Samstag, Juni 30, 2007

Lesermail (Windeln)

Genderama-Leser K.F. mailt mir:

Am Mittwoch, den 27. Juni, kam in der Reihe ARD-Exklusiv eine Dokumentation mit dem Titel "Saufen bis der Arzt kommt". Hier ging es um jugendliche Männer und Frauen, die sich bis zum vollständigen Verlust des Bewusstseins betranken und dann zur Ausnüchterung oder gar zur Rettung ihres Lebens in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Dort wurden sie, wie gemeinhin üblich, medizinisch versorgt sowie in Windeln gelegt und auf der Kinderstation zur Ausnüchterung abgestellt. Dabei ist anzunehmen, dass SOWOHL die jungen Frauen ALS AUCH die jungen Männer zum Schutz vor den Folgen des Bettnässens gewindelt werden. Alles andere würde kaum Sinn machen, denn betrunkene Frauen hinterlassen wenn sie ins Krankenbett machen den selben nassen Fleck wie gemeinhin die Männer das tun. Dennoch bekam der Zuschauer ausschließlich Sätze wie den folgenden zu hören: "Am peinlichsten ist es für die jungen Männer, am Morgen in Windeln auf der Kinderstation aufzuwachen" Kein Wort über die jungen Frauen, die ebenso wie die Männer in dieser Dokumentation gezeigt wurden. Nun stellt sich die Frage, wieso lediglich die peinliche Situation der Männer in Windeln erwähnt wird. Schließlich pinkeln die Frauen im Vollrausch genauso ins Bett, was für diese mindestens ebenso peinlich sein müsste wie für die jungen Männer. Aber es scheint, dass die Medien es mal wieder nicht fertig bringen, auch Frauen in ihrer "Natürlichkeit" darzustellen. Stattdessen hebt man lieber die Peinlichkeit der Männer hervor. Ich muss feststellen, dass auch die ARD wenig bis nichts dazu gelernt hat.

Thailand: Penis-Abhacken weiterhin beliebt

In einem meiner früheren Texte (ich glaube, in dem Newsletter „Invisible Men“) hatte ich bereits über die befremdliche Tradition des Penis-Abhackens in Thailand berichtet. Einem aktuellen Artikel zufolge (seltsamerweise abgelegt in der Rubrik „Entertainment“) lässt hierbei die Begeisterung thailändischer Frauen kaum nach:

They have been boiled, fed to ducks, even attached to hot air balloons and cast into the night sky - when it comes to permanently depriving a cheating lover of a recently severed penis, the imagination of the wronged Thai woman knows few bounds. (…) The men are now fearful of a rash of Thailand's most notorious crime of passion, according to the surgeon who has stitched back many a male member for grateful patients. (…) The phenomenon has become so widespread that doctors have had to keep up with increasingly inventive and angry wives and lovers who want to prevent the offending item from being reattached. (…) Thai psychologist and media commentator Doctor Wallop Piyamanotham said the practice stemmed primarily from the outlawed, but flourishing, Thai habit of keeping secret wives. "Before a man could have many wives but later we followed the western law of one man one wife, but men still act the same and have many wives so the only revenge open to the wife is to cut off his penis," Piyamanotham said.

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Freitag, Juni 29, 2007

Steinzeit im Kindergarten

Alle erzieherischen Versuche, aus Jungen und Mädchen geschlechtsneutrale Wesen zu machen, sind gescheitert. Gegen die Natur kommt nur an, wer sie akzeptiert.


Die aktuelle ”Zeit” setzt sich mit einer der zentralen Lehren des Feminismus auseinander.

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Donnerstag, Juni 28, 2007

„Emmas“ Schwulenultimatum - und die Antwort

Die „Emma“ schreibt einen entzückenden Brief an ihren „lieben schwulen Freund“, stößt aber bei Gaywest weniger auf Gegenliebe als auf eine Antwort, die sich gewaschen hat. Wenigstens die Schwulen haben also noch einen Arsch in der Hose.

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"Männer fordern: Mütter, bleibt zu Hause!"

Diese Schlagzeile dient heute als Aufmacher der Schweizer Tageszeitung „Blick“. Im dazugehörenden Artikel geht es um bemerkenswerte Umfrageergebnisse:

Selbst linke Männer denken in dieser Frage ganz anders als das offizielle Credo ihrer Parteien: 51 Prozent der männlichen SP-Wähler glauben, eine arbeitende Mutter tue ihrem Kind nicht gut; nur 31 Prozent der Genossen sagen das Gegenteil. Auch bei den Grünen glaubt eine Mehrheit der Männer an negative Auswirkungen arbeitender Mütter.

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Mittwoch, Juni 27, 2007

Benachteiligung von Männern erneut in der Presse erwähnt

Gut, die “Rosenheimer Nachrichten“ sind jetzt vielleicht nicht die bekannteste Zeitung Deutschlands, aber man freut sich doch über jeden Stein, der aus der Medienmauer herausgebrochen wird. Aktuell porträtieren sie Wolfgang Wenger, der unter anderem als Geschäftsführer der Männerpartei tätig ist.

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Superfrauen und Asbach-Uralt-Männer

Außer der taz berichtet auch die “Berliner Zeitung“ über die Zusammenarbeit der Zeitschrift „Emotion“ mit dem Trendforscher Matthias Horx. Demnach ist die Zukunft mal wieder weiblich, und „die dummen Männer bleiben in der Asbach-Uralt-Ecke hocken“. Dabei sieht Matthias Horx für die Frauen ein Problem, nämlich:

das Dilemma der erfolgreichen, gut ausgebildeten, weltläufigen Damen, die so klug sind und so gut verdienen, dass die meisten Männer vor ihnen Angst haben. Sie finden nur schwer einen Partner und sind somit stets in Gefahr, in die "First Lady Gap" zu fallen, die Lücke für die Superfrauen.


Wenn eine Frau also partout keinen Partner findet, weiß sie jetzt, woran es liegt. Wer hier nicht mitweint, der hat einfach kein Herz.

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Der ORF erwähnt MANNdat

Bruno Köhler, der jugendpolitische Sprecher des Vereins MANNdat, Geschlechterpoltische Initiative, in Stuttgart ist von der Benachteiligung der Buben im Bildungsbereich überzeugt. Mit dem 2004 gegründeten Verein MANNdat soll öffentlich darauf aufmerksam gemacht werden, um Verbesserungen zu erreichen. Köhler hat in Schulbüchern Beispiele für politische Unkorrektheiten gegenüber Buben gefunden wie sie für Mädchen undenkbar wären.


Diese Passage ist Teil eines längeren Beitrags über die Probleme von Jungen im Bildungsbereich.

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Welche Frau darf es sein?

Um Trendforschung und Glücksstrategien geht es heute in der taz.

