Samstag, Februar 28, 2009

Jobabbau geht vor allem zu Lasten der Männer

In der Wirtschaftskrise trifft es männliche Erwerbspersonen besonders stark. Inzwischen ist die Arbeitslosenquote bei ihnen wesentlich höher als bei Frauen. Grund: Der Jobabbau schlägt in bestimmten Branchen mit voller Härte zu. Typische Frauenjobs erweisen sich als krisensicher.


Die "Welt" berichtet.

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Mangelnde Gleichstellung: Bundesministerien versagen bei Frauenförderung

Auch diesen Artikel findet man auf Spiegel-Online.

Die Bundesregierung scheitert an ihren eigenen Zielen: Entgegen den Bekundungen, Frauen zu mehr Chancengleichheit im Beruf zu verhelfen, versagen gerade die Ministerien bei der Gleichstellung. Noch immer finden sich hier nach SPIEGEL-Informationen kaum Frauen in Führungspositionen.


Hm. Selbst die, die ständig von Gleichstellung faseln, versagen bei der aktiven Umsetzung – von den Bundesministerien bis zur PDS/Die Linke. Woran das nur liegen mag? Vielleicht daran, dass die feministische Theorie von den gläsernen Decken und der Frauenfeindlichkeit im Patriarchat schlicht Unfug ist und Frauen wegen in Wahrheit größerer Wahlmöglichkeiten weniger Böcke auf die mit entsprechenden Karrieren verbundene 70-Stunden-Arbeitswoche haben? Nein, dass an der feministischen Ideologie etwas nicht stimmen könnte, ist im wahrsten Sinne des Wortes undenkbar geworden. Weshalb wir uns, da hat Lisa Ortgies ironischerweise völlig Recht, vermutlich noch in 30 Jahren mit diesem Mumpitz beschäftigen werden. Was mir ja ziemlich schnuppe sein könnte, wenn die realistischen und erfüllbaren Anliegen von Männerrechtlern nicht permanent damit abgewürgt würden, zuerst müsse ja wohl mal die Gleichstellung der Frauen herbeigeführt werden.

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Von der Leyen jubelte zu früh: Trotz Elterngeld kein Geburtenboom

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im Oktober 2008 deutlich zurückgegangen. Das Statistische Bundesamt ermittelte laut SPIEGEL-Informationen, dass in diesem Monat 56.871 Kinder geboren wurden, fast 8000 weniger als im Oktober 2007.


Spiegel-Online berichtet.

(Hätte mich auch sehr gewundert, wenn das Frauenministerium außer Eigenreklame mal etwas richtig macht.)

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Freitag, Februar 27, 2009

Frau sticht Mann in den Rücken – Strafanzeige gegen beide

Die Berliner Zeitung berichtet (fast ganz nach unten scrollen).

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Die tödlichsten Jobs …

… sind durchgehend fast reine Männerjobs – was diese aktuelle Slideshow gut veranschaulicht. Der Killed-at-Work-Day hat schon seinen Grund.

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Missbrauchsvorwürfe: Skandalöser Justizirrtum in Frankreich?

Die Augsburger Allgemeine berichtet über einen aufsehenerregenden Fall.

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Das traurige Schicksal der Drogenschmugglerinnen

Seltsam, ich lese ja wirklich viele Zeitungen und Magazine, kann mich aber an keinen Artikel wie diesen erinnern, solange es um männliche Täter geht.

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Lisa Ortgies sieht feministischen Journalismus als dauerhafte Größe

Newsroom berichtet.

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Neues Buch enthüllt die Rolle von Frauen bei Verbrechen des Dritten Reichs

Mehr als 60 Jahre später kann allmählich darüber gesprochen werden:

Women who worked under Adolf Hitler were just as ruthless as men, a shocking new book reveals. "Female Perpetrators; Women Under National Socialism" exposes the myth that women under Hitler were the fairer sex and were simply caught up in the cruel actions of men.

In Nazi art, films and magazines, women were always portrayed as the fairer sex, fighting on the home-front as their menfolk fought on the battlefields. But the book, which goes on sale in Germany this week, shows this was all propaganda and that women who worked under Hitler were just as brutal as men. In the first German post-war reckoning of the role of women in underwriting the crimes of the Nazis, historian Kathrin Kompisch has revealed what has been swept under the carpet since 1945.

'The history of National Socialism has long been reduced to one that blamed men for everything,' Ms Kompisch said. 'This was and is the popular picture.' But the fairer sex venerated by the propaganda machine of Josef Goebbels was, according to Ms Kompisch, every bit as eager to turn the thumb-screws on the victims held in Gestapo cellars across Europe.


Hier geht der Artikel weiter.

Ein weiterer Beitrag über das Buch von Kathrin Kompisch findet sich im britischen Telegraph.

Eine Recherche über Google-News ergab keine deutschen Artikel über Kompischs Forschungsergebnisse.

Diese ergänzen sich indes mit dem, was kürzlich Professor Gerhard Amendt zu diesem Thema schrieb:

Hinter dem leidenschaftlichen Anspruch, dass Frauen das bessere Geschlecht seien, trat in Deutschland und Österreich der Versuch zutage, die Mitwirkung der Frauen im Nationalsozialismus der kritischen Betrachtung und Bewusstwerdung zu entziehen. Es sollte nicht erörtert werden, wie, wann und wo Mütter und Großmütter an dieser schrecklichen Zeit beteiligt waren.


Einer Aufarbeitung auch der Schuld von Frauen an den Schrecken des Dritten Reiches steht die herrschende Frauen-sind-bessere-Menschen-Ideologie offenbar massiv im Weg.

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Donnerstag, Februar 26, 2009

Sind Frauen die besseren Zuhälterinnen?

Okay, der hier vor einigen Tagen verlinkte Onion-Beitrag über eine Diktatorin in Ost-Timor, in dem Frauen in Straßeninterviews erklärten, es sei doch ein enormer Fortschritt, jetzt von einer Geschlechtsangehörigen statt einem Mann unterdrückt zu werden, war eine Satire. Keine Satire ist diese Meldung über 16jährige Mädchen, die Gleichaltrige auf den Strich geschickt haben sollen. Darin heißt es:

Die beiden 16-Jährigen haben für ihr Geschäft extra eine Wohnung gemietet, glaubt die Polizei. Ihre Mädchen sollen sie mit dem vielen Geld, das diese in dem Job verdienen könnten, geködert haben, sagt die Staatsanwaltschaft. Zudem sei es besser, für sie zu arbeiten als für männliche Zuhälter, sollen die angeblichen Zuhälterinnen ihren Opfern versprochen haben. Denn sie würden so nicht zusammengeschlagen werden.


Bemerkenswert. Den wichtigsten Glaubenssatz unserer Gesellschaft (Frauen sind immer die besseren Menschen) haben diese Mädchen anscheinend verteufelt schnell gelernt.

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CDU läd Eva Herman aus

Huch, schon wieder die "Junge Freiheit"! Richtig, allerdings konnte ich auch hier bezeichnenderweise keine andere Nachrichtenquelle zu diesem Vorfall finden. (Ganz taufrisch ist die Meldung auch nicht, aber sie wurde erst jetzt für Nicht-Abonnenten online zugänglich gemacht.)

Eine von der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Hannover für diesen Donnerstag geplante Veranstaltung mit der ehemaligen "Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman und der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves zum Thema "Um ein neues Frauenbild" ist auf Weisung der CDU Hannover kurzfristig abgesagt worden. Es könne nicht hingenommen werden, daß im Wahlkreis von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen eine CDU-Vereinigung Eva Herman zu Wort kommen lasse, hieß es aus Partei-Kreisen zur Begründung. Daß dieses Verbot nicht nur auf regionale Verhältnisse zurückzuführen ist, kann daraus geschlossen werden, daß kurz zuvor ein von der CDU-nahen Konrad Adenauer-Stiftung geplantes Seminar mit Eva Herman in Magdeburg ebenfalls kurzfristig abgesetzt worden war.


