Sonntag, Juni 30, 2013

USA: Autor von Verführungsratgeber unter feministischem Beschuss

Ken Hoinsky, einer der bekannteren Pick-up-Artists (professionelle Verführungskünstler) der USA, ist in den letzten Tagen von empörten Feministinnen unter Feuer genommen worden: Einige Formulierungen in seinem aktuellen Buch seien frauenfeindlich und verharmlosten sexuelle Gewalt. Maria Bustillos hat sich die inkriminierten Passagen näher angesehen und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Der Darstellung des feministisch geprägten Magazins Salon.Com nach habe sich Hoinsky allerdings inzwischen entschuldigt (obwohl er die Vorwürfe ebenfalls nicht gerechtfertigt findet) und will sein Buch jetzt mit der Hilfe von Gruppen, die sexuelle Gewalt bekämpfen, überarbeiten.

Die Meldungen sind ein bisschen das übliche Hickhack, aber lest ruhig mal rein; in den nächsten Tagen ist es vermutlich Thema in der Talkrunde von Christian.

Australien: Männer erhalten staatliche Hilfe nach häuslicher Gewalt

Wie ich hier schon vor ein paar Wochen anmerkte, gehört Australien zu den Staaten, die Deutschland männerpolitisch deutlich voraus sind. Das trifft auch zu, wenn es um häusliche Gewalt geht. So berichtet heute der in Sydney herausgegebene Sunday Telegraph:

Male victims of domestic violence are set to be granted access to services previously only available to women. NSW Family and Community Services Minister Pru Goward will today announce new support for male victims of domestic violence. The support will include a time-limited private rental subsidy previously offered by Housing NSW to female victims and their children. Ms Goward said the move followed evidence that around one-third of all domestic violence cases were men. The Start Safely program allowed victims to be sheltered temporarily while they worked towards finding alternate accommodation. "Start Safely helps victims of violence by providing short to medium-term financial assistance to clients to rent alternative accommodation in the private rental market, while they get the support they need," Ms Goward said. Men will be able to apply from June 24.


Eigentlich ist Studien aus aller Herren Länder zufolge nicht jedes dritte, sondern jedes zweite Opfer häuslicher Gewalt männlich, aber diesen Statistikstreit kann man getrost mal stecken lassen, solange wenigstens in Australien den ersten männlichen Opfern endlich geholfen wird.

FOCUS: Wohin der Geschlechterkrampf uns führen wird

FOCUS-Chef Helmut Markwort kommentiert die aktuellen feministischen Verkrampfungen bei der Sprachverwendung und landet zuletzt bei einer "zumindest in der Öffentlichkeit noch nie gebrauchten Anredeformel".

USA: Erneuter Kindstod nach Genitalverstümmelung

Wieder einmal ist in den Vereinigten Staaten ein gesunder Junge aufgrund einer überflüssigen Operation gestorben. Hier erfährt man die ganze hässliche Geschichte in vielen Einzelheiten.

"Ergebnisse und Empfehlungen des Beirats Jungenpolitik" unter der Lupe

Christian Schmidt und seine Leser tun heute das, wofür in grauer Vorzeit einmal Journalisten bezahlt wurden: Sie setzen sich mit einem regierungsamtlichen, wissenschaftlich daherkommenden Papier kritisch – und sehr gründlich – auseinander.

Frau, die Mann den Penis abschnitt, zu lebenslänglich verurteilt

Als 1993 in den USA Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Mann das Glied abgehackt hatte, bekam Alice Schwarzer in der "Emma" ihre, wie sie schrieb, "Frauenfreude" kaum unter Kontrolle. "Sie hat ihren Mann entwaffnet", hatte Schwarzer frohlockt. "Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr."

In einem aktuellen Fall konnte sich ein amerikanisches Gericht Schwarzers Begeisterung für schwere häusliche Gewalt nicht ganz anschließen. Aber vermutlich zeigt sich in seinem Urteil nur wieder die barbarische Gewalt des Frauen unterdrückenden Patriarchats.

Samstag, Juni 29, 2013

Rezension: Welchen Schaden der Krieg gegen Männer anrichtet und wie sich die Männer behaupten können

"Wenn Sie ein Waschlappen sind, ist dieses Buch nichts für Sie." Mit diesen Worten beginnt Men on Strike, der aktuelle Instant-Bestseller der renommierten US-amerikanischen Psychologin Dr. Helen Smith, die damit für einige mediale Aufmerksamkeit sorgte. "Die Vorschläge, die ich in diesem Buch mache, sind schwierig und verlangen Opfer", setzt Smith ihre Begrüßung fort, "und wenn Sie als Mann sich dieser Herausforderung nicht gewachsen fühlen, legen Sie dieses Buch weg und widmen Sie sich etwas anderem. Was ich hier beschreibe, erfodert eine Revolution, um unsere Kultur zu verändern und mit ihr das politische Klima einer Gesellschaft, die Gesetze und Handlungen gegen das männliche Geschlecht erlaubt, die gegenüber dem weiblichen Geschlecht unvorstellbar wären."

Im weiteren Verlauf des Vorworts umreißt Smith, was auf den Leser zukommt: eine Auseinandersetzung damit, "was Männer heute tatsächlich denken, statt damit, was ihnen die Medien, weiße Ritter und Frauen zu denken vorschreiben". ("Weiße Ritter" sind im amerikanischen Jargon das, was "lila Pudel" im deutschen sind: die willfährigen männlichen Unterstützer einer einseitigen Geschlechterpolitik. Ein anderer Begriff, den Smith hier verwendet, lautet "Uncle Tims", also Männer, die sich zu der Bürgerrechtsbewegung der Männer so verhalten wie die Uncle Toms zur Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen.) Smith erwähnt, dass sich bislang schon eine ganze Reihe von Büchern mit dem Rückzug der Männer aus Beruf, Ehe und Vaterschaft beschäftigt haben, diese Bücher aber von dem ständigen Tenor getragen würden, "wie dieses unverantwortliche Verhalten Frauen geschadet habe, da es offenbar die einzige Aufgabe eines Mannes auf Erden ist, Frauen glücklich zu machen." Smith hingegen vertritt eine abweichende Auffassung: Ihrer Ansicht nach haben Männer einen eigenen Anspruch auf Gerechtigkeit, Gleichbehandlung und Glücklichsein. "Es ist traurig", befindet Smith, "dass dies eine so starke Abweichung von der herrschenden Auffassung darstellt, dass ein komplettes Buch geschrieben werden musste, um das klarzustellen." Wenn sich Männer zum Beispiel einer festen Partnerschaft zunehmend verweigerten, handele es sich dabei um keine verlängerte Adoleszenz und unreife Trotzreaktion, wie es männerfeindliche Autoren wie Michael Kimmel darstellten, sondern vielmehr um das Ergebnis rationaler Überlegungen in anbetracht der gegenwärtigen Situation.


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Freitag, Juni 28, 2013

USA: Ex-Präsidentschaftskandidat problematisiert ausufernde Definition von "sexuelle Belästigung"

Senator John McCain, im Wahlkampf 2008 Kontrahent Barack Obamas um die US-Präsidentschaft, ist der erste hochrangige US-amerikanische Politiker, der jetzt eine immer mehr ausufernde Definition von "sexuelle Belästigung" an Amerikas Universitäten zum Thema macht. Das Problem und der dadurch angerichtete Schaden ist seit langer Zeit bekannt; so gab beispielsweise die ehemalige Professorin für Frauenstudien Daphne Patai schon vor über zehn Jahren mit ihrem Buch Heterophobia eine umfassende Kritik an der von ihr so bezeichneten "Sexuelle-Belästigungs-Industrie" heraus.

Männerpolitisches Blog erörtert Schwulenhass im Feminismus

Das männerpolitische Blog A Voice for Men beschäftigt sich mit homophoben Aspekten in der Geschichte der feministischen Bewegung, über die man im Fachbereich Genderstudien nichts erfährt.

Österreich: Diskriminiert Zwangsdienst für Männer die Frauen?

Feminismus ist vielfältig, ist bunt und manchmal ziemlich seltsam. In die letze Kategorie fällt der Kommentar zur "Wehrdienstreform" in Österreich, die Verteidigungsminister Klug und Innenministerin Mikl-Leitner heute vorstellen. Die "Reform" ist, da sie keinerlei wesentliche Vorteile für die Zwangsdiener bringt, mehr als fragwürdig. Doch das Einzige, was dem größten feministischen Blog aus Österreich dazu einfällt, ist unter der Überschrift "Auslandsdienst künftig auch für Frauen finanziert" zusammengefasst. Der Beitrag versucht dann den Leserinnen und Lesern deutlich zu machen, dass Frauen bisher gegenüber Männern diskriminiert gewesen wären, weil sie nicht zum Zwangsdienst gebeten wurden und damit auch nicht in den fragwürdigen Genuss gekommen sind, das geringe Gehalt, welches Zivildienern zustand, überwiesen zu bekommen.


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Großbritannien: Soldat schildert, wie Falschbeschuldigung sein Leben zerstörte

A soldier arrested for a rape that never happened told how the allegation has ruined his life - as his accuser was jailed for eight months.


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Huffington Post berichtet über häusliche Gewalt gegen Männer

Female victims are often the focus of initiatives against domestic abuse. But according to a 2010 report from the Centers for Disease Control, more than one in four men in the U.S. experience rape, physical violence and/or stalking by an intimate partner in their lifetime, and one in seven men experience severe physical violence from an intimate partner. Justin Nutt, founder of Acts of Random Kindness and survivor of domestic abuse, shared his story recently on HuffPost Live.


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Donnerstag, Juni 27, 2013

Junge im Knast vergewaltigt – Justizministerin: "Strafvollzug ist kein Paradies"

Die Presse berichtet aus Österreich:

Jener 14-jährige, der in Untersuchungshaft von seinen Mithäftlingen mit einem Besenstiel vergewaltigt wurde, erhält vorerst keine Entschädigung. Man müsse erst prüfen, ob das finanziell machbar sei, sagte Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) in der ZiB2 des ORF. Sie könne "als Justizministerin nicht da sitzen und mit dem Geld um mich werfen". Außerdem habe sie erst "heute von dem Fall erfahren" (Mittwoch), behauptete Karl. Von Moderator Armin Wolf darauf angesprochen, dass er ihr nicht glaube, gab sie zu, doch bereits früher davon gehört zu haben.

Experten hatten in dem TV-Beitrag zuvor die Zuständige im Jugendstrafvollzug heftig kritisiert. Eine Jugendrichterin sprach sogar von "Folter" der Jugendlichen. Fälle wie die des 14-Jährigen seien keine Einzelfälle, sagt Udo Jesionek, ehemaliger Präsident des geschlossenen Jugendgerichtshofs und Präsident des Weißen Rings. Die Fälle würden aber aus Angst nicht zur Anzeige gebracht werden. Genau über dieses Element, eben dass viele Fälle nicht angezeigt würden, sagte Karl, "davon halte sie nichts". Für sie handle es sich hier um einen "Einzelfall", wo "völlig richtig gehandelt worden ist".


Ich stelle fest: Je mehr Frauen in die Politik gehen, desto mehr geht ihr Nimbus vom warmherzigeren Geschlecht flöten. Was Vergewaltigungen im Knast angeht, ist eine ÖVP-Ministerin in Österreich offenbar genauso kaltschnäuzig und faktenresistent wie unlängst ein CDU-Minister hierzulande. Beatrix Karl ist eben wahrlich kein Einzelfall.

