never seen him at the home when children were present (he worked an hour away and often worked late).

James Toward was also sentenced for a crime that never happened. Meredith Maran wrote in her book, My Lie: A True Story of False Memory, that Toward was accused of satanic ritual abuse. He plea-bargained to keep his colleagues and wife out of prison. Toward spent more than 20 years in prison until 2010, when he was released and told to leave the country.

If you only read the article about his release, you would come away thinking he was guilty of sexually abusing children and threatening to kill their parents if they said anything. You wouldn't know that he was caught up in the hysteria of the era and that the testimony of his "victims" has been largely discredited.

And then there's Nancy Smith and Joseph Allen, who had never met but were accused of working together to sexually abuse children. Smith was a bus driver who allegedly drove a bus full of children to Allen to be abused. Except Smith wasn't even driving at the time the incident was said to have occurred, and the children — who allegedly missed school to be abused — were all in attendance on that day.

Still Smith and Allen were convicted. Smith was released in 2013. She, like the Kellers from last week, was not officially exonerated but is at least free. Allen is still in prison in Ohio.

We still haven't cleaned up the mess from the last moral panic over sexual assault, yet we're rushing full steam ahead to brand a whole new class of citizens as sexual predators.


Hier findet man den Artikel im Original.

Die Fanatikerin Gloria Steinem, massiv an der damaligen Hysterie beteiligt, die bis hin zu Grabungen nach von Satanisten angelegten "Missbrauchs-Tunneln" unter amerikanischen Kinderhorten reichte, ist heute noch eine einflussreiche Feministin in den USA.

Leserbrief (Bechdel-Test)

Einer meiner Leser schreibt mir zu diesem Genderama-Beitrag:

Aus meiner Sicht sind Feministinnen inzwischen auch selbst daran Schuld, dass viele Filme den Bechdel-Test nicht bestehen. Frauenrollen leiden inzwischen nämlich sehr viel stärker an politischer Korrektheit. So stimmt es zwar auf der einen Seite, dass Frauen oft die Rolle der Hilflosen spielen die gerettet werden muss. Auf der anderen Seite sieht man in Filmen aber auch immer wieder das entgegengesetzte Extrem. Nämlich irgendwelche Powerfrauen, deren Hauptzweck scheinbar darin besteht, Überlegenheit gegenüber Männern zu demonstrieren.

Was oft fehlt, sind interessante Frauenrollen. Und zu interessanten Rollen gehört auch, dass sie fehlerbelastet sind. Viele Feministinnen würden dem zwar spontan zustimmen, ihre Filmkritiken schauen dann allerdings oft so aus, dass sie auf fehlerbelastete Frauenrollen sehr empfindlich reagieren. Mitunter vergleichen sie dass dann z.B. mit dem Sündenfall von Eva im alten Testament und behaupten, dass die Frau bis heute zum sündigen Geschlecht gemacht wird.

In einem feministischen Blog las ich außerdem mal, dass Horrrorfilme den Bechdel-Test auffällig häufig bestehen. Das wurde dann kommentiert mit "Frauen sterben offenbar schöner". Der Grund dafür ist aber aus meiner Sicht ein anderer. So hatte nach meinem Wissen auch Warren Farrel schon einmal angemerkt, dass der deutlich überwiegende Teil der Tode die man in Filmen zu sehen bekommt, Tode von Männern sind. Ausnahme: Horrorfilme. Grund: Würden nur Männer sterben, wäre der Film nicht schockierend genug. Es mag grausam klingen, aber die Tatsache, dass Frauen in vielen Filmen unterrepräsentiert sind, hängt womöglich auch damit zusammen, dass man sich bei ihnen einfach weniger erlauben kann. So kamen z. B. in den bisherigen Jurrasic Park Filmen nur wenige wichtige Frauencharaktere vor, dafür blieben diese aber auch immer am Leben (mal schauen wie es im Neuen ist). Und manche Gewaltdarstellungen mit männlichen Charakteren, die man in ab 12 Jahren freigegebenen Filmen sieht, würden bei einer Frau wahrscheinlich zu einer höheren Alterseinstufung führen.

Wenn ich außerdem an die neuesten Kritiken zur Serie Game of Thrones denke, so fällt auf, dass Feministinnen auf brutale Gewaltdarstellungen gegenüber Frauen sehr viel empfindlicher reagieren als auf ebenfalls brutale Gewaltdarstellungen gegenüber Männern. Damit fördern sie letztlich noch einen der Gründe für die geringe Anzahl an Frauenrollen.

Donnerstag, Mai 28, 2015

Vermischtes

Österreichs Bildungsministerin Heinisch-Hosek stößt Buben und Männer vor den Kopf befindet die Männerpartei des Alpenstaates. Nachdem die Jungenkrise auch in Österreich grassiert, will die Ministerin wieder einmal nur die Mädchen fördern, weil diese im Fach Mathematik zurückliegen.

Lange nichts mehr von der deutschen Piratenpartei gehört? Das hat Gründe.

Verteidiger der sexistischen Diversity-Beauftragten Bahar Mustafa behaupten, wenn sie sich Sprüchen wie "Kill all men" anschließe, handele es sich dabei lediglich um "ironische Männerfeindlichkeit". Bullshit! befindet die männerpolitische Gruppe A Voice for Male Students.

Dazu passend stellt heute ein feminismuskritischer Blogger eine Argumentation vor, warum es keine moderaten Feministinnen mehr gebe:

So the next time you see an MRA, MGTOW, Red Piller, or average Joe/Jane on the street complain about how whacky feminism is, remember what it is that they’re actually talking about. They’re complaining about the feminism that actually EXISTS in the world. That actually does things, enacts changes, makes policy decisions, writes laws, and maintains an active presence in the universe. They’re not talking about the puff of non-existence that is your precious feminism. So maybe you should give them some slack for attacking something real and dangerous instead of a harmless figment of your imagination. And while you’re at it, maybe just start calling yourself an egalitarian instead. It’ll probably be an equally meaningless title in your hands, but at least people won’t mistakenly confuse you for an actual feminist. That’d be terrible.


Wohin der angeblich "moderate" Feminismus beispielsweise führt, berichtete gestern Betsy McCaughey in der New York Post:

New York’s Democrats are embracing Sulkowicz and her cause. Gov. Cuomo is pushing for passage of what he calls "the toughest law in the nation" against campus sexual violence.

It would make campuses in New York a hostile environment for young men. One misstep and they could find themselves accused of "sexual assault," denied a fair hearing, expelled and unemployable.

The law would apply at all private colleges in the state, extending regulations that Cuomo has already imposed on the state university system.

Everyone should want to prevent rape. But Cuomo’s bill criminalizes normal sexual interactions.

(...) Here’s a "sexual misconduct scenario" Yale University drafted to show students how it’s supposed to work:

"Morgan and Kai are friends who begin dancing and kissing at a party. They are both drunk although not to the point of incapacitation. Together they decide to go to Kai’s room. They undress each other and begin touching each other. Morgan moves as if to engage in oral sex and looks up at Kai questioningly. Kai nods in agreement and Morgan proceeds. Subsequently, without pausing to check for further agreement, Kai begins to perform oral sex on Morgan. Morgan lies still for a few minutes then moves away, saying it is late and they should sleep."

Did you notice any assault? Probably not. But according to Yale, Kai would be guilty of sexual assault and reprimanded, marring his college record.

(...) Cuomo says "as a father of two college-aged girls" he’s making campus sexual assault "a personal issue." But if Cuomo gets his way, as it appears he will, parents with sons should think twice about sending them to college in New York.

Hin zu einer maskulistischen Filmkritik: Wir brauchen einen Bechdel-Test für Männer!