Inzwischen fragt eine SPD-Ratsherrin allen Ernstes, "warum Eva Herman immer wieder auftreten darf". Wenn es gegen die Meinungsfreiheit geht, scheinen sich die großen Parteien einig zu sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel über eben jenen Auftritt Hermans, über den sich die SPD-Frau so empörte. Ein Auszug:

Hinter Gleichberechtigungsbestrebungen der Geschlechter (das so genannte Gender Mainstreaming) und der gesetzlich verstärkten Frauen-Bevorzugung sieht Herman zudem die Benachteiligung von Männern. Damit diese, "nach 20.000 Jahren in Freiheit und Sammeln und Jagen ans Haus gefesselt werden und Frauen den Rücken freihalten". Auch Herman bekennt sich schuldig: "Ich war viele Jahre selbst diese Karriere-Frau", habe drei Ehen in den Sand gesetzt und nur ein Kind. Heute sagt sie: "Frauen können alles, aber nicht alles gleichzeitig."

Zum Einstieg ihrer Rede hatte Herman nicht ohne Stolz gesagt, sie habe nachmittags erfahren, dass sie nunmehr zwölf Urteile gegen den Springer-Verlag und das Hamburger Abendblatt habe. Diese würden ihnen in Zukunft verbieten, ihre familienpolitische Sicht nochmals verkürzt mit der des Dritten Reichs zu vergleichen.

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Bericht der Vereinten Nationen: Die meisten Menschenhändler sind Frauen

Genderama verwies schon vor einigen Tagen auf einen aktuellen Bericht der Vereinten Nationen, denen zufolge Frauen aktiv am Menschenhandel beteiligt sind. Gestern wurde dieser Bericht veröffentlicht – und ihm zufolge sind Frauen am Menschenhandel nicht nur beteiligt, sondern sogar führend:

Up to 75% of all perpetrators of human trafficking are women, according to a study released in Pretoria on Wednesday.

Apart from being offenders themselves, over 70% of women were victims of trafficking, noted the Global Report on Trafficking in Persons, by the UN Office of Drugs and Crime (UNODC). The study was conducted in 155 countries, between 2007 and 2008.

"Between 65% and 75% of offenders are women," said UNODC regional representative Jonathan Lucas. In countries that participated in the study, 30% more women than men were convicted for trafficking. "Women play an important role, more than men and boys," said Lucas.


Wenig überraschend: Eine Google-News-Suche zu Jonathan Lucas ergibt nur englischsprachige Medienberichte, keine deutschen. Woran das wohl liegen mag?

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Öffentliche Bankrotterklärung eines britischen Richters: "Gerichte machtlos gegen rachelüsterne Mütter"

Nicht wirklich eine News (der Artikel ist vom 1.5.2008), aber bemerkenswert:

Lord Justice Ward attacked child access law after presiding over a case that saw a “vicious” mother falsely accuse her ex-husband of sexually abusing their child. He spoke out after telling the father that there was nothing he could do to help him re-establish contact with his daughter after his ex-wife turned her against him.

The man’s 14-year-old daughter, who cannot been identified, had been influenced by a “drip, drip, drip of venom” from his ex-wife, who wanted to deny him his paternal rights. Lord Justice Ward said the case was bordering on the scandalous but the court was compelled to act in the interests of the child. Because of her mother’s “viciously corrupting” influence, it would cause the teenager too much distress if she spent time with her father, he said.

In London’s Civil Appeal Court, Lord Justice Ward said: “The father complains bitterly, passionately, and with every justification, that the law is sterile, impotent and utterly useless. ”But the question is 'what can this court do?’ The answer is nothing.”


Diese Situation dürfte vielen deutschen Väter unangenehm bekannt vorkommen.

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Britische Umfrage: Immer weniger Männer wollen Sex

Die britische Sun ist zwar ein Boulevardblatt ähnlich der BILD, berichtet aktuell aber über eine durchaus interessante Studie:

For decades women have used the excuse “Not tonight darling, I’ve got a headache” to fend off amorous partners. But a new survey has revealed more and more MEN are finding excuses to shun sex.

The poll by independent charity the Men’s Health Forum found that 15 per cent of men aged between 18 and 59 admitted to a “lack of interest in sex”. And relationship counselling service Relate has reported a 40 PER CENT increase in the number of men saying they had gone off sex compared with ten years ago. These men have no physical problems — they just do not want to have sex.

The findings tally with anecdotal reports from experts in the field who believe it is a growing trend. According to research, the drop in male desire is a direct result of women’s changing role in society. (…)

Renowned Chicago-based relationships therapist Michele Weiner-Davis caused a furore in the US by claiming that at least 25 per cent of all men suffer from low desire.

It was, she says, “America’s best-kept secret.” Michael Gilbert, author of The Disposable Male, says: “Western men feel marginalised.

“In a third of American homes where both partners work, women earn more than men. This tears at the fabric of male sexuality.”

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Mittwoch, Februar 25, 2009

"Häusliche Gewalt wird fast ausschließlich von Männern begangen"

Allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz erreicht die flächendeckende Irreführung der Bevölkerung derzeit eine neue Stufe:

Zwei Drittel aller Gewalttaten gegen Frauen geschehen in ihrem sozialen Umfeld, in der Partnerschaft und Familie. Häusliche Gewalt wird fast ausschließlich von Männern begangen. Häusliche Gewalt macht oft dauerhaft krank: Die Frauen leiden häufig unter erheblichen psychischen, psychosozialen und gesundheitlichen Folgen. Deshalb hat das Familienministerium ein Modellprojekt mit dem Titel "Medizinische Intervention gegen Gewalt" gestartet. (…)

"Gesine" hat inzwischen ein bundesweit einmalig dichtes Netzwerk an sensibilisierten Ärzten geknüpft. Die Mediziner wurden zum Thema häusliche Gewalt geschult, es wurde gemeinsam mit den Beraterinnen Material erarbeitet und die Mediziner haben ihre Zusammenarbeit mit dem Netzwerk anschließend verbindlich zugesagt. Weitere Partner sind andere Beratungsstellen, die Polizei und die Rechtsmedizin. Ihre Erfahrungen gibt das Netzwerk jetzt in das bundesweite Modellprojekt zur Medizinischen Intervention gegen Gewalt. An vier weiteren Standorten, Düsseldorf, Kiel, München und Berlin werden zur Zeit jeweils 25 vor allem hausärztliche und gynäkologische Praxen zur Mitwirkung geworben. Im März sollen auch dort die ersten Schulungen beginnen.


Wie diese "Schulungen" aussehen dürften, kann man sich lebhaft vorstellen. Mit einer Vermittlung des aktuellen Standes der Wissenschaft haben sie offenbar nichts zu tun. Stattdessen werden die Stellen, von denen sich die Betroffenen eigentlich Hilfe und Aufklärung erhoffen, staatlicherseits mit feministischen Mythen indoktriniert. Wenn das nicht gruselig ist, dann weiß ich nicht was.

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Ausstellung dokumentiert schwulenfeindliche Gewalt

Es gibt ein Thema, das in meinen bisherigen Texten kaum aufgetaucht ist, obwohl es sehr gut auch als Thema der Männerbewegung gelten könnte: Gewalt gegen Schwule. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet aktuell über eine Ausstellung, die solche Verbrechen dokumentiert. Ein Auszug:

Übergriffe auf Schwule, so das Sub, seien auch hier nichts Ungewöhnliches, obwohl sie meist nicht öffentlich werden, weil die Opfer die Täter selten anzeigen.

Die Statistik des Münchner Schwulenzentrums verzeichnet für das Jahr 2008 insgesamt 75 gemeldete Fälle. In 56 Fällen davon handelte es sich um antihomosexuelle Gewalt außerhalb von Familie und Beziehung. In weit mehr als der Hälfte der Fälle sind Schwule beleidigt und bedroht, in fast jedem zweiten Fall sind Schwule angegriffen und verletzt worden.

