Freitag, August 31, 2012

Financial Times startet aggressive Hetzkampagne gegen Wikipedia

Auch die Financial Times kritisiert inzwischen die Zustände in der Wikipedia. Keine Frage: Wären die von der FTD kritisierten Unternehmen ähnlich albern drauf wie die Feministinnen, würden sie von einer "aggressiven Hetzkampagne" sprechen. Die Unterstützung der taz hätten sie dann aber wohl kaum, denn die kommt nicht Firmen, sondern nur Ideologinnen zugute. Das zugrundeliegende Problem jedoch ist dasselbe: Die Anonymität der Wikipedia ermöglicht massive interessengeleitete Manipulation.

Nach Martyrium: Männliches Opfer häuslicher Gewalt gründet Selbsthilfegruppe

Die Westdeutsche Zeitung veröffentlichte dieser Tage einen erschütternden Artikel über das Martyrium eines Mannes, der Opfer häuslicher Gewalt geworden ist – einen Artikel, den sich insbesondere die Verharmloser-Fraktion hinter den Spiegel stecken sollte. In dem Beitrag Susanne Böhlings findet sich alles, worüber wir Männerrechtler auch in zehn Jahren nicht schweigen werden, und wenn den Leuten, die uns hassen, bis dahin literweise der Geifer aus dem Mund trieft: von der massiven körperlichen Gewalt, der ein Mann durch seine Partnerin ausgesetzt sein kann, über die Gleichverteilung der Täterschaft unter den beiden Geschlechtern bis zum grauenvollen Umgang der zuständigen Stellen mit diesem Problem – und das alles auf wenige Absätze komprimiert. Vielleicht bin ich ein wenig zu euphorisch wegen des Kontrasts zu dem journalistischen Offenbarungseid der heutigen "taz", aber für mich ist Susanne Böhlings Beitrag schon jetzt einer der Artikel des Jahres über häusliche Gewalt und darüber, wo bei diesem Thema noch immer die wahren Tabus verlaufen.

Wikipedia: Wie Torsten Kleinz taz-Leser für dumm verkauft

Die Debatte um die feministische Ideologisierung der Wikipedia ist inzwischen so hoch gekocht, dass man offenbar die Berliner "taz" um Unterstützung bitten musste. Dort saß Torsten Kleinz nun vor einer schwierigen Aufgabe: Wie sollte er einen Artikel über die aktuelle Debatte um die Wikipedia verfassen, ohne darin zugleich die zahllosen Dinge zu erwähnen, die belegten, dass die Kritik an der Online-Enzyklopädie schlicht berechtigt ist: vom ideologischen Umfrisieren etlicher Artikel, bis diese dem englischen Vorbild nicht mehr das Wasser reichen konnten, über diverse Verleumdungen politisch unliebsamer Personen bis hin zum Herauszensieren hunderter von internationalen Studien, von der Vernetzung der Wikimedia-Projektleitung mit Feministinnen bis zum massenhaften Sperren von Wikipedianern, die dieser Ideologie kritisch gegenüberstehen? Schon wenn Kleinz auch nur erwähnte, von wem die aktuelle Kritik an der Wikipedia ausging, bestand doch das Risiko, dass interessierte Leser nach diesen Websites suchen und dort die Belege finden würden, die es den taz-Lesern unbedingt vorzuenthalten galt! Wenn er aber andererseits auf sämtliche Informationen verzichtete, die seinen Lesern erlauben würden, sich ein eigenes Bild zu machen, würden die ihm doch sicher dahinterkommen, dass er sie für dumm zu verkaufen suchte? Ach je! Was soll man da als taz-Journalist nur tun? Was hätten Sie in dieser Situation getan? Und was erwarten Sie von einer Zeitung wie der taz?

Sie haben Recht: Tatsächlich entschloss man sich in der "taz" für einen Desinformations-Artikel. Klare Strategie: Keine Namen der Kritiker an der Wikipedia nennen! Keine von ihren Kritikpunkten anführen! Keine Belege dafür nennen, dass diese Vorwürfe zutreffen! Stattdessen die Standardstrategie fahren: Schauen, ob die Kritik an der Wikipedia nicht vielleicht auch von einer fragwürdigen Website zitiert wird – wenn ja, allein diese Website nennen. Kritik an sexistischen Auswüchsen des Feminismus weiterhin als "Sexismus" etikettieren. Möglichst schnell zu dem Thema schwenken, dass angeblich zu wenig Frauen in der Wikipedia schreiben und konstruieren, dass es auch in einer für jeden außer den Männerrechtlern frei zugänglichen Online-Enzyklopädie "gläserne Decken" gebe, die Frauen draußen halten – wie auch immer diese Rhetorik im Rahmen einer Ideologie greifen soll, deren Hauptthese darin besteht, dass Frauen und Männer doch absolut gleich seien. Ja, so macht man Propaganda. und so verkauft man seine Leser in der Tat für dumm. Die taz-Leser, scheint sich Torsten Kleinz zu denken, werden es schon nicht merken. Sobald es um die Geschlechterdebatte geht, kennen sie es von unserem Blatt ja nicht anders.

Nur an einer Stelle wird der taz-Artikel dann doch ungewollt informativ. Man wolle "den Vorgängen Einhalt gebieten", zitiert die taz Pavel Richter, den Vorstand von Wikimedia Deutschland, der damit wie schon zuvor Nicole Ebber das Schauspiel einer unparteiischen Wikipedia aufgibt. Stattdessen wettert er gegen "selbsternannte Maskulisten" – eine Formulierung, die ähnlich schwachsinnig wie die von "selbsternannten Feministinnen" wäre, so als ob es eine Instanz gäbe, die Maskulisten oder Feministinnen fremdernennen könne. Vor allem aber fragt man sich, wie dieses "Einhalt-Gebieten" aussehen soll? Ist Pavel Richter klar, dass man Leute nicht mit derselben totalitären Lässigkeit aus dem Internet wie aus der Wikipedia sperren kann? Wie will Pavel Richter verhindern, dass Menschen, die in der Wikipedia verleumdet werden, in Blogs und Zeitschriften darüber berichten und solche Verleumdungen richtigstellen? Wie will er verhindern, dass die Wikipedia zunehmend von außen kritisiert wird, wenn sie sich immer mehr zu einer ideologischen Plattform entwickelt? Wir will er unterbinden, dass diese Kritik von all jenen aufgegriffen wird, die über die Wikipedia seit langem ebenfalls nur noch den Kopf schütteln können? Es informiert sich doch nicht ganz Deutschland nur ausschließlich über die taz, wo man alles unter den Tisch fallen lassen kann, was einem nicht in die eigene Ideologie passt!

Man muss Torsten Kleinz und Pavel Richter zugestehen: Sie haben sicher im Rahmen des Ihnen Möglichen ihr Bestes gegeben. Sich mit allen Beteiligten eines Konfliktes an einen Tisch zu setzen und sämtliche Argumente gegeneinander abzuwägen, war im Feminismus nie vorgesehen; insofern darf man es wohl weder von Torsten Kleinz noch von Pavel Richter erwarten. Wenn man aber so überfordert ist, dass einem, ob als Journalist oder als Verantwortlichen für eine Online-Enzyklopädie, nichts anderes einfällt, als sich demonstrativ nur auf eine Seite zu stellen, dann outet man sich damit auf eine Weise, die in diesem Zusammenhang kaum noch zu toppen ist. Aber ich will nicht unken. Vielleicht findet man ein Interview mit Pavel Richter schon in der nächsten EMMA, wo es dann heißen wird: "Die Wikipedia ist eine neutrale Wissenschaftsenzyklopädie! Es lebe der Feminismus! Maskus raus!"

Gerichtsurteil: Eine Frau zu sein ist schlimmer als eine Behinderung

Ein gehbehinderter Krankenpfleger möchte einen Parkplatz haben, von dem aus die Klinik, wo er arbeitet, gut erreichbar ist, statt dass ihm zwischen Parkplatz und Klinik ein längerer Fußmarsch zugemutet wird. Es gibt auch einen solchen günstig gelegenen Parkplatz; typischerweise ist er jedoch für Frauen reserviert. Der Krankenpfleger reicht daraufhin Klage ein und argumentiert, zumindest für schwerbehinderte Männer müsse es doch eine Härtefallregelung geben. Wie die Geschichte ausgeht, kann man sich denken.

Donnerstag, August 30, 2012

Schule verbietet taubem Jungen, seinen Namen in Gebärdensprache auszudrücken

Wie panisch viele Erzieher bei Jungen auf Zeichen für "männliche Aggression" reagieren, ist schon seit einiger Zeit im Gespräch. "Klar ist, dass Jungen nicht mehr raufen und toben dürfen", schrieb dazu Karin Jäckel bereits im Jahr 1998, "insbesondere löst schon das Abknallen mit gestrecktem Zeigefinger wahre Wutanfälle der Pädagoginnen und schamhaftes Beiseiteblicken der wenigen Kollegen aus."

Wer das schon affig findet, der dürfte den Kopf noch mehr über eine aktuelle Geschichte aus den USA schütteln: Dort durfte ein dreijähriges Vorschulkind, der taube Hunter Spanjer, seinen Vornamen nicht mehr in der Gebärdensprache ausdrücken, die er dafür gelernt hatte, weil das Gebärdenzeichen für "Hunter" eben jenem symbolischen Abschießen mit ausgestrecktem Zeigefinger ähnelt. Stattdessen sollte Hunter seinen Vornamen Buchstabe für Buchstabe anzeigen.

Zahlreiche Medien in den USA berichteten darüber, offenbar als erstes die New York Daily News. Die Meldung wurde viral (also von immer mehr Nachrichtenplattformen übernommen), was zu Online-Petitionen mit tausenden von Unterschriften zugunsten des Jungen führte. Nachdem die Schule zudem tausende von erbosten Anrufen und Mails erhielt, zog sie ihr Verbot schließlich zurück. Gegen den Protest der Eltern alleine war sie zuvor noch standhaft geblieben.

56 Millionen Kronen gerettet: Komiker zerlegt Gender-Forschung in Norwegen

Die norwegische "Genderforschung" (als Wissenschaft verkaufte Ideologie) verfügte über ein Jahresbudget von 56 Millionen Kronen – bis eines Tages der Komiker Harald Eia, der über einen Universitätsabschluss in Soziologie verfügt, zeigte, dass der gegenderte Kaiser keine Kleider trägt:

Er organisierte ein Kamerateam und stellte bekannten norwegischen Wissenschaftlern kritische Fragen zur Gendertheorie und stellte deren Antworten jene von international anerkannten Wissenschaftlern anderer Disziplinen gegenüber. Es waren Fragen über sexuelle Orientierung, Geschlechtsrollen, Gewalt, Rasse und Erziehung. Er tat dies mit fundierten Wissen und einer naiven, aber humorvollen Fragetechnik. Solche Fragen waren die Genderwissenschaftler nicht gewohnt. Schon gar nicht kritische Fragen zur Gendertheorie. Viele Interviewte merkten erst danach, was da eigentlich abgelaufen war. Ehe sie sich beschweren konnten, was sie später nachholten, gingen seine Interviews im Frühjahr 2011 beim staatlichen TV-Sender NRK in der Sendereihe "Gehirnwäsche" auf Sendung. Die Öffentlichkeit war schockiert und die Wissenschaft entsetzt. (...) Am 19. Oktober 2011 erschien eine Pressemitteilung, die die Schließung des Nordic Gender Institute zum 31.12.2011 ankündigte. Damit war der Förderstopp für Genderstudies in Höhe von 56 Mio. Kronen verfügt. Die "Wissenschaft" der Genderstudies wurde mit einer einstimmigen Entscheidung des Nordic Council beendet.


Mit diesen Aufnahmen zerlegte Harald Eia das norwegische Genderkartell.

Über Harald Eias Erfolg erfährt man nichts in unseren Medien, wohl aber auf der AGENS-Website sowie bereits 2010 in dem Blog Teli – Wissenschaftsjournalismus und die Wissenschaftsdebatte, das Eias Erfolg ausführlicher schildert:

Plötzlich waren die norwegischen Medien voller kontroverser Berichte, es gab öffentliche Diskussionen und die Sozialwissenschaftler waren brüskiert. "Eine Wissenschaftlerin hat bereits das Land verlassen, weil Eia angeblich ihr Leben zerstört habe, andere Forscher wollen ihn vor Gericht zerren", schreibt Vassnes, fügt aber hinzu, dass sich plötzlich auch andere Forscherstimmen in den Medien zu Wort melden und die provozierende TV-Wissenschaftsshow für gerechtfertigt halten, darunter Biologen, Psychologen, Pädagogen und sogar einige nachdenklich gewordene Soziologen.


