Montag, Dezember 31, 2012

Feministischer Terror: Esther Vilar im Interview mit der ZEIT

Esther Vilar, die wegen ihrer abweichenden Meinung eines der Opfer feministischen Terrors wurde und daraufhin aus Deutschland flüchten musste, wird heute für das Magazin der ZEIT interviewt:

ZEITmagazin: Frau Vilar, in Ihrem Buch Der dressierte Mann, das 1971 erschien, vertraten Sie die These, nicht die Frauen, sondern die Männer seien das unterdrückte Geschlecht. So haben Sie Feministinnen zur Weißglut gebracht.

Esther Vilar: Das kann man wohl sagen. Es gab Morddrohungen, ich musste mit Polizeischutz zu Lesungen gehen, und Feministinnen attackierten mein Haus. Ich bin eher ein zurückhaltender Mensch und möchte lieber anonym leben, aber dieses Buch hatte mich über Nacht bekannt gemacht. Die Leute erkannten mich auf der Straße und griffen mich an.


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Sonntag, Dezember 30, 2012

Grünen-Politiker sorgt für Empörung bei Beschneidungsdebatte: "Wetzt das Messer, singt ein Lied ..."

Mit Gedichten gegen die Beschneidung jüdischer Neugeborener hat ein Landtagskandidat der niedersächsischen Grünen für Empörung gesorgt. Ulf Dunkel schreibt von "Arschlöchern" und "blinden Fanatikern". Nach scharfer Kritik vom Zentralrat der Juden haben die Landeschefs Dunkel aufgefordert, seine Kandidatur zurückzuziehen - der reagiert mit einem Reim.


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Morgen Titelthema im SPIEGEL: Wie der gesellschaftliche Wandel die Männer zu Verlierern macht

Hier erfährt man mehr.

(Der vor einigen Wochen erschienene SPIEGEL-Artikel über den Schwindel einer angeblichen "Männerpolitik" in Deutschland, die in Wahrheit vor allem Frauen zugute kommen soll, steht übrigens inzwischen online - und die deutliche Mehrheit der veröffentlichten Leserbriefe lag, wenig überraschend, auf der Linie von Genderama. Meine Thesen und Erkenntnisse, die vor 10 Jahren noch bizarr und unerhört wirkten, sind inzwischen offenbar bei vielen Bürgern angekommen.)

Samstag, Dezember 29, 2012

Großbritannien: Partei antifeministischer Männerrechtler strebt ins Parlament

Die Daily Mail berichtet:

Male rights campaigners are setting up an anti-feminist political party and plan to stand against Harriet Harman and other prominent feminists at the next General Election.

The ‘men power’ is being orchestrated by Mike Buchanan, 55, a former business consultant who opposes tokenism and says ‘our political elite has become detached from reality with its state- sponsored feminism’.

Mr Buchanan is not some fruitcake of the Monster Raving Loony party ilk. A bookish fellow from Bath, full of statistics, he has recently given evidence to a parliamentary select committee.

He has also been interviewed on Radio 4 and has spoken at political party conference fringe events about the Establishment’s demands for more women in boardrooms.

Mr Buchanan chairs the Merit In Business campaign, which wants company directors appointed on ability rather than gender. He also argues that men’s jobs and men’s health have been imperilled by officialdom’s default feminism.

‘I now have the money in place, donated by supporters, to register a political party,’ he says.

‘Feminism is a reason for many male outcomes in modern Britain being poor. Male suicides are 3.7 times higher. More than 60  per cent of public-sector workers are women, 90 per cent of homeless people are men, 60 per cent of university students are female. For every seven people registered as unemployed, four are men.

‘Spending on diagnosing male-specific cancers is small compared with that on female- specific cancers.’

Mr Buchanan has yet to decide on a name for his party but says: ‘We will be neither Left nor Right.

Although feminism obviously has Left-wing roots, the working class has suffered most from it. Militant feminism has assaulted the family, too.’

Mr Buchanan is thinking of putting up a candidate against David Cameron. He accuses the Prime Minister of ‘pursuing the hate-filled agendas of Harriet Harman and her ilk’.

‘Female-on-male domestic violence is as common as male-on-female, yet the provision of sheltered housing for women hugely exceeds that for men,’ he says. ‘Militant feminism is largely funded by government domestic-violence grants. Yet feminists continue to moan about “the patriarchy”.’


Hier findet man den Artikel, den ich diesmal im Volltext zitiert habe, im Original.

(Mike Buchanan, Mike Buchanan ... den Namen hab ich doch gelegentlich auch schon mal von einem aus unseren Reihen gehört ...)

In Großbritannien scheint sich (ähnlich wie übrigens in Australien) deutlich mehr in Sachen Gleichberechtigung für Männer zu entwickeln als im feministisch mumifizierten Deutschland – ich erinnere nur mal an den Erfolg, den die britischen Väterrechtler im Sommer erkämpften. Kann man sich vorstellen, dass eine deutsche Zeitung, die von der Auflage her der Daily Mail vergleichbar ist, einen ähnlich ausführlichen Artikel über eine deutsche Gruppe von Männerrechtlern veröffentlicht? Artikel dagegen: immer gerne. Die Leute selbst zu Wort kommen lassen: auf gar keinen Fall! Da ist man sich von "taz" bis "Zeit" einig. Muss Deutschland wirklich immer erst von anderen Staaten beigebracht bekommen, wie Demokratie aussieht?

Montag, Dezember 24, 2012

Gender und Verfassungsrecht

Unter der Überschrift Hat das Grundgesetz ein Geschlecht? findet man in der heute erschienenen Ausgabe der Zeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik" einen Beitrag der feministischen Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer. Der Beitrag ist nur gegen eine Zahlung von 2 Euro einsehbar, aber bereits seine ersten Zeilen, die mir gerade per Mail zugegangen sind, sind aussagestark genug. (Ja, ich habe die Info-Liste der "Blätter" im Abo. Bevor die Redaktion auf den radikalfeministischen Trip kam, war das aus linker Perspektive eine durchaus reizvolle Zeitschrift.) Der Beitrag beginnt so:

Sowohl im Grundgesetz als auch in den Rechtswissenschaften und der Rechtsprechung ist die Hegemonialstellung des "Männlichen" nach wie vor unangefochten - mit nachhaltig negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Was Gender in diesem Kontext bedeutet und wie Gender Studies helfen können, Missstände im Rechtswesen aufzudecken, ergründet die Rechtsprofessorin und Richterin am Bundesverfassungsgericht Susanne Baer. Die Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen ist ihrer Ansicht nach gesellschaftlich zentral - nicht zuletzt, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen.


Obwohl dieser Teaser natürlich mörderverlockend klingt, bringe ich im Moment einfach nicht das Geld zusammen, um mir den Schrott Artikel zu kaufen. Werft mir voreilige Schlussfolgerungen vor, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es darin nicht um juristische Nachteile für Männer in Bereichen wie Sorgerecht, Falschbeschuldigungen und so weiter geht. Möglicherweise kommt in den nächsten Jahren mit dem Durchgendern des Grundgesetzes noch sehr viel mehr Spaß auf uns zu.

Allen Genderama-Lesern trotzdem ein frohes Weihnachtsfest – ich hoffe, dass dieser Wunsch angesichts der herrschenden Geschlechterpolitik nicht allzu sarkastisch klingt.

(Nachtrag: Inzwsichen haben mir zwei Leser den Artikel freundlicherweise als Weihnachtsgeschenk zugeschickt - ich bin also versorgt und reiche ihn natürlich auch intern weiter. Es lohnt sich aber wirklich nicht, dafür weiteres gutes Geld auszugeben, und ich setze mich über Weihnachten ganz sicher auch nicht hin, um den Inhalt für Genderama auseinanderzupflücken.)

Sonntag, Dezember 23, 2012

"Männer sind halt unfähig"

Anlässlich des jüngsten Männerhass-Ausbruchs von Sibylle Berg diskutiert man heute bei Christian, ob Spiegel-Online seiner Verantwortung als Arbeitgeber noch gerecht wird.