Über den von der Comic-Autorin Alison Bechdel erdachten sogenannten "Bechdel-Test", der in der feministischen Filmkritik mittlerweile eine große Rolle spielt, weiß die Wikipedia folgendes zu berichten:

Im Comic wird der so genannte Bechdel-Test, auch als Bechdel/Wallace-Test oder Bechdel-Gesetz bekannt, thematisiert: Bechdel verweist auf ihre Freundin Liz Wallace für die Erfindung des Tests, der zuerst 1985 im Comic-Strip „The Rule“ auftaucht. Eine Person sagt in diesem Comic, dass sie nur Filme sehe, auf die die folgenden Bedingungen zutreffen:

- Es spielen mindestens zwei Frauen mit,

- die sich miteinander unterhalten,

- über etwas Anderes als einen Mann


Obwohl der Bechdel-Test immer wieder kritisiert wurde (zum Beispiel gibt es frauenfreundliche und emanzipatorische Filme, die diese Kriterien nicht erfüllen, und reaktionäre Filme, die das schaffen), halte ich persönlich diese Maßstäbe für nicht verkehrt. Wenn ich eine Frau wäre, wäre ich durchaus genervt darüber, wieviele Filme diese simplen Kriterien nicht erfüllen (siehe etwa hier). In meinen Augen ist die mediale Präsentation von Frauen eines der wenigen Felder, wo der Feminismus noch sinnvoll ist.

Andererseits ist es aber symptomatisch für unsere Gesellschaft, dass es einen solchen Test der "Geschlechterfreundlichkeit" des Mediums Film bislang nur für Frauen gibt. Das möchte Nikita Coulombe gerne ändern. Coulombe ist Mitarbeiterin von Philip Zimbardo, einem der weltweit bekanntesten Psychologen, und stellt nun ihren Vorschlag, einen Bechdel-Test für Männer einzuführen, auf der Website A Voice for Men vor:

For far too long, men have been cast as duds, yet doing so has clearly been profitable, thus pressure to change such negative stereotypes will need to come from the outside. Of course this will only happen when people are willing to recognize gender biases affect men, too, or how earnestly young men need more positive male role models to look up to in the media.

What would a male version of the Bechdel Test look like? In our book, Man (Dis)connected, social psychologist Philip Zimbardo and I describe a possible option we call the "MacGyver Test" (named after the popular 90s television adventure series) that a film or television show passes if it meets any of these criteria about its male characters:

- The absence of the mother is not required for the father to be portrayed as a competent dad.

- An honest, hard-working man is in a successful or leadership position and is not portrayed as a hapless loser.

- The female protagonist shows interest in male protagonist before he is the hero.

- The male protagonist solves problems in creative ways, and only uses violence as a last resort to carry out his goals or mission.

The list of media that pass these modest criteria would no doubt be a short one.

Another way to raise awareness around the portrayal of men in the media would be to swap the male and female roles in movies and television shows, and then re-examine the plots.


Wie dies aussehen könnte, veranschaulicht Coulombe am Besipiel des Disney-Zeichentrickfilms "Frozen", was sie zu dem Fazit führt:

Now imagine a movie where a prince felt entitled to use a hardworking woman whose only possessions were her sled and reindeer, which she uses to eke out a living, to go rescue his brother and after she voluntarily busts her butt to help him he goes back to his life without a second thought. Audiences would be up in arms! We would think "what’s wrong with him? Why can’t he get his act together?" Yet that thought doesn’t even cross our minds while watching Frozen. Instead, we think Anna is quirky and adventurous. By the way, Frozen does not pass the MacGyver Test...

When two out of five children are being born to single moms (the rate is one out of two for women under 30 years old), a third of boys are growing up in father-absent homes, and boys with fathers are only spending half an hour a week in one-on-one conversation with their fathers vs. 44 hours in front of a television or computer screen (see source 8 below), we need to ask ourselves what impact the negative media portrayals of men are having on them (as well as young women).

Is it possible for the idea of men being men responsibly to make its way back into popular culture?

Huffington Post: Wer braucht eigentlich Väter?

Letzte Woche war die Woche der sexistischen Familienpolitik im Deutschlandradio Kultur. Zugegeben es war sehr einseitig. Erst durfte eine Mutterrechtlerin ihr etwas fragwürdiges Verantwortungsbewusstsein zur Schau stellen und anschließend mit Jutta Wagner eine Rechtsanwältin, die noch 2011 Frauen für eine diskriminierte Mehrheit hielt, ihre merkwürdige Diskriminierungsdefinition präsentieren.

Menschen, die unabhängig vom Geschlecht für mehr Gleichberechtigung der Eltern und für die Einhaltung von Artikel 7 der UN-Kinderrechtskonvention eintreten, wurden nicht eingeladen. Nach dieser Opferstilisierung von Müttern könnte man schon vermuten, dass niemand Väter braucht und dass die Herren der Schöpfung sich doch bitte auch die nächsten 50 Jahre von den Gesetzen zu Sorge- und Unterhaltsrecht diskriminieren lassen sollen.


Hier geht es weiter mit dem Artikel von Lutz Bierend.

Zu dem Problem, das das Deutschlandradio mit den Menschenrechten hat, äußert sich auch noch einmal Lucas Schoppe.

Neuer Rekord

Genderama hatte am Dienstag erstmals mehr als 9000 Zugriffe pro Tag. Dabe handelt es sich nicht um einen statistischen Ausreißer, sondern Teil einer kontinuierlichen (wenn auch selbstverständlich nicht linearen) entwicklung, die auf eine größere Bekanntheit dieses Blogs schließen lässt. Hilfreich waren aktuell unter anderem Hadmut Danisch, ein Link auf dem Blog der Münkler-Watch der Humboldt-Universität sowie womöglich die Thematisierung von Pädophilie in den Reihen der Grünen, was andere Medien mit nur wenigen Zeilen bedenken und somit als Petitesse abtun. Herzlichen Dank für alle Verlinkungen!

USA: Immer mehr Männer suchen Zuflucht hinter offenen Türen

"I always leave my door open when female students are in my office."

That’s what a professor at a prestigious liberal-arts college told me a few years ago. And since then, I’ve heard similar sentiments from numerous male academics.

The atmosphere on campus is so volatile these days when it comes to relations between the sexes, and young ladies have been known to make unfounded accusations against fellow students as well as employees. So these professors have decided to play it safe.

They’re not the only ones.

(...) Feminists have managed to create an employment atmosphere where men walk around on pins and needles wondering when something they say might be taken out of context or when a woman might decide to ruin a man’s career with a false accusation.

Surely there are plenty of male bosses guilty of boorish behavior. But there are also plenty of women who believe that a sexist joke or even a compliment on one’s outfit is enough to create a "hostile work environment."

And so rather than engaging in a "he-said, she-said" deposition, many bosses would rather make sure they have witnesses to every interaction.

Of course, the notion that female staffers are being prevented from certain kinds of interactions with their bosses has provoked outrage from predictable quarters.

Not only do staffers report that these policies make their jobs "significantly harder to do," but it also makes it harder for these women to climb the professional ladder.

(...) A spokesman for the Office of Compliance explained: "A practice like this means that women can never become trusted advisors or rise to high positions within an office based solely upon their gender."

(...) There’s no doubt treating male and female employees differently is illegal, and a case could probably be made that these male bosses are discriminating.

But most politicians would rather be accused of avoiding one-on-one meetings with a female employee than of some kind of harassment.