In Deutschland steht die finanziell hochlukrative Genderforschung noch wie eine Eins, was man derzeit zu sichern versucht, indem man ihre Kritiker gezielt diffamiert, sie beispielsweise in einen Zusammenhang mit "rechtem" Gedankengut zu bringen versucht. Als Folge solcher Kampagnen äußern sich auch viele männliche Wissenschaftler hierzulande nur zurückhaltend und vorsichtig, wenn es um Kritik am Genderkartell geht. In Norwegen ist das anders – da haben die Männer wenigstens Eia.

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Mittwoch, August 29, 2012

taz zum Thema Beschneidung: "Jungen sind ebenso schutzbedürftig wie Mädchen"

Das ist ja geradezu eine MANNdat-Position: Wenn Matthias Lohre so weitermacht, wird er noch zum neuen Hoffnungsträger einer sinnvollen Geschlechterdebatte in der taz.

"Der gegenwärtige Frauendiskurs ist Machtkampf pur"

Professor Walter Hollstein analysiert heute im Schweizer Tages-Anzeiger den Stand der Geschlechterdebatte.

Dienstag, August 28, 2012

Pussy Riot: "Dumme Hühner" auf der Jagd nach Publicity?

Die Frankfurter Allgemeine widersetzt sich dem einmal mehr wie gleichgeschaltet wirkenden Jubelchor unserer Medien auf "Pussy Riot" und nimmt die Mädels kritisch unter die Lupe:

Wochenlang trieben ausländische Journalisten und Medien im Pussy-Riot-Rausch, malten sich und der Welt ein Bild. Es trägt den Titel: "Böser russischer Staat gegen unschuldige kleine Mädchen". Die Wirklichkeit verzerrten die Journalisten, das Bild sollte möglichst perfekt sein. Bitte kein grau. Eine Frage wurde gar nicht mehr gestellt, sie ging unter in der Solidarisierungswelle. Eine wichtige Frage: Für wen setzen wir uns da eigentlich ein?


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Montag, August 27, 2012

Konferenz: Evangelische Kirche diskutiert Diskriminierung von Männern

Auf einer Konferenz der Evangelischen Kirche soll demnächst ein Thema auf der Tagesordnung stehen,

das erst langsam ins allgemeine Bewusstsein tritt: Generelle und meist diffuse Vorbehalte gegenüber Männern, die manchen Erzieherinnen, Müttern und Einrichtungsträgern als "Risikofaktor" in Kindertagesstätten erscheinen. Der "Generalverdacht", Männer neigten zu grenzverletzenden Handlungsweisen und womöglich zu sexuellen Übergriffen, ist für Projektleiterin Sabine Herrenbrück ein so "brisantes Thema", dass ihm die gesamte Konferenz gewidmet wurde.


Während es keinen einzigen Verdachtsfall gegeben habe, seien die Vorurteile gegenüber Männern groß. Die Evangelische Kirche sieht darin einen "Akt der Diskriminierung".

Näheres berichtet die Frankfurter Allgemeine.

Bislang waren es nur diese durchgeknallten Männerrechtler, die das böse Wort "Männerdiskriminierung" in den Mund genommen haben, woraufhin ihnen eine "Opferideologie" vorgeworfen wurde. Wenn jetzt auch in der evangelischen Kirche dieses Tabu fällt, wagt sich demnächst ja vielleicht sogar das Bundesforum Männer und sein Umfeld aus der Deckung, statt weiter nur zu lavieren und auf die, die sich mutiger gegen Diskriminierung engagieren, einzuprügeln.

Sonntag, August 26, 2012

US-Einwanderungsbehörde wegen Männerdiskriminierung verklagt

In den unterschiedlichsten Winkeln unserer Welt wächst das Aufbegehren von Männern gegen Strukturen, die sie benachteiligen. Aktuell berichtet die New York Times über die heftigen Turbulenzen, zu denen eine Klage wegen Männerdiskriminierung eines leitenden Beamten der US-Einwanderungsbehörde geführt hat:

A discrimination and retaliation lawsuit has embroiled the upper reaches of the federal government’s immigration enforcement agency, contributing to a sense of turmoil in a bureaucracy that has been suffering major labor conflicts between senior officials and employees.

The lawsuit, filed by a top federal immigration official in New York, alleges that he was shunted out of a high-level position in the agency in favor of a less-qualified woman because he was a man.

The official, James T. Hayes Jr., also accuses the agency’s chief of staff, Suzanne Barr, of “sexually offensive behavior” that contributed to a discriminatory work environment for male employees.

Last week, Ms. Barr stepped down from her post and voluntarily left the agency on paid leave pending the outcome of an internal review of the misconduct allegations, a spokesman said.


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Bundestagspetition gegen Genitalverstümmelung bei Mädchen und Jungen online

Gegen die Genitalverstümmelung ("Beschneidung") bei minderjährigen Mitgliedern beider Geschlechter wurde eine Petition an den Bundestag eingereicht, die hier online steht und auf weitere Unterzeichner wartet.

Freitag, August 24, 2012

Leserpost: Wikipedia-Irrsinn geht weit über Geschlechterdebatte hinaus

Mein Leser A.K. schreibt mir zu den Kapriolen in der bekannten Online-Enzyklopädie:

Verfolge Euer Engagement gegen Wikipedia, d'accord bei den Argumenten; habe neben diesem Thema in letzter Zeit aber auch verschiedentlich Artikel aus dem Bereich gesichtet, mit dem ich mich eher auskenne, und was soll ich sagen - es ist exakt das gleiche! Wissenschaftliche Kritik am Artikel mit den entsprechenden Quellenverweisen werden unmittelbar von einem dazu Berechtigten mit Sperrung sanktioniert. Wenn wir hundert Männer von uns nähmen und jeder sich Artikel zu etwas anschaut, was seinen eigentlichen Fachbereich angeht, dürfte es ähnliche Ergebnisse geben.

Ich denke, das Problem ist WP-immanent; eine nicht-ideologische Wikipedia müsste vom Reißbrett an neu aufgebaut werden. - Was selbstverständlich kein Argument für Hinnahme von Verleumdungen sein kann. Als ich mal einem Link gefolgt bin, sah ich, dass Fiona Baine Dir sogar absprechen will, dass Du "erotische Stories" schreibst, weil es keine Sekundärliteratur oder so gäbe, die sie als solche bezeichnet habe, und Deinen Verlag anzweifelt oder so ... Ich weiß, aus Deiner Position sieht es anders aus; ich musste einfach nur noch lachen, so gehirnamputiert war es!


"Fiona Baine" will mir sogar absprechen, dass ich "politische Artikel" schreibe, weil es keine Sekundärquelle gebe, die sie so bezeichnet habe ... Diesen Unfug darf man aber keineswegs als solche zur Sprache bringen, sonst ist das "Hetze" und erfordert die Einrichtung eines Antidiskriminierungsrates, um Frauen in der Wikipedia zu schützen ...

Dass es in der Wikipedia tatsächlich auch bei ganz anderen Themen so abläuft als beim Bashing der Männerbewegung, veranschaulicht etwa ein hübscher Beitrag auf der Diskussionsseite zum Wikipedia-Eintrag über Akupunktur. Dort kritisiert ein Mediziner mit dem Hinweis auf entsprechende Fachliteratur, dass kritische Beiträge zu verschiedenen Akupunktur-Studien aus der Wikipedia gelöscht wurden, und merkt danach zur Situation in der Online-Enzyklopädie an:

Seit 2006 trage ich zur deutschen Wikipedia bei, indem ich medizinische Artikel redigiere oder um wissenschaftliche Quellen ergänze. Bisher habe ich etwa 800 edits durchgeführt. Im Zuge dieser Arbeiten fiel mir auf, daß es mit Wikipedia einige Probleme gibt, die auch durch wiederholtes Ansprechen auf den Diskussionsseiten nicht zu beheben waren. Vielmehr wird an einigen, wie ich meine, falschen Grundsätzen aus Prinzip festgehalten: Grundsätzlich kann jeder Änderungen an Einträgen vornehmen oder um neuen Text ergänzen. Das finde ich gut. Problematisch daran ist aber, daß das auch anonym geschehen kann. Zwar melden sich viele user bei Wikipedia an, doch meist geschieht dies unter einem Pseudonym. Niemand weiss, ob es stimmt, was diese user auf ihrer Benutzerseite über sich schreiben, keiner kann es nachprüfen, denn niemand muss bei seiner Anmeldung nachprüfbare Angaben machen. Keine ernst zu nehmende wissenschaftliche Zeitschrift würde Beiträge von Unbekannten annehmen. Autoren müssen namentlich und mit Adresse bekannt sein. Überdies wird regelmäßig von seriösen Medien eine Eigenerklärung von Autoren verlangt, ob Interessenkonflikte bestehen. Dies fällt bei Wikipedia selbst bei jenen Autoren regelmäßig weg, die namentlich bekannt sind. Denn das gibt es auch: user, die sich mit Klarnamen und Adresse anmelden. Das ist zwar nicht immer zuverlässig überprüfbar (Postident wäre z.B. zuverlässiger), aber schon ein großer Fortschritt. Was aber dann auch fast immer fehlt ist eben eine Interessenkonflikterklärung. Im Schutz der Anonymität wird auch deshalb von regelmäßigen Wikipedia-Usern, die sich in der "Medizin-Redaktion" zusammengeschlossen haben, oft willkürlich redigiert, gelöscht und geändert. Seit einiger Zeit werden Änderungen so lange zurück gehalten, bis sie von Prüfern gesichtet und freigegeben worden sind. Da dies aber auch regelmäßig anonyme user sind, wird die Sache dadurch nicht besser. Überdies geben dieselben anonymen user sich oft gegenseitig ihre Beiträge und Änderungen frei. Deshalb ist Wikipedia mit Vorsicht zu genießen, wenn um Beiträge oder Änderungen Anonymer geht. Unter anderem diese Probleme haben dazu geführt, daß in den USA nun Medpedia in Gründung ist (www.medpedia.com), zu der eine namentliche und genehmigte Anmeldung nötig ist, wenn man aktiv mitarbeiten will. Autoren müssen zudem akademische Qualifikationen nachweisen und Interessenkonflikte offenbaren. So sollte auch der medizinische Teil der deutschen Wikipedia aufgezogen werden.


Wie, Kritik an der Wikipedia? Die Reaktion erfolgt prompt und erwartungsgemäß:

Wieder ganz schön viele Geisterfahrer unterwegs, nicht wahr? Für Deine Ausfälle gabs jetzt eine Vandalismusmeldung.


Zu solcherlei Gebahren von Wikipedianern äußerte sich vor einiger Zeit schon der Medienanwalt Markus Kompa. Er kann von eigenen Erfahrungen berichten:

Bei Recherchen entdeckte ich Ende 2007 zufällig einen Artikel zu einem polithistorischen Thema, der sich definitiv in einem – sagen wir mal ganz diplomatisch – "unqualifizierten Zustand" befand. (...) Der Artikel wurde von einem Benutzer verteidigt, den ich damals für einen gleichberechtigten Benutzer hielt. Und dem Benutzer wurden Admins gefällig, die ich für normale Admins hielt. Ich saß ahnungslos in der Falle.

In Wirklichkeit hatten sich meine Gegner konspirativ verschworen: Durch die Bank weg handelte es sich um Herrschaften des Hamburger Wikipedia-Stammtisches, die ein Kartell bildeten. Ebenso wenig wie Franz Kafka hatte ich von Anfang an auch nur die allergeringste Chance, mit Sachargumenten durchzudringen. Doch dies alles war mir damals unbekannt gewesen.

Die geringste Schärfe im Ton konnte als angeblicher "persönlicher Angriff" gewertet werden, etwa die das Absprechen jeglicher Kompetenz auf einem bestimmten Gebiet, was allerdings nachweislich der Fall gewesen war. Umgekehrt durfte man sich mir und meinen Mitstreitern jede Demütigung herausnehmen und die Regeln wissenschaftlicher Arbeitsweise sowie die Wikipedia-Regeln nach Belieben ignorieren. Mein Gegner und seine Schergen waren sakrosankt. Wie gesagt, die Zusammenhänge hinter den Kulissen und der Admin-Corpsgeist waren mir unbekannt, auch wenn mir schon damals einige überflüssig abschätzige Kommentare von Admins merkwürdig temperamentvoll vorkamen.


Ich kann hier unmöglich die gesamte Story zitieren – hier geht sie weiter. Aber schon bei den bis hierher zitierten Absätzen drängen sich Verleiche zu dem Vorgang von Leuten wie Fiona Baine, Andreas Kemper und ihrem Klüngel massiv auf.

Bleibt die Frage: Verderben die Strukturen der Wikipedia den Charakter, bis manche sich nur nach auf die beschriebene Weise verhalten können, oder locken die Strukturen der Wikipedia autoritäre und rechthaberische Charaktere an, die unfähig zu konstruktiven Diskussionen sind und stattdessen gerne mit zweierlei Maß messen, wenn es ihnen passt? Welcher Erklärung man auch zuneigen wird: Dass die Wikipedia gerade für die feministische Clique so reizvoll ist, wird so bestens erklärt.

