Donnerstag, März 23, 2006

Es wird Frühling ...

... und dazu passend wieder einmal ein bunter Strauß Blumen, zusammengeklaubt aus diversen Foren, Websites, Blogs, meiner Mailbox und so weiter. Herzlichen Dank an alle, die mir hier Zuarbeit geleistet haben! Mein Job ist es eigentlich nur, alles hübsch gebunden zu präsentieren.

Es beginnt allerdings alles andere als hübsch, sondern eher hässlich. Die RTL-News vermelden nämlich Vorwürfe, die einigermaßen unglaublich klingen: “In der Kindertagesstätte `Sternschnuppe´ in Ilsfeld bei Stuttgart sollen Erzieherinnen Kinder regelmässig sexuell missbraucht haben.“ Nachdem bei mehreren Kindern Intimverletzungen beobachtet wurden, haben zehn Familien Strafanzeige gestellt.

Handelt es sich um eine neuerliche Hysterie, so wie sie Ende der neunziger Jahre gegen männliche Erzieher vorgekommen ist, oder treffen die Anschuldigungen zu? Falls ja, ist damit zu rechnen, dass die weiblichen Täter weniger hart angepackt werden als männliche. So ermittelte der Erziehungsprofessor Robert J. Shoop, der Missbrauch durch Lehrkräfte 15 Jahre lang studierte, dass das Strafmaß je nach Geschlecht ganz unterschiedlich ausfällt: Männer wandern im Schnitt für 15 bis 20 Jahre in den Knast, Frauen für ein bis drei Jahre oder kommen auf Bewährung frei.

Auch von Teilen der Medien ist eine eklatante Ungleichbehandlung zu erwarten. Während für die Boulevardpresse ein männlicher Sextäter in der Regel ein Monster ist, sieht es bei Frauen ganz anders aus. So findet die „Bild“-Zeitung beispielsweise weibliche Sexualstraftäter sexy.

Ein anderes Thema, das uns schon seit einiger Zeit beschäftigt, ist die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen. Einen weiteren Grund dafür hat jetzt eine Studie der Universität Bonn ergeben, worüber die Berliner “taz“ vorgestern berichtete: „Frauen gehen beim Gehalt eher auf Nummer sicher. Haben sie die Wahl zwischen einem Fixgehalt und leistungsabhängiger Bezahlung, entscheiden sie sich weit häufiger als ihre männlichen Kollegen für ein festes Einkommen. Dies gelte selbst dann, wenn Frauen ansonsten mehr verdienen könnten“. Verständlich, möchte man da fast unken, welche Frau möchte schon nach Leistung bezahlt werden? Was aber nur eine billige Retourkutsche für den beliebten Feministinnenspruch wäre, dass eine Frau soviel leisten müsse wie zwei Männer, um dasselbe zu verdienen ...

Ein drittes „Trendthema“ der Geschlechterdebatte, das derzeit in den Medien weiterverfolgt wird, ist die Benachteiligung von Jungen. Wo die Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft noch ignoriert wird, weil man sie zu sehr als das „Tätergeschlecht“ phantasiert, kann man diesen absurden Vorwurf Kindern nun wirklich noch nicht machen, was dazu führt, dass der Blick hier klarer wird. „Jungs sind in der Schule systematisch benachteiligt“ schreibt Marion Schmidt so selbstverständlich im Untertitel ihres Beitrags in der “Süddeutschen“, als sei uns das immer schon klar gewesen. Auch der Beginn des Artikels ist sehr hübsch: „`Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter mal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.´ Das stand vor genau zwanzig Jahren in der Zeitschrift Emma, und heute, so scheint es, haben die Feministinnen dieses Ziel erreicht.“ Na, dann können die Schwarzer-Mädels ihre Sektkorken ja knallen lassen.

Selbst die Grünen entdecken inzwischen ihr Herz für die Jungen, für Migrantenjungen genauer gesagt. Im Forum von Deutschlands führender Männerrechts-NGO Manndat kam es zu einer durchaus kontroversen Diskussion über diese Entwicklung. Ja, wenn man einer derart männerfeindlichen Partei nur trauen könnte ...

