Freitag, August 29, 2008

SPD-Fraktionsvorsitzende fordert Frauenquote für Privatwirtschaft

Wer wie Frau von der Leyen grundsätzlich gegen eine aktive Frauenförderung und gesetzliche Regelungen für die Privatwirtschaft ist, zeigt, dass sie mit Gleichstellungspolitik nichts am Hut hat. Aus ihrer Sicht ist das dann eine konsequente Haltung. Wir kommen so aber nicht weiter. Wir haben das Potenzial, es gibt mehr als genug ausreichend qualifizierte Frauen, die in der Lage wären, Aufsichtsratsposten wahrzunehmen.


Hier findet man das vollständige Interview.

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Montag, August 25, 2008

SPIEGEL übernimmt MANNdat-Linie: "Eine starke Frauenlobby verhindert, dass Jungen in der Schule besser werden"

Der SPIEGEL von heute bricht mit einem Tabu: Er benennt die feministische Lobby als Mitverantwortliche für die Benachteiligung unserer Jungen in der Schule. Bisher war die Jungendiskriminierung als Thema häufig nur vermittelbar, solange jegliches Erwähnen der feministischen Schuld daran unterblieb oder als "Verschwörungstheorie" abgewatscht wurde (so etwa von Andreas Gößling). Jetzt aber übernimmt auch der SPIEGEL die Erkenntnisse der Männerrechtsbewegung. Der Artikel von Ralf Neukirch wirkt wie eine Zusammenstellung der besten Texte von MANNdat zu diesem Thema (was mir vor allem auffällt, weil ich am Wochenende mein Buchmanuskript zu diesem Thema gegengelesen habe, das stark auf diesen Texten beruht).

Der SPIEGEL-Artikel beginnt mit der folgenden Passage:

Ursula von der Leyen fühlt sich ausnahmsweise nicht zuständig. "Ich kann Ihnen sagen, dass die Ministerin nicht zu einem Brainstorming über dieses Thema bereit ist", sagt ihr Sprecher. Es falle nicht in ihre Ressortkompetenz.

Man wundert sich ein wenig. Das Thema, um das es geht, ist die Benachteiligung von Jungen im deutschen Bildungssystem. Von einer Ministerin, deren Ressort auch für die Jugend zuständig ist, könnte man ein gewisses Interesse erwarten. Von der Leyen äußert sich sonst gern zu Dingen, für die sie nicht direkt zuständig ist, zu Kinderkrippen zum Beispiel. Das ist ein Thema, das politisch nützlich ist.

Vielleicht liegt hier ein Grund für ihre Zurückhaltung. Es ist für eine Politikerin gut, sich für die Gleichbehandlung von Frauen einzusetzen. Das wirkt modern und zeitgemäß. Der Kampf für benachteiligte Jungen klingt irgendwie gestrig.


Klar – welcher Männerrechtler hat nicht schon die Erfahrung gemacht, wegen seiner Anliegen als reaktionär hingestellt zu werden? Das wird der Sache aber nicht gerecht, wie die nächsten Absätze des Artikels anhand der Genderama-Lesern sattsam bekannten Statistiken über das in vielfältiger Hinsicht schlechtere Abschneiden von Jungen in der Schule belegen. Da sich dies auch auf die spätere Erwerbsbiographie der Betroffenen auswirke, sei dies ein gesamtgesellschaftliches Problem – das die hohe Politik aber ignoriere:

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vergangene Woche ihre Bildungstour durch das Land begonnen. Das Jungen-Problem wird dabei nach gegenwärtiger Planung keine Rolle spielen. Der Nationale Bildungsbericht listet die Verringerung der Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen nicht unter den "zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre". Nur ein paar dürre Zeilen finden sich in dem voluminösen Werk.


Dies sei eine Spätfolge der ideologischen Schlachten, die in den sechziger und siebziger Jahren geführt worden seien:

Einige Thesen der feministischen Debatte haben sich "habitualisiert", wie es in der Soziologie heißt. Sie sind zu einer festen Größe in der gesellschaftlichen Diskussion geworden. Eine davon ist die Annahme, schwächere Leistungen von Mädchen auf bestimmten Gebieten seien Ausdruck ungleicher Machtstrukturen. Früher, so hieß es in einem Reader der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, gab es einen "heimlichen Lehrplan", der zur Benachteiligung von Mädchen führte. Jetzt haben Mädchen eben bessere Noten, weil sie bessere Schüler sind. (...)

Der Bildungsvorsprung von Mädchen gelte (...) als "erfreuliche Verringerung der sozialen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern". So sieht man es auch im Kanzleramt. Auf der Internet-Seite direktzurkanzlerin.de, auf der sich das Bundespresseamt im Namen von Angela Merkel zu Fragen der Bürger äußert, liest man: "Tatsächlich ist Gleichberechtigung an den Schulen Realität, weshalb Mädchen aufgrund ihres Entwicklungsvorsprungs, größeren Fleißes und höherer Lernmotivation im Vorteil sind." Dabei will man es belassen. "Eine gezielte Jungenförderung ist allerdings keine Lösung", heißt es.


Ich muss meinem alten Kumpel Frank wirklich mal dafür ein Bier ausgeben, dass er es geschafft hat, mit seiner Anfrage Kanzlerin Merkel zu einer dermaßen entblößenden Aussage zu verleiten, die seitdem in Texten zu diesem Thema rauf und runter zitiert wird – und jetzt sogar im SPIEGEL gelandet ist. Wo man dies so kommentiert:

In der Wirklichkeit kann von Gleichberechtigung an den Schulen keine Rede sein. Der Hallenser Bildungsforscher Jürgen Budde kam in einem Bericht für das Bundesbildungsministerium zu erstaunlichen Schlüssen. So erhalten Jungen in allen Fächern bei gleicher Kompetenz schlechtere Noten. Auch wenn sie die gleichen Noten haben wie die Mädchen, empfehlen ihnen die Lehrer seltener das Gymnasium. Kurzum, Schüler werden bei gleicher Leistung schlechter behandelt als ihre Mitschülerinnen.


Hm, wenn ich eine Lesermail an den SPIEGEL schreiben würde, würde ich vor allem darauf aufmerksam machen, dass diese Erkenntnisse inzwischen in einer Studie des Frauenministeriums bestätigt wurden – einer Studie, die dieses Ministerium pikanterweise versucht hat, so geheim zu halten wie nur irgend möglich. (Für Neulinge: Siehe hier und hier.)

In den folgenden Absätzen geht es darum, wie sehr die Feminisierung der Schulen (beispielsweise bei der Auswahl der Lesetexte) unseren Jungen schadet. Wenn man das ändern würde, sei den Jungen vermutlich schon sehr geholfen.

Doch bisher hängt es vom Engagement der Lehrerin oder des Lehrers ab, ob auf die Interessen von Jungen Rücksicht genommen wird. Oft ist das nicht der Fall. Das hat auch damit zu tun, dass an vielen Fachbereichen der Universitäten, in den Gewerkschaften und in den Schulbehörden ein feministischer Begriff die Arbeit prägt, der eine pragmatische Lösung erschwert. "Gender-Mainstreaming" heißt das Prinzip, das auch für die Bundesregierung Priorität genießt. (...) Weiblichkeit oder Männlichkeit sind demnach rein gesellschaftliche Konstrukte.

Konsequenterweise dürfen Jungen nicht gefördert werden, indem man ihren Interessen entgegenkommt. Das würde typisch jungenhaftes Verhalten belohnen. Im Gegenteil, sie müssen so erzogen werden, dass ihre Interessen sich anpassen. Wenn Jungs sich mehr für Piraten als für Schmetterlinge interessieren, dann muss man sie eben solange konditionieren, bis sich das ändert.