Immer klarer wird auch, dass schon die frühen Wikipedia-Kritiker recht hatten: Von innen heraus ist die Wikipedia offenbar nicht mehr zu reformieren. Auf Kritik von außen reagieren Wikipedianer aber, indem sie eine Wagenburg bilden, und den Kritikern das Recht absprechen wollen, diese Kritik zu äußern. (O-Ton der Wikipedianerin Sengerin in den Wiki-News: "Lasst uns geschlossen die Aggressor_innen abwehren, die von außen das Gleichgewicht in der Wikipedia stören wollen. Sollen sie verdiente Autor_innen werden, dann können sie hier mitreden. Aber so nicht." Der einzige, der die Wikipedia kritisieren darf, wäre demnach also jemand, der dort ein "verdienter Autor" ist ...) Als einzige Alternative bleibt inzwischen, die Wikipedia immer weiter bloßzustellen – bis auch der Dümmste merkt, dass dort das Verständnis von "Wissenschaft" und "Diskussionskultur" dem im feministischen Bereich auf peinliche Weise ähnelt.

Wikimedia erklärt sich mit Feministinnen auf einer Linie

Das Umschreiben von Wikipedia-Einträgen auf die feministische Perspektive sorgt auf den Diskussionsseiten der Online-Enzyklopädie für immer mehr Unmut und Frustration. Einen typischen Wortwechsel findet man auf der Diskussionsseite zum Eintrag "Männerrechtsbewegung":

Üblichlicherweise sollte man hier konstruktive Vorschläge einbringen, was ich auch gerne täte. Dieser Artikel ist jedoch derartig einseitig und schlecht geschrieben, das ich nicht sehe, was man hier noch retten könnte. Dieser Artikel mit seinen unzähligen Fehlern dient nicht der Information, sondern der Desinformation. Nach meinem Dafürhalten müßte er komplett entfernt und neu geschrieben werden. Dieses mal jedoch von Personen, die - so wie es die Regeln der Wikipedia vorschreiben - sachliche und richtige Informationen liefern und nicht eine feministische Propaganda betreiben. Ich bin bestürzt darüber, wie hier die Wikipdia mißbraucht wird, um seine eigenen Ideologien durchzusetzen. Dadurch wird das Ansehen der Wikipedia zusehends beschädigt. Wenn dieser Trend, Informationen nach seinem eigenen Gusto hinzubiegen, anhält, sehe ich schwarz für die Wikipedia. Wenn das nicht gestoppt wird, geht sie früher oder später den Bach runter. Traurig, aber wahr. --El Capitan (Diskussion) 14:48, 18. Aug. 2012 (CEST)

Üblichlicherweise sollte man hier konstruktive Vorschläge einbringen, was ich auch gerne täte. Schade, bis hierhin war dein Beitrag gut, dann gleitest du in das übliche Gejammer ab. Wenn du meinst, der Artikel gehört neu geschrieben, dann gibt es einen einfachen Weg dafür: Lege eine Unterseite unter deinem Namen an, verfasse eien Rohfassung, lade Leute zum diskutieren und Mithelfen an. Wenn ein ernstzunehmendes Team meint, dass die neue Fassung besser ist als die bestehende, wird der alte ersetzt. Ist doch ganz einfach, aber eben: das erfordert konstruktive Mitarbeit und Geduld statt Gejammer.--Nico b. (Diskussion) 15:03, 18. Aug. 2012 (CEST)

Wieso Gejammer? Er hat doch recht. Das Problem der «Verpropagandung» von Artikeln wie diesem könnte auch mit einer Neufassung nicht gelöst werden. Wikisteno (Diskussion) 02:06, 19. Aug. 2012 (CEST)

ZU interwikis wie titel: Mens right movement ist zwar deutlich weiter verbreitet aber spezifischer als Masculism - letzteres wird hier in aller breite unter dem falschen Titel behandelt. Das deutsche lemma gehört verschoben, die interwikis sollten das verlinken was drin steckt. Die Publizisten / Foren / Oragnsiationen, die sich um Umgangsrechte und die gesellschaftliche Stellung von insbesondere Vätern wie Scheidungsgeschädigten bemühen, sind keineswegs von antifeministischen Akzenten frei, aber nicht in einem atemzug mit einer generellen neupositionierung des Konzept Mann als solchem zu bemühen. Desweiteren erscheint mir eine reduktion der bemühungen um neupositionierungen von "wann ist ein mann ein mann" auf antifeministische Reflexe völlig eindimensional. Polentario Ruf! Mich! An! 07:28, 19. Aug. 2012 (CEST)

Wikisteno hat leider recht. Auch eine Neufassung des Artikel, wie sie von Nico b angeregt wurde, brächte überhaupt nichts. "Wenn ein ernstzunehmendes Team meint, dass die neue Fassung besser ist als die bestehende, wird der alte ersetzt." So schreibt Nico b. Genau das glaube ich eben nicht. Aus welchen Leuten sollte dieses "ernstzunehmende Team" bestehen? Aus Fin und SanFramer? Nein danke. Eine Neufassung würde so lange umgepflügt werden, bis wir wieder am gleichen Punkt wären wie jetzt. Ich habe mir die Diskussion und die Versionsgeschichte angesehen und muß sagen, das ich nicht bereit bin, mich auf Edit-Wars und tagelange Diskussionen einzulassen. Dazu habe ich weder Zeit noch Interesse. --El Capitan (Diskussion) 16:50, 19. Aug. 2012 (CEST)

Da du jetzt schon zum zweiten Mal sagtest, du hast zur Mitarbeit hier keinen Bock, dann lass es eben sein. Dann werden automatisch auch die Sticheleien gegen einige Autoren/innen aufhören. -jkb- 16:58, 19. Aug. 2012 (CEST)

Ich habe nichts weiteres zu sagen. Die Zeiten, als ich noch gerne für Wikipedia gearbeitet habe, sind definitiv vorbei. Ich beschränke mich in Zukunft darauf, kleine Fehler, wenn ich sie finde, zu beheben. Zu allem anderen bin ich in der Tat nicht mehr motiviert. Auf Wiedersehen--El Capitan (Diskussion) 18:20, 19. Aug. 2012 (CEST)


Währenddessen ruft das Blog Netzfeminismus mit Bezugnahme auf eine bizarre Mischung aus Berichterstattung und wilden Phantasien in einem anderen Blog zur endgültigen Übernahme der Wikipedia auf – und wie üblich werden "Frauen" und "Feministinnen" bei diesem Aufruf verwendet, als wäre das eins und dasselbe: "Stellt euch hinter alle Frauen, die systematisch aus der Wikipedia ausgegrenzt werden sollen!" heißt es bei den Netzfeministinnen beispielsweise. Allerdings gibt es bis jetzt nur eine Frau, die aus der Wikipedia ausgegrenzt wurde - für ihre Rechte fehlt bezeichnenderweise das feministische Engagement. Wer nicht auf der feministischen Linie liegt, zählt in diesem Spektrum offenbar nicht als Frau. Davon abgesehen findet ein tatsächliches Ausgrenzen in der Wikipedia vorwiegend gegenüber Männern statt.

Wikimedia, wo man bislang weder auf das Ausgrenzen von Männern, noch auf die zunehmende feministische Ideologisierung der Online-Enzyklopädie reagierte, bot den Feministinnen indes schnell Unterstützung an. So schreibt Nicole Ebber, die Projektmanagerin von Wikimedia Deutschland, deren Blog auf der Blogroll der Netzfeministinnen steht, bereits wenige Stunden, nachdem deren Beitrag online ging, in seiner Kommentarspalte:

Wir sind inhaltlich mit euch auf einer Linie und schätzen es sehr, dass ihr euch klar und deutlich einbringt. Die Anregungen werden definitiv in unserer weiteren Überlegungen einfließen. (...) Wollen wir mal einen Hangout machen oder ein Treffen? Wir sind dankbar für alle Anregungen der interessierten Parteien.


Das ist doch wenigstens mal eine klare Ansage von Wikimedia: Bei einem inzwischen vielfach zitierten offenen Brief stellt man sich dort über Wochen hinweg taub – einem Beitrag in einem feministischen Blog versichert man eilends seine Unterstützung. Deutlicher als mit dieser Parteinahme geht es nicht.

Donnerstag, August 23, 2012

Versicherungen: Kosten für Männer steigen um bis zu 40 Prozent

Das Handelsblatt sowie Stiftung Warentest verraten mehr.

Österreich: Frauen finden vermehrt Gefallen an klassischen Rollenbildern

Seit Jahrzehnten wird den Menschen in unserer Gesellschaft von Politik und Medien eingehämmert, wie die neue Genderwirklichkeit auszusehen habe. Dabei werden Männer gerne mal als Dinosaurier beschimpft, die hier in kaum erträglicher Weise an alten Rollenmodellen festhielten. Und was passiert als Folge dieser Dauerpropaganda?

Der Aussage "Im Grunde finde ich es richtig, dass sich die Frauen um den Haushalt und die Kinder kümmern und die Männer das Geld verdienen" stimmten 2012 54 Prozent der Österreicher (sehr bzw. eher) zu. 2005 lag dieser Anteil bei 49 Prozent. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass für diesen Anstieg die Frauen verantwortlich zeichnen. 51 Prozent stimmten dieser Aussage zu. Das entspricht einem Plus von zehn Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage.

In den vergangenen sieben Jahren ebenfalls deutlich gestiegen - von 39 auf 50 Prozent - ist die Zustimmung zu der Aussage, dass das männliche Geschlecht beim logischen Denken und in der Technik begabter und daher manche Jobs für das weibliche Geschlecht nicht ausübbar seien. Dass der Job der Hausfrau genauso erfüllend sei wie jede andere berufliche Tätigkeit, glauben 56 Prozent. Auch hier ist der Wert bei den weiblichen Befragten seit 2005 deutlich gestiegen - von 45 auf 57 Prozent.


Der ORF berichtet.

Schule wird immer mehr zur Frauensache

Ein schon zwei Wochen alter Artikel, auf den ich gerade per Zufall gestoßen bin, verdeutlicht, dass die Feminisierung unserer Schulen stramm weiter vorangeht. Das berichtet Insa Gall am Beispiel Hamburger Schulen für die "Welt":

Wenn es um die Schulkarrieren von Jungen geht, die in Sachen Bildung zunehmend von den Mädchen abgehängt zu werden drohen, dann fehlt selten eine Forderung: Männliche Schüler sollten gerade in der Grundschule nicht überwiegend auf Lehrerinnen, sondern auf mehr Lehrer treffen - schon weil diese für sie Rollenvorbild sein könnten. Der Appell fruchtet allerdings wenig. Mehr als zwei von drei Lehrern - nach den aktuellsten Zahlen der Schulbehörde aus dem Jahr 2011 genau 66 Prozent - sind schon jetzt an den staatlichen Schulen der Hansestadt Frauen. An den Grundschulen liegt ihr Anteil sogar bei 85 Prozent. Gerade die Grundschüler tauchen ein in eine fast männerfreie Schulwelt, mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil.


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Dienstag, August 21, 2012

Österreich: Anwaltskanzlei macht Druck gegen Männerdiskriminierung

Die Presse berichtet.

The European: "Verleumdung gehört nun mal zum Geschäft bei Wikipedia"

Mitglieder der Männerbewegung sind nicht die ersten, die in der Wikipedia diffamiert werden, weil ihre Meinung von jener abweicht, die ein Filz von Administratoren und Benutzern als die politisch einzig legitime betrachtet. Beispielsweise wurde erst vergangenes Jahr die Wikipedia als politische Waffe gegen die US-amerikanische Journalistin Heather De Lisle verwendet, die als Anhängerin der Republikaner naturgemäß zu einer klaren Minderheit in Deutschland gehört. "The European" berichtete über diesen Fall:

Unsere Kolumnistin musste in den vergangenen Tagen harte Gefechte führen. Ihr Wikipedia-Eintrag wird sabotiert, Zitate umgeschrieben, Beleidigungen hinzugefügt. Nur wenn sie selbst ihren Namen korrigieren will, dann geht das nicht.


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Die Hetze im Wikipedia-Artikel über Heather De Lisle wurde nach ihrer Klarstellung im "European" schlussendlich getilgt. Die Hetze gegen Mitglieder der Männerbewegung hält unvermindert an. Es zeigt sich: Mit dem vorgeblichen Neutral Point of View hat die Wikipedia nicht zum ersten Mal ein großes Problem. Die Verlockung, sein eigenes Weltbild durch ausreichend Sturheit lexikalisch durchsetzen und gleichzeitig jeden fertigmachen zu können, mit dessen Ansichten man nicht übereinstimmt, während man selbst dabei vollkommen anonym bleibt, ist für viele einfach zu groß. Und dass sich Menschen mit dieser Geisteshaltung vor allem im feministischen Lager tummeln stellt keine besondere Überraschung dar.