Samstag, Dezember 22, 2012

Angela Merkel stellt sich hinter "das Gott"

Kanzlerin lässt beschwichtigen: Gott ist nicht beleidigt!

FBI nimmt Kinderporno-Produzentin nach landesweiter Suche fest

Die Daily Mail berichtet.

Freitag, Dezember 21, 2012

Die Methoden der Stasi: Offener Brief an einen Wikipedia-Spendenwerber

Das aufklärende Engagement gegen die von feministischen Ideologinnen gefahrene Rufmord-Kampagne geht weiter.

"Politikerinnen als Wunderwesen – da packt mich die Wut!"

Harald Martenstein ist immer noch einer der wenigen verbliebenen Journalisten dieses Landes, die nicht ordentlich durchgegendert sind. (Und das bei der "Zeit"!) Auch in einem aktuellen Artikel schreibt er gegen die feministische Propaganda von der neuen Herrenrasse Frau an:

Ich habe einen Artikel über Frauen in der Politik gelesen. In diesen Artikeln steht seit Jahren eigentlich immer das Gleiche. Ich zitiere mal eben kurz aus einem von etwa tausend Texten: "Im Umgang mit politischen Gegnern setzen Frauen auf Konsens statt auf Konfrontation und verbinden Durchsetzungsvermögen mit einem kommunikativen Führungsstil. Basta-Politik ist ihnen ebenso zuwider wie männerbündische Rituale. Sie haben Bodenhaftung, wirken frech, modern und integer. Das macht den Unterschied aus. Ihr Programm heißt: werthaltige Inhaltlichkeit. Beim Wähler kommt an: Da will eine mehr als Macht."

Vermutlich gibt es Politikerinnen, auf die so eine Beschreibung zutrifft. Aber immer, wenn ich lese, dass angeblich alle Politikerinnen göttergleiche Wunderwesen sind, packt mich die Wut. Frauen sind angeblich bessere Menschen als Männer. Wenn Frauen regieren, kommt das Paradies auf Erden. Also, wenn es grundsätzlich möglich ist, die Menschen in bessere und in weniger gute Sorten aufzuteilen, was spricht dann eigentlich gegen ein bisschen Rassismus? Wenn Frauen besser sind als Männer, warum sollten dann zum Beispiel nicht auch Weiße besser sein als Schwarze?


Meine Rede – seit über zehn Jahren. Verrückterweise gilt man als konsequenter Antirassist und Antisexist in der deutschen Gender-Szene als "rechts" und "anti-emanzipatorisch". Orwellsches Neusprech blüht in diesen Kreisen wie nie zuvor.

"Antimännlicher Sexismus ist heute Mainstream" befindet Harald Martenstein – und traut sich damit, etwas Offensichtliches zu benennen, wozu sich das Bundesforum Männer und sein Umfeld bis heute nicht trauen. Die riesige Kluft zu der Basis der Männerbewegung ist die logische Folge. Hier geht es weiter mit Martensteins Artikel. Kann man das Bundesforum nicht einfach gegen Martenstein austauschen? Er dürfte mit Sicherheit auch weniger kosten.

Donnerstag, Dezember 20, 2012

Von der Gleichstellung zur Gleichschaltung

Geschlechterpolitik heute: Lektorate verweigern die Annahme von Buchexposés, Neuerscheinungen stehen einem Schweigekartell der Verlage gegenüber, Frauennetzwerke fordern erfolgreich das Absetzen von Veranstaltungen. Feministische Drohungen erzwingen Begleitschutz für nicht genehme Referenten. Oder sie werden kurzerhand vom Veranstalter ausgeladen. Absurdistan? Nein, Deutschland im Genderhype. Was vom Feminismus übrig blieb, ist heute in der Lage, die Meinungsfreiheit mit Füßen zu treten.


Hier geht es weiter.

Süddeutsche Zeitung über "Schattenseite des Feminismus": Hass auf erfolgreiche Frauen

Alexandra Borchardt widmet sich der Missgunst, mit der Frauen andere Frauen anfeinden, wenn diese erfolgreicher sind. Liegt es am Ende etwa doch nicht an "patriarchaler Unterdrückung", wenn die eine oder andere im Vergleich mit diesen Gewinnerinnen ziemlich blaß ausieht?

Der zensierte Negerkönig und das Gott

Telepolis kommentiert mit kaum verhohlenem Spott die aufgesetzte politische Korrektheit Kristina Schröders.

Mittwoch, Dezember 19, 2012

Tagesspiegel: Warum junge Männer Amok laufen

Auch Professor Walter Hollstein beschäftigt sich mit den mutmaßlichen Ursachen für den Amoklauf der letzten Woche. Konstruktiv kritisch diskutiert werden nicht nur Professor Hollsteins Thesen heute bei Christian.

Amoklauf in Connecticut: Was ist aus unseren jungen Männern geworden?

Nachdem sich zumindest das erste Entsetzen über den Horror gelegt hat, der in Connecticut stattgefunden hat, erreicht dieses Thema auch die Geschlechterdebatte. Ich habe darauf verzichtet, auf Spekulationen zu verlinken, die erörtern, inwiefern die Mutter des Jungen, immerhin eines der Opfer, zu diesem Grauen beigetragen hat oder nicht, auch die kontrovers geführte Debatte zum Thema Autismus und dem Asperger-Syndrom erscheint mir für Genderama ungeeignet. Einen, wie ich finde, zitierenswerten Kommentar findet man allerdings auf den Seiten des Blogs Chicago Now:

This is really about the lost and degraded role of the male in today's western society. Two generations of young men have been instructed through school and culture that they are the "useless" and "dangerous" sex, not needed for much more than sperm donation; that they are predators; that they will have a diminished role in society, as rightly they should, given their sub-human perception and actions. So the boys on the margins, those whose father is not around, or worse, around and a menace, grow isolated, resentful and psychotic.

Young men are being shoved aside and out of many areas of main stream society. They are living up to the expectations that have been drilled into them since they could toddle across a room. Those expectations are mostly negative. Men, it is insisted, must change, must become more like women...or something. But they must not be male in the traditional sense, and in American culture that traditional sense used to mean honor, sacrifice and courage.

Is it any accident that so many of these mass killings take place in schools? Schools are the gateways to adulthood, and the first places where failure and success and socialization occur. Failure there, for the above mentioned reasons, represent the enemy of self. So what else to do: self defense: kill the parent, who created the mess that he is, and then all those who were not accepting of this affected young man. Then, often, he kills himself, because, in his world, his life work is done. His expected, failing role completed.

Is it also any surprise that now, with two generations of confused men, with diminished roles and expectations, that these mass killings are increasing? No.

Stop confusing boys and young men. Women have been allowed now to be "everything" they can be; yet the boy and the young man must be everything that a feminized society tells him he must be, so he becomes confused, angry, and becomes nothing. That is, those who have no strong and correct influences at home, who can help him figure his role in society and sooth the pitfalls of lesser popularity or "inferior" accomplishments, tell him he is valuable, useful and will find a role in life. A great mother will do this, but, truly, a boy needs a great father, too. It may be this lack of father that will tip the scale and make the gun his best friend.

Genitalverstümmelung bei Jungen: Erneuter Todesfall in England

Die britische Daily Mail berichtet.

Wikimedia nimmt Stellung: "Leider kommt es oft zu dem Versuch Einzelner, eigene Meinungen durchzusetzen"

Das Umfunktionieren der Wikipedia zur Plattform für Rufmord durch ein Grüppchen von Polit-Gangstern ist immer noch nicht ausgestanden. Inzwischen hat einer meiner privaten Freunde, der mich seit inzwischen 25 Jahren kennt, anlässlich deren momentan recht penetranten Bitte um Spenden über das dafür vorgesehene Formular mit der Wikimedia-Zentrale Kontakt aufgenommen. Er schreibt den Verantwortlichen:

Grundsätzlich halte ich die Wikipedia für ein gutes und unterstützenswertes Projekt. Die deutsche Wikipedia duldet jedoch die politische und ideologisch motivierte Manipulation und Verfälschung von Artikeln durch anonyme Autoren. Damit haben Sie schon lange die Grundsätze wissenschaftlicher Arbeit und ihren eigenen Anspruch verraten. Die (deutsche) Wikipedia ist bei (gesellschafts-)politischen und soziologischen Themen damit keine zuverlässige Quelle mehr.

