Donnerstag, September 17, 2009

"Jungen haben es schwer, Mädchen starten durch"

Natürlich kommen Kinder schon unterschiedlich in der ersten Klasse an – große Teile der Geschlechter-Sozialisation sind bereits in den Jahren davor passiert. Ab der ersten Klasse sollen sie dann alle auf die gleiche Weise und möglichst in der gleichen Zeit das Gleiche lernen. Auf der Strecke bleiben dabei zunächst eher die Jungen – ein großes Thema seit einigen Jahren überall in der westlichen Welt. Sachbücher wie „Die Jungenkatastrophe“, „Rettet unsere Söhne“ oder „Jungs im Abseits“ beschreiben den männlichen Nachwuchs als künftige Bildungsverlierer.


Auch FOCUS-SCHULE widmet sich ausführlich dem Geschlechterthema.

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Montag, September 14, 2009

Schweiz: Gewaltdelikte von Frauen zwischen 2002 und 2008 verdoppelt

Eine Serie brutaler Morde schockiert die Schweiz. Und immer sind die Täter Frauen.


Das berichtet der Schweizer "Blick" und nennt dazu mehrere Fälle von Frauen, die vor allem Männer ermordeten - Fälle, die eine maskulistische Alice Schwarzer längst dazu gebracht hätte zu fabulieren, dass sich darin der unsere Gesellschaft beherrschende Männerhass insgesamt offenbare. Deutlich differenzierter führt der Artikel weiter aus:

Männer von Frauen erwürgt, erschossen, erstochen. Wird das schwache Geschlecht immer gewalttätiger? Ein Blick in die aktuelle Kriminalstatistik zeigt: Die Morde sind keine Einzelfälle. Allein in den letzten zwei Jahren mordeten Frauen vierzig Mal. Es stimmt zwar, dass Gewalt immer noch hauptsächlich von Männern ausgeht. Diese verübten im gleichen Zeitraum 338 Tötungsdelikte. Aber die Zahl der gewalttätigen Frauen steigt, und zwar massiv.

2002 wurden 589 Frauen wegen Körperverletzung angezeigt. 2008, nur sechs Jahre danach, waren es bereits 1121. Das entspricht einer Zunahme von beinahe hundert Prozent. Das Phänomen der gewalttätigen und mordenden Frau hat jetzt auch die Experten auf den Plan gerufen. Doch sie tun sich schwer mit Erklärungen.


Was nicht zuletzt an dem Bedürfnis dieser "Experten" liegt, Frauen politisch korrekt weiterhin als bessere Menschen darstellen zu wollen. Immerhin erfährt der Leser, dass in Partnerschaften Männer genauso häufig von Frauen geschlagen werden wie umgekehrt (auch wenn es etwas albern ist, als einzige von hunderten internationaler Studien darüber die Untersuchungen Professor Bocks anzugeben) und dass es immer häufiger brutale Mädchenbanden gibt.

Ein Blick in die Nachrichten genügt heutzutage, um auf Verbrechen zu stoßen, die einem noch vor zwanzig Jahren undenkbar erschienen. Beispielsweise ging erst vorgestern ein Fall durch die Presse, bei dem offenbar eine Frau von zwei anderen vergewaltigt worden war.

Dem unbenommen macht die internationale Presse weiter in einer Weise Stimmung gegen Männer, in der heutzutage sonst nur gegen Muslime gehetzt wird. So konnte man vor kurzem etwa im britischen Telegraph die Schlagzeile lesen, dass die natürliche Gewaltbereitschaft des Mannes niemals geheilt werden könne. Mit diesen Absätzen beginnt der Artikel:

Young men are dangerous. They are particularly dangerous when they gather together in packs. Is this news to anybody? It would seem so. The years of self-delusion, in which the people who determine these things actually believed that they had ruled male aggression out of legitimate social life, have made it necessary to state the obvious truth once again.

So here it is: men have a primary impulse (innate? hormonal? environmentally determined? who cares?) to band together and engage in quasi-tribal conflict. Stable and enlightened institutions can educate them out of the more gratuitous forms of this behaviour by channelling the impulse into disciplined, formalised activities. When such influences are lacking, and especially when the inclinations are not harnessed to any acceptable group loyalty, such as family or genuine community, mayhem is likely to result.