Montag, August 20, 2012

Protest-Banner gegen Manipulation der Wikipedia kann heruntergeladen werden

Der Bildungsforscher Michael Klein hat in seinem Blog "Kritische Wissenschaft" inzwischen ein Banner online gestellt, mit dem gegen die ideologische Manipulation der Wikipedia protestiert werden kann. Michael Klein vertritt darüber hinaus die durch mehrere Indizien gestützte These, dass eine derart intensives ideologisches Umschreiben der Wikipedia nur als von Dritten finanzierte Auftragsarbeit vorstellbar ist, die im Kollektiv erfolgt sein könnte.

Im Diskussionsforum von MANNdat wird bereits eingewendet, ein so intensives Umschreiben sei auch von einer entsprechend fantatisierten Einzelperson denkbar, die auf eigene Rechnung tätig ist. Unzweifelhaft zu beobachten sei indes "ein Filz von Administratoren und Benutzern, die Partei ergreifen und sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen". Erste Instrumentalisierungen der Wikipedia für finanzielle Interessen sind allerdings bereits nachgewiesen: etwa dass ein Wikipedianer die Online-Enzyklopädie missbraucht, um dort seine eigenen Bücher promoten zu lassen, und dass derselbe Wikipedianer inzwischen einen von der Wikipedia Foundation finanzierten "Antidskriminierungsfonds" fordert, dessen Ziel, wie Michael Klein richtig schreibt, "nicht darin bestehen soll, die Diffamierung und Diskreditierung Dritter auf den Seiten der Wikipedia zu unterbinden, sondern die entsprechenden Diffamierer vor Kritik von außen zu schützen."

Unser Protestbanner richtet sich jedenfalls gegen die ideologische Manipulation von Wikipedia-Artikeln vor welchem Hintergrund auch immer und kann entsprechend verwendet werden. Der oben erwähnte Filz von Mitarbeitern der Wikipedia und die damit verbundene Manipulation von Einträgen in der Online-Enzyklopädie, auf die viele Nutzer immer noch unkritisch und vertrauensvoll zurückgreifen, ist in jedem Fall bedenklich.

Unabhängig von der Situation in der Wikipedia kann es aber aufschlussreich sein, auch einmal den finanziellen Interessen zu folgen, die mit der Diffamierung einer Bürgerrechtsbewegung für Männer verbunden ist, erst recht wenn sich diese kritisch gegenüber dem herrschenden System äußert.

So liegen zwecks Diffamierung der Männerbewegung mittlerweile mehrere Schriften vor, die als "Expertise" oder "Studie" herausgegeben werden, aber einer kritischen Überprüfung durch Fachleute nicht standgehalten haben. Wieviel muss man einem Verfasser solcher Schriften zahlen, damit er bereit ist, sein Renommee als ernstzunehmender Wissenschaftler derart aufs Spiel zu setzen? Wenn politische Stiftungen solche Publikationen finanzieren, dann doch wohl nur, weil sie sich als Resultat solcher Schmutzkampagnen einen Gewinn versprechen, der die Investitionen deutlich übersteigt. Wie sieht dieser Gewinn aus?

Erin Pizzey, die Begründerin des ersten Frauenhauses der modernen Gesellschaft, formulierte es einmal sehr deutlich: "Es steckt viel Geld darin, Männer zu hassen, vor allem in den Vereinigten Staaten – Millionen von Dollar." Auch außerhalb der USA lassen sich Feministinnen das Verbreiten ihrer Ideologie, ihre Konferenzen und Aktionen, von staatlicher Seite üppig finanzieren. Eine Mega-Industrie ist auch das sogenannte "Gender-Mainstreaming" geworden; Bettina Röhl errechnete hier eine Summe, die hierzulande bereits 2005 eine Milliarde Euro überstieg. Und das Durchpushen der Frauenquote führt zu einer üppigen Rendite für die sogenannten "Goldröcke", was der linke Männerrechtler "Leszek" treffend kommentierte:

Bei der Forderung nach Frauenquoten in Aufsichtsräten geht es vor allem darum, dass Politiker ihre Ehefrauen, Schwestern und Töchter dort bevorzugt unterbringen wollen (...) und natürlich darum, dass Politikerinnen sich garantierte Plätze dort nach ihrem Ausscheiden aus der Politik sichern wollen. Das hat keine ideologischen Hintergründe, sondern ist einfach Wahrnehmung der eigenen Interessen.


Währenddessen bleiben insbesondere "white working class boys" die Verlierer der gegenwärtigen Geschlechterpolitik. Wie ausgerechnet Leute, die vorgeben, politisch "links" zu stehen, diese Politik unentwegt verteidigen und gegen Bürgerrechtler polemisieren, die in der Opposition zu diesem Establishment stehen, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben.

Die Aufrechterhaltung des feministischen Systems jedenfalls ist mittlerweile mit enormen Summen verbunden, die mal eingesetzt, mal als Gewinn erwartet werden. Hier einmal genauer hinzuschauen, welche Gelder wohin fließen, dürfte zu interessanten Erkenntnissen führen.

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Telegraph: "Weiße Männer gelten jetzt als Minderheit an britischen Unis"

Women now dominate Britain’s universities and professions to such an extent that a leading institution has launched a campaign to recruit more "white males".


In dem Artikel heißt es weiter:

Women outnumber men in the vast majority, including King’s College, London, where 67 per cent of students are female, and Cardiff University, where the figure is 60 per cent.

Mrs Curnock Cook said: “If you look at educational achievement through primary and secondary school and then university outcomes there is a very worrying gap between males and females.

“Somebody needs to address what it is about our education system that is allowing females to perform overall so much better than males. If this trend continues it will start to underpin quite a fundamental sociological change.”

While women are forging successful careers on the back of superior performances in school and university exams, some fear boys are being left on the scrap heap by an education system which disadvantages them.

Coursework and modular exams, less emphasis on the physical, outdoor curriculum and the lack of male teachers have all been blamed for boys’ underachievement. White working class boys now do worse at school than any other group.


Diese Situation, die wir außer aus Großbritannien auch aus den USA kennen, kommt zügig auch auf Deutschland zu.

Samstag, August 18, 2012

Leserpost: Weniger Einseitigkeit in unseren Medien

"Ganz ehrlich: das hätte ich so nicht erwartet in den Medien", schreibt mir einer meiner Leser, der mich auf Catrin Gesellensetters aktuellen FOCUS-Online-Artikel Familienrecht: Per Seitensprung in den Ruin aufmerksam machte. "Irgendwie scheint sich – zum Glück – der Wind zu drehen; jedenfalls teilweise." Vor allem ab Seite 3 greife der Artikel eine ganze Reihe von Aspekten auf, die ich seit Jahren immer wieder zur Sprache brächte. Von der gewohnten Darstellung – Männer als Schweine, Frauen als die besseren Menschen – , wie sie unsere Medien sonst so gerne inszenieren, sei wenig zu lesen, stattdessen von weiblichen Bösartigkeiten im Scheidungskrieg oder schon während der Ehe. Häusliche Gewalt etwa werde (man glaubt es tatsächlich kaum) am Beispiel einer weiblichen Täterin und eines männlichen Opfers behandelt statt wie bisher in solchen Fällen fast ausschließlich mit umgekehrter Konstellation. "Wer seinem Ehemann mit dem Küchenmesser nachstellt oder ihn mit dem viel beschworenen Nudelholz von hinten niederschlägt, wird im Normalfall wohl keinen Unterhalt mehr erwarten können", verrät beispielsweise eine Anwältin. Und auch ein konkreter Fall wird geschildert:

Eine Frau, die bereits seit Längerem von ihrem Mann getrennt lebte, hatte sich mit ihm zum geselligen Beisammensein verabredet. Doch das Plauderstündchen verlief anders als geplant. Die Noch-Eheleute lieferten sich einen heftigen Streit, die Auseinandersetzung eskalierte. Um ihren Argumenten den gewünschten Nachdruck zu verleihen, schlug die Frau dem Mann eine Bierflasche mit solcher Wucht an den Kopf, dass das Glas zersplitterte; nur mit Mühe ließ sie sich von weiteren Tätlichkeiten abhalten. Der Mann musste für mehrere Tage ins Krankenhaus.


Natürlich lässt sich auch zu diesem Artikel wieder einwenden, dass eine Schwalbe allein noch keinen Sommer mache. Tatsächlich aber sind mittlerweile täglich mehr solcher Schwalben an unserem Himmel zu sehen.

Freitag, August 17, 2012

FAZ und Spiegel-Online berichten über Männerdiskriminierung im Reiseverkehr

Ich hatte im vergangenen Jahrzehnt des öfteren über die Diskriminierung von Männern berichtet, die Fluggesellschaften wie Qantas, British Airways und Air France ausüben, so etwa 2006 und 2009 hier auf Genderama. Erstmals kommentiert hatte ich diese Form der Diskriminierung bereits 2001 in meinem damaligen Newsletter Invisible Men:

Angenommen, die Lufthansa würde auf einmal auf den Gedanken kommen, Türken oder Schwarze dürften auf den Flugreisen nicht mehr neben unbeaufsichtigten Kindern sitzen, weil sie ein zu großes Risiko darstellten - der Aufruhr wäre ebenso groß wie berechtigt. Nun ist es die British Airways, die eine solche Regelung erließ, und dies nicht auf der Basis der Hautfarbe oder der Nationalität, sondern auf der Grundlage des Geschlechtes: Diese Regelung betrifft alleinreisende Männer.


2001 hatte unter anderem die britische Times über diese unglaubliche Praktik berichtet. Der deutschen Presse war das bislang kaum einen Artikel wert, vielleicht weil im Land des heiligen Feminismus Männerdiskriminierung, wie die Wirtschaftswoche kürzlich so schön schrieb, immer noch als "Igitt-Thema" gilt und "Sexismus" automatisch nur mit "Sexismus gegen Frauen" gleichgesetzt wird.

Offenbar haben wir Männerrechtler und nicht zuletzt auch Autoren wie Ralf Bönt und Christoph Kucklick jedoch bewirkt, dass die Tabuisierung in diesem Bereich immer mehr bröckelt. Inzwischen berichten auch Leitmedien wie die FAZ und Spiegel-Online über Männerdiskriminierung im Reiseverkehr. Wir waren halt nur mal wieder zehn Jahre schneller – aber dafür durften wir uns ja auch wahlwese als Rechtsextremisten, Jammerlappen oder Frauenhasser beschimpfen lassen. Da haben unsere Leitmedien einfach ein geschickteres Händchen, ab wann man ein Tabu brechen darf und wann noch nicht.

Donnerstag, August 16, 2012

Tattva: Die männliche Sicht auf die Emanzipation

In der aktuellen Ausgabe des Magazins Tattva .... nein, Moment: Tattva Viveka mit dem Titelthema "Mensch Mann!" hat Professor Walter Hollstein einen Artikel über den "entwerteten Mann" veröffentlicht. Ein Auszug:

Der Bruch mit diesem Bild wird registriert zu Beginn der siebziger Jahre, als der Feminismus – vor allem in seiner vulgären Ausdrucksform – beim Kampf gegen das Patriarchat auch das männliche Subjekt gnadenlos zerlegte und die Dichotomie zwischen männlichen Tätern und weiblichen Opfern begründete. Dabei kann man für den deutschsprachigen Raum zwei große Phasen unterscheiden. In der ersten wurden Männer als Verbrecher, Vergewaltiger und Missbraucher "demaskiert", in der zweiten vornehmlich als Versager und Trottel vorgestellt. Dieser tiefgreifende Wandel im Männerbild unserer Kultur ist im deutschsprachigen Raum bisher weder zureichend wahrgenommen noch thematisiert worden – ganz im Gegensatz zu vielfältigen Arbeiten über das Frauenbild der Medien. Misogynie und Frauenfeindlichkeit sind seit langem anerkannte Themen, für die die Öffentlichkeit stets aufs Neue sensibilisiert wird; für Misandrie und Männerfeindlichkeit gilt das hingegen nicht.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Well the Truth May Come in Strange Disguises ... Acintya Bheda Abheda Tattvaaa ...