Nach einem kurzen Seitenhieb auf den Berliner Verein "Dissens", der sich für sowas immer gerne anbietet, geht es mit den folgenden Absätzen weiter:

Nicht alle sehen ein gravierendes Problem. "Ein Bildungsvorsprung ist für junge Frauen vorläufig oft bitter notwendig, um auch nur annähernd gleiche Chancen im Beruf zu haben", schreibt die Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung am Deutschen Jugendinstitut in München, Waltraud Cornelißen. Das ist ein perfides Argument. Wäre es demnach in Ordnung, zehnjährige Jungen in der Schule zu benachteiligen, weil erwachsene Frauen im Beruf benachteiligt werden?

Ursula von der Leyen sieht das offenbar so. "Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen", sagte sie in einem Interview. Deutsche Männer definierten sich noch immer über ihren Erfolg im Beruf. Das müsse sich ändern.


Komm schon, Bruno, gib's zu: All diese skandalösen Zitate, die Argumente – das ist doch eine Zusammenfassung deiner Texte! MANNdat hat mittlerweile einen Maulwurf beim SPIEGEL, so ist das doch! Entweder das, oder jemand aus der Redaktion liest heimlich "Genderama". In diesem Fall Winkewinke nach Hamburg!

Zuletzt gelingt es Ralf Neukirch in der Schlusspassage seines Artikels, die unverrückbare Richtlinie zu bedienen, dass nur frauenfreundliche Texte in unseren Massenmedien eine Chance haben. Neukirch argumentiert nämlich geschickt, dass es doch auch Mädchen fürs spätere Berufsleben gut tun würde, sich traditionell männliche Kompetenzen wie Risikobereitschaft, Kokurrenzdenken und Aggressivität anzueignen. Fazit:

Jungen zu vernachlässigen fördert nicht automatisch die Anliegen der Frauen. Das muss sich aber erst noch herumsprechen.


Ein starker Artikel mit leider auch einem starken Manko: Die engagierten Anwälte der Jungen, von MANNdat bis Majuze, bleiben mal wieder unerwähnt. Auch das wäre vielleicht eine Lesermail wert: leserbriefe@spiegel.de

Vermutlich weniger effektiv, aber ebenfalls möglich ist eine Diskussion im SPIEGEL-Forum zu diesem Thema.

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Alice Schwarzer fordert Straferlass für Kindermörderinnen

In dem entsprechenden Beitrag Schwarzers auf EMMA-Online heißt es über die Täterinnen:

Fast immer sind es Hausfrauen oder ganz junge Mädchen. Und immer sind sie gnadenlos einsam. Bis 1998 galt für solche Fälle der 2001 abgeschaffte § 217, nach dem bei unehelichen Kindern der so genannte "Kindsmord", also die Tötung direkt nach der Geburt, als "erweiterte Abtreibung" mit "nicht unter drei Jahren" bestraft wurde. Heutzutage wird Kindsmord wie der Mord oder Totschlag eines Erwachsenen bzw. eigenständig lebenden Kindes bestraft.


Das geht so natürlich nicht weiter, weil es Frauen, die ihre Kinder umgebracht ... Verzeihung: spät-abgetrieben haben, im Gefängnis nicht gut geht. Was tun?

Ein kurzer Prozess könnte die Wiedereinführung des § 217 sein, aber diesmal nicht eingeschränkt auf die Tötung "unehelicher", sondern für alle Neugeborenen. Der alte § 217, der im 19. Jahrhundert ins Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, ging davon aus, dass nur ledige Mütter Probleme haben. Wie wir sehen, ist das ein Irrtum. Doch die juristische Unterscheidung im alten Recht zwischen "Kindsmord" – also der Tötung eines Neugeborenen, direkt nach der Geburt und noch bevor sein Leben beginnt – und der Tötung eines bereits eigenständig lebenden Kindes oder Erwachsenen war richtig. Es war falsch, diesen Paragraphen ersatzlos abzuschaffen. Ein neuer § 217 muss her, der diese einsamen und verzweifelten Mütter nicht auch noch für Jahrzehnte ins Gefängnis schickt.


Nicht zuletzt müsse man sich ja auch mal folgendes vor Augen halten: Ist die Mutter im Knast, bleiben überlebende Kinder beim Vater. Und das könne ja nun wirklich niemand wollen:

In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Ich bin vermutlich mal wieder der einzige, dem bei diesem Auch-Kindsmörderinnen-sind-bessere-Menschen-Schwampf leicht übel wird. Wie ich die Berliner Frauenpolitikerinnen kenne, bereiten die jetzt schon das gewünschte Gesetz vor.

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Rivalisierende Mädchen-Gangs: 15-Jährige wegen Misshandlung verurteilt

Spiegel-Online berichtet.

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"Die neuen Väter sehen alt aus"

In der "Welt am Sonntag" von gestern schildert Robin Alexander die Kluft zwischen dem Medienbild der neuen Väter und der Wirklichkeit. So komme Robert Habeck in seinem gerade erschienenen Buch "Verwirrte Väter" zu dem Befund, dass sich die Vorstellung als Utopie erweise, mit den von Ursula von der Leyen eingeführten Vätermonaten könnte die Rollenverteilung in Partnerschaften neu geregelt werden:

Habeck, 38 Jahre, vier Söhne, Teilzeit arbeitender Schriftsteller, nebenberuflich Vorsitzender der Grünen in Schleswig-Holstein, könnte selbst als Rollenmodell der viel bejubelten neuen Väter durchgehen. Will er aber nicht: "Die Vätermonate sind doch nichts als ein längerer Jahresurlaub", meint er. Danach übernähmen die neuen Väter mitnichten mehr Anteile an der Familienarbeit, "im Gegenteil, junge Väter räumen der Karriere einen höheren Stellenwert in ihrem Leben ein, als sie es vor der Geburt ihres Kindes taten". Dies tun die Männer nicht aus Egoismus. Im Gegenteil: Hinter der Arbeitswut der neuen Väter steht Verantwortungsgefühl - und oft eine Frau. "Plötzlich und irgendwie überraschend ist es da, das große Gefühl, nicht nur sich selbst verpflichtet zu sein. Und es ist ein Gefühl, das vor allen Dingen Männer haben. Frauen weichen diesem Druck offensichtlich und statistisch nachweisbar aus, indem sie ihn ebenfalls auf den Mann übertragen." Gerade im hedonistischen Großstadtmilieu, in dem der Emanzipationsgedanke theoretisch unumstritten ist, greife dieser Mechanismus: "Ich jedenfalls kenne eine Reihe von Paaren, von denen die Frau ihrem Partner nach der Geburt gesagt hat, dass jetzt die Zeit des Lotterlebens, der Minijobs und des Prekariats vorbei zu sein habe und die erste Vaterpflicht sei, Kohle ranzuschaffen." Auch berufstätige Frauen, die vorher sogar mehr als ihre Männer verdienten, verlangten als Mütter plötzlich nach einem Versorger. Habeck konstatiert kühl: "Moderne Väter erfordern offensichtlich auch moderne Frauen."


Ja, das kommt mir auch aus meinem persönlichen Bekanntenkreis vertraut vor – und auch dabei handelt es sich um studierte Leute und "eigentlich" stark feministisch geprägte Frauen.

Den vollständigen "Welt"-Artikel findet man hier

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Sonntag, August 24, 2008

Schweiz: 42 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt entpuppen sich als Männer

In die Dunkelziffer kommt immer mehr Licht.