Those "fences" have been built by the legal environment we live in. Once again, feminists have managed to turn women into helpless victims.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Mittwoch, Mai 27, 2015

taz: "Kritik der Männerrechtler an Mad Max ist sexistisch"

Nachdem mehrere Medien die Falschmeldung, Männerrechtler hätten den neuen "Mad-Max"-Film verrissen, wiedergekäut haben und diese Ente in der maskulistischen Bloggerszene mehrfach behandelt wurde – welches Blatt humpelt dann Wochen später auch noch hinterher, um denselben Blödsinn nachzuerzählen? Na klar: Die Schlafmützinnen von der taz natürlich, die mit solchen Phantasien längst schon jede rationale Geschlechterdebatte ruiniert haben. So verquer nimmt man die Wirklichkeit nun mal wahr, wenn man sich nur innerhalb der eigenen Filterbubble bewegt. Ausführendes Organ ist diesmal Zoe Sona, deren Motto zu lauten scheint: "Welche Journalistin sollte recherchieren, solange sie ein Feindbild und einen Sexismus-Vorwurf hat?" (Um den Artikel lesen zu können, muss man erst die Bettelei wegklicken, die die "taz" wegen Artikel mit dieser Qualität nötig hat.)

Michelle Obama argumentiert gegen Ausgrenzungen durch Feministinnen

Das US-amerikanische Oberlin College erzeugte in den letzten Wochen einige mediale Aufmerksamkeit dadurch, dass feministische Studentinnen dort auf einen Gastvortrag der männerfreundlichen, liberalen Feministin Christina Hoff Sommers nur reagieren konnten, indem sie sich in "safe zones" zurückzogen. Dies machte nun Michelle Obama in diplomatischen Formulierungen bei einer Rede zur Abschlussfeier am Oberlin College zum Thema:

Generation after generation, this country has become more equal, more inclusive, more fair, more free. My life and so many of your lives are a testament of that truth. But that has only happened because folks like all of you left their comfort zones and made their voices heard. (...) And even here at Oberlin, most of the time you’re probably surrounded by folks who share your beliefs. But out in the real world, there are plenty of people who think very differently than you do, and they hold their opinions just as passionately. So if you want to change their minds, if you want to work with them to move this country forward, you can’t just shut them out. You have to persuade them, and you have to compromise with them. That is what so many of our heroes of history have done.


Auch hierzulande gibt es mehrere Einrichtungen, denen diese Worte gut täten – etwa die Heinrich-Böll- sowie die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Bundesforum Männer.

Offener Brief: "Minecraft ist sexistisch und sollte verboten werden!"

Ein offener Brief an den Erfinder des Computerspiels Minecraft parodiert die Zensurwut von Feministinnen ebenso wie deren Leidenschaft, überall Sexismus zu entdecken:

Minecraft does, from the outset, strive to appeal to traditional masculinity. The simple act of building is a millennia old gender-coded act that has caused men since the beginning of time to take it upon themselves to build buildings and other stuff. Historically, women who’ve been eager to build their own Basilicas, Pyramids or Big Bens have been told that building is "a man’s domain", that they’re too delicate to get their hands dirty with brick and mortar. Minecraft perpetuates that Patriarchal stereotype, by making building stuff the central theme of the game, you're making women feel inadequate. Notch, you’re excluding women who have been told their entire lives that they aren’t allowed to build stuff! How do you not see this?

(...) I am not only angry with you Notch - I am hurt too. Hurt that you have created an experience that could have been very tolerant and open to everyone, but purposelly excluded half of the population. You don't get to do this. You don't get to set female gamers back 30 years. Minecraft needs to go, like, I am serious. Minecraft needs to be banned before it hurts more women. I know a lot of anti-feminists will get angry at this because their precious male privileged game is going to be taken away from them - but guess what - I DON'T CARE. This has gone far enough as it is!

So everyone, please help me spread the word! Tweet under #Misogycraft and make sure this letter reaches Notch! Together, we can help bring Minecraft down!

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Studie: Genitalverstümmelung ist noch schmerzhafter, als wir dachten

Früher wurde Genitalverstümmelung bei Babys unter anderem mit dem Glauben daran rechtfertigt, dass Menschen in diesem Alter noch keinen Schmerz spürten. Jetzt aber zeigen aktuelle Forschungen: Babys spüren Schmerz offenbar viermal stärker als Erwachsene. Hier erfährt man mehr.

Lesermail (Redigierter Artikel im "Tagesspiegel")

Einer meiner Leser schreibt mir:

Der in diesem Genderama-Beitrag verlinkte Artikel des Tagesspiegel ist mittlerweile verändert und "entschärft" worden, meiner Meinung nach durchaus drastisch.

Es war, wie Du selbst sagtest, einer der wenigen Artikel der "seriösen" Presse überhaupt, die sich mit dem unappetitlichen Thema ausführlich auseinandergesetzt haben.

Ursprünglich war bereits in der Überschrift von bis zu 1000 Missbrauchsopfern die Rede, das ist jetzt weit nach unten in den Artikel gerutscht und wird dort auch relativiert.

Auch der erste Satz in Deinem Zitat findet sich nicht mehr.

Wie Ernst es den Grünen mit der "Aufklärung" in ihren Reihen ist, kann man daran ablesen, dass der Artikel tatsächlich auf juristischen Druck der Grünen hin offenbar "nachgebessert" werden musste, wie ich inzwischen andeutungsweise mitbekommen habe. Das haben die scheint's innerhalb von Stunden im Eilverfahren durchgesetzt.


Die Berliner Zeitung verrät was hinter der Sache steckt:

Am Dienstagabend, kurz nachdem der Artikel des Tagesspiegels online gegangen war, dementierte der Berliner Landesvorstand die Zahlen. Auf seiner Webseite heißt es: "Diese Angabe im Tagesspiegel findet sich weder im Bericht wieder noch entspricht sie dem Kenntnisstand der Kommission. Die Zahl wurde bei einer Veranstaltung der Böll-Stiftung am 26. März zur Aufarbeitung auf Bundesebene von einem Berliner Kommissionsmitglied genannt, war aber eine spekulative Aussage über mögliche Opfer, die es damals in Berlin und im Umfeld der Grünen gab. Bereits am 27. März haben wir dies gemeinsam mit dem Kommissionsmitglied richtiggestellt."


Anders als bei der Männerbewegung, über die ungestraft jeder noch so groteske Unsinn behauptet werden darf, spurt die Presse bei Protesten der Grünen offenbar sofort. Dass die erste politische Handlung der Grünen nach der Veröffentlichung des Pädophilie-Berichtes allerdings darin bestand, die Berichterstattung über solche geschätzten Opferzahlen zu unterbinden, lässt selbst schon tief blicken.

Gut gemeinte Kampagne: "Nicht alle Männer sind Vergewaltiger"

The sudden wave of misunderstood feminism has resulted in men falling prey to being stereotyped as potential rapists – each one of them. But it is time we understand blaming the whole gender and painting everyone with the same brush is doing more harm than good, it is creating a bigger rift between the two genders rather than bridging the gap. Mintified’s new campaign #BlameOneNotAll features 7 women acknowledging the real men in their lives who prove that not all men are rapists. This deserves a grand salute.


Hier geht es weiter über eine offenbar von Inderinnen angestoßene internationale Kampagne.

