Mittwoch, Dezember 31, 2014

"Time"-Magazin: Auf einen besseren Feminismus im Jahr 2015!

Zum Ausklang des Jahres hier noch einer der Beiträge, für den Männerrechtler im allgemeinen und Genderama im besonderen von Leuten wie Jörg Rupp so gehasst werden – ein Auszug aus einem heute veröffentlichten Artikel des US-Nachrichtenmagazins "Time". Nach einem Rückblick auf die Feminismus-Debatte im vergangenen Jahr befindet seine Autorin Cathy Young, selbst eine liberale Feministin abseits des Mainstreams ihrer Bewegung:

If some people are pro-equality but won’t call themselves feminists because of they don’t like the word’s connotations, chastising them or explaining why they are "really" feminists is unhelpful and arrogant. Feminists, humanists, egalitarians, even (gasp!) men’s rights activists—why not work with anyone who shares one’s overall goals? A gender equality movement can only have a future if it’s a big tent.

(...)The other side of sexism must be recognized. Former Jezebel editor Lindy West has argued that such “men’s rights” problems as unequal treatment of fathers in family courts or bias against male domestic violence victims are rooted in patriarchy and that feminism is already addressing them. Unfortunately, facts say otherwise. On these and other issues, feminist activists and commentators have tended to side with women, oppose measures to help men, and promote women-as-victims, men-as-bad-guys narratives. Such double standards need to be confronted.

The perception of pervasive, one-sided male power and advantage can create a disturbing blindness to injustices toward men—even potentially life-ruining ones such as false accusations of rape. A true equality movement should address all gender-based wrongs, not create new ones.

(...) Could such a movement get its start in 2015? In the waning days of 2014, it looks like an idea whose time has come.


Ich wünsche allen Genderama-Lesern einen guten Rutsch und nur das Beste im neuen Jahr!

Dienstag, Dezember 30, 2014

Lucas Schoppe: "Was ist eigentlich ein Masku?"

Mit dem glühenden Hass des Grünen-Politikers Jörg Rupp auf Männerrechtler als Aufhänger analysiert Lucas Schoppe heute, welche Feindbilder inzwischen gepflegt werden müssen, um eine elitär abgeschottete, von Geschlechterklischees geprägte Politik aufrecht zu erhalten – auch und insbesondere, wenn diese Politik konträr zu Menschenrechten steht.

Sonntag, Dezember 28, 2014

Klonovsky spekuliert über "Maskulinisten" als Teil einer entstehenden deutschen Tea Party

Eine aktuelle Wortmeldung aus der konservativ-libertären Fraktion, genauer gesagt von dem FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky, soll auf einem Newsblog wie Genderama nicht untergehen:

Es wird in den nächsten Jahren eine Spaltung dieses Landes in zwei Lager stattfinden, wie sie in den USA bereits weitgehend vollzogen ist. Die Bruchlinien sind mit Namen wie Sarrazin, Pirincci, AfD und Pegiga markiert, desgleichen gehören die Petitionsbetreiber gegen die Schulsexualisierung in bald vielen Bundesländern dazu, vielleicht auch die Maskulinisten, ein paar HoGeSa-Leute und die Handvoll deutsche Libertäre. Es wird eine Bürgerbewegung werden, die sich die amerikanische Tea-Party zum Vorbild nehmen dürfte, sie wird ähnliche Blüten an Dummheit und Unappetitlichkeit treiben wie in Übersee zu beobachten, aber es doch wahrscheinlich niemals schaffen, in puncto Widerwärtigkeit und Niedertracht mit den Figuren zu konkurrieren, die momentan in diesem schönen Land die öffentliche Meinung bestimmen. Ich für meinen Teil werde wenig mit dieser Bewegung zu tun haben, aber ein gewisses Maß an Verständnis für sie hegen, denn mir fällt kein Argument ein, warum diejenigen, so da seit Jahren für das humanitaristische Theater blechen und sich gleichzeitig von den Lautsprechern des Zeitgeistes als dumpfdeutsche Mitte-Extremisten schmähen lassen müssen (in den Öffentlich-Rechtlichen sogar auf eigene Kosten), sich nicht endlich einmal spürbar gegen diese Plage zur Wehr setzen sollten (sofern sie nicht zu den Seligen gehören, die sich bisweilen noch durch die Lektüre der "Zeit" oder des "Stern" sedieren lassen).


Den vollständigen Beitrag von Michael Klonovsky findet man bei "eigentümlich frei".

Die Zeit: "Die Frauenquote ist ein Menschenrechtsverstoß"

Bislang wurde der von sämtlichen Bundestagsparteien befürworteten Frauenquote von Juristen vorgeworfen, gegen unsere Verfassung sowie gegen das Europarecht zu verstoßen. Noch einen Schritt weiter geht heute Aaron Rhodes in der "Zeit". Er argumentiert:

Als Menschenrechtler ist für mich jedes Gesetz, das Geschlechter diskriminiert, abstoßend. Ein solches Gesetz plant die große Koalition nun mit der Quote für Frauen in Aufsichtsräten. Mal abgesehen davon, dass ein paar Aufsichtsratsposten die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt nicht beseitigen werden, ist dieses Vorhaben eine Diskriminierung von Männern. Denn eine Gruppe zum Nachteil einer anderen zu privilegieren widerspricht nicht nur dem Rechtsstaatsprinzip, sondern auch den Menschenrechten. Dazu gehört die Gleichheit vor dem Gesetz, ohne Rücksicht auf Geschlecht, Herkunft, Religion oder Alter.

(...) Enttäuschend ist, dass bei der politischen Debatte um dieses Gesetz Menschenrechte keine Rolle gespielt haben. Die Argumente der Gegner und Befürworter drehten sich lediglich um die Frage, ob und wem die Quote nützt. Offenbar sind die Menschenrechte in Deutschland nur so lange unantastbar, wie sie nicht mit der Regierungspolitik kollidieren. Das ist gefährlich, denn spätere Generationen werden möglicherweise weniger gut gemeinte Gründe als den Frauenanteil in Aufsichtsräten anführen, um Menschenrechte zu verletzen.


Rhodes führt zutreffend aus, dass es keine echte Sachdebatte um die Frauenquote gab, sondern lediglich eine Abfolge von Ad-personam-Attacken gegen die Kritiker und ein Sich-stur-Stellen des feministischen Lagers. Statt einer staatlichen Diskriminierung von Männern fordert Rhodes die Zivilgesellschaft (konkreter: Eltern, Vereine, religiöse Organisationen, Schulen und Universitäten) dazu auf, Frauen zu mehr Ehrgeiz und Kämpfergeist zu ermuntern. Das trifft ziemlich genau meine Position und die anderer Männerrechtler. Das Resultat besteht darin, dass wir mit Etikettierungen zwischen "anti-emanzipatorisch" und "rechtsextrem" belegt werden. Hätten wir die Frauenquote als Menschenrechtsproblem dargestellt, hätte sich das feministische Lager vor Hohn und Spott vermutlich nicht mehr eingekriegt.

Wie dieser Artikel insofern ausgerechnet in der feministischen "Zeit" landete, deren Redaktion Menschenrechtsverletzungen speziell an Männern bislang herzlich egal waren (und hier wären weitaus üblere Menschenrechtsverletzungen als die Frauenquote zu nennen; ich behandele dieses Thema in meinen Büchern ausführlich) ... ja, wie dieser Artikel ausgerechnet in der "Zeit" landen konnte, das ist mir schleierhaft. Es könnte höchstens daran liegen, dass bei diesem Blatt das Wort eines international anerkannten Menschenrechtlers mehr zählt als das von in den Leitmedien gelegentlich verfemten, oft aber schlicht ignorierten Maskulisten. Von Bedeutung wäre dann für die "Zeit" allerdings nicht die Klarheit und Überzeugungskraft eines Arguments, sondern von wem es vorgebracht wird. Und vermutlich hat die Redaktion auch lange darum gerungen, ob man den Artikel überhaupt veröffentlichen soll: "Dennoch wird am 11. Dezember voraussichtlich ein Gesetz verabschiedet ..." heißt es darin reichlich anachronistisch. Menschenrechte und Meinungsvielfalt haben also dann einen Platz in der "Zeit", wenn das diskriminierende Gesetz längst in trockenen Tüchern ist.

Die Zukunft des Feminismus (und andere Fundstücke)

Die Nachrichtenlage in der Geschlechterdebatte ist (bis auf eine neue idiotische Femen-Aktion) relativ ruhig, so dass ich in diesem Beitrag einfach mal ein paar Fundstücke aus dem Internet zusammenstelle.

Jesse Eisenberg schildert, wie es heute aussieht, wenn ein erfreulich durchgenderter Mann – anstelle dieser ekelhaften Pick-up-Artists – eine Frau an einer Bar anflirtet.

Rachael Lefler hat einen Abschiedsbrief an den Feminismus online gestellt. Ein Auszug:

I bought into the idea that feminist just meant gender egalitarian, and I believed that any decent person should believe in equality between the sexes in terms of political power. I thought that women needed better representation in sexist media, which is reflected by some of my earlier articles on here. I think I made good points in those articles, but I no longer see the world through the lens of patriarchy theory, and I have shifted away from feminist attitudes in a lot of my thinking.

(...) So no, I think it is completely ridiculous to insist that I or anyone has to label themselves "feminist" simply because they affirm a support for gender equality. And I think, in today's society, to be a true advocate for gender equality might be closer to being an MRA (men's rights activist). Defining your terms in such a way so that anyone who does not support you looks like an asshole is intellectual dishonesty.


Eine ehemalige Feministin stellt fest, dass das Ideal der Geschlechtergerechtigkeit inzwischen eher von Männerrechtlern vertreten wird? Eine erfreuliche Entwicklung.

Nicht weniger reizvoll ist ein feminismuskritischer Artikel, dessen Verfasser darin auch die zukünftige Entwicklung dieser Ideologie voraussagt:

Sooner of later the feminist movement is going to collapse in on itself. Why? Because it does not obey a simple fundamental law, the law of sustainability. Taking action to demean and exclude half the population from society to support women’s rights is unsustainable. Justifying their actions on the basis of a belief system in patriarchy is going to become increasingly difficult. The public is going to find it harder and harder to reconcile the notion it is a man’s world, when in reality so many men are struggling. Eventually there is going to be a major public backlash to modern feminism and there are signs that this has already begun. Perhaps the greatest enemy of modern feminism has been the internet. No longer do radical feminists have a monopoly over the flow of information through their control, censorship and disinformation campaign in the media. People are starting to come out of the woodwork in droves on YouTube, internet blogs and websites like "A Voice For Men" and even on HubPages. There is no sign of this decreasing and in fact the numbers of dissidents are growing in both genders at a rate that would have most radical feminists alarmed.

I am convinced that the man crisis in society is going to have a profound impact on our economy over the next thirty years, as we all reap the destructive seeds sown by the application of feminist dogma in the 80s, 90s, 00s and 10s. Sooner or later the public outcry will no longer be something our politicians will be able to ignore. Feminist organisations will risk losing public support, funding and the political and social influence they have long enjoyed, if they fail to change their ways. Ironically old age feminists were hoping that the next wave of feminism would see a return to the authentic advocacy of equality, but have been sadly disappointed by the continued growth of radicalism in the movement.

