Sonntag, August 31, 2014

Ist Feministinnen sexuelle Gewalt an Mädchen egal, wenn die Täter die richtige Hautfarbe haben?

Jochen Buchsteiner berichtet aus London für die Frankfurter Allgemeine:

Rotherham, eine mittelgroße Stadt im Norden Englands, erlangt traurige Berühmtheit als Hochburg des organisierten Kindesmissbrauchs. Laut eines Untersuchungsberichts wurden dort in den vergangenen 16 Jahren mindestens 1400 Minderjährige sexuell missbraucht. Obwohl Stadträte, Kommunalbeamte und Polizisten mehrfach darüber informiert wurden, dass örtliche Banden Mädchen systematisch schlagen, vergewaltigen und als Handelsware versklaven, blieben sie tatenlos. Ein Grund dafür, heißt es in dem Bericht, sei die Sorge gewesen, als rassistisch angesehen zu werden.

(...) Rotherham erlangte erstmals überregionale Aufmerksamkeit, als vor vier Jahren fünf Männer mit pakistanischen Wurzeln zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. (...) Berichte über die Zustände in Rotherham seien von den Behörden "unterdrückt oder ignoriert" worden, heißt es in dem Jay-Report. Einem Gutachter, der im Auftrag des Innenministeriums Informationen zusammentrug, sei im Jahr 2002 von ranghohen Polizeibeamten bedeutet worden, seine Vorwürfe nicht zu wiederholen. Örtliche Sozialarbeiter, die die Lage der Opfer an die Polizei und das Jugendamt gemeldet hatten, seien von Vorgesetzten zurechtgewiesen und beruflich herabgestuft worden. Auch auf unmittelbare Ansprache reagierten die Behörden offenbar taub. Opfer, die sich bei der Polizei meldeten, seien "mit Verachtung" behandelt worden, heißt es in dem Bericht. Die Eltern betroffener Mädchen seien von der Polizei abgewiesen oder sogar eingesperrt worden.

Die Autoren des Berichts halten für alle Fälle fest, "dass die Mehrheit der Kinderschänder in Großbritannien weiße Männer sind", bevor sie darauf zu sprechen kommen, dass die Täter in Rotherham mehrheitlich pakistanischer Herkunft sind, während ihre Opfer überwiegend weiße Mädchen sind. "Einige Stadtangestellte beschrieben ihre Nervosität, die ethnischen Wurzeln der Täter zu identifizieren, weil sie befürchteten, für rassistisch gehalten zu werden", hält der Bericht fest. "Andere erinnerten sich an klare Weisungen, so zu handeln."


Die Befürchtung, dass radikal Rechte und Rassisten diese Greueltaten verwenden, um gegen Zuwanderer und Muslime insgesamt zu hetzen, als ob sie allesamt Sexualverbrecher wären, ist im gegenwärtigen politischen Klima zwar nachvollziehbar – genau das geschieht ja auch aktuell, nachdem diese Vorfälle bekannt geworden sind. Bei massenhaftem schwerem Missbrauch untätig zu bleiben bzw. ihn zu vertuschen ist als Reaktion auf dieses Dilemma aber selbstverständlich komplett inakzeptabel (zumal dies, nebenbei bemerkt, auch den Verschwörungstheoretikern in der Rechten neue Munition gibt.)

Dem unbenommen wirft das, worüber der FAZ-Artikel berichtet, so einige Fragen auf. Zum Beispiel: Wie kommt es eigentlich, dass "weiße Männer" einerseits beständig als die Herren der Welt phantasiert werden, während es andererseits kein Problem ist, den von weißen Männern begangenen Missbrauch zu betonen, den von Männern mit anderer Hautfarbe begangenem Missbrauch zu bekämpfen aber sehr wohl ein Problem darstellt? Die im Feminismus und den Genderstudien angelegten Modelle für Diskriminierung erweisen sich für das Jahr 2014 einmal mehr als viel zu vereinfachend, unterkomplex und nicht ausreichend differenziert.

Ebenso interessant ist die Frage, wie Feministinnen, die sonst auch bei den unpassendsten Gelegenheiten von "Rape Culture" sprechen, bislang mit dem Missbrauch in Rotherham umgegangen sind - nämlich durch Totschweigen. Damit beschäftigt sich Ian Tuttle in der konservativen New Yorker Zeitschrift "National Review":

Presumably the advent of a nail polish capable of detecting date-rape drugs in one’s cocktail would mark a high-water point in the empowerment of women against predatory men. Not so fast: The feminist backlash against the product has been vehement. According to ThinkProgress, such an innovation "actually reinforces a pervasive rape culture in our society."

Feminists of the vocal, bathe-in-male-tears sort find proof of "rape culture" all about: in newspaper satire, in ’80s movies, in the verb "to force ." So one would think news that between 1997 and 2013 at least 1,400 children in Rotherham, England, were victims of sexual exploitation would confirm the feminist narrative and ignite their righteous fury.

Not so fast.

Released Tuesday, August 26, the "Independent Inquiry into Child Sexual Exploitation in Rotherham," commissioned by Rotherham’s Metropolitan Borough Council, details sexual abuse, including sex trafficking and gang rape, perpetrated over nearly two decades by older men against children in Rotherham. News outlets have released horrifying supplementary details. The U.K. Mirror, for instance, reports that "Emma," a Rotherham-area girl, was raped once a week beginning when she was 13 years old. When she provided to police the names of 250 men she claimed had raped her, police ignored her. Hundreds, if not thousands, of girls in Rotherham and throughout England probably experienced the same.

In Rotherham there is a real-life “rape culture.” But you will not learn anything new about it from Salon, the Daily Beast, Jezebel, or Slate. It has gone unmentioned at Feministing, Bitch Media, or the Feminist Majority Foundation. There have been no outraged op-eds from Jenny Kutner, Jessica Valenti, or Samantha Leigh Allen.

These are, apparently, not the rapes they are looking for.

It is hard not to interpret the feminist blogosphere’s silence on Rotherham as an indication of the movement’s ultimate lack of seriousness. Perhaps they are not interested in confronting the ethnic and religious homogeneity of many of the perpetrators: Emma and the majority of the 1,400 victims were abused by “Asian” men — i.e., Muslim men typically from Rotherham’s Pakistani community. Local government leaders, social services, and law enforcement — for fear of being labeled racist — ignored numerous reports they received.

Or perhaps the rapes of young girls overseas are of no particular interest. The victims were, after all, often in and out of government housing, truant or absent from school, and sometimes around domestic violence. Many had gone serially missing. They are not the upper-class types likely to fall victim to sexist fraternity pranks. They are not prospective Salon readers.

Or perhaps rape culture is just much more palatable a subject when it does not involve, you know, actual rape.

(...) Is it possible, then, that after years of tying "rape" to Disney films and fantasy video games, these feminists are at a loss for words when confronted with the real thing? And we’re talking about not just one rape but thousands of them, committed against girls as young as eleven, over a period of many years, with the full knowledge of many social workers and other complicit authorities. When a glut of horrifying crimes against women is revealed, feminist talking heads do not have the moral seriousness required to confront it.

In the end, it’s just a whole lot easier to talk about nail polish.

Junge schreibt Geschichte, wie er einen Dinosaurier tötet, und wird verhaftet

A South Carolina high school student was arrested and suspended after handing in a class assignment in which he wrote about killing his neighbor’s pet dinosaur with a gun he purchased to "take care of the business."

Freshman Alex Stone said it was only a joke. His mother, Karen Gray, was irate he got busted. Gray said Summerville High School administrators acted rashly when they reported her son to cops last Tuesday on the second day of school.

"I could understand if they made him rewrite it because he did have ‘gun’ in it. But a pet dinosaur?" Gray told CBS affiliate WCSC. "I mean first of all, we don’t have dinosaurs anymore. Second of all, he’s not even old enough to buy a gun."


Hier geht es weiter.

Wolfgang Wenger: "Warum ich mehr mit Linken gemeinsam habe als mit rechten Männerrechtlern"

Um mich in die aktuelle Debatte einzuschalten, ein wenig "Senf" von meiner Seite, wobei ich betone, dass es momentan noch keine allgemeinsgültige linke Postition von Männerrechtlern gibt, sondern bisher nur Einzelmeinungen. Es wird sich zeigen, ob hier eine gemeinsame Position gefunden werden kann - es sieht jedenfalls sehr danach aus!


Hier geht es weiter.

Freitag, August 29, 2014

Als Mann diskriminiert – Kellner macht Kohle

Dieser Stundenlohn ist für einen Kellner rekordverdächtig! Hubert K. kassierte für ein 30-Sekunden-Bewerbungsgespräch saftige 1.350 Euro. Er klagte, weil der Wirt eine Kellnerin bevorzugte.


Hier erfährt man mehr.

Vergewaltigt durch eine Frau: "Du rechnest nicht damit, weil du glaubst, sie wäre auf deiner Seite" (Video)

When Stephanie visited New York, she expected the trip of a lifetime. Instead her dream holiday turned into a nightmare when she was raped by another woman.


Hier geht es weiter.

Könnte jemand mal eben Antje Schrupp stecken, dass sie ihre Geschlechtsgenossinnen bitte von so etwas abhalten soll? Weil andernfalls ... Generalverdacht und so?

Beweis per Handycam: Betrunkene Frau täuscht Gewalt durch Partner vor (Video)

Ich fürchte, wenn sie nüchtern sind, tun sie so etwas deutlich geschickter.

"Islamischer Staat" im Irak: Saddam Husseins Tochter wird Terrorpatin

Mit ihrem Millionenvermögen sponsert Raghad Hussein offenbar die Terrormiliz "Islamischer Staat". Wie viele Gefolgsmänner ihres Vaters träumt sie von der Rückkehr an die Macht.


Spiegel-Online ruft uns noch einmal ins Bewusstsein, dass Frauen wirklich keine besseren Menschen sind.

Mythologie im ZDF: "37 Grad" verschleiert Gründe für Jungenkrise

Auf den Seiten von Science Files analysiert der Bildungsforscher Michael Klein die Herrschaftsdiskurse im Zweiten Deutschen Fernsehen, denen zufolge Jungen und nicht Mädchen plötzlich aus heiterem Himmel und ohne nachvollziehbare Gründe in der Schule lustlos werden sollen und daher zurückbleiben.

"Wanderhure reitet Mann tot"

Schlagzeile des Tages?

ARD-Magazin "Kontraste" berichtet über Männerdiskriminierung beim Kindesunterhalt (Video)

Der Mann zahlt, die Frau kümmert sich um die Kinder! Auch wenn dieses Rollenbild in der Praxis überwunden scheint, beim Kindesunterhalt lebt es fort. Egal, ob der Vater sich nach einer Trennung zu 30 oder 40 Prozent um seine Kinder kümmert, er zahlt immer 100 Prozent Unterhalt. Jetzt fordern Familienrichter das Unterhaltsrecht flexibler zu gestalten und den Kindesunterhalt gerechter zwischen Väter und Müttern aufzuteilen.


Hier findet man den Beitrag als Video und in verschriftlichter Form.

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Lucas Schoppe: "Wozu ist noch mal diese linke Männerpolitik gut?"

Wie kann man politisch links stehen und sich trotzdem gegen die Diskriminierung von Männern und für deren Unterstützung in sozialen Notlagen oder bei Fragen der Menschenrechte engagieren? Ich persönlich finde ja, die Antwort liegt auf der Hand, aber Lucas Schoppe erklärt es gerne noch einmal näher – auch anhand seines eigenen Lebenslaufs.