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Samstag, August 23, 2008

Obama nominiert Frauenrechtler zum möglichen Vize-Präsidenten

Es ist zwar ein bisschen egal, weil der nächste Präsident der USA sowieso McCain heißt, aber typisch ist es doch: Heute nominierte Barack Obama mit Senator Joseph Biden den Mann, der im Fall von Obamas Sieg Vizepräsident werden würde. Eine der politischen Leistungen, für die Biden am bekanntesten wurde, ist ein von ihm eingebrachtes Gesetz zur Bekämpfung häuslicher Gewalt. Was von diesem Gesetz zu halten ist, sagt schon sein Name: Violence Against Women Act. Und auf diesem sexistischen Trip befindet sich Biden noch heute.

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Freitag, August 22, 2008

"Elterngeld wirkt" – Wie das Frauenministerium mal wieder die deutschen Medien verarscht

Mit Artikeln wie "Ende der Babyflaute" feiern derzeit viele Zeitungen das von Ursula von der Leyen eingebrachte Elterngeld als Erfolg. Kein Wunder: Grundlage dieser Artikel war mal wieder eine dpa-Meldung, woran sich Journalisten immer gerne bedienen - und dass sich unsere Medien vom Haus von der Leyen gerne manipulieren lassen, ist bekannt. Als eine von nur wenigen Zeitungen zeigt sich die "Frankfurter Allgemeine" skeptisch gegenüber dem Propagandagetrommel der Frauenministerin. Umfassender widerlegt deren Behauptungen indes ein ausführlicher Artikel bei "eigentümlich frei": "Ursulas Flop".

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USA: In Zufluchtstätten für Gewaltopfer kein Platz für Männer – aber für Hunde

Auf Wendy McElroys Website der liberalen Feministinnen berichtet ein aktueller Artikel über eine bizarre Schieflage:

All around the country abuse shelters have been established to help persons battered by partner violence. But with a handful of exceptions, these shelters maintain a strict "Men Not Welcome" policy. Some openly advertise their gender-exclusion policy. (…) Other shelters are more discriminating in their manner of discrimination. They wait until a man in dire straits actually arrives on the premises. A former employee of the Another Way shelter in Lake City, Fla., shared this account: "Around November or December 2007, a man came into the office. He was crying, and his arms were bruised, seeking assistance," the woman revealed. The intake worker "took him into her office. Then to my amazement I heard her tell him that Another Way doesn't provide services or assistance for men. My heart went out to this man because it was evident that he was truly a victim of domestic violence."

The appalled woman wrote, "This is discrimination and violating men's rights. There are men with children that are being victimized. It takes courage for men to come forward and admit they are victims. Then when they do, we revictimize them all over again." (…)

Battered men don't make the cut. As the head of Rainbow Services in southern California once explained, "We have limited resources and it's all we can do to try and keep up with the demand for services for women and children."

That's a hoot! Here's the dirty little secret of the multi-million dollar shelter industry: the great majority of women in so-called "abuse" shelters have never been battered or suffered physical harm at the hands of their abuser. A woman who volunteered at the YWCA Crisis Center in Enid, Okla. for three years revealed, "In all of that time, there was one woman admitted who I was sure had been severely physically abused. The rest of the women and kids who came and went were playing the system to the hilt!"

That's right, most shelter residents have perfected the art of bamboozling the system, knowing that being certified as a battered woman entitles you to oodles of government hand-outs! But wait, there's more to the story! Some of these same shelters that turn away battered men are now telling their "abused" women, "And remember to bring Fido!"

That's right, the American Humane Society has recently launched its "PAWS" program - Pets and Women's Shelters, get it?


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Donnerstag, August 21, 2008

"Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße"

Gleichberechtigung bedeutet keineswegs Gleichheit, sondern oftmals Nachteile für Männer. Beim Stichwort Doppelbelastung denken wir an gehetzte Mütter, aber keineswegs an gehetzte Väter. Und bei Kinderliebe denken wir ebenfalls zuerst an die Mütter, obwohl diese nach einer Untersuchung nur minutenweise täglich mit ihren Kindern spielen.


Astrid von Friesen rückt für das Deutschlandradio eine in starke Schieflage geratene Debatte wieder gerade. Dabei erkennt sie Männer als "das fortschrittlichere Geschlecht".

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Amerikaner geht vor Gericht: "Feministische Universität diskriminiert Männer"

Anti-feminist lawyer Roy Den Hollander sued Columbia University Monday, accusing it of turning feminism into the school's religion - and teaching that men are "the primary cause for most, if not all, the world's ills."

Hollander says Columbia discriminates against men by teaching a doctrine that scapegoats men for all of history's troubles.

In a suit filed in Manhattan Federal Court, he complains that the Ivy League school in Morningside Heights uses federal money to fund a "religionist belief system called feminism." The class-action suit argues that Columbia's women's studies program demonizes men and exalts women to justify discrimination against men based on collective guilt.


Hier geht es weiter.

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Mittwoch, August 20, 2008

Frauenreferat abgeschafft – "Die Linke" flippt aus vor Empörung

Aus dem Forum von MANNdat gefischt habe ich die folgende Meldung, die ihrerseits von der Website der Linken (Landesverband Hamburg) stammt:

Der AStA an der Uni Hamburg hat das seit über 30 Jahren bestehende unabhängige Frauenreferat abgeschafft. Die Referentinnen wurden abberufen und den anderen drei teilautonomen Referaten benachteiligter Gruppen, trotz höherer Gesamteinnahmen, über ein Drittel der Gelder gestrichen. Das passt zu einem rechten AStA Vorstand, dessen Mitglieder nur männlich sind und der von Jura- und WiWi-Liste, sowie Jusos und der Liberalen Hochschulgruppe getragen wird. Benjamin Gildemeister (Jusos), begründet den reaktionären Schritt damit, dass „Frauen an der Uni keine Minderheit mehr sind” und der Zustand der Gebäude, aber nicht Geschlechtergerechtigkeit ein „wirkliches Problem“ darstellen. Schlichter kann Mann nicht mitteilen, wieviel er von der Emanzipation der Frau hält.

Tatsächlich ist die Unabhängigkeit der Referate vom AStA den konservativen Kräften schon länger lästig. Das Frauenreferat verfügte über einen individuellen Finanzetat und wählte auf Versammlungen eigene, auf AStA-Sitzungen stimmberechtigte, Referentinnen. Neben speziell auf Frauen ausgerichteten Fortbildungskursen und Veranstaltungen wie der FrauenHochschulWoche, die auf die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs abzielten, hatte das Referat auch ein anonymes Beratungsangebot in Fällen von sexueller Belästigung und offener wie verdeckter Diskriminierung. In Zukunft soll eine vom AStA gestellte und entsprechend konformere „Gleichstellungsbeauftragte“ das Frauenreferat ersetzen - ein handfester Skandal. (...)

Die Hochschulgruppe DIE LINKE.SDS fordert den AStA auf, den Studentinnen die Möglichkeit zurück zu geben, ihre Interessen autonom artikulieren und durchsetzen zu können. Gitta Bockwold bringt es auf den Punkt. „Von einer geschlechtsneutralen Wirklichkeit sind wir weit entfernt: Frauen werden an der Uni vorrangig in der Verwaltung beschäftigt, je höher das Einkommen, desto niedriger Ihr Anteil. Auch und gerade an der Universität ist es daher dringend notwendig den Geschlechterwiderspruch aufzuarbeiten und zuzuspitzen. Solange nicht die Hälfte aller Professuren weiblich besetzt sind, brauchen wir für die Überwindung der patriarchalen Strukturen nicht weniger, sondern erheblich mehr Förderung weiblicher Selbstorganisation und Interessenvertretung. DIE LINKE.SDS steht für die Wiedereinführung und die Erhöhung der Finanzmittel für das Frauenreferat an der Uni Hamburg!“


Tatsächlich liegt, wie Genderama-Leser wissen, der geringe Frauenanteil bei den Professuren an mangelndem Interesse oder mangelnder Qualifikation. Sobald man dieses Thema einmal gründlich und unvoreingenommen untersucht, zeigt sich für viele überraschend, dass in Wahrheit Männer leicht diskriminiert und Frauen bevorzugt werden.