Auch der Börsenverein des deutschen Buchhandels äußert sich zu dieser Debatte und kommt zu dem Schluss: Kein Wunder, dass Jungen weniger lesen als Mädchen, denn ihre Bedürfnisse lässt man unter den Tisch fallen. „Wenn Jungen lesen, wollen sie sich informieren. Der geringe Marktanteil von Sachbüchern zeigt, dass hier ein Vermittlungsbedarf besteht“ erklärt Anja zum Hingst für den Börsenverein. Und Klaus Willberg, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen, fügt hinzu: „Thema Nr. 1 bei Jungen ist nicht Technik, auch nicht Fußball oder Action, sondern Sex. Darauf wird zu wenig eingegangen. Es ist einfacher, pubertierende Jungen als Nichtleser zu stigmatisieren, als sich mit Büchern ihrer tatsächlichen Lebenswelt zu stellen.“ Von der Lektorin bis zur Bibliothekarin bestimmten Frauen, was Männer lesen sollen. Und das ist bekanntlich auch bei der Literatur für Erwachsene so. Andernfalls hätte die Männerbewegung als ganzes und ihre Autoren im einzelnen (*hüstel*) wohl auch kaum einen so schweren Stand. Konsequenz: Die einseitige Ausrichtung auf Anliegen der frauen untermauert das allgemeine Vorurteil, dass die Anliegen der Frauen sehr viel wichtiger seien als die von Männern, was wiederum für neue Paletten von Büchern über die Anliegen von Frauen führt ... eine einzige geschlechterpolitische Hirnwäsche unserer Gesellschaft.

Über die Ergebnisse dieser Studie berichtet etwa auch Yahoo. Dort heißt es: „Lehrerinnen an den Grundschulen ignorierten oft die Interessen der Kinder. So würden Vorschläge, auch mal einen Science-Fiction-Roman zu lesen, häufig mit dem Hinweis abgelehnt, das sei keine richtige Literatur.“ Na super. Dass bei der erwähnten gesamtgesellschaftlichen Gehirnwäsche offenbar zum Teil Debile am Ruder sind, macht die Sache nicht viel besser.

Man möchte verzweifeln, wenn es mittlerweile nicht wenigstens die Männerbewegung gäbe. Die hat es in den USA mit einem ihrer Anliegen immerhin zu einem ausführlichen Beitrag in dem vielgelesenen Nachrichtenmagazin “Time” gebracht.

Hierzulande wird die Männerbewegung von den Medien weitgehend ignoriert. Ein kleiner Lichtblick ist die momentan losgetretene Debatte über die Kinderlosigkeit in Deutschland, womit wir flugs beim Thema Zeugungsstreik wären und einen Schritt weiter bei der Benachteiligung von Männern sein könnten – denn die Gründe für diesen Zeugungsstreik sind nicht zwingend allein der schlechten Wirtschaft geschuldet. Das ARD-Magazin PANORAMA wüsste es gerne genauer. Von dort aus wandte sich Maike Rudolph mit folgender Anfrage an den Berliner Männerrat: „Ich möchte versuchen, in einem Fernsehbeitrag die Sicht kinderloser Männer abzubilden und Erklärungen für die Kinderlosigkeit zu finden. Dafür suche ich Männer, die zögern, Kinder zu bekommen und die Kinderfrage seit Jahren vor sich herschieben. Die Gründe dafür können unterschiedlichster Natur sein: finanzielle Lage, Angst vor der Verantwortung, Angst vor dem Verlust von Freiheiten etc. Warum will Mann keine Kinder oder sagt immer wieder: `Kinder, nicht jetzt - aber später´? Der Fernsehbeitrag ist für die Sendung Panorama am Donnerstag, den 30.3.06.
In dem Beitrag soll keineswegs darum gehen, die Männer an den Pranger zu stellen und ihre Einstellungen zu verurteilen.“ Bemerkenswert, dass sie das extra erwähnen muss – offenbar ist Frau Rudolph sehr klar, wie der Hase in unseren Medien normalerweise läuft. Die von ihr angegebenen Telefonnummern für Interessierte lauten 040-4156-4909 (Redaktionsbüro) und 0170-4119357 (mobil). Vielleicht findet sich unter den Genderama-Lesern ja ein Interviewpartner. Wir helfen gerne.