Solange diese Manipulation von Artikeln durch die Wikimedia stillschweigend geduldet oder sogar unterstützt wird, werden Sie von mir keinen einzigen Cent als Spende erhalten.

Falls Sie nicht wissen sollten, was ich meine.

Zufälligerweise kenne ich den Autor des verlinkten Artikels schon sehr lange persönlich und kann insofern einschätzen, ob der Inhalt des Wikipedia Artikels zum ihm zutreffend ist oder nicht. Er ist es nicht.


Daraufhin erhält er von Johanna Havemann aus dem "Team Fundraising" von Wikimedia die folgende Antwort:

Vielen Dank für Ihr Engagement und Ihr Interesse an Wikipedia.

Es tut uns leid, dass Sie mit den Inhalten in der Wikipedia unzufrieden sind. Da es sich bei Wikipedia um ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt verschiedenster Individuen handelt, kommt es leider oft zu internen Kontroversen und dem Versuch Einzelner, eigene Meinungen durchzusetzen. Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass dies angesichts der besonderen Offenheit der Wikipedia nur schwer völlig zu vermeiden ist. Oft ist es die Community selbst, die solche Tendenzen reguliert, dabei ist Wikipedia völlig offen für die Bearbeitung durch private Einzelpersonen.

Der Verein Wikimedia Deutschland nimmt keinen Einfluss auf die inhaltliche und organisatorische Struktur der Wikipedia; Ansprechpartner ist das ehrenamtliche Support-Team, welches Sie per e-Mail erreichen unter info-de@wikimedia.org.

Wir freuen uns, wenn Sie auch in Zukunft Wikipedia und dem Projekt Freies Wissen verbunden bleiben.


Es ist bemerkenswert, dass dasselbe Team, das hier so eifrig Spenden sammelt, jeglichen "Einfluss auf die inhaltliche und organisatorische Struktur der Wikipedia" von sich weist. Gehören diese Aspekte nicht zu eben jenen, mit denen Wikimedia so lautstark um Spenden wirbt? Und was das "Support-Team" angeht: Von diesem erhält man dieselben Unzuständigkeits-Erklärungen wie von Frau Havemann, nur in einem deutlich unverschämter hingerotzten Tonfall.

Es dürfte niemanden überraschen, dass mein Freund mit der erhaltenen Antwort keineswegs zufrieden ist und darauf erwidert:
Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider hilft Sie meinem Anliegen und Ihrem Interesse, nämlich Spenden zu sammeln, nicht weiter. Ich werde Ihnen nämlich nichts spenden.

Die Community ist offensichtlich nicht in der Lage, diese "Tendenzen" zu regulieren. Und die Wikipedia ist entgegen Ihrer Darstellung eben nicht "völlig offen für die Bearbeitung durch private Einzelpersonen". Angesichts der auf den durch die Wikipedia selbst geführten Bearbeitungshistorie und Diskussionsseiten sehr gut dokumentierten Vorgänge kann ich den Glauben daran nur als naiv bezeichnen. Bearbeiter, die die aus politischem oder ideologischem Interesse manipulierten Artikel zu korrigieren versuchen, werden regelmäßig durch eben jene Ideologen gemobbt und von deren Interessen deckende Administratoren gesperrt. Das schadet dem Ansehen der Wikipedia und widerspricht ihrem wissenschaftlichen Anspruch.


Eines muss man "Fiona Baine" und ihren ähnlich extremistischen Handlangern lassen: Zumindest seitdem vor Jahren bekannt wurde, dass in Wikipedia-Artikel massenweise Inhalte aus alten DDR-Lexika eingeflossen sind, hat es noch kein Grüppchen von Ideologen geschafft, den guten Ruf der Online-Enzyklopädie mit einer derartigen Breitenwirkung zu zerstören wie in diesem Jahr. Da müssten die radikalen Feministinnen schon selbst ordentlich "Spendengelder" fließen lassen, um den angerichteten Schaden auch nur einigermaßen aufzufangen.

Dienstag, Dezember 18, 2012

Kristina Schröder: Grimms Märchen "sexistisch"

Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum so viele Feministinnen das Geschlechterbild dieser Frau so furchtbar konservativ finden.

Feministische Lobby gescheitert: Bundesregierung stoppt "Gender Budgeting"

Näheres erfährt man hier.

Montag, Dezember 17, 2012

Alice Schwarzer verteidigen gilt bei Feministinnen mittlerweile als "hate speech"

Der folgende Leserbrief erreichte mich gerade:

Schon gesehen? Die jüngere und die ältere Fraktion im Radikalfeminismus sind inzwischen so zerstritten, dass man neuerdings auf hatr.org landen kann, wenn man auf bestimmten queer-feministischen Blogs Alice Schwarzer verteidigt.

Geil, oder? Alice Schwarzer verteidigen ist "antifeministische Hate-Spreech". So kann es gehen. Ich habe jedenfalls sehr gelacht.

(Die jüngere Fraktion ist ansonsten allerdings keinen Deut besser als die alte.)


Schade. Die Einsicht, dass vieles, was Alice Schwarzer selbst rauslässt, Paradebeispiele an "hate speech" darstellt, wäre sonst wirklich mal ein Schritt nach vorne gewesen.

Indien: Männerrechtler fordern faires Gesetz zur sexuellen Belästigung

Was die Geschlechterdebatte angeht, ist Deutschland noch ein echtes Entwicklungsland, sobald man es beispielsweise mit Indien vergleicht. Wenn dort Männerrechtler gegen ein sexistisches Gesetz zur Belästigung am Arbeitsplatz protestieren und einen vernünftigeren Gegenvorschlag machen, berichtet die Times of India darüber, angeblich die meistgelesene englischsprachige Tageszeitung nicht nur des Subkontinents, sondern sogar der Welt. (Was natürlich allein an der hohen Bevölkerungszahl Indiens liegen dürfte.)

So fasst die Times of India den Gesetzesvorschlag der dortigen Männerrechtler zusammen:

Their demands:

- The Sexual Harassment at Workplace Bill must be reviewed and amended immediately to make it gender-neutral.

- The word Men/Women to be replaced by person or employee.

- No direct money should be given to the person who has complained. All fines must go to an employee welfare fund. This will reduce instances of misuse and extortion.

- If the case is found false/fabricated or filed with an intention to derive personal benefit, the person should be fined or sacked summarily without any discretion.

- No outsiders must be allowed into the committees. No women's rights NGOs or NGO working for the cause of women must be allowed to earn revenue from sitting in these committees and converting benign cases into cases of sexual harassment.

- The offence must be categorised into five levels and the fine or disciplinary action should be according to the level of the offence found during enquiry.

- If any person is not satisfied with the committee's findings and conclusions, they will have the right to approach the court. But the employer or enquiry committee member should not be involved in any way to defend the accuser.

- We want WCD to be taken out from any law-making process in the country. Till the time we have a men's welfare ministry, they cannot make one-sided decisions.


Vorbildlich! Findet die deutsche Presse zu einer derartig diskriminierungsfreien Berichterstattung wohl auch jemals hin?

Wikipedia: Eine Professorin im Glashaus?

Die Zeitschrift "eigentümlich frei" hat sich intensiver mit der Rolle beschäftigt, die Karin Priester als Quelle bei den Diffamierungen in der Wikipedia spielt. Ohne dass ich mich selbst mit Frau Priester näher beschäftigt habe: Ähnlich wie es der FOCUS-Journalist Michael Klonovsky hinsichtlich seines Falls erläutert und es auch bei dem Wikipedia-Eintrag über mich kennzeichnend ist, dürfte hier einmal mehr jemand als "Experte" oder "Soziologe" mit seiner angeblich "wissenschaftlichen Einordnung" zitiert worden sein, der selbst zum radikalen Lager zählt. In einer seriösen Enzyklopädie hätte man derartigen Humbug längst gelöscht.

