Mittwoch, August 31, 2005

BBC ENTSCHULDIGT SICH FÜR MÄNNERFEINDLICHE SENDUNG

Der staatliche britische Fernsehsender BBC entschuldigt sich für eine von ihm ausgestrahlte sexistische Fernsehsendung. In der Show „Bring Your Husband to Heel“ (zu deutsch etwa: „Führ deinen Ehemann bei Fuß“) sollte eine Hundetrainerin Frauen beibringen, mit denselben Methoden auch Männer zu dressieren. Männern sollte damit beigebracht werden, sich statt zum Beispiel ihrer Arbeit am Computer den Forderungen der Frauen zu widmen. Dieses Konzept ist keine ganz neue Idee: So gab es einen berühmten Artikel mit demselben Inhalt in einem englischen Domina-Magazin, der dann von der deutschen Zeitschrift AMICA adoptiert wurde, und auch mehrere auch im deutschen Handel erschienene Bücher funktionieren auf dieser Schiene. Offenbar lassen sich die britischen Männer aber längst nicht mehr alles gefallen: Es hagelte Zuschauerproteste, was zu der aktuellen Entschuldigung des Senders führte.

Dienstag, August 30, 2005

Wenn Frauen nach Knaben lüstern

“Enthält der neue Feminismus ein Element von Pädophilie?” Mit dieser Frage beginnt nicht die Streitschrift irgendwelcher Männer- und Väterrechtler, sondern ein aktueller, lesenswerter Artikel in der altehrwürdigen Londoner „Times“. Darin geht es um die berechtigte Frage, warum so viele Leute sexuelle Übergriffe bei Frauen hinnehmen, bei denen sie längst Zeter und Mordio schreien würden, wenn sie von Männern begangen werden.

Sonntag, August 28, 2005

ANGELA MERKEL DIFFAMIERT VÄTER

Will Angela Merkel mit populistischen Klischees manipulieren, oder wird sie selbst manipuliert? Wenige Tage nachdem sich die radikalfeministische Zeitschrift „Emma“ in ihrer aktuellen Ausgabe der Kanzlerkandidatin andiente, vermeldet ein Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ von Merkel väterfeindliche Sprüche. Um so unverhohlener biedert sie sich bei den Frauen an, die in Merkels Welt „allein Beruf und Familie unter einen Hut bringen, und die Väter leben so weiter wie schon vor 50 Jahren“. Mütter werden von Merkel praktisch als naturgegeben besserqualifizierte Menschen gesehen, denn sie zeichnen sich durch „Nervenstärke, Flexibilität, Organsiations-, Improvisations- sowie Konzentrationsfähigkeit und Spontaneität aus." Potzdonner, was eine einzige Niederkunft einem Menschen so an Fähigkeiten verleihen kann! Hingegen müssten „manche Männer auf einen Managerkurs ins Nordmeer fahren", um solche Erfahrungen zu machen. Väter als Erziehungspersonen, Väter, die darum kämpfen, Beruf und Familie zu vereinen - sie kommen in Merkels Welt offenbar nicht vor. Die NGO "Manndat" hat inzwischen eine Protest-Aktion per E-Mail gestartet.

Freitag, August 26, 2005

STUDIE: FRAUEN DÜMMER ALS MÄNNER

Eine 100.000 Probanden umfassende aktuelle Studie britischer Wissenschaftler weist darauf hin, dass es vielleicht doch nicht am bösen, bösen Patriarchat liegt, wenn Nobelpreisträger weit überwiegend männlich sind: Der IQ von Männern liegt durchschnittlich fünf Punkte höher als der von Frauen, oberhalb von 125 Punkten finden sich doppelt so viele Vertreter des männlichen Geschlechts und oberhalb der Geniequote von 155 Punkten kommt auf fünfeinhalb Männer statistisch sogar nur eine Frau. Leider steht zu befürchten, dass viele Feministinnen die Ergebnisse dieser Studie nicht verstehen werden ...

Sonntag, August 21, 2005

Die langen Schatten der Vergewaltigungs-Hysterie

“Can you imagine the German Bundestag issuing a formal apology for the Nazi atrocities, but then leaving out the fact that Jews were the primary victims?” fragt Carey Roberts aktuell für die liberalen Feministinnen in den USA und führt aus: “Earlier this summer the U.S. Senate apologized for its earlier failures to approve anti-lynching legislation. The apology notes, `at least 4,742 people, predominantly African-Americans, were reported lynched in the United States between 1882 and 1968.´ The resolution is well-intentioned, but it air-brushes out one essential fact: Virtually all of the victims were male, many of whom were accused of ravishing well-to-do white women. Men so charged were summarily dragged away by the mob and strung from a tree. Once the crowd had gathered, men were stripped of their clothes and their dignity. Many had their bodies riddled with bullets. In the most gruesome cases, the men were burned at the stake.” Warum wurde nicht thematisiert und problematisiert, dass Hetze und Verleumdungen vor allem das männliche Geschlecht trafen - während jede Feministin, die was auf sich hält, noch heute die Hexenverbrennungen vor mehreren Jahrhunderten vor sich her trägt? Weil, so spekuliert Roberts, sonst vielleicht jemand auf die nicht ganz fern liegende Idee kommen könnte, Parallelen zwischen der damaligen und der heutigen Propaganda gegen den Mann als bösartigen Gewalttäter zu ziehen …

SIND DIE „GRÜNEN“ FÜR MÄNNER NOCH WÄHLBAR?