If feminism wants to remain relevant to society, then it must stop allowing bigots to hold prominent and influential positions within the movement, develop a cooperative orientation rather than an antagonistic one with the emerging men’s movement and adopt a belief system that recognises that sexual discrimination affects men as well as women. Anything less and feminism will become extinct like Nazism, White Supremacy and so many other hateful totalitarian ideologies. Indeed in the light of the actions of modern feminists, I consider the term, "Feminazi’s", to be a fairly accurate description of members of what is now undoubtedly a hate movement.


Wie um diese These zu bestätigen und jegliche Vorstellung von einer Zusammenarbeit zwischen Feministinnen und Männerrechtlern ins Reich der Utopie zu verweisen, keilt die bekannte Feministin Amanda Marcotte in einem neuen Artikel gegen das Creepy Misogynist Movement aus, als das sie die Männerrechtler phantasiert.

Hier bleibt es nicht aus, dass einem ein Stilmittel feministischer Hasstexte besonders auffällt. Sobald über irgendeinen Menschen berichtet wird, den viele als besonders widerwärtig wahrnehmen, wird dieser von Feministinnen augenblicklich den Männerrechtlern untergeschoben, auch wenn es in Wahrheit keinerlei Berührungspunkte gibt. Wir haben das mit Anders Breivik erlebt, mit Elliot Rodger und mit Akif Pirincci. (Aber wehe man erinnert manche Feministinnen an Gewalttäterinnen wie Valerie Solanas, die tatsächlich vom feministischen Lager gefeiert werden ...) Nun habe ich hier auf Genderama am 18. Dezember unter der Überschrift Hey, Feministinnen: Hier wäre Empörung einmal verständlich über durchgeknallte rechtskonservative US-Politiker berichtet, beispielsweise Rick Brattin, der findet, eine Frau solle nur abtreiben dürfen, wenn der Vater des entstehenden Kindes dazu einwilligt. Und wen schiebt Amanda Marcotte sechs Tage später der Männerbewegung unter? Erraten:

The influence of MRA thinking was all over the recent story of Missouri state legislator Rick Brattin, who introduced a bill that would require women to get permission from the man who impregnated them in order to get an abortion. The story was notable not just because this runs counter to what the mainstream anti-choice movement prefers to do--their line now is that they want to restrict abortion to "protect" women--but also because Brattin’s explanations of his thinking were pure MRA paranoia and misogyny.


Im Kopf vieler Feministinnen geht offenbar alles mögliche wild durcheinander. Wer auch immer ihre Ideologie einer Vormachtstellung feministischer Forderungen in Frage stellt, wird Teil einer einzigen Soße: vom Rechtsextremisten über den radikalen Abtreibungsgegner bis zum Männerrechtler. Aus radikalfeministischer Perspektive gibt es hier keinerlei Unterschied. Wie noch jeder mit einer ausgeprägten narzisstischen Persönlichkeit empfinden viele Feministinnen offenbar jede Form von Widerspruch als gleichermaßen unterträglichen Horror.

Alle, die diese extremistische Perspektive nicht teilen, nehmen sie allerdings oft nur noch als belustigend wahr – so wie die Youtube-Publizistin "Katy Khaos", die einen Videoclip der Most Insane Feminists of 2014 erstellt hat.

Freitag, Dezember 26, 2014

Warum nicht Prosecco?

Harald Martenstein kommentiert die neuesten Versuche der Gender-Fraktion, aus dem Deutschen endlich eine vernünftige Sprache zu machen.

"Vier Mythen über männliche Opfer sexueller Gewalt"

After almost 25 years of silence, Anderson now talks about it a lot as executive director of MaleSurvivor, a nonprofit dedicated to preventing, healing and eliminating all forms of sexual victimization of boys and men.

(...) In fact, according to some estimates, around 17% of boys will be sexually assaulted during their childhood or adolescence.

Over a lifespan, about 22% of men will experience sexual violence, according to the Centers for Disease Control. And now, new research conducted by the National Crime Victimization Survey suggests that 38% of rape and sexual violence incidents were against men.

By most standards, this would qualify as a problem of epidemic proportions — so why is barely anyone talking about it?


Der vollständige Artikel wurde am 24. Dezember auf Everyday Feminism veröffentlicht – ein bemerkenswerter Ausreißer aus dem Mainstream-Feminismus, der sonst auch auf dieser Website vertreten wird. Einen ähnlichen Ausreißer gab es auf derselben Seite vor über zwei Jahren: 7 Formen ernsthafter Misshandlung, die wir nicht ernst nehmen.

Die 10 verrücktesten Ideen von Feministinnen

Platz 10:

Feminist Roxcy Bolton doesn’t like hurricanes. Her opposition results not so much from the destruction they cause but from the word itself. Bolton claimed that the term "hurricane" sounds too much like "her-icane." She thinks "hurricane" sounds feminine, and consequently is misogynistic, making us associate the destructive storms with women. Roxcy claimed that "women are not disasters, destroying life and communities and leaving a lasting and devastating effect." Instead, she wanted to rename hurricanes to "him-icanes." The National Weather Service rejected her proposal. Maybe she’ll go after herpes next.


Platz 2:

French feminist Luce Irigaray calls "E=mc2" a "sexed equation." She claims that it is sexist because "privileges the speed of light over other speeds that are vitally necessary to us." Irigaray thinks its sexist for the formula to "privilege that which goes faster." Irigaray believes that all of physics is sexist. She sees a massive male conspiracy in physics that has made fluid mechanics, which she associates with the feminine, less developed than solid mechanics. She thinks male physicists are deliberately not studying fluid mechanics because men’s bodies don’t have a particular fluid in them: menstrual fluid. Since 1964, she has been employed as a researcher at the French National Centre for Scientific Research and is currently France’s director of research in philosophy.


Hier findet man die vollständige Liste. Bitte vergessen Sie beim Lesen nicht, dass der Feminismus ausschließlich von maskulistischen Wirrköpfen kritisiert wird, die keine Ahnung von dieser Ideologie haben. Normale Menschen haben am Feminismus nichts auszusetzen.

Donnerstag, Dezember 25, 2014

Weihnachten aus feministischer Perspektive: Gott vergewaltigte Maria

Salon and Alternet seem to exist only to provide click-bait for kooks. Alternet certainly succeeded with their Sunday article entitled, "Why rape is so intrinsic to religion" which was also cross-posted on partner site Salon. In the article by Valerie Tarico, she tries to argue that the virgin birth of Jesus Christ was God raping Mary, similar to Greek and Hindu tales of gods raping women. "It’s a common theme in the history of religion, and it’s more than a little rapey," Tarico claims.

"Rapey" is not exactly an adjective most would use to describe the Christmas story, but never underestimate what an Alternet writer can come up with! Tarico even manages to tie it all in to "the shocking prevalence" of rape "on college campuses and in society at large."


Hier geht es weiter.

Einen anderen feministischen Blick auf Weihnachten zeigt heute das männerpolitische Blog Alles Evolution.

Mittwoch, Dezember 24, 2014

"Rape-Culture"-Propaganda ordentlich ins Stolpern gekommen

Zeit für einen neuen Beitrag mit gesammelten aktuellen Beiträgen zur Rape-Culture-Hysterie in den USA (die punktuell auch nach Deutschland geschwappt ist):

Der liberalen, männerfreundlichen Feministin Cathy Young zufolge ist der Kreuzzug gegen eine angebliche "Rape Culture" ins Stolpern gekommen:

December has not been a good month for the feminist crusade against the "rape culture."

The Rolling Stone account of a horrific fraternity gang rape at the University of Virginia, which many advocates saw as a possible "tipping point" — a shocking wake-up call demonstrating that even the most brutal sexual assaults on our college campuses are tacitly tolerated—has unraveled to the point where only a true believer would object to calling it a rape hoax.

(...) "The man that Jackie describes, named ‘Drew’ in the story, is a real person on campus," wrote leading feminist pundit Amanda Marcotte, referring to Jackie’s date who supposedly brought her to a fraternity party and lured her into a rape trap. "He just happens to belong to another fraternity on campus. Which means that, while there’s a chance she’s lying, there’s also a very big and very real chance that this all happened and she just forgot what frat house it was at."

Now, it turns out "Drew" — or "Haven Monahan," the name Jackie originally gave her friends—doesn’t seem to exist after all, on the UVA campus, anywhere in the United States, or probably anywhere on the planet. His name is straight out of a particularly cheesy romance novel; his photo, which Jackie’s friends got in text messages, turned out to match a former high school classmate of hers who goes to a different college. It also looks like Jackie made up both "Haven" and the sexual assault he supposedly engineered in an attempt to get the romantic attention of Ryan Duffin, one of the friends she called for help that night. Tellingly, her lawyer has not commented on these revelations. The only alternate explanation is that Jackie is the victim of a diabolically clever frame-up by her ex-friends.

(...) But some of the blame must go to the movement that encouraged her in turning her fantasy of victimhood into activism — especially when that movement is so entrenched in its true-believer mindset that some of its adherents seem unable to accept contrary facts. Katherine Ripley, executive editor of the UVA student newspaper, The Cavalier Daily, continued to post #IStandWithJackie tweets for days after the "Haven Monahan" story broke. Two other UVA students made a video thanking Jackie for "pulling back the curtain" on campus rape and praising her "bravery."

Meanwhile, even as the UVA saga unfolded, the "women’s page" of the online magazine Slate, Double X, published an outstanding long article by liberal journalist Emily Yoffe examining the excesses of the campus rape crusade—from the use of shoddy statistics to hype an "epidemic" of sexual violence against college women to the rise of policies that trample the civil rights of accused male students. The piece was retweeted nearly 2,500 times and received a great deal of positive attention, partly no doubt on the wave of the UVA/Rolling Stone scandal. Some of Yoffe’s critique echoes arguments made earlier by a number of mostly conservative and libertarian commentators. But, apart from the extensive and careful research she brings to the table, the fact that these arguments were given a platform in one of the premier feminist media spaces is something of a breakthrough, if not a turning point.

(...) Of course this is not to suggest that most such accounts are fabricated; but they are also filtered through subjective experience, memory, and personal bias. Yet, for at least three years, these stories been accorded virtually uncritical reception by the mainstream media. When I had a chance to investigate one widely publicized college case—that of Brown University students Lena Sclove and Daniel Kopin—for a feature in The Daily Beast, the facts turned out to bear little resemblance to the media narrative of a brutal rape punished with a slap on the wrist.

Now, in what may be another sign of turning tides, the accused in another high-profile case is getting his say. The New York Times has previously given ample coverage to Emma Sulkowicz, the Columbia University student famous for carrying around a mattress to protest the school’s failure to expel her alleged rapist. Now, it has allowed that man, Paul Nungesser, to tell his story — a story of being ostracized and targeted by mob justice despite being cleared of all charges in a system far less favorable to the accused than criminal courts. No one knows whether Sulkowicz or Nungesser is telling the truth; but the media have at last acknowledged that there is another side to this story.

Will 2015 see a pushback against the anti-"rape culture" movement on campus? If so, good. This is a movement that has capitalized on laudable sympathy for victims of sexual assault to promote gender warfare, misinformation and moral panic. It’s time for a reassessment.


Auf zwei der von Cathy Young angerissenen Punkte möchte ich zumindest etwas näher eingehen. An der University of Virginia versucht man inzwischen, die Vandalen, die das Gebäude der falschbeschuldigten Burschenschaft verschandelten, in Regress zu nehmen:

'Leaders with the University of Virginia are seeking felony charges against whoever is responsible for vandalizing the Phi Kappa Psi fraternity house. (...) The student activist who led the vandalism attack said he does not have any regrets.