Sowohl Lucas Schoppe als auch mir selbst ist natürlich nur allzu bewusst, dass die derzeitig von vermeintlich "Linken" betriebene Politik den eigentlich linken Ansprüchen, Werten und Idealen längst nicht mehr gerecht wird, sobald Männerpolitik im Vordergrund steht. Aber um diesen Etikettenschwindel mit dem Begriff "links" geht es ja gerade, erläutert Schoppe anhand einer aktuellen Kontroverse. Vor deren Hintergrund gelangt er zu dem folgenden Fazit:

Wenn [Sarah] Schaschek sich mit [Akif] Pirinçci auseinandersetzt, treffen zwei Hetzer aufeinander, die beide einander brauchen. Schaschek braucht Pirinçcis Maßlosigkeiten, um ihre Studien gegenüber sachlicher Kritik zu immunisieren. Pirinçci braucht Maßlosigkeiten wie die von Tuiders Pädagogik, um sein verbales Wüten zu begründen – denn ohne dieses Feindbild sähe er einfach nur so lächerlich aus, wie er tatsächlich ist.

Hier leben zwei Seiten gut mit den Feindbildern, die sie voneinander malen. Falsch aber ist, diesen Konflikt als Rechts-Links-Konflikt zu beschreiben. Wenn rechte Politik eine Politik der Privilegiensicherung ist, dann führen hier einfach zwei unterschiedliche rechte Gruppen einen Schaukampf gegeneinander.

Wesentlicher Zweck dieses Kampfes ist es nicht, ihn zu gewinnen – sondern den Gedanken zu zerstreuen, das es noch Alternativen zu den komplementär aufeinander bezogenen Positionen Schascheks und Pirinçcis geben könnte.

Als ob jemand, der Durst hat, keine andere Wahl als die zwischen Pepsi und Coke hätte.

Diese eingespielten Fronten lassen sich durch rechte Positionen nicht aufbrechen. Wer darauf besteht, dass Männerpolitik "rechts" sein müsse oder linke Männerpolitik für absurd erklärt, bestätigt bloß die Schlachtordnung, in der sich hier alle Seiten gut eingerichtet haben.

Eine linke Männerpolitik hingegen kombiniert etwas, was in dieser Schlachtordnung nicht zusammengehört. Nach Charles Sanders Peirce birgt eben das die Chance, Neues zu schaffen – Dinge zusammenzubringen, von denen man sich zuvor nicht hätte einfallen lassen, dass sie zusammengehören könnten.

Im Unterlaufen der privilegiensichernden eingeübten Schlachtordnungen hat eben gerade eine linke Männerpolitik das Potenzial, solche Verbindungen herzustellen und so Bewegung in einer betonierten Situation zu ermöglichen. Leszeks Begriff vom "integralen Antisexismus", den auch Arne Hoffmann verwendet, ist vielleicht ein Beispiel für eine solche verbindende Kraft.

Eine linke Männerpolitik hat also den großen Nachteil, dass sie gleichsam ins Leere hinein entworfen wird – ihr fehlen die politischen Bündnispartner. Sie hat aber den unverzichtbaren Vorteil, dass sie in einer festgefahrenen Debatte das Potenzial hat, Neues zu entwerfen und vielleicht Chancen zu erarbeiten, die man zunächst nicht für möglich gehalten, an die man nicht einmal gedacht hätte.


Und das ist exakt der Grund, warum wir in diese Richtung gehen. Als akademisch ausgebildeter Autor und "Vordenker der Männerrechtsbewegung" (so sehen mich ja sowohl meine Unterstützer als auch meine Kritiker und Gegner) betrachte ich es – anders als Andreas Kemper, Thomas Gesterkamp, Hinrich Rosenbrock und Robert Claus – nicht als meine vordringlichste Aufgabe, in einem der althergebrachten Lager brav in Reih und Glied zu marschieren und es darüber hinaus mit Munition zu versorgen. Sondern vielmehr darin, frühzeitig neue Wege in noch nicht kartographiertem Gelände zu erkennen, aufzuzeigen, wie man sie beschreiten könnte und inwiefern sie in eine Zukunft führen, die wesentlich mehr Menschen gerechter wird als die gewohnten Verhältnisse. Wo viele andere nur Bedrohungen sehen, sehen wir linken Männerrechtler Chancen. Nur dieser Wandel ist wirklich progressiv und innovativ – also das, was viele heute noch gerne als "links" bezeichnen.

Der Nachteil der Sache ist natürlich, dass man als ein solcher Pionier erst mal weniger Verbündete hat als jemand, der sich in eines der bereits bestehenden Lager einfügt - was einem Vertreter dieser Lager auch viertelstündlich unter die Nase reiben. Das ist aber wohl der Preis, den man für neues Denken zahlen muss. Einfach hatte es die Avantgarde noch nie.

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Donnerstag, August 28, 2014

Wie die Medien Männer durch Beschämung in den Ersten Weltkrieg getrieben haben

Historische Rückblicke auf 1914 sind derzeit ja sehr in. Hier ein maskulistischer Rückblick des britischen Männerrechtlers Glen Poole:

I spotted a fascinating article in my local newspaper this week, revealing how the paper had done it’s bit for the war effort in 1914 by shaming its male readers into signing up.

The article interested me for two reasons. Firstly it added to my understanding of the great web of social pressure that pushed men into the “protect and provide” mode of masculinity a century ago. In particular, it highlighted the role that employers played in pressurising their young male staff to die for king and country, a factor I hadn’t previously considered.

Secondly, it provided evidence of the way local newspapers shamed their male readers into sacrificing their lives and it did so with no sense of guilt, regret or reflection. In a section dedicated to showing today’s readers what the local media was talking about 100 years ago, the paper proudly declared:

“Sussex men were being castigated for any unwillingness to sign up……The Argus reported an appeal for the Sussex battalion of Lord Kitchener’s expeditionary force of 100,000 men was short of soldiers. Our reporter said the response from the county had not been sufficient, that our men were “lagging behind” and were in danger of reflecting badly on the honour of Sussex.”


Hier geht es weiter.

Und jetzt der Transfer als Aufgabe zum selberlösen: In welchen anderen Bereichen versuchen Medien heute, Männer durch Beschämung dazu zu bringen, sich massiv entgegen ihren eigenen Interessen zu verhalten? (Die Art, wie manche Journalisten die Männerrechtsbewegung darstellen, könnte ein erstes Beispiel sein.)

Lesermail (Antje Schrupps Generalverdacht)

Gestern Abend habe ich auf Genderama über ein putziges Statement der Feministin Antje Schrupp berichtet, die einen Generalverdacht gegen Männer so begründete:

Wenn euch das nicht gefällt, liebe Männer, dann müsst ihr eben eure Geschlechtsgenossen davon abhalten, Frauen KO-Tropfen in den Drink zu schütten. Denn erst, wenn es keine Vergewaltigungen mehr gibt, ist auch keiner von euch mehr verdächtig. Deal with that.


Dazu schreibt mir heute einer meiner Leser:

Ich denke, Schrupp lässt sich doch ganz leicht kontern und zwar wie folgt: Solange Frauen Falschbeschuldigungen gegenüber Männern bezüglich Vergewaltigungen erheben, solange sind alle Frauen mal grundsätzlich verdächtig und insbesondere Frauen, die eine Strafanzeige wegen Vergewaltigung einreichen (verdächtig natürlich, potenzielle Falschbeschuldiger zu sein). Das ist eine reziproke Argumentation – wird zwar der Schrupp absolut nicht einleuchten, aber was solls!


Tja, liebe Antje, wenn dir dieser Generalverdacht gegen Frauen, die Anzeigen wegen sexueller Gewalt erstatten, nicht gefällt, kannst du ja mal deine Geschlechtsgenossinnen davon abhalten, Männer zu verleumden. Deal with that.

Liberaler Studentenvertreter kritisiert "Genderwahn um jeden Preis"

Wie Genderama berichtete, wird die geplante Umbenennung von Studentenwerken zu "Studierendenwerken" mit mehreren hunderttausend Euro veranschlagt. Das begeistert nicht jeden:

Maximilian Raab, stellvertretender Vorsitzender der Liberalen Hochschulgruppe und Mitglied im Studierendenparlament, bezeichnete das Vorhaben in einer Pressemitteilung als "Genderwahn um jeden Preis". Ein neuer Name sei überflüssig. Das Geld für die Umbenennung wäre in einer Verbesserung der Infrastruktur sinnvoller investiert, so Raab. Ein großes Problem sieht er darin, dass sich Studentenwerke überwiegend aus Gastronomie- und Mieteinnahmen sowie Semesterbeiträgen finanzierten und nun die Kosten für die Namensänderung selbst tragen sollen. Maximilian Raab befürchtet, dass die Kosten letztlich wieder bei den Studierenden landen.


Siegfried Lehmann hingegen, Landtagsabgeordneter der Grünen, weist jegliche Kritik zurück.

Mittwoch, August 27, 2014

FAZ berichtet über feministische Proteste gegen K.O.-Tropfen-Tests

Worüber Genderama heute Morgen berichtete, hat inzwischen auch die Frankfurter Allgemeine aufgegriffen – eine Männer-Erfindung, die vor "Vergewaltigungsdrogen" schützt, und den feministischen Unmut darüber:

Kritikerinnen bemängeln, dass so ein Produkt die Verantwortung den Opfern zuschieben würde. Anstatt Männern zu vermitteln, dass Vergewaltigungen ungeheuerlich sind, würden Frauen dazu angehalten, sich vor etwas zu fürchten, vor dem sie sich eigentlich nicht fürchten sollten.


Es ist also nicht die hysterische Rape-Culture-Propaganda, die Frauen dazu anhält, sich mehr als nötig vor sexueller Gewalt zu fürchten, sondern Erfindungen, die sexuelle Übergriffe verhindern können. Alles klar.

Wo man früher Alice Schwarzer nach ihrer Meinung zu allem fragte, was mit Frauen oder Männern zu tun hatte, fragt man heute Anne Wizorek. Die schließt sich erwartungsgemäß dem feministischen Gemaule an:

Anne Wizorek, Medienberaterin und #Aufschrei-Initiatorin sagt auf FAZ.NET-Anfrage: "Klar, es ist irgendwie gut gemeint, aber echtes Empowerment sieht anders aus."


Weil das alles noch nicht plemplem genug ist, meldet sich jetzt natürlich auch Antje Schrupp zu Wort. Die ärgert sich erst mal über das "maskulinistische Wording" des FAZ-Artikels und erklärt dann, warum die Vorverurteilung von Männern, wenn es um Getränke geht, schon ihren Sinn habe:

Wenn euch das nicht gefällt, liebe Männer, dann müsst ihr eben eure Geschlechtsgenossen davon abhalten, Frauen KO-Tropfen in den Drink zu schütten. Denn erst, wenn es keine Vergewaltigungen mehr gibt, ist auch keiner von euch mehr verdächtig. Deal with that.


Und weil wir frauenfeindlichen Kerle das einfach nicht machen, tragen wir offenbar auch alle zur Rape Culture bei und sind alle erst mal verdächtig. Selbst dran schuld, ihr Doofis. Wenn ihr das nächste Mal von einer Vergewaltigung in der Zeitung lest, fragt euch doch bitte: "Warum habe ich meinen Geschlechtsgenossen eigentlich nicht aufgehalten?"

Es wird immer irrer: Gender Gap jetzt bei 50 Prozent

Eine neue Studie deckt größere Gehaltsunterschiede auf als bisher bekannt. Demnach verdienen Frauen in Deutschland nur halb so viel wie Männer. Doch nicht nur hier sind sie finanziell benachteiligt.


"Welt" und "Zeit" spinnen ein bisschen vor sich hin, Hadmut Danisch kommentiert.

