"Freitag": Von der Leyens Prestigeprojekt droht zu scheitern
Vor zwei Jahren setzte Ursula von der Leyen gegen alle Widerstände den Ausbau der Kinderbetreuung durch. Doch das Prestigeprojekt der Ministerin droht zu scheitern.
Näheres berichtet die aktuell relaunchte linke Wochenzeitung "Freitag", zu deren neuem Konzept es übrigens gehört, dass auch Leserjournalisten dort eigene Beiträge veröffentlichen können. Von einer Kommunikation auf Augenhöhe ist die Rede. Bemerkenswert finde ich, dass die Klage über die freiwillige Gleichschaltung der Medien, die ich sonst eher von konservativer Seite kenne, auch der dezidiert linke Journalist und "Freitag"-Chef Jakob Augstein äußert:
Als die Russen in Georgien einmarschiert sind, hatten alle Zeitungen eine einheitliche Meinung zu dem Thema. Erst nach ein paar Wochen fing diese Einheitshaltung der deutschen Presse an, aufzubröseln und plötzlich sah das alles nicht mehr so klar aus. Die Berichterstattung der deutschen Presse ist normiert - freiwillig. Es zwingt sie niemand dazu. Das liegt aber daran, dass alle immer auf die gleichen Konferenzen gehen, die werden alle von den gleichen Programmen und Stipendien gefördert. Es ist so eine Alternativlosigkeit in der Presse, eine Meinungsscheu und eine Variantenarmut, die ich überhaupt nicht verstehe.
Leider ist der "Freitag" bei der Geschlechterdebatte bislang eher durch Schwachsinnsartikel wie diesen und diesen aufgefallen. Ich werde seine weitere Entwicklung mit Interesse verfolgen.
Labels: Freitag, Kinderkrippen, Medien, von der Leyen
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