Über Paul Nungesser, der dadurch als Vergewaltiger gebrandmarkt wurde, dass eine Studentin seit Monaten mit einer Matratze durch die Gegend läuft, um damit ihre Sicht durchzusetzen, berichtet unter anderem die Daily Mail:

A Columbia University student accused of raping a classmate - who has been carrying around her mattress in protest ever since - has insisted he is a feminist.

Speaking to the New York Times in his first ever interview, Paul Nungesser called the rallies against him 'bullying' - and slammed the university for failing to prevent them.

He was accused by fellow senior Emma Sulkowicz of violently raping her in her dorm room more than two years ago, but the university cleared him in the case and in two others.

After learning about the decision, Sulkowicz started lugging around her 50-pound mattress to symbolize the burden she was carrying - and vowed to continue until he left the school.

The protest is also the subject of her senior thesis for the visual arts department - entitled 'Mattress Performance (Carry That Weight)' - and has encouraged other students to rally with her.

Nungesser, who insisted the sex was consensual, told the Times he has finally decided to speak out because graduation is just months away. He insisted that he was innocent.

'My mother raised me as a feminist,' he said. 'And I'm someone who would like to think of myself as being supportive of equal rights for women.'

(...) The campus newspaper, the Columbia Spectator, chose to name Nungesser, saying that his name was available to the public in police reports.

Afterwards, he saw his name plastered across campus bathrooms and in online news articles, he told the New York Times. His friends started avoiding him, he said.

He said some people suggested there had been a misunderstanding between him and Sulkowicz.

'But the matter of the fact is it's not a misunderstanding,' he said. 'What was alleged was the most violent rape, and that did not happen.'

After Sulkowicz's allegations, students have held rallies on campus and in October, students at more than 100 colleges were inspired to carry mattresses to highlight campus sexual assault.

At Columbia, some students hauled their mattresses to one of Nungesser's classes and took photos of him as he entered the room.

Nungesser called the protests bullying and said the university has not prevented them, even though he has been cleared of wrongdoing.

'There is a member of the faculty that is supervising this,' he said, referring to Sulkowicz's thesis. 'This is part of her graduation requirement.'

(...) Sulkowicz stands by her story and as the New York Times published its article on Monday, she shared the piece on her Facebook page, writing: 'My rapist calls himself a feminist.'

(...) Nungesser said he is looking forward to leaving the school. He will graduate the same day as Sulkowicz - who said she might bring her mattress on stage.


Dass Männer immer noch glauben, Ideologinnen besänftigen zu können, indem sie sich ihrer Ideologie öffentlich unterwerfen, erstaunt mich immer wieder.

Und schließlich hat Katherine Timpf eine Liste der politisch korrektesten Momente an amerikanischen Hochschulen im Jahr 2014 zusammengestellt. Dort finden sich Perlen wie diese, über die auch Genderama noch nicht berichtete:

In November, Elon University instructed its orientation officers to use the term "first-year" instead of "freshman" because the term "freshman" is sexist and actually suggests that women might make good rape victims.

In June, more than 700 students, professors, and faculty at the University of Minnesota ordered the school to admit it’s just a product of the evil actions of colonial Americans and must fundamentally alter its structure to make it up to marginalized communities — starting with forcing all students to take a transgender-sensitivity class.

In September, the student editorial board at the University of Oklahoma wrote an article all about how bras are racist because they come in colors named "nude" and not everyone is that color when they’re nude. They also said that Band Aids were an example of white privilege.


Ich wünsche allen Lesern ein diskriminierungsfreies Weihnachtsfest!

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Japans Frauen feiern jetzt Solo-Hochzeiten

Kommt auf uns auch noch zu.

Dienstag, Dezember 23, 2014

Feministin, die Rolling-Stones-Falschmeldung in die Wege leitete, hat starken Einfluss auf das Weiße Haus

The activist that introduced false University of Virginia rape accuser "Jackie" to Rolling Stone magazine worked with top White House advisers in the Eisenhower Executive Office Building to craft websites and official documents on the White House’s college sexual assault policies.


Hier geht es weiter.

Währenddessen hat sich Barbara Kay den feministischen Zahlenzauber beim Thema Vergewaltigung noch einmal näher angeschaut:

A new Forum Research telephone survey of 1,658 concludes that one in five women have been raped or sexually assaulted. Yet that widely contested figure is still not good enough for radical feminists.

University of Ottawa law professor Elizabeth Sheehy (whose previous claim to fame is a book that advocates justice provisions that would permit female victims of domestic violence to kill their abusers without legal penalty) insists the poll number is a "lowball of what’s happening here." Sheehy says the poll question, "Have you ever been sexually assaulted or raped?" is inadequate, because "There’s just so many layers …to a person’s decision in her own mind as whether what happened to her was or was not rape or sexual assault."

Precisely the problem. Physical assault leaves bruises or blood or broken bones. Robberies leave spaces where items once stood. Vandalism creates visible damage to property. Rape and sexual assaults are the only crimes dealt with by law enforcement where the "evidence" that a crime has taken place is left to the alleged victim to decide. What rape actually means nowadays is notoriously vague. (It used to imply some measure of force. If it doesn’t, it may not be great sex, but it should not be criminalized behaviour). It can mean anything from drunken-revels remorse, to drunken sex with one’s partner, to a sexual act not explicitly invited by the word "yes." In which case Ms. Sheehy may be right when she claims half of Canadian women have suffered at least one act of physical or sexual violence since age 16.

It is worth revisiting the origins of rape-culture hysteria, because unlike other crimes, most of the surveys and reports about rape from the 1980s and 90s that ideologues rely on for their numbers were not fuelled by concerns about public safety. The parameters and methodology of many of those reports don’t stand up to interrogation, because they were conducted by theorists educated to believe that all heterosexual men are inherently dangerous to women.

Here for example is feminist scholar Alison Jaggar in her 1983 book, Feminist Politics and Human Nature, a standard text in North American universities: "From prehistoric times to the present, rape has played a critical function. It is nothing more nor less than a conscious process of intimidation by which all men keep all women in a state of fear." Sentiments reprising this basic theme – that all men are potential rapists – can be found in literally hundreds of other staple feminist texts. Is it any wonder so many young women are confused about whether they have willingly participated, or been assaulted, in their sexual hook-ups?

And that is why the era’s surveys are unreliable. According to San Francisco’s National Institute of Mental Health in 1978, for example, 44% of women had endured a rape or attempted rape at least once. Such figures are inconceivable if one applies the criterion of "force." (...) The actual statistics on rape look nothing like the surveys. Sexual offenses represent less than one percent of all reported crime. Of course many rapes are not reported, but so are many other crimes not reported, including male rape and male physical assault. Multiply by 10 for unreported rapes and it is still but 10% of the 1% of all reported crimes. Women under 16 and women over 30 are in statistical terms at zero risk of rape. Even between the ages of 16-30, a woman’s real odds of being raped are one in 2000. And that number could be dramatically reduced if women took responsibility for avoiding high-risk situations.

What I have just written is objectively true, but I will be labeled a "rape denialist" for saying it, even though I not only recognize rape as a serious crime, but take the stand I do so that real rape victims’ ordeals are not dumbed down But in the moral panic game known as rape culture, you can toss any factual coin, and it’s heads: rape-culturists win, tails: rape "denialists" lose.


Und der Vorschlag, dass Frauen hochriskante Situationen vermeiden sollten, ist selbstverständlich "blaming the victim". Anständige Menschen "bringen Männern bei, nicht zu vergewaltigen".

Journalistin recherchiert in Schwulensauna und ruft dann die Polizei

In Ägypten drohen dutzenden Homosexuellen hohe Haftstrafen. Eine Fernsehjournalistin recherchierte zum Thema "Schwule und Aids", rief die Polizei an und ließ die Männer festnehmen. Sie begründet ihren Schritt mit der "Moral".


Der Tagesspiegel berichtet.

Jahresrückblick der L.A. Times: Die zehn schönsten feministischen Rohrkrepierer

Eine hübsche kleine Liste.

Aber wir wollen auch die andere Seite zu Wort kommen lassen: Die Huffington Post hat "die schlimmsten Momente für Frauen im Jahr 2014" zusammengesucht. Darunter: Feministinnen erhalten von den "Women Against Feminism" Widerspruch, Boko Haram entführt über 200 Schülerinnen (statt sie einfach abzuschlachten wie die privilegierten Jungen), ein Collegepräsident behauptet, es gäbe Frauen, die bei Vergewaltigungsvorwürfen lügen, und diverse Unerträglichkeiten mehr.

"Eine von fünf Studentinnen vergewaltigt": Feministische Politikerin nimmt widerlegte Statistik von ihrer Website

Sie war die beliebteste feministische Statistik des Jahres 2014 und wurde schließlich von Mitgliedern der amerikanischen Regierung bis hinauf zu Barack Obama im Munde geführt: Eine von fünf Studentinnen werde vergewaltigt – was bedeute, dass wir in einer "Rape Culture" leben. Tatsächlich wurden diese Horrorzahlen vielfach widerlegt. Jetzt rudern die, die sie ständig im Munde führten, klammheimlich zurück.

Die wachsende Einsamkeit der Frauen

Is it any wonder women these days complain of being alone? They mistake their own, self-induced isolation as the inevitable consequence of patriarchy, not realising that their generation has spent a decade doing everything possible to isolate and alienate men.


So heißt es heute in einem Beitrag, der von den Women for Men veröffentlicht wurde. Dasselbe Thema gibt es natürlich auch in Deutschland – wo der Stadtmensch einen "Zeit"-Artikel dazu treffend kommentiert.

Womöglich sind aber gar nicht der Narzissmus und die Egomanie vieler Frauen der Grund für diese Entwicklung, sondern – zu viele kostenlose Pornos. Letzeres glaubt zumindest eine Gruppe von Wissenschaftlern:

There could be an unlikely contributor to the decline of marriage in this country. And it's free pornography on the Internet.

A team of researchers, who published their findings in The Institute for the Study of Labor (IZA) in Germany, determined that the rise of free Internet pornography is not only correlated with a pronounced decline in percentage of young adult males who are married, but might actually be contributing to the trend.


Hier geht es weiter. Auch tausend weitere englischsprachige Medien berichten.

Lesermail ("Frauen verdienen in Österreich nicht mal halb so viel wie Männer")

Einer meiner Leser aus Österreich schreibt mir heute zu einem irrwitzigen Beitrag des ORF, in dem es unter anderem heißt:

Wirklich schlecht dagegen sieht es für Arbeiterinnen aus, die insgesamt betrachtet gerade einmal 43 Prozent vom Männergehalt kriegen, Angestellte erhalten 51 Prozent. Die Vollzeitschere für Angestellte liegt immerhin noch bei 66 Prozent und für Arbeiterinnen bei 69 Prozent.

(...) Auch wenn nur ganzjährig Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt werden, sind deutliche Differenzen sichtbar: Der Frauenmedian beträgt zwischen 62 % (Erbringung von sonstigen Dienstleistungen) und 95 % (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) des Männermedian.

