Montag, Oktober 24, 2005

„HYÄNEN IM HOSENANZUG“ – NEUERSCHEINUNG ENTLARVT STUTENBISSIGKEIT AM ARBEITSPLATZ

Wie die „Welt am Sonntag“ berichtete, erscheint in den USA aktuell eine neue Analyse über weiblichen Konkurrenzkampf im Büro. Das Buch der Autorin Nan Mooney trägt den Titel „I Can´t Believe She Did That!“ und beruht auf über 100 Interviews mit Arbeitnehmerinnen aus verschiedenen Branchen und Hierarchiestufen. Dieser Untersuchung zufolge ist die Auseinandersetzung mit missgünstigen Kolleginnen für viele Frauen deutlich schlimmer als die Konkurrenz mit Männern. In der Buchvorstellung der „Welt am Sonntag“ heißt es: „Die vielgepriesene höhere emotionale Intelligenz der Frauen entpuppt sich dabei nicht als Vorteil. Frauen erspüren genau, wo die Schwächen des Gegners sind und wissen, wo sie zuschlagen müssen. Daß Frauen persönlich stärker interagieren und daher die besseren Führungskräfte sind, wird gern betont, die Kehrseite fällt unter den Tisch: Frauen nehmen alles persönlich, insbesondere die Aktivitäten anderer Frauen. Wo Männer das Visier hochklappen und offen attackieren, sabotieren Frauen im Verborgenen. Kurz, von der Mär, Frauen seien schon deswegen die besseren Chefs, weil sie weniger mit ihrem Ego beschäftigt sind, können sich die Arbeitgeber getrost verabschieden. (…) Ein derart politisch unkorrektes Buch zu schreiben ist verdienstvoll, weil es den Leser zwingt, sich mit den eigenen, oft schon seit Jahren nicht mehr hinterfragten Überzeugungen zu beschäftigen.“ Und wer sich frage, „warum es sowenig weibliche Chefs gibt, wo doch Frauen angeblich die besseren Manager sind, kriegt mit dem Buch eine mögliche Teilantwort. Offenbar wird die Ansicht, daß Frau entweder nett sein kann oder erfolgreich, weniger von den Herren Entscheidern gepflegt als von den Frauen selber.“

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