Samstag, Dezember 15, 2012

Was ist so schlimm an dem Wort "Arzthelferin"?

Harald Martenstein kommentiert die zweite politisch korrekte Sprachverschiebung.

Vater und Tochter versöhnen sich nach Falschbeschuldigung des Missbrauchs (und zehn Jahren Haft)

A Longview father, wrongly accused of raping his own child tearfully spoke out on national television with his daughter at his side.

Cassandra Kennedy was 11 years old in 2001 when she accused her father of rape. Now, as a 23-year-old, she apologized to her now-free dad on "Katie."

"Thank you for being a good dad and I'm sorry for my wrong perspective as a child about you," she told her dad, Thomas Edward Kennedy, on the show. "I'm glad you're here for me now."

Last January, Cassandra told police she made up the rape allegations when she was a child.

"I was just angry and upset because I felt like he wasn't around enough and you know, broken promises and stuff like that," Cassandra said. Host Katie Couric asked her if she had just wanted more of her dad, "I did. I wanted more of my dad."

Thomas denied the rape allegations at the time but was convicted and sentenced to more than 15 years in prison. After serving nearly a decade, he was released and all charges against him were dismissed.


Hier geht es weiter.

Feminazi in Arbeit

Das ideologische Umschreiben der Wikipedia geht weiter.

Freitag, Dezember 14, 2012

Die Grünen wegen Männerdiskriminierung verklagt

Es war wohl nur eine Frage der Zeit:

Das Verwaltungsgericht Magdeburg muss entscheiden, ob die Landesliste der Grünen zur Bundestagswahl Männer diskriminiert. Ein Gerichtssprecher bestätigte der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag), dass ein Mitglied der Grünen einen entsprechenden Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gestellt hat.


Hier geht es weiter.

Donnerstag, Dezember 13, 2012

Antifeminist verleumdet: Obergericht verurteilt Politiker wegen übler Nachrede

Eine druckfrische Nachricht aus der Schweiz:

Das Luzerner Obergericht hat den SP-Politiker Lathan Suntharalingam wegen übler Nachrede schuldig gesprochen. Damit hob es den Freispruch der Vorinstanz auf. Der Kantonsparlamentarier hatte den Antifeministen und Ex-SVP-Politiker René Kuhn als "Frauenhändler" bezeichnet.


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Gerichtsurteil: Männer dürfen nicht Frauenvertreter werden

Nicht nur, wenn es um Genitalverstümmelung geht, ist Diskriminierung immer noch legal, solange sie die "Richtigen" trifft.

Mittwoch, Dezember 12, 2012

Feministinnen fordern: Kontrollieren der Haushaltsausgaben soll als häusliche Gewalt gelten

In Neuseeland fängt es an: Dort fordern Feministinnen, dass jetzt auch "finanzieller Missbrauch" – etwa dass ein Ehemann die Ausgaben der Haushaltskasse sorgfältig kontrolliert – in Zukunft als Akt der häuslichen Gewalt gilt und entsprechend geahndet wird: beispielsweise mit einer Verfügung, sich in Zukunft von Familienmitgliedern fernzuhalten.

Ms Henare said it was a common tactic for men to exert control over a woman by controlling access to money and giving her a limited amount to meet all the household costs.

"And he comes home and checks the receipts, the mileage on the car, the phone for toll calls, all that kind of stuff. That is a frequent controlling factor that men use in violent relationships."

The change will mean such behaviour is treated on a par with physical violence by the Family Court and people subjected to it can seek remedies such as protection orders, which require an abuser to stay away from family members.


Der New Zealand Herald berichtet.

So bereitwillig, wie der Feminismus im globalen Dorf selbst die abenteuerlichsten Ideen vom anderen Ende der Welt übernimmt, dürfte es nicht lange dauern, bis diese Debatte auch Deutschland erreicht. Falls es überhaupt eine Debatte geben wird, und nicht jeder, der diese ausufernde Definition fragwürdig findet, als Verharmloser von Gewalt stigmatisiert wird.

Hier wird die bedrohliche Brutalität des finanziell gewaltätigen Mann-Monsters bereits gekonnt ins Bild gesetzt.

"Jahrbuch Männerpolitik 2012-2013" erschienen

Amazon Kindle bietet Männerrechtlern erfreulicherweise eine zeitgemäße Version des Samisdat: die Veröffentlichung gesellschaftskritischer Analysen auch über die Schranken der marktbeherrschenden Buchverlage hinweg. Als erstes E-Book ist in diesem Zusammenhang jetzt mein Jahrbuch Männerpolitik 2012-2013 erschienen. Es enthält ausgewählte Essays, Interviews, Kommentare und Rezensionen, die ich im Jahr 2012 auf diversen Websites (in der Regel Cuncti und Genderama) veröffentlicht habe sowie einen chronologischen Überblick über die Entwicklung der Männerdebatte in diesem Jahr.

Ich habe bewusst nicht alle eigenen Texte und Interviews in diesem Buch zusammengestellt, die ich in diesem Jahr veröffentlicht habe, sondern nur eine Auswahl, damit nicht wieder ein Wälzer von mehreren hundert Seiten entsteht. (Man schreibt im Laufe der Monate ja doch so einige Regalmeter voll.) So wie das Buch jetzt vorliegt, entspricht sein Inhalt einem Taschenbuch von etwa 230 Seiten. Der Preis liegt bei 2,99 Euro.

Dienstag, Dezember 11, 2012

Gewalt an Männern: Falschanzeigen und Machtlosigkeit

Beim Thema Gewalt scheint die Rollenverteilung oft eindeutig: Männer sind Täter, Frauen Opfer. Dass auch Männer Gewalt seitens ihrer Partnerinnen erfahren, ist im öffentlichen Bewusstsein weniger präsent. Gerade in Spanien, wo frauenfeindliches Verhalten dank eines geschlechtsspezifischen Gesetzes, das in der EU einzigartig ist, besonders hart bestraft wird, verhallt die Stimme von männlichen Opfern. Die Kehrseite ambitionierter Gleichstellungs- und Schutzmaßnahmen von Frauen zeigt der Fall des Spaniers Rafael.


Hier geht es weiter.

Sonntag, Dezember 09, 2012

Leserbrief (Feministischer Krawall in Kanada)

Zu diesem Genderama-Beitrag über feministische Randale in Toronto habe ich eine Mail von Kevin Fuchs erhalten, der die Schlussszene dieses Videos ein wenig anders wahrnimmt:

Zunächst einmal muss man sagen, dass Farrell für die Gleichberechtigung der Frauen mehr getan hat als dieser ganze Mob zusammen. Aber egal ...

Jedenfalls habe ich die Gestik und Mimik dieser Feministin in dem Video etwas anders interpretiert. Es gibt da einen Moment, wo der Kerl sich von ihr abwendet und ihr den Rücken zukehrt. Da macht sie ein ziemlich bekümmertes, mitfühlendes Gesicht. Dann läuft er weg und sie ruft ihm noch "Fucking Scum" hinterher. Der Tonfall ist aber nicht mehr fest und spitz, sondern weich und lasch.

Zuvor hat eine andere Feministin in dem Video gesagt, dass doch die Feministinnen sich auch mit den Problemen der Männer befassen und warum sie ausgerechnet zu diesem Vortrag gehen. Irgendwie klingt das nach "Ey Mann, warum macht ihr nicht mehr bei uns mit?". Genau so kommt mir auch die beschriebene Szene vor. Die Tussi macht auf mich eher den Eindruck, als wolle sie den Typen weichklopfen, dass er doch bei den Feministinnen mitspielen soll. Als er sich dann abwendet, resigniert sie.