Die Betreiber des Anti-Gewalt-Projekts von Sub gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus. "Antischwule Gewalt findet täglich, zum Teil auf physisch brutalste Art und Weise statt", sagt der Psychologe Sascha Hübner von der Sub-Beratungsstelle, die Opfer berät, begleitet und unterstützt. "Aber niemand spricht darüber: Die Täter naturgemäß nicht, aber auch die Opfer verdrängen das Thema, es ist tabu."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Dienstag, Februar 24, 2009

FAZ fordert: "Rettet das starke Geschlecht"

Jungen werden zu Mädchen erzogen, Väter entrechtet: Die Welt liebt die Männer nicht. Schuld ist der radikale Feminismus


Ich habe keine Ahnung, warum die Leute von der Frankfurter Allgemeinen das Buch einer amerikanischen Autorin als Aufhänger benötigen, um auf die gezielte Demontage der Männer hinzuweisen, die in unserer Gesellschaft derzeit so virulent ist. Aber er ist immerhin bemerkenswert, dass überhaupt mal wieder in der Presse landet, wovon auch deutsche Männerrechtler seit Jahren sprechen.

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Warum Frauen wütend sind

Vor einigen Jahrzehnten waren Frauen wütend, weil sie auf die Rolle der Hausfrau und Mutter beschränkt waren, und mit dieser Wut erkämpften sie sich "die eine Hälfte des Himmels", wie Alice Schwarzer es nannte: das Arbeitsleben der Männer. Heute sind Frauen wütend, weil sie gleichzeitig Mütter und auf dem Karrierepfad sind und sich das als eine größere Belastung herausstellt, als es in den feministischen Reiseprospekten beschrieben wurde. Schuld daran sind natürlich immer noch die Männer.

In diesem aktuellen Artikel in der britischen Daily Mail jammert eine dieser Frauen ohne Ende – und erhält darauf etliche Kommentare von Lesern und Leserinnen, die ihr ordentlich die Meinung geigen. Eine Freude!

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Sonntag, Februar 22, 2009

Dissertation Schwithal enthüllt interessante Aspekte über weibliche Gewalt

Ich bin dieses Wochenende endlich dazu gekommen, Bastian Schwithals Dissertation Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synontologische Untersuchung genauer zu lesen, in der Schwithal mehrere hundert internationale Gewaltstudien einer Metaanalyse unterzieht. ("Synontologie" ist die Soziologie der Partnerschaft.) Bei der Lektüre bin ich auf einige interessante Inhalte gestoßen, die auch mir zuvor so nicht bekannt waren.

Beispielsweise kommt Schwithal in einem Exkurs auch auf Gewalt im öffentlichen Raum zu sprechen. So wie viele andere, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, bin zwar auch ich zu der Erkenntnis gelangt, dass der Anteil von Frauen unter den Tätern höher ist, als man gemeinhin annimmt, habe das aber vor allem für eine Entwicklung der letzten Jahre gehalten. Tatsächlich gab es aber schon Mitte der Neunziger erstaunliche Zahlen. Schwithal führt dazu auf Seite 111 seiner Arbeit aus (dort jeweils mit Quellenangaben in den Fußnoten):

Eine Reihe weiterer Studien zeigte, dass Gewalthandlungen nicht nur im privaten Bereich und in beträchtlichem Ausmaß von jungen Frauen und Mädchen – anders als oftmals glauben gemacht wird – ausgehen. So kam eine repräsentative Untersuchung von Heitmeyer et al. aus dem Jahr 1995 zu dem Ergebnis, dass neben 15% der westdeutschen und 18% der ostdeutschen männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren, die angaben, im vergangenen Jahr Körperverletzungen begangen zu haben, es bei den weiblichen Jugendlichen 9% bzw. 7% waren. Höhere Verbreitungsraten fanden Mansel und Hurrelmann (1998) in ihrer in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Studie. 43% der Schüler und 22% der befragten Schülerinnen gaben körperverletzende Handlungen gegenüber anderen zu. Tillmann et al. (2000) fanden in ihrer Untersuchung heraus, dass 8% der männlichen und 4% der weiblichen befragten Schüler einer hessischen Schule angaben, zur "Kerngruppe" von gewalttätig agierenden Jugendlichen zu gehören. Heitmeyer et al. (1995) sprechen von einem "weiblichen Aufholprozess". Ein Vergleich der Anteile jugendlicher Gewalttäter in den Jahren 1986 und 1994 kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Anteil der weiblichen Befragten, die Gewaltdelikte begangen haben, von 25 auf 42% erhöht hat und der Anteil der männlichen Befragten von 47 auf 64%.


Die jungen Männer haben also noch immer einen klaren "Vorsprung" bei Gewaltdelikten, allerdings kann man bei 42% an Täterinnen unter allen jungen Frauen nicht wirklich von Einzeltätern sprechen.

Was die Gewalt in Partnerschaften betrifft, geht beispielsweise eine Untersuchung des Frauenministeriums davon aus, dass Frauen zwar ähnlich häufig wie Männer zu Tätern werden, Frauen aber infolge schwerer Gewalt auch weitaus häufiger schwerere Verletzungen davontrügen. Dem ist nicht so, wie Schwithal auf Seite 136 zusammenfasst:

Übersicht "Studien: Severe Violence" gibt die Ergebnisse von 94 Studien und Untersuchungen hinsichtlich schwerer Gewaltformen ("severe violence") wieder. Ähnlich wie bei "minor violence" lässt sich auch hier die Beobachtung machen, dass ein höherer Anteil an Frauen schwere Gewalt gegenüber einem Intimpartner gebraucht als umgekehrt. Das Verhältnis von Männern und Frauen im Hinblick auf "verübte Gewalt" ist 47,0% zu 53,0%. Bei "erlittener Gewalt" ergibt sich hinsichtlich der Geschlechtsverteilung folgendes Bild: 52,3% Männer gegenüber 47,7% Frauen hatten schwere Gewaltformen durch einen Intimpartner erlitten.


Auf Seite 138 seiner Dissertation führt Schwithal die Erkenntnisse zu sexueller Gewalt zusammen:

Übersicht "Studien: Sexual Violence" gibt die Ergebnisse von 55 Studien und Untersuchungen wieder. Hinsichtlich sexueller Gewalt lässt sich die Feststellung machen, dass Frauen häufiger diese Form der Gewalt erleiden als Männer. Allerdings lässt sich anhand der Ergebnisse in der Tabelle auch ablesen, dass Männer ebenfalls und im weitaus größeren Ausmaß als bisher angenommen sexuelle Gewalt (auch schwere Formen) erfahren. Beim Verüben von sexueller Gewalt ergibt sich ein Geschlechtsverhältnis von 57,9% Männer gegenüber 42,1% Frauen und hinsichtlich "erlittener Gewalt" ein Männer-Frauen-Verhältnis von 40,8% zu 59,2% .


Von der allgemein herrschenden Auffassung, dass sexuelle Gewalt fast automatisch männliche Täter und weibliche Opfer bedeutet, bleibt unter der Lupe der Wissenschaft wenig übrig.

Generell scheint in unserer Gesellschaft zweierlei Maß zu bestehen, was Gewalthandlungen angeht – je nachdem von welchem Geschlecht sie begangen werden. Dazu schreibt Schwithal auf Seite 229:

Eine andere Studie untersuchte die Akzeptanz von Gewalt in Intimpartnerschaften mit Hilfe von Daten, die durch eine repräsentative telefonische Befragung auf nationaler Ebene von 5.238 Erwachsenen gewonnen worden waren. Die Befragten akzeptierten in höherem Maße Frauen, die ihre Mänmner schlugen. Ferner zeigten sie eine höhere Toleranz gegenüber Gewalt in Partnerschaften, wenn sie zuerst von Gewalthandlungen von Frauen gegenüber Männern befragt wurden. Eine Umfrage des U.S. Department of Justice kam zu folgendem Ergebnis: 41% der befragten Amerikaner finden es weniger gravierend, wenn eine Frau ihren Mann tötet als umgekehrt.


In diesem Zusammenhang zitiert Schwithal eine Studie der australischen Kriminologin Catriona Mirrless-Black:

Virtually no male victims defined their experience as a crime. Female victims of chronic domestic assault were the most likely to describe their most recent experience as a crime (39%), male victims of intermittent assault the least (1%).


Auf diesem Ungleichgewicht basiert natürlich eine entsprechend verzerrte Anzeigenhäufigkeit, die Polizisten und sogar Männergruppen zu der kühnen Behauptung verleiten, dass Frauen eindeutig häufiger Opfer von häuslicher Gewalt als Männer seien. (Genderama berichtete.)