(Womit dann wohl auch die Frage beantwortet wäre, welcher Philosophie Hoffmann außerhalb des Maskulismus so zuneigt. Namaste, bitches! :-)

USA: Israel (und Konrad-Adenauer-Stiftung) wegen Verstöße gegen die Menschenrechte von Vätern verklagt

Neues aus der Abteilung internationale Ereignisse, über die unsere Medien nicht berichten: In den USA lebende Väter, deren Kinder von der Mutter nach Israel verschleppt worden sind, haben dieses Jahr die weltweit vermutlich umfassendste Klageschrift wegen institutionalisierter Missachtung der Menschenrechte von Vätern eingereicht:

The lawsuit seeks over $26 million from each Defendant, "for gross violations of human rights and torture arising out of an institutionalized discriminatory policy of disengaging and separating fathers from their minor children". The three Israeli fathers who filed the lawsuit say Eckstein deceives Evangelical Christians by using their donations to support radical feminists in their anti-father crusade to break up the Israeli family. "These are well-meaning Christians,"says Guy Shamir, spokesman for the Coalition for the Children & the Family in Israel (CCFI). "They support family values and would be horrified at how Eckstein misuses their donations." Shamir estimates 9,000 fathers every year get trapped into sub-human conditions in the Israeli judicial system. Last year the United Nations Committee on Economic, Social and Cultural Rights called on Israel to amend its laws to ease the burden on fathers seeking custody or visitation rights with their children. "It amazes me that Eckstein continues to sponsor the anti-father crusade even after all this came to light," states Shamir. The lead Plaintiff against Eckstein, Sharon Ben-Haim, claims his ex-wife kidnapped his two year-old daughter from the USA to Israel. When he tried to exercise his parental rights under the Hague Convention on international child abduction; he hit a brick wall in the Israeli legal system.


Die Klageschrift findet man hier online.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung wird mit angeklagt, da die Kläger ihr vorwerfen, Institutionen zu finanzieren, die Genderpropaganda verbreiten, Hass zwischen Männern und Frauen schüren und die Misshandlung von Scheidungsvätern stützen:

The IFCJ, NIF and the German Konrad Adenauer Stiftung (KAS) are blamed for supporting institutions and organizations which allegedly "spread gender propaganda, encourage hatred between the sexes, foment discord between men and women and increase the maltreatment of divorced fathers and their forced separation from their children."


Der Klageschrift ging ein erster juristischer Erfolg voraus, bei dem der oberste Gerichtshof des US-Bundesstaats New Jersey dem Obersten Gerichtshof in Jerusalem attestierte, eine durchgehend inkorrekte Entscheidung getroffen und damit die Haager Konventionen verletzt zu haben, die zivilrechtliche Aspekte bei internationalen Kindesentführungen regeln. Der Oberste Gerichtshof in Jerusalem hatte eine Entscheidung des Familiengerichts von Nazareth revidiert, dem zufolge die Mutter das Kind hätte in die Vereinigten Staaten zurückbringen müssen.

Die israelische Zeitung Yedioth Ahronoth berichtete über die Hintergründe der Klage. (Das rechts oben angegebene Datum 9.7.2001 muss falsch sein; der Artikel bezieht sich auf die Vorgänge des Jahres 2011). Die wohl aktuellste Meldung zu diesem Fall stammt von vorgestern.

Siehe in diesem Zusammenhang auch: Die Männerrechtsbewegung – grenzenlos.

Dienstag, August 14, 2012

Wirtschaftswoche: Titelgeschichte zur Männerdiskriminierung jetzt online

Der Artikel der Wirtschaftswoche, der über die Diskriminierung von Männern durch die Frauenquote berichtet, steht inzwischen online.

Montag, August 13, 2012

Leserbrief: Wie es einem in der Wikipedia mittlerweile ergeht

Einer meiner Leser, ein inzwischen ehemaliger Wikipedianer, mailte mir folgenden Bericht über seine aktuellen Erfahrungen in der bekannten Online-Enzyklopädie zu, der sich in bisherige Erfahrungen dieser Art einreiht. (Ursprünglich war es wohl ein Rundbrief an diverse Bekannte, jetzt wurde er ein wenig für Genderama editiert.)

In den letzten Wochen gab es im Internet heftige Kritik daran, dass Feministinnen in Wikipedia (zum Teil erfolgreich) versuchen, unter dem Deckmantel der Neutralität dort ihre Sicht der Dinge in Artikeln zu implementieren. Diese Kritik konnte man bislang auch auf diesem Blog in mehreren Beiträgen nachlesen.

Im Folgenden dokumentiere ich den von mehreren Wikipedianern unternommenen Versuch, mich bei Wikipedia durch eine dauerhafte Sperrung mundtot machen zu wollen.

Zunächst ist festzuhalten, dass ich vor ca. zwei Wochen den Entschluss gefasst hatte, unter dem Pseudonym "Lunaprojekt" an solchen Wikipedia-Artikeln mitzuarbeiten, die sich im weitesten Sinne mit den Themen "Feminismus" beschäftigen.

In diesem Zusammenhang habe ich mich zunächst mit dem Artikel beschäftigt, der von "Arne Hoffmann" handelt.

Was mir als erstes auffiel, war die Tatsache, dass es im Artikel nur so von Versuchen strotzte, Arne Hoffmann in eine bestimmte politische Ecke, nämlich die rechte, zu drängen. Man kann das sehr schön in dieser Version des Artikels nachlesen.

Ich kenne die Thesen Arne Hoffmanns seit etwa zwei Jahren sehr gut. Wenn man ihm eines nicht unterstellen kann, so ist es der Vorwurf, er gehöre in eine rechte Ecke. Einer seiner Schwerpunkte ist beispielsweise sein Kampf gegen Rassismus. Als auf der Webseite wgvdl.com ein Link zur rechtsextremen Seite Altermedia verlinkt wurde, kündigte Hoffmann nach seinem erfolglosen Versuch, den Link entfernen zu lassen, seine Mitarbeit dort auf.

Bei dem Versuch, Hoffmann zu deskreditieren, wurde von ganz bestimmten Benutzern (beispielsweise der Feministin Fiona Baine) erfolgreich versucht, Literatur von Hoffmanns Debattengegnern unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Neutralität zu etablieren. So wurde beispielsweise die sehr umstrittene Arbeit von Hinrich Rosenbrock immer wieder als reputable Quelle bezeichnet, obwohl seine wissenschaftliche Unabhängigkeit mit Fug und Recht bezweifelt werden kann. Die Arbeit Rosenbrocks wurde nämlich von der parteinahen Stiftung der Grünen Heinrich –Böll-Stiftung in der Reihe "Schriften des Gunda-Werner-Instituts" herausgegeben. Das zur Heinrich-Böll-Stiftung gehörige Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie ist – wie der Name schon sagt – in der Auseinandersetzung zwischen Feministinnen und Männerrechtlern sicherlich alles andere als neutral. Auf der Diskussionsseite zu dem Artikel über Arne Hoffmann wurde die Diskussion um die Unabhängigkeit Rosenbrocks hier geführt.

Ich habe dann in der Folgezeit versucht, den Artikel durch diverse kleinere Änderungen im Sinne von Wikipedia neutraler zu gestalten. Dabei wurden meine Änderungen jeweils sofort wieder revertiert, also zurückgesetzt. Die Begründungen, die man in den Bearbeitungskommentaren der Versionsgeschichte des Artikels bzw. auf der Diskussionsseite des Artikels nachlesen kann, waren zum Teil abenteuerlich.

Im Anschluss um einen bestimmten Versuch von mir, sinnvolle Änderungen im Artikel durchzusetzen, musste ich mich sogar von Benutzer KarlV als Störer bezeichnen lassen. Dies diente erkennbar dem Versuch, meinen Ruf bei Wikipedia zu schädigen. Eine erfolgreiche Rufschädigung eines Benutzers macht Sinn, weil man das damit erzeugte negative Bild in späteren Auseinandersetzungen weiter gegen den verleumdeten Benutzer verwenden kann. Gegen den Vorwurf, ich sei ein Störer, habe ich mich allerdings mit überzeugenden Argumenten wehren können.

Im Zusammenhang mit meinem Versuch, die im Artikel erwähnte Katrin Rönicke durch entsprechende Änderungen als das zu bezeichnen was sie ist, nämlich Feministin, endete in einem Edit War, an dessen Ende der Artikel für 24 Stunden gesperrt wurde. Ich habe dann auf der Diskussionsseite den Versuch unternommen, den Konflikt um die Frage, ob Katrin Rönicke im Artikel als Feministin charakterisiert werden sollte oder nicht, zu klären.

Nur drei Tage nach meinem Versuch, den Konflikt um die Charakterisierung von Katrin Rönicke als Feministin auf der Diskussionsseite zu lösen, schwärzte mich der Benuter ca$e auf der Wikipediaseite "Vandalismusmeldung" an und behauptete, ich sei eine "reaktivierte Vorratssockenpuppe". Sockenpuppen sind in der Internetwelt Zweitaccounts, mit deren Hilfe Benutzer in Konflikten mit anderen so tun kann, als ob noch ein weiterer Benutzer seine Auffassung teile.

Kurz darauf wurde ich von der Administratorin Cú Faoil mit der nichtssagenden (und von ihr auch nicht belegten) Begründung "Metasockenpuppe oder -diskussionsaccount: Vorratssocke im Konfliktbereich" dauerhaft gesperrt.

Ich habe mich dann gegen die Vorwürfe gewehrt und eine sogenannte Sperrprüfung beantragt, was zu einer kurzen Diskussion führte.

Nach mehreren Tagen der Prüfung wurde meinem Antrag, die Sperrung aufzuheben, NICHT stattgegeben. Seitdem bin ich dauerhaft gesperrt. Nach der Entscheidung des AdministratorsPacogo7, die dauerhafte Sperre zu bestätigen, habe ich auf der Sperrprüfungsseite kritisiert, dass die Administratoren Cú Faoil und Pacogo7 ihre Entscheidungen jeweils nicht konkret begründet haben. Leider wurde mein entsprechender Kommentar von zwei Benutzern (darunter einem Administrator) durch einen Revert (Zurücksetzen) entfernt, so dass man ihn jetzt nur noch sehen kann, wenn man eine frühere Version der Sperrseite aufruft. Dort kann man nachlesen, dass mein Kommentar entfernt wurde.

Festzuhalten bleibt, dass während des ganzen Sperrverfahrens niemals konkret begründet wurde, gegen welche Regeln von Wikipedia ich während der kurzen Zeit meines Wirkens verstoßen haben soll – obwohl ich dies mehrfach angemahnt hatte. Hätte ich in eklatanter Art und Weise gegen die Regeln verstoßen, wäre es ja ein Leichtes gewesen, dies in der Sperrbegründung auch konkret anzuführen. Angesichts der Unmöglichkeit, mir konkrete Vergehen nachzuweisen, wundert es mich allerdings nicht, dass diejenigen, die letztendlich für meine dauerhafte Sperrung verantwortlich sind, es vorgezogen haben, im Ungefähren zu bleiben.

Den Versuch von Feministinnen, mich als Andersdenkenden mit Hilfe von fadenscheinigen und nicht belegten Vorwürfen dauerhaft sperren zu wollen, kann ich nur als totalitär bezeichnen. Ich fühle mich da an den aktuellen Fall in Rußland erinnert, in dem die putinkritische Band Pussy Riot mit Hilfe der Justiz mundtot gemacht werden soll. Natürlich hat mein Fall eine ganz andere Dimension als der in Rußland und ist insofern nicht ganz vergleichbar; gemeinsam ist beiden allerdings der Versuch, Konflikte nicht durch das Austragen von Argumenten zu klären, sondern die Meinungsäußerung von Andersdenkenden durch entsprechendes Verhalten generell unmöglich zu machen.

Sicherlich werden nun die feministisch orientierten Wikipedianer, die mich erfolgreich gemobbt haben, die Veröffentlichung dieses Leserbriefes auf diesem Blog als Bestätigung ihrer Sperrbegründung werten. Dazu besteht aber kein Anlass. Ich kann nämlich sehr gut unterscheiden zwischen meiner eigenen gesellschaftspolitischen Auffassung (ich bin Männerrechtler) und der Erfordernis bei Wikipedia, Sachverhalte dort neutral darzustellen. Im Gegensatz zu den gut vernetzten Feministinnen, die Wikipedia unter dem Deckmantel ihrer angeblichen Neutralität zur einseitigen Darstellung ihrer Sicht der Welt missbrauchen, könnte ich deshalb sehr gut mit einer Online-Enzoklopädie leben, in der die Position von Männerrechtlern ebenso neutral dargestellt wäre wie die von Feministinnen.

Fazit: Mein noch vor wenigen Wochen vorhandene Auffassung, Wikipedia sei ein demokratisches Projekt, bei dem deren Mitarbeiter durch den Austausch von Argumenten versuchen, Wikipedia als Enzyklopädie weiter zu bringen, ist nach meinen Erfahrungen der vergangenen zwei Wochen nicht mehr zu halten. Zumindest nicht bei solchen Feldern, auf denen naturgemäß harte gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen geführt werden. Im Bereich der Artikel, die im weitesten Sinne mit dem Thema Feminismus zu tun haben, kann man definitiv nicht mehr erwarten, neutral informiert zu werden.