(...) Abgesehen von leitenden und akademischen Berufen finden sich in Berufen des Produzierenden Bereichs höhere Einkommen als in Dienstleistungsberufen. In Berufen des Produzierenden Bereichs zeigt sich gleichzeitig eine geringere Streuung der Einkommen. Frauen sind häufiger als Männer in Dienstleistungs– und Hilfstätigkeiten und damit in schlecht bezahlten Berufen beschäftigt. In diesen Berufsgruppen arbeiten sie überdurchschnittlich häufig in Teilzeit — was sich zusätzlich negativ auf ihre Einkommenssituation auswirkt.


Mein Leser kommentiert:

Daraus ziehe ich mein persönliches Fazit: Wenn Frauen genauso hart arbeiten wie Männer (Bergbau, Einzelhandel mit Motorkraftstoffen) oder in den selben Branchen – die eben nicht so schön sind (produzierender Bereich) – verdienen sie auch genauso viel. Da sie aber oft bequemere Posten (Dienstleistung, Hilfstätigkeiten) und da noch in Teilzeit arbeiten, verdienen sie eben weit weniger. Das wird dem Leser des Artikels natürlich nicht vermittelt, sondern ein völlig absurdes Bild gezeichnet.

Auch im Bereich der Selbständigen das selbe Bild: "Das höchste Medianeinkommen: Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen Das niedrigste Medianeinkommen: EUR Kunst, Unterhaltung und Erholung."

Nun darf jeder raten, wo Frauen eher tätig sind: Bei den "wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" oder bei "Kunst, Unterhaltung und Erholung"?

Spannend auch wie man Teilzeit im Bericht sieht: "Teilzeitbeschäftigung betrifft Frauen weit mehr als Männer"

Noch 2003 als "familienpolitischer Meilenstein" von der österreichischen Regierung bezeichnet, ist die Teilzeit nun ein Unterdrückungsinstrument von Frauen geworden? Ich kenne einige Frauen persönlich, die gerne Teilzeit machen. Ganz ohne Kind und Druck, einfach, weil das Leben so entspannender ist.

Dazu noch eine kleine wahre Begebenheit, passiert vor zwei Wochen.

Eine Bekannte, mit 30 endlich ihren Magister in einem Orchideenfach gemacht, hat sich bei mir ganz fürchterlich beschwert, dass sie als 30 jährige Frau nun keinen Job außerhalb der Universität bekommt, da alle Arbeitgeber sie ablehnen. Sie meint, aufgrund eines möglichen Kinderwunsches, auch wennd as nie ausgesprochen wurde. Ich habe entgegnet, dass ich als 34 jähriger Mann mit exzellentem Fachwissen in der IT auch schon mal ein Jahr gesucht habe, was ich aber nicht auf mein Mannsein, mögliche Kinder oder meine Alter zurückgeführt habe. Dann habe ich sie gefragt, warum sie sich nicht selbständig macht, es gibt doch so viele Förderungen für junge Frauen? Das würde ihr nicht gefallen, dazu sei sie nicht geeignet, denn sie kann von niemanden Geld verlangen(!!!). Allerdings war das keine Einsicht, denn gleich danach kam die Leier, dass Frauen sowieso viel weniger verdienen als Männer und das wäre so gewollt, denn alle "Frauenberufe" bringen weit weniger Geld ein. Ich habe gemeint, sie müsste doch keinen Frauenberuf machen! Warum nicht für Navigationsfirmen arbeiten oder Spielefirmen oder technische Büros? Die benötigen doch alle Kartographen. Nein, meinte sie, sie will aber einen "Frauenberuf" ausüben und der muss eben gleich gut bezahlt sein. Welcher das als Kartographin sein soll, konnte sie mir nicht beantworten.

Es ist also nicht so, dass ich mehr bezahlt bekomme (ohne akademischen Grad), weil ich seit meinem 14. Lebensjahr programmiere (also schon viele Jahre Erfahrung mit in meinem Berf brachte) und seit meinem 21. in der IT tätig bin, mit all den Überstunden, notwendigen Zertifikaten, Wochenendiensten, Bereitschaften usw. Auch nicht deshalb, weil sie bis 30 Jahre in einem Schmetterlingsfach studiert und danach einen gemütlichen Job möchte? Nein, es ist laut ihrem Weltbild deswegen, weil ich ein Mann bin und Frauen einfach weniger bezahlt bekommen.

Das Schlimme daran ist aber, dass Artikel/Berichte wie der obere diese Weltsicht eines zornigen kleinen Kindes noch stärken werden.

Montag, Dezember 22, 2014

Fast jeder Zweite misstraut den Medien

Die Zeit berichtet:

Nur 40 Prozent der Deutschen halten die Presse für objektiv. Vor allem Gebildete und Gutverdienende glauben, die Berichterstattung sei einseitig und politisch gelenkt.


Einseitige und manipulative Medien? Wo doch bei jedem Beitrag zum Geschlechterthema genauso viele Männerrechtler zu Wort kommen wie Feministinnen? Kann gar nicht sein.

Neue Studie: Frauen bevorzugen Männer mit Bauch

Es gibt ein neues Argument für Männer, die sich den Forderungen nach einem superschlanken Körper widersetzen möchten. Dass leichtes Übergewicht das Leben verlängert wissen wir seit etwa zwei Jahren. Jetzt fällt ein weiterer Grund weg, der uns bei der Völlerei über die Weihnachtstage ein schlechtes Gewissen hätte machen können: Einer neuen Untersuchung zufolge fühlen sich Frauen von Männern mit Bauch angezogen. Warum? Das erfährt man hier.

Humboldt-Uni Ort organisierter Kriminalität?

Das Blog Kritische Wissenschaft findet ähnlich wie der Blogger Hadmut Danisch die Zustände an der Berliner Humboldt-Universität immer bedenklicher.

Student verklagt seine Uni: "Wollen die, dass ich mich umbringe?"

Kevin said he always thought of himself as relatively "in touch with his own privilege".

As a senior and student government representative at Wesleyan University, a private liberal arts college in Connecticut, Kevin was known around campus as, in his own semi-joking words, a "social justice bro". He spoke at meetings about how important it was for fraternity members like himself to address sexual assault and eben helped organize bystander intervention training for his fraternity house.

None of that mattered last December, when Kevin drunkenly texted another member of student government named Melanie to ask if she wanted to hang out and hook up.


Hier geht es weiter.

Indien: Studentin wirft Säure auf Dozenten, weil er sie nicht heiraten wollte

Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "Was unsere Medien nicht aus Indien berichten, um ihre Leser nicht durch eine zu komplexe Wirklichkeit zu verwirren":

A post graduate student allegedly threw acid on her former lecturer outside a government polytechnic college at Nallapadu in Guntur district on Saturday, apparently to take "revenge" from him for reneging on his promise to marry her, police said.

The incident occurred when the young woman, who is currently pursuing PG in mathematics at Andhra University in Visakhapatnam, threw the corrosive substance on Venkataramana at the college gate.

The girl, clad in a burqua to conceal her identity, was identified as Soujanya, police said. "Wearing 'burqua' to hide her identity, Soujanya waited at the gate of the government polytechnic college at Nallapadu, where Venkataramana is a lecturer and threw acid on him when he came out during lunch hour," Guntur (South) DSP, K Narasimha, told PTI. He said Venkatramana suffered burn injuries on his face though he tried to fend her off by holding her hand.


Hier geht es weiter.

"Das habe ich mir verdient"

Ein kleiner Comic zwischendurch.

"Neue Welle von Männerrechtlern sorgt für Aufsehen"

Immer noch formt sich alle paar Monate eine neue Bewegung, die dafür eintritt, nicht nur die feministische Seite in der Geschlechterdebatte zu sehen. Nach Initiativen wie den Men Going Their Own Way und den Women Against Feminism erregen nun die "Meninists" für einige Aufmerksamkeit:

A new wave of men have joined forces to openly call out gender stereotypes ... but it may not be what you think.

So called 'meninists' or 'menimists' (both are apparently accepted) are a new trend of men who predominantly aim to point out the double standards women themselves set and make light of a range of gender issues - whether warranted or not.

The validity to a number of their arguments varies - from stopping prejudice against guys who fall just shy of 6 foot to only having a 'women in history' section in libraries.

But it does shine light on a number of gender issues that do in fact fall in a female's favour.


Hier geht es weiter.

Sonntag, Dezember 21, 2014

"Ich wurde abgetrieben"

Im Jahr 1997 führte Catherine T. Coyle, Psychologin an der Universität von Wisconsin, gemeinsam mit Professor Robert Enright eine Studie unter Männern durch, die sich von der Entscheidung ihrer Partnerinnen, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, tief verletzt zeigten. Die Mehrzahl dieser Männer war durchgehend mit dem Entschluss ihrer Partnerinnen nicht einverstanden, tendierten aber zu der in der Rechtsprechung und der öffentlichen Diskussion vorherrschenden Meinung, dass die Entscheidungsmacht hauptsächlich bei den Frauen und nur zu einem geringen Teil bei ihnen selbst lag. Als Folge der Abtreibung stellten sich bei den verhinderten Vätern emotionale Belastungszustände heraus, die von Wut und Hilflosigkeit über Trauer bis zu Schuldgefühlen rangierten. Alle solchermaßen belasteten Teilnehmer dieser Studie hatten ihre Beziehung zu den früheren Partnerinnen mittlerweile aufgelöst, weil sie glaubten, diesen Frauen im Hinblick auf zukünftige Verletzungen nicht weiter vertrauen zu können. Darüber hinaus drückten sie generelle Schwierigkeiten auch im Zusammenhang mit zukünftigen Liebesbeziehungen aus, insbesondere was gegenseitiges Vertrauen anging. Das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der Entscheidung ihrer Partnerin, was die gemeinsame Nachkommenschaft anging, wurde als starke Belastung erlebt. Selbst diejenigen Männer, die verzweifelt versucht hatten, ihre Partnerinnen von einer Abtreibung abzubringen, machten sich Vorwürfe und hatten stark damit zu kämpfen, sich zu vergeben, weil ihr Zureden letztlich erfolglos geblieben war.

Zum Abschluss ihrer Studie weist Coyle ausdrücklich darauf hin, dass die seelische Belastung von Männern nach einer Abtreibung von der wissenschaftlichen Literatur bislang ausgeklammert und auch in der gesellschaftlichen Diskussion durchgehend ignoriert wurde. Die Debatte über die Legitimität von Abtreibungen wurde bislang immer zwischen den beiden Polen Freiheit der Mutter und Lebensrecht des Kindes gesehen. Die Rechte des Vaters kommen de facto bis heute nicht vor. Von Feministinnen hört man hier dasselbe, was man hört, wenn man als Mann über Erfahrungen mit Sexismus, sexuellen Übergriffen und zig anderen Problemen zu sprechen versucht: "Es geht hier halt mal gerade nicht um euch Kerle ..."

Insofern gibt Coyle auch ihrer Enttäuschung über die Frauenbewegung Ausdruck, die dieses Problem trotz der Proteste vieler betroffener Männer bislang ignoriert hat: "Sie mag als eine Bewegung begonnen haben, der es um Gleichheit ging, aber jetzt geht es ihr um Macht. Männern das Mitspracherecht an der Fortpflanzung zu verweigern, hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun." Im Jahr 1999 erschien Coyles Ratgeber Men and Abortion: A Path to Healing.

Danach hörte man wieder so wenig von diesem Thema wie zuvor. Es geht schließlich auch nur um ein Problem, von dem statt Frauen Männer betroffen sind.

Einer dieser Männer berichtet jetzt über seine persönliche Erfahrung bei "Geschlechterallerlei".