So gut die von Schwithal zusammengetragenen Fakten auch belegt sind, so schwierig dürfte es bleiben, sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sicher gibt einem das Internet neue Möglichkeiten, aber auch hier existieren Hürden: Die Gesinnungswächter der Wikipedia etwa werden mit Sprüchen wie "Ich habe schließlich Soziologie studiert!" weiterhin versuchen, diese Inhalte aus ihrer Enzyklopädie draußen zu halten. Und dass sich die Chancen von Genderama auf irgendwelche Ehrungen durch Blog-Preise deutlich verschlechtern, wenn ich immer wieder solche politisch nicht korrekten Erkenntnisse zum Thema mache, ist mir natürlich selbst klar. Weit schlimmer bleibt jedoch die Situation in den klassischen Medien, wo sich heute noch Schwachsinns-Artikel wie dieser finden. Journalisten werden hier zum Sprachrohr von Ideologinnen und stellen das Thema häuslicher Gewalt derart verzerrt dar, dass sie ihre Leser regelrecht dumm halten. Zu dem, was ich in diesem Blog gerne als "Deppenjournalismus" bezeichne, äußert sich auch Bastian Schwithal auf Seite 307 seiner Arbeit:

Bei der printmedialen Darstellung von Gewalt und Tötungsdelikten gegenüber männlichen Intimpartnern fällt des Weiteren auf, dass sich ein Teil der Darstellungen – wenn auch nur ein verhältnismäßig kleiner – mit der Thematik in einer ironisierenden und "augenzwinkernden" Art und Weise auseinander setzt. Interessanterweise handelt es sich bei diesen Fällen nicht immer nur um Artikel, die aus so genannten "Boulevardzeitungen" stammen, sondern oftmals um solche aus "renommierten" Tageszeitungen. So gut wie gar nicht findet innerhalb der Artikel ein Bezug zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen statt, wonach Männer im gleichen Maße von Gewalt betroffen sind, was in Anbetracht der durchschnittlichen Artikellänge jedoch nicht wirklich verwundert.


Auf den letzten Seiten seiner Dissertation fasst Schwithal zusammen, wer seines Erachtens daran die Hauptschuld trägt, dass ein Großteil der Bevölkerung beim Thema "Gewalt in Partnerschaften" einem Weltbild anhängt, das mit den tatsächlichen Forschungsergebnissen nichts mehr zu tun hat:

Einer der Hauptgründe für die falsche Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft ist, dass Medien und Regierungen durch ihre Informationspoliktik dazu beitragen. Dies fiel durch die Analyse der öffentlich gemachten Daten zu weiblicher Gewalt gegen Männer auf. (…)

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland "Interventionsprojekte gegen häusliche Gewalt". Ihre Ziele lassen sich mit dem Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt wie folgt darstellen:

• Rahmenbedingungen zu schaffen, die den umfassenden Schutz und die ausreichende Unterstützung von Frauen und Kindern gewährleisten;

• Die Rechte misshandelter Frauen zu stärken und ihre Rechtsposition auszubauen;

• Die gesellschaftliche Ächtung der Gewalttaten und der Täter durchzusetzen;

• Den Tätern für ihre Taten die Verantwortung zuzuweisen, zum Beispiel durch die polizeiliche Ingewahrsamnahme der gewalttätigen Männer und/oder durch zivilrechtliche Anordnungen und strafrechtliche Sanktionen;

• Das koordinierte Vorgehen aller beteiligten Einrichtungen gegen häusliche Gewalt zu praktizieren und transparent zu machen;

• Aufklärung über männliche Gewalt gegen Frauen und Präventionsarbeit zu etablieren.

Das männliche Opfer findet bei solchen Zielsetzungen keinerlei Erwähnung. Dies steht im Einklang mit der Äußerung von Frau Bergmann, der ehemaligen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die am 12. Mai 2000 in einem Interview mit der Ost-West-Wochenzeitung "Freitag" auf die Frage: "Planen Sie auch Männerhäuser?" sagte: "Nein, Männerhäuser planen wir nicht. Ich denke, das ist auch nicht nötig! Wenn Männer keine Gewalt anwenden, brauchen sie auch keine Zufluchtsorte."


Während Frau Bergmann unter den deutschen PolitikerInnen sicher intellektuell besonders herausragend war, hat sich die ideologisierte Einseitigkeit der Anti-Gewalt-Politik auch im Hause von der Leyen nicht geändert. Männer als Opfer interessieren nicht. So ist das eben in unserer Gesellschaft: Die Ministerinnen kommen und gehen, die Geschlechterapartheid bleibt bestehen.

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Fundstück

Währenddessen hat man zumindest in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mittlerweile eingesehen, dass für die von Familienministerin von der Leyen vehement geforderten Internetzensurfilter kaum vernünftige Argumente sprechen. Also verlegt man sich auf offensichtlich unvernünftige: Alle Einwände (wie zum Beispiel das dreißigseitige, ausführlich begründete Gutachten des bundestagseigenen wissenschaftlichen Dienstes) wären "fadenscheinige Störfeuer", mit denen sich Kritiker auf eine Stufe mit "skrupellosen Geschäftemachern" stellten. Meint jedenfalls Ilse Falk, ihres Zeichens CDU/CSU-Fraktionsvizechefin, gelernte Gärtnerin und – ausweislich ihrer Homepage – vor der Politkarriere als "Familienmanagerin" tätig. Natürlich hat sie Recht: Im Zeitalter der Gleichberechtigung ist es arrogant und diskriminierend, bei Meinungsäußerungen ein Mindestmaß an fachlicher Qualifikation und Sachkunde zu verlangen. Lesen Sie deshalb ab nächster Woche an dieser Stelle meine Kolumne über Familienmanagement und Gartenbau.


Das schreibt mein Kollege Chris Vigelius heute keck auf ef-online.

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Freitag, Februar 20, 2009

Treuebeweis: Mann kastriert sich selbst

Alle Achtung, dies ist offenbar keine Satire: Was viele deutsche Männer, insbesondere in Politik und Medien, nur symbolisch tun, hat ein 43jähriger Serbe an seinem realen Körper durchgezogen. Spiegel-Online weiß Näheres.

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Donnerstag, Februar 19, 2009

England: Einer von drei Eltern sieht nach Trennung Kinder nicht wieder

Almost one in three parents never see their children after splitting from their partner, a survey revealed yesterday. The study of separated mums and dads found 29 per cent said their children had no contact with the parent who had left home, which was usually the father.


Hier geht es weiter.

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US-Armee begeht jährlichen "Bring-Your-Daughter-to-War"-Day

Achtung! Satire!

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TV-Hinweis: ARTE berichtet über Pornografinnen

Dass Frauen auch in diesem Beitrag als die besseren Menschen erscheinen, dürfte niemanden sonderlich überraschen.

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Mittwoch, Februar 18, 2009

Wieviele Nachnamen dürfen es denn sein?

Peter Zudeick erörtert den Fall der Zahnärztin, die so gerne als Frau Dr. Rosemarie Thalheim-Kunz-Hallstein angesprochen werden möchte.

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Dienstag, Februar 17, 2009

Erste Diktatorin Ost-Timors als Schritt vorwärts für Frauen begrüßt

Genderama-Leser M. K. macht mich auf eine bemerkenswerte Nachrichtenmeldung des Onion News Network
aufmerksam. Leider handelt es sich dabei um ein englischsprachiges Video, aber das Wesentliche sollte trotzdem klar werden.

Nachtrag vom nächsten Tag:
Im Laufe dieses Tages haben mich fünf Leser darum gebeten, deutlicher darauf hinzuweisen, dass es sich bei dieser "Nachricht" um eine Satiremeldung handelt. Ich war davon ausgegangen, das würde durch meine Verlinkung des Wikipedia-Artikels über "The Onion" ausreichend klar werden. Wobei mir der Gedanke durchaus gefallen hat, dass ein Leser das zunächst für eine echte News hält, dann merkt, dass der Beitrag immer absurder wird, sich fragt, was im feministischen Medienirrsinn der Gegenwart alles möglich ist und was nicht, um schließlich sein Aha-Erlebnis zu haben. Nach fünf "Reklamationen" gehe ich aber davon aus, dass meine Leser Recht haben, weshalb ich jetzt diese Klarstellung hinzufüge.