Samstag, März 11, 2006

Verschiedenes

Die Website des Männerbüro Trier hat ein neues Layout erhalten. Das ist vielleicht keine Spitzen-News, sie gibt mir aber noch einmal Gelegenheit, Neulinge bei diesem Thema darauf hinzuweisen, dass zu dieser Website die deutschlandweit wohl beste Informationssammlung zum Thema häuslicher Gewalt gegen Männer gehört.

Die „Welt“ berichtet von einer bislang unveröffentlichten Studie des Bundesfrauenministeriums, der zufolge auch Väter unter der Doppelbelastung von Beruf und Familie leiden. Schon als ich darüber vor fünf Jahren in „Sind Frauen bessere Menschen?“ geschrieben habe, war das nicht gerade brrandneu, wurde aber von den Medien größtenteils ignoriert. So kommt es in dem „Welt“-Artikel zu dem einigermaßen bescheuerten Satz: „Bislang werde stets angenommen, dass die Doppelbelastung nur Frauen treffe.“ Dieser Satz ist nur dann wahr, wenn man es für normal hält, alles was Männer zu diesem Thema sagen, komplett zu ignorieren.

In den USA macht die Firma Rolex inzwischen Reklame mit dem Slogan „Ice is like a man´s ego. Fun to crush“. (“Eis ist wie das Ego eines Mannes. Macht Spaß, es zu zermalmen.“) Nicht jeder Leser dieses Slogans ist darüber begeistert, und einige stellen die Frage, wie das wohl aussehen würden, wenn internationale Firmen mit der selben Verachtung für Frauen ihre Produkte bewerben würden. Über das „walnussgroße Gehirn von Werbefritzen, die sich an weibliche Käuferschichten anschleimen, indem sie Männer als unfähige Trottel zeigen“ hat inzwischen auch die Londoner „Times“ einiges zu sagen.

Apropos London: Dort wird inzwischen ein Gesetz gefordert, dem zufolge Männer strafrechtlich belangt werden sollen, wenn sie Sex mit betrunkenen Frauen haben. Hier fällt unter anderem auf, dass die Schuldzuweisung nur gegen eines der Geschlechter geht. Von Frauen, die sich an betrunkene Männer ranschmeißen, ist nicht die Rede.

Auch Netscape berichtet jetzt über 39 Jobs, in denen Frauen mehr verdienen als Männer – in manchen Fällen bis zu 43 Prozent. Der Link geht zu dem schon zuvor in GENDERAMA verlinkten CNN-Artikel, der den Männerrechtler Warren Farrell zitiert. Die deutsche taz hingegen berichtet, dass die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen wieder größer geworden sei, hat aber immerhin dazugelernt, dass die These von den „frauenunterdrückenden Männern“ nirgendwhin führt: „Ich habe selbst nie einen männlichen Chef und auch keine männlichen Kollegen getroffen, die mich aktiv an der Karriere gehindert hätten. Im Gegenteil, es gab eine ganze Menge, die mich aktiv gefördert haben.“ berichtet die taz-Autorin Nicola Liebert und vermutet eher andere Gründe: „Da muss ich nur mich selbst betrachten und meine Weigerung, eine karrierefördernde 50- bis 60-Stunden-Woche im Büro längerfristig zu akzeptieren (ehrlich, schon 40 Stunden sind für meinen Geschmack unanständig). Ich kann über Angestellte nur staunen, die sich fast ihre gesamte wache Zeit mit scheinbarer Begeisterung für die Profitmehrung irgendeines Unternehmens engagieren, das im Zweifel nur Ressourcen verschwendet. Selbst als Angestellte in einer Organisation zur Weltverbesserung hatte ich nach einiger Zeit im Büro genug vom Weltverbessern und wollte endlich meine Beziehung und mein übriges Privatleben, meine kulturellen Interessen und mein Lieblingshobby pflegen: morgens ausschlafen. Auch ohne Kinder eine schlechte Voraussetzung für eine steile Karriere.“ Eben.