Jüdische Allgemeine: "Und Gott schuf Gender"

Viola Roggenkamp unternimmt eine kleine Slalomfahrt durch die aktuelle Geschlechterdebatte.

Die vergewaltigten Jungen und Männer von Syrien

Das maskulistische Blog Toy Soldiers beschäftigt sich heute mit Opfern des Bürgerkriegs in Syrien, wobei als Grundlage aktuelle Nachrichtenartikel mit Bezug auf einen Bericht der Vereinten Nationen dienen. In diesen Artikeln heißt es:

"Child detainees, largely boys and as young as 14 years old, suffered similar or identical methods of tortures as adults, including electric shock, beatings, stress positions and threats and acts of sexual torture," [the report] said.


Men are more than just witnesses to sexualized violence in Syria; they are experiencing it directly as well. Forty-three of the reports on our map – about 20 percent — involve attacks against men and boys, all of whom are between the ages of 11 and 56. Nearly half of the reports about men involve rape, while a quarter detail sexualized violence without penetration, such as shocks to the genitals. Sixteen percent of the men who have been raped in our reports were allegedly violated by multiple attackers.

Kurzanalyse zur #Aufschrei-Kampagne liegt vor

Das Blog Maskulismus für Anfänger legt eine faszinierende statistische Analyse der #Aufschrei-Kamapgne vor und gelangt zu dem Ergebnis: Die nüchterne Wirklichkeit und die von den Medien kolportierten Behauptungen driften weit auseinander.

Mittwoch, Juni 26, 2013

Lesermail (Don Drapers Vergewaltigung)

Genderama-Leserin Monika Lobinger mailt mir heute Abend:

"Es gibt Grund für mindestens verhaltenen Optimismus. Wir Männerrechtler werden dafür ohne Ende angefeindet werden, aber wir werden Themen wie dieses weiterhin aufs Tapet bringen – bis sie die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen."

So schreiben Sie. Ich bin Mutter zweier erwachsener Töchter, und schon vor gut 5 Jahren, vielleicht sogar 7, irritierte mich meine jüngere (damals schon junge Erwachsene), indem sie ein Thema aus Sicht der Benachteiligung von Männern diskutierte.

Als ich jung war, habe ich den feministischen Zug eben aus dem Grund der sichtbaren Benachteiligung von Frauen mit Wohlwollen verfolgt. Beteiligen brauchte ich mich nicht, denn mir war persönliche Auseinandersetzung immer näher als Kampf für gesellschaftliche Änderungen.

Als meine Tochter diese Bemerkung machte, wurde ich hellhörig - sie hat ein gutes Gespür. Inzwischen ist mir deutlich geworden, daß da etwas sehr schief läuft. Oder das Pendel in die falsche Richtung ausschlägt. Egal, das ist nicht der Punkt, darüber schreiben Sie seit über einem Jahrzehnt fundiert.

Ich wollte Ihnen einfach diese Begebenheit mitteilen, wahrscheinlich gibt es im Land noch Millionen junger Menschen, die sich ihr Urteilsvermögen bewahrt haben und kritisch beurteilen, was auf der überbordenen feministischen Szene läuft.

Männergesundheit – war da nicht was? Eine Zwischenbilanz

Nach wie vor sterben Männer in deutschen Landen im Schnitt 5,3 Jahre früher als Frauen. Männer stellen stetig seit Jahren die Mehrheit an Unfall- und Gewaltopfern oder Suchtkranken, bei Krebs- oder Herz-Kreislauferkrankungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates. Männer begehen dreimal häufiger Suizid als Frauen, alte Männer sogar noch häufiger. Besonders krass - Jungen begehen neunmal häufiger Suizid als Mädchen!

Seit dem Artikel „Männergesundheit, ein Aufbruch?“ anlässlich des 1. Bad Homburger Tages der Männergesundheit vom Okt.2008 sind fast 5 Jahre vergangen. Zeit, eine kurze Zwischenbilanz zur bisherigen männergesundheitspolitischen Entwicklung zu ziehen – und diese fällt ernüchternd aus.

Seither hat sich in Sachen Jungen- und Männergesundheitspolitik nahezu nichts geändert. Die Probleme sind den Verantwortlichen durchaus bekannt, allein es fehlt nach wie vor der Wille, diese endlich anzugehen. Der Männergesundheitsbericht der Bundesregierung, zu dem diese sich endlich durchgerungen hat, ist mittlerweile im dritten Jahr seiner Erarbeitung. Vor dem Hintergrund, dass seit 2001 jährlich Frauengesundheitsberichte erscheinen, kann das nur noch als zynische Verschleppungstaktik gesehen werden.


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Wissenschaftler oder Ideologen? Jungenbeirat legt Abschlussbericht vor

Der Bildungsforscher Michael Klein zerpflückt den Bericht "Jungen und ihre Lebenswelten" des Beirats Jungenpolitik.

Sporthalle nur für Frauen? Was die Bevölkerung davon hält

In Berlin Marzahn-Hellersdorf ist eine Sporthalle geplant, die ausschließlich Frauen zugute kommen soll. (Genderama berichtete.) Dazu gab es jetzt eine Einwohnerversammlung, die für die feministische Fraktion nicht erfreulich verlief. Bei MANNdat erfährt man mehr.

Hin zu einer maskulistischen Filmkritik: "Die Wand"

Lucas Schoppe hat sich einen Film aus dem Jahr 2012 kritisch angeschaut.

Mad Men: Don Draper wurde vergewaltigt!

Dieser Beitrag hier ist etwas länger, aber auch entsprechend wichtig. Er beginnt damit, dass ich vergangene Woche von einem meiner Leser die folgende Mail erhielt:

Vielleicht kennst du ja die Serie "Mad Men" (ich kenne sie nicht); wenn ja, kannst du dann ja einschätzen, ob sich eine Szene in einer der letzten Folgen tatsächlich so zugetragen hat


Hier musste ich das Lesen dieser Mail aprupt abbrechen, weil ich mit der in den USA aktuellen sechsten Staffel der Serie noch nicht begonnen hatte und mich ungern spoilern lasse. In den letzten Tagen habe ich allerdings festgestellt, dass diese Folge in der amerikanischen Männerbewegung ebenfalls Thema ist, so dass ich mich bemüht habe, zügig meinen Rückstand aufzuholen und für Genderama zu berichten.

Falls Sie "Mad Men" nicht kennen: In der Serie geht es um eine New Yorker Werbeagentur in den sechziger Jahren und die Umbrüche, die in dieser Zeit stattfanden, insbesondere was das Geschlechterverhältnis angeht. Hauptfigur der Serie ist Don Draper, ein leitender Mitarbeiter dieser Agentur, der ein eher traditionelles Verständnis von Männlichkeit verkörpert und sich Frauen gegenüber problematisch verhält.

Über die fragliche Folge heißt es auf Serienjunkies.de:

(...) Für das Gegenteil, die düstere Dramatik, ist selbstverständlich Don Draper zuständig. (...) Zunächst erlebt er immer wieder Flashbacks in seine Zeit als Jugendlicher bei der Bordellbetreiberfamilie Johnson. (...) Die Rückblenden führen ihn zurück zu der Zeit unmittelbar vor seiner Entjungferung durch die Prostituierte Ms. Swenson aka Aimée (Megan Ferguson). Zuvor hatte sie den kranken Dick (Brandon Killham) gesund gepflegt. Hier erlebte der junge Dick Whitman zum ersten (und vermutlich auch letzten) Mal echte mütterliche Fürsorge und Zuneigung.


Hm, naja. Wenn es zur "mütterlichen Fürsorge" gehört, wenn eine erwachsene Frau mit einem Jungen schläft und dessen Unbehagen dabei komplett übergeht. Hierzulande gilt das üblicherweise als sexueller Missbrauch. Die Amerikaner verwenden hierfür das Wort "rape", Vergewaltigung, weil es sich um nicht-einvernehmlichen Sex handelt. (Kinder können nicht das reflektierte Einverständnis leisten, das für sexuelle Handlungen notwendig ist.) Allerdings wird "rape" weit häufiger verwendet, wenn der Täter männlich und das Opfer weiblich ist. Ich brauche das hier nicht weiter auszuführen; das Thema kommt in meinen Veröffentlichungen oft genug vor.

Dementsprechend wurde auch diese "Mad-Men"-Folge in den USA unkritisch rezipiert. Auf der führenden Rezensions-Website IGN etwa heißt es ähnlich wie bei den Serienjunkies schlicht:

Don was nursed back to health by a kindly, motherly prostitute… who then immediately took his virginity! That’s some Shakespearean level backstory for you.


Andere Rezensionen der Folge auf anderen Websites sind ähnlich gehalten. Der sexuelle Missbrauch wird nicht als solcher thematisiert. Bis plötzlich das Magazin The Atlantic mit dem Beitrag Don Draper Was Raped ordentlich auf den Tisch haut. Autorin des Artikels ist die offenbar männerfreundliche Feministin und Professorin für Frauenstudien Abigail Rine, die Genderama-Leser bereits aus diesem Beitrag kennen. Schon im Teaser ihres aktuellen Beitrags über "Mad Men" stellt Rine die zentrale Frage:

Mad Men's non-consensual encounter between a young, frightened Dick Whitman and a prostitute didn't generate as much chatter as its gender-reversed scenario might have. Why?


Der darunter stehende Artikel führt folgendes aus:

In an episode of Mad Men last month, a prostitute named Aimee has sex with a teenaged Don Draper (née Dick Whitman) after nursing him through a nasty chest cold. Actually, let me rephrase: Aimee doesn't just have sex with young Dick Whitman--she rapes him.

Throughout most of the episode, Aimee serves as a surrogate mother for Dick; she lets him recuperate in her bed and offers him rest, comforting words, spoonfuls of warm broth. However, in their penultimate scene together, Aimee's maternal kindness turns oddly predatory. She approaches her bed where Dick is lying weakly, fever newly broken, and asks, "Don't you want to know what all the fuss is about? "No," Dick replies forcefully, averting his eyes and hugging the blankets tightly against his chest as she reaches under the covers to touch him. "Stop it," he says, clearly uncomfortable, even afraid. But Aimee doesn't stop.

To me, this interaction was an unambiguous depiction of rape--and not simply statutory rape. Dick is in a physically weakened state and repeatedly makes it clear that he does not want Aimee to touch him sexually, much less "take his cherry." As a child of the '80s, I was raised on a healthy diet of "No Means No." Rape isn't just something that happens at gunpoint with a strange man in a dark alley; rape, essentially speaking, is being subjected to sex without consent. And Dick clearly did not consent.


Natürlich kann man immer darüber diskutieren, wo eine Vergewaltigung beginnt. Hier allerdings führt Abigail Rine einige treffende Argumente ins Feld: Wir haben es nicht mit zwei Erwachsenen zu tun, sondern mit einer Erwachsenen und einem Jugendlichen ohne jegliche Vorerfahrungen mit Sexualität. Er fühlt sich erkennbar unwohl, kann aber nicht einfach aufstehen und gehen. Nicht nur aus der behandelten Folge, sondern auch aus der bisherigen Staffel insgesamt wird deutlich, dass es sich hier um ein Schlüsselerlebnis handelte, das für Don Draper eine traumatisierende Auswirkung hatte und sein fragwürdiges Verhalten gegenüber Frauen auch noch als Erwachsener stark beeinflusste, vielleicht entscheidend herbeiführte. Und trotzdem gibt es zu dieser Szene unter den Rezipienten und Fans der Serie wochenlang nicht einmal eine Diskussion.