Auch Leser der beiden Blätter nehmen die Journalisten in den Kommentarspalten unter den Artikeln an die Hand und erklären ihnen teils mit Engelsgeduld, dass hier Äpfel und Birnen miteinander verglichen werden. Es wird nichts fruchten. Vielleicht fruchtet nicht mal die nächste Entlassungswelle im deutschen "Qualitätsjournalismus".

Verlagshaus Gruner & Jahr streicht 400 Stellen

Es gibt einen kleinen Trost, was die wachsende Verblödung und mangelnde Bereitschaft zu professioneller Berichterstattung in unseren Medien angeht. Die Leute, die statt als Journalisten zunehmend als Ideologen tätig sind, erhalten dafür von ihren Lesern die Quittung:

In der Hauptverwaltung des Zeitschriftenverlags Gruner + Jahr („Stern“, „Geo“,) am Hamburger Baumwall brennt die Luft. Der Vorstand unter Führung von Julia Jäkel will in den nächsten drei Jahren 75 Millionen Euro einsparen. Dafür müssen bis zu 400 Mitarbeiter gehen. (...) (E)s ist anzunehmen, dass die großen Flaggschiffe wie "Stern", "Brigitte", "Geo" und "Gala" am stärksten von den Einschnitten betroffen sein werden.


Die FAZ berichtet.

Natasha Devon: "Nicht nur Jungen brauchen männliche Rollenmodelle"

Natasha Devon, raised by her single mum, only realised in her twenties how much emotional support she'd missed out on by not having a father to talk to


und schreibt darüber im britischen Telegraph, wobei sie zu der aktuellen Debatte Stellung bezieht, ob Männer überflüssig geworden seien.

Disney-Prinzen wecken Aufmerksamkeit für männliche Opfer häuslicher Gewalt

Das ist doch mal eine kreative Idee, um für dieses Thema endlich mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen.

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Männer, die Mittel zur Verhinderung von Vergewaltigungen erfanden, unter feministischem Beschuss

Vier männliche Collegestudenten haben einen Nagellack erfunden, mit dem eine Frau sogenannte "Vergewaltigungsdrogen" wie Rohypnol in ihrem Getränk erkennen kann. Alles, was sie dazu zu tun braucht, ist, ihren Finger in das betreffende Getränk zu halten. Wenn ihr Nagellack dabei die Farbe wechselt, stimmt etwas nicht.

Nun wird seit einiger Zeit schon diskutiert, ob die Angst vor solchen Drogen nicht stark übertrieben ist. Aber viel bemerkenswerter ist, dass die Männer für ihre Erfindung sofort unter feministischen Beschuss gerieten. Darüber berichtet jetzt eine feminismuskritische Bloggerin:

How cool is it that these four guys care enough about women that they have spent their time coming up with a product that can actually help women look out for themselves in a way that hasn't been possible before? (...) When one of them was asked why they created the nail polish, the response was, "All of us have been close to someone who has been through the terrible experience, and we began to focus on preventive solutions, especially those that could be integrated into products that women already use. And so the idea of creating a nail polish that detects date rape drugs was born."

That makes me totally want to hug all of them. And naturally, it makes liberal feminists furious.

Yeah. According to that sourcelink, a product like this isn't revolutionary. It's one that will "delude you into believing you're 100% safe from sexual violence." The Executive Director of Feministing, who penned the column, counters (totally paraphrasing), "But but but ... date rape drugs aren't even used that often to facilitate sexual assault! MEN ARE PIGS!"

Her point, it seems, is that it's more often just plain old alcohol that is used in drug-facilitated rape. And she thinks that this nail polish will give women a false sense of security. So, her next question is obviously, "Do you have any plans to donate the profits to help protect the remaining 18% of women who will get raped in their lifetimes?"

This is her Actual Expectation, you guys. I'm sorry, but that chick is a total BEYOTCH for even asking that question. Instead of complimenting these gentlemen for caring about women, for using their skills to create a product like this, she berates them about their expected profits.

And she doesn't stop there. She says,

"Is your product free? Will if be universally available in bars and on college campuses? What if I’m interested in ensuring not only my safety but also the safety of all the other women who have not heard about — or cannot afford to buy — your nail polish? Do you recommend that I just purchase a bulk order and set up a nail-painting table outside my local bar? Can you provide some advice for how to discreetly ask strangers if they’d like me to stir their drinks as well? If your product becomes popular, won’t drink-spikers just learn to target the drinks of nail polish-free women? Will you have a clear polish to avoid this problem?"

You don't even know how much I want to use the c-word right now.

She is exactly the reason the word "feminist" has become so off-putting to so many people, particularly women. Women like us, for example, look at these guys and admire them for their compassion, their entrepreneurialism, their empathy towards women who've been victims and women who might BE victims someday. And this chick just wants to tear them down. For the love of Pete, WHY?


Hier findet man den vollständigen Artikel. Die darin kritisierte Feministin war allerdings nicht die einzige, die sich über diese Erfindung empörte. Das erfährt man aus einem weiteren, deutlich kürzeren Artikel: Feminists Say Roofie-Detecting Nail Polish Is Actually Also Rape Culture.

Riesen-Aufregung über "Sexismus" bei Emmy-Verleihung

Beyoncés Selbstinszenierung als überzeugte Feministin (Genderama berichtete) wurde gestern durch einen von der Schauspielerin Sofia Vergara ausgelösten (Pseudo-)Skandal bei der Verleihung der "Emmys" für brillante Fernsehserien in den Schatten gestellt. Mollie Hemingway berichtet und kommentiert:

Guys, guys. Seriously. You won’t believe this. So on Sunday night, Beyoncé had a 15-minute medley performance at the MTV Video Music Awards. It was what you’d expect from Queen Bey these days — a stage full of back-up dancers in "naked stripper" costumes gyrating on strip poles, one of the most amazing collections of derrières I have ever seen, songs about performing oral sex in the back of a limo, a song about having a guy "tear that cherry out" (complete with the word "cherry" in big letters as the backdrop), a song that tells women who don’t respect Beyoncé sufficiently to "Bow Down Bitches," S&M themes, intimate acquaintance with much of Bey’s crotch — you know, the usual. I mean, it wasn’t totally usual in that Beyoncé’s toddler child was in the audience to witness all this dry-humping and simulated getting-down, but other than that, your typical Beyoncé. I say this as someone who enjoys Beyoncé but might risk a visit from Saturday Night Live’s Beygency, the group that kills people insufficiently devoted to Queen Bey.

But in the midst of this performance, there was a little sermonette about "Feminism," illustrated with the helpful prop of "FEMINIST" in big letters at the back of the stage. And the media completely ate it up. Many thought it inspiring and praised it to high heaven. I wrote that it was utterly hilarious that a cry for feminism took place between the strip club vignette and the "Bow Down" song. When I was interviewed about that piece, I said that feminism right now is an incoherent mess of double standards. Little did I know how right I was.

Not 24 hours later there was another awards show. The Emmys.


Hier geht es weiter.

Siehe dazu auch: The most absurd feminist outrage at Vergara’s pedestal gag. Und ja, es gibt auch deutsche Artikel zu dieser Debatte, etwa Sofia Vergara: Sexismus-Vorwürfe sind lächerlich.

Dienstag, August 26, 2014

Neue Studie: Auch im Netz regiert die Schweigespirale

Eine neue Studie des einflussreichen amerikanischen "Pew Research Center" legt nahe, dass soziale Medien keineswegs im erhofften Maße zur Meinungspluralität bei kontrovers diskutierten Themen beitragen.


Die Frankfurter Allgemeine berichtet.

Neue Studie: Einer von drei Männern hat schon mal gelogen, um sich vor Sex zu drücken

Sex is often considered "the ultimate goal." People will go to great lengths to have it, risking life, limb and dignity for some loving.

For others, sex is something they often find themselves avoiding. These folks will go so far as to lie to get out of doing the deed.

But who is it that’s faking the headache?

In our latest DatingAdvice.com study, we surveyed more than 1,000 Americans to find out if they’ve ever lied in order to avoid having sex. The results were surprising.


Hier geht es weiter.

Politisch korrekter Sex?

David Berger beschäftigt sich auf der Website "Männer" mit den Ansprüchen des "rollen-revolutionären Fickens" aus schwuler Perspektive und gelangt zu dem Fazit: "Der Anspruch der queeren und katholischen Sexdiktatoren ist totalitär".

Leserpost? Wohl eher nicht ...

Heute finde ich ein Schreiben des "PR-Büro Susanne Fink" in meinem Briefkasten, das so beginnt:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

um die Gleichstellung der Frauen im Berufsleben ist es nach wie vor schlecht bestellt. Jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge verdienen Frauen in Deutschland 22% weniger als Männer (in Österreich 23%, im EU-Vergleich ist das der viert- bzw. zweitletzte Platz!), sie bekleiden lediglich 29% der Chefposten und besetzen nur jede fünfte Professur. Als Hinderungsgrund für die weibliche Karriere wird immer wieder die sogenannte "gläserne Decke" angeführt, an die Frauen auf dem Weg nach oben stoßen: Die Führungsposition ist zum Greifen nah, eigentlich stimmt alles mit der Qualifikation und dem eigenen Engagement, aber plötzlich geht es nicht weiter, und während frau unter der gläsernen Decke festhängt, sieht sie ihre männlichen Mitbewerber ungehindert an ihr vorbei nach oben ziehen. Schafft sie es doch, scheitert sie möglicherweise an der "gläsernen Klippe": denn den wenigen Frauen, die es geschafft haben, schaut man unbarmherzig auf die Finger und richtet einen Spot auf sie.

Frauen, die sich unerschrocken den Weg nach oben bahnen, bleiben die Ausnahmen – aber es gibt sie, und genau hier setzt [Name der Autorin] mit ihrem Karriereratgeber an: Gestützt auf die eigene Coaching-Praxis ...


Es folgen drei weitere Absätze Reklame, verbunden mit dem Angebot eines Presseexemplares und dem Kontakt zu einem Interview.

Die Feminismus-Industrie ist wirklich sehr rührig. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich der Adressat bin, der für ein solches Schreiben am besten geeignet ist.

Böse Männer, brave Frauen? Die Wahrheit über Anfeindungen auf Twitter

Ist Twitter, wie es uns das feministische Lager gerne glauben macht, eine Plattform, wo sanfte Frauen von übergriffigen Männern belästigt und niedergemacht werden? Neuere Untersuchungen zeigen, wie es wirklich aussieht: Bei Twitter werden Männer mehr als doppelt so häufig wie Frauen angegangen und Frauen werden von anderen Frauen genauso oft wie von Männern angefeindet. Es ist dasselbe Prinzip wie überall sonst: Sobald man sich die Wirklichkeit genauer anschaut, verschwindet das feministische Klischee vom moralischen Gefälle zwischen den Geschlechtern.

Ist Beyoncé die letzte Hoffnung des Feminismus?

Die bekannte Popsängerin gibt alles, um für die verstaubte Ideologie Reklame zu machen, und scheint jedenfalls Taylor Swift schon bekehrt zu haben.

Lesermail (Linz)

Einer meiner Leser schreibt mir aus Österreich:

Linz wird inzwischen langsam als Stadt bekannt, wo Sexismus offizielle Linie ist. Natürlich der 'gute' Sexismus, wo Männer diskriminiert und Frauen hofiert werden. Jüngstes Beispiel:

"Girls only! Kostenloser Englisch-Workshop für Mädchen – Anmeldungen ab sofort möglich. Das Beherrschen einer Fremdsprache wird heutzutage bei vielen Berufen vorausgesetzt. Um Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren die Möglichkeit zu geben, ihr Englisch zu verbessern ohne den schulischen Leistungsdruck zu erleben, bietet das Frauenbüro der Stadt Linz am Mittwoch, 10. September 2014, einen kostenlosen Workshop an."

