Lesermail (Frauensicht)
Ich würde gerne die Veröffentlichung einer Zuschrift nachholen, die schon ein paar Tage in meinem Postfach liegt:
Hallo Herr Hoffmann,
seit vielen Monaten lese ich regelmäßig ihren Blog "Genderama".
Der Brief der Leserin D.A. hat mich nun sehr aufgewühlt, da er sich stark mit meinem Erleben während der Schulzeit (ab 1982), aber auch mit meinen Gedanken beim Lesen ihres Blogs deckt: Jungs müssen sich so fühlen, wie wir früher - wir durften keine Mädchen sein, sie dürfen heute keine Jungen sein...
Ich wurde unter anderem auch durch meine Schulzeit zu einem Menschen (gemacht), der Männer und Männlichkeit teilweise verachtet.
Zu der Zeit, als ich begann, Ihren Blog zu lesen, dachte ich, ich hätte die Ideologie in meinem Kopf bereits überwunden. Naja, ich muss dann mal gestehen, dass ich mich da getäuscht hatte ...
Jetzt wo ich festgestellt habe, wie falsch ich in vielen Annahmen über Männer lag, fühle ich mich wie der einzige Mensch ... Um so mehr, tat es gut, den Bericht ihrer Leserin D.A. zu sehen.
Ich habe vor kurzer Zeit dann mal angefangen niederzuschreiben, was über die Jahre dazu geführt haben mag, Alice Schwarzer für klug und den Feminismus für gut zu befinden und um aufzuräumen in meinem Kopf, der bis in die kleinste Nische fehlinformiert war. Wenn Sie Lust haben, können Sie mal reinschauen.
Ich bin auf jeden Fall eine Befürworterin Ihrer Arbeit und hoffe, dass Sie in dieser Hinsicht noch viel erreichen!
Herzliche Grüße,
S. C.
Labels: Feminismus, Jungen, Mädchen, Web 2.0
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