So schön die Existenz einer männerfreundlichen Kampagne ist, sind hier auch mehrere Dinge heikel. Zum Beispiel sind die kritisierten Vorturteile und Klischees Aspekte des Feminismus und nicht eines "missverstandenen Feminismus". Man spricht ja auch nicht von "missverstandemem Rassismus", wenn jemand alle männlichen Zuwanderer für potentielle Vergewaltiger hält. Ebenso dürftig ist der Slogan "Nicht alle Männer sind Vergewaltiger" – tatsächlich trifft das ja nur auf einen winzigen Bruchteil der Männer zu. Schließlich ist auch keine islamische Gemeinde auf die Idee gekommen, Kampagnen wie "Nicht alle Muslime sind Terroristen" zu fahren, nachdem Typen wie Hendryk Broder durch die Talkshows turnten und den Eindruck erzeugten, Islam und Terrorismus seien untrennbar miteinander verbunden. Andererseits ist der Hashtag #BlameOneNotAll wiederum sehr deutlich.

Wenig überraschend ist, dass die neue Kampagne auf Twitter sofort von den feministischen Sexistinnen angefeindet wird und die feministische Website Jezebel von einer "sehr dummen" Kampagne spricht.

Indische Männerrechtler versuchen, Gesetz gegen häusliche Gewalt im Parlament einzubringen

The Save Indian Family Foundation (SIFF) which has taken up the cause of Men's Rights is seeking a private bill in Parliament to enact a law for protection of men from domestic violence.


Hier geht es weiter.

Kuckuckskinder-Scheinväter-Treffen in Berlin

Max Kuckucksvater informiert.

Dienstag, Mai 26, 2015

Pädophilie damals wie Männerdiskriminierung heute: Bei den Linken wollte es keiner hören

Sie hat Kreuzberg geliebt, die Aufbruchstimmung, den Freiraum. Bis Erzieherin Frauke Homann merkte, dass Pädophile in den 80er und 90ern das bunte Treiben in SO 36 auf perverse Weise ausnutzten. Nur hören wollte das in der linken Szene keiner.


Hier geht es weiter. Ein lesenswerter Artikel.

Bettina Röhl: "Grüne blind und taub gegenüber Leid der Kinder"

Die gleiche Angst, von der Grüne im aktuell vorgelegten Kommissionspapier berichten, dass sie nämlich in ihrer eigenen Partei den Mund nicht aufmachten, wenn sie befürchteten, dass ihnen das Parteivolk mit der Diskriminierungskeule kommt, ist eben auch in den Medien entsprechend verbreitet.

Und ein ganz übles Licht wirft der furchtbare Deal der grünen Feministinnen aus Kreuzberg mit den pädokontaminierten Schwulen auf die Grünen. Man einigte sich nämlich laut Bericht darauf, dass die Feministinnen den Männern die Knaben ließen, sprich das Päderastentum nicht weiter thematisierten, wenn die Päderasten sozusagen im Gegenzug den Mißbrauch an Mädchen öffentlich verurteilten. Verlierer in diesem Spiel waren die kleinen Jungs. Sie fielen durch jedes Raster, und die bisherigen Aufarbeitungsleistungen der Grünen sind mangelhaft.

Leider hat auch das politische System versagt. Selbst die Unionsparteien, traditionell der Hauptgegner der Grünen, sind ihrer demokratischen Aufgabe, der Kontrolle der Grünen, nicht nachgekommen. Wie feige ist das denn? Diese Frage müssen die Konservativen beantworten, wenn sie von den pädophilen Opfern der Grünen gefragt werden: Warum habt ihr uns nicht geholfen?


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Fairytale Festival 2015: Sexismus-Check für alle Bands?

Sebastian Bücker berichtet für die Neue Osnabrücker Zeitung über das Fairytale Festival 2015:

Der Widerstand der universitären Lesben- und Schwulenvertretungen war maßgeblich für das Konzertverbot, das der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) als Veranstalter des Fairytale-Festivals 2015 gegen [die Mittealter-Band] Feuerschwanz verhängt hat. (...) Die Sicherheit von Band und Publikum am 13. Juni im Schlossinnenhof sei fortan jedenfalls nicht mehr gewährleistet, teilte der Asta unter der Woche zur Begründung seiner Absage mit.


Zu den angekündigten Protesten kam es, nachdem das Schwulen- und Lesbenreferat der Uni die Songs der Gruppe Feuerschwanz durchging und dabei etwa in dem Song Wunsch ist Wunsch Textstellen fand, "die nicht von konsensuellem Geschlechtsverkehr handeln". Die Erklärung der Band, es handele sich um offenkundige Satire, wurde ignoriert.

"Wir wollen, dass solche Bands nicht spielen", stellt die Sprecherin des Lesbenreferats klar. Insofern sei die Ausbootung von Feuerschwanz ein "Erfolg" für die autonomen Referate. "Wir freuen uns immens, dass Sexismus keine Bühne geboten wird." Im Übrigen könne das Feuerschwanz-Schicksal auch weitere Fairytale-Festivalbands ereilen. Unzucht zum Beispiel, die einen Titel namens Kleine geile Nonne im Repertoire haben. "Das finden wir nicht unproblematisch", heißt es bei den autonomen Referaten auf Nachfrage. "Die Band hören wir uns noch mal genauer an."

Kritik an reaktionärem FAZ-Artikel: "Männer sollen noch immer den treudoofen Büttel spielen"

Wenn ein Zeitungsartikel schon mit Männerjammer überschrieben ist, weiß man wenigstens auf den ersten Blick, dass hier mal wieder etwas aus der stockreaktionären Ecke kommt: Männer haben in unserer Gesellschaft heute wie vor 1000 Jahren schlicht nicht zu jammern. Das dürfen nur Frauen. Die Journalistin Antje Schmelcher führt dazu in ihrem FAZ-Artikel aus:

Doch weit entfernt vom Houellebecqschen Macho-Gehabe hängen die Häwelmänner sich nun an die von Müttern angestoßene Vereinbarkeitsdebatte dran – und wollen wohl dafür gelobt werden. Doch sie machen einen Denkfehler. Sie monieren, dass alles gar nicht geht, als hätten sie ein Recht auf alles: auf Freizeit, sichere Gehälter, vollzeitberufstätige Frauen, Kinder, Sex, gesunde Großeltern, Harmonie am Küchentisch und im Ehebett. Das haben Frauen nie gewagt zu fordern.

(...) Die Häwelmänner aber mögen keine Kompromisse. Sie wollen Mitleid und Anerkennung von irgendeiner übergeordneten Instanz. Die Frauen haben sich ihre Rechte selbst erkämpft. Die Häwelmänner wollen, dass ihnen jemand anderes den Weg erleuchtet, auf dem sie alles haben können.


Dieser Quark an sich wäre normalerweise eine Erwähnung auf Genderama nicht einmal wert. Fulminant hingegen ist eine Antwort darauf, die ich aus der Kommentarspalte des männerpolitischen Blogs "Alles Evolution" gefischt und minimal gekürzt sowie stilistisch überarbeitet habe. Ihr Verfasser firmiert unter dem Pseudonym "Teardown":

Das Thema wird in dem Maß zunehmen, in dem Männer anfangen werden, für sich genau das Gleiche zu fordern wie die Frauen. Ganze Legionen von Männern stehen in den Startlöchern, um nach mehr Staat und mehr Hilfe zu verlangen, aber SO war nicht der Plan!

Ich finde das zu lustig: Die Infantilisierung, das Dumm-Stellen, damit geholfen wird, das Appellieren an männliche Schutz- und Aufopferungsinstinkte sollten natürlich nur dem weiblichen Geschlecht dienen. Dass hier Männer mit der gleichen wie verständlichen Verve Unterstützungen für sich einfordern, DAS war nicht geplant. Früher wurden weibliche Sonderrechte bzw. die Anhörung weiblichen Jammerns aus dem Grunde der besonderen Schutzbedürfigkeit oder des Frauseins abgeleitet. Mit dem Diskurswandel heutzutage hin zur Sonderbehandlung aufgrund von "Gleichberechtigung" dachte Frau wohl, einen neuen Hebel gefunden zu haben. Und in der Tat, wir sehen ja, dass einseitig diskriminierende "Frauenförderung", also das Auseinanderfallen von Gleichberechtigung und Gleichstellung bestens funktioniert.