Das sind nicht die Tätigkeiten eines privaten Vereins, sondern aus öffentlichen Geldern finanzierte Unternehmungen. Und natürlich ist das nur die Spitze des Eisberges

Nicht zu vergessen auch die Uni Linz, wo nicht nur Gender-Kurse für alle verpflichtet sind, sondern sogar Stellen exklusiv für Frauen ausgeschrieben werden.

Montag, August 25, 2014

Frauenförderung (Comic)

Erzählmirnix wieder ... :D

Hasskampagne gegen britischen Politiker, weil er keine Wahllisten allein für Frauen wünscht

Auch den ersten Feministinnen scheinen die Attacken ihrer "Schwestern" auf Männer zuviel – dann zumindest, wenn diese Attacken zum Beispiel ihren eigenen Ehemann treffen. So enthielt die britische Daily Mail gestern folgende Schlagzeile:

I'm a feminist who ardently wants more women in the Commons. But I'm appalled at how my Labour MP husband Austin Mitchell has been... monstered by the sisterhood, says LINDA MCDOUGALL

In dem darunterstehenden Artikel erfahren wir, worum es geht:

It's been a bad week for me and my husband, Austin Mitchell, the Labour MP for Grimsby. He’s been bullied and abused by his colleagues in his own party for daring to discuss the future of all-women shortlists.

‘Sexist and misogynistic,’ said Lucy Powell, Shadow Children’s Minister. ‘It’s the old, cloth-eared, macho politics,’ growled Labour aristocrat Dame Tessa Jowell. And Hull East Labour MP Karl Turner joined the ladies, describing his neighbour and colleague as ‘self-serving, chauvinistic, antiquated’.

Austin has been battered all over the media since his article in last week’s Mail on Sunday where he gave his views on selecting many Labour candidates for next year’s Election from all-women shortlists (AWS). Shadow Attorney General Emily Thornberry MP weighed in with ‘suspect his wife Linda is not amused either, is she?’.

You’re right, Emily. I’m not.

I have, for as long as I can remember, been a feminist. And I have, from their inception before the 1997 Election, been an enthusiastic supporter of AWS. Of the 120 women who became MPs in 1997, 101 were Labour. They changed the face of Westminster for ever. I was so thrilled I wrote a book, Westminster Women.

However, there have been some disturbing trends of late: seats where only one or two women applied, seats fixed in advance for favoured daughters. AWS should not become the ‘old boy network’ in a skirt. Most concerning of all, it appears to have become untouchable. Any suggestion of change or modification is howled down and treated with derision.

Austin wrote a perfectly sensible piece exploring the possibilities for an end to AWS. He was neither hysterical nor misogynist. He said many things I would wholeheartedly support (albeit in less careful language than I’d have used). For this he has been utterly vilified. The Labour Twitterati got their teeth in and held on all week: ‘I cannot wait till your generation finally dies,’ screamed one.

Austin was determined to stand down before the 2015 Election. He’d had serious heart problems in 2013, and it would have been hard to go on with his 80th birthday coming up.

(...) The jihad sisters who’d decided it was best to keep the old boy out of the process until Melanie was safely selected, rose up as one to abuse him. Of course they never bothered to read what he actually wrote. The name Austin Mitchell and AWS in the same sentence was all it needed.

Like trained guerilla fighters, they went for him with both barrels and chucked in a couple of hand grenades and a shoulder-launched missile for good measure.

Then the BBC’s Newsnight picked up the baton and handed it to Stella Creasy MP.

Stella and Newsnight’s Kirsty Wark were in the studio in London. Austin was in the BBC news room in Leeds perched on a stool in front of a monitor which showed him only a picture of himself or a newsfeed of events in Gaza. He remained there for 45 minutes. Austin is at the best of times fairly deaf, an advantage in politics but not on Newsnight.

He couldn’t see what was going on and he heard little. Stella had decided that the way to win was to interrupt Austin if he even opened his mouth. This she did very successfully.

It looked hilarious: two women talking urgently among themselves while a bewildered older man appeared above and between them in what seemed to be a glass box. He was looking puzzled and holding up his hands in a ‘don’t shoot me’ kind of way. When women finally do take over the world, I imagine scenes like this will be commonplace.

Sonntag, August 24, 2014

Feministische Professorin nach Attacke auf Studentinnen zu Anger-Management-Sitzungen verurteilt (Video)

Ehrlich, ich erfinde solche Meldungen nicht:

Mireille Miller-Young, a professor of feminist studies at the University of California Santa Barbara, has been sentenced for attacking pro-life students and stealing a large sign they made for a peaceful protest on campus.

After Miller-Young and three students grabbed the sign, two pro-lifers, Joan and Thrin Short, turned on their cellphone camera and followed the group while calling the police to report the sign stolen.

In a video posted on YouTube (Warning: The video contains strong language), Miller-Young and her students can be seen smiling and waving at the camera as they calmly walk away with the stolen sign, occasionally making comments like "try and stop us" while laughing.

At one point, Miller-Young tells the girls: "I may be a thief, but you’re a terrorist."

After following Miller-Young through several buildings, the Short sisters try to get into an elevator with them. They’re told to "stay out" and the door is blocked by Miller-Young, who then shoves Thrin and begins to kick her foot out of the way of the door. Miller-Young then pushes Thrin a second time, leaving scratches.

Police later found the sign, destroyed.

A professor at the university defended Miller-Young, blaming her pregnancy and the "cultural legacy of slavery" for her assault on the pro-lifers.

Miller-Young released an apology for part of her actions – namely the theft, but said nothing of the physical attack.

Miller-Young was convicted of battery, grand theft and vandalism in July, and was sentenced on Saturday to 10 hours of anger management, 108 hours of community service, three years probation and fined nearly $500, according to Christian News Wire.


Hier findet man den von mir zitierten Artikel Ashe Schows im Original.

Dass man "als Feminist sich selbst per se alles zugestehen kann, solange es gegen die richtige Gruppe geht" ist heute auch Thema bei Alles Evolution.

US-Unis: Männliche Studenten trauen Frauen nicht mehr

Die Journalistin Ashe Schow berichtet auch über die veränderte Gesprächskultur zwischen den Geschlechtern an US-amerikanischen Universitäten:

Thanks to an increased focus on sexual assaults on college campuses – mostly due to an overblown statistic claiming 20 percent of college women have been sexually assaulted – young college men are starting to rethink how they talk to women.

At first glance that might seem like a good thing – men learning to be more respectful of women and not be so rapey – but that’s not what this is.

This is about men actually avoiding contact with women because they’re afraid a simple kiss or date could lead to a sexual assault accusation.

Bloomberg reporters John Lauerman and Jennifer Surane interviewed multiple men from colleges like Harvard and Stanford who expressed concern over what was once known as a "hook-up culture" but is now labeled by feminists as "rape culture." The change in terminology ensures that all responsibility is placed on men, just because of their gender.

Take Malik Gill of Harvard University, who said he wouldn’t even give a female classmate a beer.

(...) William Pollack, a Harvard Medical School psychologist, told the Bloomberg reporters about a patient who was kissing a girl during a party and began thinking about what would happen if things went further.

"‘I want to go to law school or medical school after this,’" the student said, according to Pollack. "‘I said to her, it’s been nice seeing you.’"

Pollack also noted that the media attention to campus sexual assault has led to a "witch-hunt" mentality.

"Most males would never do anything to harm a young woman," Pollack told the Bloomberg reporters. But the current focus is "starting to scare the heck out of the wrong people."

(...) Joshua Handler of New York University’s comments brought up another interesting consequence of so much media attention: Having to talk to women in a very specific manner.

Handler told the Bloomberg reporters that he is now very clear about what he wants when he talks to women.

Because now, apparently, women can’t interpret conversations and need to be spoken to like children (my words, not his).

(...) We’re facing a cultural shift where soon men might be afraid to talk to women at all for fear of being labeled rapists. Without presumed innocence on college campuses, the only way this will be fixed is after universities have to start paying out millions of dollars to students after being sued for denying them due process.

And with the current landscape – that might not be too far in the future.


Hier findet man den vollständigen Artikel des Washington Examiner – eine Zeitung, die sich für die Männerbewegung inzwischen als ähnlich ergiebig erweist wie in Großbritannien die Daily Mail.

Auch die Washington Post berichtet über den wachsenden Unmut unter männlichen Studenten an amerikanischen Universitäten.

USA: Was schwarze Eltern ihren Söhnen über die Polizei erzählen

A Tumblr quote floated over to me about around the time of Trayvon Martin's murder, from a Jonathan Lethem book that I've never read (The Fortress of Solitude). At this point, I don't really need to read it, because it's already asked me the most important question I've heard in a long time: "At what age is a black boy when he learns he's scary?"

This question retains its relevance now more than ever. Some have called Michael Brown's killing and the newly newsworthy manifestation of systemic racism and state-sanctioned brutality against black men a reproductive issue, arguing that it prevents women and men from their right "to parent the children we have in safe and healthy environments:" It makes people afraid to have black babies, because they won't stand a chance. As a black woman, nothing will stop me from bearing and raising my future child, but nothing will stop me from raising them in fear.

Such is the burden of black parenting. Being a black parent, especially of a black boy, comes with the added onus of having to protect your child from a country that is out to get him—a country that kills someone that looks like him every 28 hours, a country that will likely imprison him by his mid-thirties if he doesn't get his high school diploma, a country that is more than twice as likely to suspend him from school than a white classmate.

This fear has fueled a generational need for a portentous, culturally compulsory lecture that warns young black men about the inherent strikes against them, about the society that is built to bring them down. It is a harbinger of the inevitable, a wishful attempt at exceptionalism, passed down like an heirloom.


Hier geht es weiter. Ihr kennt meine Ansicht dazu: Bei schwarzen Jungen und jungen Männern potenziert sich ein Problem, das viele junge Männer unabhängig von ihrer Hautfarbe erfahren. Jeder schwarze junge Mann gilt für viele als potentieller Totschläger, jeder junge Mann unabhängig von seiner Hautfarbe als potentieller Vergewaltiger.