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Dienstag, August 19, 2008

Mann darf kein Gleichberechtigungsbeauftragter werden

Um Gleichberechtigung dürfen sich in Niedersachsen ausschließlich Frauen kümmern. Das schreibt die niedersächsische Gemeindeordnung vor. Ein Experte hält das Gesetz für verfassungswidrig.


Newsclick berichtet.

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Montag, August 18, 2008

Allein unter Frauen: Männliche Pädagogik-Studenten häufig Opfer von Mobbing

In den 1970er-Jahren trug Melitta Walter lila Hosen und handgestrickte Schals. Die Feministin und Autorin riet Frauen jahrzehntelang, Interessengruppen zu bilden und sich gegen die Bevormundung durch Männer zu wehren. Irgendwann, das war im Jahr 2000, hielt Melitta Walter dann flammende Reden vor dem Münchner Schulreferat. Diesmal jedoch ging es nicht um die Benachteiligung der Frauen – sondern um die Diskriminierung von Männern in pädagogischen Berufen.


Der FOCUS berichtet.

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Viel Lärm um nichts

Feminism is the theory that men and women are equal in every respect - except for those in which women are superior. The trick is to interpret every social indicator as though it demonstrates arbitrary male privilege or genuine female superiority. Fortunately, a little bit of ignorance is all it takes to accomplish this feat. For example, when studies show that girls perform less well than boys at advanced math, it is due to systemic discrimination in favour of boys; but when the same studies show that boys’ under-performance in the language arts is four times as great as that of girls in math, well that is due to girls’ innate superiority.


Keine News, sondern nur ein netter kleiner Essay im kanadischen "Western Standard".

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Sonntag, August 17, 2008

England: Universitäten zahlen Frauen Geld, damit sie Wissenschaft studieren

Währed hierzulande noch über das für und Wider von Studiengebühren diskutiert wird, sind die Briten schon viel weiter. Wie die "Times" berichtet, zahlen englische Universitäten Studentinnen – oft unabhängig von irgendwelchen zuvor erbrachten Leistungen – finanzielle Anreize, damit diese bestimmte Seminare ausfüllen:

Women can win cash payments of £1,000 a year to study science as universities struggle to fill places on undersubscribed courses, an investigation has found. An undercover reporter was told by Leicester University physics department that she was a strong candidate for the money partly because women were “underrepresented” on the course.

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Freitag, August 15, 2008

Britischer Väterrechtler verursacht Verkehrsstau von 15 Meilen

... und erzielt so mal wieder Berichterstattung in der britischen Presse. Ein Auszug:

Tailbacks stretched for 15 miles after computer engineer Geoffrey Hibbert scaled a gantry on the London orbital motorway at 7am and unfurled a banner with pictures of his eight-year-old daughter. The 48-year-old says he has been barred from seeing her since his former partner left last August, despite lodging several court appeals. He claimed to have received support from passing drivers for what was the first Fathers 4 Justice protest on a major road for four years. (…)

'I've got lots of support from motorists passing on the other side. I have had both men and women shouting their support out the windows to me. Even children have given me a cheer.'

Mr Hibbert has three other children from a previous relationship who he has access to. His friend, Ron Reed, said: 'He's been driven to desperation, he's been through all the courts to get access to his daughter and it's cost him 27,000. He last saw her in August last year and he's only spoken to her once. The courts are so geared to the mother, the father gets no justice and that means the kids don't get justice.'

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"Lohndiskriminierung" – Das Frauenministerium klärt auf

Das Ministerium räumte ein, dass die von Ursula von der Leyen anlässlich des Frauentags 2007 genannten 23 Prozent Minderverdienst von Frauen für gleiche Arbeit in jedem Fall nicht zuträfen. Wörtlich heißt es in der Antwort: "Die in der von Ihnen zitierten Rede vom 8. März 2007 enthaltene Aussage von Frau Ministerin von der Leyen, dass ‚Frauen noch immer nur 77 % des männlichen Einkommens verdienen, wohlbemerkt für gleiche Arbeit’ ist daher in dieser Form nicht richtig und missverständlich, auch wenn er sich in den Medien oft so oder ähnlich findet. Wir haben die Rede daher aus dem Netz genommen und danken Ihnen für diesen Hinweis."


Oder mit anderen Worten: MANNdat hat mal wieder einen beliebten Medienmythos zerschossen. Den vollständigen Beitrag findet man hier.

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US-Staaten planen elektronische Fesseln für Männer, die in Scheidung leben

Illinois has joined a growing contingent of states to adopt a law that will put electronic GPS tracking bracelets on men who have not been convicted of any crime, but might be involved in a messy divorce.


WorldNetDaily berichtet.

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Mittwoch, August 13, 2008

Schweiz: Bundesrat lehnt Gleichberechtigung für Männer aus Kostengründen ab

Ich verlinke diesmal am besten gleich auf den Kommentar zu dieser Meldung im Forum von MANNdat.

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Kleiner Nachtrag zu "Leben ohne Sex": Wie findet man die Berliner Selbsthilfegruppe?

Hier hatte ich ja schon einmal auf den zunächst von Spiegel-Online und mittlerweile von zig Zeitungen und Sendern übernommenen dpa-Artikel "Leben ohne Sex – Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen" verwiesen. Immer wieder tauchte bei den Journalisten, die mich in den letzten Tagen dazu angerufen hatten, die Frage auf, wie man denn mit der "Berliner Selbsthilfegruppe" in Kontakt kommen könne – über Google findet man da gar nichts. Auch dieses Blog hier wird in letzter Zeit häufiger unter dem Suchbegriff "Selbsthilfegruppe" angesteuert. Und in einem der Foren der "Absoluten Beginner" wird derzeit sogar spekuliert, die Existenz dieser Gruppe könnte ein "Marketinggag" von mir sein. (Sorry, nur des Marketings zuliebe einfach mal ein paar Sachen zu behaupten, ist nicht die Art, wie ich arbeite.) Nachdem sich die Fragen häuften, habe ich heute die dpa-Journalistin, von der der vielfach übernommene Artikel stammte, deswegen noch einmal angemailt, die sich ihrerseits mit dem in ihrem Beitrag dargestellten "Peter Krause" in Verbindung setzte. Der wiederum verwies sie an diesen Thread. Wenn ein Berliner AB hier also noch "Leidensgenossen" oder einfach nur Kontakte sucht, dann wohl am besten über dieses Forum.

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Bräutigam verhaftet, weil er Braut bei Hochzeit zu nahe gekommen ist

Dem Bericht auf Fox-News zufolge hatte der Betreffende seine Ex-Frau wiedergeheiratet, diese hatte aber noch eine "order of protection" (ein gerichtliches Kontaktverbot) gegen ihn laufen.

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Montag, August 11, 2008

Männliche Singles holen auf

Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass Verheiratete im Schnitt gesünder sind als Singles. Jetzt haben Forscher eine Trendwende festgestellt, zumindest alleinstehende Männer fühlen sich zunehmend gesünder.


Der FOCUS berichtet.

