Financial Times: Frauenanteil kein Erfolgsfaktor
Lucy Kellaway widmet sich in der Financial Times dem aktuellen Wirtschafts-Sexismus, dem zufolge weiblicher Einfluss ein Unternehmen rentabler mache:
Die Kursentwicklung lässt auch mich Teil einer neuen statistischen Orthodoxie werden, die sich rühmt, einen definitiven Zusammenhang zwischen Frauen und Geld gefunden zu haben. In den vergangenen beiden Tagen hat dieser Glaubensgrundsatz meinen Hals gleich zweimal anschwellen lassen. Das erste Mal, als der Grundsatz auf einem Dinner für weibliche Führungskräfte schlicht als Fakt dargestellt wurde. Das zweite Mal geschah es durch ein neues Buch namens "Womenomics", das zwei TV-Moderatorinnen geschrieben haben. Zentraler Punkt ist die "Östrogen-Kapital-Relation". Dahinter steckt der Gedanke, Unternehmen mit mehr weiblichen Führungskräften seien profitabler. Bei dieser Relation wird mir gleich aus drei Gründen übel. Erstens: Sie ist eklig. Zweitens: Sie diskriminiert Frauen, die nach den Wechseljahren über weniger Östrogene verfügen. Drittens: Sie ist kompletter Mumpitz.
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Labels: populäre Irrtümer, Wirtschaft
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