Dienstag, Februar 10, 2009

"In dieser Satzung wurde nur die weibliche Sprachform gewählt"

Gut, ich sehe ein, dass ein höherer Anteil von Studentinnen in einem Fach wie Maschinenbau für manchen wünschenswert wäre. Aber ob man den so einfach herbeischreiben kann, wie die Studien- und Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe (TH) für den Bachelorstudiengang Maschinenbau es versucht? Dort heißt es:

In dieser Satzung wurde nur die weibliche Sprachform gewählt. Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Frauen und Männer gleichermaßen.


Das führt zu Feministendeutsch wie beispielsweise der folgenden Verordnung:

Mit Zustimmung der Studentin kann die Prüferin die entsprechenden Erfolgskontrollen in einer anderen Sprache als Deutsch abnehmen.


Aber war uns nicht allen insgeheim klar, dass das Binnen-I, wie es beispielsweise die taz verwendet, nur eine Übergangsphase zur Umgewöhnung darstellen sollte?

(Warum die feministische Sprachverwendung aus linguistischer Sicht Unsinn ist, wird übrigens hier gut erklärt.)

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