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"Das fragile Geschlecht"

Mit Walter Hollsteins aktuellem Buch als Aufhänger widmet sich Christine Brinck für den Berliner "Tagesspiegel" der Männerkrise. Ein Auszug:

Auch wenn die Forschung manches jetzt erst unter die Lupe nimmt, neu ist nicht alles. Schon immer wurden Buben als Zumutung empfunden. So kannten schon die Römer den Spruch „Jungs sind eben Jungs“. Sie waren stets wandelnde pädagogische Desaster. Ihre sprachliche Beschränktheit wurde schon vor Jahrhunderten beklagt. So lamentierte John Locke 1693 über die Unfähigkeit der jungen Herren, „Leichtigkeit, Klarheit und Eleganz“ in der englischen Sprache zu entwickeln. Ein Zeuge der Londoner Schulkommission von 1868 beobachtete bereits lange vor Feminismus und Geschlechterhysterie: „Die Mädchen kommen, um zu lernen, Buben muss man antreiben.“ Aus dem australischen New South Wales zeigen Statistiken seit 1884, dass Mädchen stets proportional besser abschnitten als die Jungen, außer in Mathe, Geologie, Musik und Naturwissenschaften. Die Mängel so vieler Jungen, wie ihre sprichwörtliche Lesefaulheit, wären vor 40 Jahren nicht weiter aufgefallen: Mädchen waren keine Konkurrenz und die Arbeitswelt rief (noch) eher nach Muskelkraft als nach Sprachvermögen. Dienstleistungs- und Kommunikationsjobs erfordern indes sprachliche Fähigkeiten, und die sind die natürliche Domäne der Mädchen. Die Schulen (und Eltern) haben in den vergangenen Dekaden die Mädchen nicht unbedingt bevorzugt, aber versäumt, die Jungen an die veränderte Arbeitswelt heranzuführen. Und just dann, wenn die armen Buben in der Pubertät von Testosteron überschwemmt werden, wird ihr Lehrplan mit sprachlichen Anforderungen getränkt. Das ist allemal für die Jungen aus der Unterschicht wie ein Todeskuss. Die Pädagogik passt nicht zur Biologie.


Man muss nicht allem zustimmen, aber dieser Artikel gibt der aktuellen Diskussion zumindest ein paar neue Impulse.

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USA: Feministinnen schmollen immer noch wegen Obamas Sieg über Hillary

It is a truth universally acknowledged that Barack Obama must continue to grovel to Hillary Clinton's dead-enders, some of whom mutter darkly that they will not only not vote for him, they will never vote for a man again.

Obama met for an hour Tuesday with three dozen top Hillaryites at a hotel here, seeking their endorsement and beguiling their begrudging. He opened the session by saying that he knew there had been frustration about what they saw as sexism during the primary.

The Los Angeles Times reported that Hillary die-hards want to enshrine a whine in the Democratic platform about how the primaries "exposed pervasive gender bias in the media" and call on party leaders to take "immediate and public steps" to denounce any perceived bias in the future. That is one nutty idea.


Hier geht es weiter.

Falls jemand sich über den seltsamen ersten Satzes dieses Artikels wundert: Maureen Dowd persifliert damit den im englischen Sprachraum recht bekannten ersten Satz von Jane Austens Roman "Pride and Prejudice" (dt. "Stolz und Vorurteil"), einen Roman, den Dowd ja im späteren Verlauf des Artikels als Analogie herbeizieht. Der Satz lautet im Original: "It is a truth universally acknowledged that a single man in possession of a good fortune, must be in want of a wife". Was natürlich hochironisch gemeint und insofern damals so wahr wie heute ist.

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BBC: Wachsende Zahl gewalttätiger Frauen Herausforderung für britische Polizei

The chair of the Police Federation of England and Wales, Paul McKeever, said there was a "new phenomenon" of women using violence and joining gangs. Mr McKeever said: "Clearly there is an increase in the number of women who use violence in their everyday life and when they are out drinking on the streets around the country."

Young women were also forming all-female gangs or becoming part of "violent robbery gangs", he said. "It's a new phenomenon and it does stretch the resources of the police service."


Den vollständigen Artikel findet man hier.

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Evangelische Christen: Scharfe Kritik an Gender Mainstreaming

Scharfe Kritik an der Ideologie des sogenannten „Gender Mainstreaming“ ist auf der Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg laut geworden. Vertreter der Gender-Bewegung wollten die soziale Geschlechterrolle von Mann und Frau von allen biologisch-leiblichen Gegebenheiten abkoppeln. Dabei leugneten sie alle wesenhaften Unterschiede zwischen Mann und Frau.


Hier geht es weiter.

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Alice Schwarzer war eigentlich immer schon HipHopperin

"HipHop-Girlz meet Alice Schwarzer", heißt das Motto in Berlins Alter Feuerwache. Schwarzer, die Podiumsdiskussionen sonst boykottiert, outet sich als "echter HipHop-Fan". Und diskutiert ausnahmsweise mit, über Frauen und das Frauenbild im HipHop. "Eine der härtesten Männerbranchen," findet Schwarzer, "ihr habt mehr Gegenwind als wir damals."


Hm, und sie hat wirklich keine Angst, dass die Mädels eine derart plumpe Anbiederei durchschauen? Spiegel-Online berichtet.

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Sonntag, August 10, 2008

Indische Studie: Männliche Teenager am häufigsten Opfer sexueller Gewalt

Nachdem er auf die durchgehend irreführende Berichterstattung unserer Medien über die südafrikanische Studie zur sexuellen Gewalt gegen Jungen aufmerksam wurde, hat ein Genderama-Leser ein wenig weitergeforscht – und berichtet mir über einen neuen Fund:

Heute habe ich beim Googeln diese Studie über rund 1000 Jungen und Mädchen in Indien entdeckt, auch mit "überraschendem" Ergebnis. Diese Überraschungen scheinen sich weltweit zu wiederholen, wenn man dorthin leuchtet, wohin man bisher nicht zu leuchten wagte.


Der verlinkte Bericht über eine Studie aus dem Jahr 2007 ist überschrieben mit "Adolescent boys, not girls, are bigger victims of forced sex". In dem Artikel heißt es:

According to a study conducted by researchers at Johns Hopkins University of the US, 15% of boys and 3% of girls reported that someone forcibly tried to have a physical relationship with them. Boys who had friends of the opposite sex were more likely to report attempted forced physical relationships. In fact, the most commonly reported perpetrators were female friends for boys (72%) and neighbours (60%) for girls.

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"Leben ohne Sex – Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen"

Mit freundlicher Unterstützung einer Mitarbeiterin der Presseagentur dpa ist es mir gelungen, bis jetzt bei Spiegel-Online, Freenet und n-tv eines meiner Kernthemen, nämlich Menschen ohne Beziehungserfahrung, zu lancieren. Da Journalisten häufig dpa-Artikel übernehmen, rechne ich damit, dass morgen noch einige weitere Medien dazukommen werden.

Nachtrag, etwas später am selben Nachmittag: Okay, ich wollte hier eigentlich keine zu aufdringliche Reklame machen, aber da Genderama gerade sehr viele Zugriffe über die Google-Suchworte "Leben ohne Sex" und "Arne Hoffmann" erhält: Mein Buch, von dem in den Artikeln gesprochen wird und das ihr offenbar sucht, heißt "Unberührt". Ich wünsche euch, dass es euch weiterhilft.

Nachtrag, ein paar Tage später: Für die "Berliner Selbsthilfegruppe" siehe hier.

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Samstag, August 09, 2008

Sexuelle Gewalt: Flächendeckend irreführende Berichterstattung in deutschen Medien

In den letzten Tagen war die irreführende Berichterstattung der Berliner "taz" über eine Studie über sexuelle Gewalt in Südafrika ein zentrales Thema hier bei Genderama. Recherchiert man aber ein wenig weiter, stellt man schnell fest, dass die Missstände weit über die "taz" hinausgehen. Das ist das Thema meiner heutigen Kolumne für "eigentümlich frei".

