Montag, Oktober 24, 2005

STUDENTINNEN HABEN STUDENTEN ÜBERHOLT – MINISTERIN BULMAHN WILL ERFOLGSWEG FÜR FRAUEN WEITER AUSBAUEN

Manche Männerrechtler mutmaßen seit einiger Zeit schon, dass es vielen Feministinnen weniger um Gleichberechtigung gehe als darum, so viele weitere Vorteile wie möglich für Frauen zu horten. Diesen Verdacht erhärtet momentan Noch-Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Einer Langzeitstudie des Bundesfrauenministeriums zufolge zeigt der rot-grüne Kampf gegen eine angebliche Benachteiligung von Mädchen im Schulsystem inzwischen erkennbare Früchte: Erstmals ist der Anteil der weiblichen Studienanfängerinnen höher als der Anteil der Männer. Auch im Studium selbst läuft für die Mädels alles wie geschmiert: Ihre Abbruchquote ist niedriger und ihr Weg zum Examen kürzer. Träfen diese Umstände auf Männer zu, hätten Frauenrechtlerinnen schon längst „Diskriminierung!“ geschrieen und 150 Folgestudien zum Aufdecken der möglichen Gründe in Auftrag gegeben. Jetzt, da die Kerle ins Hintertreffen geraten, ist davon bezeichnenderweise ebensowenig die Rede wie an unseren Unis keineswegs plötzlich allerorts Männerbibliotheken ins Kraut schießen, zu denen Frauen keinen Zutritt haben. Der weibliche Vorsprung müsse ausgebaut werden, erklärt unterdes Bulmahn: "Das sind Ergebnisse einer konsequenten Politik, die sich die Chancengleichheit von Männern und Frauen zum klaren Ziel gemacht hat. Dieser Erfolgsweg kann und darf zukünftig nicht umgekehrt werden." Die Ministerin wies auf zahlreiche millionenschwere Anstrengungen hin, die darauf gerichtet seien, mehr Frauen für Spitzenpositionen in Wissenschaft und Forschung zu gewinnen. Leider kann Bulmahn noch immer nicht den Willen vieler Studentinnen manipulieren, bequeme statt wirklich fordernde Fächer zu wählen: Geisteswissenschaften sind beim weiblichen Geschlecht noch immer sehr beliebt, während die Studentinnen-Quote in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen bei 20 Prozent stagniert. Warum die Untersuchung des Frauenministeriums diese Fachwahl als „weiterhin bestehende Probleme für weibliche Studierende“ definiert, kann wohl nur durch ihre ideologische Ausrichtung erklärt werden.

„HYÄNEN IM HOSENANZUG“ – NEUERSCHEINUNG ENTLARVT STUTENBISSIGKEIT AM ARBEITSPLATZ

Wie die „Welt am Sonntag“ berichtete, erscheint in den USA aktuell eine neue Analyse über weiblichen Konkurrenzkampf im Büro. Das Buch der Autorin Nan Mooney trägt den Titel „I Can´t Believe She Did That!“ und beruht auf über 100 Interviews mit Arbeitnehmerinnen aus verschiedenen Branchen und Hierarchiestufen. Dieser Untersuchung zufolge ist die Auseinandersetzung mit missgünstigen Kolleginnen für viele Frauen deutlich schlimmer als die Konkurrenz mit Männern. In der Buchvorstellung der „Welt am Sonntag“ heißt es: „Die vielgepriesene höhere emotionale Intelligenz der Frauen entpuppt sich dabei nicht als Vorteil. Frauen erspüren genau, wo die Schwächen des Gegners sind und wissen, wo sie zuschlagen müssen. Daß Frauen persönlich stärker interagieren und daher die besseren Führungskräfte sind, wird gern betont, die Kehrseite fällt unter den Tisch: Frauen nehmen alles persönlich, insbesondere die Aktivitäten anderer Frauen. Wo Männer das Visier hochklappen und offen attackieren, sabotieren Frauen im Verborgenen. Kurz, von der Mär, Frauen seien schon deswegen die besseren Chefs, weil sie weniger mit ihrem Ego beschäftigt sind, können sich die Arbeitgeber getrost verabschieden. (…) Ein derart politisch unkorrektes Buch zu schreiben ist verdienstvoll, weil es den Leser zwingt, sich mit den eigenen, oft schon seit Jahren nicht mehr hinterfragten Überzeugungen zu beschäftigen.“ Und wer sich frage, „warum es sowenig weibliche Chefs gibt, wo doch Frauen angeblich die besseren Manager sind, kriegt mit dem Buch eine mögliche Teilantwort. Offenbar wird die Ansicht, daß Frau entweder nett sein kann oder erfolgreich, weniger von den Herren Entscheidern gepflegt als von den Frauen selber.“

