Gefeuert, weil sie nicht gendern wollte
1. Ein neuer Fall aus der beliebten Reihe "Es wird doch niemand zum Gendern gezwungen":
Weil sie ein Arbeitsschutzdokument nicht durchgehend gendern wollte, hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Angestellte zunächst abgemahnt und dann gekündigt. Die Betroffene hatte das Dokument gemäß den Regeln des Handbuchs der Rechtsförmlichkeit verfassen wollen, die Disziplinarvorgesetzten verlangten Gender- und Paarformen – welche genau, teilten sie der Klägerin trotz Nachfragen jedoch nicht mit. Vor dem Hamburger Arbeitsgericht gab es jetzt für die Bundesbehörde die doppelte Abfuhr.
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2. Nicht nur die Partei der Demokraten in den USA bemüht sich gerade darum, die Männer zurückzuholen, die man vernachlässigt hat. Dasselbe gilt für das Walt-Disney-Unternehmen. Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, hat die Führung der Walt Disney Studios in den letzten Monaten Hollywood-Kreative gedrängt, Filme zu entwickeln, die junge Männer wieder in größerer Zahl zur Marke zurückbringen.
Wer bei Youtube Girlboss eingibt und sich durch die angezeigten Videos scrollt, stößt auf einen zentralen Grund, warum sich junge Männer von Disney abgewandt haben: Die in Disney-Produkten zuhauf vermittelte Botschaft, dass junge Frauen von Natur aus und ohne jedes Training Männern weit überlegen wären, stieß auf viel Kritik.
3. Die "Jungenkrise" hat natürlich auch Großbritannien erwischt. Jetzt aber beginnen die Jungen dort wieder, leicht zu den Mädchen aufzuholen. Die BBC schlagzeilt entsetzt: Werden Mädchen in der Schule zurückgelassen? Experten schlagen Alarm.
In dem Artikel heißt es:
Mädchen bestehen ihre GCSE-Prüfungen häufiger als Jungen. Auch in diesem Jahr war dies wieder der Fall: 70,5 % der Mädchen in England, Wales und Nordirland erreichten Noten von 4/C oder besser, gegenüber 64,3 % der Jungen.
In diesem Jahr sank jedoch die Erfolgsquote der Mädchen, während die der Jungen leicht anstieg.
Das Ergebnis? Der Abstand zwischen den beiden war so gering wie nie zuvor.
Unterdessen haben Jungen die Führung bei den Bestnoten im A-Level übernommen.
Dies hat zu Warnungen geführt, dass mit den Mädchen etwas Seltsames vor sich geht, das angegangen werden muss, bevor ihre Noten weiter sinken und es "zu spät" ist.
In letzter Zeit wurde viel über die Leistungen von Jungen gesprochen. Die Netflix-Serie "Adolescence" hat das Interesse an ihren schulischen Schwierigkeiten und ihrer Angst, "zurückgelassen zu werden", neu entfacht.
Wer die umfangreice Berichterstattung über "Adolescence" auf Genderama verfolgt hat, weiß, was für eine dreiste Lüge das ist. Tatsächlich hat die serie Angst erzeugt dass Jungen für Mädchen zur Bedrohung werden könnten. Besorgnis darüber, dass Jungen im akademischen Bereich zurückbleiben, gab es in den Leitmedien so gut wie keine.
Nach einem ausführlichen Lamento über die offenbar entsetzliche Situation der Mädchen endet der Artikel mit folgenden Absätzen:
Mädchen erzielen beim GCSE häufiger Bestnoten (7/A und besser) als Jungen. Diese Kluft erreichte 2021, dem zweiten Jahr, in dem Prüfungen ausfielen und die Noten auf der Grundlage von Lehrerbewertungen vergeben wurden, ihren größten Umfang. Seitdem ist sie zurückgegangen.
Im Jahr 2021 untersuchte die englische Prüfungsbehörde Ofqual, ob es Anzeichen für eine "systematische Abweichung zwischen den von Lehrern vergebenen Noten und den Prüfungsergebnissen" gab. Sie stellte fest, dass die geschlechtsspezifische Verzerrung "gemischt" war, aber "eine leichte Verzerrung zugunsten von Mädchen" vorlag.
Pepe Di'Iasio, Generalsekretär der Vereinigung der Schulleiter und ehemaligen Schulleiter, sagte, es seien weitere Untersuchungen erforderlich, um herauszufinden, warum Mädchen hinterherhinken.
Er hofft, dass bei der für diesen Herbst geplanten Überarbeitung des Lehrplans "geprüft wird, wie wir die Bewertungsmethoden am besten weiterentwickeln können, damit jeder Schüler die Möglichkeit hat, auf eine Weise bewertet zu werden, die es ihm ermöglicht, seine größten Stärken optimal zur Geltung zu bringen".
Immerhin: Anders als die BBC hätten deutschsprachige Leitmedien, die Information, dass Mädchen bevorzugt werden und vorne liegen, schlicht weggelassen und sich allein auf das Lamento beschränkt.
4. Das schwedische Fernsehen berichtet über Mütter, die entsetzt abreiben, sobald sie erfahren, dass ihr Nachwuchs männlich sein wird.
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