Vielleicht ist an der These eines allgemeinen Männerhasses in unserer Gesellschaft doch etwas dran.

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Samstag, August 29, 2009

Syndrom des vermissten hübschen Mädchens

Genderama-Leser R.P. weist mich auf einen Spiegel-Online-Artikel hin, in dem es heißt:

Die Entführung von Jaycee Dugard endete glücklich - nach 18 Jahren. Doch fast 1700 Kinder bleiben täglich in den USA vermisst, viele werden nie gefunden. Die Medien interessiert das meist nur dann, wenn es sich um weiße, blonde, hübsche Mädchen handelt.

(...) Dugards Entführung war beileibe kein Einzelfall. Insgesamt 614.925 Kinder unter 18 Jahren wurden nach Zählung des FBI voriges Jahr als vermisst gemeldet - fast 1700 pro Tag. 54,4 Prozent davon waren Mädchen. Rund 51.000 bleiben bis heute verschwunden, das FBI führt sie als "aktive Akten". Doch viele werden über die Jahre zu auswechselbaren Statistiken, in der Zeit eingefroren als beklemmende Kinderfotos auf Such-Websites und, so in den USA üblich, auf Milchkartons.

(...) Eines haben diese medienwirksamen Auftritte auffallend gemein: Die betroffenen Kinder sind meist weiße, blonde Mädchen. Etliche Studien haben inzwischen erwiesen, dass die US-Medien vermisste schwarze Kinder dagegen oft ignorieren - obwohl diese den weit überwiegenden Teil der Fälle bilden.

"Es ist ein beliebter Erzählstrang der Medien", kritisierte der Kolumnist Eugene Robinson in der "Washington Post". "Etwas Zierliches, Delikates wird einem entrissen, geschändet, zerstört von Kräften, die im Schatten lauern." Kommentatoren sprechen vom "Syndrom des vermissten hübschen Mädchens".


Mein Leser kommentiert diesen Artikel sehr treffend:

SPIEGEL-Online führt aus, daß Entführungen von schwarzen Mädchen bedeutend weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird als Entführungen von weißen Mädchen ("So verschwand knapp ein Jahr vor Natalee Holloway (weiß, blond) in South Carolina Tamika Huston (schwarz, dunkelhaarig). Ihre Familie versuchte vergebens, die Medien für die junge Frau zu interessieren.").

Bemerkenswert, daß SPIEGEL-Autor Marc Pitzke also lediglich dem Rassenunterschied besondere Aufmerksamkeit schenkt, nicht aber dem Geschlechterunterschied, und dies dann auch noch mit den Entführungsfällen zweier Mädchen illustriert. Daß Entführungen von Jungen von den Medien gleichfalls weniger beachtet werden als Entführungen von Mädchen, auf diesen merkwürdigen Umstand wird nicht besonders hingewiesen, obwohl laut Statistik fast ebensoviele Jungen als vermißt gemeldet werden wie Mädchen.

Zwar wird von Pitzke auch der Entführungsfall Adam Walsh (1981) erwähnt, aber wohl nur deswegen, weil dessen Vater John Walsh eine Selbsthilfegruppe für Eltern vermißter Kinder gegründet hat und später Moderator der Fernsehsendung "America's Most Wanted" wurde. Ansonsten fallen eben Formulierungen wie diese auf:

Eines haben diese medienwirksamen Auftritte auffallend gemein: Die betroffenen Kinder sind meist weiße, blonde Mädchen. Etliche Studien haben inzwischen erwiesen, dass die US-Medien vermisste schwarze Kinder dagegen oft ignorieren - obwohl diese den weit überwiegenden Teil der Fälle bilden.

Merke: Das Gegenteil von "weiß" ist "schwarz", das Gegenteil von "Mädchen" aber ist "Kind". Auch Marc Pitzke kann sich also nicht von den Denkmustern lösen, die er bei seinen Kollegen anprangert.

Das Muster, wonach schwarzen Jungs bedeutend weniger Mitgefühl zuteil wird als weißen Mädchen, und Geschlechterrassismus weniger auffällt als "normaler" Rassismus, paßt im Übrigen perfekt zu einer Meldung, auf die ich vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal hingewiesen habe.

