Samstag, Januar 31, 2009

Gleichschaltung der Medien: "Wer hat Angst vor Eva Herman?"

Auch der überzeugte Eva-Herman-Kritiker Stefan Niggemeier wundert sich darüber, dass die Medien deren Erfolge vor Gericht fast durchgehend totschweigen. Ein Auszug aus seinem aktuellen Blogeintrag dazu:

Vergangene Woche Freitag ist bei BILDblog einmal kurz Hektik ausgebrochen. Wir hatten erfahren, dass Eva Herman zwei Prozesse gegen Axel Springer gewonnen hat, und wollten möglichst schnell einen Eintrag produzieren, damit uns nicht alle anderen zuvorkommen. Das war großer Quatsch.

Denn über die juristischen Erfolge der früheren Fernsehmoderatorin berichtet ungefähr niemand. (…)

Die Meldung stammt von der evangelikalen Nachrichtenagentur idea.de vom vergangenen Freitag. Aufgenommen wurde sie vom Online-Auftritt der rechtskonservativen Zeitung „Junge Freiheit” und von BILDblog, wo sie der Mediendienst „Meedia” abschrieb. [Nachtrag: epd Medien hat auch berichtet.]

Das war’s.

Wenn ich es richtig sehe, hat keine Zeitung und kein größeres Online-Medium über Hermans Erfolge berichtet (die deutsche Nachrichtenagentur dpa meldet grundsätzlich nichts, was „Bild” nicht gefallen könnte). Die Urteile sind zwar noch nicht rechtskräftig, Springer kann in Berufung gehen. Aber in einer Medienwelt, in der jeder Schluckauf zur Aufmacher-Meldung taugt, war für ausgerechnet diese Nachricht kein Platz mehr?


Hier findet man Niggemeiers vollständigen Beitrag – mit verschiedenen Leserkommentaren, die meiner eigenen Auffassung dazu sehr nahe kommen. Dass die meisten Journalisten schlicht alles ignorieren, was ihnen nicht ins feministisch geprägte Weltbild passt, davon weiß ja gerade die Männerrechtsbewegung ein Lied zu singen.

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Freitag, Januar 30, 2009

Schweiz: Die Väter werden den Müttern gleichgestellt

Ein weiteres Mal berichtet der "Tagesanzeiger" über das geänderte Sorgerecht in der Schweiz. Bemerkenswert ist hierbei eine komplett weltfremde Reaktion von weiblicher Seite:

Die Scheidungsanwältin und SP-Nationalrätin sieht in den geplanten Gesetzesänderung überhaupt eine patriarchale Vorzugsbehandlung. «Sobald sich Männer diskriminiert fühlen, wird das Gesetz geändert», sagt Thanei. «Bei Frauen geht das sehr viel langsamer.»

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Mittwoch, Januar 28, 2009

Schweiz: Gemeinsames Sorgerecht soll Regel werden

Die Eidgenossen gehen mit gutem Beispiel voran:

Die geltende Rechtslage stuft der Bundesrat als problematisch ein: Mit der Scheidung verliere ein Elternteil, meistens der Vater, seine Rolle als Erzieher und Vertreter des Kindes. Häufig sei er nur noch ein mit einem Besuchsrecht ausgestatteter Zahlvater.

Diese Ausgangslage wird seit Jahren von Politikern, Wissenschaftlern und Vätervereinigungen kritisiert. Das geltende Recht berücksichtige zu wenig das Wohl des Kindes, das für seine gedeihliche Entwicklung auf beide Elternteile angewiesen sei, lautet die Kritik. Auch würden Väter ungleich behandelt.

Zwar kann auch heute das Sorgerecht nach der Scheidung nicht nur alleine der Mutter oder dem Vater, sondern auch beiden Elternteilen übertragen werden. Letzteres muss jedoch von Mutter und Vater gemeinsam beantragt werden. Oft werde dies jedoch von einem Elternteil missbraucht, um anderweitige Vorteile zu erlangen, kritisiert der Bundesrat.


Hier geht es weiter.

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Alphamädchen überholen erneut die Jungen

Und zwar dieses Mal beim Komasaufen. Allmählich müsste immer mehr Leuten klar werden, dass die Vorteile der männlichen Geschlechterrolle nicht ohne deren Nachteile zu haben sind.

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"Merkel und Schwarzer - Schwestern von gestern"

Mariam Lau fasst in der "Welt" Alice Schwarzers stockreaktionäres Weltbild zusammen und empfindet es als äußerst bedenklich, dass sich Kanzlerin Merkel mit solchem "gefährlichen Irrsinn" gemein macht. So kurz und so klar hat selten jemand das ganze Dilemma des gegenwärtigen Feminismus auf den Punkt gebracht.

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Dienstag, Januar 27, 2009

Thea Dorn: Talkshow über "Die neuen Väter"

Letzten Samstag moderierte eine unserer Lieblingsfeministinnen, Thea Dorn, für den SWR eine Literatur-Talkshow über Bücher, in denen es um die "neuen Väter" geht. Das ist zwar ein bisschen so, wie wenn ich eine Sendung darüber moderieren würde, wie man möglichst unauffällig bleibt und nirgends aneckt, aber da ich immer auch viel Verständnis für Masochisten habe, gibt es hier den Link zu einer Aufzeichnung der Sendung.

Herzlichen Dank an P.T. für den Hinweis!

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"Kanzlerin spottet über jammernde CDU-Männer"

Angela Merkel nähert sich immer mehr dem feministischen Denken an, hat vor allem Wählerinnen im Blick und findet sich in entsprechenden Seilschaften wieder. Darüber berichten, anschaulich bebildert, unter anderem BILD, "Welt" und "taz".

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Montag, Januar 26, 2009

Deutscher Kardinal kritisiert Radikalfeminismus und Gender Mainstreaming

A high-ranking Vatican official currently in Manila has warned of the erosion of manhood and the “crisis in fatherhood” that have resulted in millions of children worldwide without a father or enjoying emotionally healthy relations with one.

German Cardinal Paul Josef Cordes, president of the Pontifical Council “Cor Unum,” the Vatican dicastery (or administrative agency) on charity, aid and relief, blamed “gender mainstreaming” and “radical feminism” for attacking biological manhood and insisting that “sexual roles are learned.”

He said men are demeaned and what is held up as an ideal is a man who is feminized and emasculated, one who, in a European study, is held up to be “a sweeter man.”