Samstag, Dezember 20, 2014

Feministinnen belästigen Männer, damit sie die Beine geschlossen halten

Die Daily Mail berichtet; das Blog The Libertarian Republic kommentiert.

Forschungsstand zu häuslicher Gewalt gegen gängige Mythen schwer durchzusetzen

Wie die Initiative Gleichmaß e.V. meldet, tut man sich auf einer Fachtagung des Niedersächsischen Landespräventionsrates noch immer sehr schwer mit dem Stand der Forschung beim Thema Häusliche Gewalt und tut weiterhin so, als wären die Opfer weit überwiegend Frauen. Es ist eben oft nur eine Frage, wer die stärkste Lobby stellen kann. Dazu passt ein Blogbeitrag auf "Geschlechterallerlei" zu dem Mythos, dass in der EU jede dritte Frau von Gewalt betroffen wäre.

"Tut mir leid, dass man dich als Vergewaltiger abstempelte – aber hey, es ging doch um wichtige Dinge"

Bettina Hammer kommentiert den neuesten Skandal um Lena Dunham.

Freitag, Dezember 19, 2014

Annett Meiritz auf Spiegel-Online: "Warum ich keine Feministin sein will"

Ich finde Betreuungsgeld und Ehegattensplitting überflüssig, die Frauenquote halte ich für notwendig. (...) Trotzdem will ich nicht das Etikett "Feministin" tragen.

(...) Leider wirkt der moderne Feminismus zunehmend wie eine Bewegung, die nicht überzeugen, sondern mit dem Vorschlaghammer bekehren will. (...) Das Ergebnis vieler Diskussionen über Männer und Frauen scheint von vornherein fest zu stehen: im Zweifel für die Frau. Wer eine Gegenrede wagt, ist automatisch ein Gegner des Feminismus, ein Gegner aller Frauen. (...) Im Alltag führt das zu einer Tabuisierung bestimmter Meinungen, so harmlos sie auch sein mögen. (...) Es gibt dann richtig und falsch, und viel zu wenig Raum für alles, was dazwischen liegt. (...) Feministinnen, die ständig und überall den "Kampf gegen die Maskus" ausrufen - dazu möchte ich nicht gehören.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Annett Meiritz.

Ich hingegen weiß Feministinnen immer mehr zu schätzen. Im Jahr Eins nach dem #Aufschrei sind sie mit ihrem Verhalten die vielleicht beste Werbeabteilung, die sich eine Männerrechtsbewegung wünschen kann.

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US-Politikerin will neues Sex-Gesetz landesweit durchsetzen

New York Democratic Sen. Kirsten Gillibrand, one of the most prominent lawmakers fighting campus sexual assault on Capitol Hill, said Monday that affirmative consent laws should be made the standard nationwide.

(...) Affirmative consent, often known as "only yes means yes," is a standard that holds that an individual commits sexual assault if he or she does not receive explicit prior consent for each sexual act committed with another person.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Donnerstag, Dezember 18, 2014

Hey, Feministinnen: Hier wäre Empörung einmal verständlich

Während viele Feministinnen Männerrechtler schon zu Monstern erklären, weil sich diese Aktivisten schlicht gegen Diskriminierung und für Dinge wie den Beibehalt der Unschuldsvermutung einsetzen, geht es im konservativen Lager der USA inzwischen ganz anders zur Sache. Hier werden nicht von einer marginalisierten Minderheit wie uns sondern von Persönlichkeiten des politischen Establishments mittlerweile Dinge geäußert, über die Empörung verständlich wäre.

So meint z.B. Ann Coulter, Star des republikanischen Lagers, dass die meisten (!) Frauen, die behaupten, vergewaltigt worden zu sein, damit nur Aufmerksamkeit erlangen wollen:

Coulter dismissed the notion of date or acquaintance rape out of hand, insisting that unless a victim gets "hit on the head with a brick," it isn’t a legitimate rape.

"People know what a rape is," Coulter insisted, "and to have girls trying to get attention — from Lena Dunham to this poor psychotic at UVA, Lady Gaga claiming she was raped but she didn’t admit it to herself for five years. What major crime do people say, ‘I didn’t admit it to myself?’"


Man könnte meinen, dass Coulter es sich hier ein klitzekleines bisschen einfach macht. Mit dieser Methode, derart vom Leder zu ziehen, erreichen ihre Bücher allerdings regelmäßig eine enorme Auflage.

Währenddessen ist ein republikanischer Politiker an einer anderen Front aktiv:

A Republican lawmaker in Missouri is introducing a bill that will require women to receive consent from the man who impregnated them before getting an abortion, Mother Jones‘s Molly Redden reports.

State Representative Rick Brattin filed the bill, which states that "[n]o abortion shall be performed or induced unless and until the father of the unborn child provides written, notarized consent to the abortion."

The two exceptions to the requirement are "in cases where the woman upon whom the abortion is to be performed or induced was the victim of rape or incest," or if the woman has "a notarized affidavit attesting to the fact" that the man who impregnated her is deceased.

Brattin told Mother Jones that while the bill allows for an exception in the case of rape, the woman seeking an abortion will have to prove that she has been raped.

"Just like any rape, you have to report it, and you have to prove it," he said. "So you couldn’t just go and say, ‘Oh yeah, I was raped,’ and get an abortion. It has to be a legitimate rape."

He insisted that he was using the phrase "legitimate rape" differently from former Missouri representative Todd Akin, who claimed that women cannot become pregnant from a "legitimate rape" because her body will "shut the whole thing down."


Wie verhalten sich im Vergleich dazu Männerrechtler (Maskulisten)? Sie nehmen beim Thema Vergewaltigung mit Instanzen wie dem BKA und anderen Fachleuten Kontakt auf, um solide Erhebungen zu Problembereichen wie Falschbeschuldigungen zu fordern, und zitieren die jeweils aktuellsten Studien aus seriösen Quellen. Beim Thema Abtreibung gibt es überhaupt keinen maskulistischen Konsens und keine Forderungen, sondern lediglich Vorschläge wie dass Väter ihren Widerspruch zumindest offiziell festhalten können und im Fall einer Traumatisierung aufgrund ihrer Machtlosigkeit, bei der Tötung ihres Nachwuchses kein Einspruchsrecht zu haben, bessere therapeutische Hilfe erhalten sollten.

Was passiert in diesen und zahllosen anderen Fällen? Feministinnen führen sich in einer unfassbaren Weise auf und steigern sich in die schrillste Empörung hinein, weil Männer ihren diversen Behauptungen und Wünschen überhaupt noch zu widersprechen wagen, statt bei all diesen Fragen ausschließlich radikalfeministische Maßstäbe gelten zu lassen. Diese "Empörung" erinnert regelmäßig an die Tobsuchtsanfälle von Vierjährigen, wird aber immer wieder in "Studien" gegeossen, denen zufolge Männerrechtler eine Art letzte Bastion des Dritten Reiches wären, nur deutlich schlimmer. Dahinter steckt eine Allmachtsphantasie von Radikalen und Fundamentalisten verbunden mit dem Empfinden einer enormen Kränkung, wenn diese Herrschaft tatsächlich einmal nicht gewährt wird. Wer sich hier wiedersetzt, ist in der öffentlichen Debatte quasi zum Abschuss freigegeben.

Vielleicht bräuchte die Geschlechterdebatte einfach nur mehr Teilnehmer wie Ann Coulter und Rick Brattin, damit klar wird, wie das Spiegelbild des feministischen Extremismus tatsächlich aussieht und dass Männerrechtler lediglich eine mittlere (und Vermittlungen versuchende) Position einnehmen. Stattdessen schwirren hierzulande lediglich die Radikalen des feministischen Lagers von einem Interview zum anderen, in den Medien wird daraufhin so getan, als sei deren Haltung unter "aufgeklärten Menschen" Konsens, und alle wundern sich, wenn im freien Internet die Mehrheitsverhältnisse regelmäßig ganz anders ausfallen.

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Mittwoch, Dezember 17, 2014

"Warum die sexuellen Phantasien von Frauen so peinlich sind"

Im feministisch geprägten Magazin Salon.com macht sich Tracy Clark-Flory so ihre Gedanken über ein neues Angebot:

A San Francisco start-up is letting women rent out attractive "manservants" who give hand massages, dish out compliments and open doors at a rate of $125 an hour. The ManServants website explains the service like so: "It’s not a stripper who gets naked and rubs his greasy body all over you. It’s a ManServant: a gentleman who treats you like a queen. Book one for a bachelorette party or any gathering to be your personal photographer, bartender, bodyguard, and butler all in one." These remarkably boring-looking, model-perfect men are willing to remove their shirts while providing the aforementioned attentions, but customers are required to agree to not engage in any "demeaning" behavior toward the manservants. No catcalling or showering with dollar bills.

As a woman who delights in seeing the tables turned on men, I should be thrilled at the idea — but I’m not. In fact, it makes me kind of mad — and I’m not alone. Writers Julieanne Smolinski and Ann Friedman have both rented a gent and written about the ensuing awkwardness, and both expressed an unease with ManServants’ interpretation of what women want. As Smolinski put it, the company is "operating under the premise that while men would like to pay a woman to take her clothes off at a party, women would like to pay a man to come to a party and be nice to them." Friedman said, "I can’t decide if this is a triumph of feminism or the most retrograde thing I’ve ever heard."


Aha. Hm. Okay. Lasst mich noch mal sichergehen, dass ich das richtig verstanden habe, Mädels:

IHR MÜSST MITTLERWEILE 125 DOLLAR DIE STUNDE BLECHEN, DAMIT EIN MANN NETT ZU EUCH IST, UND IHR FRAGT EUCH, OB DIESE ENTWICKLUNG EIN TRIUMPH FÜR DEN FEMINISMUS IST?

Ich würde ja jetzt sagen: Eher nicht so.

Und was für Tracy Clark-Flory fast noch schlimmer ist: Als sie ihre Freundinnen nach deren erotischen Phantasien fragt, sind die alle so ... patriarchal wie die von Tracy Clark-Flory selbst:

I have the urge here to quip that I need to buy my female friends some power tools. But here’s the thing: I don’t own a single power tool and, yeah, those scenarios all sound incredibly hot to me too. Men at work, doing man things. Ugh, man things. I cringe at the phrase, because it is so retro, so limiting, so fucking patriarchal.


Jaa, das ist blöd. Die Ideologie fordert das eine, die Möse das andere. Tragisch. Vor einiger Zeit wurde ich von ein paar Frauen aus Onyxens Klüngel in einer Phase hoffentlich nur kurzzeitig andauernder geistiger Umnachtung als "frauenfeindlich" beschimpft, weil ich doch tatsächlich auf eine Vielzahl von Umfragen und Erhebungen hinwies, denen zufolge Frauen mehrheitlich auf sehr traditionelle Verkörperungen von Männlichkeit stehen. Macht euch das eigentlich regelmäßig fertig, wenn eure eigene Möse dermaßen frauenfeindlich ist?

(Offen gesagt, glaube ich, dass dieser Vorwurf nicht wirklich durchdacht war, sondern lediglich eine versuchte Retourkutsche, weil ich mit meinen Texten nerve wie Sau. Also Schwamm drüber, Mädels.)

Hier findet man den vollständigen Artikel.