Das kann man durchaus repräsentativ verstehen: Die Männer kündigen dem Feminismus die Unterstützung auf. Für den Feminismus ist das das Todesurteil schlechthin. Denn es waren und sind Männer, welche den Feminismus tragen und ihn jederzeit einfach fallen lassen können. Und diese extremen Angriffe sind auch nichts anderes als die Einschüchterung, die totalitäre Systeme ihrem eigenen Volk antun müssen, um sie vor dem Davonlaufen zu hindern.

Wie Gleichstellungsbeauftragte reden, wenn sie unter sich sind

Monika Ebeling kommt wieder zum Bloggen. In einem ihrer aktuellen Beiträge, einem Plädoyer für diskriminierungsfreie Gleichstellungsarbeit, blickt sie zurück auf ihre Zeit als Gleichstellungsbeauftragte und plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen:

Wieder eine fühlt sich ohnmächtig. 'Unsere Sache wird einfach nicht umgesetzt', beklagt sie sich, 'wir rennen gegen eine Wand. 60 Mio. schmeißen die raus, um arbeitslose Männer in den Vorschulbereich rein zu bekommen. Das macht mich sprachlos', setzt sie nach. Von einer Rednerin hören wir dann: 'Wir arbeiten gegen das Establishment. Es ist so unpopulär zu sagen, die Gleichberechtigung geht immer noch zu Lasten der Mädchen, weil die Medien Erfüllungsgehilfin einer bestimmten Politik sind. Wir müssen dagegen halten'. Sie nennt den Spiegel, die FAZ, den Stern, Geo und Focus Hetzblätter, die die armen Jungs nun auch noch medial vermarkten. Diese Zeitschriften und gewisse Redakteure würden sich pädophiler Ideen bedienen und Jungs halbnackt zeigen. Sich um Jungen, Männer und Väter zu kümmern sei politisch en vogue, meint die Rednerin noch.


Im Kontakt mit diesem narzisstischen Feminismus haben Männer nach wie vor einen schlechten Stand:

Der Mann auf dem Podium fängt mutig an und sagt mehreren Hundert kommunalen Gleichstellungsbeauftragten ins Gesicht: 'Wer sich um seine Kinder kümmern möchte, wird schon als konservativ, reaktionär, gar faschistisch hingestellt'. Am Ende holt er sich dann seine wohlverdiente frauenpolitische Schelte ab, als eine meiner Ex- Kolleginnen behauptet, 'wir haben nicht viel Neues von Ihnen gehört' und sich auf Familienarbeit und Hartz-Bezug reduziert fühlt. (...) Ich habe etliche Situationen erlebt oder sie sind mir geschildert worden, in denen Männer oder Männergruppen versuchten, mit diesen Frauen ins Gespräch zu kommen. Viel zu oft führte das zu traurigen Resümees dieser Männer, die sich weder verstanden noch in ihren Bedürfnissen erkannt fühlten. Aber wie soll das auch gehen? Nach jahrzehntelang eingeübter einseitig parteilicher Arbeit für Frauen wird es schwer fallen, die selbst angelegten Scheuklappen wieder zu entfernen und ein für Männer hart gewordenes Herz wieder zu erweichen.


Hier findet man den vollständigen Essay.

Samstag, Dezember 08, 2012

Hitlergruß und Hassattacken: Nachrichtensendung blickt zurück auf feministische Ausschreitungen in Kanada (Videos)

Vor einigen Wochen habe ich hier auf Genderama über die Randale eines feministischen Mobs gegen einen Vortrag des international führenden Männerrechtlers Warren Farrell an der Universität Toronto berichtet. Inzwischen gibt es darüber einen zehnminütigen Beitrag einer kanadischen Nachrichtensendung, der hier online steht. Nachdem der Moderator der Sendung kurz einige Anliegen der Männerrechtsbewegung umrissen hat, berichtet er von den Ausschreitungen gegen Farrells Auftritt: FeministInnen rissen Plakate von den Wänden, bedrohten Menschen, die sich den Vortrag anhören wollten, und hielten sie durch Blockaden davon ab. Daraufhin werden Filmaufzeichnungen davon gezeigt, die überaus anschaulich geraten wird: Es gibt doch wenig, das den gegenwärtigen Zustand der Gender-Debatte besser ins Bild setzt, als eine Feministin, die den Hitlergruß zeigt. Diesen Aufnahmen folgt ein Interview mit Warren Farrell, der sich selbst zu diesen Vorfällen äußert.

Einmal mehr muss man bei dieser Gelegenheit anerkennen, dass die Medien in Kanada ein gutes Stück weiter sind als die in Deutschland. Bekanntlich gab es etwa auch gegen den von AGENS an der Universität Düsseldorf veranstalteten Männerkongress 2012 Krawall von aufgehetzten Feministinnen, die der Auffassung waren, nur sie hätten darüber zu entscheiden, wer hierzulande Redefreiheit genießen dürfe und wer nicht. In den Jahren zuvor musste man in der Schweiz ähnliches erleben. Die Aggression gegen Menschen, die nach 40 Jahren der Einseitigkeit auch über das Leiden und die Diskriminierungserfahrung von Männern sprechen möchten, ist gewaltig. Die Berichterstattung der Medien über diese Aggression hingegen ist nahe null. Offenbar nehmen es viele Journalisten lieber hin, dass ihre Zeitungen zugrunde gehen, als fair und ausgewogen über die Geschlechterdebatte zu berichten und zuzulassen, dass ihre eigene Lieblingsideologie dabei nicht besonders toll wegkommt. Feministinnen haben hierzulande nun mal die Guten zu sein und Männerrechtler die Bösen – wenn man letzere überhaupt mit einer Erwähnung würdigt. Eine gewisse totalitäre Neigung ist aus dem deutschen Wesen anscheinend nur schwer zu tilgen.

Wie immer hilft das Internet. So findet man inzwischen mehrere Clips über die feministischen Ausschreitungen auf Youtube. Dieses gelungene Video hier etwa wurde bislang knapp 160.000mal angeklickt – nicht schlecht für eine politische Bewegung, die angeblich nur aus ein paar hundert Mann (Hinrich Rosenbrock) besteht. Zu der Szene, mit der dieses Video endet, gibt es auf der Website "A Voice for Men" eine scharf formulierte Analyse:

After student feminists assaulted Toronto Police attending the event to protect ticket holders from assault by gender ideologues, Sandhu gave an on camera interview claiming Dr. Farrell supports, incest, rape and violence. These claims are so outlandish that they pale only in comparison to additional video of the same event. This footage shows a yet to be identified woman verbally harassing a young man, likely a student attending Dr. Farrell’s presentation. Her words, her facial expression and her body language provide a crystal clear demonstration of the established power, privilege, sadism and deep hatred underlying modern, mainstream feminism.

The speaker of these extraordinary accusations turns her face upwards towards the young man being accused, and her face shows her physical pleasure and she studies the pain in her victim’s eyes. She is flanked by Toronto Police, who despite being assaulted by other attending feminists, will protect her from any harm.

She knows the man she is excoriating is none of the things she describes. Her words are not truly intended accusations. Her words are intended as a scourge. Her body flexes as she repeatedly pronounces her target "fucking scum," punctuating her rhetoric by its cadence. Her total confidence is not bravery in the face of a malicious, violent sexual predator, it is the supreme confidence of a member of the social elite.

To hurl such abuse at individuals as vile as she is claiming would be physically dangerous – even in the immediate proximity of a phalanx of Toronto cops. She is in no danger, and it shows clearly in her posture. She is simply delighting in her power, her elevated and protected status, her conformism to popular ideology – and her ability to do harm in plain sight with no consequence.

She is her own generation’s brown shirt, and she knows it.

The man she harasses is in clear and obvious pain. In his early 20′s the violent condemnation from a superficially attractive young woman causes him pain he feels physically. This is clearly visible on his face. He is untermensch, and he knows it in his bones.

This event is not unique, of course. It is simply a recent and unusually clear exposition of the nature of the prevalent ideology of gender in our society. It is the same ideology taught in gender studies classes and funded by public money.