Gerne weise ich bei dieser Gelegenheit auch auf meine früheren Kolumnen zu Themen jenseits der Geschlechterdebatte hin.

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"Mehr als nur ein Schwanz"

Lego-Kisten stehen in der Ecke, Bilder von Kinderhand hängen an der Wand. Eigentlich müsste Michael Stiefel sich hier wohlfühlen. Er ist Vater, 42 Jahre alt. Und er liebt Prenzlauer Berg. Aber wenn er über Männer und Frauen spricht, dann regt er sich auf. Michael Stiefel ist Trennungsvater, einer, der um sein Umgangsrecht kämpfen musste - und er führt seinen eigenen Emanzipationskampf: "Ich lehne mich auf gegen die Vorschriften, die man uns in unserer Vaterrolle machen will. Wir wollen unsere Vater- und unsere Männerrolle selbst definieren. Als Männer sind wir auch Familie."

Dann schließt er an: "Alle reden vom neuen Vater, aber wenn es in der Beziehung nicht klappt, dann ist der Wunschvater nach Belieben abschaltbar." Das, sagt Stiefel, habe er am eigenen Leib erlebt. Seine Männlichkeit habe er stets reflektiert, seine Tochter fürsorglich erzogen - und als dann die Trennung kam, sei er als unverheirateter Vater nur noch eine "vernachlässigbare Restgröße" gewesen. "Wenn das Experiment Familie nicht klappt, schaltet dieser Staat sofort auf das Modell Mutter um. Die Vaterschaft steht immer unter dem Vorbehalt der Beziehung zur Frau." Das sagt er.

Dann wettert Michael Stiefel gegen die "deutsche Frauen-Opfer-Kultur", einen "Kaderfeminismus in den Behörden" und ein "feministisches Zitierkartell, das nur noch die Privilegien der Frauen verteidigt." Wenn er Flyer verteilt in Prenzlauer Berg, dann gehen viele Frauen an ihm vorbei.


Hm, ob die "taz" über eine Feministin oder Mitglieder anderer sozialer Bewegungen auch geschrieben hätte, dass sie "wettern"? Das ist zum Teil derselbe Stil beim Thema Männerrechtler, den die BILD-Zeitung vor vierzig Jahren beim Thema Feministinnen pflegte: Selbst das Bild von der sexuell frustrierten, weil zurückgewiesenen Feministin wird im letzten Satz der zitierten Passage auf Männerrechtler übertragen. Tatsächlich, das beweist auch dieser Artikel, fällt es immer schwerer, uns und unsere Anliegen zu übersehen. Den vollständigen Beitrag findet man hier.

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Zu viele Frauen?

Ob nun an Mamas Rockzipfeln, im Kindergarten oder in der Grundschule - Jungen wachsen noch immer hauptsächlich von Frauen umgeben auf. Ob das ohne Folgen bleibt?


Und zum dritten Mal heute morgen die "taz".

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"Keine 68er ohne Medien?"

Warum war die Frauenbewegung scheinbar so erfolgreich und die Männerbewegung nicht, obwohl wir die besseren Argumente haben? Ein Artikel aus der Kölnischen Rundschau gibt auf diese Frage indirekt eine Antwort.

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Donnerstag, August 07, 2008

"Die meisten Frauen wollen gar nicht aufs Pferd"

Gleich mehrere Hinweise erreichten mich zu einem trotz einiger Anbiederei ans weibliche Geschlecht durchaus pfiffigen Text über Frauen in Führungspositionen – bemerkenswerterweise veröffentlicht auf den normalerweise eher linsklastigen Seiten von Heise.

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Mittwoch, August 06, 2008

"Stärkung der Täterverantwortung als Ziel"

Der Pressedienst des deutschen Bundestages "Heute im Bundestag" meldet:

"Männer, die gegen ihre Partnerinnen gewalttätig geworden sind, sollen im Rahmen spezieller Programme zu Änderungen ihres Verhaltens und ihrer Wahrnehmung gelangen. Dafür soll die in der Strafprozessordnung vorgesehene Frist, an einem so genannten Täterprogramm teilzunehmen, auf bis zu einem Jahr erweitert werden, wie aus einem Gesetzentwurf des Bundesrates (...) hervorgeht. Im Strafgesetzbuch soll zudem ein Passus geändert werden mit dem Ziel, die Weisung zu erteilen, an einem Täterprogramm teilzunehmen. Die Länderkammer erläutert unter anderem, besondere Bedeutung habe das Programm für bislang nicht vorbelastete Männer. Wenn sie die Auflage, an einem Täterprogramm teilzunehmen, nicht erfüllten, drohe ihnen eine Anklage oder eine Verurteilung. Dies sei nicht zuletzt im Interesse eines wirkungsvollen Opferschutzes."

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Dienstag, August 05, 2008

Der britische "Guardian" fragt: "Sind Männer die neuen Frauen?"

Eine der führenden Zeitungen Englands stellte am Sonntag die Frage, ob Männer inzwischen eine ähnliche Emanzipationsbewegung brauchen wie noch vor Jahrzehnten die Frauen. Ein Auszug aus dem Artikel:

Men appear to be confused about what they are and unsure about who they are meant to be. So with more of them feeling disenfranchised, disillusioned and disempowered, is it feasible to think of men as the new oppressed minority? Might men, in fact, be the new women? And, if so, who is to blame for making them feel marginalised?

In the UK, men account for 75 per cent of all suicides. They are twice as likely to die from the 10 most common cancers that affect both sexes and, typically, develop heart disease 10 years earlier than women. Although there is a national screening programme in place for cervical and breast cancer, there is no equivalent for men, in spite of prostate cancer claiming 6.7 per cent more deaths for men than cervical cancer in women.

While women still earn on average 12 per cent less than men and are severely under-represented in top-level corporate roles, men in full-time employment work an average of 41.9 hours a week, compared to women's 37.6 hours. According to the American men's-rights author Warren Farrell, there might be a glass ceiling for women, but there is also what he calls 'a glass cellar' for men. 'What I mean by that is men are both at the top of the economy scale and at the bottom. Of the 25 professions ranked the lowest [in the US], 24 of them are 85-100 per cent male. That's things like roofer, welder, garbage collector, sewer maintenance – jobs with very little security, little pay and few people want them.'

Farrell says that women generally prefer a more flexible work-life balance and that implies 40-hour weeks 'at most'. Often, mothers are able to work fewer hours only because they are financially supported by their male partners. This, he claims, is the real definition of power. 'I define power as "control over one's life". A balanced life is far superior to the male definition of power: earning money someone else spends while he dies sooner.'

(…) Meanwhile for many men, their loss of status in the home and the workplace is twinned with a loss of confidence in themselves. Neil Oliver, the television historian who has just published Amazing Tales for Making Men out of Boys, says that there is a conspicuous dearth of positive male role models. 'I grew up hearing tales of Ernest Shackleton and watching films like Zulu,' he says. 'The world in which I was a little boy was one of clearly defined roles for men and women and we don't have that any more, so men are struggling to readjust. Manly men have been hunted to near extinction in Britain and the concept of manliness has been outmoded. Yet the urge to be a man is a primal thing and still exists in boys today.'

In the classroom, too, boys are at risk of losing out on male role models. According to government figures for 2006, the ratio of newly qualified female to male teachers under the age of 25 was approaching seven to one. The introduction of coursework and modular exams is believed to play to traditionally female strengths – girls tend to be more methodical while boys tend to follow high-risk strategies such as cramming the night before an exam.

Some critics argue that this creeping 'feminisation' has led to girls outperforming boys on almost every level: they use more words, speak more fluently in longer sentences and with fewer mistakes. By the age of 11, some 76 per cent of boys have attained government-set literacy standards, compared to 85 per cent of girls. At GCSE level, 66.8 per cent of girls achieved A-C grades in 2007, compared to 59.7 per cent of boys (in real terms, this means they trail behind their female counterparts by nine years).