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Dienstag, Juni 26, 2007

„Paradies in Rosa: Italienischer Badeort verbannt Männer vom Strand“

Nach Bibliotheken, Cafés, Hotels undsoweiter undsofort ist jetzt der erste Strand an der Reihe, bei dem Männer keinen Zutritt haben - es sei denn, es handelt sich um Bademeister, Rettungsschwimmer oder Friseure:

Keine Flirten, kein Schauen, kein Anbändeln zwischen den Geschlechtern - der "rosa Strand" des Badeorts Riccione ist ausschließlich Frauen vorbehalten. Ein harter Schlag für italienische Machos und eine Zuflucht für Touristinnen, die sich von Männerblicken verfolgt fühlen.


Der Spiegel wirkt begeistert.

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Montag, Juni 25, 2007

"Gute, böse Mutter"

Eines der vielen Nebenthemen, die ich in „Sind Frauen bessere Menschen?“ gestreift habe, ist das sogenannte Münchhausen-Syndrom. Jetzt stellte sich heraus, dass es häufiger vorkommt, als bislang angenommen. Astrid Viciano berichtet darüber in der “Zeit“, und Genderama-Leser M.K., der mir diesen Link schickte, kommentiert dazu: „Ein, wie ich finde, durchaus kritischer Beitrag, in dem die Autorin die Mütter auch klar als Täterinnen benennt. Wichtig erscheint mir auch die Erwähnung, dass den Kindern kaum geglaubt wird, was auf der anderen Seite natürlich bedeutet, dass den Müttern beinah uneingeschränkt Vertrauen ausgesprochen wird, was letztlich diese egoistisch-krankhaften Taten begünstigt.“

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Neues von Gegenüber

Vor einigen Wochen hatte ich noch ein wenig darüber gemosert, dass das eigentliche Thema des neuen deutschen Films „Gegenüber“ in den hiesigen Medien ausgeblendet wird. Das hat sich spätestens heute mit dem Deutschlandradio geändert:

Jan Bonnys Kinodebüt "Gegenüber" zeigt das beklemmende Ehedrama zwischen dem Polizisten Georg und der Grundschullehrerin Anne. Hinter der bürgerlichen Fassade bekommt Anne immer wieder aggressive Ausbrüche. Ihr harmoniesüchtiger Mann Georg nimmt die Schläge und Tritte mit Händen, Schuhen oder einem riesigen gläsernen Salzstreuer stumm hin, seine beschwichtigende Passivität treibt die Eskalation sogar noch voran.


Ich drücke Bonny die Daumen, dass sein Film erfolgreich wird.

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Die Früchte des Feminismus?

Die Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb der großen Koalition über die Bereitstellung Hunderttausender zusätzlicher Krippenplätze für Ein- bis Dreijährige hat eine - in ihrer Schärfe - längst der Vergangenheit zugerechnete Diskussion wieder aufleben lassen. Am markantesten belegt dies die Forderung der SPD-Linken, in das im Herbst zu beschließende neue SPD-Grundsatzprogramm das Postulat aufzunehmen: "Eine wirklich humane Gesellschaft kann erst dann entstehen, wenn das Männliche überwunden ist."


Mit diesen Sätzen beginnt heute ein Artikel in der “Welt“. Und mit diesen Sätzen endet er:

Die feministische Bewegung der 68er war erfolgreich. Sie hat in vielen Bereichen ihre Ziele verwirklicht. Es ist ihr gelungen, die Tradition Ehe mit Kindern als Familie über mittlerweile Jahrzehnte zu diskreditieren und damit zurückzudrängen. Damit einher gingen eine zunehmende Belastung für die Frauen und eine weitgehende Befreiung der Männer von Verantwortung. Die Folgen sind Kinderlosigkeit, Einsamkeit und Bitterkeit in weiten Teilen unserer Gesellschaft.


Discuss. :-)

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Samstag, Juni 23, 2007

England: Weiße Jungen "vom Erziehungssystem im Stich gelassen"

Die „Jungenkrise“, also das schlechtere Abschneiden von Jungen im Schulunterricht, ist kein rein deutsches Problem. In Großbritannien kommt interessanterweise ein weiterer Faktor dazu: Weiße Jungs schneiden schlechter ab als solche mit Migrationshintergrund, beispielsweise chinesischer oder indischer Herkunft.

White boys are being turned into an unemployable underclass - as they fall behind children from other racial groups at school, new research shows. Almost half of all children leaving school without any good GCSEs are white British males, according to figures published today. They outnumber white girls by two to one and have vastly inferior reading and writing skills at the age of 11.


Das berichtet der Daily Telegraph. Diesem Artikel zufolge könnte Diskriminierung, die Jungs in der Schule erfahren, auch dafür verantwortlich sein, dass sie in ihrem späteren Leben häufiger kriminell werden:

Researchers also warn that schools inadvertently discriminated against boys by failing to improve their literacy skills at an early age. "If boys do worse than girls at early stages, this may be part of the explanation of their later worse performance," the study says. (…) There is a clear link between failure at school and a life of crime, the authors say. "Only about a fifth of the lowest achievers go on to a further education college and acquire any other sort of education or training. Many of them have few prospects in the jobs market. Not surprisingly, they may end up unemployed and vulnerable, and a proportion will become single parents or involved in drugs and crime."

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Freitag, Juni 22, 2007

In eigener Sache: Genderama heute erstmals über 2.000 Zugriffe

Und nur wegen der Ische ... :-)

Wenn ich geahnt hätte, dass so ein Gastauftritt die Zugriffsraten derart nach oben zieht, hätte ich schon längst jemanden angemietet, der für eure Unterhaltung sorgt. :-)

Donnerstag, Juni 21, 2007

Beschneidung von Männern als Schutz gegen AIDS überschätzt

Der Einsatz, die Beschneidung von Männern genauso zu bekämpfen wie die von Frauen, erhielt einen Rückschlag, als die These auftauchte, dass sie bei Männern gegen HIV-Infektionen schützen könne. Dabei wurde diese Annahme seit längerem von Fachleuten kritisiert. Jetzt erhalten die Kritiker Bestätigung:

In new academic research published today in the online, open-access, peer-reviewed scientific journal PLoS ONE, male circumcision is found to be much less important as a deterrent to the global AIDS pandemic than previously thought. The author, John R. Talbott, has conducted statistical empirical research across 77 countries of the world and has uncovered some surprising results.


Hier geht es weiter.

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Mittwoch, Juni 20, 2007

Lesermail (Elke Heidenreich)

L. B. schreibt mir:

Ihrem Cicero-Interview hat Elke Heidenreich noch mal was nachgelegt.

Das Ganze ärgert mich ja nicht ihrer literarischen Vorlieben und Abneigungen wegen. Die seien ihr unbenommen. (…) Müssen aber männliche Autoren wegen Eitelkeit, oder weil Heidenreich ihre Bücher "dann irgendwann auch ziemlich rat- und fassungslos beiseite" legt, mit dem Begriff "ekelhafte Altmännerliteratur" belegt werden?

Ich hab mich gefragt, wie die Reaktion wohl wäre, wenn irgendein Kritikerpapst im Zusammenhang mit von alten Frauen produzierter Literatur (...) von "ekelhafter Altweiberliteratur" sprechen würde. Das wär dann frauenfeindlich. Aber wenn eine Frau es macht, ist es eben selbstbewusst, kess, was auch sonst immer.