“Is male identity then nothing other than a product of a special culture and the consequences of social circumstances?” Cordes asked in his speech, “Fatherhood-An Auxiliary Role?”, which was his doctorate address Friday after receiving an honorary doctorate in theology from the Pontifical University of Santo Tomas. (…)

Witnessing it were German Ambassador Christian Ludwig Weber Lortsch, Catholic Bishops Conference of the Philippines president Archbishop Angel Lagdameo, CHEd chair Emmanuel Angeles, and former Philippine Ambassador to the Vatican Henrietta de Villa, who is now consultor of the pontifical agency headed by Cordes.

Cordes said statistics around the world “confirm that today the self-understanding of manhood and especially fatherhood is in crisis.”

He said a Catholic Charities survey in the United States showed that 24 million children are living in homes without a father. He said “fatherless boys are twice as likely to be in prison; they are more likely to drop out or be expelled from school; they account for 63 percent of suicides, and 90 percent of those who run away from home.” (…)

He said a survey of German universities recently showed that while there were 98 university chairs “for deepening questions on womanhood,” only one existed for men.


Den vollständigen Artikel findet man hier auf einer Nachrichtenseite der Philippinen. Eine Recherche über Google-News ergab keine deutschen Medienberichte über die Rede des Kardinals.

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US-Colleges: Kluft zwischen den Geschlechtern wird breiter

Until the 1980s, more men than women attended and graduated from college. But by the 1990s, women had caught up, and soon they overtook men.

Despite increasing concern, the gap has widened steadily this decade. By 2007, according to the National Center for Education Statistics, a third of women ages 25 to 29 had bachelor's degrees, the highest proportion ever. For men, it was just over one-quarter, lower than it was in 2000. (…)

The trend is playing out in the gender ratios at many colleges. To maintain a balance between the sexes, some schools have worked hard to attract young men.

Seton Hill University in Greensburg is about two-thirds female. Though the former women's college began admitting men in 2001 and added a football team in 2004 to attract male students, it has yet to reach a gender balance.

While the athletic program has been a draw, admissions director Sherri Bett said, almost all the men who choose Seton Hill are athletes. Bett said the university was struggling to come up with ways to attract a larger and more diverse pool of men.

"We're always brainstorming ideas," she said. "One idea is scholarships (for men), but we don't want to be unfair." (…)

Dickinson College in Carlisle was two-thirds female in the early 2000s. Gradually, by reaching out to male high school students and, controversially, favoring male applicants, the college came closer to a balance. It now is 55 percent female.

"Gender ratio is so important," said Stephanie Balmer, the college's dean of admissions. "When you're building a class, you're building a community, and you want it to reflect the world in which they'll work and live." (…)

While the college does not actively pursue men, Daniel Obara, vice president for academic affairs, said the gender imbalance is a concern. He could only speculate as to its cause.

"There may be more incentives for women in education, in terms of job opportunities," he said.

Obara's theory is backed up by income statistics from the Pennsylvania Department of Labor and Industry. A degree has a greater impact on salaries in fields that are dominated by women, such as health and education, than in fields dominated by men, such as construction and manufacturing.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Sonntag, Januar 25, 2009

England: Vätern, die keinen Unterhalt zahlen, soll Führerschein und Pass eingezogen werden

Ein neues britisches Gesetz sieht die Bestrafung "unterhaltsflüchtiger" Väter vor – und umgeht dabei die Rechtsprechung durch Richter:

Unprecedented plans to give bureaucrats the power to revoke people’s driving licences and passports without going through the courts will be unveiled this week.

Work and Pensions Secretary James Purnell will announce the far-reaching proposals on Tuesday as part of a new crackdown on absent fathers who refuse to pay for the upkeep of their children.

Officials in charge of pursuing them for child maintenance arrears would win the right to bypass judges and ban them from driving or travelling abroad at the stroke of a pen.


Wenigstens sind diesmal endlich nicht nur von Männer- sondern auch von anderen Bürgerrechtlern Proteste zu erwarten:

But the so-called ‘administrative’ justice plans, based on similar systems in Australia and America, will provoke a storm of protest from judges and civil liberties campaigners already alarmed at Labour’s ‘Big Brother’ state.

A legal expert said last night that the ‘draconian’ plans would give State officials the right to curtail people’s freedom of movement and would therefore breach human rights legislation. There are also fears that other civil servants will eventually be given the same sweeping powers.


Die Daily Mail berichtet.

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Samstag, Januar 24, 2009

"Junge Freiheit" berichtet: Eva Herman siegt gegen Springer

Wie das Leben so spielt: Noch diese Woche wurde ich von einem linksradikalen Fanatiker in der Wikipedia durch den Schmutz gezogen, weil ich frecherweise nicht nur der "Jungen Freiheit" Interviews gebe, sondern auch Eva Herman verteidige. Jetzt wurde Eva Herman vor Gericht ebenso rehabilitiert wie vor einigen Jahren der damals ebenfalls von mir verteidigte Martin Hohmann - und die einzige Zeitung, die groß über Evas Sieg berichtet ist die
"Junge Freiheit". Diesem Artikel zufolge, der auf einer Meldung der evangelischen Nachrichtenagentur idea beruht, siegte Eva Herman nicht nur gegen die "Bild", sondern auch gegen das ebenfalls zu Springer gehörende "Hamburger Abendblatt", das (wie ich in meinem Buch über diesen Fall aufgeschlüsselt habe) die Kampagne gegen Herman überhaupt erst losgetreten hat:

In dem Bericht vom 7. September 2007 über eine Pressekonferenz zur Vorstellung eines neuen Buches von Herman schrieb das Blatt in Bezug auf Äußerungen zur Politik des Nationalsozialismus: "Da sei vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler, aber einiges eben auch sehr gut. Zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter."

Nach Ansicht der Richter entsprach diese Formulierung nicht den tatsächlichen Äußerungen Hermans. Die Klägerin habe sich stattdessen im Rahmen der Pressekonferenz mehrfach ausdrücklich vom Nationalsozialismus distanziert. Die Formulierung des Hamburger Abendblatts hatte für einen öffentlichen Skandal gesorgt und dazu geführt, dass Herman vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) gekündigt wurde.

Zudem dürfen laut den Richtern die Boulevardzeitung Bild sowie die entsprechenden Internetpublikationen Herman nicht mehr als „dumme Kuh“ bezeichnen. Diese Formulierung hatte Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner nach dem Rausschmiss der TV-Moderatorin aus einer Fernsehsendung in seiner Kolumne „Post von Wagner“ verwendet. Die Richter sahen dies als Beleidigung an und sprachen Herman einen Schadenersatz ebenfalls in Höhe von 10.000 Euro zu.


Solche Nachrichten sind einer der Gründe dafür, warum man auch als "linker" Journalist zu "rechten" Verlagen Kontakt halten muss – man erfährt sonst nur einen Teil der Wirklichkeit. (Was den Radikalen an beiden Enden des politischen Spektrums natürlich sehr lieb wäre.) Wer es aber partout nicht mit seinem Gewissen übereinbringen kann, einen Link auf die "Junge Freiheit" anzuklicken, kann sich auch über BILDblog informieren.

