Samstag, Januar 31, 2009

Gleichschaltung der Medien: "Wer hat Angst vor Eva Herman?"

Auch der überzeugte Eva-Herman-Kritiker Stefan Niggemeier wundert sich darüber, dass die Medien deren Erfolge vor Gericht fast durchgehend totschweigen. Ein Auszug aus seinem aktuellen Blogeintrag dazu:

Vergangene Woche Freitag ist bei BILDblog einmal kurz Hektik ausgebrochen. Wir hatten erfahren, dass Eva Herman zwei Prozesse gegen Axel Springer gewonnen hat, und wollten möglichst schnell einen Eintrag produzieren, damit uns nicht alle anderen zuvorkommen. Das war großer Quatsch.

Denn über die juristischen Erfolge der früheren Fernsehmoderatorin berichtet ungefähr niemand. (…)

Die Meldung stammt von der evangelikalen Nachrichtenagentur idea.de vom vergangenen Freitag. Aufgenommen wurde sie vom Online-Auftritt der rechtskonservativen Zeitung „Junge Freiheit” und von BILDblog, wo sie der Mediendienst „Meedia” abschrieb. [Nachtrag: epd Medien hat auch berichtet.]

Das war’s.

Wenn ich es richtig sehe, hat keine Zeitung und kein größeres Online-Medium über Hermans Erfolge berichtet (die deutsche Nachrichtenagentur dpa meldet grundsätzlich nichts, was „Bild” nicht gefallen könnte). Die Urteile sind zwar noch nicht rechtskräftig, Springer kann in Berufung gehen. Aber in einer Medienwelt, in der jeder Schluckauf zur Aufmacher-Meldung taugt, war für ausgerechnet diese Nachricht kein Platz mehr?


Hier findet man Niggemeiers vollständigen Beitrag – mit verschiedenen Leserkommentaren, die meiner eigenen Auffassung dazu sehr nahe kommen. Dass die meisten Journalisten schlicht alles ignorieren, was ihnen nicht ins feministisch geprägte Weltbild passt, davon weiß ja gerade die Männerrechtsbewegung ein Lied zu singen.

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