AUSWERTUNG AKTUELLER GEHÄLTER WIDERLEGT LEGENDE VON DEN ARMEN FRAUEN
Die Mär, der zufolge Frauen bei gleicher Qualifikation und im gleichen Job 25 Prozent weniger als Männer verdienen würden, beschränkt sich inzwischen nicht mehr allein auf feministische Kreise. Sie wurde vor einigen Wochen beispielsweise auch durch die Fernsehzeitschrift FUNK UHR flächendeckend in die Köpfe von Millionen Leserinnen gehämmert. Dabei handelt es sich jedoch um einen populären Irrtum, wie laut Uni-Spiegel auch aktuell wieder eine Auswertung von Gehältern durch die Hamburger Vergütungsberatung PersonalMarkt ergab. Tatsächlich sind die Gehaltsstukturen je nach Branche und Beruf sehr unterschiedlich, und ähnlich wie es Warren Farrell für die USA herausfand, kommen auch hierzulande in manchen Sparten eher die Männer zu kurz: "Eine Personalentwicklerin, Mitte 30, verdient durchschnittlich sogar mehr als ihr männlicher Kollege - sie geht mit 49.900 Euro brutto pro Jahr nach Hause, ihr gleichaltriger männlicher Kollege mit 47.600 Euro. (…) Eine Softwareentwicklerin um die Dreißig kommt demnach auf 47.500 Euro, ihr gleichaltriger männlicher Kollege nur auf 44.400 Euro." Vor diesem Hintergrund weist Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt, das beliebte Vorurteil von den "armen Frauen" zurück, die bei gleicher Qualifikation generell diskriminiert würden: "Vor solchen Pauschalurteilen warne ich ausdrücklich. Unsere Zahlen haben gezeigt, dass Frauen in vielen Branchen und Berufen mindestens genau so viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen - in einigen Berufen sogar mehr."
(Herzlichen Dank an Stefan Sasse für den Link.)
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