Davon abgesehen ist bei Google-News keine Presseberichterstattung über dieses Thema zu finden. Auch in dem Wikipedia-Artikel über Eva Herman findet sich dieses Urteil noch nicht. Vielleicht kann es bei Gelegenheit mal jemand nachtragen, der noch nicht von den wikipedianischen Gesinnungswächtern gesperrt wurde.

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Freitag, Januar 23, 2009

Kinderpornos: Verurteilung wegen Simpson-Sexbilder

In Australien wurde ein Mann wegen Besitzes von Kinderpornografie verurteilt. Dies, weil sich auf seinem Computer ein Comic-Porno befand, in dem Figuren aus der Zeichentrickserie «The Simpsons» agierten.


Mehr über diese Schweinerei erfährt man hier.

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Donnerstag, Januar 22, 2009

Besprechungsforum zur Mitarbeit an Wikipedia eröffnet

Seit einiger Zeit diskutieren geschlechterpolitisch interessierte Bürgerrechtler darüber, wie man mit dem wachsenden Einfluss radikal linker Ideologen in der Wikipedia umgehen sollte. In den vergangenen Wochen ist es diesen Ideologen mit den radikalen Löschungen unliebsamer Themen (etwa "Maskulismus") und einer parteiischen Bearbeitung bestehender Beiträge gelungen, in der Wikipedia eine stark profeministische Einseitigkeit durchzusetzen. (Genderama berichtete mehrfach.) Eine erste Reaktion auf diese Entwicklung war die bereits gestern auf Genderama verlinkte WikiMANNia. Parallel dazu gibt es Bestrebungen, in der Wikipedia selbst durch fundierte Informationen eine neutrale und der Komplexität des Themas angemessene Berichterstattung zu fördern. Wie man soeben im Internetforum von MANNdat erfahren konnte, wurde inzwischen ein Besprechungsforum für eine entsprechende Mitarbeit an der Wikipedia eröffnet. Wer bisher seine Zeit vor allem in Forendiskussionen investiert, kann sich ja überlegen, ob sie dort nicht vielleicht besser angelegt wäre.

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Mittwoch, Januar 21, 2009

23. Januar Killed-at-Work-Day

Am 23. Januar 2009 ruft MANNdat erstmals den sogenannten "Killed-at-Work-Day" aus, um die Öffentlichkeit auf einen fast unbekannten Tatbestand aufmerksam zu machen: Laut einer Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung entfielen im Zeitraum zwischen 1991 und 2007 stolze 93,8 Prozent aller tödlichen Arbeitsunfälle auf Männer. Der 23. Januar ist der Tag, ab dem – statistisch gesehen – der Frauenanteil der Arbeitsunfälle mit Todesfolge erreicht wird. Für den Rest des Jahres müssten sich alle Männer frei nehmen, um rechnerisch einmal den Frauen das gleiche Gefährdungspotenzial zu überlassen.


Näheres erfährt man aus der aktuellen Pressemitteilung von … Moment, wo hab ich jetzt die Buntstifte? … MANNdat.

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WikiMANNia ist im Netz

Die WikiMANNia steht ab heute im Netz: eine Online-Enzyklopädie, auf der auch nicht-systemkonforme Veröffentlichungen möglich sein sollen, ohne dass Mann ständig den Betonköpf_innen in den repressiven Strukturen des Matriarchats ausgeliefert ist.

(Hm, ich gebe zu, dass ich aufgrund meiner "linken" Sozialisation noch immer dazu neige, "linke" Formulierungen zu parodieren. … Und jetzt alle: "Drum laaaasst uns wie das Wahaaasser sein, das weiche Wasser bricht den Stein …")

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Dienstag, Januar 20, 2009

Frauen flüchten sich in Schwangerschaft

Werden Männer arbeitslos, konzentrieren sie sich auf eine schnelle Rückkehr ins Berufsleben. Frauen dagegen flüchten sich in die Familienplanung - und werden schwanger.


Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über eine aktuelle Studie des Deutschen Institus für Wirtschaftsforschung. Interessant ist hierbei auch der Schluss des Artikels:

Dass Berufe mit hohen Anforderungen an die Qualifikation Männerdomänen sind, liege oft weder an fehlender Eignung noch an Diskriminierung von Frauen, heißt es in der ebenfalls am Montag veröffentlichten Analyse. Frauen mieden Berufe, in denen die beruflichen Kenntnisse nach einer längeren Abwesenheit entwertet würden und Lohnabschläge nach einer Rückkehr in den Job am höchsten seien.


Herzlichen Dank an mehrere Hinweisgeber!

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Wikipedia bleibt problematisch

Wie ich hier bereits berichtet hatte, wurde, nachdem ich die Löschung der Wikipedia-Einträge über die Männerrechtsbewegung kritisiert hatte, auch der Wikipedia-Artikel über mich einer starken Bearbeitung unterzogen. Als treibende Kraft stellte sich auf der Diskussionsseite dieses Artikels ein Eiferer mit dem Nick "Winterreise" heraus, der zum ideologischen Umfeld des Wikipedianers "schwarze feder" zu gehören scheint. (Von "schwarze feder" wurde die geschilderte Löschung der Wikipedia-Artikel über die Männerrechtsbewegung maßgeblich betrieben; siehe zu seinem politischen Hintergrund auch hier und hier.) Der Darstellung von "Winterreise" zufolge relativiere ich unter anderem den Holocaust, bin erklärter Anhänger der "Jungen Freiheit" und ihrer Ausrichtung und vertrete vehment einen "militanten Maskulismus". (Ich bin etwas enttäuscht, dass hier meine Zusammenarbeit mit der Al Qaida unterschlagen wurde.) Gar nicht mehr einkriegen konnte sich "Winterreise" über mein Buch "Warum Hohmann geht und Friedman bleibt" und verkündete, nachdem es Widersprüche dazu gab, was "Winterreise" über dessen Inhalt behauptete: "Auszüge aus Hoffmanns Buch über Martin Hohmann werde ich mit Seitenangabe als Quelle verlinken, wenn der Inhalt hartnäckig abgestritten werden sollte."

Gestern stellte sich eher durch Zufall und dank eines aufmerksamen Beobachters mit dem Wikipedia-Nick "Mädelstein" heraus, dass "Winterreise" mein Buch, über das er sich mehrere Tage öffentlich erregte, offenkundig gar nicht gelesen hatte, seinen Inhalt in Wahrheit nicht kannte. Ich wurde also beinahe Opfer eben jenes Ablaufschemas, das ich in meinen Büchern über Antisemitismusdebatten und über Eva Herman analysiert habe: Nur bruchstückhaftes Halbwissen, das aber mit großer Vehemenz vorgetragen wird, führt zu bizarren Fehlurteilen.