In Rines Artikel heißt es weiter:

Of course, I recognize that even my simple definition of rape as sex without consent gets murky when applied to concrete scenarios. Take the recent controversy over the infamous "gray rape" scene between Adam and Natalia on Girls. After that episode aired back in March, feminist publications erupted with substantive discussions about consent, rape culture, and sexual violence. Writers from major publications ranging from Slate to Salon to Ms. Magazine chimed in, speculating whether or not what transpired between Adam and Natalia should be seen as rape. I didn't expect the Mad Men episode to generate as much interest--after all, the scene, despite more clearly depicting a lack of consent, is far less explicit than the one in Girls.


(Mit der erwähnten Episode von "Girls" und dem feministischen Aufruhr danach haben sich damals Christian Schmidt und seine Leser auseinandergesetzt.)

But I did anticipate general acknowledgement from writers and critics that Dick had been, if not raped, at least violated or mistreated by Aimee. That didn't happen. To my surprise and dismay, I found that the vast majority of responses (including The Atlantic's) glossed over the encounter, benignly describing Dick as "losing his virginity" or having his virginity "taken" by Aimee. Even more disturbing were those that portrayed the exchange as something positive, even empowering. According to one participant in a roundtable discussion at The Wall Street Journal, Aimee "guides [Dick] through his first sexual experience." A recap at The Daily Mail, despite recounting Dick's protestations, underplays the interaction as a mere "tryst."

(...) There was far more online chatter (even indignation) about Betty Francis making a rape joke in an earlier episode, and most writers seemed more disturbed about Grandma Ida stealing Don's watch than Aimee stealing sex without consent. The most unsettling account I read was Paul MacInnes' recap for The Guardian, which somehow concludes that Dick not only consents to Aimee's advances, but actively desires them: "Aimee knew what young Dick really wanted and was prepared to do what was necessary to give it to him."

Let's pause for a moment and imagine a parallel scene between, say, a slightly older Sally Draper and an adult man. He tries to seduce her. "No," she says, when he begins to touch her, "Stop it." He ignores her; she lapses into silence; he has sex with her. Now let's picture the feminist outcry if a writer for a mainstream publication were to describe this as not only consensual, but as Sally getting what she "really wanted."


Ich finde es immer wieder faszinierend, dass viele das Gedankenexperiment "Wie wäre es, wenn die Geschlechter in diesem Fall vertauscht wären?" von vielen gar nicht erst durchgeführt wird. Offenbar gelten Männer und Jungen als derart robust, dass man Dinge mit ihnen anstellen kann, die sich bei Mädchen und Frauen verbieten würden. Besondes bemerkenswert aber ist es, wenn Leute, die sich mit einer Serie beschäftigen, in der es schwerpunktmäßig um fatale Geschlechterrollenzuschreibungen in den sechziger Jahren geht, für ähnlich fatale Zuschreibungen, die im Jahr 2013 fortbestehen, vollkommen blind sind. (In einem der Sekundärtexte zu "Mad Men" hieß es sogar einmal sinngemäß: "Wir blicken zurück auf diese Welt der sechziger Jahre, die uns, was das Geschlechterverhältnis angeht, vollkommen archaisch vorkommt. Aber diese Leute hielten sich für die Avantgarde des modernen, aufgeklärten Lebens – so wie wir. Wie man wohl nach 50 Jahren auf unsere Gegenwart zurückblicken wird?") Wenn die ausbleibende Thematisierung eines sexuellen Übergriffs auf einen Jungen von den Autoren der Serie beabsichtigt gewesen wäre, um auf das Fortbestehen überholter Auffassungen hinzuweisen, dann hätten wir es hier mit der besten "Mad-Men"-Folge überhaupt zu tun.

Abigail Rine führt weiter aus:

There is clearly a double standard at work here. Even though our cultural understanding of rape has gained nuance and depth over the last 50 years, thanks in large part to feminist activism, our narratives about sexual assault remain thoroughly mired in gender myths. Of course, it is true that most victims of rape are women, and most perpetrators men. But if the most recent data is any indication, sexual violence against men at the hands of women is far more prevalent than feminist and mainstream narratives often indicate.

According to the National Intimate Partner and Sexual Violence Survey, a nationally representative study on sexual victimization developed by the CDC, 4.8 percent of men in the United States have been "made to penetrate" someone against their will at some point in their lifetimes. That's nearly 5.5 million men. And for about 80 percent of those men, their abusers were female.

If you find this "made to penetrate" thing a little confusing, you're not alone. I wasn't really aware that this type of sexual violence existed until a few months ago, when I came across the stories of men who had experienced it. Over at The Good Men Project, James Landrith and Levi Greenacres write about having sexual intercourse with women without their consent, recounting not only the assaults, but also the ensuing psychological aftermath. Landrith describes his "trauma response" as a sudden lapse into reckless behavior and "ridiculous promiscuity," as well as having long-term difficulty trusting women or even sharing confined spaces with them.


Was übrigens exakt die Verhaltensweisen sind, die Don Draper in der Serie "Mad Men" an den Tag legt. Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass die Autoren der Serie tatsächlich so naiv waren wie die weit überwiegende Mehrzahl ihrer Rezipienten.

Both of these accounts arguably fall under the umbrella of date rape, or acquaintance rape, as the rapist was at least somewhat familiar to the victim. Most acts of sexual violence are, in fact, committed by acquaintances or partners (current or former), including 90 percent of "made to penetrate" assaults. For Landrith and Greenacres, alcohol was also involved--again, not uncommon in cases of acquaintance rape--which made it much easier for them to be overpowered. In addition, Landrith's assailant happened to be pregnant (talk about diverging from the archetypal rape scenario), and she used her vulnerable physical state to coerce Landrith into not fighting back.

To me, one of the more startling findings of the NIPSVS is this: In the 12 months prior to taking the survey 1.26 million men (1.1 percent) had been "made to penetrate," and that number is almost identical to the 1.27 million women (also 1.1 percent) estimated to have been raped during the same time period. If these numbers are anywhere near accurate, this paints a significantly different portrait of sexual violence in the U.S. than what I'm used to seeing.


Ich muss zugeben, diese Zahlen sind sogar für mich neu: Wir haben bei Vergewaltigungen inzwischen tatsächlich dasselbe in etwa ausgeglichene Täter-Opfer-Verhältnis zwischen den Geschlechtern vorliegen wie bei häuslicher Gewalt? Ich sage voraus, dass zumindest so einige Feministinnen durchdrehen werden, falls dies jemals in größerem Ausmaß thematisiert wird. In der einen oder anderen Kommentarspalte findet man ja jetzt schon Genöle, dass diese verfluchten Männerrechtler es irgendwann am Ende noch hinbekommen zu behaupten, Männer würden ähnlich oft Opfer von sexueller Gewalt wie Frauen. Dagegen gibt es in unserem System allerdings noch immer Schutzvorkehrungen, wie Abigail Rine weiter ausführt:

The CDC, however, does not ascribe to my basic definition of rape as being made to have sex against one's will. They have placed "made to penetrate" in its own category, limiting the label of rape to being penetrated unwillingly. Using this definition, they cite the total number of male rape victims as closer to 1 in 71 men, or 1.4 percent. I will certainly admit that being penetrated has the potential to be more physically injurious than being forced to penetrate, but I'm not sure that justifies the exclusive definition, as it doesn't reflect how our cultural understandings of rape have evolved. The litmus test for rape is now widely accepted to be consent, not physical trauma.

Although it is certainly a step forward that organizations like the CDC are beginning to collect data about male victims of sexual violence, I am still somewhat troubled by the underlying implications of their terminology.

The CDC's definition of rape (which is also the one now used by the FBI to compile statistics) as limited to being penetrated rests on the assumption that only feminine bodies are raped, and, conversely, only masculine bodies commit rape. This says, essentially, that in order to be raped, a person must be forced into the feminine position of being penetrated, and in order to commit a rape, a person must have either a penis or a penis proxy. To me, this seems to rely upon a gendered understanding of sexual violence, in which victimhood is linked to femininity and sexual aggression retains a thoroughly masculine profile. I can't help but think that we should be questioning these readings of power and sexuality, rather than reinforcing them.


Das ist auch meine Ansicht. Und einer der Gründe, warum ich Genderama als "antisexistisches" Blog definiere – im Gegensatz zum massiven Sexismus der herrschenden radikalfeministischen Ideologie, zu der sich Abigail Rine mit diesem Artikel ja erkennbar konträr stellt.

Rine schließt ihren Beitrag mit den folgenden Absätzen:

The sugarcoating of the Mad Men encounter, as well as the survivor accounts on The Good Men Project, highlight how troubling gender myths influence our awareness of sexual violence and often render male victims invisible. In our culture, male sexuality is overwhelmingly depicted as powerful, dominant, invulnerable, and sexually insatiable. Our more cartoonish notions of gender, found everywhere from deodorant commercials to bromantic comedies, perpetuate the idea that men are little more than walking boners, always up for sex. And, even though science has demonstrated otherwise, the misconception that an erection implies consent--that a man, in fact, can't penetrate unwillingly--is still commonplace.

Feminists have done important work interrogating problematic myths of female sexuality that are often used to blame rape survivors for their own victimization. But, as these responses to the Mad Men scene demonstrate, parallel myths that obfuscate male victims remain entrenched. The underlying problem here is that we too easily lapse into gender scripts instead of seeing people as complex human beings. Neither sex has a complete monopoly on agency, consent, vulnerability--or even power.


Das ist genau die Auffassung, die zu den zentralen Ansichten der Männerrechtsbewegung gehört – wofür diese Bewegung immer wieder auf unanständigste Weise verfemt wird.

Wie schon einleitend erwähnt, führte Rines Artikel zu einiger Resonanz in der amerikanischen Männerrechtsbewegung. So fasste Rine für das Good Men Project den Inhalt der fraglichen "Mad-Men"-Epsiode selbst auf angemessene Weise zusammen, was dort zu einem weiteren Beitrag führte: Facing the Reality of Men Who’ve Been Raped By Women. Und in dem Blog "Toy Soldiers", wo sexuelle Gewalt gegen Jungen und Männer zu den Kernthemen gehört, heißt es:

While Rine is quick to credit feminists for doing "important work interrogating problematic myths of female sexuality that are often used to blame rape survivors for their own victimization," she fails to note that very work is ironically the reason why the CDC defined "being forced to penetrate" as separate from "rape." A representative from the CDC admitted as much when asked about the different definition.

That said, there is some good news. While female-on-male rape is still treated as comical or worthy of back-slapping, more people are beginning to take these cases seriously. This comes largely from male survivors coming forward, male survivor organizations, and the complaints made by the men’s movement about the treatment of male survivors. It is has also happened despite the largely negative response from feminists at the increased acknowledgement of this issue. Yet some feminists are starting to take the issue seriously because the evidence overwhelmingly shows that women do rape men and boys and are responsible for most of the sexual violence males experience.


(In der Kommentarspalte unter dem Artikel meldet sich auch Abigail Rine zu Wort. Dabei erwähnt sie unter anderem, dass sich die feministische Blogosphäre bei diesem Thema auch nach ihrem Artikel tot stellt.)