Der dauerhaft gesperrte ehemalige Wikipedianer Lunaprojekt


Meine Einschätzung nach dem Erhalt dieses Briefes: Offenbar geht man in der Wikipedia inzwischen so vor, dass man jeden Benutzer, der die Darstellung von Geschlechterthemen aus feministischer Perspektive beanstandet und zu einem "neutral point of view" zurückführen will, als "Sockenpuppe" bezeichnet und zügig für unbegrenzte Zeit sperrt. Damit wird der Eindruck eines inzwischen massiven ideologischen Ungleichgewichts in der Wikipedia bestätigt. Und ich muss meinem Leser beipflichten: mit einigen Leuten, die in der deutschen Wikipedia mittlerweile das Sagen haben, ließe sich hervorragend ein totalitäres System aufbauen, das weit über ein Laienlexikon im Internet hinausgeht.

Die Frage, wie es kommt, dass es der Wikipedia inzwischen stark an Autoren mangelt, ist damit allerdings auch beantwortet.

Interessant wäre es zu sehen, wie man den "Sockenpuppen"-Vorwurf als Alibi für willkürliche Sperren verwenden würde, wenn die von Michael Klein und mir geforderte Klarnamenpflicht in der Wikipedia durchgesetzt wäre. Vermutlich würde es dann aber heißen: "Benutzer XY, der sich gegen die Übernahme allein der feministischen Sicht in der Wikipedia ausspricht, steht womöglich in irgendeiner Form im Kontakt mit Arne Hoffmann, ist deshalb als Sockenpuppe zu werten und gehört gesperrt."

Szasz liefert Lösungsvorschlag für Beschneidungs-Dilemma

Der Konflikt im Thema Beschneidung bzw. Genitalverstümmelung hält an. Die einen befürchten ein weiteres Hineinregieren des Staats in die Familien, die anderen halten das für gerechtfertigt, wenn dadurch weitere Menschenrechtsverletzungen unterbunden werden. Mancher fühlt sich in diesem Dilemma auch hin- und hergerissen. Vor einigen Tagen legte der weltberühmte Psychiatriekritiker Professor Thomas Szasz einen Lösungsvorschlag vor – nachzulesen auf Cuncti.

Sonntag, August 12, 2012

Titelgeschichte der Wirtschaftswoche: "Wir treten in eine Ära der Diskriminierung von Männern ein"

In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Wirtschaftswoche" sind die Schäden Titelthema, die Männern bereits jetzt durch die Frauenquote entstehen. Der Artikel selbst steht leider nicht online, lediglich ein begleitendes Editorial des "Wirtschaftswoche"-Chefredakteurs Roland Tichy. (Tichy berichtet darin, dem Artikel der Wirtschaftswochen-Reporterin Cornelia Schmergal mangele es nicht an Spott; tatsächlich kann ich aber kaum Spott darin entdecken und finde den Beitrag für deutsche Verhältnisse, sobald es um Anliegen von Männern geht, sogar verblüffend sachlich.)

"Wir treten in eine Ära der Diskriminierung von Männern ein" zitiert die Wirtschaftswoche Tiemo Kracht, Geschäftsführer bei Kienbaum Executive Consultants. Auch die Arbeitsrechtler Stefan Lingemann und Ulrich Tödtmann sind sich in dem Artikel einig: "Die Frauenquote ist ohne Zweifel eine umgekehrte Benachteiligung". Dementsprechend berichten die ersten Führungskräfte, sich nur noch für solche Unternehmen als potentielle Arbeitgeber zu interessieren, die eine Frauenquote ablehnen.

Immer mehr Angestellten wird klar, welches Spiel hier inzwischen gespielt wird:

In der Deutschen Bank (...) sehen männliche Führungskräfte mit Erstaunen, "dass man den Damen Konzessionen macht, die für einen Mann undenkbar gewesen wären". So werden Managementpositionen heute auch in Teilzeit besetzt. "Das finde ich ja grundsätzlich gut", sagt einer. "Aber bei einem Mann hätte man nie über Fragen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachgedacht. Da hätte man einfach einen anderen genommen."

(...) Die Headhunterin Barbara Hartmann, Partnerin bei Heads in München, ist spezialisiert auf die Automobilindustrie. Sie ist überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der erste Mann, der sich diskriminiert fühlt, vor Gericht zieht. (...) Der Druck auf die Unternehmen, Frauen auch in den oberen Etagen vorzuweisen, "fördert die Ungerechtigkeit", findet Hartmann. Die Personalberaterin hat selbst miterlebt, dass Unternehmen auf fachliche Fähigkeiten verzichteten – zugunsten des Geschlechts. Im Personalwesen und im Marketing sei schon jetzt "sehr spürbar, dass Frauen den Männern vorgezogen werden". Man müsse aufpassen, dass "der Aktionismus nicht in inkompetenten Besetzungen mündet".


In den vergangenen Monaten hatten bereits die Frankfurter Allgemeine und die Welt über die massiven Benachteiligungen berichtet, die für Männer mit der Frauenquote verbunden sind. Zuvor war das Thema außerhalb der Männerbewegung tabu gewesen. "Über Männer-Diskriminierung zu sprechen gilt als Igitt-Thema" heißt es in der aktuellen Wirtschaftswoche. Lange dürfte das nicht mehr so bleiben.

Die Titelgeschichte der "Wirtschaftswoche" entstand mit freundlicher Unterstützung von AGENS e.V..

Freitag, August 10, 2012

"Du musst es einfach glauben!"

In Christian Schmidts Blog "Alles Evolution" diskutieren Christian und seine Kommentatoren heute die Überschneidungen zwischen feministischem Denken und religiösem Wahn. En passant lassen sich hierdurch auch die hasserfüllten Attacken auf jene erklären, die sich erdreisten, diese Weltanschauung zu kritisieren. (Es geht hier nicht nur um die anonyme Internet-Bande; auch "soziologisch" verbrämte Schriften feministischer Lordsiegelbewahrer wie Michael Kimmel und Rolf Pohl werden vom dem linken Männerrechtler "Leszek" beispielhaft genannt.)

Und als Info für die neuen Leser: Empfehlenswert hierzu ist auch die Gegenposition Monika Ebelings – siehe "Wir müssen verschiedene Standpunkte in der Geschlechterdebatte zulassen" – eine vom Glauben abgefallene Gleichstellungsbeauftragte, die vergangenes Jahr wegen Ketzerei gegen die feministische Kirche exkommuniziert wurde.

Donnerstag, August 09, 2012

Reklame

Die verstärkten Zugriffszahlen auf Genderama haben auch zu einigen neuen Bestellungen meines feminismuskritischen Klassikers "Sind Frauen bessere Menschen?" geführt. Vielleicht sollte ich also generell alle Neuankömmlinge darauf hinweisen, dass mein Buch inzwischen als E-Book für 5,- Euro erhältlich ist.

Ich habe hier auch einmal einige Pressestimmen aus der Zeit zusammengestellt, als das Buch noch im Handel erhältlich war – alles Stimmen, die Feministinnen mit großem Eifer aus der Wikipedia herauseditieren würden. Viele dieser Einschätzungen stehen nicht (mehr) online; einige allerdings durchaus.

Die Zahlen, Statistiken und Fälle, die der Autor Arne Hoffmann in seinem 2001 erschienenen Buch "Sind Frauen bessere Menschen? Plädoyer für einen selbstbewussten Mann" zusammengetragen hat, sind für jede Frau ein Reiz, selber autonom auch einmal über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken. Da kann man einiges über Männer lernen, in einem Buch, das in keinster Weise frauenfeindlich ist.


Bettina Röhl im CICERO

Von höchstem Wert ist die Strategie des Autors. Hoffmann behauptet nicht, er weist nach. Er nörgelt nicht, verzichtet auf Larmoyanz, aber nicht auf sarkastisch spitze Gegenattacken auf aktueller Faktenbasis. Letztere wird manche Leserin und manchen Leser regelrecht platt machen. Hoffmann entrümpelt feministisches Schwarzweiß-Denken, torpediert mit ironischem Nebenton jene nie angemessen hart hinterfragten Klischees zu Täter-Männern und Opfer-Frauen. Hoffmann wäscht Köpfe.


Paul-Hermann Gruner im "Darmstädter Echo"

Das Buch illustriert seine Thesen stets mit mehreren Beispielen, die über fünfhundert nachvollziehbaren und dokumentierten Quellen entnommen wurden, es muss also in seiner mutigen Herangehensweise ernst genommen werden. (...) Arne Hoffmanns verdienstvolles, manchmal überraschendes, immer aber faszinierendes "Plädoyer für einen selbstbewusst(er)en Mann" bietet eine Menge Material für persönliche und öffentliche Diskussionen. Es sollte zur Pflichtlektüre für Familien- und Frauenbeauftragte in der Politik werden und als Argumentationsgrundlage in universitären Geschlechterstudienkursen eingesetzt werden - um endlich den Impuls der Aufklärung ins Reich feministischer Mythen zu bringen.


die Underground-Filmemacherin Maria Nicoli im Kulturmagazin IKONEN

Für sie ist der Feminismus die Wurzel allen Übels: Männer auf der Suche nach der wahren Männlichkeit, im ständigen Kampf für die Gleichberechtigung. Jetzt proben die sogenannten "Maskulisten" den Aufstand (...) Arne Hoffmann, Autor des Buches "Sind Frauen bessere Menschen? – ein Plädoyer für den selbstbewussten Mann", fordert indes Besonnenheit – und ein kritisches Hinterfragen eingeschliffener Denkweisen: "Nach 30 Jahren einseitiger Konzentration auf die Frauen sind die Männerrechte eine wichtige Herausforderung für unsere Gesellschaft und der längst überfällige zweite Schritt, um den Geschlechterkonflikt endlich zu überwinden."


GQ (Gentlemen´s Quarterly) Mai 2005

Das Buch bietet einen erschütternden Einblick in die "andere Seite" der Geschlechterdebatte und öffnet die Augen für das Leiden der Männer, das bisher immer unter den Tisch gekehrt wurde. Eine absolute Empfehlung für jedermann.


Roter Dorn

Hoffmanns Buch ist faktensatt (554 Belegquellen), es hat nur einen Makel: Sein Gegenstand ist die Benachteiligung von Männern.


FOCUS, März 2003

Ein sehr lesenswertes, überaus informatives und überfälliges Buch.


Dirk Maxeiner und Michael Miersch, freie Journalisten (unter anderem für die "Welt")

Ein teilweise witziger Rundumschlag auf 600 Seiten, sehr informativ und mit überraschenden Einsichten in das Rollenbild von Mann und Frau.


ZDF, "37 Grad"

In seinem 600-Seiten-Werk "Sind Frauen bessere Menschen?" hat Hoffmann Belege zusammengetragen, die faktenreich nachweisen, dass und wie Männer in der Gesellschaft diskriminiert und benachteiligt werden. (...) Dabei, so Arne Hoffmann, "sind nach 30 Jahren einseitiger Konzentration auf die Frauen die Männerrechte eine wichtige neue Herausforderung für unsere Gesellschaft und der längst überfällige zweite Schritt, um den Geschlechterkonflikt endlich zu überwinden."


Kirsten Bürgstein im Kölner Stadtanzeiger vom 6./7. März 2004

Im übrigen denke ich, die Amazon-Rezensionen sind auch ganz aussagekräftig.

Christ und Welt: "Unsere einseitige Gleichstellungspolitik ist ein Skandal"

Wer die Gleichberechtigung von Mann und Frau möchte, der muss auch Jungenarbeit, Männergruppen und Männervereine anerkennen und fördern. Der muss Männern Verletzlichkeit zubilligen und Männer auch schützen wollen. Wer findet, dass die Emanzipation des Mannes eine gesellschaftliche Notwendigkeit und Bereicherung sein könnte, der darf Männerrechte nicht als überzogene Forderung wirrer und politisch unkorrekt handelnder Kreise verdammen. Man sollte Männer nicht in "gute Männer" und "böse Männer", nicht in "politisch korrekte" und "politisch unkorrekte" einteilen. Frauen und Männer werden davon profitieren, wenn es uns gelingt, die Scheuklappen einer einseitigen Parteilichkeit für Frauen abzulegen.


In der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" hält Monika Ebeling ein Plädoyer für eine Abkehr vom bisherigen Sexismus in der Gleichstellungspolitik.