Genau solche Vorgänge sind der Grund, weshalb ich in meinen Büchern und Artikeln auch die Wikipedia so kritisch bewerte: Einzelne Sektierer können auch ohne jegliche fundierte Sachkenntnis die Darstellung in dieser Online-Enzyklopädie prägen; die entstandenen Texte werden von nicht weniger recherchefaulen Schülern, Studenten und Journalisten oft leichtfertig übernommen. Experten mit tatsächlicher Sachkenntnis hingegen werden aus der Debatte durch heftige Anfeindungen herausgedrängt. (In der Wikipedia-Diskussionsseite über mich geschah das mit Abwertungen wie "Arne-Hoffmann-Fanclub", "Sockenpuppen" und dergleichen mehr, was einen sachlichen und konstruktiven Austausch von Wissen fast unmöglich machte.) Auch die Anonymität in der Wikipedia ist problematisch: Ein namentlich benannter Forscher könnte sich nicht leisten, Leute durch den Schmutz zu ziehen, indem er über deren Bücher schwadroniert, sobald sich herausstellt, dass er den Inhalt dieser Bücher überhaupt nicht kennt. Er wäre in seinem Fachbereich erledigt und für immer unglaubwürdig. In der Wikipedia braucht sich jeder Zausel nur einen ulkigen Nick zuzulegen, bleibt so anonym und kann sich den Versuch leisten, seine Vorurteile und Phantasien als lexikalische "Wahrheit" durchzusetzen. Insofern muss vor leichtfertigem Umgang mit den in der Wikipedia erstellten Texten einmal mehr gewarnt werden.

Allerdings gibt es auch einiges, was man anerkennen muss. Der Wikipedia-Artikel über mich ist zumindest in der momentanen Fassung doch ganz ordentlich geworden. (Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die sich für eine faire Darstellung einsetzten!) Und immerhin gibt es inzwischen auch in der deutschen Wikipedia einen ausführlichen Eintrag über die Wikipedia-Kritik. Dort wird auch erklärt, warum der marktschreierisch verbreitete Vergleich der Wikipedia mit der Encyclopedia Britannica in die Irre führt.

Eines der zahlreichen Probleme bleibt, dass man bei Themen wie "Männerrechte", "Männerrechtsbewegung" bzw. "Maskulismus" nach wie vor auf die amerikanische Wikipedia zurückgreifen muss. Hierzulande würden Ideologen gegen Artikel mit demselben Inhalt Zeter und Mordio schreien.

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Montag, Januar 19, 2009

"Je reicher der Mann, desto häufiger sollen die Frauen Orgasmen haben"

Britische Psychologen sehen die Verbindung zwischen männlichem Reichtum und weiblichen Orgasmen in ihrer Studie als evolutionäres Erbe der sexuellen Selektion.


Näheres hier.

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USA: Mehr Männer als Frauen von gestiegener Arbeitslosigkeit betroffen

In these tough times, the unemployment line is getting longer and longer, and it looks like you have a better chance of standing in it if you are a man. A new study shows women seem to be holding on to their jobs more than men.


Hier geht es weiter.

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Leserpost (Gewaltforschung in Neuseeland)

Herzlichen Dank an Genderama-Leser M.K., der mir folgendes mailt:

Weil Sie doch Tageszeitungen kleiner Inseln lieben, wenn sie wahrhaftiger sind als die Presse großer Länder, hier ein Beispiel von Down Under. Es macht Mut zu sehen, daß die Inseln und die Zeitungen langsam größer werden. Das steht heute im New Zealand Herald, der auflagenstärksten Tageszeitung von Neuseeland, immerhin rund 190.000 Exemplare jeden Tag:

For years, Professor David Fergusson from the University of Otago, Christchurch, has been responsible for a longitudinal study of 1265 children born in Canterbury in mid-1977. As part of that research, he studied the issue of violence, ranging from psychological abuse to serious physical attack between partners.

Professor Fergusson found that, among young adults, men and women are equally violent towards each other.

The research also showed the range of violence committed by men and women is similar and the consequences, in injury and psychological effects, are also much the same for both sexes. This is no oddball piece of academic research. It is backed by the findings of similar international studies.

Fergusson concludes the root cause of domestic violence is not solely bullying men.

He reckons violent partnerships are more likely to be associated with childhood adversity, mental health disorders and other life traumas.

In other words, violent partnerships are more likely to spring up where people have experienced serious difficulties and disadvantages in life.

In 2006 he advised government agencies that his study "suggests the need for a broadening of analysis of domestic violence away from focusing on male perpetrators and female victims to examining violent couples who use aggression in their relationship". Fergusson was ignored.

Multi-million-dollar advertising campaigns stressing male aggressors and female victims continued and intensified even though the Fergusson study would suggest this approach was ineffective and a waste of money.

The only rational explanation is that Fergusson's advice was politically unacceptable to Labour. They were cemented into a blindly feminist position of "women good, men bad".

The truth is, both sexes can be bad and trying to attribute blame to just one sex is senseless and futile.

If the huge budget currently being spent on targeting violent males and trying to convince them to change their nasty ways was, instead, used to treat the real cause - social disadvantage, deprivation and mental illness - we might start seeing some results. The cost to taxpayers from domestic violence might reduce.

A change of government is a chance to reappraise not just the approach to combating domestic violence but an opportunity to challenge the accepted methods of doing things all across the board in social policy.

Ministers should learn to question every long-accepted philosophical approach in their departments.

Not only might it reduce costs, it could mean that the taxpayer starts seeing some real value for money for a pleasant change.


Die Labour-Regierung ist übrigens mittlerweile abgewählt.

Der Autor des Kommentars ist Bill Ralston, bis 2007 Nachrichtenchef des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Neuseeland, also eine prominente Stimme.