Aber das ist das Problem. Das "Gleich"-Argument greifen nun auch verstärkt Männer auf, die sich denken: Moment, ich bin gleich der Frau und ich will die gleiche Unterstützung und Rechte. Zwar mit rund 30 Jahren Verspätung, aber immerhin.

Offenbar kommt das für das empathischere und höherausgebildete Bessergeschlecht vollkommen überraschend, wie wir ja schon an anderen Artikeln weiblicher Feministen gesehen haben, dass Männer "moderne Geschlecherrollen" entdecken, Schwächen zeigen und Commitment in Beziehungen senken. Und jetzt verlangen diese Männer auch noch Karriere und Familie, sichere Löhne und Harmonie in den Beziehungen. NEIN! DAS darf nicht sein.

Interessanterweise kommentiert hier nicht eine Feministin, sondern eine eher konservative/traditionelle Frau. Die Argumente sind die gleichen, das Ziel ist klar:

Gleichberechtigung ist nur etwas für Frauen, Männer sollen dort "modern" sein, wo es IHR nützt, und natürlich auch weiterhin den treudoofen Büttel spielen. Denn Klappe halten und eigene Bedürfnisse negieren ist "männlich".

Ist das nicht lustig, dass hier mal wieder eine Frau in den Spiegel schaut, um Männern ihr Verhalten vorzuhalten, das diese durch das Beobachten und Antizipieren weiblichen Verhaltens erlernt haben?

Also quasi die Ablehnung weiblichen Verhaltens, sofern sie sich im männlichen Geschlecht zeigt? Wie unfassbar unmodern ist eigentlich eine solche Haltung? Was sagt uns das über 50 Jahre Feminismus in Deutschland und sein Wirken?

Es ist nichts modern im Feminismus. Die Argumente sind die gleichen (FRAUEN HELFEN!), nur die Basis hat sich geändert. Früher wegen Galanterie oder "das macht man so!", heute: "Wegen Gleichberechtigung". Thats it! Da gings nie um etwas Neues, Altes in neuen Schläuchen, mehr nicht. He FOR She. Na klar!

Und die Menschen, die jetzt die neuen Wege beschreiten, also die männlichen Menschen, die "jammern" (Frauensprache für "gleiche Rechte einfordern"), genau die werden von Frauen angefeindet. Weil GENAU dieses Verhalten genuin neu ist, ohne historisches Beispiel. Männer(rechtler) sind die eigentlichen First Mover, und dafür gibt es natürlich Frauenhaue: Nazimaskus, Frauenhasser und hässliche Jammerlappen. Das volle Programm der Beschämung und Beleidigung. Ist das nicht witzig?

Die weibliche Abkehr, der Untergang des Feminismus, kommt in dem Maße, wie Männer für sich das gleiche einfordern wie Frauen. Genauso Hilfe und Unterstützung verlangen, was im Gegenzug weibliche Verpflichtung und Ensatz erfordert. Zum Beispiel als Familienernäherin oder als Landesverteidigerin. Als gestresste Topmanagerin, die ihre Kinder nur abends sieht, oder als Trennungsmama, die sich mit dem pösen Ex rumschlagen muss, weil Kinder nicht mehr per se zu ihr gehören. Und und und. Wir sehen überall die Tendenzen, Suchtverhalten, Lebenserwartung und Erkrankungen, Frauen holen auf. Ist nämlich ganz schön stressig, so ein "gleichberechtigtes" Leben. Und das ist erst der Anfang.

Men deserve more, they got issues, too. Ob Frauen das mitmachen wollen? Man munkelt ja schon, die neue Generaton wird "konservativer".

Haha … konservativer. Ja so könnte man "ER muss die Familie versorgen", "ICH will nicht voll arbeiten" ect. nett umschreiben. Und genau an diesem Moment, wenn der Feminismus zusammenbricht und Frauen wieder zurücktreten, genau dann brauchen wir Männerrechtler. Genau dann muss kommuniziert werden, dass Gleichberechtigung nicht heißt, dass ER für alles verantwortlich ist und dabei disponibel. Echte Gleichberechtigung muss in dem Moment gefordert werden, wo die falsche des Feminismus zusammenbricht und Frauen den Exit wählen.

Und ich glaube, dieser Moment kommt eher, als viele denken. Ich werde nicht müde zu betonen: Für mich fühlt sich das alles ein bisschen an wie Oktober 1989 … Wind of change is coming.


Zu der reaktionären Haltung des nur vermeintlich progressiven Feminismus steht seit gestern auch ein gelungenes Video von Kevin Fuchs online.

Grünen "geradezu kriminelles Gutmenschentum" attestiert

Dieser Tage sind Gutachten über die pädophilen Zusammenhänge beim Kinderschutzbund und bei den Grünen in Berlin veröffentlicht worden. Beide Schriftstücke offenbaren einen Abgrund von Herzlosigkeit und Zynismus. Sie sind Belege institutioneller Schamlosigkeit und bei den Grünen eines geradezu kriminellen Gutmenschentums. Im Bestreben, immer exotischere Außenseiter zu finden, die man unter seine Fittiche nehmen und deren Forderungen man auf sein Panier schreiben kann, um für sie zu streiten, haben sie die Sprachlosen, die Geschändeten nicht wahrgenommen. Sie haben nicht nur schlicht nicht hingesehen, nein, sie waren ihnen egal. Und das macht ihren Eifer so schäbig, wenn sie weiter für andere Minderheiten und Ausgestoßene streiten. Denn all ihr Bemühen, sich anscheinend für Minderheiten einzusetzen, ist im Grunde nur ein narzisstisches Spiel ihrer Scheinheiligkeit.


Hier geht es weiter.

US-Rechtsanwalt: Vergewaltigungsyhysterie an Unis Hölle für Männer

Die Detroit News haben den Rechtsanwalt David Nacht zum Thema "Vergewaltigungen an Hochschulen" befragt. Ein Auszug:

'Nacht has seen how the system can seriously harm the reputation and future of some students — especially male students. When universities investigate reported sexual misconduct, due process is often thrown out for the accused. (...)

Nacht related a recent case that illustrates the problem. A couple at UM had been together for three years, and in the course of one weekend, they had consensual sex three times. But after they attended a party, the woman decided she wanted to break up with him. She didn't inform him of this and went back with him to his dorm room that night, where some sexual activity took place. They both had been drinking.

The young woman later contended this last sexual encounter was rape. In addition to being investigated by the university, the young man faced criminal charges. In the end, he was cleared of any wrongdoing, but he needed the expensive help of a lawyer.

"That is, in my mind, the most extreme example I have seen of the system going out of control in terms of pursuing cases," Nacht says.'

Montag, Mai 25, 2015

Ronja von Rönne: "Schreibt diese Frau gerade 'homophobe Schlampe'?"

Eine Kolumnistin sagt etwas Unkluges zu einer Schwulenhochzeit, und das Internet stellt sie an die Wand. Haben die Rächer der Menschenrechte vergessen, dass hinter den Bildschirmen Menschen sitzen?