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100 Millionen Euro Frauenförderung – wohin sie gehen

Sie seien "eine Genration von Alphamädchen" und ihnen gehöre das neue Jahrtausend – solange man sie nur mit zig Millionen an Steuergeldern unterstützt, überwiegend eingebracht vom "Auslaufmodell Mann". Aber wohin wandern diese absurd hohen Zahlungen konkret? Christine Hamprecht schreibt darüber hier in ihrem Blog, und ihr Mann Rainer hat hier eine genaue Liste aufgestellt.

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Schweizer "Tagesanzeiger" spielt Gewalt gegen Männer herunter

Zuerst die gute Nachricht: Die aktuelle britische Studie über männliche Opfer von häuslicher Gewalt machte es für den Schweizer "Tagesanzeiger" offenbar erforderlich, sich damit auseinanderzusetzen. Erfreulicherweise verrät schon die Überschrift, dass es bei häuslicher Gewalt gegen Männer eine hohe Dunkelziffer gibt. Die schlechte Nachricht: Der Artikel selbst suggeriert entweder durch die bewusste Auswahl der angeführten Argumente oder durch schlichte Unkenntnis, dass man über Gewalt gegen Männer kaum etwas wisse und sie vermutlich zu vernachlässigen sei.

So wird der Eindruck erweckt, Frauen würden nur deshalb in gleichem Ausmaß wie Männer als Täter erfasst, weil die britische Studie auch seelische Gewalt umfasse:

Während Frauen häufiger und wiederholt Opfer von physischer Gewalt würden, seien Männer eher Opfer emotionaler Gewalt.


Das trifft allerdings nicht zu. Bei der akademischen Forschungsliteratur zu diesem Thema geht es regelmäßig auch und vor allem um körperliche Gewalterfahrungen. So gelangte Bastian Schwithal bei seiner Dissertation "Weibliche Gewalt in Partnerschaften", für die er dreihundert internationale Studien zu diesem Problem auswertete, unter anderem zu folgenden Ergebnissen:
– Frauen wenden genauso häufig oder häufiger emotionale und körperliche Gewalt gegen ihren Partner an.
– Auch in Fällen schwerer Gewalt ist das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ausgeglichen.
– Frauen setzen Gewalt überwiegend zum Angriff statt zur Verteidigung ein.
– Medien und Informationspolitik der Regierungen tragen zu einem völlig verzerrten Bild der Opfer- und Täterrollen von Männern und Frauen bei.

Womit wir wieder beim "Tagesanzeiger" wären. Der findet natürlich schnell eine feministisch orientierte Männergruppe, deren Sprecher die britischen Forschungsergebnisse zunächst halbherzig in Zweifel zieht und schließlich klipp und klar bestreitet:

Beim Mannebüro Zürich ist man sich der Problematik der Männer als Opfer durchaus bewusst. Martin Bachmann zeigt sich den britischen Zahlen gegenüber jedoch skeptisch. «Ein ähnlicher Trend ist im Kanton Zürich nicht feststellbar. Dies mag allenfalls daran liegen, dass sich betroffene Männer ungern als Opfer darstellen. Denn die Opferrolle passt einfach nicht zum gängigen Selbstkonstrukt Mann.» Auch die Aufteilung der Gewaltformen auf die beiden Geschlechter hinterfragt Bachmann. «Körperverletzende Tätlichkeiten gehen eindeutig häufiger von Männern aus. Ob diese durch die psychische Gewalt von Frauen aufgehoben wird, glaube ich nicht. Denn auch Männer können in einer Krise ganz schön fies sein.»


Gestützt wird Bachmanns abenteuerliches "eindeutig", allen Forschungsergebnissen zum Trotz, allein durch die unterschiedliche Anzeigenhäufigkeit der beiden Geschlechter:

Für Heinz Mora, Leiter der Fachstelle Häusliche Gewalt der Kantonspolizei Zürich ist ein Trend wie in England in Zürich ebenfalls nicht erkennbar. «In Zürich sind noch immer Frauen viel häufiger die Opfer.» Zwar meldeten sich auch ab und zu Männer, doch seien diese deutlich in der Minderzahl. «Die Dunkelziffer bei Fällen von häuslicher Gewalt ist allerdings hoch», so Mora. Ob sie bei Männern höher als bei Frauen ist, könne jedoch nicht erfasst werden.


Auch das ist falsch. Dass die Dunkelziffer bei Männern um ein Vielfaches höher ist als bei Frauen konnte durch hunderte internationale, auch deutschsprachige Studien zweifelsfrei nachgewiesen werden.

Immerhin gibt es auf diesen Artikel, der dazu dienen kann, sexistische Vorurteile festzuschreiben und Täterinnen reinzuwaschen, eine starke Resonanz an Einwänden von Lesern. Um nur drei beispielhaft zu zitieren:

Auf das Urteil vom Mannebüro Züri würde ich nicht viel geben - das ist eine Gender-Hochburg, die als eine Art Fortsetzung des ideologischen Feminismus mit anderen Mitteln betrachtet werden muss. Daher auch das "Selbstkonstrukt Mann" als Erklärung im Artikel. Mannschafft.ch ist da schon wesentlich objektiver. Man sollte genau darauf achten, wer die Männer vertritt: Nicht alle verfolgen hehre Ziele!


Auch bei mir ist die Ex schon mit dem Messer vor mir gestanden, flogen Aschenbecher am Kopf auseinander etc. Klar ist oft der Mann kräftemässig haushoch überlegen, auch in meinem Fall. Aber was hätte ich tun sollen? Sie über den Balkon werfen? So einfach ist das ja nicht, und deshalb wohl die "Dunkelziffer". Eine enorm teure Scheidung war dann die Lösung. Und so erging es einigen Kollegen von mir.


Einmal mehr bestätigt sich, dass die KaPo ZH weibliche Gewalt systematisch verharmlost; sie sogar ins Gegenteil verdreht. Es gibt sehr viele Männer, deren Strafanzeigen gegen ihre Partnerinnen auf dem Polizeiposten nicht angenommen werden. Häufig werden sie von Opfern zu Tätern gemacht, aus der Wohnung geworfen und von ihren Kindern getrennt. Der Staat führt einen Krieg gegen Männer, und alle schauen zu.

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Zahnärztin möchte drei Nachnamen haben

Seit Loriots legendärem Badewannenstreit zwischen Herrn Müller-Lüdenscheid und Dr. Kloebner ist der Doppelname humoristisch fest verankert. Womöglich macht das Bundesverfassungsgericht aber eine Fortsetzung notwendig. Dort hat eine Münchner Zahnärztin geklagt - sie hätte gern drei Nachnamen.


Hier geht es weiter.

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Auch weibliche Chauvinisten gibt es in der Politik

Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin plaudert aus dem Nähkästchen:

Auch im professionellen und politischen Umfeld ist Sexismus nicht verschwunden, leider. Vor allem ältere Herren zelebrieren zuweilen ein ätzendes Revierverhalten, mit Zoten bis hin zum versuchten Körperkontakt - das alles gibt es noch.

Wird sich das ändern, wenn mehr Frauen in Führungspositionen sind? Wenn ich mir weibliche Chauvinisten anschaue, habe ich Zweifel. Ob es die Chefin eines Bekannten ist, die von Mitarbeitern als ihren Chippendales spricht, oder eine EU-Kommissarin, die beim Anblick eines adretten Jünglings sagt: "Zwischen meinen Beinen wäre der besser aufgehoben als hier im Sitzungssaal."


Das so etwas manchen überrascht, ja dass man es eigens noch erwähnen muss, macht deutlich, wie sehr das Vorurteil von der moralisch höherstehenden Frau noch in unserem Denken verankert ist.