Übrigens scheint der eben erwähnte Sender CNN auch in anderer Hinsicht die Männerrechtler entdeckt zu haben – nämlich beim Thema „Choice for men“. Verschiedene Männerrechtsaktivisten initiieren gerade als Teil einer politischen Kampagne eine Klage, in der sie auch für Männer das Recht einfordern, sich für oder gegen Nachwuchs zu entscheiden. Wenn eine Frau entscheiden könne ob sie ein Kind abtreibt, es großzieht oder es zur Adoption freigibt, solle ein Mann auch darüber entscheiden dürfen, ob er die Folgen der jeweiligen Wahl finanziell unterstützt oder nicht. Ein Mann müsse doch wenigstens einen geringen Einfluss auf eine Entscheidung haben, die sein Leben so grundsätzlich beeinträchtigt. Aufgehängt wird der Prozess am Schicksal eines Mannes, dessen Freundin ihm immer wieder versicherte, sie könne aus medizinischen Gründen nicht schwanger werden, woraufhin er nicht verhütete – jetzt fordert sie Unterhaltszahlungen für das entstandene Kind ein. Die Männerrechtler sind darauf vorbereitet, dass ihre Klage abgelehnt wird, hoffen aber, durch dieses Gerichtsverfahren ausreichendes öffentliches Interesse für ihre Benachteiligung auszulösen.

Wofür es ja auch mal Zeit wäre. Auch in den USA erkennen zumindest die intelligenteren unter den Frauen, dass inzwischen vor allem das männliche Geschlecht Opfer gesellschaftlicher Diskriminierungen ist. „Für Männer ist es 1962“ führt etwa „Dr. Helen“ aus, und meint damit, dass Männer heute in derselben Situation seien wie Frauen vor dem Beginn der Frauenbewegung – und dass es schmerzhaft klar sei, dass die meisten entweder nichts davon wissen oder es ihnen egal sei. Ähnlich wie es damals bei vielen Frauen der Fall gewesen sei, erkennen heute viele Männer das Ausmaß ihrer Diskriminierung nicht. Dem unbenommen führten viele von ihnen ein Leben in stummer Verzweiflung oder schlimmer. Wendy McElroy ist hier sogar schon einen Schritt weiter und fragt sich, mit welchen Taktiken der Feminismus reagieren wird, sobald man die These von der Unterdrückung durch Männer allgemein als blödsinnig erkennt.

Montag, März 06, 2006

„So haben wir das nicht gewollt!“

Eine Aussteigerin aus dem Feminismus, die ehemalige „Emma“-Journalistin Astrid von Friesen, zieht Bilanz über den Schaden, den diese Ideologie angerichtet hat. (Sorry für den aus technischen Gründen notwendigen Doppellink.) Zu diesem Thema wird von ihr demnächst auch ein Buch erscheinen. Ich bin gespannt, ob man von Alice Schwarzer und Konsorten auch irgendwann mal eine Entschuldigung zu hören bekommt ...

Samstag, März 04, 2006

Internationale Presseschau

Eine Australierin, bei der eine Abtreibung missglückte, bekam jetzt gerichtlich 100.000 Dollar zugesprochen, weil sie ein ungewolltes Kind aufziehen musste. Der verlinke Artikel erhält keine Bemerkung über Väter, die ganz selbstverständlich mit ungewollter Elternschaft zurechtkommen müssen, weil sie bei der Frage „Abtreibung oder nicht?“ gar nicht erst gehört werden.

Ebenfalls in Australien gibt es einigen Aufruhr über die leichte Bestrafung, mit der eine Lehrerin wegen sexuellen Missbrauch ihres Schülers davonkam. Einen Mann hätte man für dieselbe Tat härter angefasst, beklagt die Familie des Opfers.

Tatsächlich härter angefasst wird in den USA eine Kindergärtnerin, die einen vierjährigen Jungen missbraucht haben soll: Ihr drohen 25 Jahre hinter Gittern. Die Angeklagte verteidigt sich damit, der Vierjährige habe sie verführt.