Samstag, Oktober 22, 2005

„AFTER INNOCENCE“ – DOKUMENTATION ÜBER MÄNNLICHE JUSTIZOPFER RÄUMT FILMPREISE AB

Aus Zeitgründen (die Buchmesse und ihre Folgen) komme ich derzeit zu keinem ausführlichen Genderama-Eintrag über das parteiübergreifende Abwatschen Franz Josef Jungs für seinen Versuch, Geschlechtergerechtigkeit bei sozialen Pflichtdiensten durchzusetzen, sowie über die albernsten Pressekommentare dazu. Lediglich kurz erwähnen möchte ich immerhin das fortschreitende Einbrechen der feministischen Partei Schwedens: Im Frühjahr konnte sich noch fast jeder vierte Schwede vorstellen, diese Partei zu wählen. Nachdem der Männerhass, der hinter ihrer Gleichberechtigungsrhetorik steckte, offenkundig wurde, sprechen in neuesten Umfragen nur noch 1,3 Prozent der Wähler von einer entsprechenden Absicht.

Was ich aber noch interessanter finde, ist, dass die Dokumentation „After Innocence“ über unschuldig verurteilte Männer in amerikanischen Haftanstalten gerade bis hin zum renommierten „Sundance Film Festival“ mit einer ganzen Reihe von Preisen geehrt wird. Auch in der Internet Movie-Database wird dieser Film von Zuschauern ausgesprochen gut bewertet. Sieben der acht porträtierten Männer wurden unter anderem wegen einer angeblichen Vergewaltigung Opfer eines Justizirrtums, bis DNA-Tests ihre Unschuld beweisen konnten. Amerikanische Männerrechtler zeigen sich von diesem Film sehr angetan - und davon, dass seine Regie von einer Frau (Jessica Sanders) übernommen wurde. So heißt es auf einer Website: „Ich habe mir immer gewünscht, dass Frauen damit aufhören würden, Filme darüber zu drehen, wie sehr sie die armen Opfer von Männern wären, und zum Beispiel einen Film darüber machten, was ein Mann fühlt, der zwanzig Jahre wegen einer Vergewaltigung im Gefängnis verbrachte, die er nie beging.“

Montag, Oktober 17, 2005

"TIMES": MÄNNER KOMMEN BEI KREBSBEKÄMPFUNG ZU KURZ

Obwohl Prostatakrebs und Brustkrebs zu einer vergleichbaren Todesrate führen, wird die Erforschung von Prostatakrebs in England nur mit einem Viertel der Gelder unterstützt. Über diese recht eklatante Männerdiskriminierung berichtet aktuell die britische “Times”. Wie diese Zeitung ebenfalls ausführt, hatte die zuständige Gesundheitsministerin Patricia Hewitt darüber hinaus vergangene Woche einen Verstoß gegen die Antidiskriminierungsgesetze zugegeben, indem sie einer Frau statt einem besser qualifizierten männlichen Bewerber einen einflussreichen Posten verschafft hatte. Auch in Deutschland ist die Benachteiligung von Männern im Gesundheitssystem massiv - mit dem Unterschied, dass hierzulande keine Zeitung in Millionenauflage über diesen Skandal berichtet.