Es gibt Grund für mindestens verhaltenen Optimismus. Wir Männerrechtler werden dafür ohne Ende angefeindet werden, aber wir werden Themen wie dieses weiterhin aufs Tapet bringen – bis sie die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Auch wenn das als "Störung" des "Geschlechterdialogs" empfunden wird und es noch so manche Konferenz und so manchen dämlichen Beitrag in den Medien über unsere angebliche "Frauenfeindlichkeit" zu überstehen gilt. Wir müssen uns anscheinend wirklich durchrempeln, um endlich Gehör zu finden (schrieb er, als ob das nach über zehn Jahren geschlechterpolitischer Arbeit etwas Neues für ihn wäre).

"Sich für Männer einzusetzen ist, als ob man den Ku-Klux-Klan unterstützen würde"

Viele finden das "Good Men Project" inzwischen zu stark feministisch beeinflusst (oder, wie es im Jargon heißt, "verpudelt"), aber man findet immer noch manchen interessanten Beitrag dort. Aktuell zum Beispiel setzt sich Glen Poole damit auseinander, mit welchen Schwierigkeiten es verbunden ist, wenn man sich ausgerechnet für Männer und Jungen einsetzt. Ein Auszug:

It is broadly acceptable, it seems, to be a champion for women, for the LGBT community, for different ethnic groups, for the disabled, for the poor and so on. These established advocacy groups evolved their identities in contrast to a dominant group and naturally excluded others by virtue of them being a man or straight or white or not poor or not disabled.

A key feature of these movements has been to challenge the oppression of the dominant group—such as men oppressing women, straight people oppressing gay people, and so on for each oppressed group.

In the process people develop narratives to help individuals to understand the problems they face as women, the problems they face as gay people and so on.

This evolving narrative has drawn people like me into the conversation and led us to ask the question where do men go to make sense of the problems we face as men—and more importantly, where is the overarching narrative that helps us make sense of those problems?

(...) Some of the opposition we face is startling: I have been told that running a support group for men is like having a support group for abusers, slave owners or the Ku Klux Klan. It can feel deeply personal to be labeled in this way, and yet when you understand the context within which other identity groups emerged, you can understand the narrative logic that leads to such offensive statements.

If you’re used to a narrative wherein men have been designated the roles of sexist, racist, homophobic oppressors, it is logical to compare a support group for men to a support group for the Ku Klux Klan.

Most of the opposition that men’s projects face is not voiced in such inflammatory terms and yet much of it seems to carry some level of undistinguished negativity towards men and boys. In recent weeks I have heard both men and women suggest that this could be our collective shadow at play, which is why I began to consider this possibility.

(...) In terms of our gender struggles, men are the ones who "have" and women are the ones who “have not”. This may seem like a childlike simplification but it’s how we define gender issues from the very, very top of our international hierarchy. As Kofi Annan said as Secretary-General of the United Nations in 2006: "It is impossible to realize our goals while discriminating against half the human race". The half of humanity he was talking about was women.

Faced with this widely-accepted narrative that all women are being discriminated against, we would have to be angelic not to cast the blame on somebody, and who do we blame when all women are discriminated against? Well, if we’re women, we’ll probably blame men and if we’re men, then we’ll probably blame other men. And therein lies a collective ability to unconsciously demonize men.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Falschbeschuldigung, weil Frau von Polizei nach Hause gebracht werden wollte

Ich kann hier unmöglich alle internationalen Fälle von Falschbeschuldigung bloggen, die es in die Medien schafften, aber besonders bizarre Fälle sind mir eine Erwähnung wert. So wie dieser zum Beispiel:

According to the police summary of facts, on April 17 Bidlake, who is unemployed, attended a male strip show in Greytown. She did not want to pay for a taxi back to Masterton so rang 111 and said she had been raped by a male she had met at the show.

She was taken by police to Masterton police station and later dropped home. On April 19 she made a formal complaint, again saying she had been raped while in Greytown. Three days later Bidlake told police she had made up the allegation, saying she knew police would give her a ride home if she said she had been raped.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Dienstag, Juni 25, 2013

"Tätschelnder Patriarch vs. hysterische Kampfemanze"

In der "Süddeutschen Zeitung" macht Judith Liere eine Bestandsaufnahme, was den derzeitigen Frontverlauf im Geschlechterkrieg angeht. Aufhänger ist für sie die feministische Sprachregelung an der Uni Leipzig. Liere befindet:

Es besteht die Gefahr, dass "Herr Professorin" den garstigen, breiten Graben zwischen den Geschlechtern noch vergrößert. Diese Kluft hat seit der Quoten-Debatte und der Brüderle-Diskussion ohnehin schon Grand-Canyon-hafte Ausmaße angenommen, mit einem leichtfüßigen Hopser kommt da inzwischen keiner mehr drüber. Nach all dem Streit, den Leitartikeln, Talkrunden, Büchern, Blogs und mehr oder weniger gescheiten Aufsätzen zum Thema ist die Situation nämlich die: Auf der einen Seite stehen, bis an die Zähne mit Argumenten bewaffnet, die Frauen. Auf der anderen Seite stehen, nicht minder schwer aufgerüstet, die Männer. Dazwischen klafft der Grand Canyon, über den hinweg sie einander feindseliger anstarren denn je.


Ich kann nachvollziehen, dass Judith Liere diese Frontstellung nicht gefällt. Mir persönlich gefällt sie allerdings besser als der Frontverlauf noch vor, sagen wir, 15 Jahren: Da standen auf der einen Seite bis an die Zähne bewaffnete Frauen und auf der anderen vollkommen unbewaffnete Männer, die ein Appeasement nach dem anderen ausprobierten und regelmäßig scheiterten.

Immerhin ist Judith Liere nicht so gaga wie die Grimme-Preis-Jury bei ihrer Entscheidung, ausgerechnet die Sexistinnen-Kampagne #Aufschrei besonders zu ehren. Denn, so Liere:

Das Twitter-Schlagwort "Aufschrei", unter dem Frauen ihre Erfahrungen mit Sexismus teilen sollten, hat eine kurze und traurige Karriere hinter sich: Es wird mittlerweile als ironischer Witz in Internetposts oder Unterhaltungen benutzt, sobald irgendetwas auch nur entfernt mit Männern und Frauen zu tun hat. Beispiel aus einer Stichprobe: "Warum gibt es unzählige Mario Karts, aber bisher kein einziges Marion Kart? #aufschrei".


Auch diese traurige Karriere ist kein Zufall, sondern war in einer unglücklichen Kampagne von Anfang an angelegt.

In den folgenden Absätzen böllert Liere gegen die wenigen prominenten Männer, die sich den radkalfeministischen Anmaßungen tatsächlich entgegenstellen, wobei sie Wolfgang Kubicki und Thomas Tuma herausgreift. Aber auch Liere kommt nicht darum herum zuzugeben, dass der feministische Großangriff irgendwie nicht so verläuft wie geplant:

Man muss sich nicht wundern, wenn viele Männer glauben, sie müssten beim Thema Frauenrechte nicht mehr zuhören. Auch jenseits der Nachrichtenbilder sind Frauen mit schuld daran, dass aus einer Debatte, die eigentlich ein besseres Miteinander zum Ziel haben sollte, ein ideologischer Grabenkampf geworden ist. (...) Fieberhaft werden Netzwerke und Seilschaften aufgebaut, um eine möglichst hermetische Front zu bilden, eine Front gegen "die Männer". Argumente rücken in den Hintergrund, für Selbstkritik ist gerade keine Zeit. (...) Heute scheint weibliche Solidarität manchmal mehr zu zählen als Inhalt. Nicht jede macht da mit. Auf der Facebookseite der Süddeutschen Zeitung kommentierte eine Nutzerin die neue Sprachregelung an der Leipziger Uni: "Wenn das der neue Feminismus sein soll, steig' ich aus."


Bei alldem tut Judith Liere in ihrem Beitrag allerdings so, als sei sie der edle Friedensengel, der über den Fronten schwebt. Nur: Dieses Bild stimmt in keiner Weise. Auch Judith Liere spricht nur von den Ansprüchen der Frauen, sie bemängelt lediglich die falsche Taktik, um diese Ansprüche durchzusetzen. Dass Männer eigene Ansprüche anmelden könnten, kommt bei ihr durchgehend nicht vor. Aber immerhin, und dafür sind wir ihr dankbar, verdeutlicht ihre Analyse, dass der radikale Feminismus gerade wegen seiner Kampfeswut inzwischen regelmäßig auf die Fresse fliegt. Das ändert bis jetzt leider noch gar nichts daran, dass er in der deutschen Geschlechterpolitik die hegemoniale Ideologie darstellt. Bis hier echte Ausgewogenheit entstanden ist, werden noch viele, hoffentlich konstruktivere Konflikte zu führen sein.

AGENS: Offener Brief an die Evangelische Akademie in Tutzing

An der Evangelischen Akademie in Tutzing steht dieser Tage eine Veranstaltung an, die gegen die Männerbewegung gerichtet und massiv von feministischen Ideologen geprägt ist. Deutlichstes Beispiel ist außer dem idiotischen Namen der Veranstaltung ("Frauenfeindlichkeit", womit Kritik am Feminismus gemeint ist) schon die in der Vorstellung präsentierte heuchlerische Frage "Wie kommen wir auf die Ebene konstruktiven Dialogs zurück?" (gemeint ist ein Dialog, der allein feministischen Interessen nutzt), während ein echter Dialog in Wahrheit nicht gewünscht wird: Vertreter abweichender Meinung werden bei der Veranstaltung von Anfang an ausgegrenzt. Bisher war es mir zu albern, auf Genderama auch nur über diesen Unsinn zu berichten, zumal es nicht Aufgabe dieses Blogs ist, Feministinnen davor zu bewahren, sich in ihren eigenen Vorurteilen und Feindbildern zu verheddern. Nun aber hat die geschlechterpolitische Organisation AGENS auf den Unsinn in Tutzing mit einem offenen Brief reagiert, der einer Erwähnung wert ist.

Lesermail (Irreführende Berichterstattung bei "Zeit" & Co.)

Heute erreicht mich eine Reihe von Mails zu ein und demselben Thema. Stephan L. beispielsweise schreibt mir:

Mir ist heute morgen ein weiteres Beispiel für selektive Berichterstattung aufgefallen: Bei dem Bericht, dass alleinerziehende Fauen stark von Überschuldung betroffen sind, wird in den meisten Medien in den Überschriften komplett unterschlagen, dass alleinlebende Männer ebenso bzw. stärker betroffen sind. Es wird die Zahl groß propagiert, dass 14% der Überschuldeten alleinerziehende Frauen sind, doppelt so hoch wie deren Anteil an der Bevölkerung. Dass alleinlebende Männer mit 28% die größte Gruppe der Überschuldeten ausmachen, und wenn man von einem 10%-Anteil der alleinlebenden Männer ausgeht, diese sogar dreimal so hoch betroffen sind, wie ihrem Bevölkerungsanteil entspricht, wird übergangen.


Und Genderama-Leser Reinhold S. hat zwei Zeitungsartikel einander gegenübergestellt, die sich auf die selbe Studie beziehen, aber sehr unterschiedlich klingen. In der FAZ heißt es bereits im Teasertext des Artikels: "Alleinstehende Männer und alleinerziehende Frauen sind besonders häufig verschuldet." In der "Zeit" hingegen heißt es nur: "Alleinerziehende Frauen sind in Deutschland besonders häufig überschuldet" Die alleinstehenden Männer werden von der feministischen "Zeit" unterschlagen, die so schon mit der scheinbar neutralen Berichterstattung über eine Studie versteckte Propaganda betreibt. Immerhin sind Genderama-Leser inzwischen geschult genug, derartige Manipulationsversuche sofort zu erkennen.

