Die Entideologisierung der deutschen Wikipedia: Update
Der Plan schien so gut eingefädelt zu sein: "Fiona Baine" schreibt eine Reihe von Wikipedia-Artikeln so um, dass sie einen massiv feministischen Spin erhalten, gewürzt mit zahlreichen Attacken auf die Männerrechtler, "SanFran Farmer" und "fröhlicher Türke" unterstützen sie auf den Diskussionsseiten dazu mit einem Diskussionsttil, der jeden, der an einer seriösen Unterhaltung interessiert ist, schlicht abstößt, und die Wikipedianerin "Weißbier" schließlich sperrt jeden auf unbegrenzte Zeit, der oder die beharrlich Fakten einbringen möchte und die Diffamierungen von den Leuten beanstandet, die hier dämonisiert werden sollen. Dabei wurden (wie ich hier näher dargelegt habe) immer wieder pseudowissenschaftliche Schriften als "Studien" für Tatsachenbehauptungen verwendet, die in Wahrheit von renommierten Experten längst als komplett unwissenschaftlich zerpflückt worden waren. All das lief mit einer überschaubaren Zahl von hochgradig fanatisierten Anonymas ab, die vielleicht noch einige andere Wikipedianer für ihre Zwecke instrumentalisieren konnten, und, das war offenbar die Hoffnung, die Diskreditierung der Männerbewegung würde zu einem Dominoeffekt führen: Wer sich über die Wikipedia schnell über diese neue Bürgerbewegung informieren wollte, sollte dahingehend instruiert werden, dass das alles fürchterliche Leute wären, und derartig aufgehetzt vielleicht die Ausgrenzung und Diffamierung dieser Bewegung durch eigene Attacken unterstützen. Die Männerbewegung selbst würde gegen die Wikpedia als ideologische Plattform machtlos sein.
In der Tat, so erfährt man auf Wiki-Watch, wehren sich Betroffene "zu oft vergeblich" gegen Falschdarstellungen und Verleumdungen in der Wikipedia. Und die Strategie zu knacken, die "Fiona Baine" und ihr Anhang ausgetüfelt hatten, stellte in der Tat zunächst eine Herausforderung dar. Generell wird in derartigen Fällen allerdings geraten: Wenn man es mit Heckenschützen und deren Aktionen zu tun hat, richte man möglichst grelle Scheinwerfer auf sie, um die Heckenschützen und ihr Treiben so klar wie möglich zu beleuchten und kenntlich zu machen.
Kokret bedeutete das für Michael Klein und mich einen offenen Brief an den Wikipedia-Begründer Jimmy Wales zu schreiben und ihn auf die Zustände hierzulande aufmerksam zu machen. Dieser offene Brief wurde von mehreren Artikeln begleitet, die die aktuellen Vorgänge noch einmal illustrierten.
Es dauerte nicht lange, und das Interesse an dieser Aktion begann immer mehr zu wachsen. Auf immer mehr Seiten wurde unser offener Brief verlinkt. Sicher: Jeder weiß, dass in der Wikipedia viele Ideologen ihr Unwesen treiben, aber ihnen quasi live dabei zuzusehen war noch mal ein besonderes Spektakel. Und so schießen in diesem Blog hier seit einigen Tagen die Zugriffszahlen durch die Decke. Inzwischen kommen täglich tausende von Leuten vorbei, die zuvor von diesem doch eher kleinen Blog vermutlich noch nie etwas gehört haben, vielleicht noch nicht einmal von der neuen Männerbewegung selbst. Bei einer solchen Gelegenheit lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, auf weitere Websites unserer Bewegung hinzuweisen, beispielsweise Cuncti, MANNdat und AGENS.
Während bestimmte Wikipedia-Artikel also immer noch abenteuerlich gehalten sind, ist zumindest für den Moment die beabsichtigte heimtückische Diffamierung ordentlich daneben gegangen.
Michael Klein hat indessen ein Update zu unserem offenen Brief online gestellt.
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