"Väterlicher Gestus für Pornografinnen"

In der Schweiz wurde dieser Tage diskutiert, ob ob eine junge Parlamentsangestellte ihren nackten Busen während der Arbeitszeit fotografieren und die fotos online stellen darf. Die betreffende Dame erhielt für ihre Aktion viel Wohlwollen. Michèle Binswanger, sonst eher nicht für maskulistische Positionen bekannt, kommentiert:

Ich habe mich gefragt, wie man reagiert hätte, wenn ein Mann eines solchen Verhaltens überführt worden wäre. Wenn einer der Sekretäre im Bundeshaus im Büro seinen Penis fotografiert und die Bilder in den sozialen Medien verbreitet hätte. Hätten die Kommentatoren auch gesagt: Was ist denn schon dabei, während der Arbeit ein bisschen die Geschlechtsteile in die Kamera zu hängen? Lasst doch dem armen jungen Mann seinen Spass? Und wie hätte man wohl reagiert, hätte sich dann noch herausgestellt, dass er in seiner Freizeit Pornodarsteller ist? Hätte man dem jungen Mann auch spontan eine neue Stelle angeboten, wie das bei der Porno-Sekretärin bereits zu lesen war? Ich vermute nicht, da in diesem Fall mit keinerlei väterlichem Beschützerinstinkt zu rechnen wäre. Vielmehr dürften Medien und Öffentlichkeit solchem Exhibitionismus von männlicher Seite mit ungleich grösserem Misstrauen begegnen – dies aus dem einfachen Grund, weil wir geneigt sind, männliche Sexualität als potenziell aggressiv und gefährlich zu deuten.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Samstag, August 23, 2014

Diskussion: Superhelden-Comics und Diversity

Willkommen zu einem neuen Blogbeitrag aus den Rubriken "Superhelden" sowie "Themen, die vermutlich drei Promille der Genderama-Leser" interessieren – eine ausführliche Debatte darüber, wie die US-Comicszene gerade mit der Herausforderung größerer "Diversity" umgeht (mehr Minderheiten verschiedenster Art als Hauptfiguren und Produzenten). Und das auch noch auf Englisch! Ich finde es aber spannend, weil es einige meiner Ansichten in einem früheren Genderama-Beitrag zu diesem Thema stark in Frage stellt. Ein Auszug:

I have frankly been blown away by the amount of fan support the new Ms. Marvel has gotten. When Sana Amanat and Steve Wacker of Marvel called me up and said, "We want to create a new teenage Muslim superheroine from scratch and put her on her own book," my first thought was, "Are they nuts? Did I hear correctly?" I would never in a million years have pitched that book myself, because I value my sanity. There was a time when I couldn’t put pen to paper without being accused of stealth jihad or perpetuating the Muslim socialist Illuminati attack on America or whatever. This just seemed like the trifecta of death: new character (doesn’t sell!), female (doesn’t sell!) and Muslim (hire an intern to open all the hate mail!).

(...) And it worked. Fans fell in love with Kamala, and I fell in love with her fans. We never had to justify her existence the way I was afraid we would have to. All of a sudden, she was on The Colbert Report and I was getting calls from CNN. Issue #1 of Ms. Marvel has just gone into its sixth printing. Sixth. This is math-changing. Some of it is generational. when I do speaking gigs and chat with young adult readers, their outlook is far more globalist and pragmatic than that of my peers when we were that age. They are willing to see themselves in unexpected characters, unexpected scenarios. They have that innate flexibility.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

Alice Schwarzer kehrt in Talkshow-Szene zurück

In welcher Sendung und mit welchem Thema? Na klar.

Spiegel-Online: Gender, Gender, Geldverschwender

Nachdem Genderama auf einen brisanten Artikel der Stuttgarter Nachrichten hinwies, was sich daraufhin offenbar wie ein Lauffeuer verbreitete, berichtet jetzt Spiegel-Online, wie sehr das Netz darüber "schäumt". Hier geht es los und hier weiter.

Professorinnen und Wissenschaftsreputation

Warum werden rein weibliche Professuren in Dänemark negativ beurteilt, hierzulande aber dem Anschein nach positiv? Das Blog Männer- und Väterrechte erklärt, wie in Genderkreisen getrickst wird, damit eine Umfrage zu dem gewünschten Ergebnis führt.

Freitag, August 22, 2014

Ice-Bucket-Challenge: Verona Pooth fordert Alice Schwarzer heraus (Video)

Die sogenannte Ice-Bucket-Challenge zieht inzwischen auch in Deutschland ihre Kreise. In ihrem Video dazu gibt Verona Pooth die Herausforderung weiter an ihre "wahren Freunde" Alice Schwarzer und Dieter Bohlen, denen sie ihre ganze Karriere verdanke: "Das kommt von Herzen." Nach den Regeln der Herausforderung hatte Schwarzer 24 Stunden Zeit (das Video wurde vor 19 Stunden online gestellt), es Verona Pooth gleichzutun oder sich mit einer Spende von 100 US-Dollar freizukaufen. Geld hat die Alte zwar bekanntlich mehr als genug, dieser Weg wäre aber entschieden uncool.

SPD Thüringen unterstützt Männerhaus

Sobald man seine politischen Aktivitäten nicht darauf beschränkt, in Blogs und Foren miteinander zu plaudern, sind auch Erfolge für Männer möglich:

Mit der Bitte um Aufmerksamkeit, Befürwortung und weiterführende Unterstützung wurde die Konzeption "Gewaltschutzobjekt für männliche Betroffene häuslicher Gewalt…" vorgestellt und diesbezügliche Fragen beantwortet. Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass die vorliegende Konzeption ein Schritt in die richtige Richtung ist und im Denken und Handeln der politischen und gesellschaftlichen Verantwortungsträger ein Umdenken erfolgen wird.


Die Initiative "Gleichmaß" berichtet hier und hier.

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Christine Holch und ihr Hass auf Männer: Evangelisches Magazin "Chrismon" verstärkt sexistische Agitation

Der Gymnasiallehrer Lucas Schoppe berichtet über die neuesten Ausfälle des dafür ohnehin schon berüchtigten Magazins "Chrismon" – konkret: seiner Chefreporterin Christine Holch – gegen das männliche Geschlecht:

"Macker sein klappt nicht auf Anhieb. Es gibt da so Übungen.“

Das steht auf der Titelseite einer Zeitschrift, die ich im Urlaub zufällig gelesen habe. Neben den Sätzen das Bild einer jungen Frau, die einen Mann darzustellen versucht und die sich zu diesem Zweck eine Mütze aufgesetzt hat und böse guckt.

Es ist das Titelbild des Magazins Chrismon, das von der evangelischen Kirche finanziert und in einer Auflage von fast 1.600.000 Exemplaren monatlich der Zeit und diversen Tageszeitungen beigelegt wird. Damit ist die Auflage fast doppelt so hoch wie die gegenwärtige Auflage des Spiegel.

Mir fiel das Magazin zum ersten Mal auf, als es vor zwei Jahren in mehreren Beiträgen einer Ausgabe über häusliche Gewalt berichtete und den Eindruck erweckte, diese werde allein von Männern allein an Frauen ausgeübt – was Arne Hoffmann damals, allerdings ohne kirchlich gesponsorte Millionenauflage, richtig stellte.


Hier geht es weiter. Fazit der Analyse: Männer sind in Christine Holchs Magazin Chrismon "einfach nur primitive, machtfixierte Widerlinge".

Allmählich überlege ich mir ernsthaft, warum ich eine Organisation wie die evangelische Kirche, die immer wieder durch solche sexistischen Ausfälle auf sich aufmerksam macht, noch immer mit meinen Steuergeldern unterstütze.

The Real Sexism Project

Als Antwort auf diverse feministische Blogs und Websites über Sexismus allein zu Lasten von Frauen (was diese Seiten ironischerweise selbst massiv sexistisch macht), ging in dieser Woche The Real Sexism Project online. Der britische Männerrechtler Mike Buchanan berichtet.

"Abwarten und totsaufen"

Im Blog des Medienjournalisten Stefan Niggemeier berichtet Boris Rosenkranz über den journalistischen Umgang mit einem Obdachlosen in der mittelfränkischen Stadt Fürth.

USA: Neue Firma unterstützt Studenten gegen Beschuldigungen sexueller Übergriffe

As colleges and universities revise their sexual-assault policies and California considers applying the "affirmative consent" standard statewide, many more students could find themselves accused of sexual misconduct in campus disciplinary proceedings without traditional due-process protections.

A Boston-area startup aims to make sure that students accused of anything don’t have to play legal roulette or rely on a shoddy lawyer.

Bonnie and Jim Garaventi launched StudentDefend earlier this month after an "eye opening personal experience with one of our own children at college," Bonnie Garaventi said in an email to The College Fix. For $89 a year, the service gives subscribers access to a hotline that connects them immediately to a "prescreened defense attorney in their area," its website says.


Hier geht es weiter.

Siehe zum selben Thema: "Most males would never do anything to harm a young woman." – William Pollack, Harvard Medical School psychologist

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Nu går kvinder selv til kamp mod feminismen

Unter der (für Genderama von mir übersetzten) Überschrift "Jetzt sind die Frauen selbst für den Kampf gegen den Feminismus" wird inzwischen auch auf Dänisch über die Women Against Feminism berichtet. In dem Teaser des Artikels heißt es:

Nur weil ein Mann Ihnen Komplimente macht, bedeutet das nicht, dass er Sie vergewaltigt. So spricht nur eine von den vielen Tausenden von Frauen aus aller Welt, die derzeit über die sozialen Netzwerke zum Kampf rufen. Unter dem Hashtag #WomenAgainstFeminism (Frauen gegen Feminismus) teilen die Frauen Selfies mit verschiedenen Nachrichten, die den "modernen Feminismus" kritisieren.


Hier geht es (auf dänisch) weiter.

Der Artikel steht nur stellvertretend für viele andere Artikel aus aller Herren Länder über diese Entwicklung. Parallel dazu breitet sich auch die Männerrechtsbewegung über immer mehr Länder aus. Ableger von A Voice for Men etwa erscheinen inzwischen beispielsweise auch auf Schwedisch, Portugisisch und Deutsch.

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Donnerstag, August 21, 2014

Afrika: Genitalverstümmelung brachte eine halbe Million Jungen ins Krankenhaus oder ins Grab

Research published by the Commission for the Promotion and Protection of the Rights of Cultural, Religious and Linguistic Communities (CRL) claims that more than 500,000 boys have ended up in hospital since 2008 after being subjected to traditional circumcision practices.

The South African media has also revealed that circumcision has killed more than 500 boys in the Eastern Cape region of the country in the past eight years, with the toll reaching 528 last month.


Hier geht es weiter. Bitte beim Lesen immer daran denken, dass es frauenfeindlich und zynisch ist, die männliche "Beschneidung" mit der weiblichen "Geitalverstümmelung" zu vergleichen und dass Kritiker wie wir bösen Maskulisten das nur tun, um die weibliche Genitalverstümmelung zu verharmlosen. So schreiben zumindest die, die es offenbar nicht nachvollziehen können, dass man für eine halbe Million Jungen auch nur eine Träne vergießt.

(Ach guck, Alice Schwarzer zumindest hat ihren entsprechenden Beitrag inzwischen immerhin gelöscht.)

Baden-Württemberg: Feministische Sprache kostet Studentenwerke hunderttausende Euro

Alle acht Studentenwerke im Land müssen nach einem Beschluss der Regierung in Studierendenwerke umbenannt werden. Der Grund: Der Begriff Studentenwerk ist nicht geschlechtsneutral.

Die Kosten für die Umstellung müssen die Anstalten selbst tragen. Sie belaufen sich auf knapp 40.000 Euro in Mannheim, auf schätzungsweise 60.000 Euro in Stuttgart und 100.000 Euro in Karlsruhe. Auch in Tübingen wird mit einem sechsstelligen Betrag gerechnet. "Es sind so viele Bereiche, die von der Änderung betroffen sind", sagt Simon Leimig vom Studentenwerk Tübingen-Hohenheim. Vom Briefkopf über die Webseite bis zu Schildern, Grundbucheinträgen und Kleidung der Mitarbeiter muss alles angepasst werden. "Das Geld wäre sinnvoller für die Studenten eingesetzt", findet der CDU-Abgeordnete Thaddäus Kunzmann.


Die Stuttgarter Nachrichten enthalten den zitierten Artikel im Original.

Immer mehr Porno, immer größere Prüderie: ein Aufschrei, mal wieder

Erraten Sie, in welchem Blatt heute die folgende Passage veröffentlicht wurde?

Eine Frau diskriminiert oder einen Homosexuellen in seiner Würde beschädigt hat heute selbst der Gutartigste schneller, als er blinzeln kann. Sogar Feministinnen untereinander führen erbitterte Kämpfe um etwas, was man vielleicht die Letztunbedenklichkeit einer geschlechtsneutralen Bezeichnung nennen könnte – statt des bekannten Binnen-I ("ProfessorIn") ist jetzt die mathematische Variable x der neueste Vorschlag ("Professx").