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Samstag, Januar 17, 2009

"Die Angst der Männer vor dem weiblichen Planeten"

Joachim Bessing widmet sich in der "Welt" dem Thema Männerfeindlichkeit, kommt aber nicht so ganz aus den Puschen:

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte sind traditionell männliche Eigenschaften in Verruf geraten. Und zwar nicht allein unter Frauen, sondern letztendlich auch unter Männern. Man gibt sich verständnisvoll, den weiblichen Interessen aufgeschlossen und auch hilfsbereit, nur um dann bei Kolumnistinnen und in Frauenzeitschriften lesen zu müssen, dass die Sehnsucht nach „echten Männern“ angesichts zu vieler „Metrosexueller“, Frauenversteher und Modefuzzis als beherrschend empfunden wird. (…)

Längst nicht alle Frauen sehen die Bezähmung und Verdrängung des ewig Männlichen als Zukunftsperspektive und Weg in eine bessere Gesellschaft. In Anlehnung an den Greenpeace-Spruch für den Artenschutz der Wale heißt die Streitschrift gegen ein Verschwinden der Männlichkeit „Save the Males“. Geschrieben von Kathleen Parker, einer viel gelesenen Kolumnistin der Vereinigten Staaten. Im Einklang mit dem Wortspiel des Titels belegt die Autorin, dass bereits an den Schulen die männlichen Eigenschaften vorwiegend negativ, die weiblichen hingegen als durchwegs positiv ausgelegt werden: So kreidet sie es amerikanischen Lehrern an, dass das weitverbreitete Tragen jungsfeindlicher T-Shirts (beispielsweise mit der Aufschrift „Boys are stupid – throw Rocks at them“) bei Mädchen nicht getadelt wird – wehe aber, es wagte ein Junge dasselbe in Grün. Aber es ist eben nicht dasselbe in Grün, auch nicht in Lila, es gibt keine Gleichberechtigung. Dafür aber Revanchismus: Nach einer extrem langen Phase männlicher Souveränität befinden sich momentan die Frauen im Recht.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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War Jack the Ripper eine Frau?

Wie "The Independent" schreibt, untersuchte der Australische Diagnostik-Professor Ian Findlay DNS-Spuren von Briefen, die vermutlich von dem berühmten Killer stammen. Daraufhin erstellte er ein genetisches Profil. Die Resultate legen nahe, dass Jack wohl eine Jill war.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Mittwoch, Januar 14, 2009

"Doppelt diskriminiert"

Roland Schlumpf kommentiert für den Schweizer Tagesanzeiger die Benachteiligung unehelicher Väter.

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Dr. Murray Straus erhält Preis für Political Incorrectness 2008

Auf Wendy McElroys liberalfeministischer Website verleiht Carey Roberts den Preis für Political Incorrectness 2008 an Dr. Murray Straus – den ersten Wissenschaftler, der darauf aufmerksam machte, dass Männer wie Frauen zu etwa gleichen Teilen Opfer von häuslicher Gewalt werden. Obwohl dies mittlerweile durch hunderte von Studien und Metaanalysen bestätigt wurde (siehe allein hier und hier), haben Männerrechtler und Kriminologen, die darauf hinweisen, es noch heute schwer. Von den Medien werden sie häufig ignoriert, von politischen Agitatoren als Scharlatane oder Rechtsradikale beschimpft. Wenn man das miterlebt hat, kann man sich gut vorstellen, wie es erst Murray Straus gegangen ist, als er mit seinen politisch nicht korrekten Erkenntnissen in den siebziger Jahren ganz allein gegen einen radikal feministischen Zeitgeist stand. Was das für ihn bedeutete, schildert Carey Roberts in seiner Würdigung des Preisträgers:

This year's award goes to an unassuming university professor who has devoted his career to the understanding and remedy of family violence. He has received funding from the National Institutes of Health and was elected president of the National Council on Family Relations and the Eastern Sociological Society. Needless to say, his resumé is lengthy and impressive.

When he began his research in the 1970s, the public was well-acquainted with the stereotype of beer-swilling men who bullied their wives. That was the good professor's assumption, as well. But when he published his research findings in 1975, everyone was amazed -- women were just as likely as men to engage in partner violence.

When he did follow-up surveys over the following 20 years, the gender-equal results confirmed his original research. More surprising, when other researchers studied homosexual relationships, they found lesbians had the highest rates of partner aggression.

There was a problem, but not with the research itself. (…)

So feminists at his university organized telephone rings accusing him of being a misogynist. He was picketed repeatedly. At the University of Massachusetts, a group of shouting and stomping women prevented him from delivering a guest lecture. (Yes, these are the same women who claim to be working for a more peaceful and tolerant society.)

In Canada, Pat Marshall, chairwoman of the Commission on Violence Against Women, made this charge to a reporter about her meeting with the professor's wife: "I have never met a woman who looked so victimized." But when the writer called the woman, she said she had never been struck. Marshall was later forced to apologize.

When the professor was elected president of the Society for the Study of Social Problems, a group of feminists stood up and walked out as he began his presidential address. And the threats continue to this day -- recently one of his PhD students was told she would never find a job if she did her doctoral research with him.

In the face of such opposition, many academics would go into another line of research, or begin to skew their data to be politically acceptable. But he would have none of that. Rather than being cowed by the threats, he opted to expose the motivations behind the attacks.

In one interview, he charged the criticisms of his work are "justifications of violence by women in the guise of feminism. This is a betrayal of the feminist ideal of a nonviolent world."

Then he went on to shed the light of truth their tactics.

Writing last year in the European Journal of Criminal Policy and Research, he cast the spotlight on how feminist academics conceal, deny, and distort the evidence. Then he detailed the ways in which feminists have corrupted the research on female-perpetrated abuse, even scheming to obstruct research funds that might identify female offenders. Finally he took aim at researchers who have "let their ideological commitments overrule their scientific commitments."

Interested persons can read this no-holds-barred paper online .

Congratulations, Dr. Murray Straus, director of the Family Research Laboratory at the University of New Hampshire. You are the winner of the 2008 Award for Political Incorrectness.

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Das Magazin "Ms." zeigt Obama als Super-Feministen

Die Zeitschrift "Ms.", die amerikanische "Emma", stellt auf dem Cover einer aktuellen Sonderausgabe den gewählten US-Präsidenten Barack Obama als feministischen Superhelden dar. Der "Ms." zufolge outete sich Obama auch selbst als Feminist. Hier erfährt man mehr darüber (und natürlich auf der Ms.-Website selbst).

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Großmutter besteigt Kilimandscharo, um für geteiltes Sorgerecht zu werben

70 year old grandmother, Sheila Peltzer, will climb Africa's tallest peak, 19,200' Mount Kilimanjaro raising awareness for Shared Parenting and Familial Dysautonomia. Peltzer, departing January 21, 2009, will make the ten day trek up the western route where sub zero summit temperatures are expected. (...)

Tim McKyer adds; "I'm involved with Sheila to help shine a spotlight on the family courts. At one time my children lived with me and were doing well. Now I have limited access to them and they are falling behind in school and having other problems. The courts are handicapping my kids unnecessarily. What my kids are being subjected to at the hands of the court is beyond absurd."'