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"Jurassic-Park"-Star entschuldigt sich im voraus bei allen, die von irgendwas gekränkt sein könnten

Die Dauerempörung der Political-Correctness-Polizei war im letzten Jahr nicht zu überhören, was viele Journalisten dazu brachte, hingerissen von einem "Wieder-Erstarken des Feminismus" zu schwadronieren. Um sämtlichen Social Justice Warriors von Anfang an zuvorzukommen, bittet der Jurassic-Park-Star Chris Pratt deshalb auf seiner Facebookseite schon jetzt zutiefst zerkirscht um Entschuldigung, auch wenn er noch nicht weiß wofür:

I want to make a heartfelt apology for whatever it is I end up accidentally saying during the forthcoming ‪#‎JurassicWorld‬ press tour. I hope you understand it was never my intention to offend anyone and I am truly sorry. I swear. I'm the nicest guy in the world. And I fully regret what I (accidentally will have) said in (the upcoming foreign and domestic) interview(s).

I am not in the business of making excuses. I am just dumb. Plain and simple. I try. I REALLY try! When I do (potentially) commit the offensive act for which I am now (pre) apologizing you must understand I (will likely have been) tired and exhausted when I (potentially) said that thing I (will have had) said that (will have had) crossed the line. Those rooms can get stuffy and the hardworking crews putting these junkets together need some entertainment! (Likely) that is who I was trying to crack up when I (will have had) made that tasteless and unprofessional comment. Trust me. I know you can't say that anymore. In fact in my opinion it was never right to say the thing I definitely don't want to but probably will have said. To those I (will have) offended please understand how truly sorry I already am. I am fully aware that the subject matter of my imminent forthcoming mistake, a blunder (possibly to be) dubbed "JurassicGate" is (most likely) in no way a laughing matter. To those I (will likely have had) offended rest assured I will do everything in my power to make sure this doesn't happen (again).


Pratts Facebook-Bitte um Verzeihung wurde zu dem Zeitpunkt, da dieser Blogbeitrag entsteht, von 111.318 Personen mit "gefällt mir" bewertet und 10.579mal geteilt.

In Deutschland berichtet unter anderem der STERN über Pratts Entschuldigung – also genau das Blatt, das hierzulande mit der Brüderle-Skandalisierung denselben Irrsinn losgetreten hatte.

Warum interessiert sich unsere Gesellschaft einen Dreck für vergewaltigte Männer?

Over 3,500 victims of violent sexual assault and rape in the UK last year were men, yet the UK’s biggest male-dedicated support charity has had its funding cut to zero. How can this happen, asks Martin Daubney

Neue Studie: Frauen kaufen mehr Sex als je zuvor

Women are buying more sex than ever before, according to new research. The initial findings, part of research project ‘Women Who Buy Sexual Services in the UK’, found that women who pay for sex come from all ages, backgrounds and it appears that one of the main reason for the transaction is they lack the time for a relationship.


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Wirtschaftswoche: "Wir dürfen Männer nicht ausgrenzen"

Marika Lulay ist Informatikerin und sitzt im Vorstand des börsennotierten IT-Dienstleisters GFT. Wir haben mit der Vorstandsfrau darüber gesprochen, warum sie Frauenförderung ablehnt und was ihr Sohn damit zu tun hat.


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Sonntag, Mai 24, 2015

Neueste feministische Twitter-Kampagne: #MenAreViolent

Nach den Twitter-Tags #Aufschrei und #killallmen versuchen Feministinnen derzeit, mit #MenAreViolent einen neuen Trend loszutreten. Aber auch Gegner des männerfeindlichen Sexismus melden sich zu Wort und twittern unter demselben Hashtag dagegen an.

Sexueller Missbrauch: Renate Künast gerät in Erklärungsnot

Während eine grüne Abgeordnete über häusliche Gewalt spricht, stellt ein CDU-Abgeordneter die Zwischenfrage, wie die Rednerin zu einem Beschluss der Grünen in Nordrhein-Westfalen stehe, die Strafandrohung wegen sexueller Handlungen an Kindern solle aufgehoben werden. Doch statt der Rednerin ruft, laut Protokoll, Renate Künast dazwischen: "Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!" Klingt das nicht, als wäre Sex mit Kindern ohne Gewalt okay?


Die Welt berichtet.

Feministinnen verschandeln Läden in Barcelona (Video)

Der russsische Nachrichtensender RT berichtet über feministische Proteste in Barcelona.

Putins Propagadasender ist als Quelle natürlich nicht ideal, aber ich konnte keine andere finden und habe keinen Grund zu der Annahme, dass diese Aufnahmen gefälscht sind. Bezeichnend ist, dass westliche Medien überhaupt nicht zu berichten scheinen, während sie sich in absurde Angstphantasien über gewaltbereite Männerrechtler hineinsteigen.

Die heilige Kirche des Netzfeminismus

Es hat sich etwas verändert, in den letzten Monaten. Feministinnen bemerken, dass der Umgangston sich verschärft hat. Woran liegt es? Gibt es im Grabenkrieg zwischen dem Netzfeminismus und seinen Gegnern keine Mäßigung mehr, keinen kompromissbereiten Mittelbau? Haben alle plötzlich den Verstand verloren?

Es gibt eine andere Erklärung für den Niedergang der Diskussionskultur: Der Netzfeminismus selbst ist in eine neue Phase eingetreten. Er hat sich in den vergangenen Monaten von einer radikalen Ideologie zu einer dogmatischen Glaubensrichtung entwickelt. Zu einer Religion. Der Vergleich mit den Kennzeichen der traditionellen Weltreligionen zeigt überwältigende Indizien dafür.


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Samstag, Mai 23, 2015

"Was hat das Deutschlandradio gegen Menschenrechte?"

Einmal ganz ohne Ironie: Ich weiß, dass die Überschrift dieses Textes überzogen oder polemisch wirken kann. Sie ist es nicht. Die Sendungen des Deutschlandradios verraten tatsächlich erhebliche Probleme mit dem Konzept der Menschenrechte, und sie artikulieren diese Probleme in hetzerischer Weise. Das betrifft nicht allein die Rechte von Vätern, sondern vor allem die von Kindern.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag von Lucas Schoppe.

Genderama berichtete vorgestern über die Kritik an dieser Sendung durch die von Tristan Rosenkranz vertretene Initiative Gleichmaß e.V. und über den für die Sendung offenbar zuständigen Redakteur Ernst Rommeney, der sich schon früher für die Ausstrahlung radikalfeministischer Hetze verantworten musste, Kritik daran aber damals wie heute reflexartig abzubügeln versuchte. Schoppe führt dazu aus:

Der offenbar verantwortliche Redakteur, Ernst Rommeney, antwortet im Stile eines beleidigten Herrenreiters: "Mir gefällt an Ihrem Angebot der Zungenschlag nicht."

Rosenkranz solle doch nicht von einem "Korrektiv" schreiben, als ob es an der Sendung irgend etwas zu korrigieren gäbe.

Mit allem nötigen Respekt: Das ist krank. Die ungeheure Hetze Rohdorfers gegen Menschenrechte von Kindern und Vätern, die pauschale Darstellung von Vätern als gewaltbereiten Monstren in seinem Sender findet der Redakteur völlig in Ordnung – aber dann ereifert er sich über den "Zungenschlag", wenn jemand doch tatsächlich die Frechheit besitzt, ein "Korrektiv" anzubieten.

Rommeney aber präsentiert die Situation – ganz wie Rohdorfer selbst – so, als wäre jede Abweichung von ihrer Sichtweise ein kaum erträglicher Gewaltakt (...).


Schoppes Fazit lautet: "Es ist unverzeihlich, dass so etwas über den Sender gegangen ist." Einer seiner Leser erwägt daher inzwischen eine Beschwerde beim Presserat.

