Donnerstag, August 27, 2009

Herzinfarkt: Mythos der Frauendiskriminierung widerlegt

Zu den vielen Dingen, von denen Feministinnen glauben, dass Frauen dabei benachteiligt werden, gehört die medizinische Versorgung nach Herzinfarkten. Wie so oft scheinen die Zahlen im ersten Augenblick den Feministinnen Recht zu geben: Frauen sterben in den ersten 30 Tagen nach einem Herzinfarkt fast doppelt so häufig wie Männer. Selbstverständlich gab es viele angestrengte Versuche, einem sexistischen, frauenverachtenden Gesundheitssystem die Schuld daran zu geben. Eine neue Studie zu diesem Thema führt jedoch dazu, dass sich solche Vorwürfe in Luft auflösen. Ausschlaggebend für die unterschiedlichen Mortalitätsraten sind andere Faktoren – beispielsweise, dass Männer schon in jüngerem Alter einen Infarkt erleiden. (Warum das so ist, darüber könnte man sich allerdings mal Gedanken machen!) Rechnet man solche Faktoren heraus, bringt das den Geschlechterunterschied zum Verschwinden:

Among all the studies, women died at a 9.6 percent rate compared with a 5.3 percent rate for men in the first month after a heart attack. Yet the study pointed out key differences between men and women in these statistics.

Women were having heart attacks at an older age than the men. Women were also more likely to have diabetes, high blood pressure and heart failure while men were more likely to smoke, to have had a previous heart attack and have a previous bypass surgery.

Once the researchers compared men and women of the same age and health status, then the gender difference in survival rate disappeared.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Freitag, August 14, 2009

Genderwahn, die nächste Runde

Andreas Tögel kommentiert für ef-online die vorgeschlagene Quotenregelung fürs Medizinstudium.

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Donnerstag, August 13, 2009

Österreich: Frauenquote für Medizinstudium gefordert

Weil Frauen überproportional häufig an den Tests scheitern, die den Zugang zum Medizinstudium gewähren, fordert Erwin Rasinger, Gesundheitssprecher und Nationalratsabgeordnete der österreichischen Regierungspartei ÖVP, jetzt eine Frauenquote in diesem Fach:

Frauen ergatterten lediglich 43,8 Prozent der Studienplätze, obwohl sie 55,2 Prozent der Kandidaten stellten. Rasinger glaubt nicht, dass die gescheiterten Bewerberinnen per se schlechtere Voraussetzungen für den Arztberuf mitbrächten. Er fordert deshalb eine gesetzliche 50-Prozent-Quote an den Medizin-Universitäten: "Die Hälfte der Studienplätze soll an Frauen vergeben werden."


Damit soll es aber natürlich nicht aufhören. Die Frauenquote ist erst der Anfang:

Weil die Tests für bestimmte Gruppen offenbar "gravierende Nachteile" brächten, würde der ÖVP-Politiker nicht nur Frauen fördern. Rasinger wünscht sich à la USA auch eine Extraquote für Minderheiten und Menschen mit Behinderungen, die bei den Auswahlverfahren sonst nie eine Chance hätten.


Da die Medizintests nicht körperliche, sondern kognitive Fähigkeiten abfragen, muss Rasinger wohl geistig Behinderte meinen. Und in der Tat: dass so jemand kein Chirurg werden kann, obwohl er es vielleicht gerne möchte, ist schon sehr gemein. Da ist der Gesetzgeber gefragt!

Rasinger will seine Idee Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) schmackhaft machen. Einspruch könnten allerdings Juristen erheben. Der Verfassungsrechtler Heinz Mayer meint, dass eine derartige Frauenquote das Diskriminierungsverbot verletze, weil es besser qualifizierte Männer benachteilige: Bevorzugt könnten Frauen nur bei gleicher Qualifikation werden. Rasinger sagt: "Lassen wir's drauf ankommen!"


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Samstag, April 18, 2009

Neue Studie: "Zappelphilipp-Syndrom" hilft Kindern beim Lernen

Die hierzulande mitunter als "Zappelphilipp-Syndrom" bezeichnete und hauptsächlich Jungen betreffende Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), die man in der Regel durch Medikamente wie Ritalin zu unterdrücken sucht, scheint den betroffenen Kindern einer neuen Studie zufolge beim Lernen zu helfen:

Many parents and teachers respond by trying to get ADHD kids, at any cost, to stop fidgeting. The assumption is that if they could just stop wriggling, they would be able to focus and learn. But a new study suggests that a better approach for ADHD kids (at least those who are not hyperactive to the point of breaking things) is to let them move all they want. That's because many kids use their movements — like swiveling in a chair or folding a leg underneath themselves and bouncing in a desk seat or repeatedly lolling and righting their head — the way many adults use caffeine: to stay focused. In other words, it may be that excessive movement doesn't prevent learning but actually facilitates it.