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Montag, Februar 16, 2009

Die Rache der Beschneiderinnen

Eine Diskussion im gelben Forum wies mich heute Morgen auf einen aufschlussreichen Spiegel-Online-Artikel hin, der folgendermaßen angeteasert wird:

Bedroht und nackt durchs Dorf getrieben: Verfechter der Genitalverstümmelung haben in Sierra Leone eine Journalistin malträtiert. In Afrika ist die Beschneidung von Frauen und Mädchen grausamer Alltag - auch in Deutschland sind rund 20.000 Frauen beschnitten.


Erst im Laufe des Artikels erfährt der aufmerksame Leser, dass es sich bei diesen "Verfechtern", keineswegs um Männer, sondern um Frauen handelt:

"Ich hatte riesige Angst und flehte die Entführerinnen an, mich gehen zu lassen", erzählt Balama-Samba.


Folgt man dem Artikel, so ist Beschneidung für die verantwortlichen Frauen eigentlich nur eine Form von Emanzipation und Unabhängigkeit:

Die Geheimbünde seien eine Möglichkeit für Frauen, der Herrschaft der Männer zu entfliehen. Beschneiderinnen verdienen recht gut, während Frauen im traditionellen Familienbild Sierra Leones nur die Rolle der Hausfrau zukommt.


Ich habe bereits vor acht Jahren in "Sind Frauen bessere Menschen?" ausführlich erklärt, dass Genitalverstümmelungen an Mädchen in der Regel von Frauen durchgeführt werden. Trotzdem wird diese Praxis hierzulande natürlich – in ähnlich unpassender Weise wie etwa häusliche Gewalt – als Verbrechen von Männern gegen Frauen phantasiert. Keinen geringen Anteil daran haben Aktivistinnen wie beispielsweise Waris Dirie, ehemals Fotomodell und UN-Sonderbotschafterin, die 2008 allerdings durch eher seltsame Behauptungen auf sich aufmerksam machte.

In Diries Bestseller "Wüstenblume" (Seite 346 der Taschenbuchausgabe) findet man jene hübsche Passage:

"Vielleicht sollten die Frauen den Männern die Eier abschneiden, damit auf der Erde wieder ein Paradies entstehen kann. Die Männer würden ruhiger werden und sensibler mit ihrer Umwelt umgehen. Ohne diesen ständigen Ausstoß von Testosteron gäbe es keinen Krieg, kein Töten, kein Rauben, keine Vergewaltigungen."


Nun hat sich aktuell herausgestellt, dass hinter den geschilderten Fällen von Gewalt nicht Männer, sonder Frauen steckten. Angenommen, ein Männerrechtler würde ein Buch über Gewalttäterinnen schreiben und darin ähnliche Formulierungen verwenden wie Dirie es tut, solange es gegen Männer geht – ob er dann auch Bestseller-Autor und UN-Sonderbotschafter werden würde? Wohl kaum. Weit eher dürfte er von etlichen Seiten mit einer Aggression angegangen werden, wie sie sonst nur Esther Vilar und Eva Herman erlebt haben. Häufig werden Männerrechtler schon wegen weit zurückhaltenderer Kritik gebrandmarkt. Es gibt ein Wort für diese Extremform von Messen mit zweierlei Maß und dieses Wort lautet: Sexismus.

Nachtrag vom selben Tag: Ein Genderama-Leser berichtete mir als Reaktion auf diesen Beitrag, Dirie selbst habe in ihrem Buch geschildert, dass sie ihr Großvater immer vor den Beschneiderinnen des Dorfes in Schutz genommen hatte und diese ihren Willen erst durchsetzen konnten, als dieser Mann außer Haus war. Woher vor diesem Hintergrund der Hass ausgerechnet gegen Männer entstünde, sei nicht nachvollziehbar.

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Samstag, Februar 14, 2009

Konfetti! Champagner! Tusch!

MANNdat wird heute fünf Jahre alt.

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Freitag, Februar 13, 2009

"Frauen mischen im Menschenhandel mit"

Einmal mehr zerbricht unser gewohntes Weltbild, in dem Männer grundsätzlich als Täter und Frauen grundsätzlich als Opfer erscheinen:

"Ein Verbrechen, das uns alle beschämt", steht in großen Lettern auf dem aktuellen Uno-Bericht zum Menschenhandel. Dessen Inhalt überrascht vor allem in einem Punkt: Häufig sind Frauen die Täterinnen. Sie führen die Statistiken in 30 Prozent der untersuchten Länder an. In Osteuropa und Zentralasien stellen sie sogar über 60 Prozent der verurteilten Täter und Täterinnen.


Hier geht es weiter.

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Lesermail (Abtreibung 2)

Genderama-Leser J.P. mailt mir:

Hallo Arne,
ich bin vermutlich nicht der erste, der dir das schreibt, aber zumindest ein Teilartikel ist online

Der Kommentarthread ist bereits in vollem Gang (wobei ich nicht gedacht hätte, dass die weiblichen Reaktionen auf diesen meiner Ansicht nach sehr einfühlsamen Artikel so heftig sind - die Lage ist offenbar noch weitaus schlimmer, als ich sowieso schon annahm).

Zwei Leserartikel dazu, mit weiteren Kommentaren, gibt es auch: hier und hier

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Lesermail (Abtreibung)

Genderama-Leser T.B. schreibt mir:

Lieber Herr Hoffmann,
ich weiß nicht, ob Sie den Artikel schon rezipiert haben: Das aktuelle ZEIT-Magazin (allerdings nur Print-Ausgabe) trägt den Titel "Wir haben auch abgetrieben". Es widmet sich den Partnern von Frauen, die abgetrieben haben. Es zeigt, dass Männer bei solchen Entscheidungen meist übergangen werden, und skizziert die Folgen für die Männer. Dabei wird in den meisten Fällen von Seite der Betroffenen die Forderung laut, den Mann in solche Entscheidungen einzubinden bzw. ihm ein Mitspracherecht einzuräumen, beispielsweise bei der obligaten Beratung.


Schade, dass der Artikel nicht online steht. Und dass er vermutlich versanden wird, ohne eine größere Debatte anzustoßen.

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Donnerstag, Februar 12, 2009

Auch Abraham Lincoln war Opfer häuslicher Gewalt

Bill Clinton war nicht der erste amerikanische Präsident, der unter häuslicher Gewalt durch seine Gattin zu leiden hatte. So jemanden gab es schon über ein Jahrhundert zuvor: Abraham Lincoln.

Seine Ehe war schrecklich. Mary Todd, seine Frau, misshandelte ihn körperlich. (…) Er war 1,95, sie war 1,64 Meter groß. Aber es gibt Zeugenaussagen von Nachbarn und von Dienstboten, dass sie ihn schlug, mit Büchern nach ihm warf, ihn mit einem Messer aus dem Haus jagte. Als er Präsident geworden war, schlug sie ihn nicht mehr so häufig, aber sie demütigte ihn vor anderen Leuten. Sie war korrupt, sie nahm Bestechungsgelder an. Sie war wirklich eine große Last für ihn. Armer Kerl! Doch trotz all dieser Probleme war Lincoln ein vorbildlich reifer, ein charakterlich ausbalancierter Mann.


Die "Welt" berichtet.

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Bundeswehr will Hilfe für traumatisierte Soldaten verbessern

Attentate, Unfälle, Gewalt: Immer häufiger kehren deutsche Soldaten nach Auslandseinsätzen traumatisiert von Schockerlebnissen in die Heimat zurück. Nach einem Beschluss des Bundestags sollen Betroffene künftig mehr Hilfe erhalten.


Näheres berichten die "Süddeutsche Zeitung" und Spiegel-Online.

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Mittwoch, Februar 11, 2009

Warum finden Frauen über 40 so schwer einen Mann?

Der FOCUS klärt auf.

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"Frauen an die Spitze"

Der Pressedienst des Deutschen Bundestages meldet:

Bislang sind durch das Förderprogramm "Frauen an die Spitze" des Bundesbildungsministeriums 25 Projekte bewilligt worden, weitere neun Projekte sollen 2009 bewilligt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/11754) auf eine Kleine Anfrage (16/11588) der Fraktion Die Linke. Außerdem würden seit dem 1. Januar 2009 weitere 60 Projekte im Förderbereich "Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung" gefördert. Weitere acht Projekte stünden "zur Bewilligung in 2009 an".

