FRAUENMINISTERIUM: KONZEPT FÜR MÄNNLICHE OPFER HÄUSLICHER GEWALT VONNÖTEN
Mehr als fünf Jahre nachdem ich in einem Artikel eines Frankfurter Magazins die Öffentlichkeit erstmals auf verdeckten Sexismus bei der Debatte um häusliche Gewalt aufmerksam gemacht habe (und dafür einige Prügel einstecken durfte), berichtet aktuell der evangelische Pressedienst über diese Problematik. So räumte Renate Augstein, im Bundesfrauenministerium zuständig für den Bereich Frauenhäuser, bei einer Tagung der evangelischen Männerarbeit zum Thema "Häusliche Gewalt" ein, dass es notwendig sei, ein Konzept auch für männliche Opfer zu schaffen. Sie reagierte damit auf die Forderung Heinz-Georg Ackermeiers, Theologischer Vorsitzender der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), das Thema Gewalt von Frauen gegen Kinder und Männer zu enttabuisieren. Wie der evangelische Pressedienst weiter berichtet, stellte der Sozialforscher Joachim Kersten von der Polizei-Fachhochschule Villingen/Schwenningen zudem Untersuchungen des Frauenministeriums in Frage, denen zufolge jede zweite bis dritte Frau Gewalt erlitten habe. Er vermute, dass hier interessegeleitete Fragestellungen aus der Zeit der Frauenbewegung eingeflossen seien. Auch über solcherart manipulierte Statistiken berichtete ich 2001 schon in meinem Buch ”Sind Frauen bessere Menschen?“.
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