Das US-Magazin TIME berichtet.

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Sonntag, März 29, 2009

Washington Post: Debatte über Ruhigstell-Drogen flammt wieder auf

Der Washington Post zufolge werfen aktuelle Erkenntnisse ein zweifelhaftes Licht auf Medikamente wie Ritalin, mit denen weit überwiegend Jungen ruhiggestellt werden, bei denen ADHS (das sogenannte "Zappelphilipp-Syndrom") diagnostiziert wurde:

New data from a large federal study have reignited a debate over the effectiveness of long-term drug treatment of children with hyperactivity or attention-deficit disorder, and have drawn accusations that some members of the research team have sought to play down evidence that medications do little good beyond 24 months.

The study also indicated that long-term use of the drugs can stunt children's growth.

The latest data paint a very different picture than the study's positive initial results, reported in 1999. (…)

"The stance the group took in the first paper was so strong that the people are embarrassed to say they were wrong and we led the whole field astray," said Pelham, of the State University of New York at Buffalo. Pelham said the drugs, including Adderall and Concerta, are among the medications most frequently prescribed for American children, adding: "If 5 percent of families in the country are giving a medication to their children, and they don't realize it does not have long-term benefits but might have long-term risks, why should they not be told?"


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Dienstag, Juli 22, 2008

"Wunderpille" gegen Prostatakrebs entwickelt

"Britischen Forschern ist ein dramatischer Durchbruch gegen eine tödliche Form von Prostatakrebs gelungen. Versuchsreihen einer neuen Pille haben gezeigt, dass sie in bis zu 80 Prozent aller Fälle Tumore schrumpfen lässt und die Notwendigkeit für zerstörerische Chemo- und Radiotherapie beendet. Experten feierten dies als den möglicherweise größten Fortschritt im Bereich Prostatakrebs seit Jahrzehnten, der viele tausend Menschenleben retten könnte. Wissenschaftler glauben, diese Technik könnte auch bei anderen Tumoren wirksam sein, etwa bei Brust- und Darmkrebs."

Die Daily Mail berichtet Näheres. Bemerkenswert ist hier vor allem das Ende des Artikels:

Dr de Bono describes prostate cancer as the 'Cinderella cancer' because it receives just a quarter of the funding of breast cancer - £10 million against £40 million last year - even though it kills just as many people.

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Mittwoch, Juli 09, 2008

Ärztinnen in Irland: Medizinische Krise verschlimmert sich

Viele der weiblichen "GPs" ("Allgemeinärzte") wollen nämlich nur teilzeit arbeiten:

The medical manpower crisis is even worse than previously estimated, with patients almost certain to experience difficulty accessing GP services, new research has shown. Researchers from the department of primary care and public health at Trinity College Dublin (TCD) have found that women GPs are only half as likely to work full-time at partnership level as male doctors. This means that the imminent manpower crisis, the result of a surge in the number of family doctors reaching retirement age in the next five years, will be twice as bad as previously estimated.

Prof Fergus O'Kelly, clinical professor of general practice, and his TCD colleagues, surveyed all doctors who had graduated from GP training schemes in the Republic between 1997 and 2003. They found that, although 70 per cent of GP graduates are female, almost twice as many males as females work at a senior partnership level in Irish general practice. And despite the overall gender balance in favour of female doctors, just 29 per cent of women GPs are working full-time. Female doctors also worked fewer unsociable hours, with 51 per cent of female graduates involved in co- operatives and out-of-hours work, compared with 84 per cent of male doctors who worked nights and weekends.


Und bestimmt werden auch diese Ärztinnen für "die gleiche Arbeit" deutlich schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen …

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Dienstag, März 04, 2008

Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein!

Gerade habe ich ein Buch gelesen, das mir so gut gefallen hat, dass ich dafür unbedingt ein bisschen Reklame machen möchte – auch wenn es mit den normalerweise hier diskutierten Themen der Männerbewegung gar nichts zu tun hat. Moment, ich konstruiere gerade mal einen Zusammenhang ...

Auch die Zeiten der politischen Korrektheit sind keineswegs frei von gesellschaftlichen Diskriminierungen – stattdessen werden nur neue Zielscheiben auserkoren. Zu der vielleicht beliebtesten gehören die Männer, aber die Übergewichtigen (Dicken, Molligen ...) stehen dem inzwischen kaum mehr nach. Ganz schlimm wird es, wenn beides zusammenkommt: Vermutlich haben mittlerweile selbst islamistische Attentäter höhere Sympathiewerte bei der Bevölkerung als dicke Männer. Erfreulicherweise aber finden sich auch immer mehr Mediziner, die der ideologischen Hatz mit dem Verbreiten der neuesten Forschungsergebnisse ein Ende machen wollen. Zu ihnen gehört der Arzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsberatung Gunter Frank, der mit "Lizenz zum Essen" gerade ein Buch vorgelegt hat, das mich von der Struktur her ein wenig an mein eigenes "Sind Frauen bessere Menschen?" erinnert, weil auch Frank vermeintlichen Binsenweisheiten die tatsächlichen Aussagen der vorliegenden Forschungsliteratur gegenüberstellt.