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USA: Juraprofessoren können Sexualstrafrecht immer schwerer unterrichten, weil Studenten sich von allem "getriggert" fühlen

Students seem more anxious about classroom discussion, and about approaching the law of sexual violence in particular, than they have ever been in my eight years as a law professor. Student organizations representing women’s interests now routinely advise students that they should not feel pressured to attend or participate in class sessions that focus on the law of sexual violence, and which might therefore be traumatic. These organizations also ask criminal-law teachers to warn their classes that the rape-law unit might "trigger" traumatic memories. Individual students often ask teachers not to include the law of rape on exams for fear that the material would cause them to perform less well. One teacher I know was recently asked by a student not to use the word "violate" in class—as in “Does this conduct violate the law?”—because the word was triggering. Some students have even suggested that rape law should not be taught because of its potential to cause distress.


Hier findet man den vollständigen Beitrag mit Bezug auf diesen Artikel.

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Hinrich Rosenbrock: Blog tilgt Vorwürfe häuslicher Gewalt

Vor wenigen Wochen hatte Genderama über anonyme Gewaltvorwürfe aus der Marburger Frauenszene gegen den radikalfeministisch geprägten Geschlechterforscher Hinrich Rosenbrock berichtet. Obwohl Rosenbrock die Männerrechtsbewegung in seinen Schriften auf abenteuerliche Weise mit einem rechtsradikalen Massenmörder in Verbindung brachte, hatte die übergroße Mehrheit dieser Männerbewegung hervorgehoben, dass die Unschuldsvermutung selbstverständlich auch für Rosenbrock gelte – ungeachtet der von ihm selbst gewählten Methoden. (Siehe dazu etwa die explizite Stellungnahme des Blogs "Kritische Wissenschaft".)

Inzwischen hat das Autonome FrauenLesbenReferat Marburg die Gewaltvorwürfe von seinem Blog genommen – eigenen Worten nach "vorerst" und aufgrund der "Androhung von rechtsstaatlichen Sanktionen". Ich vermute, dass das im Klartext auf die Drohung mit einer Anzeige wegen übler Nachrede oder Verleumdung hinausläuft: Wenn man eine bestimmte Behauptung, die jemand anderen in ein schlechtes Licht rückt, nicht belegen kann, sollte man sie nun mal besser unterlassen. Komplett anders sehen das natürlich die Anonymas des FrauenLesbenReferats Marburg. Dort sieht man in der nicht näher geschilderten Drohung des Betroffenen, also Rosenbrocks, "ein Instrument, feministische Arbeit zu diskreditieren und gesellschaftliche Herrschaftsstrukturen unsichtbar zu machen", was "wenig mit einer politischen Auseinandersetzung zu tun" habe. Schließlich bestehe die "Auseinandersetzung mit ausgeübter Gewalt gegenüber Frauen* nicht darin, diese zu negieren, sondern vielmehr geht es darum, eine kritische Selbstreflexion anzustrengen."

Dass wir Männerrechtler uns den unbelegten Vorwürfen gegen Rosenbrock nicht anschlossen, wird in Marburg als "Männersolidarität" im Sinne von "Der Feind meiner Feinde ist mein Freund" verstanden – eine faszinierende Sichtweise. Ihr zufolge sind Männer qua Geschlecht auch mit Männern solidarisch, von denen sie wiederholt durch den Dreck gezogen, dämonisiert und diffamiert werden. Unvorstellbar scheint es den Marburger Feministinnen zu sein, dass für andere Menschen die Unschuldsvermutung einen wichtigen Wert darstellt. Erstens sind wir Männerrechtler aus feministischer Sicht natürlich Monster aus den tiefsten Abgründen der Hölle und können gar keine Werte irgendwelcher Art vertreten, zweitens folgen sie hier anderen Feministinnen wie Alice Schwarzer, die den Begriff "Unschuldsvermutung" nach dem Kachelmann-Prozess zum Unwort des Jahres erklären wollte, sowie dem bekannten Verhältnis, das die Netzfeministin Nadine Lantzsch zu unserem Rechtsstaat hat. Bemerkenswert ist, dass es trotz dieses feministischen Missverhältnisses zu den Grundwerten unseres Staates die Männerrechtler und nicht die Feministinnen sind, die in unserer Gesellschaft marginalisiert und ausgegrenzt werden.

Ob Hinrich Rosenbrock jetzt oder in absehbarer Zukunft ein Licht aufgeht, mit welchen Leuten er sich hier gemein gemacht hat und wie fragwürdig es ist, andere Menschen öffentlich mit schwersten Unterstellungen zu diffamieren, bleibt abzuwarten.

Zuletzt: Auf den seiten des Blogs "Marburger Bestände" sind die Beschuldigungen noch online; hier gilt aber natürlich dasselbe. Ob ein Mensch schuldig oder unschuldig ist, bestimmen hierzulande immer noch Gerichte und nicht anonyme Blogger. Denen steht es aber natürlich frei, darüber ihr Missfallen kundzutun.

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Bremen: taz mit AfD-Wahlprogramm unzufrieden

Homophobie sei Resultat "der fortschreitenden Verbreitung islamistischen Gedankengutes", während sich Homosexuelle einer "erfreulichen Toleranz des deutschen Volkes" sicher sein könnten, findet die AfD. Frauen und Männer seien bereits gleichberechtigt und Gender Mainstreaming ist für die AfD eine "ideologisierte Scheinwissenschaft, die an den Universitäten keinen Platz haben darf". Die AfD fordert deshalb "die sofortige Einstellung der Finanzierung der Genderideologie in ganz Bremen. Dazu gehört vor allem die Schließung des Zentrums für Gender-Studies an der Universität Bremen." Mit ihrem Vorstoß kommt die Partei freilich zu spät: Das Zentrum gibt es seit einem Jahr nicht mehr.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Simone Schnase.

"Aufklärung an Schulen: Sex ist die neue Algebra"

Der hannoverische Landtag hat beschlossen, dass künftig in allen Jahrgängen und allen Fächern "geschlechtliche Identitäten" behandelt werden müssen. Doch was als Fortschritt erscheint, ist ein Rückfall in die Zensur und die staatliche Bevormundung – auf dem Rücken der Kinder.


Hier geht es weiter mit dem Artikel von Alexander Kissler.

Was läuft schief mit der Berichterstattung in deutschen Medien?

Journalisten pflegen oft eine Art "Hinrichtungsjournalismus". Dabei wird nicht versucht, Menschen Ausdruck zu verleihen, sondern sie bewusst misszuverstehen, Aussagen zu verkürzen, aus dem Zusammenhang zu reißen, um diese Menschen negativ vorzuführen. Das schafft Schlagzeilen, denn die Meute greift auf, was andere ihr vorwerfen. Dagegen wehren sich immer mehr Menschen, denen ein Presserechtler nicht zur Verfügung steht, durch Schweigen. Profis umgeben sich mit Pressesprechern, Anwälten und Aufpassern; lassen sich Interviews zur Autorisierung vorlegen und schwächen problematische Aussagen ab. Umso anstrengender wird die Jagd und die Suche nach "authentischen" Aussagen, die sich skandalisieren lassen. Beispiele für diese Art "Hinrichtungsjournalismus" finden sich zu viele; immer wenn ein verkürztes Zitat eingesetzt wird, kann man davon ausgehen: Hier wird die Wahrheit durch Überspitzung zumindest verdreht, oft völlig verkehrt.


Das schreibt heute Roland Tichy über die Vertrauenskrise der Medien, über die auch das NDR-Magazin ZAPP berichtet:

Von diesem Teil der Nutzer empfindet fast jeder Dritte die Berichterstattung als einseitig und 18 Prozent gehen gar von einer bewussten Fehlinformation durch die Medien aus. Das Misstrauen zieht sich dabei quer durch alle Alters- und Einkommensgruppen, unabhängig von Geschlecht und Wohnort. Zudem scheint es sich sogar auf die Wahrnehmung der Medien insgesamt auszuwirken.

(...) Die Befunde sind alarmierend. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier kommentierte es ZAPP gegenüber so: "Das ist dann doch ein Wert, wo Medien sich fragen müssen, was ist da schief gelaufen, weil die Grundlage von einer Berichterstattung in einem demokratischen Staat ist, dass es ein Grundvertrauen in die Medien gibt."


Als Mitarbeiter des Magazins ZAPP nach Menschen suchte, die sie zum Vertrauensverlust in die Medien befragen konnte, habe ich natürlich auch mit der Redaktion Kontakt aufgenommen und sie auf die propagandistische Berichterstattung durch Leute wie Ralf Homann und Bayern2 "Zündfunk" hingewiesen, die mit journalistischer Ethik meines Erachtens überhaupt nichts mehr zu tun haben. Darauf erwiderte mir der ZAPP-Mitarbeiter Daniel Bröckerhoff, thematisch sei man "leider auf einer ganz anderen Baustelle unterwegs". Auch bei der angeblichen Aufarbeitung der Medienkrise bleiben Journalisten also hochselektiv und manipulativ, und auch im Verlauf des aktuellen ZAPP-Beitrages wird so getan, als ginge es allein um die Berichterstattung über die Ukraine. (Ohne die Pegida-Demonstrationen wäre der Beitrag vermutlich noch mehr auf die Ukraine verengt worden.) Von einer sinnvollen Bewältigung des immensen Vertrauensverlustes bleiben unsere Medien damit weit entfernt. Denn längst ist allzu vielen Bürgern klar, dass die Krise unserer Medien wesentlich tiefer geht und die unterschiedlichsten Themenbereiche betrifft.

Quiz: Was ist für die BRIGITTE "einer der letzten Härtetests für den modernen Feminismus?"

Erst raten, dann hier nach der Lösung schauen. Wer es richtig hatte, hat ein Genderama-Jahresabo gewonnen.

Dienstag, Dezember 16, 2014

Buchvorstellung: "Die missverstandene Emanzipation"

In den 90er Jahren wohnte und studierte ich in Frankfurt/Main und schrieb meine Wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema "Die missverstandene Emanzipation – Beiträge zur Diskriminierung des männlichen Geschlechts." Ausschlaggebend war der damals auffällig männerfeindliche Tenor, der an der Johann Wolfgang Goethe-Universität sowie eigentlich in der gesamten Stadt herrschte und dem man sich kaum noch entziehen konnte. Aufzug- und Toilettentüren waren mit "Schwanz-ab"-Parolen beschmiert. Vielerorts wurde vor der "männlichen Aggression" gewarnt. Die feministische Liste das Fachbereichs 3 forderte gar im Jahr 1995: "Frauen, wehrt euch gegen die alltäglichen Belästigungen durch Männer1 Verwandle deine Angst in Wut! Brülle das Arschloch zusammen!" Im Vorlesungsverzeichnis wurden Seminare angeboten, an denen keine Männer teilnehmen durften.


Mit diesen Sätzen beginnt das Buch Die missverstandene Emanzipation. Wie Wissenschaft, Politik und Medien Männer diskriminieren der baden-württembergischen Lehrerin Anja Langlois. Während diese Dauerdiffamierung letztlich zum Herausbilden einer Männerrechtsbewegung in Deutschland führte, legte Langlois dieses Thema zunächst einmal zu den Akten – womöglich bedingt durch das Verlassen der Universität und der Stadt Frankfurt –, um es jedoch im Jahr 2013 wiederzuentdecken, als sie sich erneut mit der Geschlechterdiskussion beschäftigte. Dabei stellte sie "einigermaßen erstaunt" fest:

* Meine damaligen Thesen sowie die daraus resultierenden Aussagen und Erkenntnisse waren immer noch brandaktuell.