Mittwoch, August 08, 2012

Die Entideologisierung der deutschen Wikipedia: Update

Der Plan schien so gut eingefädelt zu sein: "Fiona Baine" schreibt eine Reihe von Wikipedia-Artikeln so um, dass sie einen massiv feministischen Spin erhalten, gewürzt mit zahlreichen Attacken auf die Männerrechtler, "SanFran Farmer" und "fröhlicher Türke" unterstützen sie auf den Diskussionsseiten dazu mit einem Diskussionsttil, der jeden, der an einer seriösen Unterhaltung interessiert ist, schlicht abstößt, und die Wikipedianerin "Weißbier" schließlich sperrt jeden auf unbegrenzte Zeit, der oder die beharrlich Fakten einbringen möchte und die Diffamierungen von den Leuten beanstandet, die hier dämonisiert werden sollen. Dabei wurden (wie ich hier näher dargelegt habe) immer wieder pseudowissenschaftliche Schriften als "Studien" für Tatsachenbehauptungen verwendet, die in Wahrheit von renommierten Experten längst als komplett unwissenschaftlich zerpflückt worden waren. All das lief mit einer überschaubaren Zahl von hochgradig fanatisierten Anonymas ab, die vielleicht noch einige andere Wikipedianer für ihre Zwecke instrumentalisieren konnten, und, das war offenbar die Hoffnung, die Diskreditierung der Männerbewegung würde zu einem Dominoeffekt führen: Wer sich über die Wikipedia schnell über diese neue Bürgerbewegung informieren wollte, sollte dahingehend instruiert werden, dass das alles fürchterliche Leute wären, und derartig aufgehetzt vielleicht die Ausgrenzung und Diffamierung dieser Bewegung durch eigene Attacken unterstützen. Die Männerbewegung selbst würde gegen die Wikpedia als ideologische Plattform machtlos sein.

In der Tat, so erfährt man auf Wiki-Watch, wehren sich Betroffene "zu oft vergeblich" gegen Falschdarstellungen und Verleumdungen in der Wikipedia. Und die Strategie zu knacken, die "Fiona Baine" und ihr Anhang ausgetüfelt hatten, stellte in der Tat zunächst eine Herausforderung dar. Generell wird in derartigen Fällen allerdings geraten: Wenn man es mit Heckenschützen und deren Aktionen zu tun hat, richte man möglichst grelle Scheinwerfer auf sie, um die Heckenschützen und ihr Treiben so klar wie möglich zu beleuchten und kenntlich zu machen.

Kokret bedeutete das für Michael Klein und mich einen offenen Brief an den Wikipedia-Begründer Jimmy Wales zu schreiben und ihn auf die Zustände hierzulande aufmerksam zu machen. Dieser offene Brief wurde von mehreren Artikeln begleitet, die die aktuellen Vorgänge noch einmal illustrierten.

Es dauerte nicht lange, und das Interesse an dieser Aktion begann immer mehr zu wachsen. Auf immer mehr Seiten wurde unser offener Brief verlinkt. Sicher: Jeder weiß, dass in der Wikipedia viele Ideologen ihr Unwesen treiben, aber ihnen quasi live dabei zuzusehen war noch mal ein besonderes Spektakel. Und so schießen in diesem Blog hier seit einigen Tagen die Zugriffszahlen durch die Decke. Inzwischen kommen täglich tausende von Leuten vorbei, die zuvor von diesem doch eher kleinen Blog vermutlich noch nie etwas gehört haben, vielleicht noch nicht einmal von der neuen Männerbewegung selbst. Bei einer solchen Gelegenheit lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, auf weitere Websites unserer Bewegung hinzuweisen, beispielsweise Cuncti, MANNdat und AGENS.

Während bestimmte Wikipedia-Artikel also immer noch abenteuerlich gehalten sind, ist zumindest für den Moment die beabsichtigte heimtückische Diffamierung ordentlich daneben gegangen.

Michael Klein hat indessen ein Update zu unserem offenen Brief online gestellt.

Ricarda Riechert: "Es geht um die Perversionen der Gleichberechtigung"

Der vorige Eintrag dieses Blogs drehte sich um Birgit Kelle: eine junge, kluge Frau, die sich inzwischen dezidiert als "Antifeministin" bezeichnet, weil sie nicht länger bereit ist, die sexistische Einäugigkeit des feministischen Lagers zu ertragen, ohne Widerrede einzulegen. Dabei steht Birgit Kelle nur stellvertretend für eine wachsende Zahl von Frauen, von denen es nur die meisten im Gegensatz zur feministischen Lobby mangels entsprechender Netzwerke (noch) nicht in große Zeitungen und Zeitschriften geschafft haben.

Eine von diesen sympathischen Frauen ist Ricarda Riechert. In einem aktuellen Beitrag ihres Blogs dürfte sie vielen jungen Frauen – und Männern – aus der Seele sprechen. Sie schenkt es feministischen Ideolog_Innen so ordentlich ein, dass mir das eine Verlinkung mit Zitat wert ist:

Es geht um die Auswüchse und Perversionen der Gleichberechtigung. Perversion deswegen, weil sie die Gleichberechtigung umkehren in das Verhöhnen von Männern, als hätten sie das Recht, Rache für etwas zu üben, von dem sie nie betroffen waren, weil sie in hübschen Vorörtchen groß wurden, sich alles kaufen konnten, wenn sie Papi nur nett anblinzelten, sie die Schule besuchen konnten, wählen gehen durften und Gleichberechtigungskampf eher als nette Freizeitbeschäftigung ansehen. So wie Wale retten, nur dass man hier nicht nass wird oder ertrinken könnte.

(...) Ich muss nicht bei eurer kleinen Maskerade mitmachen, wenn ihr euch nachmittags trefft und darüber redet, was eure "Freunde" wieder Dummes angestellt haben, dass sie ja sowieso nichts verstehen, weil es nur Männer sind. Ich muss mir nicht mit ansehen, wie ihr männliche Meinungen in den Boden redet, weil sie von Männern kommen. Ich muss mir nicht eure durchgegenderten Blogartikel durchlesen, in denen ihr erst einmal demonstriert, wie klein und verletzlich ihr seid, und euch dann echauffiert, was der große böse Mann denn Böses zu euch gesagt hat. Ich muss vor allem auf keinen Link klicken, den ihr mit "Sexistische Kackscheiße" (euer Schlachtruf mit der ihr eure Armee zu den Waffen ruft) betitelt, während ihr euch aber gleichzeitig beim Bademodemodel der H&M-Werbung die Lippen leckt. Ich muss mir vor allem nicht anhören, dass alle Frauen nur Sklaven der Männer sind und Feministinnen ihre einzige Chance, aus diesen Klauen befreit zu werden. (...) Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass wir uns historisch von der einen Unterdrückung in die Nächste begeben.


Das Risiko, mit einer Auffassung, wie sie Ricarda Riechert hier vertritt, in der nächsten "Expertise" irgendeiner feministisch geprägten Stiftung als "rechts" verortet zu werden, ist natürlich groß. Tatsächlich handelt es sich bei ihr um nur eine Frauenstimme mehr, die sich in einer fast totalitär durchgegenderten Gesellschaft als freies Individuum immer unwohler fühlt. An dem Selbstbewusstsein und der Autonomie Ricarda Riecherts könnten sich etliche Web-Feministinnen eine dicke Scheibe abschneiden.

Dienstag, August 07, 2012

FOCUS: "Nach außen Gleichstellung, von innen Feminismus"

In der aktuellen Ausgabe des Magazins FOCUS analysiert Birgit Kelle – Vorsitzende von Frau2000 plus und im FOCUS ausdrücklich als "Antifeministin" bezeichnet – über zwei Seiten hinweg in gewohnt scharfzüngiger Weise eine angebliche "Gleichstellungspolitik", die die Interessen der Männer durchgehend außen vor lässt. Es ist ein Genuss, diesen klugen, treffsicher formulierten Artikel zu lesen. Leider steht er nicht für jeden zugänglich online, sondern nur auf Birgit Kelles Facebookseite. (Wer ihn lesen möchte, müsste also mit Birgit Kelle auf Facebook befreundet sein - oder mit jemandem, der den Artikel dort "geteilt" hat, also z.B. mir.)

Montag, August 06, 2012

MANNdat-Interview: Betroffene sprechen über ihre Beschneidung

Die Genitalverstümmelung bei Jungen sei mit der bei Mädchen nicht zu vergleichen und benötige deshalb auch keinen gesetzlichen Schutz – mit dieser abenteuerlichen Behauptung planen derzeit Politiker aller Bundestagspartien im Herbst schnellstmöglich ein Sondergesetz durchzupeitschen, das Beschneidung von Jungen auch nach dem aufsehenerregenden Urteil des Kölner Landgerichts weiterhin möglich machen soll. Dabei sprechen sich auch irritierend viele Frauen dafür aus, Genitalverstümmelung bei Jungen weiter zuzulassen, so etwa Frauen- und Familienministerin Kristina Schröder.

Ich selbst hatte bereits 2001 in meinem Buch Sind Frauen bessere Menschen? darauf aufmerksam gemacht, was für eine Tortur Beschneidungen auch für Jungen darstellen. Wie so viele andere wichtige Themen dieses Buches blieb jedoch auch dieses zunächst weitgehend tabuisiert. Die geschlechterpolitische Initiative MANNdat gehört zu den wenigen, die sich schon vor dem Urteil des Kölner Gerichts gegen die Beschneidung von Jungen engagierten. Mittlerweile ist sie Teil eines breiten Bündnisses gegen diese grausame Praktik. Jetzt hat MANNdat zwei Männer interviewt, die selbst von Genitalverstümmelung betroffen sind und berichten können, dass dieser Eingriff alles andere als die Kleinigkeit darstellt, als die viele PolitikerInnen sie verkaufen möchten. Dabei reiht sich das MANNdat-Interview in ähnliche Berichte von Betroffenen ein, auf die ich in diesem Blog bereits verlinkt hatte.

Sonntag, August 05, 2012

Aufnahmetest fürs Medizinstudium: Wiener Uni bevorzugt Frauen

Durch die Foren der Männerbewegung ist die Nachricht längst durch; heute berichtet auch Spiegel-Online über diesen aktuellen Fall von Männerdiskriminierung im akademischen Bereich.

Wikipedia: Wie Feministinnen hunderte Studien über häusliche Gewalt verschwinden ließen

Ein Leser weist mich heute Morgen darauf hin, dass das Umstricken der Wikipedia hin auf eine feministische Lesart über eine Dämonisierung der Männerbewegung und ihrer Mitglieder hinausgeht. Auch andere Wikipedia-Einträge werden ideologisch bearbeitet. Dies ergibt beispielsweise eine Analyse der Abschnitte über männliche Opfer von häuslicher Gewalt.

So hieß es noch in der Version des Wikipedia-Eintrags vom 22. Juni 2012:

Godenzi und andere gehen von ungefähr 5 bis 10 % männlichen Opfern aus. Mit Hilfe der CTS-Methode durchgeführte Studien sprechen hingegen von 50 % männlicher Opfer häuslicher Gewalt in Partnerschaften und auch die österreichische Bundesregierung nennt diese Zahl. Die Gleichverteilung der Geschlechter beziehe sich dabei insbesondere auf weniger graviererende Formen häuslicher Gewalt, die ca. 97 % der Fälle ausmachen. Der deutsche Kriminologe Michael Bock sieht die Neigung zur häuslichen Gewalt nicht als geschlechtsspezifisches Phänomen.

Insgesamt 209 weitere wissenschaftliche Forschungsberichte - 161 empirische Studien und 48 vergleichende Analysen - in kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland, Südafrika und weiteren Ländern kamen zu dem Schluss, dass in Beziehungen die Gewalt entweder überwiegend zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber hauptsächlich von der Frau ausging.


Diese Darstellung ist von der Tendenz her einigermaßen zutreffend, wenn auch nicht auf dem neusten Stand: Inzwischen sind noch über 200 weitere Studien aus den unterschiedlichsten Ländern hinzugekommen, die dasselbe belegen. Außer auf entsprechende Bibliographien hätte man hier etwa auch auf die Meta-Analyse vieler dieser Untersuchungen von Bastian Schwithal hinweisen können, wo es beispielsweise gerade zu schweren Formen häuslicher Gewalt heißt:

Übersicht "Studien: Severe Violence" gibt die Ergebnisse von 94 Studien und Untersuchungen hinsichtlich schwerer Gewaltformen ("severe violence") wieder. Ähnlich wie bei "minor violence" lässt sich auch hier die Beobachtung machen, dass ein höherer Anteil an Frauen schwere Gewalt gegenüber einem Intimpartner gebraucht als umgekehrt. Das Verhältnis von Männern und Frauen im Hinblick auf "verübte Gewalt" ist 47,0% zu 53,0%. Bei "erlittener Gewalt" ergibt sich hinsichtlich der Geschlechtsverteilung folgendes Bild: 52,3% Männer gegenüber 47,7% Frauen hatten schwere Gewaltformen durch einen Intimpartner erlitten.


Dreimal dürfen Sie raten, was vom aktuellen Stand der Forschung man in der Wikipedia wiederfindet, nachdem "Fiona Baine", "SanFran Farmer" und Co. auch diese Passage einer feministischen Bearbeitung unterzogen haben:

Der Soziologe und Kriminologe Michael Bock sieht häusliche Gewalt nicht als geschlechtsspezifisches Phänomen. Von Dunkelfeldschätzungen und sekundäranalytischen Arbeiten schlussfolgert er, dass Frauen und Männer nahezu gleich häufig ein aggressives Verhalten an den Tag legten. Wahrnehmbare Verletzungen seien jedoch bei weiblichen Opfern um 62 Prozent häufiger als bei männlichen.