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Montag, August 03, 2009

Südafrika: Hilfsfonds nicht mehr nur für weiße Mädchen

'A multimillion-rand educational trust bequeathed by the industrialist and politician Sir Charles George Smith - for the benefit of "European girls born of British/South African or Dutch/South African parents" - will now benefit young women of all races.

This is after the University of KwaZulu-Natal, which manages the trust, applied successfully to the High Court to amend Sir Charles's will, saying that the bequest was an "embarrassment" and could expose it to Equality Court proceedings.

(…) "More than half of the students attending the university now cannot be classified as white. In addition, the university has policies that are non-discriminatory."'


So sieht die Welt ohne Diskriminierung aus: Wohltätigkeit nicht ausschließlich für weiße Mädchen, sondern auch für schwarze.

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Donnerstag, Juli 16, 2009

Wir ziehen eine Generation von Narzisstinnen groß

Of course, it's natural for kids to try to assert their status over others, but it used to be the role of parents to rein in these impulses and teach their daughters that while playing princess is fun, no one enjoys being around someone who acts like a princess in real life. Now researchers are finding that parents are promoting attitudes of superiority in their daughters. Jean Twenge, associate professor of psychology at San Diego State University, tracks the rising egotism on college campuses in her new book, "The Narcissism Epidemic: Living in the Age of Entitlement." She has found that college-age women are developing narcissistic traits at four times the rate of college-age men. She attributes the startling discrepancy in part to parents who put their girls on a pedestal.


Und es sind bekanntlich nicht nur die Eltern, die die "Alphamädchen" auf einen Sockel stellen …

Das Wall Street Journal berichtet.

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Sonntag, Juli 12, 2009

Neue Studie: Mädchen führen bei Jungen zu schlechteren Noten

Eine brisante britische Studie blieb so gut verborgen, dass auch ich nichts davon mitbekam und erst jetzt durch die Zuschrift eines Lesers auf einen Artikel vom April 2009 aufmerksam gemacht wurde:

Boys do worse in English when there are girls in their class, researchers will say today, contradicting the widely held belief that girls are always a good influence on boys in school.

Boys do best with "as few girls as possible" in English lessons at primary and secondary school, Steven Proud, a research student at Bristol University, will tell the Royal Economic Society's conference.

But when it comes to maths and science, both boys and girls at primary school achieve up to a tenth of a grade more when there is a high proportion of girls in the class, Proud found.

Proud tracked boys' and girls' test results at the ages of seven, 11, 14 and 16 in 16,000 schools in England between 2002 and 2004 for his PhD. (…)

The more girls there are in an English class, the worse boys perform. This is particularly the case in primary schools, he discovered.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Feministische Propaganda jetzt auch für Grundschüler

Man kann sich gar nicht früh genug darum kümmern, den Nachwuchs ideologisch auf Zack zu bringen. Das wusste man schon in der DDR, das weiß man auch heute:

Die Löwinnen rebellieren: gegen ihren Macho-König, die Unterdrückung und für Gleichberechtigung. (…) Die Mädchen und Jungen erzählen in ihrem Musical die Geschichte des Löwenkönigs, der sich in Macho-Manier von seinem Löwinnen-Rudel bedienen lässt und »Frauen« und »Kinder« unterdrückt. Irgendwann begehren diese auf und machen aus dem herrischen einen höflichen Löwen. Ein halbes Jahr haben die Erst- bis Viertklässler Texte und Lieder geprobt, Kostüme geschneidert und Kulissen gebastelt.


Hier findet man den kompletten Text.

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"Den Jungs zeigen, wo es langgeht"

Eine in der Jugendarbeit tätige Erzieherin berichtet über ihre Vorgehensweise:

Die Jungen- und Männerdominanz fand ich immer sehr gruselig, auch im Freizeitbereich. In dem Neuköllner Projekt, in dem ich damals gearbeitet habe, habe ich deshalb ganz bewusst die Jungs aus meinem Selbstverteidigungskurs ausgeschlossen. Da haben sie erst mal ganz schön rebelliert. Später habe ich dann auch Jungentraining angeboten, unter anderen Prämissen, und irgendwann konnte ich mit den Jungen und den Mädchen zusammen arbeiten. Und das war super. (...) Als die Jungs dann dazu kamen, konnten die Mädchen schon einiges. Dadurch waren die Rollen anders verteilt: Die Mädchen haben den Jungs bei den PartnerInnen-Übungen gezeigt, wo es langgeht.