* An der Situation der Männer hatte sich so gut wie überhaupt nichts verbessert.

* Männer werteten sich nun in ihren Veröffentlichungen sogar schon selbst ab!

Bei der Frau hingegen hatte sich seither Einiges getan: Die Frauenquote war eingeführt, in vielen wichtigen Ämtern und hohen Positionen saßen nun auch Frauen, eine Frau ist Bundeskanzlerin, die Anzahl von Professorinnen an Hochschulen hatte zugenommen (...). Trotz allem gab es immer noch die aggressive feministische Front, welche die von mir damals schon kritisch bewertete Idealisierung und Bevorzugung der Frau weiter vorantrieb. Viele Feministinnen praktizierten weiterhin mit Selbstverständlichkeit, was sie andererseits beim Mann anklagten: Machtstreben und Diskriminierung.


Vor diesem Hintergrund entstand Langlois Buch, das mit zahlreichen Zitaten aus den unterschiedlichsten Medienformaten der neunziger Jahre auf ihre damalige Hausarbeit zurückgreift und diesen die Misere der Gegenwart gegenüberstellt. Die Fülle der gesammelten Männerabwertungen führt zu einem Textkorpus, der Christoph Kucklicks These vom Mann als abgewertetem Geschlecht für den genannten Zeitraum unwiderlegbar untermauert. Was das neue Jahrtausend angeht, greift Langlois stark auf mein eigenes Buch Männerbeben zurück und erwähnt jeweils über längere Absätze auch das Wissenschaftsblog sciencefiles mit seinem Engagement gegen Männerdiskriminierung an Hochschulen sowie die männerpolitische Initiative MANNdat beispielsweise mit ihrer Studie darüber, dass die Bildungsministerien die Interessen der Jungen anhaltend vernachlässigen. Allerdings vermisst Langlois ein wesentlich größeres gesellschaftliches Engagement gegen diverse Ungerechtigkeiten und fragt:

Wie können selbstbewusste, emanzipierte Frauen ruhigen Gewissens hinter dieser Art von Forderungen ihrer Geschlechtsgenossinnen stehen oder sie auch nur still zur Kenntnis nehmen? Wo ist die Männerbewegung, die gegen solche frauenbevorzugenden Gesetzesregelungen laut aufbegehrt, oder warum findet sie kein Gehör?


Es könnte daran liegen, dass Menschen beiderlei Geschlechts in politisch verantwortungsvollen Positionen die mediale Dauerabwertung von Männern nur allzu bereitwillig geschluckt haben. So zitiert Langlois Staatssekretärin Cornelia Iser vom Bundesfrauenministerium mit dem Statement: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau, die hilft. Hinter jeder erfolgreichen Frau ein Mann, der sie aufhält." Oder, um eine Talkshow aus dem Jahr 1993 zu nehmen:

Es wird über die Vergewaltigung von Frauen im Bosnienkrieg und den zahlreichen Hilfsaktionen in aller Welt für diese Vergewaltigungsopfer gesprochen. Ein CDU-Abgeordneter hatte sich erlaubt, das Thema aufzugreifen und anzumerken, dass von den Schrecken des Krieges auch die Männer betroffen seien, was man nicht vergessen dürfe. Die SPD-Abgeordnete Hanna Laurin [gemeint ist wohl Hanna-Renate Laurien; auch mein Name wird in dem Buch kontinuierlich falsch geschrieben – A.H.] bezeichnet diesen Hinweis als Ignorieren der Frauenfrage und indirektes Schützen der Täter, da jeder Mann ein potentieller Täter ist.

(...) Direkt nachdem Frau Laurin dem erwähnten männlichen Gast das Ignorieren der Frauenfrage vorgeworfen hat, spricht sie über die Benachteiligung von Frauen in Ländern wie Afghanistan usw. und stellt dann fest "... wobei man sagen muss, dass es hier bei uns auch nicht viel anders aussieht."

Weder der Moderator noch einer der geladenen Gäste hielt es für angebracht, darauf hinzuweisen, dass es große Unterschiede zwischen der Situation von Frauen in Afghanistan und Frauen in Deutschland gibt.


Eine der Stärken des Buches liegt zweifellos im Zerpflücken von vermeintlichen "Erkenntnissen" der Genderforschung. Die arbeitete schon in den 90er Jahren so, dass die Ergebnisse von vorneherein feststanden und die ermittelten Fakten so hingebogen wurden, dass sie zu den gewünschten Resultaten passten:

Ermittelten Brunner und Lezine in einer Untersuchung in Frankreich, dass Mütter eine Tochter wesentlich seltener und kürzer an der Brust stillen als einen Sohn, so werteten Belotti und andere dies als Beleg für die Benachteiligung von Mädchen. Berichteten Goldberg und Lewis in den USA, dass Mädchen bereitwilliger und länger gestillt würden als Jungen, so ließe sich das angeblich wieder als Tendenz deuten, die Töchter eher zur Anhänglichkeit und Unmündigkeit zu erziehen.


Was so gar nicht ins vordefinierte Raster passen will, lässt man am besten unter den Tisch fallen:

Man findet zwar heraus, dass Jungen und Mädchen unterschiedlich erzogen werden, und behauptet, dies sei eine Benachteiligung der Mädchen, jedoch kommt nicht zur Sprache, dass dies vorwiegend durch das Erziehungsverhalten der Frauen geschieht, nämlich der Mütter bzw. im Kindergarten der Erzieherinnen und in der Grundschule vor allem der Lehrerinnen ("Erziehungsmatriarchat").


Und wenn Feministinnen wie Christa Mulack forschen, wird es Anja Langlois Sichtungen zufolge besonders interessant:

Sie nimmt an, der Junge habe bereits ein patriarchalisches Weltbild, welches ihm seine eigene Höherwertigkeit und Stärke vermittle. Die aus dem Identitätsbruch mit der Mutter resultierenden Probleme kompensiere er mit Frauenfeindlichkeit und Überheblichkeit. Seinen Gebärneid kompensiere er mit Prioritäts- und Allmachtsphantasien, welche wiederum ein typisch männliches Problem hervorbrächten, nämlich die gestörte Wahrnehmungsfähigkeit, insbesondere im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Mulack nennt es eine "typische Männerkrankheit", die eigene Meinung mit der objektiven Wirklichkeit zu verwechseln. Gefühlsbetontheit und Einfühlungsvermögen seien hingegen positive Eigenschaften der Frau, die angeblich dem Mann generell fehlten ("Emotionaler Analphabetismus").

(...) Frau Mulack kommt zu dem Schluss, die Entwertung des Mannes sei heute ein historisches Faktum und habe nichts mit feministischer Männerfeindlichkeit zu tun, "sondern mit bewusster Wahrnehmung dessen, was ist", nämlich der biologisch determinierten Höherwertigkeit der Frau.

(...) Thürmer-Rohr spricht von der Entwertung des Mannes als einem notwendigen "Bewusstseins- und Erkenntnisakt auf Seiten der Frauen". Eine Umkehrung der Probleme, also männliche Unterdrückung und weibliche "Selbst-Herrlichkeit" sei nicht zu befürchten, da Frauen anders mit Macht umgingen, sie nicht um ihrer selbst willen anstrebten und insgesamt lebensfreundlichere Ziele verfolgten.


(jeweils belegt durch Endnoten als Quellnnachweise)

Diese Ideologie ... Verzeihung, diese "Gender-Wissenschaft" wanderte schon in den frühen neunziger Jahren an zahllosen Universitäten zuhauf in Veranstaltungen der verschiedensten Fachbereiche, wozu schließlich eigene Frauenvorlesungsverzeichnisse herausgegeben wurden (so auch an "meiner" Uni in Mainz) und Männer keineswegs zu sämtlichen Veranstaltungen Zutritt erhielten. Gleichzeitig spiegelten sich, wie Langlois zeigt, diese scheinbar wissenschaftlich abgesicherten Abwertungen in zahlreichen TV-Sendungen und Presseartikeln. Was aus dieser Unkultur wurde, ist in unserer Gegenwart anhand der verschiedensten Erscheinungsformen zu besichtigen.

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Robert-Koch-Institut fordert mehr männergerechte Gesundheitsmaßnahmen

Die Forscher sehen bei der Gesundheitsvorsorge einen großen Handlungsbedarf: "Männer werden durch Präventionsangebote schlechter erreicht und nehmen diese wesentlich seltener in Anspruch als Frauen", so der Bericht. Das Robert-Koch-Institut rät daher dazu, mehr männergerechte Maßnahmen anzubieten.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Wenger: Warum Jungen lernen müssen, ihre Gefühle zu unterdrücken

Der Sozialpädagoge und linke Männerrechtler Wolfgang Wenger schließt sich der Kritik an der gängigen Musterungspraxis an.

Bettina Hammer: Wir haben keine Rape Culture, wir brauchen eine!

Auf Telepolis widmet sich Bettina Hammer heute dem Thema "Falschbeschuldigungen". Insbesondere knöpft sie sich dabei Feministinnen wie Zerlina Maxwell vor, die für der Vergewaltigung beschuldigte Männer die Aufhebung der Unschuldsvermutung fordern. Zugleich kritisiert sie die zweite sexistische Einseitigkeit beim Thema Vergewaltigung, nämlich dass männliche Opfer nicht ernst genommen werden und an Männern verübte Sexualverbrechen "in vielen Filmen oder den Gedanken der Menschen eher eine komödiantische Note bekommen". Ihr provokantes Fazit lautet daher: Wir haben keine "Rape Culture" - wir brauchen eine!

Es wäre tatsächlich an der Zeit, eine "Rape Culture" zu begründen. Eine Kultur, die Vergewaltigung als verwerflich ansieht, egal an wem verübt und durch wen. Aber auch eine Kultur, die trotz allem den Rechtstaat hochhält und von Vorverurteilungen absieht – die eine Meldung wie "xy der Vergewaltigung bezichtigt" eben als solche Meldung ansieht und nicht automatisch mit den eigenen Vorurteilungen gegenüber (meist männlichen) Personen verknüpft (...) "Unschuldig bis zum Gegenbeweis" sollte auch bei Straftaten im sexuellen Bereich gelten, wenn nicht der Rechtstaat vor lauter falsch verstandener Empathie begraben werden soll.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Gerichtsurteil in Großbritannien: Vater darf zehn Jahre eigenes Haus nicht mehr betreten

A father suffered a Kafkaesque injustice when he was thrown out of his home without warning and effectively barred from seeing his six children for five months, a High Court judge said yesterday. After being banned from his street, the man was later jailed overnight and convicted of a crime for phoning his wife.


Hier geht es weiter.

Montag, Dezember 15, 2014

Ein offener Brief an alle Männer, Väter und Jungs zu Weihnachten

AGENS-Mitglied Tom Todd hat euch ein paar Zeilen geschrieben.

Fünf Parallelen zwischem dem Feminismus von heute und dem Ku-Klux-Klan

Wie das feministische Lager heute mitteilte, soll es allmählich ein Ende haben mit unserer Ideologiekritik. Genderama sieht das ein und schließt sich diesem Protest mit einer lockeren Reihe von Artikeln an, die wir nicht mehr lesen möchten. Wir beginnen mit einem aktuellen Beitrag von Brendan O'Neill, dem Herausgeber des Magazins "Spiked":

We are in the midst of a war on rape. From American campuses to British courthouses, from newspaper op-ed pages to the weird world of online petitions, ‘zero tolerance’ of rape has been declared. And who could possibly be against it? No one is ‘pro-rape’. So surely everyone will cheer a war on rape. Not so fast. Wars on rape have been declared before, and often for deeply reactionary reasons, having the effect of harming society rather than helping women. Consider the ‘war on rape’ declared in America’s Deep South in the nineteenth and early twentieth centuries, when the KKK and other racists likewise declared zero tolerance of rape – rape committed by black men, that is – and signalled their determination to wipe out this ‘ultimate transgression’. There was little positive in that crusade. And here are five ways in which today’s non-racist feministic ‘war on rape’ echoes the lynch-mob logic of yesteryear’s racist ‘war on rape’.