US-Computerindustrie: Erstes Ausbildungszentrum nur für Frauen eröffnet

Employers are avoiding liberal arts majors like the plague. As the Wall Street Journal has noted, recent college grads with English, philosophy and history majors face unemployment rates just below 10 percent.

But, wait. There’s more. Turns out, a person with a passable technical background can spend a few intensive, hands-on weeks in a boot camp learning how to write code. That person can then waltz directly into a well-paying gig in the tech industry.

Seattle-based Code Fellows, a company that specializes in computer-programming education, offers the boot camps in Ruby on Rails, an open-source web application framework.

Code Fellows is now rolling out a boot camp exclusively for women interested in breaking into the software industry.


Hier geht es weiter.

"Single, männlich, sucht keine Heirat" – Basler Zeitung thematisiert internationalen Streik der Männer

«Ich bin ein Mann (27) aus der westlichen Zivilisation. Werde nicht heiraten oder Kinder kriegen, weil ich keine Lust habe, einer faulen Frau den Lebensunterhalt zahlen zu müssen», stand unlängst im Mamablog des «Tages-Anzeigers» zu lesen. Und: «Die jungen europäischen Frauen können sich ja von Männern aus dem Balkan, Nahen Osten oder Nordafrika schwängern lassen und diese heiraten. Mir egal, habe mein Auto, meine Drogen und Huren. Was das für die weibliche Zukunft, sprich eure Rechte in unserer Zivilisation bedeutet, könnt ihr euch selbst ausmalen. Nach mir die Sintflut. Millionen westlicher Männer denken so.» Ein Spinner? «Millionen denken so.» Eine Übertreibung? Mitnichten.


Mit diesem Absatz beginnt ein Artikel, den Professor Walter Hollstein heute in der Basler Zeitung veröffentlichte. Nach einigen aufrüttelnden Zahlen, die das deutsche Statistische Bundesamt aktuell herausgegeben hat und die auf eine massiv anwachsende Partnerschaftsverweigerung junger Männer hinweisen, heißt es in dem Artikel weiter:

In der Schweiz hat die Interessengemeinschaft Antifeminismus bereits mehrere Heiratswarnungen herausgegeben. Da heisst es: «Heirat kann Sie finanziell, gesundheitlich, gesellschaftlich und beruflich ruinieren. In unserem ‹Rechtsstaat› kann es Ihnen widerfahren, dass Ihre Ehe gegen Ihren Willen und ohne Ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten geschieden wird, Ihnen die Kinder entzogen werden, der Umgang mit diesen untersagt, der Vorwurf, Ihre Kinder sexuell missbraucht zu haben, erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt wird und Sie zudem durch Unterhaltszahlungen unter das Existenzminimum herabgesetzt werden.»


(Letzere Sätze stammen nicht von der IGAF selbst, sondern von dem deutschen Familienrichter Harald Schütz und werden in der Väterszene aus gutem Grund noch immer rauf und runter zitiert.)

Professor Hollstein kommt auch auf die aktuellen Meldungen aus den USA zu sprechen:

Die amerikanische Psychologin Helen Smith spricht von einer dramatischen Entwicklung in ihrem soeben erschienenen Buch: «Men on Strike: Why Men Are Boycotting Marriage, Fatherhood, and the American Dream – and Why it Matters». Sie meint, dass junge Männer zunehmend streikten, weil die gesellschaftliche Entwicklung immer männerfeindlicher werde und sie mehr und mehr ihrer Zukunftsmöglichkeiten beraube. So bliebe ihnen als Antwort nur, sich arbeits-, beziehungs- und zeugungsmässig zu verweigern.


Es ist kein Wunder, dass diese Lebensstrategie so rapide um sich greift. Bislang fehlte vielen von uns eine angemessene Möglichkeit, auf den "Krieg gegen Männer" zu reagieren, der in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten geführt wird. Beklagt man sich, wird man als "Jammerlappen" und Vertreter einer "Opferideologie" beschimpft und ausgegrenzt, schießt man zurück, beginnt das Lamento über eine angeblich unsouveräne und aggressive Männlichkeit, die ihre Pfründe gefährdet sieht (wir Männer sind ja bekanntlich alles schwerverdienende Manager in den Vorstandsetagen leitender Konzerne), und man wird ebenfalls ausgegrenzt. Auf den Krieg mit einem Boykott zu reagieren, der unsere gynozentrische Gesellschaft auf Dauer tatsächlich schwer trifft und für den jeder, der sich daran beteiligt, als Einzelner nur schwer öffentlich geprügelt werden kann, könnte für viele eine Strategie darstellen, die die Männerrechtsbewegung unterstützend begleitet. Im englischsprachigen Raum scheint sich eine solche stille Kooperation aus MHRAs (Men's Human Rights Activists) und MGTOW (Men Go Their Own Way) ja bereits anzubahnen.

Montag, Juni 24, 2013

Schweden: Feministische Partei will Männern verbieten, beim Pinkeln zu stehen

The local chapter of the Left Party, a socialist and feminist political party, in Sormland County Council, Sweden, is pushing to make standing while peeing illegal for men using the county council's public restrooms.

Party officials are pushing to make public restrooms in the county council "sitting only." According to the Local, supporters of the proposal say sitting while urinating is more hygienic and promotes sanitary restroom habit for male users. It will help to eliminate the problem of puddles on the floor and spray stains on toilet seats. They also argue that urinating while sitting will help to promote male health because it allows men to empty their bladder more effectively. Sitting while urinating according to advocates will reduce prostate problems among men.

The Local reports that as a compromise, the party has proposed that some toilets could, in the interim, be designated exclusively for men who must remain standing while peeing.

The Left Party's Viggo Hansen, who made the proposal, said that ultimately he wants office toilets in the council to be genderless and would thus like to see only "sit-down" toilets in county council offices.


Hier geht es weiter. Das Ganze klingt für mich so bizarr, dass ich zuerst den Verdacht hatte, es handelt sich um eine getürkte Meldung nach dem Motto "Höhöhö, als nächstes erklären diese totalitären Feministinnen es vermutlich als illegal, beim Pinkeln zu stehen." Aber der Artikel enthält zahlreiche Links unter anderem auf Schwedens The Local und die Huffington Post. Es handelt sich also offenbar nicht um einen Witz. Und vermutlich wird es via Gender Mainstreaming in ein paar Jahren eine europaweit verbindliche Regelung sein.

USA: Opfer sexueller Übergriffe muss Kindesunterhalt zahlen

A 15-year-old boy who was raped by a 34-year-old woman now faces child support in Nebraska. This is the case for now 19-year-old Jeremy Steen, of Lincoln, Nebraska. In 2008, Steen was seduced and raped repeatedly by his 34-year-old baby sitter Linda Kazinsky. Sources testified that the sexual abuse took place weekly for nearly 3 years. After police were alerted, Ms. Kazinsky was arrested and charged with statutory rape and false imprisonment.


Hier geht es weiter.

Schweiz: Journalisten geißeln sich wegen Angehörigkeit zum männlichen Geschlecht

Die Schweizer "Tageswoche" hat eine lustige Fotocollage erhalten, die offenbar ein unausgewogenes Geschlechterverhältnis dieser Zeitung veranschaulichen soll. Nun scheint man sich bei der Redaktion darüber bewusst zu sein, dass dies schlicht daran liegt, dass Männer mehr nachrichtenwürdige Dinge tun. Es gibt für sie aber keinen Grund, diesen Umstand in irgendeiner Weise selbstbewusst zu formulieren – stattdessen bittet man unterwürfig um Verzeihung:

Es ist uns bewusst, dass wir viel zu viele Männer im Blatt haben. Leider ist es aber so, dass die Welt, über die wir berichten, immer noch stark von Männern geprägt wird. Oder, positiv formuliert: Männer verbocken einfach viel mehr, und darüber zu berichten, ist ja unsere Aufgabe. Vielen Dank jedenfalls für den kritischen Input, er soll uns eine Mahnung sein.


Wie schön, dass die Schweizer Männer dank dieser klaren Worte jetzt wissen, was dieses Blatt von ihnen hält.

Kenia: "Männer werden in unserer Gesellschaft zu Samenspendern reduziert"

Und wieder einmal ein Blick auf die Situation für Männer in anderen Teilen unserer Welt. Heute schauen wir nach Kenia. Dort richtete Simon Kimani folgenden Leserbrief an die führende Tageszeitung Daily Nation:

I was listening to a debate in one of the morning breakfast shows in one of the FM radio stations this past week and wondered if really the boy child has a place left for him in this society. Women were calling and confessing how they would really wish their husbands were dead.

It reminded me of how hard it has become for male job seekers to get jobs this days be it from male or female employers something that was echoed by one of my lecturers at Egerton University. It is worrying that the society has focused more on the girl child and forgotten the boy child.

No wonder Maendeleo ya Wanawake organisation is so strong but the activities of Maendeleo ya Wanaume is often looked down upon.

It should not be forgotten that the controversial Kiambu County cabinet nominees were rejected for being gender biased. Surprisingly, this time round it was not women who were discriminated against, it was men. Only two out of eight nominees were men.

We actually have a problem that needs to be addressed. We have forsaken the boy child and soon it might cause grievous harm to the society. Men might just start withdrawing from social scenes while others will cease to see the relevance of marriage if the trend continues. Women should stop taking men as sperm donors and value them as their husbands.


Bei der im Leserbrief erwähnten Gruppe Maendeleo ya Wanaume handelt es sich um die keninanische Männerbewegung, die dort zum Beispiel die hohen Zahlen häuslicher Gewalt gegen Männer thematisiert. Vor einigen Wochen ging eine unglücklich verlaufene Befreiungsaktion eines mutmaßlichen Opfers durch die kenianischen Medien. Maendeleo ya Wanawake hingegen ist die Frauenbewegung in Kenia. Dem Leserbriefschreiber zufolge herrscht also auch in Kenia das Ungleichgewicht, das wir in Deutschland kennen: Der Einsatz für Frauen gilt viel, der Einsatz für Männer wenig. Entsprechend wird Engagement für Frauen staatlich finanziert, Engagement für Männer jedoch nicht.

Sonntag, Juni 23, 2013

USA: Starke Medienresonanz auf "Streik der Männer"

Der Themenkomplex "Krieg gegen die Männer" und "Streik der Männer" sorgt weiterhin für einiges Aufsehen in den USA. Angefacht wird dies durch das Buch der bekannten Psychologin, Publizistin und Männerrechtlerin Dr. Helen Smith zu diesem Thema (aktuell auf Platz 289 in den amerikanischen Amazon-Charts). Ein Youtube-Video hat mehrere starke Interviews mit Dr. Helen Smith zusammengeschnitten, die nicht nur mit vielen Zahlen und Fakten unterfüttert werden, sondern auch mit Passagen aus Smiths Buch. (So zitiert Smith einen Männerrechtler mit den Worten "Enslavement used to be based on race, now it is based on gender." Versuchen Sie nur mal, etwas ähnliches in deutschen Medien zu sagen, ohne augenblicklich als Rechtsextremist beschimpft zu werden ...) Ein weiteres Video findet man hier.