Die Auflösung findet man hier. Inhaltlich ist der Artikel insgesamt allerdings wenig originell. Schon in meiner Magisterarbeit 1996 über die Politische Korrektheit habe ich mich mit Artikeln beschäftigt, die von der Aussage her sehr ähnlich waren (nur ohne das Nebenthema Internet). Schon damals hatte man über wirkungslose Sprachpolitik geklagt, über die Vorstellung von Diskriminierungsopfern, die selbst diskriminieren, über eine angebliche Pornographisierung unserer Gesellschaft und gleichzeitig über eine angeblich "neue Prüderie". Offenbar muss der Qualitätsjournalismus alte Artikel immer wieder mal neu umgerührt aufwärmen, sobald sich kaum jemand noch an die Debatten von damals erinnert.

Lesermail (SPIEGEL-Artikel von Takis Würger über "lebensgefährliche" Single-Männer)

Kevin Fuchs schreibt mir zu diesem Genderama-Blogbeitrag bzw. Takis Würgers SPIEGEL-Artikel, auf den er sich bezieht:

Den Spiegel-Artikel "Männlich, ledig, lebensgefährlich" betreffend muss ich sagen, dass ich mich nicht entsinnen kann, in einem "journalistischen" Heft je einen derart sinnleeren und von Aggressionen durchsetzten Artikel gelesen zu haben.

Takis Würger klaubt sich im Rosenbrock-Stil ein Konvolut aus den denkbar grausigsten Zitaten zusammen, die einzelne Incels verstreut über den ganzen Planeten von sich gegeben haben. Ein empirischer Überblick über die Thematik fehlt. Er erwähnt zwar in einem Satz die Untersuchungen des Psychologen Brian Gilmartin, hat sich damit inhaltlich aber nicht ansatzweise beschäftigt. Er verschweigt auch konsequent, dass es unter den Incels nicht gerade wenige Frauen gibt. Beide Aspekte - Gilmartin und weibliche Incels - würden das Grusel-Bild, das Würger von den Incel-Männern zeichnet, schließlich empfindlich stören.

Das besagte Konvolut resultiert dann in aneinandergereihten Zitaten, ohne tiefere Deutung. Dazwischen immer wieder Suggestivfragen, die letztendlich nur Rhetorik sind, also absichtlich unbeantwortet bleiben. Auffällig ist auch eine teilweise epische Sprache, die eine düstere Kulisse zeichnen soll. Man hat den Eindruck, dass man eher ein Stück Prosa und weniger einen journalistischen Text vor sich hat.

So wird der Eindruck vermittelt, männliche Incels seien zwangsläufig gestört, als ob "normale" Menschen niemals zu Incels werden könnten. Unterstrichen wird das durch eine Bebilderung, in der holzschnittartige Zeichnungen den Incel als ausgegrenzten Looser oder gefährlichen Aggro zeigen. Eines dieser Bilder illustriert sehr plastisch, wie der Autor sich den typischen Incel vorstellt: im stillen Kämmerchen mit anderen Incels vereint, gekrümmt mit verbissener Mimik und Tunnelblick in die Tatstauren eines Cumputers hämmernd - asozial, ausgegrenzt, freudlos, das Internet als einziges Kommunikationsmedium.

Interessanterweise erzählt uns all das absolut nichts über die Incels. Stattdessen erfahren wir ungefragt viel über den Urheber des Textes. Denn im Umkehrschluss könnte man meinen, dass ein rechter Mann nach der Denkart des Autors ab einem bestimmten Alter doch eine bestimmte Fülle an Eroberungen geleistet haben sollte. Eine männliche Jungfrau kann demnach nur ein pathologisches Neutrum sein, irgendwie unheimlich und latent gefährlich.

Die Antiquiertheit des dahinterstehenden Bildes von Männlichkeit, Weiblichkeit und Sexualität sticht geradezu ins Auge. Und man merkt auch an dieser Stelle, weshalb der Artikel bei Berücksichtigung weiblicher Incels und der bekannten Forschungslage in dieser Form nicht geschrieben werden hätte können.

Die Incels, die der Autor zitiert, lassen vielfach durchblicken, dass sie sich selbst als minderwertig - ich sage mal überspitzt: als evolutionären Abfall – empfinden. Es ist klar, dass hier tiefe psychische Probleme vorliegen. Aber um über ein solches Thema zu schreiben, bedürfte es einer gewissen Sensibilität und Empathiefähigkeit, die der Text gänzlich vermissen lässt. Stattdessen dominiert zwischen jeder Zeile ein verurteilender Duktus. Die Art, wie der Autor mit dem Thema umgeht, scheint die Weltsicht dieser Incels interessanterweise eher zu bestätigen. Indem er die Incels als eben solche kranke Gestalten wahrnimmt und darstellt, liefert er doch selbst den Beweis.

Es gibt nicht wenige Menschen, die auf dieses Thema ähnlich reagieren. Zumeist sind diese aber auf Verstandesebene durchaus fähig, sich in die Betroffenen einzufühlen und "sozialadäquates" Verhalten zu zeigen. Spricht man diese Leute auf eben dieser Verstandesebene an, erfolgt meist eine Korrektur, eine Relativierung nach der Art "so habe ich das nicht gemeint ...", "nein natürlich nicht alle ...", "das war jetzt nur ein extremes Beispiel ...", "klar kann man das nicht verallgemeinern".

Eine solche Korrektur kann man beim Autor ebenfalls beobachten. Gegen Ende des Textes lässt er uns halbherzig wissen, dass wohl zuerst der Amokläufer da sei und dann der Incel – dass also Jungfräulichkeit Männer nicht zu Amokläufern werden lässt sondern eher umgekehrt. Einen direkten Zusammenhang gebe es da wohl nicht – na Gott sei Dank. Allerdings schreibt er das, nachdem er lang und breit ein zur Gänze gegensätzliches Bild ausgebreitet hat.

Solche unschlüssigen Korrekturversuche erleben wir bei Menschen dann, wenn die Verstandesebene mit der primitiveren, unbewussten Ebene kollidiert. Der Verstand sagt: "Hat nichts mit Charakter zu tun, sind äußere Umstände oder Schüchternheit". Die primitive Ebene aber sagt: "Looser, Schwächling, Crap, Unfuckable". Solche Kollissionen führen unweigerlich zu inneren Konflikten: Trieb gegen Verstand. Um diesen Widerspruch unbemerkt zu lassen, bedarf es Invisibilisierungsmechanismen. Es könnte eine gängige Methode unserer Psyche sein, den inneren Konflikt zu externalisieren und alles auf ein äußeres Objekt abzuwälzen – in diesem Fall wäre der Incel das besagte Objekt. Dass ein solcher Vorgang mit Aggressionen einhergeht, liegt wohl in der Natur der Dinge.

Die archaische Vorstellung, dass ein von Frauen verschmähter Mann ganz selbstverständlich etwas Krankes, also zurecht Abgestoßenes sein muss, zeugt natürlich von Primitivität. Die aber hat ihren Ursprung nicht im Verstand, sondern rührt von genau den niederen Dingen, die uns lenken, ohne dass wir uns dessen bewusst wären.

Der Autor hat folglich keinen Text über Incels geschrieben. Stattdessen hat er uns – ganz ungewollt und unbemerkt – auf eine Reise durch sein eigenes Unterbewusstsein genommen. Wir wissen nun ganz genau, welche Kräfte ihn in seiner Sexualität antreiben. Insofern ist der Artikel eine ziemliche Verschwendung. Wir hätten uns für das Thema interessiert, nicht für das Innenleben von Takis Würger.

Wie Gender unsere Sprache zum Gestammel macht

Wer mit "Bürger" alle Menschen eines Landes meint, diskriminiert die Bürgerinnen. Gender-Wissenschaftlern macht das Kopfzerbrechen. Sie arbeiten an der Entdiskriminierung der Sprache. Wie das funktionieren kann, zeigen wir exemplarisch an einem Satz aus der Einleitung dieser Ausgabe. Er lautet im Original: "Man muss das Ganze nicht ernst nehmen, reden sich die Militärs ein, und die Politiker und Bürger sehen es nicht anders."


Hier geht es weiter.

"Hey, Ladies! Hinterherpfeifen ist ein Kompliment – kommt klar damit!"

In der jüngsten Vergangenheit rauschte eine Welle feministischer Empörung über angeblich allgegenwärtigen, Frauen unterdrückenden Alltagssexismus durch unsere Medien – wobei man von einem "allgegenwärtigen Alltagsssexismus" nur sprechen konnte, wenn man jedes Kompliment und jedes Hinterherpfeifen als unzumutbaren Skandal betrachtete. Genug mit dem scheinheiligen Unfug! fordert jetzt die Journalistin Doree Levak in der New York Post:

Summer to me means three things: heat, hemlines and hard hats.

It’s the time of year when I can parade around in a skimpy dress with strategic cutouts that would make my mom wince.

And when I know I’m looking good, I brazenly walk past a construction site, anticipating that whistle and "Hey, mama!" catcall. Works every time — my ego and I can’t fit through the door!

I’ll never forget my first time: At age 20, interning at MTV in Times Square and taking advantage of the company’s liberal summer dress policy, I was wearing a tightly molded pink tank top and black capris when I strolled by two construction guys on a lunch break.

"You’re hot!" they shouted, high-fiving one another.

I was over the moon. What a contrast from those coy college boys who never expressed how they felt. This was a brave new world, where guys tell it like they see it.

Now, a decade later, I still get that butterflies-in-the-stomach feeling whenever I walk past a construction stronghold. I’ve learned that it’s not what you wear — the skimpy sundresses, the sky-high heels — but how. Walking confidently past a mass of men, making eye contact and flashing a smile shows you as you are: self-possessed and playful. The wolf whistles that follow will send your ego soaring.


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(Ich persönlich glaube ja, dass viele Frauen, die sich über angebliche "Belästigung" empören, dabei kaum verhohlen den Subtext mitklingen lassen: "Haach, ich bin ja so heiß, dass ich keine fünf Meter durch die Stadt gehen kann, ohne dass mir zig Kerle nachstarren, obwohl ich es ü-ber-haupt nicht darauf anlege ..." Eric Berne, Begründer der Transaktionsanalyse, hat dieses Verhalten als "Hilfe, Vergewaltigung!" in sein Buch Spiele der Erwachsenen aufgenommen.)

Indien: Komitee zur Überprüfung von Falschbeschuldigungen gegründet

Goa Chief Minister Manohar Parrikar today said in the Assembly that a committee comprising women legislators Alina Saldanha (state environment minister) and Jeniffer Monserratte (Congress MLA) and women police officers would be formed to study the issue of bogus cases filed by women against men.

The issue was raised by former Chief Minister Digambar Kamat, who pointed out a case where a boy was falsely accused of molestation by a girl.

"The boy was not even allowed to make a phone call to his family. He had just dashed the girl by accident in a bus. The girl called up police and when he got down at Panaji bus stand, he was arrested," Kamat said.