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Britische Studie: Essstörungen immer mehr ein Jungenproblem

A six-year-old is the youngest boy to be treated for anorexia, a study reveals today. It also shows more young boys than girls are being treated for eating disorders such as anorexia. Figures show 51 hospital admissions last year of boys under 11 with eating disorders and 36 admissions of girls.


Hier geht es weiter.

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Montag, Juni 18, 2007

Stehen Frauen über dem Gesetz?

Auf der Website von Wendy McElroys „individual feminists“ nimmt Carey Roberts das Heckmeck um Paris Hilton zum Aufhänger für einen Essay über die geschlechtsbezogene Einseitigkeit der Justiz::

When a female high school teacher deflowers a student, she gets a judicial wrist-slap. When a wife kills her husband, it's the dependable Battered Woman Syndrome defense to the rescue. When a woman falsely accuses a man of abuse and destroys his reputation and career, the chivalrous prosecutor turns the other cheek. If a mother tries to alienate a child from his dad, that's "protecting the child from a domineering father." And when a woman kills her unborn child, she's exercising her constitutional right to privacy.


Hier findet man den kompletten Text.

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Samstag, Juni 16, 2007

TV-Hinweis: Hermenau bei Christiansen

Jetzt ist wenigstens klar, mit welcher Art von Vorschlag man hierzulande auftreten muss, dass man von den großen Zeitungen bis zu den großen Talkshows von allen hofiert wird. Die Vorankündigung zur Sendung („Frauen verdienen 26 % weniger als Männer“, „“Frauenförderung Thema im Bundestag“ etc.) lässt auch ansonsten einiges erwarten an geballter Indoktrination.

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Die Kanzlerin antwortet

Vor einigen Wochen hatte ich auf den Brief von Genderama-Leser F.B. an Bundeskanzlerin Merkel aufmerksam gemacht. Der Brief erhielt infolgedessen auch die mit Abstand meisten Stimmen und die beste Bewertung in dieser Woche. Jetzt ist die Antwort der Kanzlerin eingegangen – und sie fällt so dürftig aus wie erwartet.

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Freitag, Juni 15, 2007

Ideologie keine Chance gegen Realität – nicht mal bei Linken

Die taz berichtet über den morgigen Gründungsparteitag der Linkspartei:

In Berlin soll eine neue Linke entstehen: feministisch, antiautoritär, offen, sozial und ökologisch. (...) Doch die Realität sieht anders aus. Lange vor dem Vereinigungsparteitag stand fest: Die neue Linkspartei wird von älteren Herren regiert werden. Dabei haben die PDS und die WASG eigentlich eine Frauenqoute von 50 Prozent beschlossen. Das müsste sich - reine Mathematik -auch in der Spitze der neuen Organisation wiederfinden. Doch die präsentiert eine ganz andere Gleichung: Vor dem Auftauchen der WASG war die PDS bei knapp 5 Prozent, seitdem ist sie bei über 8. Also muss WASG-Vorsitzender Oskar Lafontaine sowohl in den Partei- als auch in den Fraktionsvorsitz. Das Gleiche gilt für Lothar Bisky und Gregor Gysi - denn die haben die PDS ja erst auf 5 Prozent gebracht. Die PDS-Frauen sind nicht amüsiert. Zumal auch der designierte Schatzmeister und der Bundesgeschäftsführer der neuen Linkspartei Herren sind. "Dass es in der Spitze keinen Platz für Frauen gibt, ist ein politischer Fehler", so die linke Vizechefin Katja Kipping (...). Doch für eine Palastrevolution reicht der Ärger nicht.


Das ist sehr, sehr schade. Denn das wäre einmal die lustigste Revolution aller Zeiten. Zumindest wenn alle anderen PDSlerinnen genauso drauf sind wie die erwähnte Katja Kipping. Die beklagt in einem Interview:

dass es in der Spitze keinen Platz für Frauen gibt, ist ein politischer Fehler - dazu kann ich schon aus Parteiräson nicht schweigen. Es entspricht nicht den Grundsätzen der neuen Linken, die für feministische Positionen kämpft.


Allerdings, bei soviel Heuchelei kann man auch nicht schweigen! Erst große Töne spucken und dann in Wirklichkeit die Frauen nicht zum Zuge kommen lassen ... unerhört sowas! Äh, Moment ... Hat Frau Kipping denn überhaupt kandidiert?

Nein, erklärt diese schon im nächsten Atemzug. Als Begründung schiebt sie zuerst ihr Alter (29) vor, um dann einzuräumen, dann sie eigentlich ganz andere Pläne (Jazzdance) hat.

Das Ganze erinnert ein wenig an den Witz von dem Mann, der Tag für Tag den Herrgott anfleht, er mögen ihn doch bitte nur ein einziges Mal im Lotto gewinnen lassen. Bis irgendwann eine Stimme aus den Wolken schallt: „Um Himmels willen, mach mich nicht verrückt! Kauf doch wenigstens mal ein Los!“

Ob in großen kapitalistischen Unternehmen oder in sozialistischen Parteien, es ist immer und immer wieder derselbe Tanz: Lautstarkes Lamentieren darüber, dass die bösen Männer die Macht unter sich aufteilen und die Frauen ausgrenzen, geht wie selbstverständlich Hand in Hand damit, dass dieselben Frauen, sobald sie die Gelegenheit hätten, entsetzt einwenden: „Ich? Aber ich doch nicht! Ich hab noch ein bisschen was anderes vor!“

Und in etlichen Statements wird es wieder heißen: „Gleichberechtigung für Männer? Nicht solange für die Gleichberechtigung von Frauen noch derart viel getan werden muss. Haben Sie sich mal angeschaut, wie wenig Frauen in gesellschaftlichen Machtpositionen sind? Es ist zum Heulen!“

Nachtrag vom folgenden Tag: Auch der Oeffinger Freidenker kommentiert.

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Donnerstag, Juni 14, 2007

"Auch was Papa sagt, soll zählen"

Desinteressierte Väter? Ein Märchen, finden Schweizer Männerorganisationen. Sie fordern gleiche Rechte in der Kindererziehung, ob Papa und Mama verheiratet sind oder nicht.


Der “Blick“ trägt dazu bei, dass das Thema „Männerrechte“ ein bisschen weiter in die Öffentlichkeit getragen wird.

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"Alpha-Mädchen": Die trügerische Propaganda des SPIEGEL

Das Heidelberger Familienbüro hat sich etwas gründlicher mit der aktuellen SPIEGEL-Titelstory auseinandergesetzt und Interessantes herausgefunden.