Zentrale Informationen findet man auch in einem aktuellen Artikel, den Helen Smith für die Huffington Post verfasste. Matt Lewis, der bereits 2012 vom "Stillen Krieg gegen die Männer ohne College-Abschluss" geschrieben hatte, widmet einen aktuellen Beitrag dem Boykott, mit dem Männer auf diese anhaltende Diskriminierung reagieren. Eine Zusammenstellung der medialen Berichterstattung über Dr. Helen Smiths Buch findet man in ihrem Blog.

Natürlich findet diese mediale Reaktion in Anbetracht der tatsächlichen Brisanz des Themas immer noch auf Sparflamme statt. Wenn man bedenkt, welche einschneidenden Folgen der Streik der Männer auf unsere Gesellschaft hat, würde ein Artikel darüber eigentlich auf die Titelseite der New York Times gehören. Wir alle wissen, warum dies nicht der Fall ist. Aber es zeichnet sich immer mehr ab, dass auch die geschickteste feministische Demagogin dieses Thema nicht ersticken kann. Nicht auf Dauer. Die Quotenjournalistinnen und ihre Pudel in den Medien werden alles tun, um dieses Thema aufzuhalten und zu blockieren, aber es wird sich in den USA immer weiter durchsetzen und von dort aus auch nach Europa schwappen. Dies ist in erster Linie eine Frage der Zeit.

Samstag, Juni 22, 2013

Mann gefesselt und enthauptet vorgefunden, Polizei vermutet Selbstmord

Ehrlich, ich erfinde solche Geschichten nicht extra für Genderama ...

Britischer Bestseller-Autor: Männerfeindlichkeit unserer Gesellschaft schadet den Kindern

Wie der Telegraph berichtet, ist Doris Lessing nicht mehr die einzige prominente Persönlichkeit des britischen Literaturbetriebs, die thematisiert, wie sehr die Männerfeindlichkeit unserer Gesellschaft auch und gerade Kindern zum Schaden gereicht. Diese Woche wies auch der mehrfach preisgekrönte Autor Louis de Bernières auf dieses Problem hin. Gleichzeitig spricht auch das US-amerikanische Wall Street Journal erstmals von einem "Krieg gegen die Männer" (und erntete dafür feministische Anfeindungen unter aller Kanone). Wann werden sich auch hierzulande die ersten Bestseller-Autoren und bekannten Journalisten aus den Büschen trauen und das Problem beim Namen nennen?

Menschenteile bei Maischberger

Lucas Schoppe beleuchtet, wie sich Journalistinnen aus dem Lobby-Netzwerk ProQuote bei ihrer Mixtur aus jouralistischer Arbeit und offener Propaganda immer weiter von ethischen Grundsätzen entfernen.

#Aufschrei: Sexistinnen erhalten Grimme-Preis

Sexismus gegen Männer spiele keine Rolle, weil wir nun einmal im Frauen unterdrückten Patriarchat lebten, hatten die Protagonistinnen der #Aufschrei-Kampagne immer wieder erklärt. Und wie reagiert dieses unterdrückerische Patriarchat auf solche mutige Kritik der ausgegrenzten Widerständlerinnen? Genau so wie erwartet. Wer diese Dauerinszenierung noch ernst nimmt, ist selbst daran Schuld.

Wo die Jungenkrise ernst genommen wird

Darüber, dass Deutschlands Jungen an unseren Schulen zu kurz kommen, hatte ich vor 12 Jahren in "Sind Frauen bessere Menschen?" berichtet; ein paar Jahre später wurde es zu einem allgemein diskutierten Thema. Wirklich geholfen wird den Jungen bis heute kaum. Vermutlich ist Deutschland schlicht nicht so reich und weit entwickelt wie die Staaten, wo dieses Problem ernsthaft angegangen wird. Beispielsweise Jamaica ...

Freitag, Juni 21, 2013

Talkshow-Hinweis: "Entsorgte Väter, besorgte Mütter – Wieviel Papa braucht das Kind?"

Übermorgen, am Sonntagvormittag um 11 Uhr, wird es in der WDR-Talkshow "West Art" um das Thema "Entsorgte Väter, besorgte Mütter" gehen. In der Ankündigung zur Sendung heißt es:

Seit dem 19. Mai ist das neue Gesetz zur elterlichen Sorge in Kraft. Höchste Zeit, sagen die einen. Denn es stärkt die unverheirateten Väter und erleichtert ihnen den Umgang mit ihren Kindern. Nicht richtig durchdacht, kritisieren die anderen. Denn es reguliere zu allgemein, lasse zu wenig Spielraum für die Einzelfallprüfung und berücksichtige das Kindeswohl nicht ausreichend. Außer Frage steht allerdings, dass eine Neufassung notwendig war.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Rolle der Väter von Grund auf gewandelt. Die klassische bürgerliche Familie ist passé. Patchworkfamilien gehören zum Alltag – mit Konstellationen, die von allen Beteiligten Flexibilität und guten Willen verlangen. Kein Wunder, dass es immer wieder zu Konflikten kommt. Einerseits gibt es die "neuen" Väter, die sich mit Leidenschaft für ihre Kinder engagieren. Aber wie wird ihr Lebensmodell in der Berufswelt akzeptiert? Andererseits sind immer mehr alleinerziehende Mütter auf sich selbst gestellt. Der Vater ist dann allenfalls als Besuchspapi präsent. Sind wir tatsächlich, wie manche Psychologen meinen, auf dem Weg in eine "vaterlose" Gesellschaft? Welche Rolle spielen die Männer für die Sozialisation ihrer Kinder? Und wie wichtig ist es, ob der biologische Vater anwesend ist? Darüber diskutiert Holger Noltze am 23. Juni im WDR Foyer mit seinen Gästen.


Zu diesen Gästen zählen Nicola Berkhoff vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Antonio Pauer, Experte für das Phänomen der Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation Syndrome oder kurz PAS), die ehemalige Justizsenatorin Lore Peschel-Gutzeit, der Familientherapeut Lothar Schon sowie der Väterrechtler und Dokumentarfilmer Douglas Wolfsperger.

Die Sendung "West Art" hebt sich insofern von den üblichen Propaganda-Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen ab, als man dort schon frühzeitig Gäste wie Monika Ebeling und Birgit Kelle zu sehen bekam, und zwar ohne sie fertigzumachen wie bei Anne Will oder sie während der Sendung kein einziges Mal aktiv zu befragen wie beim Alice-Schwarzer-Groupie Sandra Maischberger. Insofern bin ich durchaus zuversichtlich, was diese Sendung angeht.

Talkshow-Hinweis: "Klassisch, Patchwork, Gleichgeschlechtlich - Was ist uns Familie wert?"

Übermorgen, am Sonntagmittag um 12 Uhr, wird es in der ARD-Talkshow "Presseclub" um das Thema "Klassisch, Patchwork, Gleichgeschlechtlich - Was ist uns Familie wert?" gehen. In der Ankündigung zur Sendung heißt es:

Vater, Mutter, verheiratet und Kinder. Zumindest für die Kirchen in Deutschland war dieses traditionelle Familienbild unumstritten - bis zu dieser Woche. In einem lange umkämpften Positionspapier vollzieht die evangelische Kirche einen radikalen Kurswechsel: Sie erklärt, Familienleben könne vielfältig aussehen, ob allein erziehend, Patchwork, homosexuelle Lebensgemeinschaft oder kinderlose Paare - alle seien Familie. Und auch in der Politik steht das Thema "Familie" derzeit wieder ganz oben auf der Agenda. Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, dass das Ehegattensplitting auch für homosexuelle Paare gelte, kocht neben der Frage nach der Gleichstellung beim Adoptionsrecht auch die Diskussion um das Splitting für Familien erneut hoch. Rund 200 Milliarden Euro gibt der Staat jährlich für 156 verschiedene Maßnahmen der Familienförderung aus, erklärte Familienministerin Kristina Schröder am Donnerstag. Und es soll noch mehr werden: Als Schritt in Richtung "Familiensplitting" will die Union Kindergeld und Kinderfreibetrag erhöhen. Wie viel Familienförderung sollte der Staat überhaupt betreiben? Und wer ist heute eigentlich Familie?


Zu den Gästen der Talkrunde gehören auch zwei Journalisten, die der Männer- und Väterbewegung aufgeschlossen gegenüberstehen: Robin Alexander von der "Welt" sowie die freie Journalistin Birgit Kelle.

"Der Pony-Ripper ist ein Mädchen!"

"Er köpfte ein Schaf und ein Pony - Irrer Tier-Ripper gefasst" berichtete die BILD am 16. Juni. In dem Artikel ist von einem Mann ("dem Wahnsinnigen") die Rede, der inzwischen als dringend Tatverdächtiger festgenommen worden sei.

Ein paar Tage später sieht alles ganz anders aus.

(Na super. Jetzt bekomme ich die Vorstellung eines Mädchens, das Ponyhälse aufschlitzt, nicht mehr aus dem Kopf ...)

JournalistInnen am Rand der Verzweiflung: Leser lassen sich nicht mehr verarschen

Durch etliche Zeitungen wird heute mal wieder eine pseudowissenschaftliche "Studie" geheizt, der zufolge jede dritte Frau Opfer von Gewalt werde. Es braucht nicht viel, um diesen Unsinn zu zerpflücken. Christian Schmidt und seine Leser zum Beispiel tun das gerade nach allen Regeln der Kunst. Noch erfreulicher aber ist, das exakt dasselbe reihenweise in den Kommentarspalten von Artikeln geschieht, die zu dieser "Studie" online gestellt wurden. Selbst massiv feministisch ausgerichtete Blätter wie "Die Zeit" bleiben davon nicht verschont, wie man etwa in der Kommentarspalte unter diesem Beitrag sieht. Was soll man da tun als JournalistIn? Fadenscheinigen Mumpitz einfach nicht mehr online zu stellen, sondern nur noch in der Printausgabe zu veröffentlichen funktioniert doch auch nicht! Das einzige, was einem da noch bleibt, ist radikale Zensur. So kommentierte unter dem verlinkten "Zeit"-Artikel einer von vielen vergrätzten Lesern:

Wie kommt es, dass sich die Studie allein mit Gewalt an Frauen befasst, wenn es nun einmal ein Fakt ist, dass der mit Abstand überwiegende Teil von Gewalt an Männern verübt wird, welches auch in dem Artikel kein einziges Mal erwähnt wird? Allein das lässt sowohl die Studie als auch die Berichterstattung darüber hier bei der Zeit absolut unseriös erscheinen. Das ist eine Verzerrung der Wirklichkeit.


Daraufhin reagierte "Die Zeit" mit der folgenden Erwiderung:

Es handelt sich um eine Studie über gegen Frauen gerichtete Gewalt. Die Gewalt an Männern wird darin deswegen nicht behandelt, weil es in der Studie um sie nicht geht. Ihr Kommentar relativiert das Berichtete. Alle weiteren Kommentare dieser Art werden von der Moderation entfernt.


Liebe JournalistInnen: Wenn ihr sexistischen Quatsch veröffentlicht, glaubt ihr wirklich, ihr könntet der Kritik daran entgehen, indem ihr sie aus euren Kommentarspalten löscht? Vermutlich sollte auch vielen von euch jemand dieses seltsame "Neuland" namens Internet einmal sorgfältig erklären ...