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Mittwoch, August 20, 2014

Genderstudien verweigern sich einer wissenschaftlichen Überprüfung ihres Fachbereichs

Der Bildungsforscher Michael Klein berichtet und argumentiert in einem aktuellen Beitrag:

Gender Studies sind der Versuch, durch die unbelegte Behauptung vermeintlicher Benachteiligung von Frauen, der der Status einer sakrosankten Aussage zugewiesen wird, Steuermittel zu zweckentfremden und in die eigenen Taschen zu leiten. Dazu lagern sich Gender-Studierte wie Misteln um Ministerien an, um Förderungen zu erhalten. Dazu ist es zudem notwendig, eine wissenschaftliche Legitimation vorzutäuschen, weshalb Gender Studies an Universitäten installiert wurden. Und da Gender Studies sich zu Wissenschaft verhalten wie Gift zu Gesundheit, schädigen sie die institutionalisierte Wissenschaft, machen sie ganze Fachbereiche lächerlich und führen sie dazu, dass wissenschaftliche Kriterien, für deren Einhaltung gerade in Deutschland schwer gekämpft werden musste, wieder beseitigt werden und die Willkür abermals die Hochschulen Deutschlands mit Beschlag belegt.

Diese Einschätzung ist zu pessimistisch? Sie wird den Gender Studies nicht gerecht? Nun, alle Wissenschaft ist empirisch, und deshalb testen wir unsere Thesen, d.h. nicht wir tun das, sondern [Professor] Günter Buchholz, und zwar mit einer Befragung, die dazu konzipiert wurde, Gender Studies Betreibern die Gelegenheit zu geben, ihre Wissenschaftlichkeit und ihre Nützlichkeit zu demonstrieren.

(...) Von den verschickten Fragebögen hat Günter Buchholz insgesamt keinen einzigen ausgefüllt zurückbekommen. Mit anderen Worten: Keiner der Angeschriebenen hat an der Befragung des Kollegen Buchholz teilgenommen. Lediglich eine, der angeschriebenen hat ein intensives Telefongespäch mit Günter Buchholz geführt, das letztlich jedoch zu keinem ausgefüllten Fragebogen geführt hat. In fünf Fällen hat Günter Buchholz einen Rückruf erhalten, in dem der Angeschriebene seine “unverhohlene Empörung” zum Ausdruck gebracht hat, was wohl die Art und Weise ist, mit der Buchholz Beschimpfungen am Telefon umschreibt.

Es bleibt also festzustellen, dass Gender-Studierte nicht Willens oder nicht in der Lage sind, die oben dargestellten Fragen, die jeder Wissenschaftler aus dem ff beherrschen und mit Freude für seinen Tätigkeitsbereich beantworten können muss, zu beantworten. In beiden Fällen, dem des nicht Wollens und dem des nicht Könnens muss man feststellen, dass es sich bei den Angeschriebenen offensichtlich um keine Wissenschaftler handelt.


Hier findet man den vollständigen Beitrag mitsamt einer Liste der angeschriebenen "Wissenschaftler", Pseudowissenschaftler oder Ideologen.

Falscher Vater erhält gezahlten Kindesunterhalt nicht zurück

Die britische Daily Mail berichtet:

A man who paid out around £30,000 to the Child Support Agency (CSA) for a child he has proved is not his will not get his money back despite a promise that he would.

The CSA wrote to him twice saying that if he could prove he was not the father of the girl then he would get a full refund.

But now the 49-year-old has been told that even though he has provided a DNA test showing that he is not the father, he will not get a penny back.

Mr Carter said that he will continue to fight to get back the money he has paid out on the girl who is now 22.

A Department of Work and Pensions (DWP) spokesman said today: "If a person continues to make child support payments for year after year, the assumption has to be that they accept parentage."


Hier geht es weiter.

BGH-Richter zum Sexualstrafrecht: "In welchem Rausch der unbegrenzten Verfolgung befinden wir uns?"

In der aktuellen Debatte darum, ob in Zukunft jede sexuelle Handlung gegen den Willen einer Person (also auch ohne Gewaltanwendung oder -drohung) strafbar sein sollte, hat sich gestern der BGH-Richter und StGB-Kommentator Professor Thomas Fischer in einem Interview mit der Legal Tribune mahnend zu Wort gemeldet. Ein Auszug:

Das Gesetz unterscheidet – zu Recht – zwischen Missbrauch und Nötigung. Der sexuelle Missbrauch ist strafbar, wenn er Personen betrifft, die besonders schutzwürdig sind wie zum Beispiel Kinder. Von erwachsenen Menschen erwartet der Gesetzgeber hingegen in der Regel, dass sie ihr Sexualverhalten einigermaßen unter Kontrolle haben, also auch einmal "Nein" sagen können.

Dieses "Nein" kann eine andere Person nur dann überwinden, wenn sie Zwang, also irgendein Nötigungsmittel anwendet. Nötigungsmittel sind Gewalt, Drohung und seit 1997 auch das Ausnutzen einer schutzlosen Lage.

Nun ist "ausnutzen" aber offensichtlich keine konkrete Tathandlung Niemand kann sagen, was "ausnutzen" ist, wenn er nicht weiß, was der Ausnutzende und der Auszunutzende denken, wollen, verstehen und tun.

(...) Früher wurde bestraft, wer eine Frau unter Vortäuschung der Heiratsabsicht zum Geschlechtsverkehr verführte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Frau Professor Frommel und die von ihr pluralisch genannten Frauenbewegungen auf dieses Strafrechtsniveau zurück möchten.

(...) Welchen legitimen Grund sollte es geben, jemanden, der keines der gesetzlich geregelten Zwangsmittel anwendet, ebenso so zu bestrafen wie jemanden, der das tut? In welchem Rausch der unbegrenzten Verfolgung befinden wir uns? Das deutsche Sexualstrafrecht ist in den letzten 15 Jahren in einem Maß verschärft worden, das als beispiellos bezeichnet werden muss. Die Verschärfung hat als Welle des Verfolgungswillens die ganze Gesellschaft bis an die Grenze der Hysterie und teilweise darüber hinaus durchdrungen.


Hier findet man das vollständige Interview.

Debatte: "Die künstliche Gebärmutter wird den Feminismus für immer verändern"

A report says a man-made womb could be reality within 30 years. But when the womb—the most politicized body part in history—is separated from the woman, what will it mean for feminism?


fragt sich Samantha Allen und führt dazu weiter aus:

In a culture that is founded on the symbolic link between womanhood and reproduction, and in a political climate where so many feminist political efforts of the past have been predicated on that link out of sheer necessity, the separation of gestation from a woman’s body will have earth-shattering consequences for the contemporary feminist movement. The artificial womb, after all, is a 21st-century technology and with it will come with 21st-century consequences.

Ectogenesis will pry open every gendered fault-line in contemporary cultural politics, from workplace politics to the men’s rights movement to an increasingly virulent abortion debate. The artificial womb will undoubtedly improve the lives of some women who opt to use it, but the separation of childbirth from a woman’s body will also give the anti-feminist Right terrifying new points of leverage at a crucial moment in feminist history.

(...) Men’s Rights Activists (MRAs), for example, are already claiming the artificial womb as karmic payback for the recent discussion surrounding the diminishing role of men and masculinity in a post-industrial world, a discussion that reached its high-water mark around "The End of Men," Hannah Rosin’s widely-read column in The Atlantic and her 2012 book of the same name. Starting from evidence that parents in the United States who use new sperm selection techniques are starting to express a stronger preference for girls, Rosin considered what it would mean to live in a world where women dominate the workforce, the academy, and the home.

When last week’s Newsweek report on the artificial womb found its way to the Men’s Rights subreddit, an Internet message board that has been marked by the Southern Poverty Law Center as a "woman-hating site" since 2012, members of the subreddit reacted as if they had just pulled off a stunning wrestling reversal while down for the count. "Maybe the article should have been titled ‘The End of Women,’" one commenter wryly observed. Another commenter ventriloquized feminist concerns with ectogenesis in this way: "We can kill all men and keep the species going based off of sperm banks! Wait, you don’t need us for reproduction anymore? That’s misogyny!" The tone, across the board, was nothing short of jubilant. Finally, it seemed, the artificial womb would literalize their claims of equal importance in human reproduction by making a woman’s body unnecessary for gestation.

MRAs have long resented women for receiving paid maternity leave, for being favored in child custody decisions, and for insisting that women’s bodies remain at the center of reproductive politics. On the subreddit, the artificial womb is already being hailed as the solution to these perceived inequalities. Some MRAs are preemptively celebrating a future in which women do not have access to the supposed “social power” that women have by virtue of childbirth. And another thread of comments shows MRAs imagining a future in which women who want to receive an abortion are required to transplant their fetus into an artificial womb to be raised by the father or a “charitable organization” upon birth. Soraya Chemaly already predicted this particularly "surreal" argument in her initial report on ectogenesis.


In einer Replik auf diesen und ähnliche Artikel gibt der Männerrechtler Matt Campbell zu bedenken:

For a woman, having children without including their father in the equation post-conception has several routes. Artificial insemination is one, but the less expensive routes can still be pursued: have sex with a man/men "casually" and tell them they needn't use condoms because she's using birth control and STDs aren't a concern based on her last visit to the doctor. A less astute man may believe her and become a father without ever knowing it. For financing, she can file for "public assistance", or pursue a child support order, assuming she is ready to tell the father that he is one. (...) Several options for her, but not for him.

An artificial uterus is a device, not a right. As long as women can still do to men what has been described above and men's recourse is either limited or non-existent, men's rights in this area remain unchanged. Ectogenesis does not provide men the right to a "paper abortion", a legal right to renounce parental rights (such as they are) and obligations (a lot of those) within a given time after a man is named the father by the mother or the state, as does women's option to abort. Not much changes for men, rights-wise, with ectogenesis.

Secondly, it isn't known how courts will handle parental rights around ectogenic children. Like the genetic mothers of children born of surrogates, will children remain the legal progeny of the genetic mothers? If so, will privacy contracts signed by donors and egg brokers prevail, should donors later seek to discover where their offspring are? Courts have consistently upheld the rights of mothers to gain custody of/access to their children, but not of fathers. As long as the need for human eggs are a factor, egg donors may still be able to create problems for the buyers/brokers of them.

Thirdly, there's a bigger picture that could directly and adversely affect men's rights. While not an immediate concern after ectogenesis becomes available, if a government were to decide it needed an army with superior intelligence, strength, and stamina, but who were also easily managed, obedient, undistracted by emotional or sexual needs, and fearless, it would doubtlessly start with a man's genome and then splice in/out various traits.

With legal rulings already in place allowing entities the right to patent genetically modified organisms, it doesn't take much to see where things can go when cloning and ectogenesis are mixed. In the history of slavery, the great bulk of people forced into slavery have been men, not women. Men's rights would clearly not be served in such a scenario.

Men's rights activists and others have asserted that children are better off having both parents raise them, presuming both are fit. If so, then children gestated ectogenically would be as much at a disadvantage if raised solely by dad as solely by mum, correct? MRAs, like feminists or anyone else, can't have it both ways. One's position must be consistent or it loses credibility.

The only way to see how this all plays out is to first see ectogenesis become a reliable methodology, then see how the courts handle it. But humanity's gone from one to over 7 billion individuals in just over 200 years. Just how badly does it need ectogenic reproduction added to in utero reproduction? About as badly as fish need bicycles.

Washington Post greift Women Against Feminism an

Die Women Against Feminism sorgen im feministisch-journalistischen Establishment der USA noch immer für große Unruhe. Inzwischen reitet sogar die Washington Post eine Attacke auf die Ideologiekritikerinnen. Die Kentnislosigkeit des Artikels ist so hanebüchen, wie man es von den Leitmedien in diesem Themenfeld gewohnt ist – insbesondere wenn es um Männerrechte geht:

As the vast majority of the world’s government and business leaders and holders of its wealth, it’s bizarre to suggest that men now lack social and political power. Women Against Feminism, however, often propose that men’s rights have been eroded because they usually have less access to their children after separation or divorce.