Hier findet man das Interview in Gänze.

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Freitag, Juli 10, 2009

Lesermail (Basketball)

Genderama-Leser M.K. mailt mir:

Grüß Dich Arne,

ich habe gerade die Diskussion um die überbetonte und übergebührliche Orientierung auf die Interessen und Angelegenheiten von Mädchen im Genderama-Blog gelesen. Dazu kann ich auch etwas beitragen. Diese durchaus bedenkliche Entwicklung macht auch im Bereich des Sports nicht halt. Hier in meiner Heimatstadt Marburg gibt es (und jetzt halt Dich fest) ein eigenes Mädchen-Basketball-Leistungszentrum. Ohne Scheiß! Wenn Du Dir selbst ein Bild davon machen möchtest - kein Problem, denn es gibt davon sogar eine eigene Homepage.

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Lesermail (sexistische Hilfsorganisationen 2)

Genderama-Leser T.M. hat sich noch ein wenig mehr mit der Sache auseinandergesetzt und schickt eine weitere Mail nach:

Hallo Arne,

ooch, das geht noch lustig weiter - bei PLAN z.B. (Newsletter unten): Mädchen, Mädchen, Mädchen ...

Im "Shop" bei PLAN kann man z.B. auch "Ein Schulset für eine Schülerin", "Eine Fußballausrüstung für Mädchen", ja, sogar "Ein Fahrrad für eine Schülerin" spenden.

Das alles gibt es für Jungs natürlich nicht. Ich habe dort auch nachgefragt (telefonisch und später nochmal per Mail), weil ich das erst nicht geglaubt habe (habe mich per Mail ziemlich mit den Frauen angelegt).

Ist aber so, gibt es nicht. Wollen die auch gar nicht. Das heißt mitunter: LKW fährt vor, Türen öffnen sich, Kinderaugen funkeln vor Aufregung - aber: "Halt! Fahrräder und Fußbälle nur für Mädchen!". Einfach Sexismus pur. Ekelhaft, wie man heute mit Kindern umgeht. Wie schön, dass wir vollgefressenen Westärsche neben Waffen jetzt auch unseren Wohlstandssexismus mit in Dritte-Welt-Länder exportieren.

Ich hatte sie auch wegen männlicher Beschneidung (gibt's bei PLAN scheinbar nicht) oder das permanente Hervorheben der "besonders schweren" Schicksale von weiblichen Kindersoldaten (die ohne Frage schrecklich sind!) angeschrieben. Dass das Leid der den größten Teil ausmachenden männlichen Kindersoldaten dadurch inflationiert wird, fällt scheinbar niemandem auf.

Männliche Beschneidung? Kein Stück drauf eingegangen.

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Lesermail (SOS-Mädchendörfer)

Genderama-Leser T.M. teilt mir mit, dass er gerade obszöne Post erhalten habe:

Hallo Arne,

das habe ich soeben bekommen:

"Betreff: Sie haben es in der Hand: Change her life!

Liebe Affiliates,

die SOS-Kinderdörfer weltweit haben mit "Change her life" eine Kampagne ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der Förderung von Mädchen und jungen Frauen in
Entwicklungsländern aufmerksam zu machen.

Im Rahmen dieser Aktion erhalten Besucher auf einer liebevoll gestalteten, interaktiven Webseite (www.change-her-life.de) die Möglichkeit, sich eingehend und zugleich spielerisch mit dem Thema auseinander zu setzen, sich zu informieren und direkt zu erleben, welche Wirkung man mit einer kleinen Spende entfalten kann.

Diese Kampagne kann nun über das SOS-Kinderdörfer Partnerprogramm bei TradeDoubler über passende Werbemittel beworben werden.