Mittlerweile kann man fast zu dem Eindruck gelangen, das ganze Getöse von den Superfrauen finde mehr auf Kosten des weiblichen als des männlichen Geschlechts statt. So wie in Zeiten, in denen die Machthabenden Kanonenfutter an der Front brauchen, Geschichten von tapferen Kriegshelden als Vorbildern gestreut werden, singen Medien heute, wo dringend mehr Frauen im Beruf vonnöten sind, hymnische Lieder auf die super-erfolgreiche Karrierefrau. Da man damit an die ohnehin schon kursierende Frauen-sind-besser-Ideologie anknüpfen kann, sind die Erfolgschancen gut.

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Mittwoch, Juni 13, 2007

Thea Dorn im SPIEGEL: "Männer sind wie Hunde"

Die Alpha-Mädchen präsentieren sich im Chatprotokoll.

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England: Unterhalt für Nie-Verheiratete?

Mein Leser R.S. schickt mir einen Link und schreibt dazu:

Männersteuer, steigende Kassenbeiträge für Singlemänner, „Gehaltsangleichungen“, Unterhalt, Alimente und und und ...

... und bald noch das hier:

Couples who split up may be forced to pay compensation to each other under plans for new laws.

They will give anyone who has been in an 'intimate relationship' the opportunity to sue for money or a share of a house when the relationship ends.

The radical scheme drawn up by Government legal advisers will contain no safeguards to protect individuals from legal action by a gold-digging former partner even if their relationship was a short one. (…)

Men are already at risk of losing their homes to a short-term live-in girlfriend under the 1996 Family Law Act. This allows a court to order a man to leave his home if his girlfriend alleges he has been violent towards her. However, judges have proved reluctant to use such powers.


Werden Männer eigentlich je begreifen, das sie nur noch an kürzeren Hebeln sitzen? Nein - die Gesellschaft ist nicht der Gesamtehemann... sie ist die Gesamtehefrau, die heute von ALLEN Männern einfordert! Und das ohne Gegenleistung. Kommt mir eher vor wie Schutzgelderpressung.

Wird die Gesellschaft eigentlich irgendwann begreifen, dass, wenn sie Männern jegliche Verantwortung entreißt, sie aber immer mehr „zur Verantwortung zieht“, nicht nur jegliche private Dynamik, sondern auch die Dynamik der Gesellschaft als ganzes zum Stillstand kommt?

Weder zwischenmenschliches, noch wirtschaftliches Engagement wird sich als sinnvoll erweisen.

Pseudoindividuen werden an einen pseudodemokratischen Staat gefesselt sein, den sie weit weniger mitgestalten können als den Partner in einer selbstbestimmten Beziehung.

Ich weiß: Ich male Schwarz. Aber ich finde einfach keine anderen Farben.

Freiheit und Gleichheit widersprechen sich. Soviel weiß ich jetzt.

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USA: Zehn Jahre Haft für Oralsex

Die „Tagesschau“ berichtet über einen Vorfall, über den ich auch schon mal gebloggt hatte:

Auf einer feuchtfröhlichen Silvesterparty hatte Generalow Wilson im Alter von 17 Jahren im US-Bundesstaat Georgia Oralsex mit einer 15- jährigen Freundin. Darauf stehen in Georgia zehn Jahre Haft. Nach zwei Jahren wollte ein Richter ihn jetzt freilassen - aber ein Staatsanwalt legte Widerspruch ein.


Hier geht es weiter. Und auch CNN berichtet.

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Dienstag, Juni 12, 2007

"Die Wege des Drama-Feminismus"

Alice Schwarzers neues Buch „Die Antwort“ wurde in den letzten Tagen rauf und runter rezensiert. Eine Besprechung verlinke ich jetzt doch noch mal – weil sie von Heide Oestreich ist.

Nachtrag vom Mittwochmorgen: Hey, da entdecke ich doch in meiner Regionalzeitung noch einen gut begründeten Verriss.

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NPD: Ohne Frauen geht nichts mehr

Wie sich NPD-Frauen verstärkt in die rechtsextremen Strukturen einbringen, berichtet aktuell das NPD-Blog (kein Blog der NPD, sondern eine „kritische Dokumentation“ offenbar aus dem Umfeld der sogenannten Antideutschen). Diesem Blogeintrag zufolge stoßen sich die NPDlerinnen an dem „Postfeminismus“ ihrer männlichen Parteikameraden. Hm. Bedeutet das, in der NPD treten bald ein reaktionäres Frauenbild und ein rechtsradikaler Feminismus gegeneinander an? Immerhin legt der Ring Nationaler Frauen bereits ein Arbeitspapier vor, das sich Fragen stellt wie „Ist Gender Mainstreaming sinnvoll im nationalen Sinne?“ Potzdonner, darüber habe selbst ich noch nie nachgedacht.

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"Eine eigentlich unverständliche Beißhemmung"

Das Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ berichtet aus dem Alltag des alleinerziehenden Vaters Karl-Heinz Hornung. Ein Auszug:

"Das Jugendamt hat ihr zuerst auferlegt, einen Zusatzjob zu suchen, doch die Sache verlief sich im Sande. Sie verdient jetzt weniger als 890 Euro - den gesetzlichen Selbstbehalt. Seit der Trennung lebt sie mit einem Arzt zusammen. Sie leisten sich Pferde, aber sie sagt, sie kann sich für die Kinder keinen Unterhalt leisten. Hornung hält das für einen Trick. Vor Gericht klagen will er nicht, das will er den Kindern nicht zumuten, obwohl ihm nach der Düsseldorfer Tabelle, einer Unterhaltsleitlinie, mindestens 538 Euro zustehen würden. »Sonst hört man solche Geschichten immer nur von Männern, die ihre Familie im Stich gelassen haben. Müttern traut man das gar nicht zu«, empört er sich.

Für den Ravensburger Rechtsanwalt Eberhard Briel, der am Oberlandesgericht in Stuttgart Familiensachen vertritt, passt das ins Bild. Immer wieder ärgert er sich über die Entscheidungen. Jugendämter und Gerichte machen den Vätern viel eher Druck, Unterhalt zu bezahlen, als den Müttern, hat er beobachtet. Eine eigentlich unverständliche Beißhemmung, findet er - »aber das alte Rollenverständnis, dass der Mann fürs Geldverdienen zuständig ist, sitzt tief«.

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Momblocked

Ich hatte hier schon öfter darüber berichtet, dass viele Frauen alles andere als begeistert darüber sind, wenn Männer die neuen Rollenmodelle erfüllen, die von Leyen und Co. einfordern. In den USA gibt es jetzt ein brandneues Wort für die Situation von Müttern, deren Partner zu Hause bleiben und sich um den Nachwuchs kümmern: Momblocked („mamablockiert“).

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Montag, Juni 11, 2007

Fünf "schockierende Statistiken" über Männer und Sex

Denken Männer wirklich alle sieben Sekunden an Sex? Vergeht vielen Frauen die Lust aufs Poppen, sobald sie in einer stabilen Partnerschaft gelandet sind? Und wie groß ist die Ansteckungsgefahr bei HIV wirklich? Die Antworten verrät in einem aktuellen Artikel Psychology Today.