"You fucking rape apologist, incest supporting, woman hating fucking scum. You’re fucking scum."

The only thing she really knows about the man she addresses with this torrent of abuse is that he is not what she claims, and that she can hurt him with impunity. She is clearly sadistic, unable and unwilling to recognize the humanity of anyone who does not slavishly and blindly agree with her own religion of hate.


Nun könnten Sie natürlich einwenden: Oh, diese Analyse ist doch überzogen. Nicht alle Feministinnen sind so. Das sind Einzelfälle. Das würde dann allerdings sehr die Frage nahelegen: Wo bitte ist eine Masse von Feministinnen, die sich von solchen "Einzelfällen" distanziert – von den Gewalttätigkeiten und Gewaltandrohungen aus diesem Lager gegen Veranstaltungen von Männerforschern, vom Cybermobbing in der Wikipedia, von hochaggressiven Diffamierungen des gesamten männlichen Geschlechts? Der hierzulande von Typen wie Thomas Gesterkamp, Andreas Kemper und Hinrich Rosenbrock gegen die Männerrechtsbewegung geschürte Hass ist neu, aber gewalttätige Übergriffe gegen KritikerInnen der feministischen Ideologie wie Esther Vilar und Katharina Rutschky gibt es seit Jahrzehnten. Hier herrscht im feministischen Mainstream ein Schweigen, das Bände spricht.

Studie: Unter den Krebskranken sterben Männer häufiger

Medline berichtet über die Ergebnisse einer neuen Untersuchung:

Not only are men more likely than women to be diagnosed with cancer, among those who get the disease, men also have a higher chance of dying from it, according to a new study.

In an analysis of cases of all but the sex-specific cancers like prostate and ovarian cancers, for example, men with the disease were more likely than women to die in each of the past 10 years, researchers found.

That translates to an extra 24,130 men dying of cancer in 2012 because of their gender.

"This gap needs to be closed," said Dr. Shahrokh Shariat from Weill Cornell Medical College in New York, who worked on the study.

"It's not about showing that men are only doing worse and, ‘poor men.' It's about closing gender differences and improving health care" for both men and women, he said.


Die Rechtfertigung in Dr. Shariats letztem Statement – es ginge nicht darum, Männer zu bedauern – hätte es natürlich nicht gegeben, wenn die Studie gezeigt hätte, dass von der hohen Todesrate vor allem Frauen betroffen seien. Sobald man sich für das Leben von Männern einsetzt, muss das eben zusätzlich begründet werden. Und die Frage, inwiefern diese unterschiedliche Mortalitätsrate mit Diskriminierung zu tun haben könnte, wird am besten gleich gar nicht gestellt. Umgekehrt wäre das sofort der Fall.

Donnerstag, Dezember 06, 2012

MANNdat schreibt an Bundesforum Männer

Ein neuer offener Brief ist unterwegs.

"Gefesselt in Spind gesperrt": Soldatin soll Vergewaltigung vorgetäuscht haben

"In einer Kaserne in Bückeburg ist eine junge Soldatin vergewaltigt worden" hieß es vor einigen Monaten in diversen Artikeln (hier der vermutlich ausführlichste): Offenbar sind bei diesem Thema für so manchen Journalisten eine Behauptung und eine Tatsache noch immer ein und dasselbe. Inzwischen sieht der Erkenntnisstand anders aus.

(Und weil es gerade zum Thema passt ...)

"Die Zeit" porträtiert Miriam Kachelmann

Eigentlich müsste die Feministin Alice Schwarzer von dieser Frau begeistert sein. Es gibt nicht viele, die so emanzipiert auftreten wie Miriam Kachelmann.


Hier geht es ausführlich weiter.

Neue Facebook-Seite fordert ideologiefreie Wikipedia

Was das ideologische Umfrisieren der Wikipedia durch anonyme Radikalfeministinnen und das damit verbundene Cybermobbing angeht, gibt es heute nur wenig Berichtenswertes. (Irgendwelche zwielichtigen Nischenmagazine lese ich natürlich nicht.) Nachdem die Täterinnen in den letzten Monaten vor allem ihrem Hass auf die Männerbewegung Luft gemacht haben, werden inzwischen weitere Einträge der Online-Enzyklopädie beispielsweise von nicht-feministischer Literatur gesäubert, die im Auge der Ideologinnen selbstverständlich als "unseriös" erscheint. (Wären Soziologieprofessoren seriös, wären sie ja auch radikale Feministen, klar.) Immerhin wird dieser Unfug seit heute beanstandet; das Ganze geht aber vermutlich so aus wie immer. Insofern schreitet sinnvollerweise in den sozialen Netzwerken die Aufklärung über diese Manipulationen voran – inzwischen mit einer eigenen Info-Seite auf Facebook. (Zum Lesen sollte man bei Facebook angemeldet sein - wobei das auch ein wenig vom verwendeten Browser abhängt, wie ich sehe.)

WDR-Mitarbeiter bittet Birgit Kelle um Entschuldigung

Vorgestern hatte ich hier auf Genderama über die Attacken berichtet, die über Birgit Kelle hereinbrachen, nachdem sie in der Sendung "Hart aber fair" die Frage aufgeworfen hatte, ob ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare für die betroffenen Kinder wirklich das Beste sei. Besonders bizarr wirkte dabei das Getwitter des WDR-Mitarbeiters Alexander Nieschwietz, Kelle solle als Hexe verbrannt werden. Inzwischen hat sich dieser Mitarbeiter in einem ausführlichen Brief an Birgit Kelle entschuldigt, den Kelle auf ihrer Facebook-Seite online gestellt hat. Da Genderama inzwischen doch recht hohe Zugriffszahlen aufweist, gehe ich davon aus, dass es im Interesse aller Beteiligten ist, wenn ich diesen Brief auch hier dokumentiere, statt nur kurz und knapp darüber zu berichten, so dass zumindest diese Sache auch öffentlich vom Tisch ist: Birgit Kelle hat die folgende Entschuldigung Herrn Nieschwietz akzeptiert. Beides, die Bitte um Entschuldigung und Birgit Kelles Reaktion darauf, ernteten auf Kelles Facebook-Seite große Zustimmung. Der überwiegende Tenor der Kommentare lautete: "Hut ab, da hat einer noch Stil."

Es folgt der (mittlerweile offene) Brief im Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Kelle,

mein Name ist Alexander Nieschwietz, ich habe ihren Kontakt von den Kollegen von „hart aber fair“ und ich bin derjeninge, der gestern Abend einen Tweet abgesetzt hat, der an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten ist. Da es sich um einen privaten Tweet von mir handelt, habe ich auch heute über den Tag schon versucht Sie zu erreichen und ihnen zu sagen, dass mir es mir leid tut. Nun bin ich über die Kollegen von „hart aber fair“ erfolgreich. Ich hoffe Sie sind damit einverstanden, dass ich mich direkt an Sie wende.

Ich habe heute den Tag über im Internet Reaktionen auf meinen Tweet gelesen, die mich sehr, sehr nachdenklich gestimmt haben. So schlimm sich das jetzt für mich anhört: mir war nicht klar, in welche Zusammenhänge ich Sie damit stelle. Nachdem ich mich intensiv mit den Netzreaktionen beschäftigt habe, ist es mir sehr schnell, sehr klar geworden: ich habe besagte Tweets bereits gelöscht und bitte Sie um Entschuldigung.

Denn ich gehe davon aus, dass sie meinen Tweet ähnlich bescheuert finden und fanden, wie viele Twitterer. Er entstand, während ich die Sendung gesternabend geschaut habe und mit ihrer Meinung nichts anfangen könnte, da ich auch persönlich betroffen bin. Leider bin ich dann übertrieben über das Ziel hinaus geschossen, Kritik an ihrer Meinung zu formulieren und habe mit dem besagten Tweet Zusammenhänge hergestellt, die ich so - nüchtern betrachtet - nie meinen würde.