Bewerben Sie sich daher jetzt über Ihren TradeDouber-Account für eine Teilnahme am Partnerprogramm der SOS-Kinderdörfer weltweit und kommen auch Sie ins "Netz der Herzen". Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, sich sozial zu engagieren, und helfen Sie dabei, Spenden zu sammeln, die vielen Kindern auf der ganzen Welt eine bessere Zukunft ermöglichen werden.

Als zusätzliches Dankeschön erhält jeder Publisher das "Netz der Herzen" Partnersiegel für die eigene Website.

Die OMG 4CE als betreuende Agentur des Partnerprogramms freut sich gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern weltweit auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.

Sprechen Sie uns an! Bei allen Ihren Fragen stehen wir Ihnen gerne unter SOS-Kinderdoerfer@omg4ce.de zur Verfügung.

Danke für Ihre Hilfe!

Mit herzlichen Grüßen
Ihre SOS-Kinderdörfer weltweit


Ich stelle fest, die Wohltätigkeits-Branche wird auch immer sexistischer. So einen Auftritt sollte sich irgendeine dieser Organisationen mal mit "Jungen und jungen Männern" leisten ...

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Mittwoch, Juli 08, 2009

17-jährige Brasilianerin gesteht Mord an 30 Männern

Die Serienkillerinnen werden auch immer jünger ... Besonders pikant: Das Mädchen gibt an, ihre Taten jetzt gestanden zu haben, um nicht nach Erwachsenenstrafrecht belangt zu werden.

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Montag, Juni 29, 2009

Mythen über männliche Jungfräulichkeit

In einem aktuellen Artikel auf "Psychology today" geht es um eine besondere form von Geschlechterklischees zu Lasten von Männern:

Our culture promotes the myths that all boys want to lose their virginity to the first willing girl and that virginal teen boys are somehow ridiculous; they deserve teasing or shaming. Movies like "American Pie" and "Sex Drive," reinforce the myth that teen boys who have not had sex with a partner are socially inept.

Of the hundreds of boys ages 14 to 21 interviewed about male virginity, twenty-eight percent claimed they were depressed after giving their virginity to a girl they discovered did not care about them. The girls only wanted sex or the bragging rights to claim they had bagged a virgin, a trend by girls called "V Card collecting." One boy reported self-mutilating for a year trying to resolve his feelings of regret. A few boys reported they lost their virginity when intoxicated to girls who mistook their body's normal arousal reactions as consent. The boys had negative emotions after the event. "Girls and society in general don't understand male virginity. If you are still a virgin at 21 you are considered a weirdo," claimed a young man from Australia. A young man from the United States claimed, "Girls and society don't understand male virginity. It's the least discussed topic. It's taboo."

(…) It is important for parents to understand the changing cultural shifts. Girls are becoming more sexually aggressive. Many fathers reported that this shift will make it easier for their sons. Not according to the boys interviewed. Most of them claimed they are confused by the saturation of sex in society and yearn for a return of romance. The majority of them wished that girls would go back to being more lady-like so they could go back to being more gentlemanly.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Sonntag, Juni 21, 2009

Uganda: Erziehungsexperten kritisieren Mädchenförderung zu Lasten von Jungen

Kuala Lumpur - Education experts have criticised the affirmative action in favour of girls, saying it has sidelined boys' access to education.

The experts noted that while countries had made tremendous progress to bridge the gender gaps in schools, more boys were performing poorly in class compared to the girls and dropping out of school to look for employment.

"For years, we have focused on women. But the worst that can happen is that the global phenomenon might start making policies of affirmative action for the boys," remarked Dr. Fatiha Serour, the director of youth affairs at the Commonwealth Secretariat.

According to Serour, evidence that girls are outnumbering boys in schools had created a stir in some countries.

She made the remarks during the youth forum at the Commonwealth education ministers' conference on Monday in the Malaysian capital, Kuala Lumpur.


Hier geht es weiter.

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Dienstag, Mai 12, 2009

Pfeiffer: "Frauen sind nicht so brutal gefährlich"

Mancher hatte sich ja gestern schon gefragt, wie wohl Christian Pfeiffer auf den gestrigen Amokalarm wegen einer weiblichen Täterin reagieren würde. Wer es wirklich wissen will, erfährt die Antwort hier.