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Gewaltbereite Frauen machen Zürcher Clubs unsicher

Wird es in einem gut besuchten Club mal eng, kommt es immer häufiger zu grundlosen Gehässigkeiten zwischen jungen Frauen. Die Folge: Brennende Zigarettenstummel am Arm und Spucke im Gesicht.


Noch keine Zustände wie in England, aber vielleicht sind wir auf dem Weg dorthin: Der Schweizer "Tagesanzeiger" berichtet.

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Wie die Wikipedia deutsche Journalisten beeinflusst

Manchmal heißt es in der Debatte um Fehler in der Online-Enzyklopädie Wikipedia, dass doch inzwischen ohnehin kaum jemand mehr diese Plattform ernst nähme. Das BILDblog beweist mit einem einfachen Experiment das Gegenteil. (Siehe auch hier.) Heutzutage schreiben Journalisten zigfach ohne Gegenrecherche entweder Agenturmeldungen bzw. die Behauptungen sogenannter Leitmedien ab (siehe die Fälle Hohmann und Herman) – oder aber direkt bei der Wikipedia.

Siehe hier für einen früheren Fall dieser Art.

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Dienstag, Februar 10, 2009

"In dieser Satzung wurde nur die weibliche Sprachform gewählt"

Gut, ich sehe ein, dass ein höherer Anteil von Studentinnen in einem Fach wie Maschinenbau für manchen wünschenswert wäre. Aber ob man den so einfach herbeischreiben kann, wie die Studien- und Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe (TH) für den Bachelorstudiengang Maschinenbau es versucht? Dort heißt es:

In dieser Satzung wurde nur die weibliche Sprachform gewählt. Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Frauen und Männer gleichermaßen.


Das führt zu Feministendeutsch wie beispielsweise der folgenden Verordnung:

Mit Zustimmung der Studentin kann die Prüferin die entsprechenden Erfolgskontrollen in einer anderen Sprache als Deutsch abnehmen.


Aber war uns nicht allen insgeheim klar, dass das Binnen-I, wie es beispielsweise die taz verwendet, nur eine Übergangsphase zur Umgewöhnung darstellen sollte?

(Warum die feministische Sprachverwendung aus linguistischer Sicht Unsinn ist, wird übrigens hier gut erklärt.)

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"Sie hat Zigaretten auf mir ausgedrückt"

Die britische BBC scheint allmählich gefressen zu haben, wogegen sich deutsche Medien noch mit Händen und Füßen sperren. So schickte mir Genderama-Leser S.P. den Link zu diesem Artikel und kopierte mir auch gleich dessen ersten Absatz in die Mail:

Men in England and Wales aged between 20 and 25 are more likely to be victims of domestic violence than women in the same age group. Campaigners claim not enough is being done by the police, social services and the government to tackle the problem.


Als ich die Seite aufrief, hatte aber offenbar ein BBC-Redakteur den Text schon leicht verändert. Nun heißt es dort:

Men in England and Wales aged between 20 and 24 are just as likely to be abused by their partners as women in the same age group. Campaigners claim not enough is being done by the police, social services and the government to tackle the problem.


Die in einer Begleitspalte zitierte Statistik für diese Altersgruppe ist aber anscheinend unverändert geblieben:

6.4% of men in England and Wales between the ages of 20 and 24 say they were victims of abuse in 2008

5.4% of women in the same age group reported being victims of domestic violence


Es ist natürlich auch ein bisschen schnuppe, ob Männer jetzt etwas häufiger, genauso oft oder etwas seltener Opfer von häuslicher Gewalt werden als Frauen. Die Statistiken sind nicht völlig eindeutig. In jedem Fall bleibt die auffällige Diskrepanz bestehen, dass die verantwortlichen Institutionen unserer Gesellschaft für die eine Opfergruppe sehr viel tun, für die andere sehr wenig – und zwar abhängig vom Geschlecht der Opfer und der Täter. So berichtet die BBC in einem weiteren Artikel zu diesem Thema:

Mark Brooks from the men's health charity Mankind reckons the issue of male domestic abuse is often ignored by the government, social services and the police.

"In the UK as a whole there are 500 refuges for female victims and that is probably not enough," he told Newsbeat.

"There are only 12 for male victims. Overall services for men are 35 years behind those available for women and that's simply not good enough."


Nachtrag vom nächsten Morgen: Inzwischen hat mit Telepolis doch ein deutsches Medium die Berichterstattung der BBC aufgegriffen.

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Sonntag, Februar 08, 2009

Britische Autorin: Ich hätte den Feminismus bleiben lassen sollen zugunsten von Liebe, Kindern und Backen

Zoe Lewis, eine britische Autorin von Theaterstücken, fühlt sich betrogen von den leeren Versprechungen der feministischen Ideologie, was Unabhängigkeit und Erfolg angeht. In den geistigen Fußstapfen von Charlene und von Eva Herman schreibt auch sie jetzt darüber in der Londoner "Times":

I never thought I would be saying this, but being a free woman isn't all it's cracked up to be. Is that the rustle of taffeta I hear as the suffragettes turn in their graves? Possibly. My mother was a hippy who kept a pile of (dusty) books by Germaine Greer and Erica Jong by her bed (like every good feminist, she didn't see why she should do all the cleaning). She imbued me with the great values of choice, equality and sexual liberation. I fought with my older brother and won; at university I beat the rugby lads at drinking games. I was not to be messed with.

Now, nearly 37, those same values leave me feeling cold. I want love and children but they are nowhere to be seen. I feel like a UN inspector sent in to Iraq only to find that there never were any weapons of mass destruction. I was led to believe that women could “have it all” and, more to the point, that we wanted it all. To that end I have spent 20 years ruthlessly pursuing my dreams - to be a successful playwright. I have sacrificed all my womanly duties and laid it all at the altar of a career. And was it worth it? The answer has to be a resounding no. (…)

I argue that women's libbers of the Sixties and Seventies put careerism at the forefront, trampling the traditional role of women underneath their Doc Martens. I wish a more balanced view of womanhood had been available to me. I wish that being a housewife or a mother wasn't such a toxic idea to middle-class liberals of yesteryear.

Increasing numbers of my feminist friends are giving up their careers for love and children and baking. I wish I'd had kids ten years ago, when time was on my side, but the problem is not so much time as mentality. I made a conscious decision not to have serious relationships because I thought I had all the time in the world. Many of my friends did the same. It's about understanding what is important in life, and from what I see and feel, loving relationships and children bring more happiness than work ever can.


Arme Zoe. Wie lange es wohl dauern wird, bis sie die britischen Medien landesweit beschimpfen und als Rechtsradikale verleumden?

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Samstag, Februar 07, 2009

Rezession in den USA: Haben bald mehr Frauen als Männer einen Arbeitsplatz?

Die "New York Times" berichtet:

The proportion of women who are working has changed very little since the recession started. But a full 82 percent of the job losses have befallen men, who are heavily represented in distressed industries like manufacturing and construction. Women tend to be employed in areas like education and health care, which are less sensitive to economic ups and downs, and in jobs that allow more time for child care and other domestic work.

“Given how stark and concentrated the job losses are among men, and that women represented a high proportion of the labor force in the beginning of this recession, women are now bearing the burden — or the opportunity, one could say — of being breadwinners,” says Heather Boushey, a senior economist at the Center for American Progress.

Economists have predicted before that women would one day dominate the labor force as more ventured outside the home. The number of women entering the work force slowed and even dipped during the boom years earlier this decade, though, prompting a debate about whether women truly wanted to be both breadwinners and caregivers.

Should the male-dominated layoffs of the current recession continue — and Friday’s jobs report for January may offer more insight — the debate will be moot. A deep and prolonged recession, therefore, may change not only household budgets and habits; it may also challenge longstanding gender roles.

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Wenn Feminismus nur eine weitere Form von Sexismus wird

Anne Wollenberg schreibt im britischen "Guardian" über die männerfeindlichen Aspekte des Feminismus – und die Leser äußern sich in ihren Kommentaren zu dem Artikel begeistert darüber, dass dies endlich angesprochen wird.