Peter Döge stellt in seiner 2010 veröffentlichten Studie im Auftrag der EKD-Männerarbeit zusammenfassend fest: "Männer und Frauen sind zu etwa gleichen Teilen "Täter": etwa 30 % der Frauen und der Männer sind gewaltaktiv -, jedoch in jeweils unterschiedlichen Formen: Männer tendieren stärker zu (sichtbarer) physischer Gewalt, Frauen stärker zu (unsichtbarer) Kontrollgewalt und verbaler Gewalt.

Nach dem Gewaltbericht des österreichischen Bundesministeriums für Soziale Sicherheit und Generationen von 2002 bezieht sich eine Gleichverteilung der Geschlechter insbesondere auf weniger schwere Formen häuslicher Gewalt. "Dass auch Männer durch ihre Partnerinnen Gewalt erfahren, ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Dennoch darf dieses Faktum nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Konsequenzen der Übergriffe für weibliche Opfer überwiegend gravierender sind als für männliche Opfer und dass weibliche Opfer zumeist schwerer verletzt werden als männliche Betroffene."


Jetzt stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn Sie die Läppischkeit der Erkenntnisse aus mittlerweile über 400 Untersuchungen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt wieder in den Artikel mit aufnehmen wollten. Sie können mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Beitrag von Fiona Baine und ihren Verbündeten unter Beobachtung gehalten wird. Die Technik der Wikipedia macht das ohne jeden Aufwand möglich. Sobald Sie also auf den tatsächlichen Stand der Forschung hinweisen, wird ein Edit War beginnen. Im Verlauf dieses Edit Wars wird man Ihnen etliche Male Rechtsextremismus unterstellen. Sobald Sie sich dagegen wehren, wird die Wikipedianerin "Weißbier" Ihre IP dauerhaft sperren, damit Sie dem Umstricken der Wikipedia-Artikel nicht länger im Wege stehen, und sich mit Fiona Baine öffentlich einen High Five geben. Die Dämonisierung des Mannes weiter durchzusetzen hat für diese Clique gegenüber einer zielführenden Bekämpfung von häuslicher Gewalt – wozu man nun mal den Stand der Forschung zur Kenntnis nehmen muss – anscheinend bei weitem Vorrang.

Nach allem, was man bisher erleben musste, wird es bei den bisher ideologisch bearbeiteten Passagen nicht bleiben. Nach und nach dürfte auf diese Weise die gesamte Wikipedia zu einer feministischen Enzyklopädie umgearbeitet werden. Vermutlich heißt es schon 2013 dort wieder "Pornographie ist die Theorie, Vergewaltigung ist die Praxis", jedes dritte Mädchen ist Opfer sexueller Gewalt und was sich an absonderlichen, längst widerlegten Behauptungen sonst noch so alles lexikalisieren lässt.

Diskussionen mit den feministischen Kampftruppen innerhalb der Wikipedia bringen meines Erachtens wenig. Das mögen diejenigen versuchen, die sich noch Hoffnung darauf machen, den Ruf der Wikipedia als ernstzunehmendes Lexikon irgendwie retten zu können. Die in meinen Augen einzige sinnvolle Möglichkeit zu reagieren, besteht darin, auf derartige massive Manipulationen in der Wikipedia aufmerksam zu machen und Informationen darüber außerhalb der Wikipedia breit zu streuen. Wieder und wieder und wieder. Die bereits bestehende Kritik an der Wikipedia, insbesondere dass echte Experten dort gegen fanatisierte Fundamentalisten keine Chance haben, ist bereits gut bekannt. Dazu kann man Hinweise auf die aktuellen Vorgänge beisteuern.

Samstag, August 04, 2012

Wikipedia: Fanatiker manipulieren weiter

Das aktuelle Update zum Wikipedia-Irrsinn von Thorsten. Es ist allerdings nichts Überraschendes passiert: Natürlich wurde der Wikipedianer, der sich gegen die ideologische Bearbeitung bestimmter Wikipedia-Artikel aussprach, inzwischen gesperrt. (Allerdings hier "nur" für 12 Stunden, da er etablierter Wikipedianer ist. Neulinge, die Kritik anmelden, sperrt man über ihre IP für immer.) Mit jedem Tag wird derzeit klarer, wie zutreffend die Vorwürfe sind, was sektenartige Strukturen in der deutschen Wikipedia angeht.

Donnerstag, August 02, 2012

Wikipedia-Irrsinn: Erste Außenstehende greifen ein

Wie unser Korrespondent Thorsten aus dem Kriegs- und Krisengebiet Wikipedia berichtet, ist inzwischen auch den ersten Außenstehenden aufgefallen, wie komplette Einträge dieser Enzyklopädie aktuell auf die Perspektive der feministischen Ideologie getrimmt werden. Einer der Wikipedianer, die das mitbekommen haben, wäscht Fiona Baine, der hauptsächlich für den Unfug verantwortlichen Feministin, ordentlich den Kopf:

Eigentlich halte ich mich aus solchen ideologischen Diskussionen fern. Aber da du das Danke überlesen hast, möchte ich dir nochmal DANKEN. Danke, dass ich wegen solchen ideologischen Personen wie dir unnötig lange recherchieren muss, um an neutrale Informationen zu kommen. Der ganze Artikel ist nach deiner Umarbeitung nichts anderes als die feministische Perspektive auf die Männerrechtsbewegung. Vielen Dank, dass ich jetzt weiß, dass Feministinnen glauben, dass alles, was sich für Männer einsetzt, automatisch antifeministisch sei. Als ob man das nicht schon vorher geahnt hätte ...

Vielleicht bin ich jetzt einfach nur sauer, dass ich mich mit so einer blöden Materie beschäftigen muss und es eigentlich nicht will. Vielleicht bist auch du nur zu jung, zu verstehen, dass es mehr als eine Perspektive gibt (und dein Feminismus keine einzig wahre Religion ist, während alles andere Ungläubige sind). Aber ganz ehrlich: Ich schätze (und dafür arbeite ich auch eigentlich gerne mit) Wikipedia für den Anspruch der Neutralität und NPOV und nicht für das Spielfeld irgendwelcher Ideologen, die sich hier austoben wollen, nur um der Welt ihre einzig wahre Wahrheit aufzudrücken.

Wenn du wirklich gut wärst, hättest du zu erst die Werke aus der Männerrechtsbewegung selbst und anschließend zur Korrektur und ergänzenden Kritik all deine feministische Literatur zur Hand genommen. Das wäre ein guter und (vielleicht sogar auch neutraler) Artikel geworden, der einem wirklich weiter geholfen hätte. Aber so ... na ja ... nur die feministische Perspektive auf die Männerrechtsbewegung. Stell dir einfach mal vor: All diese von dir so ungeliebten Männerrechtler würden jetzt deinen geliebten Feminismusartikel aus ihrer Perspektive umschreiben – das wäre genau das Desaster, das du hier angerichtet hast. Und ja, dieser Artikel verdient noch viel mehr Qualitätsbausteine. Nicht, weil mir danach ist, sondern weil er qualitativ absolut wertlos ist (außer vielleicht für Feministinnen, die sich über diesen Blödsinn freuen).


Diese Argumentation hört sich schlüssig an, ist aber vermutlich aus mindestens zwei Gründen zum Scheitern verdammt. Der eine: Sie entspringt Logik, Fairness und gesundem Menschenverstand; damit sind ihre Überlebenschancen in der Wikipedia nahe null. Der andere: Es ist für die feministische Fraktion essentiell, die hier vorgeschlagene Gegenüberstellung von Argumenten um jeden Preis zu verhindern. Gerade weil ihren Vertretern recht zügig aufging, dass ihr gegen die Anliegen der Männerbewegung kaum gute Argumente zur Verfügung standen, diese Bewegung aber trotzdem unbedingt gestoppt werden sollte, ist man ja zu den überbordenden Ad-hominem-Attacken in der denkbar verheerendsten Form (Unterstellung von Rechtsextremismus) übergegangen. Die Auffassung des zitierten Wikipedianers, dass der Feminismus NICHT die einzig wahre Religion darstelle, wird in seinen ideologischen Zentren, etwa der Heinrich-Böll-Stiftung, in keiner Weise geteilt.

In meinem Artikel Massenvergewaltigungen, Versklavung, Gendercide habe ich mir ja mal den Spaß gemacht, eigenhändig maskulistische Positionen und eine typische Replik der Gegenseite, in diesem Fall Henning von Bargens, einander gegenüberzustellen. Ich wage die kühne Behauptung, dass von Bargen in dieser Gegenüberstellung ... (hier muss ich passende, aber als Beleidigung missverständliche Worte vermeiden) ... argumentativ keinen besonders starken Eindruck macht. Ein kompletter Wikipedia-Artikel mit wiederholten derartigen Kontrasten ließe die feministische Position alles andere als gut aussehen. Insofern nehme ich stark an, dass die Scharmützel in der Online-Enzyklopädie noch einige Zeit so weitergehen wie bisher. Ohne einseitige Darstellungen und ohne Ad-personam-Attacken ist für das feministische Lager kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Mathieu Carrière Redner beim Dritten Internationalen Antifeministentreffen

Dieser Tage wurden die Referenten des Dritten Internationalen Antifeminismustreffens in der Schweiz bekannt gegeben. Zu ihnen zählt neben anderen bekannten Namen wie Monika Ebeling und Bernhard Lassahn auch der Schauspieler Mathieu Carrière, der seiner Ankündigung als Redner zufolge die derzeitige Männerdiskriminierung auf die aus dem Nationalsozialismus übernommenen Geschlechterrollen zurückführt. (Wahrscheinlich wird irgendwer diese Auffassung bei passender Gelegenheit so zurechtbasteln, dass es zum Schluss heißt, Carrière habe die Nazis gelobt und sei rechtsaußen verortet.) Bei der Schweizer Veranstaltung hält Carrière seinen Vortrag zum Thema "Frauen sind die besseren Menschen", was ich für keine schlechte Wahl halte.

Zufällig feiert Mathieu Carrière heute Geburtstag. Genderama gratuliert herzlich!

Wikipedia und Macht: Wie die Online-Enzyklopädie "funktioniert"

Der Amoklauf der IdeologInnen in der Wikipedia hält an. Derzeit ist vor allem Fiona Baine dabei, den Eintrag "Männerrechtsbewegung" mit aller möglichen Kritik vollzurümpeln, damit endlich mal alle kapieren, wie doof politisches Engagement für Männer ist. Derweil senden mir meine Leser aufschlussreiche Links zu anderen Quellen zu, wo sich Fachleute bereits näher mit den Seilschaften in der Wikipedia beschäftigt haben.

Der Link des Tages ist insofern das Blog "Neuraltherapie", in dem auf die Dissertation Wer definiert Wissen? von Dr. Marius Beyersdorff hingewiesen wird. Beyersdorff hat die Strukturen und Mechanismen der Wikipedia genauer analysiert und seine Beobachtung illustriert eben das, was wir gerade live miterleben:

Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung kommen Interessengruppen (...) nicht zwangsläufig von außen. Für Aufsehen sorgen vielmehr mächtige Insider aus der Wikipedia-Community, die sich im Rahmen informeller Bündnisse gegenseitig die Bälle zuspielen und Wikipedia damit zu einer teilweise geschlossenen Gesellschaft machen.

(...) Im Falle von kontrovers diskutierten Themen hängt dieser Prozess weniger von der Relevanz dessen ab, was Autorinnen und Autoren einbringen können. Von großer Bedeutung ist hingegen die informelle Machtstruktur bzw. das Netzwerk, dem Autorinnen und Autoren angehören. Nur wer Macht hat, die eigene Artikelversion durch Sperrungen schützen oder "renitente" Autoren sperren kann, der kann sich in Konflikten (Edit Wars) durchsetzen. Einzelpersonen sind dazu nicht in der Lage, auch wenn sie Admin-Rechte haben. Wer jedoch Teil eines informellen Netzwerks ist, der kann sich sogar regelwidrig verhalten, ohne Sanktionen befürchten zu müssen.


Im akademischen Bereich ist sonnenklar, dass Wikipedia-Artikel nicht als seriöse Quellen herangezogen werden dürfen. Im Alltag hingegen glauben sehr viele Menschen noch immer, sich über die Einträge in dieser Enzyklopädie mal eben schnell über bestimmte Themen informieren zu können. Für verantwortungsvolle Wissenschaftler ist es deshalb unabdingbar, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, auf welch fragwürdige Weise die Wikipedia-Einträge zustande kommen.

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