Was sagt man dazu! Während manche Männer damit beschäftigt sind, ihr eigenes Geschlecht zu denunzieren und Männer- und Väterrechtlern von hinten in die Hacken zu treten, gehen manche Frauen inzwischen sehr weit (oder hoch), um für männerpolitische Anliegen Aufmerksamkeit zu schaffen.

In diesem pdf findet man den vollständigen Beitrag.

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Schweiz: Mehr Rechte für ledige Väter

Vater und Mutter sollen gemeinsam für ihr Kind verantwortlich sein: Dies soll in Zukunft nicht nur bei Ehepaaren, sondern auch bei Konkubinats- und Scheidungspärchen gelten.


Weiter geht es hier.

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Dienstag, Januar 13, 2009

Alphamädchen klagen über zuviel Leistungsdruck

Wie mittlerweile allgemein bekannt sein dürfte, geraten unsere Jungen an den Schulen immer mehr ins Hintertreffen, während die "Alpha-Mädchen" ihnen mit Siebenmeilenschritten vorauseilen. Inzwischen beginnt man allerdings zu erkennen, dass hier ein enormes Problem besteht – für die Mädchen. Denn die geraten nun unter einen schier unerträglichen Leistungsdruck. Die britische BBC berichtet:

Mrs Berry also said that girls could put themselves under a lot of pressure.

A poll of 1,000 parents surveyed for the association said their top concern was their daughter's education.

Girls tend to outperform boys in all stages of their education, and this can lead schools to assume all girls will do well.

Mrs Berry said: "There is no doubt that many mothers and fathers are worried about getting the balance right between their daughters realising their academic potential while at the same time being happy and safe."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Es ist wie bei den weiblichen "Supersingles": Egal wie sehr sich die Verhältnisse inzwischen umgekehrt haben, unsere Gesellschaft wird niemals damit aufhören, Frauen als leidende Opfer zu bedauern.

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"Sind Frauen bessere Menschen?" für jetzt nur noch 370 $

Ein echtes Schnäppchen.

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Samstag, Januar 10, 2009

"Verweigerer landen im Knast"

Hm, das Folgende wird möglicherweise wieder als antisemitisch ausgelegt, weil man aus dem verlinkten Beitrag eine Kritik Israels entnehmen kann, aber aus männerpolitischer Sicht finde ich ihn trotzdem erwähnenswert:

Sie sind eine Minderheit, aber ihre Zahl wächst: Israelische Kriegsdienstverweigerer machen mobil gegen die Militärangriffe im Gaza-Streifen. Der Staat reagiert mit Härte: Demonstranten werden festgenommen, Verweigerer landen im Knast.


Spiegel-Online berichtet.

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Freitag, Januar 09, 2009

Frankreich: Feministinnen wettern gegen kurze Babypause der Justizministerin

Die kurze Babypause der französischen Justizministerin Rachida Dati erregt weiter die Gemüter. Diesmal kommt die Kritik jedoch nicht von dort, wo man sie am ehesten vermuten würde. Nicht etwa übereifrige Vollblutmütter oder um die frühkindliche Entwicklungsphase besorgte Pädagogen sind in Aufruhr.

Stattdessen haben sich Frankreichs Frauenrechtlerinnen zu Wort gemeldet: Es sei ein Skandal, dass Dati nur fünf Tage nach der Geburt ihrer Tochter wieder zur Arbeit gegangen sei, sagte Maya Sturduts vom Kollektiv für die Rechte der Frau. Arbeitgeber könnten sich das Beispiel der Ministerin zunutze machen und "unerträglichen Druck" auf Frauen ausüben.


Die "Welt" berichtet.

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Donnerstag, Januar 08, 2009

"Wie ein harmloses Gutachten die Frauenhaus-Szene aufschreckte"

Einen interessanten Beitrag in der Debatte um häusliche Gewalt findet man heute auf der Website von MANNdat.

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Mittwoch, Januar 07, 2009

"Welt"-Artikel erwähnt MANNdat

Siehe hier zum Thema "Jungen und Schule".

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Astrid von Friesen zerpflückt feministischen Zahlenzauber

Die Paar- und Traumatherapeutin Astrid von Friesen hinterfragt in einem aktuellen Artikel für "Deutschlandradio" die aktuellen Propagandazahlen der Abteilung "Gewalt gegen Frauen":

Landauf und landab heißt es in nahezu allen Medienbeiträgen über Gewalt: "Jede vierte Frau hat häusliche Gewalt erlebt". Das wären bei rund 40 Millionen weiblicher Bundesbürger zehn Millionen Frauen. Doch wird übersehen, dass Statistiken nur seriös sind, wenn die Zeiträume benannt werden. "Jede vierte Frau hat häusliche Gewalt erlebt" wird dann entsprechend falsch interpretiert, als wären im Oktober 2008 rund zehn Millionen Frauen in Deutschland Opfer ihrer Männer geworden. Das würde bedeuten, dass die 7000 Plätze in Frauenhäusern in einem grotesken Ausmaß zu wenig wären. Angenommen, es gäbe ausreichend Plätze, würden regelrechte Wanderbewegungen in diese Frauenhäuser stattfinden, wenn zehn Millionen Frauen in Deutschland dort ständig ein- und auszögen.

Doch rechnen sollte gelernt sein. Über Darmstadt heißt es ebenfalls in einer seriösen Zeitung, dass jede vierte Frau zu Hause Opfer geworden sei. Die Polizei habe 2007 exakt 237 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen aufgenommen. Bei 71095 Darmstädterinnen liegt der Anteil von weiblichen Gewaltopfern ergo bei 0,33 Prozent. Keineswegs bei 25 Prozent wie suggeriert. Das ist jede 303. und nicht jede vierte Frau. (…)


Und wozu diese statistischen Täuschungsmanöver offenbar dienen sollen, hat Astrid von Friesen ebenfalls erkannt:

Wie immer unter Menschen: Es geht um Geld und Macht. Geld für Frauenhäuser, für Gleichstellungsbeauftragte, die sich jedoch keineswegs gleich für alle Menschen beauftragt fühlen, sondern in den allermeisten Fällen ungleich heftiger für Frauen. Es geht um Genderpolitik und all die, die nach der jahrtausendlangen alten nun einer neuen Ungerechtigkeit in Sachen Geschlechterdominanz das Wort reden. Es geht um die Meinungs- und Deutungshoheit, nunmehr von Frauen gegen Männer. (…)

Würde endlich konstatiert, dass Männer und Kinder genauso oft körperliche Gewalt in ihren eigenen vier Wänden erleiden müssen wie Frauen, müsste es genauso viele Männer- und Kinderfluchtstätten geben wie Frauenhäuser, ebenso viele Beratungs- und Unterstützungsstellen, Medienkampagnen und Aufklärungsbroschüren für Männer und von ihren Müttern malträtierte Kinder. Es geht also um Millionen von Euro, die sich die Geschlechtervertreter redlich teilen müssten.