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Freitag, Februar 06, 2009

"Frauen lassen Investmentbanker fallen"

Die folgende Nachricht ist jetzt nicht so die Wahnsinns-Überraschung:

Die Finanzjongleure an der Wall Street waren stark gefragt bei den Frauen. Aussehen spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Doch nachdem die üppigen Bonuszahlungen nun weggefallen sind, werden die Herren des Geldes geiziger – und steigen in der Gunst der Frauen dramatisch herab.


Hier geht es weiter.

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"Frauen und Kinder zuerst"

Für alle, die noch nicht wussten, wie schlimm das damals war im Frauen unterdrückenden Patriarchat, erinnert daran eine neue Untersuchung über den Untergang der "Titanic":

Wäre es so, dass sich Menschen in höchster Not nur um ihr eigenes Überleben kümmern, müssten sich erwachsene Männer wegen ihrer physischen Stärke am ehesten gerettet haben. Unsere Studie zeigt das Gegenteil. Männer hatten tatsächlich eine um 50 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit davonzukommen als Frauen und Kinder. Auch beim Untergang der "Titanic" galt offensichtlich die soziale Norm: Frauen und Kinder zuerst! Viele Männer verhielten sich offensichtlich als Gentleman und gingen in den Tod dafür.


Die "Weltwoche" berichtet.

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"Ein guter Tag für Eva Herman"

Solange die Medienmacher dabei nicht ihre eigenen Fehler eingestehen müssen, berichten sie sogar, wenn es für Eva Herman gut läuft:

Im Berufungsprozess zwischen Eva Herman und dem NDR haben ihre Ex-„Tagesschau“-Kollegen ausgesagt. Jetzt sieht das Gericht starke Indizien für Hermans Version.


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Donnerstag, Februar 05, 2009

"Viele dachten, ich wäre eine faule Sau"

Die viel zu spät erkannte Jungenkrise ist eines der zentralen Themen der Männerbewegung. Ein anderes ihrer Themen, das bis heute weit weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhalten hat, sind die bei Männern noch immer stark unterdiagnostizierten depressiven Erkrankungen. (Über diese Misere gibt es ein Standardwerk von Terrence Real.) In einem aktuellen Artikel über depressive Jungs führt der "Schulspiegel" beide Themen zusammen.

Nachtrag vom nächsten Morgen: Genderama-Leser Wolfgang Wenger weist mich ergänzend auf diesen Artikel über die Trauerarbeit mit Jungen hin.

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"Freitag": Von der Leyens Prestigeprojekt droht zu scheitern

Vor zwei Jahren setzte Ursula von der Leyen gegen alle Widerstände den Ausbau der Kinderbetreuung durch. Doch das Prestigeprojekt der Ministerin droht zu scheitern.


Näheres berichtet die aktuell relaunchte linke Wochenzeitung "Freitag", zu deren neuem Konzept es übrigens gehört, dass auch Leserjournalisten dort eigene Beiträge veröffentlichen können. Von einer Kommunikation auf Augenhöhe ist die Rede. Bemerkenswert finde ich, dass die Klage über die freiwillige Gleichschaltung der Medien, die ich sonst eher von konservativer Seite kenne, auch der dezidiert linke Journalist und "Freitag"-Chef Jakob Augstein äußert:

Als die Russen in Georgien einmarschiert sind, hatten alle Zeitungen eine einheitliche Meinung zu dem Thema. Erst nach ein paar Wochen fing diese Einheitshaltung der deutschen Presse an, aufzubröseln und plötzlich sah das alles nicht mehr so klar aus. Die Berichterstattung der deutschen Presse ist normiert - freiwillig. Es zwingt sie niemand dazu. Das liegt aber daran, dass alle immer auf die gleichen Konferenzen gehen, die werden alle von den gleichen Programmen und Stipendien gefördert. Es ist so eine Alternativlosigkeit in der Presse, eine Meinungsscheu und eine Variantenarmut, die ich überhaupt nicht verstehe.


Leider ist der "Freitag" bei der Geschlechterdebatte bislang eher durch Schwachsinnsartikel wie diesen und diesen aufgefallen. Ich werde seine weitere Entwicklung mit Interesse verfolgen.

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Iran: Position der Frauen erheblich gestärkt

Die "Tagesschau" rückt einige gerade unter Feministinnen des Schwarzer-Lagers beliebte Klischees über den islamischen Staat Iran zurecht. Bis hin zu Frauentaxis gibt es vielfach Parallelen zu den Entwicklungen in Ländern des Westens. Ein Auszug:

Nach wie vor müssen sie zwar noch mit erheblichen Nachteilen vor allem beim Familienrecht kämpfen. So werden beispielsweise die Kinder bei der Scheidung meist automatisch dem Vater zugesprochen. Aber dennoch hat sich die Zahl der Akademikerinnen im Land deutlich erhöht. Waren zu Zeiten des Schahs 15 Prozent der Studierenden weiblich, so sind es heute 60 Prozent. In der Islamischen Republik gibt es mittlerweile sogar einige Universitäten, an denen in Fachbereichen wie beispielsweise Medizin vom Staat Iran eine Männerquote eingeführt wurde, um der stetig wachsenden Zahl an Studentinnen Einhalt zu gebieten.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Irakerin ließ 80 Frauen vergewaltigen

Zahlreiche internationale Zeitungen (allerdings keine deutschen) berichten, darunter die australische Herald Sun.

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Mittwoch, Februar 04, 2009

Israel: Auch Livni spielt die Geschlechterkarte

Über Jahrzehnte hinweg haben uns Feministinnen verkündet, ihr Traum sei es, wenn gesellschaftliche Spitzenpositionen ohne Ansehen des Geschlechts besetzt würden. Jetzt, wo dieselben Feministinnen ein Weltbild durchgesetzt haben, dem zufolge Frauen Männern überlegen seien, spielen Spitzenpolitikerinnen von Hillary Clinton bis Angela Merkel die Geschlechterkarte sehr bewusst. Auch die israelische Kandidatin für das Amt des Premierministers springt jetzt auf diesen Zug auf:

When Tzipi Livni, Israel’s foreign minister and a candidate for prime minister, spoke before a group of women lawyers last week, she received three standing ovations. Her male rivals in the race had to make do with polite applause. “Whether we have a female prime minister is up to you and your vote,“ Livni told the 200 or so women, who promptly rose to their feet, clapping and cheering. (…)

Fellow Kadima Party members are speaking on her behalf at specially organized women’s parlor meetings. They’re telling audiences that Livni will advocate for the rights of working women and bring more women into decision-making positions in local and national government. A Women for Tzipi Livni campaign rally is planned for Jerusalem, and a group of women on bicycles was scheduled last week to tour Tel Aviv to spread the word that women’s votes belong with the lone viable female candidate in the race for prime minister.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Sonntag, Februar 01, 2009

Femokratie im Irak

Regardless of the votes their candidates receive, parties are required to give every third seat to a female candidate on their list, according to a report this week from the International Crisis Group.


CNN meldet, wofür weit überwiegend männliche Soldaten ihr Leben gelassen haben.

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Bremer Soziologe: "Wir brauchen Jungenhäuser"

Jungen sind nach Angaben von Experten oft Opfer von Gewalt, werden aber zumeist nur als Täter wahrgenommen. "Auf der Straße geht zwar 80 Prozent der Gewalt von Jungen aus, 70 Prozent der Opfer sind aber auch Jungen", sagte der Bremer Soziologe und Therapeut Volker Mörchen am Donnerstag in einem Gespräch mit dem epd. Männliche Opfererfahrungen würden in der Öffentlichkeit weitgehend verleugnet, kritisierte der Mitarbeiter des Bremer "Jungenbüros" im Vorfeld einer Fachtagung an diesem Freitag in der Hansestadt. (…)

Beratungen und Selbstbehauptungskurse können Mörchen zufolge sowohl in Krisen als auch vorbeugend helfen. Doch bundesweit seien Beratungsstellen für Jungen "die große Ausnahme". Einrichtungen wie das Bremer Jungenbüro gebe es nur noch in Hannover und in München. "Wir brauchen in jeder Stadt nicht nur ein Mädchenhaus, sondern auch Jungenhäuser", sagte Mörchen.


Der Evangelische Pressedienst berichtet.

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