Do these statistics have any bearing on the everyday experiences of ordinary men? 'I don't know if I feel oppressed, but there's a sense in which women can talk about us with impunity,' says a 32-year-old male lawyer from London, who does not wish to give his name in case his female colleagues start pelting him with rotten tomatoes. 'I've been in the office on several occasions where sweeping generalisations have been made about the general crapness of men: "Oh, all men are useless, no wonder he couldn't get the job done in time" – that sort of thing. I don't take it all that seriously – at least, not yet – but I know that I wouldn't get away with saying the same things about women.'

For a long time, it wasn't particularly fashionable to stand up for men. Warren Farrell, the daddy of the so-called 'masculinist' movement, has been making his arguments since the late 1970s and frequently attracts outrage. His books –Why Men Earn More and his latest, Does Feminism Discriminate Against Men? – seek to redress what he sees as an endemic sociocultural bias against his gender.

In almost all respects, he believes that men are now the weaker sex: 'The problem with feminism is that it saw man as the enemy. When only one sex wins, both sexes lose.'


Das war ein langes Zitat aus einem sehr viel längeren, insgesamt lesenswerten Artikel.

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Montag, August 04, 2008

"Der Fehler der Jungs besteht darin, dass sie eben Jungs sind"

Neue Untersuchungen beweisen die Benachteiligung von Jungen in der Schule. Empörend ist die schlichte Antwort der Feministen, die Jungen seien eben selber schuld.


Auf "Welt Online" sagt's Michael Klein, wie's ist.

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Neue DNS-Tests weisen nach: Einer von fünf angeblichen Vätern falsch identifiziert

Studien, denen zufolge jedes fünfte Kind ein sogenanntes "Kuckuckskind" sei, gab es zwar schon vor zehn Jahren. Allerdings kritisierten manche diese Studien als recht kühn und wiesen auf Untersuchungen hin, die eine etwas geringere Rate ermittelten. In aktuellen britischen Untersuchungen indes zeigen sich wieder die hohen Zahlen:

Nearly one in five paternity claims handled by the Child Support Agency end up showing the mother has deliberately or inadvertently misidentified the father, figures show. (…)

Under child support legislation it is a criminal offence to make a false statement or representation, and to provide false documents or information. However, according to the CSA, there has not been a single prosecution of a woman for making a false claim. The figures showing the number of false paternity claims have been compiled using freedom of information legislation.

The latest figures for 2007-08 show that out of 3,474 tests ordered, 661 or 19% named the wrong man. The figure is a record for the CSA since central figures started to be collated nationally. The negative results for tests taken in 2004-05 were 10.6%, in 2005-06 were 16.4%, and 13.6% in 2006-07.

Government-approved paternity tests, based on samples in multiple parts of the body, are deemed to be 99.99% accurate. (…)

CSA rules state that if the DNA test establishes that the named father is the actual father, then he must pay for the cost of the test. If the DNA establishes he is not the father then the taxpayer pays, so there is no consquence for the mother in making a false claim.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Frauen sind die besseren Menschen Folge 329.578 – Heute: Freierinnen

Bei der "Frankfurter Rundschau" dürfen heute offenbar wieder die Praktikanten schreiben. Um diesen Eindruck zu erlangen, genügt schon ein Blick in diesen Artikel, wo einem Wörter wie "Mund-zu-Mund-Propaganda" entgegenpurzeln. (Es gibt die Wörter "Mundpropaganda" und "Mund-zu-Mund-Beatmung", aber "Mund-zu-Mund-Propaganda" ist eine etwas kuriose Vorstellung.) Wer allerdings schon bei der Wortbildung versagt, ist von einem kompletten Artikel gleich ganz überfordert: Während wir früher ständig gehört haben, dass Männer, die Prostituierte aufsuchen, Schweine sind, schwadroniert heute Rathgeb, dass wenn Frauen Callboys aufsuchen ... deren Männer Schweine sind, denn die haben sie offenbar durch fehlende Zärtlichkeit dazu getrieben. Da es die "Frankfurter Rundschau" ist, wird Rathgeb es dort mit dieser Logik noch weit bringen. Für alle, die beim Lesen das Gehirn lieber eingeschaltet lassen, zerlegt Andreas K. den Artikel im Forum von MANNdat.

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taz stellt Kommentare online

Na also, geht doch. Die Leute von der taz haben anscheinend nur gewartet, bis der Artikel eine Woche alt ist und kaum noch jemand auf unsere Richtigstellungen stößt.

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Samstag, August 02, 2008

Technische Probleme (3)

Ja, es lag am Explorer - in Verbindung mit dem "Sitemeter", das auch ich zum Messen der Zugriffsrate auf dieses Blog verwende. Und es handelte sich offenbar um ein plötzlich aufgetretenes internationales Problem. Jetzt müsste aber wieder alles funktionieren.

(Update mit genaueren Infos vom Sonntagmorgen.)

"Opfer der Emanzipation"

Das ZDF-Magazin "Aspekte" beschäftigte sich gestern abend eingehend mit dem bereits auf Genderama vorgestellten Buch "Die Männlichkeitslücke" Andreas Gößlings. Hier kann man den Inhalt des Beitrages nachlesen.

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Technische Probleme bei Blogspot? (2)

Ein Genderama-Leser, der sich besser mit Computern auskennt als ich, mailt mir:

Mit abgeschalteten Javascript kann man Genderama auch im Internet Explorer (ich hab hier die Version 7 unter Vista) lesen, während man bei aktiviertem Javascript kurz ein "Seite kann nicht angezeigt werden" (im Hintergrund sieht man aber schon Text!), dann eine Fehlermeldung "Verbindungsabbruch" und dann die Standard-Fehlerseite des Internet Explorer bekommt. Also: Einfach Javascript im Internet Explorer abschalten und schon gehts.


Herzlichen Dank, vermutlich auch im Namen vieler Leser!

In eigener Sache: Technische Probleme bei Blogspot?

Wie ich gerade über das Forum von MANNdat erfahre, gibt es derzeit offenbar Probleme, von bestimmten Rechnern (über bestimmte Browser?) auf Genderama zuzugreifen. Eine kurze eigene Überprüfung ergab, dass ich mit dem Explorer dasselbe Problem habe – über Netscape, das ich normalerweise benutze, funktioniert aber alles einwandfrei. Ich kann über Explorer auch mein Zweitblog "Hinter meinem Schreibtisch" nicht öffnen. An mein bis Januar 2006 geführtes Drittblog komme ich hingegen ohne Probleme, ebenso an andere auf Blogspot gehostete Blogs wie den "Oeffinger Freidenker".

Wie man vielleicht schon merkt, hat es wenig Sinn, mich zu fragen, woran das liegt. Mein Blog wird ja nur bei Blogspot gehostet, mit der Technik habe ich nichts zu tun. Auch ob es jetzt Explorer oder Blogspot ist, das die Probleme verursacht, kann ich nicht sagen. Ich hoffe einfach mal, dass die Probleme mit der Zeit behoben werden. An einen "Hackerangriff auf Genderama" glaube ich ohne weitere Anhaltspunkte dafür nicht.

Wer NUR Explorer benutzt, kann natürlich auch diese Nachricht nicht lesen. Schade.