Den vollständigen Artikel findet man hier.

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Englische Regierung will "sexistische" Firmen an den Pranger stellen

Companies could be "named and shamed" in league tables revealing pay inequalities between male and female employees under government plans to tackle the gender pay gap, the Guardian can reveal.

The government's equalities office is drawing up an amendment to the equality bill that would force companies to publish figures in annual accounts showing the number of men and women in particular pay bands. The bill is due to be published early this year.

Business leaders reacted angrily to the proposal. The Confederation of British Industry (CBI) complained that forcing companies to produce "meaningless statistics" would do little to tackle the underlying causes of inequality, while the Federation of Small Businesses (FSB) said the response was "over-prescriptive".


Hier geht es weiter.

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Neue US-Studie: Frauen werden im Management besser bezahlt als Männer

Female executives who break through the “glass ceiling” in corporate America are rewarded with higher overall compensation than their male counterparts and benefit from the same rate of promotion, according to new research from the Tepper School of Business at Carnegie Mellon University.

However, the study also found that the number of females in top executive positions remains a mere fraction of business leadership overall largely due to the tendency of women to leave the workforce earlier than men.

The findings, gleaned from tracking the career paths and compensation of more than 16,000 executives over a 14-year period, identified that female executives actually earned a total of about $100,000 more per year than men of the same age, educational background and job experience.


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Neu auf der Blogroll: The False Rape Society

Ich versuche auf meiner Blogroll Links zu fremdsprachigen Websites zu beschränken, aber dieses Blog nimmt sich auf fundierte Weise einem Tabuthema in der Geschlechterdebatte an und es gibt meines Wissens kein deutsches Gegenstück – obwohl dieses Problem natürlich auch in Deutschland besteht.

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Montag, Januar 05, 2009

Allmählich wird es albern: Wikipedia löscht Eintrag "Switchboard"

Gut, das hätte ich mir ja denken können, dass es naiv von mir war, in meinem letzten Beitrag auf einen Wikipedia-Eintrag im Zusammenhang mit der Männerbewegung zu verlinken. Auch dieser wurde vom wikipedianischen Politbüro flugs getilgt. So entwickelte sich ein früher durchaus anerkanntes Online-Lexikon zu einer Waffe im politischen Kampf.

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"Der Beitrag von Herrn Gesterkamp ist kontraproduktiv"

Vor einigen Monaten berichtete ich hier über einen taz-Artikel, mit dem Thomas Gesterkamp versucht hatte, die Männerrechtsbewegung in eine rechte Ecke zu schreiben. Offenbar erschien ein Gesterkamp-Artikel mit derselben Ausrichtung in der politischen Männerzeitschrift Switchboard (siehe auch hier - mit dem üblichen Caveat gegen die Wikipedia als Quelle).

Jetzt erklärt ein Leserbrief, den "Switchboard" ebenfalls veröffentlichte, warum Unterstellungen wie die von Thomas Gesterkamp nicht nur Ergebnis schlampiger Recherche sind, sondern darüber hinaus dem Kampf gegen echten Rechtsradikalismus schaden.

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"Auch die Frauen waren dabei"

Die "Neue Zürcher Zeitung" stellt ein Buch über Frauen im Nationalsozialismus vor – ein Thema, das sonst genauso gern verdrängt wird wie die Rolle, die Frauen bei Gewalttaten in der Gegenwart einnehmen.

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"Warum Jungs in der Schule oft Verlierer sind"

Auf solche Probleme ist die Schule nicht eingestellt. In den 70er-Jahren hat sie zwar unter dem Druck der Frauenbewegung angefangen, Mädchen spezifisch zu fördern, eine Lobby, die sich jetzt für die Jungen starkmacht, gibt es bislang aber nicht.


Naja, es gibt uns schon, nur werden wir bisher von den allermeisten Journalisten zielstrebig ignoriert.

Den kompletten Artikel zur "Jungenkrise" findet man hier.

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Sonntag, Januar 04, 2009

Wikipedia: Eintrag "Maskulismus" gelöscht, Eintrag "Arne Hoffmann" unter Beschuss

Der Wikipedia-Eintrag "Maskulismus" wurde heute nachmittag gelöscht. Über die meines Erachtens ideologisch begründete Aktion, die dies zum Ziel hatte, hatte ich bereits hier am 28. Dezember 2008 gebloggt. Daraufhin setzte bereits am folgenden Tag eine Bearbeitung des Wikipedia-Artikels über mich selbst ein. Nachdem zuvor schon meine Auszeichnung durch den Belfort-Bax-Preis getilgt worden war, versucht nun vor allem ein Wikipedianer mit dem Nick "Winterreise", mich in die Ecke der sogenannten "Neuen Rechten" zu schreiben. So heißt es auf der Diskussionsseite zu meinem Artikel etwa mit Bezug auf die "Junge Freiheit": "Hoffmann ist ein erklärter Anhänger dieser Zeitschrift (sic!) und ihrer geistigen Ausrichtung" – eine Behauptung, die sowohl in meinem politischen Umfeld als auch im Hause "Junge Freiheit" vor allem für Heiterkeit und Kopfschütteln sorgen dürfte. Offenbar kann nicht jeder Wikipedianer nachvollziehen, dass manche Leute sich auch mit Menschen unterhalten und für deren Meinungsfreiheit eintreten, mit denen sie selbst politisch kaum übereinstimmen. Sowohl die Seite zu meinem Wikipedia-Eintrag als auch die Diskussionsseite sind im übrigen für neue Benutzer gesperrt; man kann also weder korrigieren, noch auch nur Einspruch einlegen.

Für mich persönlich sind solche Manöver ärgerlich, aus Sicht der Medienkritik indes durchaus interessant. Seit Jahren vertrete ich die These, dass in den traditionellen Medien Menschen, die sich für die Meinungsfreiheit Verfemter einsetzen, häufig auf ähnliche Weise verfemt werden. Eine Reihe von Beispielen habe ich in meinen Büchern zu Martin Hohmann und Eva Herman geliefert. Die Vorgänge in der Wikipedia liefern derzeit starke Belege, dass sich in den neuen Medien, im Web 2.0, dieselben Mechanismen abspielen. Falls sich jemand für einen faireren Umgang der Wikipedia beispielsweise mit mir einsetzt, sollte das wohl besser kein Prominenter mit eigenem Wikipedia-Eintrag sein. Andernfalls dürfte er wohl damit rechnen, dass sein eigener Eintrag ebenfalls zügig bearbeitet wird.