Väteraufbruch für Kinder: "Der deutsche Bürger wird immer noch belogen"

Franzjörg Krieg vom Väteraufbruch für Kinder ist wohl eines der engagiertesten Mitglieder der deutschen Väterbewegung. MANNdat hat ihn zum aktuellen Stand der Dinge interviewt.

Donnerstag, Juni 20, 2013

Feministische Strategie entschlüsselt: Wie man "Opfer" erzeugt und damit seine Wünsche durchsetzt

Schritt für Schritt und mithilfe eines anschaulichen Diagramms erklärt ein aktueller Artikel Della Burtons auf "A Voice for Men", mit welcher Masche Feministinnen öffentliche Gelder erlangen, um ihre politischen Wünsche erfüllt zu bekommen.

"Der Grat zwischen strafbarer Gewalt und dem Versuch des Überwindens des Zierens einer Frau ist schmal"

Der Trierer Volksfreund berichtet über einen Fall, der nach feministischer Lesart "date rape" darstellen dürfte. Er endete mit einem Freispruch.

Harald Martenstein: "Über den Unterschied zwischen Kritik und Beschimpfung"

In seiner aktuellen "Zeit"-Kolumne setzt sich Harald Martenstein mit einer ganz besonderen Klientel auseinander:

Kürzlich habe ich über Genderforschung geschrieben, ein längerer Text. Erwartungsgemäß kamen viele Leserbriefe, erwartungsgemäß waren sie zum Teil zustimmend, zum Teil ablehnend. (...) Leute schreiben oft sinngemäß, der Autor habe keine Ahnung. Die Fakten würden nicht stimmen, das sei alles völlig falsch. Möglicherweise haben diese Leute recht – wer weiß? Aber in ihrem Brief steht leider kein einziges Beispiel. Da steht nicht etwa, Freundchen, in diesem Punkt irren Sie, in jenem Punkt sieht die Faktenlage aber anders aus. Nein, da steht lediglich, sinngemäß, dass der Autor eben ein hirnloser Schwachmat sei und vollkommen ahnungslos.

Wissen Sie, wenn Sie sich die Arbeit machen, einen solchen Brief zu schreiben – es ist sinnlos. Der Journalist, den Sie angreifen, fühlt sich durch Ihren Brief sogar noch bestätigt! Er sagt sich: "Wenn in meinem Text wirklich alles Mögliche falsch wäre, dann wären die Fehler in dem Brief sicher mit Quellenangabe und Hausnummer aufgelistet." Was auch nichts bringt, sind Beschimpfungen. Wenn Sie Autoren beschimpfen, bringen Sie lediglich zum Ausdruck, dass Sie sich geärgert haben. Ob Ihr Ärger sachlich begründet ist, bringen Sie dadurch nicht zum Ausdruck. Wenn Sie jemanden einen Nazi, einen Chauvinisten oder einen Sexisten nennen, dann ist es ganz wichtig, diesen Vorwurf irgendwie zu belegen. Das Gewicht des Vorwurfs befreit Sie nicht von der Aufgabe, den Vorwurf zu begründen. Ich selber würde Ihnen den Gefallen ja gern tun, auf eine Begründung zu verzichten, ich gebe alles zu, aus Nettigkeit, aber was nützt das? Lesen Sie den ärgerlichen Text noch mal in aller Ruhe durch. Holen Sie sich vorher am besten einen Stift und ein Blatt Papier. Notieren Sie, was genau Ihnen faschistisch oder sexistisch vorkommt und warum.


Hier findet man Martensteins vollständigen Artikel.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass es sich hier um kaum überbrückbare, kulturell bedingte Differenzen handelt. In Harald Martensteins Kultur der Rationalität kann man nur mit sachbezogener Kritik überzeugen. In der Welt des Feminismus und der "Genderforschung" reichen Beschimpfungen wie "sexistisch" und "faschistisch" hingegen absolut aus. Das ist nicht nur, aber vor allem in der Auseinandersetzung mit der Männerrechtsbewegung der Fall. Problematisch ist es, wenn sich Journalisten diesem Lager anschließen, statt in Martensteins Lager zu bleiben, wie es eigentlich ihrer journalistischen Aufgabe entspräche.

"Alternative für Deutschland" tritt für Gleichstellung homosexueller Paare ein

Das Engagement der Berliner AfD auf dem schwul-lesbischen Straßenfest zeigt, dass die Partei ihre Stellung nicht etwa am rechten Rand, sondern weltoffen in der Mitte der Gesellschaft sieht. "Die Alternative für Deutschland steht ohne Vorbehalte zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur steuerlichen Gleichstellung von Ehen hetero- und homosexueller Paare", betont Christian Schmidt, stellvertretender Sprecher der Berliner Alternative für Deutschland.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Männliche Genitalverstümmelung Riesentrend in Ruanda

(...) Among young people, circumcision has actually become "fashionable." Thanks to the Internet and television, they learned that in neighboring countries like the Democratic Republic of Congo and Uganda, circumcision was often a tradition, and not only for Muslims. For these young people, circumcision has become a sign of cleanliness.

And for those who do not follow fashion, life can become complicated. "I decided to pay 50,000 Rwanda Francs ($80) to get circumcised. I couldn’t stand being insulted by other students anymore. They called me a good-for-nothing, a kafiri (‘uncircumcised’) or a bottleneck (referring to a non-circumcised male organ)," says François.

Three of his friends also admit they went through a similar experience. "Rwandese society still accepts uncircumcised men, but in some districts, they are sometimes frowned upon. And it’s even worse in high school, where they are discriminated against," reveals Gaspard.

Among girls and women, circumcised men have also gained some prestige lately, in a country where the custom was not very common until now. Mrs Kanyange, a mother of three, thinks that despite its cost, circumcision has great advantages: "It ensures cleanliness, and the operation is also an esthetic one for men."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Genderama sagt "Danke!"

Wieder einmal hat ein kluger Leser Genderama eine hohe Zahl zusätzlicher Zugriffe beschert, indem er dieses Blog in der Kommentarspalte unter einem aktuellen Artikel verlinkte. Herzlichen Dank dafür, auch stellvertretend für alle anderen, die diesem Blog zu größerer Aufmerksamkeit verhelfen.

Mittwoch, Juni 19, 2013

Kommender Sommerhit 2013? - "Ich bin Feministin von Beruf"

Und wieder mal ein launiges Fundstück zum Weiterverbreiten.

"50 einfache Dinge, die Männer über Sex wissen sollten" jetzt als Taschenbuch

Mein Ratgeber "50 einfache Dinge, die Männer über Sex wissen sollten" ist bei Piper gerade als Taschenbuch erschienen. Hier stellt der Verlag das Buch kurz vor.

Maskulistische Filterbubbles

Lucas Schoppe berichtet heute von seinem Weg zur Männerrechtsbewegung und den Hindernissen, die ihm diesen Weg erschwerten. Ein Auszug:

(...) Als ich vor einigen Jahren anfing, im Internet nach Informationen und Stellungnahmen zu spezifischen Männerrechten zu suchen, ging es mir ganz ähnlich. Ich hatte gerade fast den Kontakt zum unserem Kind verloren, weil die Mutter sich getrennt und ohne Angabe von Gründen das gemeinsame Sorgerecht verweigert hatte. Ich hatte mir die Rechtlosigkeit meiner Situation nicht vorstellen können, merkte natürlich schnell, dass die von mir eigentlich stets favorisierten Parteien (Grüne, SPD) mir regelrecht feindlich gegenüberstanden, und dass in den Mainstreammedien wenig verlässliche Informationen zu erhalten waren. Ich finde auch heute noch, dass männerrechtliche Blogs eine ganz andere Funktion haben als etwa frauenrechtliche – sie füllen, so weit es eben geht, das Vakuum, das von den etablierten Medien und Parteien geschaffen wird, wenn es um die Rechte von Männern und Jungen geht (während feministische Blogs ja in der Regel Positionen wiederholen, die auch in etablierten Medien schon seit Jahrzehnten als Standardelement enthalten sind – Es ist zwar schon alles hundert Mal gesagt worden, aber noch nicht von allen). Ich weiß beispielsweise noch, wie froh ich war, als ich den Blog von Monika Ebeling entdeckt hatte und merkte, dass sie sogar Gleichstellungsbeauftragte war – wenn auch nur im kleinen Goslar, trotzdem war eine Erleichterung zu sehen, dass so etwas überhaupt irgendwo möglich war (dass ich mich zu früh gefreut hatte, merkte ich dann ja bald).

Wenn ich aber Texte las wie die oben skizzierten, dann hatte ich das Gefühl, fehl am Platze zu sein. Das eben ist für mich – neben der fatalen Außenwirkung des wutschnaubenden Schreibens in manchen männerrechtlichen Blogs – eines der wichtigsten Argumente gegen brachialen maskulistischen Sprachgebrauch. Eine solche Sprache schafft regelrecht gezielt geschlossene Veranstaltungen, Strukturen von In- und Out-Groups, Wissenden und Idioten, Freunden und Feinden. Wer von "Quotzen" daherredet, kann – wenn er sich etwas zusammenreißt – auch in zivileren Kontexten mitdiskutieren. Gruppen aber, in denen brachialer, feindseliger Sprachgebrauch die Norm ist, schließen zwangsläufig diejenigen aus, die anders argumentieren wollen, und sei es nur dadurch, dass Argumente durch den Gebrauch von Schimpfwörtern nicht eben überzeugender werden. Auch so kann man sich Filterbubbles basteln.


Hier findet man den vollständigen Text.

Frau, Mann, Parkplatzlücke

Zwei Studenten, zwei Parkplätze, zwei Autos - klingt einfach, war es aber nicht. Ein bizarrer Parkstreit an der Uni Siegen verbreitete sich rasend schnell via Facebook, Studenten feierten eine Riesenparty im Parkhaus - und der vermeintliche Idiot wurde zum Helden.


Spiegel-Online berichtet über einen Vorfall aus dem Alltag, der herrlich typisch das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen veranschaulicht und schließlich in kuriosem Maße ausufert. Für mich die Gute-Laune-Geschichte des Tages!

Falschbeschuldigungen: Einige aktuelle Fälle

A Westville prisoner’s fight for justice is due to end on Wednesday when he finally walks free, three years after his daughter admitted she had lied that he had raped her.

And his daughter, Pinky Dube, 18, will be at the prison gates waiting to welcome him.

"I am very happy my dad is finally being freed. I am really excited," she said on Monday.

It will be an emotional reunion as Cedric Shezi and his daughter have only seen each other twice since he was convicted of two counts of rape in 2005, receiving a life sentence.


Hier geht es weiter. Weitere aktuelle Meldungen findet man hier und hier.

Dienstag, Juni 18, 2013

Wie verträgt sich Links-Sein mit Feminismuskritik?

Eines der Kernthemen von Genderama wird aktuell im Forum von MANNdat diskutiert.

Warum sich immer mehr Männer frustriert vom Daten zurückziehen

Als ich gerade zu einem anderen Thema recherchiert habe, bin ich auf einen schon über ein Jahr alten Beitrag in der Zeitschrift "Psychology Today" gestoßen, der zum gut zum letzten Genderama-Blogpost passt. Darin geht es darum, inwiefern nähere Kontakte mit dem anderen Geschlecht für Männer immer unbefriedigender geworden sind. Die in dem Beitrag enthaltenen Informationen dürften für viele Genderama-Leser nicht neu sein, aber es ist doch immerhin erfreulich, dass dies inzwischen auch in populärwissenschaftlichen Fachmagazinen diskutiert wird:

Today, men are given confusing and contradictory advice. Socially, they are expected to be "compliant" (i.e. cooperative) partners to women. However, they are also urged by women's sexual interest to maintain an "attractive personality" (i.e. assertive and ambitious). Unfortunately, men sometimes report that attempting to balance these notions does not result in satisfaction, happiness, or women's appreciation and respect.

