STUDENTINNEN HABEN STUDENTEN ÜBERHOLT – MINISTERIN BULMAHN WILL ERFOLGSWEG FÜR FRAUEN WEITER AUSBAUEN
Manche Männerrechtler mutmaßen seit einiger Zeit schon, dass es vielen Feministinnen weniger um Gleichberechtigung gehe als darum, so viele weitere Vorteile wie möglich für Frauen zu horten. Diesen Verdacht erhärtet momentan Noch-Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Einer Langzeitstudie des Bundesfrauenministeriums zufolge zeigt der rot-grüne Kampf gegen eine angebliche Benachteiligung von Mädchen im Schulsystem inzwischen erkennbare Früchte: Erstmals ist der Anteil der weiblichen Studienanfängerinnen höher als der Anteil der Männer. Auch im Studium selbst läuft für die Mädels alles wie geschmiert: Ihre Abbruchquote ist niedriger und ihr Weg zum Examen kürzer. Träfen diese Umstände auf Männer zu, hätten Frauenrechtlerinnen schon längst „Diskriminierung!“ geschrieen und 150 Folgestudien zum Aufdecken der möglichen Gründe in Auftrag gegeben. Jetzt, da die Kerle ins Hintertreffen geraten, ist davon bezeichnenderweise ebensowenig die Rede wie an unseren Unis keineswegs plötzlich allerorts Männerbibliotheken ins Kraut schießen, zu denen Frauen keinen Zutritt haben. Der weibliche Vorsprung müsse ausgebaut werden, erklärt unterdes Bulmahn: "Das sind Ergebnisse einer konsequenten Politik, die sich die Chancengleichheit von Männern und Frauen zum klaren Ziel gemacht hat. Dieser Erfolgsweg kann und darf zukünftig nicht umgekehrt werden." Die Ministerin wies auf zahlreiche millionenschwere Anstrengungen hin, die darauf gerichtet seien, mehr Frauen für Spitzenpositionen in Wissenschaft und Forschung zu gewinnen. Leider kann Bulmahn noch immer nicht den Willen vieler Studentinnen manipulieren, bequeme statt wirklich fordernde Fächer zu wählen: Geisteswissenschaften sind beim weiblichen Geschlecht noch immer sehr beliebt, während die Studentinnen-Quote in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen bei 20 Prozent stagniert. Warum die Untersuchung des Frauenministeriums diese Fachwahl als „weiterhin bestehende Probleme für weibliche Studierende“ definiert, kann wohl nur durch ihre ideologische Ausrichtung erklärt werden.