Mit diesen Methoden gelangen Internet-Nutzer, die selbst komplett anonym bleiben, zu einer bemerkenswerten gesellschaftlichen Machtposition – zumindest solange allzu viele Menschen die deutsche Wikipedia für eine seriöse, zitierfähige Quelle halten. Man kann hier als vernünftige Reaktion auf diesen Unfug wohl nur öffentlich darauf aufmerksam machen.

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OTTO-Versand erhält "goldenes Schlusslicht" wegen männerfeindlicher Reklame

Der Negativpreis "Schlusslicht" wird derzeit zum ersten Mal an Firmen verliehen, die im Jahr 2008 mit männerverunglimpfender Werbung auf sich aufmerksam machten. Der Hauptaugenmerk der Initiative ist TV-Werbung; darüber hinaus widmet sich "Schlusslicht" auch einem Querschnitt regionaler wie überregionaler Printwerbeschaltungen.

Das "Goldene Schlusslicht" erhält der OTTO-Versand "für die Verharmlosung häuslicher Gewalt gegen Männer", mit dem "Silbernen Schlusslicht" wurde die Witex GmbH für den Slogan bedacht, gute Böden sollten wie Männer sein: Man müsse auf ihnen herumtrampeln können. Auch einige weitere Firmen sorgten für Missfallen.

Laut Tristan Rosenkranz (Väterberatung Gera), dem Initiator dieses Negativpreises, herrscht in unserer Gesellschaft ein Klima stillschweigender Akzeptanz gegenüber männerverunglimpfenden Darstellungen, während gegen Herabsetzungen des weiblichen Geschlechts scharf vorgegangen werde. Bedauerlicherweise, so Rosenkranz weiter, sähen Gremien wie der Deutsche Werberat keinen Handlungsbedarf gegen männerfeindliche Reklame.

Näheres erfährt man hier.

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"Frauen wird es leicht gemacht, nicht zu arbeiten"

Barbara Bierach erklärt in der "Welt", woran es liegt, dass man so wenig Frauen in deutschen Führungsetagen findet:

Seit Jahren werden in deutschen Konzernen Frauen gezielt gefördert. Doch gebracht hat es bislang wenig. Denn Deutschland macht es Frauen leicht, nicht zu arbeiten – vor allem nach der Geburt eines Kindes. Viele können es sich leisten, zu Hause zu bleiben. Mit fatalen Folgen für die Unternehmen.


Hier geht es weiter.

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Freitag, Januar 02, 2009

Frauen sind bessere Menschen, Folge 429.387 – Heute: Serienmörderinnen

Wer das letzte Jahr über dachte, das Frauen-sind-bessere-Menschen-Geplapper sei inzwischen so absurd, dass es sich nicht mehr steigern ließe, wird heute vom Eichborn-Verlag und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eines besseren belehrt:

Der Leser erfährt die wesentlichen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Serienmörder(inne)n: männliche Serientäter töteten überwiegend fremde Opfer, Frauen hingegen Kinder sowie Frauen und Männer, die ihnen nahestanden, die sie kannten, für die sie sorgen sollten. Serienmörderinnen waren seltener vorbestraft, kamen häufiger aus intakten Familien, waren sozial besser integriert, öfter verheiratet - oder dann verwitwet - und bei der ersten Tat im Durchschnitt zweiunddreißig Jahre alt. Sie konnten sich dem Zugriff der Ermittler im Schnitt sechseinhalb Jahre entziehen, männliche Serienmörder hingegen nur zweieinhalb Jahre. (...)

„Während Männer größtenteils morden, um ihre Opfer auf unterschiedlichste Weise zu beherrschen und zu vernichten, töten Frauen, um sich nicht beherrschen und vernichten zu lassen. Während der männliche Serientäter Grenzen überschreitet, versucht sein weibliches Pendant, Grenzen zu ziehen und zu erhalten.“ Es gehe bei den Frauen vornehmlich um „Selbstschutz, Selbstachtung, Selbsterhaltung“. Korrekt gegendert: Die weibliche Serienmörderin hat edlere Motive als ihr männliches Pendant.


Dieselbe Rhetorik, die man schon aus dem Bereich "häusliche Gewalt" kannte, wird hier zu einem irrwirtigen Höhepunkt gebracht: Auch Serienmörderinnen handeln letztlich nur aus Selbstverteidigung heraus und sind so vermutlich wahre Kämpferinnen gegen die Unterdrückung der Frau. Vermutlich ist es in unserer perversen Gesellschaft nur eine Frage der Zeit, bis Alice Schwarzer deshalb für diese Frauen Straffreiheit fordert und Horst Köhler über ein Bundesverdienstkreuz für ihren unermüdlichen Einsatz nachdenkt.

Für die Heiligsprechung der Serienmörderinnen durch die FAZ gibt es bereits die ersten Leserkommentare.

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Bundesgerichtshof stärkt Rechte von Ehemännern

Gleich mehrere Leser wiesen mich heute morgen auf eine aktuelle "Tagesschau"-Meldung hin:

Ein Ehevertrag ist sittenwidrig, wenn der geschiedene Ehemann wegen hoher Zahlungen an die ehemalige Partnerin in die Sozialhilfe getrieben wird. Dies entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem zum Jahreswechel veröffentlichten Urteil. Es ist das erste höchstrichterliche Urteil, in dem ein Ehevertrag wegen Überforderung des zahlungspflichtigen Mannes für ungültig erklärt wurde. Bisher hatte der BGH nur Eheverträge aufgehoben, die die Ehefrauen finanziell schwer benachteiligten.


Hier geht es weiter. (Zu diesem Text gibt es auch einen kommentierenden Videoclip.)

Bei dieser Gelegenheit zum neuen Jahr noch einmal kollektiv herzlichen Dank an alle, die Genderama mit Hinweisen auf interessante Beiträge versorgt haben.

Donnerstag, Januar 01, 2009

USA: Negativer DNS-Test schützt nicht vor Unterhaltspflicht

When an Oklahoma man’s ex-wife told him she was pregnant, he asked if he was the father.

"She said, ‘Yeah, 100 percent sure you’re the dad,’ so I didn’t question it past that,” the man said.

But that man, who asked to remain anonymous because of pending litigation, says testing shows otherwise. He provided "The Oklahoman" with a copy of genetic test results dated Nov. 10 from Identigene showing he is not the father. State law, though, compels him to continue paying child support even though he’s not a biological parent — and there are more like him.

Nearly 25 percent of about 3,000 paternity tests conducted by the state Department of Human Services from July 2007 through June ruled out the supposed father as the biological parent. Nationally, that number reaches nearly 30 percent, according to the American Association of Blood Banks.


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