TV-Tipp: "Mona Lisa" berichtet über Scheinväter und Kuckuckskinder

Wie mir der Männerrechtler und Blogger Ludger Pütz ("Max Kuckucksvater") mitteilt, wird das ZDF-Magazin "Mona Lisa" heute Abend ab 18:00 Uhr eine Reportage über Scheinväter und Kuckuckskinder ausstrahlen. Aufhänger des Beitrags ist ein kürzlich ergangenes Urteil des Bundesverfassungsgerichts,

mit dem das Recht der Mutter auf Geheimhaltung höher bewertet wird, als das Recht des Vaters auf Auskunft. Ist eine Mutter also nicht bereit, den Namen des Erzeugers preiszugeben, bleibt ein Kuckucksvater auf geleisteten Unterhaltszahlungen sitzen. Auch das Kind würde demnach nie erfahren können, wer sein biologischer Vater ist.


Auf der soeben zitierten Website zur Sendung kann man auch ein Interview mit Ludger Pütz lesen, in dem Pütz die bestehende Männerdiskriminierung anprangert und für einen verpflichtenden Vaterschaftstest nach der Geburt wirbt: "Wir arbeiten derzeit an einem umsetzbaren Vorschlag (...). Eine zentrale Datenbank ist dafür völlig unnötig und wird von uns abgelehnt."

Papst an getrennte Eltern: "Kinder nicht als Geiseln benutzen"

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch geschiedene Elternpaare aufgerufen, im Streit ihre Kinder nicht zu instrumentalisieren und "als Geiseln" zu benutzen. Das Risiko, dass Kinder in solchen Fällen für eine Seite gegen die andere vereinnahmt würden, sei schwerwiegend.


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Mediziner warnt vor Gender-Indoktrination im Sexualkundeunterricht

Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Christian Spaemann sieht die umstrittene neue Sexualpädagogik kritisch:

Schulunterricht unterliegt generell dem Indoktrinations- und Manipulationsverbot. Daher können die "WHO-Standards zur Sexualaufklärung" nicht wie vorgesehen Grundlage für den Sexualkundeunterricht sein. Sie vertreten nämlich eine reine Verhandlungsmoral in Sachen Sex, ohne übergeordnete sittliche Normen. Und sie haben die umstrittene Gendertheorie zur Grundlage.

(...) Dass es sich bei der Sorge um die Folgen eines solchen hedonistischen Verständnisses von Sexualität für den Sexualkundeunterricht nicht um hysterische Panikmache handelt, zeigen mit staatlichen Mitteln geförderte sexualpädagogische Erzeugnisse in Österreich. In denen wird u. a. die binäre Geschlechterordnung parodiert, die einfache Familienstruktur von Vater, Mutter und Kindern als zu belächelnde Minderheit dargestellt oder werden Tipps für eine besonders lustvolle Masturbation gegeben (Literatur beim Verfasser). Das hat offensichtlich nichts mit seriöser Sexualaufklärung zu tun.

Der Staat verletzt seine Neutralität, wenn er den Schulunterricht mit einer bestimmten Weltanschauung unterlegt. Relativismus ist eine Weltanschauung und kann deshalb nicht zur Grundlage der Sexualkunde gemacht werden, ohne das Indoktrinationsverbot zu verletzen.

Vermischtes

Gestern ist ein über 300 Seiten starkes Buch über die Genitalverstümmelung von Jungen erschienen, das vor allem Betroffenenberichte enthält.

Die Augsburger Allgemeine berichtet über eine Frau, die einen sexuellen Übergriff mehrerer Männer erfand.

Für Spiegel-Online ist Emma Sulkowicz inzwischen nicht mehr, wie in der früheren Berichterstattung, Opfer einer Vergewaltigung, sondern wolle sich möglicherweise an ihrem Ex rächen. Damit Spiegel-Online endlich auf diesen Sachverhalt aufmerksam wurde, war allen Ernstes ein Artikel der BILD nötig.

Freitag, Mai 22, 2015

Aufstachelung zum Rassenhass? Jetzt ermittelt Scotland Yard gegen Diversity-Beauftragte

Der London Evening Standard hat News zu einem Fall, über den Genderama schon berichtete:

Police have launched an investigation into a students' union diversity officer alleged to have tweeted the hashtag "kill all white men".

Goldsmiths' University union's welfare and diversity officer Bahar Mustafa sparked a race row by asking white people not to attend an event on diversifying the curriculum.

A petition calling for her to be removed from her job on the union then alleged she used "hate speech" on social media.

She had previously defended her position by saying that minority women could not be racist.

But Scotland Yard today confirmed officers are investigating allegations about her posts on social media.

A spokesman said: "Police received a complaint on 7 May about a racially motivated malicious communication that had been made on a social media account. There have been no arrests and enquiries are continuing."

(...) In a response to the petition, Ms Mustafa, 27, acknowledged the use of the term "white trash" on an official Twitter account had been "not professional".

But she claimed the "kill all white men" hashtag - and other similar posts - had been "in-jokes and ways that many people in the queer feminist community express ourselves".

"Dass Gesundheit und Gewicht zusammenhängen ist übelste Hatespeech"

Die feministischen Attacken auf Nadja Hermans Buch "Fettlogik überwinden" wurden jetzt doch etwas heftiger. Provokativ liest sich einer der Kommentare unter Nadjas Bericht:

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass dieses Phänomen der passiv-aggressiven und nun auch offen aggressiven Machtausübung und des Gesinnungsterrors dahinter ("Es gibt nur eine richtige Meinung, Fakten brauchen wir dazu nicht, Du Nazi") auch auf andere Gruppen ausgeweitet wird. Es muss viel mehr Menschen klar werden, dass das Label "Feminismus" massiv mißbraucht wird, seit Beginn (Suffragetten, die für die Beibehaltung der Rassentrennung protestiert haben und Pazifisten im ersten Weltkrieg öffentlich lächerlich machten) bis heute (siehe Reaktion auf Nadjas Buch). Es muss viel mehr Menschen klar sein, dass sie ebenso schnell wie Männerrechtler mit "rechts", "hate speech", "anti-feministisch" usw gebrandmarkt werden, ohne etwas Verwerfliches zu tun. Es muss viel mehr Menschen bewusst werden, welche Macht und Gewalt bei "Feministinnen" mittlerweile als normal und notwendig akzeptiert wird, indem sie diese selbst zu spüren bekommen.

Auch die Grünen von heute haben keinerlei Mitgefühl mit Jungen

Inzwischen steht der Bericht der Berliner Grünen zu ihrer pädophilen Vergangenheit online. Bemerkenswert sind darin unter anderem die Passagen zu den Opfern auf Seite 85 – Opfer, bei denen es sich ausschließlich Jungen handelte und die der Partei damals keinen Gedanken wert waren:

Die Recherche hat ergeben, dass das sexuelle Interesse der bekannten Täter ausschließlich auf Jungen gerichtet war. Frauke Homann (damals Sozialarbeiterin in Kreuzberg) hat in einem beeindruckenden Zeitzeugeninterview ihre Arbeit mit betroffenen Jungen in Kreuzberg geschildert, die Opfer von pädosexuellen Netzwerken wurden, an denen auch Karst und Ullmann beteiligt waren. Dabei berichtet sie auch von den Schwierigkeiten, welchen sie begegnete, wenn sie sich für diese Jungen einsetzen wollte: Vor allem in den sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen habe es Opfer außerfamiliären pädosexuellen Missbrauchs gegeben. Sie waren zwar unterschiedlicher Herkunft, es handelte sich aber immer um Jungen. Seitens der linken Männer habe es bis Ende der 1980er Jahre für diese Opfer so gut wie keine Unterstützung gegeben. Ihr wurde entgegnet: "Wir wollen doch niemanden diskriminieren. Bei Jungen ist es vielleicht nicht so schlimm, bei Mädchen viel schlimmer. Im pädosexuellen Bereich ist das ja einvernehmlich, wir üben keine Gewalt aus." Als sie bei Wildwasser berichtete, dass sie von einer großen Gruppe Jungen wisse, die außerhalb der Familie von Pädosexuellen missbraucht werde, wurde ihr entgegnet: "Wir kümmern uns hier um Mädchen".