Die Spur Ironie, die ich rüberbringen wollte, funktioniert in 140 Zeichen definitiv nicht, das habe ich mittlerweile erkannt und – wie gesagt - den Tweet gelöscht. Ich hätte weiterhin sehr große Lust mich einer inhaltlichen Diskussion mit ihnen zu stellen, aber dieser Tweet beinhaltete keine Argumente, die ich im sachlichen Diskurs bringen möchte. Auch deshalb möchte ich Sie um Verzeihung bitten.

Ich bin von den Kollegen von „hart aber fair“ darüber informiert worden, dass Sie sich eine – berechtigte – Wiedergutmachung wünschen. Ich möchte das gern im Rahmen meiner Möglichkeiten leisten. Vielleicht haben Sie gesehen, dass ich bereits privat auf die Kritik eines unserer Hörer, den er selbst auf die Facebook-Seite von 1LIVE gepostet hat, reagiert habe. Ich möchte ihnen gerne vorschlagen, dass ich eine ähnliche Entschuldigung auch über mein Twitter-Konto poste?! Ich hoffe Sie wären damit zufrieden, sonst schlagen Sie mir gern vor, was ich tun kann.

Es wäre meine Art, Sie anschließend auf einen Kaffee einzuladen und mit Ihnen inhaltlich zu diskutieren – dass Sie das möglicherweise nicht möchten, kann ich gut verstehen. Trotzdem glauben Sie mir bitte eins: Ich bereue es sehr diesen Tweet verfasst zu haben!

Mit freundlichen Grüßen aus Köln,

Alexander Nieschwietz


Ich bin gespannt, ob die Mitglieder der Männerbewegung für die nicht weniger unteriridischen Attacken gegen sie irgendwann in den nächsten Jahren einmal eine ähnliche Bitte um Entschuldigung erhalten werden. Ich fürchte allerdings, die Leute, die uns anfeinden, sind deutlich weniger erwachsen als Alexander Nieschwietz.

Mittwoch, Dezember 05, 2012

Was Alice Schwarzer so gefährlich macht

Norbert Haenschke kommentiert.

Dienstag, Dezember 04, 2012

Hassattacken nach "Hart aber fair": WDR-Mitarbeiter will Birgit Kelle als Hexe verbrennen

Die gestern Abend ausgestrahlte "Hart-aber-Fair"-Sendung zum Thema Gleichberechtigung für Homosexuelle (hier online) habe ich mit Interesse gesehen. Wer meine Veröffentlichungen zum Thema Sexualität kennt, den wird es nicht wundern, dass ich diesmal weniger der von mir sonst geschätzten Birgit Kelle zugeneigt habe als dem schwulen CDU-Abgeordneten Stefan Kaufmann, Ralph Morgenstern und den lesbischen Entertainerin Lucy Diakovska. (Den Theologen Martin Lohmann fand ich für das Jahr 2012 doch sehr befremdlich.) Immerhin war ich beruhigt, dass sich Birgit Kelle durch keinerlei funadamentalistisches Gegeifer profilierte, sondern Respekt und Sympathie für ihre homosexuellen Gesprächspartner erkennen ließ und lediglich nüchtern darauf hinwies, dass es dem aktuellen Forschungsstand für ein Kind besser sei, eine Mutter und einen Vater zu haben, aber auch bereitwillig einräumte, dass diese Frage in keiner Weise geklärt ist, da es einfach noch viel zu wenige vergleichende Studien gibt. Schließlich sind Kinder, die von homosexuellen Paaren aufgezogen werden, eine recht neue Erscheinung. Auch wenn man Birgit Kelles Einschätzung in dieser Frage nicht teilt, entsprachen ihre Beiträge denen, die in einer Sachdiskussion üblich sind. Soweit erschien mir die Sendung gestern eigentlich wie eine Standard-Talkshow, und ich bin auch zuversichtlich dass die Gleichberechtigung für homosexuelle Paare zur Not durch das Bundesverfassungsgericht vollständig durchgesetzt werden wird – in den letzten Jahren wurde schließlich eine Benachteiligung nach der anderen abgebaut. Es gab insofern keinen Grund, die Sendung auf Genderama noch mal zum Thema zu machen.

Bis Birgit Kelle auf ihrer Facebook-Seite heute über die Reaktionen berichtete, die sie nach der Sendung erreicht hatten bzw. manche Leser ihre Rückmeldungen selbst auf Birgit Kelles Facebook-Seite stellten. Dazu gehörten, beides zusammengenommen, die folgenden: "Nazitussi ... ich wünsch Ihnen die Hölle auf Erden ... gehen Sie zurück ins 16., 17., 18. Jahrhundert, nach Rumänien ... ich wünsch Ihnen schwule Kinder ... bei Frauen wie Ihnen müssen Männer ja schwul werden ... Ihre Kinder, ihr Mann tun mir leid ... Sie sind eine Schande für die Gesellschaft ... Ich fand Sie so scheiße, dass mir der ganze Körper wehtat ... für den Auftritt kommen Sie in die Hölle ... der sollte man die Kinder wegnehmen ... der gehört eine über den Kopf geklöppelt ... das Bedürfnis, Birgit Kelle eine zu scheuern ... zeitgeist? ja! haben sie! hitlers zeitgeist! ... Sie sind nicht besser als die NAZIS ... Frauen wie sie gehören nicht in die öffentlichkeit ... Man sollte ihnen wirklich garnichtmehr zuhören sondern sie einfach immer ausbuhen wenn sies Maul aufmachen! Sie sind zum Kotzen!! ... unglaublich, was für eine ekelhafte frau sie sind, mir fehlen die worte ... sind denn ale Ihre Kinder,von dem gleichen Mann ???" Und was mancher im Kampf für eine tolerante, liberale Gesellschaft sonst so von sich gibt. Nur Einzelstimmen versuchten, die eigene Fraktion zu mäßigen: "Ganz ehrlich Leute. Einige manipulieren sich grad selbst und somit auch den Kern der Sache. Denkt erstmal nach, bevor ihr was und vorallem was ihr von euch gebt. Da kommt in mir fast ein Fremdschämen auf ..."

Besonders pikant war ein Twitter-Screenshot, den einer der Besucher von Birgit Kelles Facebook-Seite online stellte. Alex Nieschwietz, Journalist beim Westdeutschen Rundfunk (1LIVE), twitterte dem zufolge: "ich glaub frau kelle ist eine hexe! HEXE! VERBRENNEN!" Eine Dame namens Sabine Heinrich twittert zurück: "alex? twitter? öffentlich?" Darauf Alex Nieschwietz: "ich war zu wütend ... lass meine wut jetzt aber wieder am ego-shooter anner x-box aus". Trockener Kommentar Birgit Kelles auf ihrer Facebook-Seite: "Jetzt sind wir definitiv im Mittelalter angekommen."

Die Hassattacken gegen Birgit Kelle und der Twitter-Screenshot werden derzeit auf diversen rechten und katholischen Websites verbreitet. Für jeden, der Homosexuelle schon immer als einen Haufen durchgeknallter Hysteriker zeichnen wollte, sind sie die beste Steilvorlage, die man sich denken kann. Mindestens ebenso irritierend ist allerdings, dass in unseren Medien vor allem jene Menschen zu landen scheinen, die sich mit der Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen ausgesprochen schwer tun. Auch auf Spiegel-Online poltert heute Arno Frank, dass über bestimmte Streitfragen noch nicht einmal diskutiert werde dürfe, denn: "Es nervt." Die liberale Gesellschaft, für die einerseits lautstark eingetreten wird, wird damit im selben Atemzug ebenso lautstark wieder eingerissen. Hinter den Trümmern sichtbar werden Doppelmoral und Heuchelei.

Nachtrag vom übernächsten Tag: Der WDR-Mitarbeiter Nieschwietz hat Birgit Kelle inzwischen um Entschuldigung gebeten, was diese ihm gewährte.