Ich habe Franks Buch hier bei Amazon ausführlich besprochen und eine Kurzrezension, die sich speziell an ein liberales/libertäres Publikum richtet, an "eigentümlich frei" geschickt. Diese Kurzrezension veröffentliche ich gerne auch hier auf Genderama (empfehle aber die Lektüre der Langfassung, eifrei-Rezensionen müssen leider immer recht knapp sein):

Gunter Frank, Arzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsberatung, widmet sich in seinem Buch der, wie er es nennt, "neuen 'Religion' des gesundheitlich korrekten Lebensstils, die zunehmend Macht im Staat und vom Staat erhält und persönliche Freiräume bedroht". Dabei sieht der tatsächliche Stand der Wissenschaft, wie Frank mit etlichen Studien belegt, ganz anders aus, als uns Politik und Medien glauben machen wollen: Sowohl die allgemein empfohlenen Abspeckprogramme als auch der oft nur widerwillig ertragene Sport richteten oft mehr Schaden an, als Nutzen zu bringen. Manche Personen, insbesondere mollige Kinder, nehmen dadurch sogar eher zu. Fettreduzierte Nahrung macht genausowenig schlank wie Süßstoff statt Zucker, und auch Vollwertkost ist keineswegs so gesund, wie immer getan wird. Und nicht zuletzt: Dicke sind in vielerlei Hinsicht gesünder als Dünne und leben länger. Sogar fettleibige Herzkranke, das ergab 2006 eine Untersuchung über 250.000 Betroffene, leben länger als ihre normalgewichtigen Leidensgenossen.

Für Libertäre ist das Buch da besonders interessant, wo es ans Grundsätzliche geht. So wendet sich Frank vor allem gegen die große Zahl von akademisch verbildeten Ernährungsberatern, die Essen nicht mehr genießen können und aus dieser Einstellung einen kollektiven Zwang machen möchten: "Sie alle brauchen nämlich einen Job, sie drängen in die Gesundheitsämter und Krankenkassen, Landratsämter, Gesundheitsbehörden. Dort versuchen sie, alle anderen mit ihrem dürren Weltbild zu missionieren und üben starken Druck aus." (Das kommt einem auch aus anderen Bereichen bekannt vor.) Weil sich nur drei bis fünf Prozent der Bevölkerung an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung halten, werden bereits "Zwangsmaßnahmen" erwogen. Mollige Lehramtsanwärter haben jetzt schon Schwierigkeiten, verbeamtet zu werden. Und manche Experten fordern "für die Prävention von Übergewicht" unter anderem "den späteren Beginn von Sendezeiten im Fernsehen, ein Werbeverbot für Lebensmittel in Kindersendungen, das Verbot von Getränkeautomaten in Schulen, Sonderabgaben für Fast Food oder die Beschränkung der Mobilität (begrenzte Nutzung privater PKW)".

Franks Buch ist eine längst überfällige Bestandsaufnahme all diesen Irrsinns und darüber hinaus so spannend geschrieben, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Dringende Leseempfehlung!

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Donnerstag, Oktober 25, 2007

"Die Feminisierung der Medizin schreitet unaufhaltsam voran"

Die Schweizer "Weltwoche" berichtet:

Dem Zürcher Physiologieprofessor Ludimar Hermann schwante Böses, als er 1872 schrieb: "Es könnte das grenzenlose Unglück entstehen, welches die Universität vernichten würde, dass nämlich die Zahl der Medizinstudentinnen grösser würde als die der Studenten." Der Professor griff seiner Zeit weit voraus, kam es doch erst 123 Jahre später zum Unglück. (...) Nun befindet sich die Medizin, eine an sich konservative Welt, in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, dessen Ausmasse nicht absehbar sind und der nach Meinung der Experten beachtliche Risiken und Gefahren birgt.


Hier geht es weiter.

Herzlichen Dank an R.H. für den Link!

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Freitag, Juni 08, 2007

Bayer stoppt "Pille für den Mann"

Und nicht nur das, meldet die Netzeitung:

Nach der Übernahme durch Bayer soll bei Schering in Berlin laut «Tagesspiegel» die Forschung insgesamt auf nur noch vier Schwerpunktthemen konzentriert werden: Krebs, Frauen-Gesundheit, Herz-Kreislauf und diagnostische Bildgebung. Das gesamte bisherige Forschungsfeld Andrologie (Männerkunde) tauche in der Forschungsstrategie des Unternehmens nicht mehr auf.

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