Im Herbst 1984 schrieb Andreas Salmen, Schwulen- und Aids-Aktivist, in einem Bericht über das "Forum Sexualität" im AL-Büro am 24. Oktober 1984 unter Verteidigung der Pädosexuellen: "Dass sicher der Großteil sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern mit Gewalt abläuft, haben wir in der Auseinandersetzung mit schwulen Pädos (statt heterosexuellen Kindervergewaltigern) vergessen."

Dazu kamen rechtliche Rahmenbedingungen wie diese: Die Vergewaltigung eines männlichen Opfers war bis 1997 kein Straftatbestand und wurde erst dann zusammen mit der Vergewaltigung in der Ehe in das Strafgesetzbuch aufgenommen. Das heißt, dass bis dahin Vergewaltigungen männlicher Opfer lediglich als sexuelle Nötigung geahndet werden konnten.

(...) Diese einseitige Wahrnehmung von sexueller Gewalt und sexuellem Missbrauch führte dazu, dass sexuelle Übergriffe auf Jungen verharmlost wurden und der Missbrauch von Mädchen verübt durch Frauen gar nicht thematisiert wurde.


Ich habe über all diese tabuisierten Problemfelder – der viel zuwenig wahrgenommene sexuelle Missbrauch von Jungen, die Täterschaft von Frauen, das Ignorieren dieses Themas durch Organisationen wie "Wildwasser" und die sehr späte juristische Würdigung auch männlicher Opfer von Vergewaltigung – bereits 2001 in meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" geschrieben. Dieses Buch war eines der Grundlagenwerke der deutschen Männerrechtsbewegung, des deutschen Maskulismus. Auch in späteren Werken wie Rettet unsere Söhne habe ich darauf hingewiesen, wie sehr unsere Gesellschaft Jungen, die zum Opfer werden, vernachlässigt. Die in dem Bericht der Berliner Grünen angeführte Rhetorik, der zufolge ein Problem "bei Jungen nicht so schlimm und bei Mädchen viel schlimmer" ist, haben wir Männerrechtler auch in der jüngsten Debatte über Genitalverstümmelung kritisiert. Insbesondere die Mitglieder von MANNdat engagieren sich bei all diesen Themen enorm.

Wie sahen die Reaktionen der Grünen auf diese neue soziale Bewegung aus? Alles andere als aufgeklärt, interessiert und gesprächsbereit, sondern ausgrenzend und denunzierend. So sprach Barbara Unmüßig, Vorstandsmitglied der grünen Heinrich-Böll-Stiftung, von "selbsternannten Männer- und Väterrechtlern", die sich mit ihrer "Analyse(un)fähigkeit und Argumentationslogik selbst disqualifizieren" und denen man lediglich Paroli bieten müsse. Wie genau das aussehen sollte, erfuhr man wenig später durch eine von der Böll-Stiftung herausgegebene Kampfschrift Hinrich Rosenbrocks, die Männerrechtler in einem Atemzug mit dem rechtsradikalen Massenmörder Anders Breivik nannte. In einem anderen Pamphlet gegen Menschen, die sich für Jungen und Männer einsetzten, tobte der Grüne Jörg Rupp in einer kapitellangen Hasstirade, in deren Zentrum ich persönlich stand. Positiv aufgegriffen wurde das maskulistische Engagement von keinem einzigen Mitglied des grünen Lagers. Es scheint für die Mitglieder dieser Partei bis heute ein komplett inakzeptables No-Go zu sein.

Die Grünen sind nun mal eine feministische Partei, und für welches Geschlecht man sich dabei einsetzt, trägt die Bezeichnung "Feminismus" schon im Namen. Wer diese Einseitigkeit kritisiert, wird als "antifeministisch" und damit "antiemanzipatorisch" abgekanzelt, als ob er gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter wäre.

Die Empathielosigkeit der Grünen gegenüber dem Leiden von Jungen – das ja nicht allein Opfer von sexuellem Missbrauch betrifft – ist mehr als eine Altlast vergangener Zeiten. Es gibt in diesem Bereich eine historische Kontinuität, die bis in die Gegenwart reicht. Opfer, um die man sich kümmern sollte, sind in grünen Augen immer weiblich.

Das Thema darf nicht einfach so wieder verschwinden mahnt der konservativ-christliche Journalist Klaus Kelle:

Was heute auffällt, ist, wie zurückhaltend die meisten der meinungsführenden Medien in Deutschland die aktuell bekanntgewordenen Vorgänge behandeln. Der Berliner "Tagesspiegel" ist die große positive Ausnahme. Das Blatt berichtet umfangreich und journalistisch top, so, wie es diesem Skandal angemessen ist. (...) Der Missbrauch von Kindern im nahen Umfeld der Berliner Grün-Alternativen darf jetzt nicht innerhalb von zwei Tagen zu einer Nebensächlichkeit auf den hinteren Seiten der Gazetten rutschen, um dann kommende Woche ganz vergessen zu werden.

Sie erinnern sich, als vor fünf Jahren die schrecklichen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche bekannt wurden? Das war Titelseiten-Thema für Wochen. Runde Tische wurden eingesetzt, Parlamente diskutierten über die Vorgänge, Papst Benedikt traf sich mit Missbrauchsopfern. Es wurde entschuldigt, es gab Telefon-Hotlines, bei denen sich Betroffene melden konnten, und es wurden in Deutschland und weltweit erhebliche Entschädigungszahlungen für erlittenes Unrecht ausgezahlt. Immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein, könnte man sagen. Wahrscheinlich. Wie viel Geld kann die psychischen Schäden bei Missbrauchsopfern überhaupt wieder heilen? Niemand prügelte seinerzeit so massiv auf die Katholische Kirche als Gesamtheit ein, wie die Grünen.

Der Zölibat sei schuld, die Kirche müsse sich nun der modernen Zeit öffnen und dürfe kein abgeschotteter Männerclub mehr bleiben. Kaum ein Spitzengrüner, der seinerzeit nicht genau wusste, was die Kirche nun tun müsse. Die unnachahmliche Claudia Roth zeigte sich "erschrocken" über die "Unfähigkeit der katholischen Kirche, mit dem Missbrauchsskandal angemessen umzugehen". An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen, und an ihren Worten sollt ihr sie messen. Liebe Grüne, nun zeigt der Republik, wie man einen solchen Skandal anständig und offen bewältigt!


Heute sprechen Grüne im Zusammenhang mit Jungen plötzlich von Scham, wo sie früher nur Schamlosigkeit kannten. Mein Eindruck ist: Für die Probleme und Nöte von Jungen fehlt der grünen Partei bis heute jegliche Empathie. Wenn diese Partei ihre Scham und ihr Entsetzen über ihre eigene Kaltschnäuzigkeit ernst meinen, dann ist es dringend geboten, dass sie auch auf die maskulistischen Verteidiger dieser Jungen zugeht, für ihre früheren bodenlosen Aggressionen um Verzeihung bittet und nach einem Weg sucht, unsere Gesellschaft gemeinsam für Jungen zu verbessern. Solange in dieser Hinsicht selbst das kleinste Signal ausbleibt, gibt es für die Grünen nur eine passende Bezeichnung: Heuchler.

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