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Sonntag, Juni 10, 2007

"Auf dem männlichen Auge blind"

Nachdem wir mittlerweile Leser aus den verschiedensten Ländern Europas haben, werfen wir heute mal wieder einen Blick in die Schweiz: Der hier im Gelben Forum vorab veröffentlichte Artikel des renommierten Männerforschers Walter Hollstein soll morgen in der Baseler Zeitung erscheinen.

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"Reform-Vorstoß: Frauen fordern Steuersenkung für Frauen"

Der Irrwitz um die Männersteuer geht weiter. Zeitgleich schickten mir zwei Leser einen Link auf diesen Artikel auf Spiegel Online.

Ihm zufolge plädiert etwa die sächsische Grünen-Fraktionschefin Antje Hermenau im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“

"dafür, die Einkommensteuer nur für Frauen zu senken. Im Gegenzug sollte die Belastung für Männer leicht angehoben werden (...). Eine solche Steuersenkung wäre ein großer Beitrag zu mehr Gleichberechtigung." Eine Ungleichbehandlung nehme sie dabei im Kauf. "Lieber eine positive Diskriminierung als eine negative.“


Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen erklärt, sie

habe bereits mit männlichen Wirtschaftswissenschaftlern über das Modell gesprochen, die ebenfalls sehr viel Sympathie dafür gezeigt hätten.


Und Brigitte Völster-Alver, Chefin des Leonberger Hightech-Unternehmens für Sicherheitstechnik Geze, findet:

"Frauen verdienen statistisch gesehen weniger als Männer. Da wäre das Modell niedrigerer Steuern für Frauen nur recht und billig."


Der Artikel schließt mit dem Urteil des Berliner Verfassungsrechtlers Christian Pestalozza, der glaubt, eine Steuersenkung nur für Frauen sei mit dem Grundgesetz vereinbar:

"Artikel 3 des Grundgesetzes bedeutet nicht, dass alle gleich behandelt werden müssen - sondern Gleiches gleich und Ungleiches ungleich." Seien Frauen benachteiligt, dürften sie solange bevorzugt werden, bis die Benachteiligung ausgeglichen ist.


Genderama-Leser R.S. schreibt mir dazu:

Ich frag mich, ob man einfach darüber lachen soll. Ernst zu nehmen ist es für mich nicht. Erschreckend aber wie selbstverständlich der Spiegel darüber berichtet. Ein paar kritische Worte hätten hier nicht geschadet.


Und unser Leser J.S. kommentiert den Artikel so:

Ich bin jedenfalls heilfroh, nicht mehr in Deutschland zu arbeiten - ansonsten würde man ja diesen Schwachsinn auch noch indirekt mitfinanzieren.


Der Artikel wird im Forum von Spiegel Online diskutiert.

Nachtrag vom folgenden Tag: Der Oeffinger Freidenker kommentiert.

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Morgen Titelthema im SPIEGEL: "Die Alpha-Mädchen"

„Wie eine neue Generation von Frauen die Männer überholt“ verrät uns morgen der SPIEGEL.

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Freitag, Juni 08, 2007

SPD: Kritik an "Rassismus gegen Männer"

Still plätscherte er vor sich hin. Der außerordentliche (Grundsatzprogramm)-Parteitag der Dortmunder Genossen am Dienstagabend. (...) Und dann stand auf einmal wie aus halbwegs heiterem Himmel dieser Satz im Saal: "Was Du da gesagt hast, klingt für mich rassistisch. Rassistisch gegen Männer." Gesagt von Andreas Peppenhorst, keinem Genossen aus der ersten Reihe. Gerichtet an Gerda Kieninger, Genossin aus der ersten Reihe.


Die WAZ berichtet über eine überfällige Auseinandersetzung mit einer Ideologie aus dem letzten Jahrtausend – wenn auch zunächst nur auf einem SPD-Parteitag in Dortmund.

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Lesermail (Pensionen)

E.G., ein Genderama-Leser aus Wien, macht mich auf diese Meldung des ORF aufmerksam. Darin geht es um eine Studie, welche unter anderem die Höhe von Pensionszahlungen in Österreich nach Geschlechtern aufgesplittet hat:

Dabei kommen Frauen, wegen höherer Lebenserwartung und früheren Pensionsantritts, auf einen deutlich höheren Gesamtwert: Sie bekommen in ihrem Leben durchschnittlich 407.755 Euro Pension, der Durchschnittsmann dagegen nur 320.432 Euro.


E.G. findet in diesem Zusammenhang besonders absurd, dass „bei uns in österreich gerne die finanzielle benachteiligung der frauen in der pension debattiert wird. im obigen artikel wird natürlich nicht erwähnt, dass frauen auch noch sogenante `ersatzzeiten´ lukrieren, d.h. sie haben auch viel weniger eingezahlt als die männer, sodass das ganze gesamt gesehen eine enorme umverteilung darstellt.“

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Bayer stoppt "Pille für den Mann"

Und nicht nur das, meldet die Netzeitung:

Nach der Übernahme durch Bayer soll bei Schering in Berlin laut «Tagesspiegel» die Forschung insgesamt auf nur noch vier Schwerpunktthemen konzentriert werden: Krebs, Frauen-Gesundheit, Herz-Kreislauf und diagnostische Bildgebung. Das gesamte bisherige Forschungsfeld Andrologie (Männerkunde) tauche in der Forschungsstrategie des Unternehmens nicht mehr auf.

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Donnerstag, Juni 07, 2007

"Der Haken schmerzt jetzt schier unerträglich"

Für den folgenden Hinweis danke ich ganz herzlich Genderama-Leser C.K.: Er machte mich aufmerksam auf auf einen Artikel Prof. Dr.
Susanne Baers, Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität Berlin und ehemalige Vizepräsidentin dieser Hochschule. Der Beitrag ist aktuell in der Zeitschrift "Forschung und Lehre" des 22.000 Mitglieder umfassenden Deutschen Hochschulverbands erschienen.

Baer unterstützt in ihrem Artikel die Forderung, „Gleichstellung zu einem harten Kriterium bei der Stellenbesetzung oder bei der Mittelzuwendung zu machen“ und behauptet (ohne Belege), „dass talentierte Frauen zur wissenschaftlichen Arbeit – von der Studienwahl über das Studium bis zur Promotion und den post-docs – weniger gefördert werden als Männer“. In diesem Zusammenhang fragt sie: „Was tun wir auch gegen sexuelle Belästigung und Alltagssexismen, immer noch eher Tabu oder `Bagatelle´ an deutschen Hochschulen und in Forschungseinrichtungen?“ – wofür sie Beispiele, geschweige denn Belege erneut schuldig bleibt. Sie beklagt: „Der kognitive Widerstand gegenüber dem Befund der Ungleichbehandlung von Frauen und Männern ist gerade in der Wissenschaft immens.“ (Was kein Wunder ist, weil gerade Wissenschaftler für abenteuerliche Behauptungen doch gerne wenigstens den einen oder anderen Beleg hätten.)

