Wikipedia-Irrsinn: Erste Außenstehende greifen ein
Wie unser Korrespondent Thorsten aus dem Kriegs- und Krisengebiet Wikipedia berichtet, ist inzwischen auch den ersten Außenstehenden aufgefallen, wie komplette Einträge dieser Enzyklopädie aktuell auf die Perspektive der feministischen Ideologie getrimmt werden. Einer der Wikipedianer, die das mitbekommen haben, wäscht Fiona Baine, der hauptsächlich für den Unfug verantwortlichen Feministin, ordentlich den Kopf:
Eigentlich halte ich mich aus solchen ideologischen Diskussionen fern. Aber da du das Danke überlesen hast, möchte ich dir nochmal DANKEN. Danke, dass ich wegen solchen ideologischen Personen wie dir unnötig lange recherchieren muss, um an neutrale Informationen zu kommen. Der ganze Artikel ist nach deiner Umarbeitung nichts anderes als die feministische Perspektive auf die Männerrechtsbewegung. Vielen Dank, dass ich jetzt weiß, dass Feministinnen glauben, dass alles, was sich für Männer einsetzt, automatisch antifeministisch sei. Als ob man das nicht schon vorher geahnt hätte ...
Vielleicht bin ich jetzt einfach nur sauer, dass ich mich mit so einer blöden Materie beschäftigen muss und es eigentlich nicht will. Vielleicht bist auch du nur zu jung, zu verstehen, dass es mehr als eine Perspektive gibt (und dein Feminismus keine einzig wahre Religion ist, während alles andere Ungläubige sind). Aber ganz ehrlich: Ich schätze (und dafür arbeite ich auch eigentlich gerne mit) Wikipedia für den Anspruch der Neutralität und NPOV und nicht für das Spielfeld irgendwelcher Ideologen, die sich hier austoben wollen, nur um der Welt ihre einzig wahre Wahrheit aufzudrücken.
Wenn du wirklich gut wärst, hättest du zu erst die Werke aus der Männerrechtsbewegung selbst und anschließend zur Korrektur und ergänzenden Kritik all deine feministische Literatur zur Hand genommen. Das wäre ein guter und (vielleicht sogar auch neutraler) Artikel geworden, der einem wirklich weiter geholfen hätte. Aber so ... na ja ... nur die feministische Perspektive auf die Männerrechtsbewegung. Stell dir einfach mal vor: All diese von dir so ungeliebten Männerrechtler würden jetzt deinen geliebten Feminismusartikel aus ihrer Perspektive umschreiben – das wäre genau das Desaster, das du hier angerichtet hast. Und ja, dieser Artikel verdient noch viel mehr Qualitätsbausteine. Nicht, weil mir danach ist, sondern weil er qualitativ absolut wertlos ist (außer vielleicht für Feministinnen, die sich über diesen Blödsinn freuen).
Diese Argumentation hört sich schlüssig an, ist aber vermutlich aus mindestens zwei Gründen zum Scheitern verdammt. Der eine: Sie entspringt Logik, Fairness und gesundem Menschenverstand; damit sind ihre Überlebenschancen in der Wikipedia nahe null. Der andere: Es ist für die feministische Fraktion essentiell, die hier vorgeschlagene Gegenüberstellung von Argumenten um jeden Preis zu verhindern. Gerade weil ihren Vertretern recht zügig aufging, dass ihr gegen die Anliegen der Männerbewegung kaum gute Argumente zur Verfügung standen, diese Bewegung aber trotzdem unbedingt gestoppt werden sollte, ist man ja zu den überbordenden Ad-hominem-Attacken in der denkbar verheerendsten Form (Unterstellung von Rechtsextremismus) übergegangen. Die Auffassung des zitierten Wikipedianers, dass der Feminismus NICHT die einzig wahre Religion darstelle, wird in seinen ideologischen Zentren, etwa der Heinrich-Böll-Stiftung, in keiner Weise geteilt.
In meinem Artikel Massenvergewaltigungen, Versklavung, Gendercide habe ich mir ja mal den Spaß gemacht, eigenhändig maskulistische Positionen und eine typische Replik der Gegenseite, in diesem Fall Henning von Bargens, einander gegenüberzustellen. Ich wage die kühne Behauptung, dass von Bargen in dieser Gegenüberstellung ... (hier muss ich passende, aber als Beleidigung missverständliche Worte vermeiden) ... argumentativ keinen besonders starken Eindruck macht. Ein kompletter Wikipedia-Artikel mit wiederholten derartigen Kontrasten ließe die feministische Position alles andere als gut aussehen. Insofern nehme ich stark an, dass die Scharmützel in der Online-Enzyklopädie noch einige Zeit so weitergehen wie bisher. Ohne einseitige Darstellungen und ohne Ad-personam-Attacken ist für das feministische Lager kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
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