The men that I speak with (...) lament about being in a "no win situation" in modern dating. If they follow what society tells them to do, they often end up "good guys" who are taken advantage of, mistreated, and disrespected. In contrast, if they follow more "assertive" biological imperatives, they are labeled "jerks" and "players"—who may get sexual gratification, but not love or respect from what they would consider a "good woman". Overall, they report that there is often little incentive for men to date and even less for them to consider long-term commitments.

If men choose to follow social norms and become compliant as "good guys", they may get a "relationship partner". However, due to women's social vs. biological double-bind, these compliant men may also not be "attractive" to those same relationship partners (Buss & Shackelford, 2008). As a result, they may be punished by their girlfriend's/wife's lack of sexual interest, being cheated on, or disrespected as a "push over". These men may further be regarded as "just friends"—expected to pay for all of the costs of a relationship, without the physical and intimate benefits (...).

In contrast, if men shun social pressures to be "nice" and follow what is biologically attractive, they have a higher likelihood of getting "sex partners". However, these men are often punished by being socially labeled as "jerks", "players", or even "creeps", unfit for socially-defined relationships. Furthermore, their tactics are often designated as "sexist" (Hall & Canterberry, 2011). Therefore, these men may get sex, but they often do not get love and respect.

(...) Given that, many men sit on the couch, plug in a video game, and opt out—just as Behaviorism and Skinner might predict.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Montag, Juni 17, 2013

Wegen sexistischer Geschlechterpolitik: Immer mehr Männer treten in den Streik

Dieser Tage ist in den USA das Buch "Men on Strike" erschienen, verfasst von der renommierten Psychologin Dr. Helen Smith. Geht man nach der Amazon-Seite zum Buch sind die Verkaufszahlen und die Rezensionen stark. Karin Agness, leitendes Mitglied des Independent Women's Forum und Präsidentin des Networks of Enlightened Women (NEW), stellt das Werk für die Website "American Thinker" vor:

According to Dr. Helen Smith in her new book, Men on Strike: Why Men are Boycotting Marriage, Fatherhood, and the American Dream -- and Why it Matters, one reason is that society is stacking the deck against men, causing many to go "on strike" from traditional responsibilities. These men aren't just lazy, but instead are making choices based on incentives.

Smith writes, "Most men are not acting irresponsibly because they are immature or because they want to harm women; they are acting rationally in response to the lack of incentives today's society offers them to be responsible fathers, husbands and providers."

Smith argues that feminism has gone too far, creating a feminized world of female privilege, where men no longer are treated as equals. She cites examples of men opting out of college, marriage, and fatherhood.

(...) Smith adds to the popular discussion on the status of men by highlighting the role society plays in determining where men are today. Take education. On some campuses, the ratio is already 60% female to 40% male. The University of Vermont in Burlington has so many women that it is often referred to as "Girlington." Interestingly, instead of celebrating the dominance of women on campus, when I visit campuses with an uneven ratio like this, a common complaint from young women is about the lack of men.

(...) Smith's book is a reminder that life should not be a zero-sum game between men and women. She writes, "Our society has forgotten the wonder of men in its quest for retribution against men and boys who often weren't even alive when women were being discriminated against."


Hier finden Sie den vollständigen Artikel.

Die Top Ten der Genderama-Charts

Da ich sie ohnehin für einen wissbegierigen Leser zusammengestellt habe, warum nicht für alle? Die folgenden Beiträge wurden von allen Beiträgen, die je auf Genderama erschienen sind, am meisten gelesen:

1. Wikipedia: Wie Feministinnen hunderte Studien über häusliche Gewalt verschwinden ließen

2. "Nicht mehr lustig": Münchner Mehrfach-Vergewaltigerin tot aufgefunden

3. Nervenstark: Monika Ebeling trotzt feministischer Randale in Mainz

4. DER SPIEGEL: "ProQuote oder Wie unabhängiger Journalismus zur Propaganda verkam"

5. Niedergeschrien: Kritische Erwiderungen zur "Aufschrei"-Kampagne

6. Wann genau ist die Sexismus-Debatte eigentlich komplett aus dem Gleis geraten?

7. Zimbabwe: Immer mehr Männer werden von Frauen vergewaltigt

8. Facebook beginnt, nicht-feministische Beiträge zu zensieren

9. Online: Der Artikel der "Süddeutschen Zeitung", wegen dem Geißler herumzupöbeln begann

10. Männer: So vermeidet ihr es, Frauen sexuell zu belästigen

Besonders starkes Interesse gab es also für die Problemfelder sexuelle Gewalt gegen Männer sowie Strategien, mit denen Feministinnen ihre Ideologie als Einheitsmeinung durchzusetzen versuchen. Da dies bei der #Aufschrei-Kampagne besonders stark geschah und viele Medien wie gleichgeschaltet darauf reagierten, war in diesen Wochen der Wunsch nach einer unabhängigen, männerfreundlichen Gegenöffentlichkeit, wie Genderama sie liefert, besonders stark: Diese Kampagne führte meinem Blog viele Leser zu. Davon abgesehen fällt auf, dass besonders viele aktuellere Beiträge (also solche aus dem Jahr 2013) in den Genderama-Charts zu finden sind, was an den tendenziell steigenden Zugriffszahlen liegt.

Sonntag, Juni 16, 2013

Falschbeschuldigungen bei sexueller Gewalt: MANNdat, AGENS und Genderama besuchen das BKA

Seit langer Zeit sind Falschbeschuldigungen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt auf Genderama Thema. Natürlich könnte man hierzu ewig vor sich hinbloggen, ohne dass sich etwas in diesem Problembereich ändert, außer dass man immer hemmungsloser für seine Blogbeiträge angegriffen wird. Sinnvoller ist es also, außerdem mal bei Leuten vorbeizuschauen, die Bescheid wissen sollten, und mit ihnen zu klären, warum viele Falschbeschuldigungen von der deutschen Kriminalstatistik offenbar nicht erfasst werden - sie weist im Gegensatz zu Dunkelfelduntersuchungen die Rate an Falschbeschuldigungen sehr niedrig aus - und wie man hier die Forschung vorantreiben und mehr Transparenz erzeugen könnte. Vor einigen Wochen haben Dr. Andreas Kraußer (MANNdat), Klaus Sauer (AGENS) und ich selbst (AGENS, MANNdat, Genderama) der zuständigen Abteilung des Bundeskriminalamts einen Besuch abgestattet, um eine Zusammenarbeit anzustoßen. Andreas Kraußers Bericht über diesen ersten Besuch finden Sie hier.

Elfjähriger zeugt Kind mit 36jähriger Frau: Muss Gesetz zur Vergewaltigung überdacht werden?

Gestern Abend machte mich ein Leser auf interessante Artikel in der britischen Daily Mail und dem New Zealand Herald aufmerksam, zu denen ich heute morgen bloggen wollte. Wie ich gerade sehe, berichtet darüber inzwischen auch "Die Welt":

Diese ungleiche Beziehung bewegt Neuseeland: Ein elfjähriger Junge soll nach Informationen der "New Zealand Herald" mit der 36 Jahre alten Mutter eines Schulfreunds ein Kind gezeugt haben.

Der Fall habe eine juristische Überprüfung der geltenden Gesetze ausgelöst, da Frauen in dem Land bislang nicht wegen Vergewaltigung belangt werden könnten, berichtet das Portal. Demnach nahmen die Sozialbehörden das Baby vor zwei Monaten unter ihre Fittiche, wollten die Identität der beiden Eltern aber nicht bestätigen.


Hier geht es weiter.

Der Daily Mail zufolge ist das Sorgerecht in Neuseeland übrigens ähnlich sexistisch geregelt, wie wir es aus langer Erfahrung kennen:

Family lawyer Jeremy Sutton said the boy would not have rights to the child unless he was present at birth and that he would have to make a case for access.


Unklar ist, ob der Elfjährige für das Kind Unterhalt zahlen muss. Sutton zufolge gibt es Ausnahmeregelungen für die Opfer sexueller Übergriffe.

Eine weitere Passage aus dem New Zealand Herald ist für Genderama zitierenswert, da es dabei generell um männliche Opfer sexueller Gewalt geht. Für langjährige Männerrechtler sind diese Infos nicht neu, aber ich finde es sinnvoll, sie immer wieder zu erwähnen:

Male Survivors of Sexual Abuse manager Ken Clearwater said if the case were proved, the woman should be held accountable for her actions. Making charges able to be brought dependent on the gender of the offender was wrong and the law should be changed. "It is a huge issue for us."

He said male victims of sex abuse carried out by women were equally as damaged as any other victim of rape.

"As a male you're supposed to enjoy it but we don't say that about young girls. Males are not seen as victims. The psychological damage is huge - and they carry extra shale because it's a woman and you're supposed to enjoy it."

Mr Clearwater said most abuse of the sort in this case was not reported. He said the way the boy disclosed to the principal underscored the way in which the abuse was perceived. By saying "you won't be very happy with me", Mr Clearwater said the boy appeared to believe he was the one who had acted wrongly.

Mr Clearwater said the psychological impact would expose the boy to added risk of alcohol and drug abuse, relationship problems, anger and other mental health issues.

The executive director of Rape Prevention Education, Dr Kim McGregor, said male survivors of sexual offending by women often felt the abuse they suffered was minimised by society. "Just because sexual violence has been perpetrated by a female doesn't make it any less violent."

Steckt ProQuote hinter Ralf Homanns Dämonisierung der Männerbewegung?

Ein erwähnenswerter Kommentar.

Australien: Millionenschwere Kampagne für psychische Gesundheit von Männern

Und wieder einmal ein Blick nach Australien – auf eine Gesellschaft, die aus deutscher Perspektive geradezu utopisch erscheint:

News ads are urging men to take the bull "by the balls" and take charge of their mental health.

It's part of a new multi-million dollar "Man Therapy" campaign funded by the federal government that's urging men to take action on depression and anxiety - and reminding them a real man looks out for his mates.

Mental Health Minister Mark Butler said the number of male deaths from suicide in 2011 were almost twice that of road deaths, making suicide the biggest killer of Australian males between 15 and 44.

Mr Butler said the tragedy was most men did not seek help for their underlying mental health issue.

The Man Therapy campaign being rolled out by Beyondblue hoped to change that and get through to men using humour.

Based around on ads which will run on television, radio, print, online and social media from this week, the campaign stars a "man's man" character called Dr Brian Ironwood who urges men to "tackle the crap" out of feelings like anger, stress and anxiety using the manly techniques found in his online "shed".

The site also includes tips for those worried about a man in their life.


Hier geht es weiter.

Ich versuche seit mehreren Minuten, mir eine derartige Kampagne auch hierzulande vorzustellen und scheitere konsequent an der bundesdeutschen Wirklichkeit. Wer sich hierzulande für Männer engagiert, darf in der Regel froh sein, wenn er nicht als verkappter Neonazi beschimpft wird.

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