Ein Auszug aus dem Interview:

Pfeiffer: Sie hat ein Mädchen mit dem Messer angegriffen und sie hatte Brandsätze dabei, die sie aber nicht gezündet hat. Das ist eine Vorbereitungshandlung, kein versuchtes Tötungsdelikt. Das wäre es gewesen, wenn sie ein Feuerzeug in der Hand gehabt und die Lunte gezündet hätte. Sie hat ihre Mitschüler und Lehrer nicht mit einer Waffe an der Schläfe bedroht, wie das bei einem Amoklauf der Fall ist. Hätte das Mädchen ihre Brandsätze gezündet, hätte sie ihre Opfer nicht gerichtet, sondern einem großen Risiko ausgesetzt.

Ist so ein Vorgehen typisch weiblich?

Pfeiffer: Ja, Frauen sind nicht so brutal gefährlich wie Männer. Es fehlt ihnen an der Tötungsentschlossenheit. Eine Junge beschafft sich eine Schusswaffe, tötet einzelne Menschen Auge in Auge und weidet sich an der Panik seines Gegenübers, kurz bevor er den Finger krumm macht. Ein Mädchen nimmt ein Messer, um bewaffnet zu sein, falls es angegriffen wird, und begeht, wenn es denn seine Brandsätze überhaupt angezündet hätte, eine brutal gefährliche Tat, die aber die Möglichkeit offenlässt, dass sich alle retten. Amok zu laufen ist ja der Versuch, Herr über Leben und Tod zu sein, das Opfer winseln sehen. Diese Befriedigung hat man nicht, wenn man eine Schule anzündet und rausläuft.


Siehe dazu auch die Artikel Tanja O. hätte ein Inferno anrichten können sowie "Klischee vom friedfertigen Mädchen ist überholt".

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Montag, Mai 11, 2009

Amokalarm in Sankt Augustin: "Gymnasiastin wollte Schule anzünden"

Viele Medien berichten, unter anderem der STERN. Und den Ruhr-Nachrichten zufolge war die mutmaßliche Täterin heute eigentlich zu einem "Gefährdungsgespräch" bei ihrem Schulpsychologen einbestellt gewesen.

Vor zwei Monaten hatte der Amoklauf eines Jungen in Winnenden zu verstärktem Männer-Bashing in den Medien geführt. So verwundert es nicht, dass es in den Internetforen der Männerbewegung heute vor allem sarkastische Kommentare wie diese gibt:

Das wirft Fragen auf. Spielt Weiblichkeitswahn eine Rolle? War sie Mitglied im Schützenverein? Spielte sie "Killerspiele"? Fühlte sie sich in ihrer Weiblichkeit gekränkt, weil sie nicht von Jungen angebaggert wurde? Was wäre gewesen, wenn sie über bessere Schusswaffen verfügt hätte? Und was sagen Schwarzer und Pfeiffer dazu?


Da kam bestimmt noch dazu, dass sie von Jungs chauvinistisch belästigt wurde: "Du kriegst doch einen Amoklauf nicht mal auf PMS hin, du Mädchen!"


Sie ist auch noch gezielt auf Mädchen losgegangen, d.h. 100% aller Opfer waren Mädchen - das hat noch nicht mal Tim in Winnenden hingekriegt.


Abschließen kann man hier mit einer offensichtlichen Parodie auf Alice Schwarzers frohlockenden Kommentar, nachdem eine US-Amerikanerin ihrem schlafenden Mann den Penis abgehackt hatte:

Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Mädchen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Deutsche Schülerinnen denken beim Anblick eines Messers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!

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Sonntag, April 05, 2009

Lesermail (Frauensicht)

Ich würde gerne die Veröffentlichung einer Zuschrift nachholen, die schon ein paar Tage in meinem Postfach liegt:

Hallo Herr Hoffmann,

seit vielen Monaten lese ich regelmäßig ihren Blog "Genderama".

Der Brief der Leserin D.A. hat mich nun sehr aufgewühlt, da er sich stark mit meinem Erleben während der Schulzeit (ab 1982), aber auch mit meinen Gedanken beim Lesen ihres Blogs deckt: Jungs müssen sich so fühlen, wie wir früher - wir durften keine Mädchen sein, sie dürfen heute keine Jungen sein...