Schließlich nennt Baer drei Gründe für eine Gleichstellungspolitik im akademischen Bereich: das Ideal der Chancengleichheit, die Vermutung, dass anderenfalls Talente verlorengingen, und schließlich die Behauptung, dass Akademikerinnen aufgrund von Vorurteilen ausgesiebt werden, wobei sie erstmals wenigstens in die Nähe eines Belegs gelangt: „Aber wenn heute sogar Journale wie Science und Nature Nachweise zum `gender bias´ publizieren oder nachgewiesen werden kann, dass ein Text mit Angabe eines als Mann identifizierbaren Autors deutlich besser beurteilt wird als ein Text einer nicht geschlechtsidentifizierbaren Person, und dieser immer noch besser als der einer als Frau identifizierbaren Autorin – dann ist es doch höchste Zeit, sich von dieser Illusion zu befreien.“ Eine etwas genauere Quellenangabe hätte man schon gerne gehabt, um sich mit diesen angeblichen Erkentnissen auseinandersetzen zu können. Aber selbst wenn sie zutreffen würden, widerlegt das natürlich nicht die von Baer rein rhetorisch ins Zwielicht gerückte Behauptung, Frauen würden aus Gründen der persönlichen Lebensplanung heraus weniger häufig akademische Karrieren einschlagen als Männer. Der Sprung zu einer nicht näher beschriebenen „Gleichstellungsoffensive“ erscheint erst recht sehr kühn.

Baer gelangt zu dem Fazit:

Forschung ohne Reflektion auf Gender, also auf die jeweilige Bedeutung von Geschlecht im Zusammenwirken mit anderen sozial relevanten Kategorien, ist schlicht defizitär. (...) Eine Gleichstellungsoffensive ist daher nicht nur eine Reaktion auf Fragen der Gerechtigkeit und ökonomisch notwendig – sie ist in der Wissenschaft auch eine Qualitätsoffensive. (...) Wer das thematisiert, macht sich nicht beliebt, denn hier geht es eben um die akademische Identität schlechthin. Die Öffnung der Wissenschaft für Frauen, die Veränderung der Wissenschaftskulturen und die Reflektion auf Geschlecht hängen zu eng miteinander zusammen.

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"Die Krise der kleinen Männer"

M. K. weist mich auf einen Artikel aus der aktuellen “Zeit“ hin und schreibt dazu:

Finde den Artikel eher durchwachsen. Einerseits ist es erfreulich zu sehen, dass manche Erkenntnisse der Männerforschung schön langsam Einzug in den Mainstream halten, andererseits kommt es mir bei machen Dingen fast hoch.

Wenn ich lese, dass Jungen auf den "Jungentagen" das Putzen und Kochen lernen sollen, und natürlich im Hinterkopf das Wissen darüber aufscheint, wie beliebt "Hausmänner" beim anderen Geschlecht und auch in der Gesellschaft generell sind, kann ich nur wieder mal den Kopf schütteln über diese endlosen Versuche ideologischer Beeinflussung.

Außerdem nervt es gewaltig, wenn immer, quasi hintenrum, durchscheint, dass Männer einfach generell für die "neue Welt" nicht geeignet wären, und man dann mit irgendwelchen hanebüchenen Erklärungen ("soft skills") die Unzeitgemäßheit des "Männlichen" propagiert (als ob es in der Schule je gewünscht worden wäre, dass die Schüler sich "durchsetzen" und "Ellbogen" zeigen und womöglich gegen die Lehrer aufmucken, wie man bei uns in Österreich sagt ;))

Außerdem sind natürlich die Kommentatoren teilweise wieder mal weiter wie der Autor, einer scheint sogar genderama zu lesen :o)

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Mittwoch, Juni 06, 2007

In eigener Sache: "Nummer Sicher" erschienen

Seit einigen Tagen ist mein neuester Sex-Ratgeber „Nummer Sicher“ im Buchhandel erhältlich. Eine kurze Zusammenfassung seines Inhalts erhält man beispielsweise bei Amazon.

Ich bin mir mit meinem Verleger darüber einig, dass dieses Buch nicht in gleicher Weise die Bestsellerlisten stürmen wird, wie beispielsweise ”Sex für Fortgeschrittene”, das es gestern abend bis auf Platz 5 der Amazon-Charts brachte. (Momentan listet Amazon den Verkaufsrang dieses Titels nicht, weshalb er auch in den Charts nicht mehr auftaucht.) Viele Verlage und manche Autoren bringen auf der einen Seite kommerzielle Bücher heraus, die ihnen das wirtschaftliche Überleben sichern, und auf der anderen Seite gehaltvollere Titel, die den Herausgebern mehr am Herzen liegen, von denen man aber keine großen Verkaufserfolge erwarten darf.

„Nummer Sicher“ gehört eindeutig zur letzeren Kategorie. Statt mit 1500 spritzigen Sex-Ideen beschäftigt sich das Buch mit so unerotischen Dingen wie Problemen beim Sex, Verhütung sowie dem Verhindern von sexuell übertragbaren Krankheiten und sexueller Gewalt. Dabei war es, wie man sich denken kann, mein Ziel, ein Buch zu schreiben, das sich genauso intensiv mit Männerproblemen wie mit denen von Frauen auseinandersetzt.

Beispielsweise gibt es etliche Bücher zum Thema „Orgasmusstörungen bei Frauen“, aber dass viele Männer unter demselben Problem leiden – wenn sich nicht sogar gleich eine allgemeine Lustlosigkeit breitmacht - ist in populären Sachbüchern noch kein Thema. In der wissenschaftlichen Fachliteratur hingegen wird sie seit Jahren diskutiert – so etwa im 2001 erschienenen Band Sexualmedizin, der erklärt, inwiefern gerade auch für jüngere Männer Frauen zu einer „diffusen Quelle des Unbehagens“ geworden seien. Das hänge auch damit zusammen, dass der sexuelle Umgang miteinander immer wieder neu interpretiert, gedeutet und beurteilt wird, so dass Ungezwungenheit kaum noch möglich erscheint. „Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Quantität und Qualität der Sexualität in Paarbeziehungen stärker von Frauen als von Männern reguliert wird (…). Die negative Konnotierung männlicher Sexualität macht diese – mehr oder minder auch in der Selbstwahrnehmung der Männer – zum Problem, wenn nicht gar zur Gefahr. Zusammen mit dem viel stärker gewordenen Anspruch der Frauen auf sexuelle Selbstbestimmung, Initiative und der Bereitschaft, Wünsche und Abneigungen deutlich zu äußern, hat dies viele Männer in eine defensive Haltung geführt und ihr Selbstverständnis nachhaltig gestört." Während also Frauen – sinnvollerweise – in den letzten Jahren immer mehr dazu ermuntert worden sind, ihre eigenen Bedürfnisse zu benennen und einzufordern, wurde dasselbe bei Männern als aggressiv, egoistisch und „böse“ abgewertet. Viele Männer übernehmen diese Abwertung bereitwillig für sich und urteilen Geschlechtsgenossen, die noch forsch und selbstbewusst auftreten, als Machos, Chauvis, schwanzgesteuert, triebfixiert oder in ähnlicher Weise ab. Dabei müssen sie aber Bestandteile ihrer eigenen Sexualität entweder verleugnen oder aber ständig verteidigen und rechtfertigen.

