Mittwoch, August 20, 2014

Obama: "Junge farbige Männer werden im Stich gelassen"

Anlässlich der durch die Unruhen in Ferguson entstandene Debatte (ich setze eine grobe Kenntnis der Hintergründe mal als bekannt voraus, da auch deutsche Medien intensiv darüber berichten), hat sich jetzt US-Präsident Barack Obama noch einmal zu Wort gemeldet:

"Young men of color are left behind and seen as an object of fear," Obama said. "You have young men of color more likely to end up in jail or the criminal justice system."


Es ist ja schön, dass sich Barack Obama auch um Männer zu kümmern beginnt. Ich glaube auch gerne, dass farbige Männer intersektionell oft schwerer von Diskriminierungen betroffen sind als weiße. Dem unbenommen wäre es schön, wenn sich die Regierung Obama endlich auch ohne Ansehen der Hautfarbe um Männer und ihre Probleme ähnlich intensiv kümmern würde, wie sie das bei Frauen tut. Das von Warren Farrell seit Jahren geforderte White House Council on Boys and Men liegt immer noch auf Eis. Was Obama jedoch über "young men of color" sagt, trifft auf alle jungen Männer zu. War Obama nicht einmal mit dem Versprechen angetreten, Präsident aller US-Amerikaner und nicht nur bestimmter ethnischer Gruppen zu sein?

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