Donnerstag, Oktober 13, 2005

AUSWERTUNG AKTUELLER GEHÄLTER WIDERLEGT LEGENDE VON DEN ARMEN FRAUEN

Die Mär, der zufolge Frauen bei gleicher Qualifikation und im gleichen Job 25 Prozent weniger als Männer verdienen würden, beschränkt sich inzwischen nicht mehr allein auf feministische Kreise. Sie wurde vor einigen Wochen beispielsweise auch durch die Fernsehzeitschrift FUNK UHR flächendeckend in die Köpfe von Millionen Leserinnen gehämmert. Dabei handelt es sich jedoch um einen populären Irrtum, wie laut Uni-Spiegel auch aktuell wieder eine Auswertung von Gehältern durch die Hamburger Vergütungsberatung PersonalMarkt ergab. Tatsächlich sind die Gehaltsstukturen je nach Branche und Beruf sehr unterschiedlich, und ähnlich wie es Warren Farrell für die USA herausfand, kommen auch hierzulande in manchen Sparten eher die Männer zu kurz: "Eine Personalentwicklerin, Mitte 30, verdient durchschnittlich sogar mehr als ihr männlicher Kollege - sie geht mit 49.900 Euro brutto pro Jahr nach Hause, ihr gleichaltriger männlicher Kollege mit 47.600 Euro. (…) Eine Softwareentwicklerin um die Dreißig kommt demnach auf 47.500 Euro, ihr gleichaltriger männlicher Kollege nur auf 44.400 Euro." Vor diesem Hintergrund weist Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt, das beliebte Vorurteil von den "armen Frauen" zurück, die bei gleicher Qualifikation generell diskriminiert würden: "Vor solchen Pauschalurteilen warne ich ausdrücklich. Unsere Zahlen haben gezeigt, dass Frauen in vielen Branchen und Berufen mindestens genau so viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen - in einigen Berufen sogar mehr."

(Herzlichen Dank an Stefan Sasse für den Link.)

Montag, Oktober 10, 2005

DEUTSCHLAND BEKOMMT EINE KANZLERIN – ERHÄLT DIE „GRINSEKATZE“ DAS FRAUENMINISTERIUM?

Was die Postenverteilung bei der Regierungsbildung einer großen Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel angeht, sind heute erstmals konkrete Namen für sämtliche Ämter zu hören. Wie der Nachrichtensender ntv berichtet, soll etwa die „ungeliebte“ Justizministerin Brigitte Zypries „mangels Alternativen“ im Amt bleiben. Als Frauenministerin ist die bisherige niedersächsische Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) im Gespräch.
Von der Leyen ist die Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Albrecht, sie gilt als konservative Modernisiererin und steht als berufstätige Mutter von sieben Kindern genderpolitisch für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So bezeichnete sie in der Monatszeitschrift CICERO die "systematische Benachteiligung von berufstätigen Frauen in Deutschland" als einen "Skandal", den es zu beenden gelte. Wie jeder Politiker steht auch von der Leyen natürlich unter Kritik: Kabarettisten bezeichneten sie wegen ihres Dauerlächelns einmal als „Vollzeit-Grinsekatze“, SPD-Präsidiumsmitglied Andrea Nahles kritiserte sie als „verlogene Supermutti“. Die Ministerin träte die Nachfolge von unter anderem Angela Merkel (CDU), Claudia Nolte (CDU), Christine Bergmann (SPD) und Renate Schmidt (SPD) an. Die angekündigte Kanzlerschaft von Angela Merkel führt Presseberichten zufolge zu Unruhen in der offenbar erschreckend frauenfeindlichen SPD. Ein Männerminister ist auch im neuen Kabinett nicht vorgesehen.

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