The continuing perception in courts and the general community that women are better suited to raise children, while men are better equipped to be in the workforce, is not a “right” that women enjoy. In dozens of ways, this belief restricts and hampers women’s rights and capacity to earn. The one drawback that affects men is the only one that anti-feminists mention.


Hier findet man das vollständige Gestümper.

Und hier ein aktuelles Video, mit dem die Women Against Feminism auf die Kritik an ihnen reagieren.

"Boko Haram kidnappt 97 Jungen und die Welt schweigt"

Each time an event like this happens and those who rally around girls and women remain silent it is a damning indictment of the exclusivity of their concern. Torture, rape, human rights violations, and war crimes apparently only matter when the victims are female.


Hier findet man den vollständigen Kommentar.

Obama: "Junge farbige Männer werden im Stich gelassen"

Anlässlich der durch die Unruhen in Ferguson entstandene Debatte (ich setze eine grobe Kenntnis der Hintergründe mal als bekannt voraus, da auch deutsche Medien intensiv darüber berichten), hat sich jetzt US-Präsident Barack Obama noch einmal zu Wort gemeldet:

"Young men of color are left behind and seen as an object of fear," Obama said. "You have young men of color more likely to end up in jail or the criminal justice system."


Es ist ja schön, dass sich Barack Obama auch um Männer zu kümmern beginnt. Ich glaube auch gerne, dass farbige Männer intersektionell oft schwerer von Diskriminierungen betroffen sind als weiße. Dem unbenommen wäre es schön, wenn sich die Regierung Obama endlich auch ohne Ansehen der Hautfarbe um Männer und ihre Probleme ähnlich intensiv kümmern würde, wie sie das bei Frauen tut. Das von Warren Farrell seit Jahren geforderte White House Council on Boys and Men liegt immer noch auf Eis. Was Obama jedoch über "young men of color" sagt, trifft auf alle jungen Männer zu. War Obama nicht einmal mit dem Versprechen angetreten, Präsident aller US-Amerikaner und nicht nur bestimmter ethnischer Gruppen zu sein?

London: Protestaktion von Väterrechtlern endet mit Verhaftung

Yahoo News berichtet.

Dienstag, August 19, 2014

Neuer #Aufschrei: Frauenquote für Literaturpreise gefordert

Die diesjährige Longlist des Deutschen Buchpreises wartet mit fünfzehn Männern und fünf Frauen auf. Ein Ungleichgewicht, das sich nahtlos in die Statistik einpasst: In zehn Buchpreisjahren waren jeweils zwischen vier und acht Frauen vertreten. Dass die Anzahl der weiblichen und männlichen Longlistautoren kein einziges Mal auch nur annähernd ausgewogen war, wurde in der (meist männlich dominierten) Berichterstattung selten problematisiert. Jüngst behauptete etwa Literaturkritiker Jörg Magenau, es sei gar "nicht schlimm", dass so wenige Frauen auf der Liste stünden, da ja die letzten beiden Preise an Frauen gegangen seien (an Ursula Krechel und Terézia Mora).

(...) Dort, wo mit gezielter Förderung Politik gemacht wird, sollte das Geschlechterverhältnis genauer in den Blick genommen werden: Beim Nobelpreis etwa, beim Friedenspreis des Deutschen Buchhandels oder bei den großen internationalen Preisen. Annina Luzie Schmid plädiert für eine Quote, die schon für die Verlage gelten soll, die ihre Bücher vorschlagen.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Dana Buchzik.

Österreich: App des Frauenministeriums soll Frauen vor Gewalt schützen

Futurezone berichtet:

Die fem:Help-App ist eine App, bei der man sich wünscht, dass man sie nie braucht. Die Smartphone-Anwendung des Frauenministeriums soll es Frauen in Österreich erleichtern, in Notfallsituationen Hilfseinrichtungen unkompliziert und direkt zu kontaktieren. Zudem können damit Notrufe getätigt werden.

Außerdem bietet die App eine Auflistung der wichtigsten Frauenberatungseinrichtungen in Österreich, wie Gewaltschutzzentren und Frauenhäuser. (...) "Frauen und Mädchen müssen wissen, wo sie sich hinwenden können, wenn ihnen Gewalt widerfährt", sagt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation der aktualisierten fem:Help-App.


Das braucht man ja nicht einmal mehr zu kommentieren ...

Großbritannien: "Pink Zones" – eigene Fahrspuren für Frauen gefordert

Okay, ist das hier die konsequente Weiterentwicklung des Apartheid-Feminismus oder eine Art Satire darauf? Die Forderung mag nicht ganz ernst gemeint sein, aber man sollte sie dennoch nicht vorschnell als unrealistisch abtun: von eigenen Parkplätzen über eigene Bibliotheken an Unis bis zu eigenen Hoteletagen für Frauen hat man schon die bizarrsten Dinge durchgesetzt, um das weibliche Geschlecht vor uns bösen Männern zu schützen. Und eigene Radwege für Frauen hatte eine britische Politikerin ebenfalls bereits verlangt.

Täterin auch nach achtzehntem gewalttätigen Übergriff von Knast verschont

With blood spattered over his injured face, this is Ronnie Lee on his way to hospital minutes after being glassed in an unprovoked attack by a woman.

Lucky not to lose an eye, the 24-year-old telesales company director needed four stitches following the assault.

But despite his injuries, his assailant, estate agent Yasmin Thomas, 21, walked free from court this week with a suspended sentence – despite notching up her 18th conviction for assault.

(...) [Ronnie Lee] said: "If it was the other way around and I did that to her, I would be going straight to jail. What happens next time if she does something and it’s life threatening? She could end up killing someone."


Die Daily Mail berichtet.

Montag, August 18, 2014

"Experten" ratlos: Warum bringen sich immer mehr Männer mittleren Alters um?

Die kanadische National Post wundert sich:

In the past decade, the rate of suicide among North American middle-aged men has far outpaced men of other ages, and women of any age. Men between the ages of 50-54 have the highest rate of suicide among all Canadians — 24.2 per 100,000 people in 2011, compared to 9.1 for women of the same age (also a peak rate among women). Last year, the Centers for Disease Control and Prevention in the United States found the rate of suicide for people aged 35-64 increased 28.4% between 1999-2010. For men, the greatest increases were between the ages of 50-54 and 55-59, at rates of nearly 50% each.

"The actual numbers are throwing this curveball at us," said Dan Bilsker, a clinical psychologist in Vancouver who has spent 25 years working with suicidal patients at Vancouver General Hospital. "Something new has developed socially here, some new phenomena are happening. We don’t really have the wherewithal to understand it."

(...) But that’s partly because "the research really hasn’t been done," he said. "If I were giving out research funding, I would be asking people to do extensive, real research and exploration with middle-aged men to find out what might be the factors that would be driving them to suicide? What are the stresses that are particular to that point in life, even to people who’ve been objectively successful? What might cause someone to feel subjectively that they’re failing or that they have failed?"

(...) "When I first learned about [the statistics], I had the same reaction — I wouldn’t think,” said Robert Olson, a librarian with the centre. "It’s the same thing with Robin Williams — he’s at a privileged spot in society, why would he want to kill himself? Men generally are the same — they’re in power, they run things… It’s counter-intuitive. It doesn’t make sense."


Okay, das ist fast schon so dumm, dass es weh tut.

Hmmmm, woran könnte es nur liegen, dass sich Männer immer öfter das Leben nehmen? Die ganze Gesellschaft ist auf die Anliegen von Frauen ausgerichtet. Die feministische Phantasie, der zufolge jeder Mann qua Geschlechtszugehörigkeit in einer Machtposition sitzt, hat sich als allgemeines Dogma durchgesetzt, das sich jeglicher Überprüfung an der Realität entzieht. Dass Männer zahlreiche gravierende Probleme haben, wird in der Debatte so massiv ausgegrenzt, dass selbst diese "Experten" kaum davon gehört zu haben scheinen. Und wenn eine neue soziale Bewegung entsteht, die sich dieser Probleme annimmt, wird diese von Anfang an so massiv wie möglich unter Beschuss genommen. Ja, die Frage, warum immer mehr Männer in dieser Welt keine Zukunft für sich mehr sehen, lässt einen wirklich vollständig ratlos zurück.

Der Freitag: "Viele Feministinnen haben Burn-out-Gefühle"

Teresa Bücker berichtet aktuell im "Freitag" folgendes:

Feministischer Burn-out: Seit dem Frühjahr geistert dieser Begriff verstärkt durch Blogs und Foren. Und man sollte ihn ernst nehmen. Ein feministischer Burn-out ist mehr als eine temporäre Lustlosigkeit, mehr als angestauter Frust oder das Gefühl, in diesem einen Moment keine Idee zu haben, wie es weitergehen soll. Es ist die Depression der Aktivistin – eine Enttäuschung und Erschöpfung, die so manchem Betroffenen den Aktivismus schon verleidet hat.


Woher kommt diese "Depression"?

Jetzt, 2014, ist es erst einmal still geworden um den sogenannten jüngeren Feminismus. Anne Wizorek, die von Medien als Initiatorin und Sprecherin der Bewegung auserwählt worden war, bringt zwar in diesem Jahr ihr erstes Buch heraus, doch dass unter dem Titel "Weil ein #Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute" eine weitere breite gesellschaftliche Auseinandersetzung anbricht, scheint derzeit eher unwahrscheinlich.


Jetzt erlauben Sie sich aber einen Scherz, Frau Bücker, gell? Geht man danach, wie begeistert sämtliche Medien auf Wizoreks sexistische #Aufschrei-Kampagne gesprungen sind, darf man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass auch ihr Buch in zahllosen Artikeln gepusht werden wird. Auf der anderen Seite stehen Männerrechtler, deren Bücher ebenso unisono von fast sämtlichen Medien ignoriert werden. Und Sie meinen wirklich, FEMINSTINNEN hätten einen Grund für Burn-Out und Depressionen? Wären, um nur eines von mehreren tagesaktuellen Beispielen willkürlich herauszugreifen, im SPIEGEL ein Artikel wie "Weiblich, ledig, lebensgefährlich" (meinetwegen aufgrund einiger alleinerziehender Mütter, die ihr Kind getötet haben) auch nur vorstellbar? Sollen wir vielleicht noch ein paar Matratzen mehr zwischen euren Hintern und die Erbse schieben, Frau Prinzessin, damit sie etwas weniger drückt und schmerzt?

Immerhin scheint Teresa Bücker die im Netzfeminismus sonst streng gehüteten Filterbubbles als zunehmend problematisch wahrzunehmen: Man könne sich "nicht weiter auf aktivistischen Inseln abschoten". Eine Strategie, wie Feministinnen mit dem so ungern geduldeten Widerspruch umgehen sollten, die eine solche Öffnung unweigerlich bedeuten würde, verrät auch Bücker nicht. Dementsprechend ändert sie im Verlauf des Schreibens an ihrem Artikel ihre Meinung auch wieder, bis sie zu dem Fazit gelangt, dass Feministinnen sich doch lieber weiter um sich selbst drehen sollten:

Nachdem 2013 das Jahr des Agenda-Settings, der Medienpräsenz und der starken Außenwirkung war, kann 2014 also zum Jahr des Community-Buildings und der Self Care werden. Der Aktivismus verläuft erst mal nach innen, sorgt sich um sich selbst, regeneriert sich – bevor er wieder die Welt in Angriff nimmt.


Männer kommen in dem gesamten Artikel übrigens nur implizit vor ("Vergewaltigungs- und Morddrohungen, "Hass", "Verletzungen" etc.), berechtigte politische Anliegen haben diese Männer in Bückers Welt keine. Der feministische Kurs vom egomanischen Narzissmus hin zum radikalen Solipsismus geht weiter.

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