Dienstag, Mai 12, 2009

Pfeiffer: "Frauen sind nicht so brutal gefährlich"

Mancher hatte sich ja gestern schon gefragt, wie wohl Christian Pfeiffer auf den gestrigen Amokalarm wegen einer weiblichen Täterin reagieren würde. Wer es wirklich wissen will, erfährt die Antwort hier.

Ein Auszug aus dem Interview:

Pfeiffer: Sie hat ein Mädchen mit dem Messer angegriffen und sie hatte Brandsätze dabei, die sie aber nicht gezündet hat. Das ist eine Vorbereitungshandlung, kein versuchtes Tötungsdelikt. Das wäre es gewesen, wenn sie ein Feuerzeug in der Hand gehabt und die Lunte gezündet hätte. Sie hat ihre Mitschüler und Lehrer nicht mit einer Waffe an der Schläfe bedroht, wie das bei einem Amoklauf der Fall ist. Hätte das Mädchen ihre Brandsätze gezündet, hätte sie ihre Opfer nicht gerichtet, sondern einem großen Risiko ausgesetzt.

Ist so ein Vorgehen typisch weiblich?

Pfeiffer: Ja, Frauen sind nicht so brutal gefährlich wie Männer. Es fehlt ihnen an der Tötungsentschlossenheit. Eine Junge beschafft sich eine Schusswaffe, tötet einzelne Menschen Auge in Auge und weidet sich an der Panik seines Gegenübers, kurz bevor er den Finger krumm macht. Ein Mädchen nimmt ein Messer, um bewaffnet zu sein, falls es angegriffen wird, und begeht, wenn es denn seine Brandsätze überhaupt angezündet hätte, eine brutal gefährliche Tat, die aber die Möglichkeit offenlässt, dass sich alle retten. Amok zu laufen ist ja der Versuch, Herr über Leben und Tod zu sein, das Opfer winseln sehen. Diese Befriedigung hat man nicht, wenn man eine Schule anzündet und rausläuft.


Siehe dazu auch die Artikel Tanja O. hätte ein Inferno anrichten können sowie "Klischee vom friedfertigen Mädchen ist überholt".

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