Merkur: Eine Zeitschrift scheitert an der angepeilten Frauenquote

Merkur, eine "deutsche Zeitschrift für europäisches Denken", versuchte kürzlich, eine eigene Form von medialer Frauenquote planwirtschaftlich herbeizuzwingen, indem man in einer Ausgabe ausschließlich Frauen schreiben ließ und die Proteste an dieser Praktik an sich abprallen ließ. ("Auf die Ablehnung durch vor allem männerrechtlich inspirierte Quotengegner waren wir ohnehin gefasst.") Werden solche Hauruck-Aktionen dabei helfen, zu einem ausgewogeneren Anteil von Artikeln aus weiblich wie männlich geführter Feder zu gelangen? Die Verantwortlichen der Zeitschrift bleiben pessimistisch – aufgrund der auch in anderen Bereichen wohlbekannten Erfahrungen:

Wir haben in den letzten Monaten einiges versucht. Wir haben verstärkt potenzielle Autorinnen angesprochen, wir haben all unsere "Scouts" um Tipps gebeten, wir haben gezielt Verlagsprogramme und Publikationen studiert, und müssen konstatieren, dass der Erfolg sich bislang in Grenzen hält. Ohne alle Wertung nach den Erfahrungen des ersten Jahres gesagt: Frauen sind im Schnitt skrupulöser und zögerlicher, haben weniger den Drang, sich über Themen zu äußern, die (ihrer Wahrnehmung nach) außerhalb ihrer Kernkompetenz liegen und feilen länger an den Texten. Und vor allem: Sie schicken uns keine unverlangten Manuskripte. Das Verhältnis ist nicht so, dass Angebote von Frauen eben etwas seltener als solche von Männern wären, sondern: Auf hundert unverlangt eingesandte Texte von Männern kommen rund fünf von Frauen. Beim üblichen Qualitätsschnitt – wir lehnen sicher mindestens zwei Drittel der angebotenen Texte ab – bleibt davon nicht viel.


Gegen die "gläsernen Decken", mit der patriarchale Unterdrücker Frauen machtvoll draußen halten, kommt man einfach nicht an.

Montag, Dezember 03, 2012

"Nicht mehr lustig": Münchner Mehrfach-Vergewaltigerin tot aufgefunden

Die Abendzeitung, der FOCUS und diverse andere Medien berichten über den Tod einer Frau die Männer reihenweise zum Sex zwang, machen über Wörter wie "Vergewaltigung" aber natürlich einen Bogen.

Schwülstig wird bei diesem Vermeidungs-Spiel die tz: "Antje C., genannt Angelina, liebte alle Männer. Wenn die 47-Jährige Lust auf Sex hatte, spielten Alter, Aussehen und Nationalität keine Rolle." (Man stelle sich dieselbe Form der Darstellung bei einem männlichen Täter und weiblichen Opfern vor.) Erst zum Ende des Artikels erfährt man: "Das Verfahren gegen sie wegen sexueller Nötigung mit Gewalt in zwei Fällen wird jetzt eingestellt." Wieviele weitere Fälle es gab, bei denen die betroffenen Männer lediglich nicht wagten, sich als Vergewaltigungsopfer zu outen, wird man nie erfahren.

Fast noch ekelhafter, wenn das möglich ist, fällt ein weiterer Artikel aus. Auch hier kann es helfen, sich dieselbe Form der Berichterstattung vorzustellen, wenn Täter und Opfer jeweils das andere Geschlecht gehabt hätten:

Die Geschichte war ja zunächst wirklich zum Lachen. Da hatte eine 47-jährige sexsüchtige Dame im April in einem Pub einen DJ aufgegabelt, ihn mit zu sich nach Hause ge- und dort so richtig rangenommen. Die Frau habe ihn eingesperrt, berichtete der arme Dieter später der tz, und ihn zu wahren Höchstleistungen in Sachen Sex angetrieben. (...) Die Tatsache, dass sie die eintreffenden Beamten – allerdings vergeblich – zu einem flotten Dreier animieren wollte, war dann ebenso zum Schmunzeln wie der Umstand, dass die Nymphomanin nach einem kurzen Aufenthalt in der Psychiatrie noch auf der Heimfahrt aus Haar wieder auf Männerjagd ging und einen 31-jährigen Afrikaner zu ihrem Sexsklaven machte. Der rannte am Ende nackend aus der Wohnung und floh heulend zur Polizei (...) Mittlerweile ist die Geschichte aber gar nicht mehr lustig, denn mittlerweile ist die 47-jährige Frau tot. Gestorben in der Nacht zum Freitag in ihrem Bett – neben einem weiteren Liebhaber (...). Auch dieser Vertreter des vermeintlich starken Geschlechts musste so lange zu Diensten sein, bis er vor Erschöpfung einschlief – und neben einer reglos daliegenden Frau wieder aufwachte.


Wenigstens braucht man sich nach solchen Artikeln nicht mehr zu fragen, warum sich männliche Opfer von sexueller Gewalt nur in anonymen Befragungen äußern und in der Kriminalstatistik unsichtbar bleiben. Wer aber solche Tabus bricht, wird auch von den vermeintlich "neuen Männern" schnell als "Rechter" hingestellt, der ein reaktionäres Rollback der Geschlechterverhältnisse anstrebe. Die Geschlechterdebatte in unserer Gesellschaft ist nicht weniger krank als die Münchner "Nymphomanin".

Menschenexperimente, die im Selbstmord enden: "Der Sündenfall der Alice Schwarzer"

Der siebzigste Geburtstag der großen Führerin ist vermutlich eine gute Gelegenheit, an diesen bereits mehrere Jahre alten Artikel Bettina Röhls zu erinnern, der mehr über Schwarzers ethische Grundsätze – oder deren Mangel – aussagt als das allgemeine Hurra-Geschrei, das heute zwar nicht in der Bevölkerung, aber in vielen Medien zu hören ist.

Bettina Röhl schreibt zu ihrem Artikel heute auf Facebook, es sei "nicht einfach gewesen, überhaupt diesen katastrophalen Sündenfall der Alice Schwarzer in den Medien zu präsentieren. Zu groß war die Macht der Alice Schwarzer, die sich gern als Kämpferin wider die Mächtigen verkauft. Der Artikel 'Der Sündenfall der Alice Schwarzer' ist bei Cicero nicht mehr nachzulesen: gelöscht auf Wunsch von Schwarzer."

Ein Grund mehr, dass Genderama noch einmal darauf aufmerksam macht.

Feministin verzweifelt am deutschen Feminismus

Alice Schwarzer wird siebzig. Viele Zeitungen schicken pflichtgemäß Glückwünsche und Ehrerbietungen. Miriam Gebhardts Gratulation hingegen fällt etwas realistischer aus.

Sonntag, Dezember 02, 2012

The European: Wie Ministerin Schavan von unterwürfigen Männern profitiert

Das Professorinnenprogramm ist schlicht Frauenförderung, um Chancengleichheit geht es dabei nicht. Auch Schirmherrin Annette Schavan profitiert in der aktuellen Plagiats-Affäre von unterwürfigen Männern, die Frauen ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Evaluation unterstützen.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag des AGENS-Vorsitzenden Eckhard Kuhla.

Morgen im SPIEGEL: "Männer in der Minderheit, Frauen an der Macht"

Der morgen erscheinende SPIEGEL berichtet über die Machtverhältnisse in Rheinland-Pfalz und die dortigen Seilschaften der Frauen.

In den Unternehmen sieht es bekanntlich anders aus. Darüber, dass zur Erfüllung der drohenden Quote entsprechend qualifizierte Frauen fehlen, berichtet morgen der FOCUS.

Samstag, Dezember 01, 2012

Bundesforum Männer: Wolfgang Wenger lacht sich einen Ast

Mit einigen Tagen Abstand, weil er sich zunächst von seinem Lachanfall über eine aktuelle Verlautbarung des Bundesforums erholen musste, widmet ihr der Rosenheimer Sozialpädagoge und Jungenarbeiter Wolfgang Wenger einen ebenso kurzen wie pointierten Kommentar.

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