Internationale Presseschau
Eine Australierin, bei der eine Abtreibung missglückte, bekam jetzt gerichtlich 100.000 Dollar zugesprochen, weil sie ein ungewolltes Kind aufziehen musste. Der verlinke Artikel erhält keine Bemerkung über Väter, die ganz selbstverständlich mit ungewollter Elternschaft zurechtkommen müssen, weil sie bei der Frage „Abtreibung oder nicht?“ gar nicht erst gehört werden.
Ebenfalls in Australien gibt es einigen Aufruhr über die leichte Bestrafung, mit der eine Lehrerin wegen sexuellen Missbrauch ihres Schülers davonkam. Einen Mann hätte man für dieselbe Tat härter angefasst, beklagt die Familie des Opfers.
Tatsächlich härter angefasst wird in den USA eine Kindergärtnerin, die einen vierjährigen Jungen missbraucht haben soll: Ihr drohen 25 Jahre hinter Gittern. Die Angeklagte verteidigt sich damit, der Vierjährige habe sie verführt.
Für die international einflussreichste feministische Organisation, die amerikanische NOW, bedeutet sexuelle Belästigung auf dem Campus noch immer vor allem männliche Täter und weibliche Opfer. Da ist es schon bemerkenswert, dass die Mädels aus ihrem ideologischen Bunker heraus inzwischen erkennen, dass Männer auch Opfer werden und Frauen (ein volles Drittel der befragten Studentinnen!) Täter. Natürlich wiegelt die NOW sogleich ab, dass Belästigung durch Männer viel schlimmer sei und so weiter und so fort (wir kennen das aus der Debatte um die Gleichverteilung häuslicher Gewalt), aber die erwähnte Erkenntnis allein ist doch schon mal ein bemerkenswerter Schritt nach vorne.
Ebenfalls eine positive Entwicklung: Warren Farrell, vielfach angefeindeter Männerrechtler der ersten Stunde, wird inzwischen auf CNN gewürdigt. Dort erklärt er auch dem Durchschnittsamerikaner das, was uns längst bekannt ist: warum Männer rein statistisch mehr verdienen als Frauen.
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