Inzwischen, so heißt es in Beiers „Sexualmedizin“ weiter, gewinne man sogar den Eindruck, dass viele Männer eine Art Doppelleben führten: die politisch-korrekte, einvernehmliche, „saubere“, aber auch vorsichtig-verzagtere Sexualität innerhalb der Partnerschaft und die ausgefilterten unerwünschten Anteile in der Selbstbefriedigung, die damit zur „Ausdrucksmöglichkeit für eine einfachere, weniger anstrengende und reglementierte Sexualität“ wird und damit den inneren Bedürfnissen vieler Männer gerechter wird. Das ist aber nicht wirklich eine Lösung, weil Sexualängste damit nicht überwunden werden. In einer neueren Untersuchung des Leipziger Sexualwissenschaftlers Kurt Starke etwa „zeigte sich, dass schon 16- bis 17jährige Jungen im Zusammenhang mit sexuellen Themen von Versagens- und Kompetenzängsten geplagt werden, dass sie die sexuelle Begegnung mit einer Frau weniger herbeisehnen als oftmals geradezu fürchten, und dass sie die sexuelle Lust verlieren bzw. gar nicht entwickeln können. (…) Die Identifizierung männlicher Sexualität als Problem und (potenzielle) Bedrohung macht den Grenzgang, den Identitätswechsel, der für das erotische Erleben so zentral ist, für viele Männer zum Risiko.“ Da Aggression und Sexualität schwer voneinander zu trennen sind, führe diese Entwicklung darüber hinaus zu einer Verkümmerung und Aushöhlung der Sexualität und zu einer Abspaltung von der Lebendigkeit.

Sowas bleibt heutzutage vergraben in wissenschaftlichen Wälzern von knapp 900 Seiten, weil es kaum jemand aufgreift. „Nummer Sicher“ buddelt diese Aspekte aus und gibt an seine Leser die passenden Ratschläge weiter, die ebenfalls in der Fachliteratur genannt werden. Dabei übersetzt es wissenschaftlicher Kauderwelsch in verständliches Deutsch.

Genderama-Leser werden sich denken können, dass es sich mit dem Thema „sexuelle Gewalt“ kaum anders verhält. Wir wissen inzwischen aus einer Reihe von Untersuchungen (wie beispielsweise dieser), dass auch zahlreiche Männer berichten, Opfer entsprechender Übergriffe geworden zu sein. In den USA gibt es bereits einige Titel, die hier auch männlichen Opfern Hilfe anbieten, beispielsweise The Trauma of Sexual Assault von Jenny Petrak und Barbara Hedge sowie Recovery von Helen Benedict und Hurting and Healing von Gloria Wade. Hierzulande existiert dieses Thema offiziell bis heute nicht. Natürlich werden in meinem Buch auch Fragen zu der bekannten Täter-Opfer-Konstellation angesprochen (z.B.: Wie kann ich vermeiden, als Frau zum Opfer oder als Mann zum Täter zu werden?), und auch, was Freunde und Angehörige nach einer Tat tun können, wird erörtert. Auch das heikle Thema der Falschbeschuldigungen, die ich ebenfalls als eine Form von sexueller Gewalt betrachte, erhält ein Kapitel.

Wir alle haben uns daran gewöhnt, dass in ganz normale populäre Sachtexte und Ratgeber wie selbstverständlich feministische Sichtweisen einsickern, ohne dass diese entsprechend gekennzeichnet sind. Ziel von „Nummer Sicher“ war für mich, männerpolitisch bedeutsame Erkenntnisse ebenfalls in einen „ganz normalen Ratgeber“ einfließen zu lassen, ohne dass auf dem Cover dick und fett „Männerpolitik“ prangt. Damit dürfte das Buch seiner Zeit so ca. zehn bis fünfzehn Jahre voraus sein und sich entsprechend schlecht verkaufen. Da ich aber keine 15 Jahre abwarten wollte, habe ich das Buch trotzdem jetzt schon herausgebracht – sozusagen als kleinen Aperitif zu „Männerbeben“, über das ich hier hoffentlich bald auch mehr berichten kann.

Väterpranger in Großbritannien

In England hat heute eine neue Behörde ihre Arbeit aufgenommen, die mit umfassenden Befugnissen ausgestattet ist, wenn es gegen unterhaltssäumige Väter geht. Dazu gehören unter anderem eine Ausgangssperre, der Einzug des Passes und ein namentliches Anprangern auf einer Website im Internet. Telepolis berichtet.

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Lesermail (Kanzlerin)

Genderama-Leser F. B., den ich aus meinem privaten Freundeskreis in die Männerbewegung gezerrt habe, mailt mir:

„Ich bin ich gerade darüber informiert worden, dass endlich nach vielen Woche eine Anfrage von mir auf der Seite "Direkt zur Kanzlerin" (siehe auch hier) mit dem Betreff "Männerbenachteiligung begegnen" erschienen ist. Wenn genug Leute den Beitrag hoch bewerten, desto größer die Chance, dass sich das Kanzleramt dazu äußert.“

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Die Heulsusen-Runde

Ich fand die gestrige Maischberger-Sendung ja so stockbescheuert, dass ich nicht die geringste Lust habe, sie überhaupt noch zu kommentieren. „Roger“ hat sich die Mühe im gelben Forum gemacht – dito Henryk Broder im Spiegel und Julia Voss in der FAZ.

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Feministische Bibel nicht für den Gottesdienst geeignet

Wie die FAZ berichtet, sind leitende Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche mit der „Bibel in gerechter Sprache“ nicht wirklich glücklich.

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Bewiesen: Vatergefühle biologisch so fest verankert wie Gefühle von Müttern

The Psychological Today story: The Making of a Modern Dad, by Douglas Carlton Abrams illustrates in vivid, scientific detail how fathers are no different in their biological programming than mothers when raising children. That divorced dads who "feel" a need to be with their children, is not only an emotional reaction but a biological one as well.

This evidence hits hard at social workers, family court judges and elected legislators who abide by archaic research and outdated laws which state that it is in the best interest of the child to be with the divorced mother - not the divorced father.

"Here is the first hard evidence that men are biologically prepared for fatherhood," says Psychology Today. "In fact, this is the first evidence that to nurture is part of man's nature."

This medical evidence would explain why father's rights groups such as Fathers 4 Justice in England, the US, Italy and in Israel would risk getting arrested in their high profile protests to see their children with equal access.

The research, which clearly illustrates how a father biologically responds to the birth of his children, also explains why thousands of men become clinically depressed when separated from their children to the point of actually committing suicide.


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Doris Lessing: Frauen können genauso gewalttätig wie Männer sein

Doris Lessing, the novelist and feminist icon, said that women could be warmongers and as violent as men, in a speech yesterday. Speaking at the Hay on Wye Festival, Lessing, 87, said that although history suggested women were peaceful, some of the worst crimes had been committed by females.