Ich wurde unter anderem auch durch meine Schulzeit zu einem Menschen (gemacht), der Männer und Männlichkeit teilweise verachtet.

Zu der Zeit, als ich begann, Ihren Blog zu lesen, dachte ich, ich hätte die Ideologie in meinem Kopf bereits überwunden. Naja, ich muss dann mal gestehen, dass ich mich da getäuscht hatte ...

Jetzt wo ich festgestellt habe, wie falsch ich in vielen Annahmen über Männer lag, fühle ich mich wie der einzige Mensch ... Um so mehr, tat es gut, den Bericht ihrer Leserin D.A. zu sehen.

Ich habe vor kurzer Zeit dann mal angefangen niederzuschreiben, was über die Jahre dazu geführt haben mag, Alice Schwarzer für klug und den Feminismus für gut zu befinden und um aufzuräumen in meinem Kopf, der bis in die kleinste Nische fehlinformiert war. Wenn Sie Lust haben, können Sie mal reinschauen.

Ich bin auf jeden Fall eine Befürworterin Ihrer Arbeit und hoffe, dass Sie in dieser Hinsicht noch viel erreichen!

Herzliche Grüße,

S. C.

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Dienstag, März 24, 2009

Hessische Ministerin: Nach Geschlechtern getrennter Unterricht denkbar

Die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) kann sich einen zumindest zeitweise nach Geschlechtern getrennten Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Mathematik vorstellen. Eine solche Regelung könne dazu beitragen, dass sich Mädchen mehr engagierten und von Jungen nicht in den Hintergrund gedrängt würden. Henzler war aufgefallen, dass zu den 60 Teilnehmern am Landesfinale von "Jugend forscht" nur 16 junge Frauen gehörten.


Hier geht es weiter.

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Montag, März 23, 2009

Londoner Times: "Schule ist besser ohne Jungs"

Die Studie, über die ich gestern berichtet hatte, führt zu den Schlagzeilen, die man danach erwarten durfte.

Dazu erreichte mich ein Hinweis von Wolfgang Wenger auf diesen Beitrag. Ihm zufolge machen umgekehrt auch Jungen, die ohne Mädchen unterrichtet werden, deutliche Fortschritte. (Das Bemerkenswerte an der britischen Studie war natürlich, dass selbst im Zeitalter der "Jungenkrise" wie selbstverständlich nur 700.000 Mädchen und offenbar keine Jungen dafür befragt wurden.)

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Michelle Obama lädt Mädchengruppen ins Weiße Haus ein

It felt like a high school prom at the White House Thursday night…minus the teenage boys and the spiked punch.

Michelle Obama hosted 110 high-school junior and senior girls from eleven Washington-area schools for dinner and music in the East Room. Sheryl Crow and Alicia Keys performed.

Scattered throughout the crowd were women who all marked “firsts” in their professions: Dominique Dawes, the first African-American to win an individual Olympic medal in rhythmic gymnastics, Gen. Ann Dunwoody, the first female four-star general, Dr. Mae Jemison, the first African-American woman to travel to space, Susan Rice, the first African-American woman to serve as Ambassador to the United Nations…oh “and then there’s me, the first lady,” Obama said as she finished ticking off the guest list. (…)

Obama assembled the group in honor of Women’s History Month. She told the group of girls to use the night for networking and to “poke and prod” the successful women in the room “to figure out how they got where they are.”


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Währenddessen widmet sich Obamas Team der Bekämpfung von häuslicher Gewalt – natürlich ebenfalls geschlechtsspezifisch: "Domestic violence is still a major issue, not just for women but also for girls."

Von der Journalistin Kathleen Parker gibt es einen kritischen Kommentar zu diesem Sexismus: Bring the Boys Along

(Bei dieser Gelegenheit erklärt Parker auch noch mal, warum die auch von Obama aufgestellte Behauptung, Frauen würden einer beträchtlichen Lohndiskriminierung unterliegen, einfach nur großer Blödsinn ist, räumt aber ein, dass man mit solchen Erklärungen vermutlich nur tauben Ohren predige.)

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