Hier geht es weiter.

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Lena Dunham: "Männer zwischen 20 und 30 sind alle Monster"

Eine beliebte US-amerikanische Feministin präsentiert ihr Männerbild.

Dass ihr mir jetzt aber ja nicht den Feminismus kritisiert! "Langsam reicht es" nämlich.

Feministinnen sauer: "Langsam reicht es" mit der Feminismuskritik

Mal wieder geht im Netz so ein Text herum. Über Feminismus. Die einen klatschen Applaus, die anderen macht er rasend. Mich macht er vor allem eines: unglaublich müde.


Hier geht es weiter. Danke für den Hinweis, dass es euch jetzt genug ist. Wir werden die Kritik an eurer Ideologie sofort einstellen, bis ihr Bescheid gebt, dass ihr wieder mehr davon braucht.

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Wahl zum "Blog-Teufelchen Wissenschaftskritik"

Das Blog Sciencefiles freut sich über Unterstützung.

Anale Vergewaltigungen gehörten zur Folter des CIA

Das männerpolitische Blog Toy Soldiers berichtet und kommentiert. (Ich bin mir nicht sicher, ob die Vergangenheitsform in der Überschrift dieses Blogbeitrags korrekt ist.)

Ugandas Krieg gegen Schwule

Das Männermagazin GQ berichtet ausführlich über den Schwulenhass in Uganda.

Argumente, die totalitäres Handeln rechtfertigen

Christian Schmidt lädt ein zur Debatte über den autoritären Feminismus.

USA Today: Die große Vergewaltigung-an-Unis-Lüge

Americans have been living through an enormously sensationalized college rape hoax, but as the evidence accumulates it's becoming clear that the entire thing was just a bunch of media hype and political opportunism.

No, I'm not talking about the Rolling Stone's lurid and now-exploded fraternity gang-rape story. (...) For months we've been told that there's a burgeoning "epidemic" of rape on college campuses, that the system for dealing with campus rape is "broken" and that we need new federal legislation (of course!) to deal with this disaster. Before the Rolling Stone story imploded, Sens. Claire McCaskill, D-Mo., and Kirsten Gillibrand, D-N.Y., were citing the Virginia gang rape as evidence of the problem, but now that the story has been exposed as bogus, they're telling us that, regardless of that isolated incident, there's still a huge campus rape problem that needs to be addressed as soon as possible.

And that's the real college rape hoax. Because the truth is that there's no epidemic outbreak of college rape. In fact, rape on college campuses is — like rape everywhere else in America — plummeting in frequency. And that 1-in-5 college rape number you keep hearing in the press? It's thoroughly bogus, too. (...) So why is this non-crisis getting so much press?

It's getting press because it suits the interests of those pushing the story. For Gillibrand and McCaskill, it's a woman-related story that helps boost their status as female senators. It ties in with the "war on women" theme that Democrats have been boosting since 2012, and will presumably roll out once again in 2016 in support of Hillary Clinton, or perhaps Elizabeth Warren. And University of Virginia President Teresa Sullivan hasn't apologized for her action in suspending all fraternities (and sororities) on the basis of a bogus story in Rolling Stone. Nor has she apologized for the mob mentality on campus that saw arrests, vandalism and protests at a fraternity house based, again, on a single bogus report. Instead, she's doubling down on the narrative.

This kind of hysteria may be ugly, but for campus activists and bureaucrats it's a source of power: If there's a "campus rape crisis," that means that we need new rules, bigger budgets, and expanded power and self-importance for all involved, with the added advantage of letting you call your political opponents (or anyone who threatens funding) "pro rape." If we focus on the truth, however — rapidly declining rape rates already, without any particular "crisis" programs in place — then voters, taxpayers, and university trustees will probably decide to invest resources elsewhere. So for politicians and activists, a phony crisis beats no crisis.

At least until people catch on. As George Washington University law professor John Banzhaf notes, "After a while, the boy who cried wolf wasn't believed, and the women who cry rape may likewise not be believed, especially with the accusations of rape at Duke University and the University of Virginia fresh in people's minds."

Even one rape is too many, of course, on or off of campus. But when activists and politicians try to gin up a phony crisis, public trust is likely to be a major casualty. It's almost as if helping actual rape victims is the last thing on these people's minds.


Herzlichen Glückwunsch, liebe Feministinnen! Habt ihr mal wieder TOLL hingekriegt!

Eure größten Feinde sind nicht die bösen Männerrechtler, für die ihr nur Hass und Verachtung übrig habt. Wenn ihr auf die gehört hättet, wäre euch dieses sich immer deutlicher abzeichnende Fiasko erspart geblieben. Eure größten Feinde seid ihr selbst.

Sehr hübsch veranschaulicht das auch ein Artikel einer Frau, die nicht damit klar kommt, dass sie Feministin ist, aber auch Mutter zweier Söhne. (Das ist etwas, was Feministinnen definitiv vermeiden sollten: Wenn man eine Welt bastelt, die die Hölle für Männer ist, kann es seelisch sehr belastend sein, männlichen Nachwuchs zur Welt zu bringen, den man liebt.)

As a mother of two sons, however, here’s what does surprise me: How little attention defendants of civil liberties have paid to what unsubstantiated rape charges can do to the lives of the accused. Even if it turns out that Erdely was dead wrong. Even if "Jackie’s" allegations about Phi Kappa Psi were completely fabricated, there will be an indelible smudge on that fraternity and those young men. And no apology will take that away.

Sure, you can find diatribes on right-wing websites and TV stations that sing this refrain. But among liberals like myself? I’ve listened to colleagues and friends rage endlessly about the male predator crisis on campus.

And I’ve bitten my tongue so hard I’ve practically bled. That’s because even my meekest attempts to question if this anti-date-rape crusade might be spinning into a full-blown hysteria have been gunned down. It’s been made clear that coming out "on the side" of an accused rapist is tone-deaf, misogynistic, and anti-feminist.

(...) In this hyper-sensitized environment, it’s not an unreasonable stretch for me to imagine my own son or one of his friends drinking too much, falling into bed with a young woman who has also drunk too much, and waking up in the morning to discover he’s a "rapist."

(...) I recently shared my concerns with a friend, who is the mother of three teen sons. She responded that women have silently endured the tragic toll of date rape for so long that the pendulum may have to swing in the other direction and hurt some innocent males before we find a balance.

Maybe so. But it won’t mow down my sons as it swings in their direction. I will tell them not to let their passions dictate their actions. I’ll warn them to abstain from alcohol and drugs when mingling with girls. I’ll draw up contracts they can ask potential partners to sign before they engage in sex. Maybe I’ll even ask them to have a witness present. Come to think of it, does anyone know where I can buy a male chastity belt? It just may be the next rage on campus.

Sonntag, Dezember 14, 2014

Der Vortrag, den die Bundeswehr lieber unter den Teppich kehren möchte

Bereits im Jahr 2012 wurde auf der Jahrestagung der Arbeitsgruppe chirurgisch tätiger Sanitätsoffiziere (ARCHIS) ein Vortrag gehalten, in welchem die Praxis der Intimuntersuchung bei Männern zum ersten Mal offen kritisiert und mit den aktuell niedrigen Bewerberzahlen in Zusammenhang gebracht wurden. In der 8-9/2012er-Ausgabe der "Wehrmedizinischen Monatsschrift" wurden alle auf der Jahrestagung gehaltenen Vorträge publiziert – bis auf den brisanten über die Praxis der männlichen Intimuntersuchung bei Musterungs- und Einstellungsuntersuchungen. Dieser bisher unter Verschluss gehaltene Vortrag ist nun an die Öffentlichkeit gelangt und spricht die Missstände innerhalb des Sanitätsdienstes der Bundeswehr an, welche Verteidigungsministerin von der Leyen erneut unter Rechtfertigungsdruck stellen dürften.


Hier findet man den vollständigen Text und einen Link zu dem Vortrag. Da sich der erste Link nicht auf jedem Gerät problemlos öffnen lässt, gibt es einen Alternativlink zu dem Powerpoint-Vortrag hier.

Feministinnen reagieren mit Mauer des Schweigens auf T-Shirt-Skandal

The feminist organisation behind controversial T-shirts made by women paid just 62p an hour is refusing to answer questions about its investigation into the workers’ conditions.

The factory where shirts bearing the slogan This Is What A Feminist Looks Like were made for The Fawcett Society was first exposed by The Mail on Sunday last month.

But six weeks after the ‘sweatshop’ conditions were first revealed, little progress appears to have been made in an ‘investigation’ into our report.


Hier geht es weiter.

Megan McArdle: "Man kann nicht einfach Leute der Vergewaltigung beschuldigen"

Auch auf die Gefahr hin, euch zu langweilen, weil ich immer noch am selben Thema bin – der Fall Rolling Stone scheint bei immer mehr Journalisten ein Bewusstsein dafür auszulösen, nicht weiter allem, was die feministische Fraktion behauptet, blind zu vertrauen und zuzustimmen. So schreibt heute Megan McArdle in der Chicago Tribune als Antwort auf einen Propagandatext der Netzfeministin Zerlina Maxwell:

I have never come across a case of a feminist actually saying "Women don't lie about rape," but in the media storm surrounding the Duke University lacrosse case, I heard claims nearly that strong. After the case blew up, people became somewhat more cautious, but there is still a presumption that this is so rare that people who question the stories of rape victims are on some sort of misogynist unicorn hunt.

Witness the way people who raised very legitimate questions about Jackie's story at the University of Virginia were called "rape truthers," "rape denialists," and so forth, as if suggesting that this particular rape might not have happened was morally and logically equivalent to saying that rape never happens at all.

Activists fighting rape are fighting for two things that actually work against each other. On the one hand, they want the harshest possible moral, social, legal and administrative sanctions for sexual assault — as they should, because this is a crime second only to murder in its brutality. On the other hand, they want the broadest possible standards for deciding that a rape has occurred, weighted very, very heavily toward including true assaults, rather than excluding false, ambiguous or hard-to-prove accusations.

This is not a bargain that a liberal society will strike. You can have drastic punishment of offenses, or you can have a low threshold of evidence for imposing punishments; you cannot have both. If you broaden your criteria to include lesser offenses like "non-consensual kissing," or more cases where there's a higher possibility that the accused was innocent, then you will encounter resistance to heavy punishment. The jury of public opinion will nullify.


Es gibt mehrere weitere Artikel dieser Art – nicht nur auf ohnehin schon feminismuskritischen Plattformen wie Spiked. Inzwischen steht auch eine Petition online, die Rektorin der University of Virginia zu feuern, weil sie ohne belastbare Hinweise Sanktionen gegen die beschuldigte Burschenschaft ausübte. Natürlich wird diese Petition keinen direkten erfolg haben, aber sie ist ein Teil des umschlagenden Meinungsklimas in den USA.

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