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Montag, Juni 04, 2007

Neuer Trend in Südafrika: Frauen vergewaltigen Männer

Sowetan berichtet:

First it was dismissed by police as a township rumour. But yesterday Tembisa police confirmed that it appeared there were women on the rampage in the area who were “raping men”. One of the alleged victims was treated for a bruised penis at a local hospital after three women allegedly forced him to have sex with them. And on Tuesday a 30-year-old woman was arrested for allegedly having lured a young man into an area of veld and then forced herself on him while her friend stood guard.


Das Bemerkenswerte am Stil dieses Artikels ist, dass "rape" grundsätzlich in Anführungsstriche gesetzt wird. Schließlich sind die Täter Frauen und die Opfer Männer.

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Sonntag, Juni 03, 2007

Ladies Night: Vier Kalifornier verklagen Nachtclub wegen Diskriminierung

Der oberste kalifornische Gerichtshof erklärte die Klage für zulässig, obwohl die Männer sich zuvor nicht eigens beim Clubbesitzer beschwert und auf Gleichbehandlung gedrungen hatten. Dies berichtet der San Francisco Chronicle.

Marc Angelucci, einer der Kläger, ist der bekannteste Jurist in der amerikanischen Männerbewegung.

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Samstag, Juni 02, 2007

TV-Hinweis: „Die Weltregierung der Frauen“

Sandra Maischberger veranstaltet ihren ganz persönlichen G-8-Gipfel.

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„Zahlen für die Gleichheit“

Männer werden vom kommenden Jahr an bis zu 10 Prozent mehr für ihre privaten Krankenversicherungen zahlen müssen. Sie begleichen damit den Preis für ein Stück mehr Gleichheit, wie sie der Gesetzgeber im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz fordert.


meldet die FAZ und kommentiert:

Alleinstehende Männer, die keine Lust zur Fortpflanzung haben, zahlen (...) drauf und finanzieren Ausgaben, die sie nicht verursachen. Mit den Kosten der Schwangerschaft muss es ja nicht enden. Frauen gehen öfter zum Arzt, und sie werden älter als Männer. Beides führt dazu, dass sie bisher in der privaten Krankenversicherung höhere Beiträge zahlen. Das ließe sich doch auch angleichen. Und niemand sage, das sei Unsinn. In der staatlich geförderten Riester-Rente hat der Gesetzgeber das Prinzip schon ausprobiert. Dort zahlen Frauen beim Abschluss neuer Verträge die gleichen Beiträge wie Männer, obwohl sie im Durchschnitt länger leben und deshalb die Renten länger bekommen.

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„Die elf Gebote der Alice Schwarzer“

Die „Welt“ hat Alice Schwarzers Buch „Die Antwort“ inzwischen zum „Buch der Woche“ erkoren und lässt es von ... na wem wohl? ... genau: Thea Dorn rezensieren. Trotzdem wird es eher ein Verriss.

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„Ich wünsche dir eine Massenvergewaltigung“

Wendy McElroy ist eine bekannte liberale Feministin in den USA, die mit Männerrechtlern zusammenarbeitet und den Männerhass vieler Radikalfeministinnen des öfteren scharf kritisiert. Aktuell berichtet sie auf ihrer Website von der Mail, die sie deshalb immer wieder bekommt:

I HOPE YOU GET GANG_RAPED 20 times and nobody believes you. So read the subject line of an email I received from a feminist who uses the name "Olivia Gonzales". (…) I post the 'hate email' only because I had heard so very much about how men's rights activists (MRAs) are threatening women bloggers and creating an atmosphere of hatred/fear across the Internet. I don't have a good word to say about rage-filled MRAs who issue threats rather than arguments, especially since I receive a goodly chunk of hate mail from them as well. I merely point out that, in my experience, viciousness and hate-mongering are equally prominent in email I receive from women. If you disagree with gender feminism, then (surprisingly often) you will receive emails wishing you become a rape victim. Sometimes they go into detail.


Natürlich bin ich, ähnlich wie manche anderen Männerrechtler, auch immer wieder Zielscheibe öffentlicher und nicht-öffentlicher Hasskampagnen geworden, die sich manchmal über Jahre hingezogen haben. (Langjährige Beobachter der Szene wissen, wovon ich spreche.) In der letzten Zeit sind diese Attacken, was mich angeht, bis fast auf null heruntergegangen - vermutlich weil sie sich als komplett erfolglos herausgestellt haben. Allerdings können solche Ausbrüche immer wieder hochschießen, und insofern freut es mich, wenn Wendy McElroy sie zum Thema macht.

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Freitag, Juni 01, 2007

In eigener Sache: Genderama heute erstmals über 1.500 Zugriffe

Am 11. April dieses Jahres hatte ich die frohe Nachricht gebloggt, dass Genderama an diesem Tag zum ersten Mal mehr als 1000 Pageviews verzeichnen konnte. Heute sind es erstmals über 1.500.

Dabei darf man sich diese Entwicklung nicht als eine stetig steigende Kurve vorstellen. Es gibt Tage, an denen Genderama gerade einmal auf 500 Zugriffe oder weniger kommt. Das sind natürlich insbesondere die Wochenenden (die allermeisten von euch scheinen während der Arbeit hier vorbeizuschauen, tststs), aber auch Tage, an denen die Nachrichtenlage lau ist oder ich beim besten Willen nicht die Zeit habe, viel zu bloggen. 1.500 ist in jedem Fall ein "Ausreißer nach oben", ein ungewöhnlicher Spitzenwert, aber er verweist auf eine insgesamt sehr positive Entwicklung.

Normalerweise verfahre ich so, dass ich selbst unter Zeitdruck Beiträge, die ich interessant finde, hier zumindest verlinke, wenn ich sie auch nicht immer kommentieren oder analysieren kann. Was ich allerdings selbst in Saure-Gurke-Zeiten ungern tue, ist, Meldungen, die für mich keinen besonderen Nachrichtenwert darstellen, hier zu bloggen, nur um zu demonstrieren, dass dieses Blog nicht eingeschlafen ist. Wenn die Nachrichtenflaute einige Zeit anhält, befürchte ich zwar, dadurch Leser zu verlieren, die gerade erst auf dieses Blog aufmerksam geworden sind, aber das Risiko, den Gehalt dieses Blog durch weniger interessante Meldungen (beispielsweise Einzelfälle häuslicher Gewalt mit der Frau als Täter) zu verwässern, erscheint mir größer. Insgesamt scheint diese Herangehensweise ja erfolgreich zu sein.

Wie immer herzlichen Dank an alle Unterstützer: ob sie mich per Mail mit News versorgen, ich ihre Meldungen in den Foren entdecke oder sie dieses Blog auf anderen Websites verlinken.

„Es geht viel mehr um Väter als um Mütter“

Der “Freitag“ übernimmt auszugsweise ein Interview aus der Zeitschrift „Feministische Studien“ über die Geschlechterpolitik in Schweden im Vergleich zu Deutschland.

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