Für die international einflussreichste feministische Organisation, die amerikanische NOW, bedeutet sexuelle Belästigung auf dem Campus noch immer vor allem männliche Täter und weibliche Opfer. Da ist es schon bemerkenswert, dass die Mädels aus ihrem ideologischen Bunker heraus inzwischen erkennen, dass Männer auch Opfer werden und Frauen (ein volles Drittel der befragten Studentinnen!) Täter. Natürlich wiegelt die NOW sogleich ab, dass Belästigung durch Männer viel schlimmer sei und so weiter und so fort (wir kennen das aus der Debatte um die Gleichverteilung häuslicher Gewalt), aber die erwähnte Erkenntnis allein ist doch schon mal ein bemerkenswerter Schritt nach vorne.

Ebenfalls eine positive Entwicklung: Warren Farrell, vielfach angefeindeter Männerrechtler der ersten Stunde, wird inzwischen auf CNN gewürdigt. Dort erklärt er auch dem Durchschnittsamerikaner das, was uns längst bekannt ist: warum Männer rein statistisch mehr verdienen als Frauen.

GENDERAMA hat Nachwuchs

Gute Neuigkeiten aus der Genderama-Zentrale: Dem Chefredakteur unserer liberalen Zeitschrift „eigentümlich frei“ gefällt dieses Blog so gut, dass er mich gebeten hat, dort jeden Monat eine kleine Presseschau unter der Überschrift „Feminismus oder Freiheit?“ zu veröffentlichen. Die zweite dieser Kolumnen, diesmal mit in diesem Blog noch nicht veröffentlichtem Material, ist gerade online gegangen.

Mittwoch, März 01, 2006

Vermischtes

Heute mal wieder eine kleine Handvoll internationaler Nachrichten.

Wendy McElroy berichtet auf FOXNews von einem neuen Hilfsprogramm für Frauen, die Männer prügeln. Offenbar, so McElroy, würden Männer als Opfer endlich ernst genommen – ein Umstand, den sie allerdings ein wenig mit gemischten Gefühlen betrachtet: Sie befürchtet, dass Männer zur neuen regierungsamtlich geschützten Opfergruppe werden könnten.

Interessant sind auch Wendys Erläuterungen zum Hintergrund dieses Artikels. Besonders bemerkenswert finde ich darin den Satz: „I've been advocating men's rights for about five years now -- long before it was the popular cause it is now becoming.” Ja, das geht mir ähnlich, aber hierzulande hab ich noch nicht den Eindruck, dass sich das Eintreten für Männerrechte zu einem „allgemein beliebten Anliegen“ entwickelt hat.

Apropos männliche Opfer von häuslicher Gewalt: Eine Frau, die ein Küchenmesser in ihren Partner stach, weil der ihr zu billige Blumen mitbrachte, erhielt von einem Londoner Gericht ein mildes Urteil (keine Haftstrafe), da sich ihr Partner inzwischen mit ihr versöhnt hatte.

Der australische Sydney Morning Herald veröffentlichte kürzlich einen der international gewohnten Schrott-Artikel, die allein Männer für das Scheitern von Beziehungen verantwortlich machen. Ungewohnt allerdings ist, dass sich inzwischen etliche Männer gegen solchen Sexismus zur Wehr setzen und auf die Barrikaden gehen, was in der Kommentarsektion dieses Artikels zu einer kleinen Massenkeilerei führte.

Derweil berichten amerikanische Männerrechtler über eine Umfrage, zu der leider der Link nicht problemlos zugänglich ist. Die 5000 befragten Teenagerinnen hatten als Hauptziel, einen Uniabschluss zu machen und dann Hausfrau zu werden – ob ihre Partner das gut fänden oder nicht. Mehr als neun von zehn Mädchen waren der Ansicht, es sei die Aufgabe ihrer Ehemänner, sie zu versorgen. Klar. Und wenn diese Mädchen groß sind, wird man viele, viele Artikel darüber schreiben, dass Frauen im Patriarchat offensichtlich noch immer keinen gleichberechtigten Zugang in die Berufswelt hätten, und es wird noch sehr, sehr viele Quotenregelungen, Frauenförderprogramme und Männerbeschimpfungen geben ...

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