Lesermail (feministische Zensur bei der "taz")

Genderama-Leser M.K. mailt mir:

Lieber Arne Hoffmann,
zu dem taz-Artikel, die Vergewaltigung südafrikanischer Schüler betreffend, habe ich noch vor meiner Mail an Dich einen richtig stellenden Kommentar verfasst und an die taz abgeschickt.
Aber immer noch werden 0 Leserkommentare angezeigt.
Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, daß Dein Hinweis, man könne den Artikel kommentieren, ohne Resonanz geblieben sein sollte. Es werden also sicher weitere Kommentare eingegangen sein.
Aber es herrscht offenbar das große Schweigen im Walde.
Grüße und Dank für Deine wertvolle Aufklärungsarbeit, die erst deutlich macht, was in einem Lande mit Pressefreiheit alles unter Teppiche gekehrt werden kann.


Und von M.J. erhalte ich die folgende Mail:

Hi Arne,
ich habe gestern einen Kommentar zu der wirklich skandalösen Berichterstattung der TAZ (Südafrika-Studie) abgegeben. Es scheint das Redaktionskonzept der TAZ zu sein, solche Kommentare grundsätzlich nicht online zu stellen. Jedenfalls habe ich noch keinen Artikel entdeckt, zu dem es Kommentare gibt. Man kann es nur verwundert zur Kenntnis nehmen.


Ich muss sagen, ich bin trotz all meiner Erfahrungen auf diesem Gebiet selbst immer wieder überrascht.

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"South African boys often forced to have sex"

Schau an, der kanadischen Presse gelingt es, über die südafrikanische Studie zu berichten, ohne diese Berichterstattung ideologisch zu bereinigen:

Two out of five male South African students say they have been raped, according to a study published yesterday suggesting sexual abuse of boys is endemic in the country's schools.

The survey published in BioMed Central's International Journal for Equity in Health showed that boys were most often assaulted by adult women, followed closely by other schoolchildren.

"This study uncovers endemic sexual abuse of male children that was suspected but hitherto only poorly documented," Neil Andersson and Ari Ho-Foster of the Centre for Tropical Disease Research in Johannesburg wrote.

The findings underscore the need to raise awareness about the rape of male children and they urged further efforts to prevent sexual violence in South Africa, the researchers said.

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"Von Feministinnen und Männerrechtlerinnen"

Das der "Aktion Mensch" angeschlossene Diskussionsforum "Die Gesellschafter" berichtet über die Intensität, mit der dort die Geschlechterdebatte geführt wird:

Mit über 24 000 Beiträgen ist das Themenforum "Frauen und Männer" seit Beginn der Gesellschafter-Initiative der unangefochtene Spitzenreiter, was die Zahl der Beiträge angeht. Es verzeichnet damit fast doppelt so viele Wortmeldungen wie das zweitgrößte Forum "Gesellschaft und Gesellschaftskonzepte". Entsprechend breit ist die Palette an Themen, die hier verhandelt werden. (...) Feministinnen streiten mit Familienvätern, Hausfrauen verbünden sich mit Männerrechtlern, und wenn aktive Prostitutionsgegner auf bekennende Freier treffen, dann wird um jedes Wort, um jede Silbe gerungen, dann wird die Linie zwischen Toleranz und Verachtung mit jedem Satz neu gezogen. (...)

Es sind allerdings nicht die Feministinnen, die die Diskussion anheizen – wie man zunächst vielleicht erwarten würde. Es ist eine Riege von Männern, die wortgewaltig gegen ein Phänomen in unserer Gesellschaft ankämpften, welches sie als "Männerdiskriminierung" verstehen. Die männerbewegten Aktivisten haben sich infolgedessen die Bezeichnung "Maskulisten" eingehandelt. Grundsätzlich vertreten sie die Ansicht, dass der Feminismus seit den 70er und 80er Jahren mit großen Schritten vorangegangen sei. "Nur eben nicht in Richtung Gleichberechtigung, sondern davon weg, hin zu möglichst noch umfänglicherer Frauenprivilegierung", heißt es zum Beispiel. Der geschlechterspezifische Blick macht beispielsweise deutlich, dass der Wehrdienst, den junge Männer leisten müssen, mit dem Gedanken der Gleichberechtigung nicht ganz leicht in Einklang zu bringen ist. Das Forum erweist sich in dieser Hinsicht als ein Medium, in dem auch Außenseiterpositionen und Debatten einen Ort finden, für die in der konventionellen Medienlandschaft nur wenig Platz ist.


Wenn wir es jetzt noch schaffen würden, aus diesen Internet-Reservaten hinauszutreten und unseren Platz in der "konventionellen Medienlandschaft" zu erobern ...

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Freitag, August 01, 2008

Lesermail (irreführende Berichterstattung in der "taz")

M.K. mailt mir zu der Studie über sexuelle Gewalt in Südafrika (siehe hier):

Die taz.de vom 29.7. berichtet in diesem Artikel in irreführender Weise über die hohe Vergewaltigungsrate unter Schülern. Täterinnen werden mit keinem Wort erwähnt!


Das passt. Leider nicht nur zur "taz", sondern generell zum Zustand unserer Presse. Wenn es um männliche Opfer und weibliche Täter geht, scheinen sich alle auf einen automatischen Zensurfilter geeinigt zu haben.

Der taz-Artikel kann online kommentiert werden.

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Neue US-Buchveröffentlichung: "The Decline of Men"

Im Oktober diesen Jahres erscheint im amerikanischen Verlag Harper Collins ein neues männerpolitisches Buch mit dem Titel "The Decline of Men: How the American Male Is Tuning Out, Giving Up, and Flipping Off His Future". Das Branchenmagazin "Publishers Weekly" stellt dieses Buch mit folgenden Worten vor:

Garcia (…) explores disturbing trends of men leading increasingly socially isolated lives and dropping out of high school and college in record numbers, naming them victims of an “invisible epidemic.” According to the author, modern men have failed to forge a new and productive role in the 21st century. Garcia charts the rise of feminism and the changing societal roles of both men and women, illustrating how and why men have become so confused about what defines masculinity; having lost their traditional role as provider and protector, men flirt with hollow substitute identities—drawing on “Jackass culture” (“men pretending to be boys”), gangster culture (“boys pretending to be men”) and “metrosexual” obsessions with grooming and body image—that have reductively redefined manhood and led men away from compassion, responsibility and family. Garcia wisely avoids degrading feminism or pitting men against women; instead, he offers an astute and well-researched meditation on how men might reclaim their identity and place in modern America and why such a transformation is important to future generations of both men and women.


Mir scheint, die Weisheiten, die dieses Buch verkündet kennen wir bereits seit Lionel Tigers "The Decline of Males" (dt. "Auslaufmodell Mann", 2000) und Susan Faludis "Stiffed" (dt. "Männer, das betrogene Geschlecht", 2001). Die Mehrheit der Männer hat sich "wisely" an genau die verordneten Therapievorschläge gehalten und so zum Beispiel darauf verzichtet, den Feminismus allzu scharf zu kritisieren. Wie sehr das unserer Situation genutzt hat, kann man daran erkennen, dass sieben bis acht Jahre später sehr ähnliche Bücher erscheinen wie damals.

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England: Frauen- und Mädchengewalt nimmt epidemische Ausmaße an

The number of violent attacks by women has doubled in just five years in the age of the 'ladette' binge-drinking culture. Last year 87,200 women and girls were arrested for attacks – the equivalent of 240 every day. It is the first time in history that violence has been the most common crime among women and girls, taking over from theft. The category includes every violent offence from street brawls and assault to grievous bodily harm and murder. (…)

The number of girls entering the youth justice system also shows an alarming rise. Teenage girls were responsible for 15,762 assaults and serious beatings last year, as well as more than 1,000 muggings. They were also responsible for 5,748 incidents of criminal damage and almost 1,000 drugs offences, according to the Youth Justice Board. In just three years there has been a 25 per cent leap in offending by girls of ten to 17.


Die "Daily Mail" berichtet.

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