Es ist Wahlkampf, und eigentlich sollte man in diesen Zeiten erwarten, dass Politiker versuchen, so viele Wähler wie möglich anzusprechen. Manche Politiker allerdings machen gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen lieber Stimmung: Rechtsradikale hetzen gegen Ausländer, Stoiber gegen die Ostdeutschen und die Grünen gegen Männer. Aktuell hat zum Beispiel der Väteraufbruch Schwaben eine ganze Latte Anti-Männer-Kampagnen der Grünen zusammengestellt. Analysiert man gar die Antworten grüner Politiker auf Wählerfragen im Blick auf mehr Männerrechte, wie dies wieder einmal Mitglieder von Manndat leisten, stößt man auf Verlautbarungen, bei denen dogmatisch-ideologische Überzeugung mit kompletter Unkenntnis beim Thema eine geradezu beängstigende Verbindung eingehen. In geradezu herzerfrischender Offenheit etwa entblödet sich der Grünen-Politiker Walter Altvater mit dem Eingeständnis, dass neue Informationen oder Argumente bei ihm ohnehin verlorene Liebensmühe sind: „Ich bin sehr stolz darauf in einer, wie Sie es nennen `frauendominierten´ Partei, Politik zu machen und werde mir auch künftig weder von Ihnen, noch von jemand anders erzählen lassen, dass in Wirklichkeit die Männer benachteiligt sind." Die unzweifelhaft belegbaren Benachteiligungen von Männern seien bestenfalls ein Resultat der Dialetik von Herr und Knecht, und wer Herr und wer Knecht ist, das steht für die Betonköpfe unter der Großen Vorsitzenden Claudia Roth so fest verankert in der Ideologie wie es der „logische“ Endsieg des Sozialismus noch im Zusammenbruch der DDR für Honecker und Genossen war. Mit ein bisschen marxistischer Logik kann man eben aus schwarz auch weiß machen, und wenn ein Geschlecht mit einem früheren Tod und schlechterer Bildung zu kämpfen hat, dann ist das eben, dialektisch gewendet, ein Zeichen für seine gesellschaftliche Dominanz, kommen Sie mir bloß nicht mit Argumenten! Da wundert es einen nicht, dass nach sieben Jahren Rot-Grün der Staat an die Wand gefahren ist. Dabei ist Altvater leider kein Einzelfall, sondern wohl eher symptomatisch, wie auch die Antwort eines anderen Grünen-Kandidaten belegt. Seine Argumentation gleitet gar ins Grotesk-Komische ab: „Dass wir zu wenige Männer in der Grundschule haben, ist unbestritten. Aber ich bitte Sie: Sollen Regierungen Männer zwingen, in der Grundschule zu arbeiten?“ – woraufhin der Gute wenige Sätze später als angebliches Zeichen der Benachteiligung von Frauen behauptet, dass es noch immer relaitv wenig „Hochschulprofessorinnen, Managerinnen, Frauen in weiteren Führungspositionen“ gebe. Aber ich bitte Sie, möchte man in demselben arroganten Tonfall zurückfragen, wenn es denn noch einen Sinn hätte, sollen Regierungen Frauen zwingen, in der Hochschullehre und dem Management zu arbeiten? Da wird von den grünen Jungs nicht mehr beim Schreiben nachgedacht, da werden vorgefertigte ideologische Statements rausgekotzt, und auch hier müssen neue, ideologiefremde Informationen zügig abgewehrt werden: „Männer üben deutlich mehr Gewalt zuhause aus als Frauen. Die Dunkelfeld-Untersuchungen sind mir nicht bekannt und vom Namen her schon ziemlich mysteriös.“ Im Klartext: Ich hab zwar keine Ahnung, wovon ich überhaupt rede, es interessiert mich eigentlich auch nicht besonders, aber mit um so größerem Nachdruck vertrete ich meine Auffassung. Höchste Zeit, dass die Mitglieder dieser Partei einmal zu einem so gnadenlosen Selbst-Outing gebracht wurden wie jetzt.

Mittwoch, August 17, 2005

FRAUENBEAUFTRAGTE BEKLAGT TABUISIERUNG VON GEWALT GEGEN MÄNNER

Unter der Rubrik „Frauenbeauftragte, die noch alle Tassen im Schrank haben“ hatte ich ja schon gelegentlich auf die Frauenbeauftragte meiner eigenen Heimatregion, Hilde Dyllong aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, hingewiesen. Aktuell macht Dyllong im „Wiesbadener Kurier“ auf die Tabuisierung von häuslicher Gewalt gegen Männer aufmerksam. Dyllong beklagt, dass obwohl insbesondere vor Trennungen die meisten Handgreiflichkeiten von Frauen ausgehen, eine einseitige Betrachtungsweise vorherrsche, die den Blick allein auf männliche Täter richte. Während die Gewalt von Männern in zahllosen Studien untersucht worden sei, befasse sich kaum eine Untersuchung mit den Hintergründen der Gewalt von Frauen. Es freut mich, dass meine Heimatpresse inzwischen auch von anderer Seite informiert war als bei aktuellen Anlässen immer wieder mal durch einen Leserbrief von mir. :-)

Nachtrag vom 18.8.: Auch der Schweizer Kanton Luzern macht inzwischen mit einem "Ratgeber gegen das Wegschauen" gezielt aufmerksam auf männliche Opfer von Gewalt.

BBC-NACHRICHTENSPRECHER: MÄNNER ZU SAMENSPENDERN REDUZIERT

Kann man sich hierzulande vorstellen, dass beispielsweise Ulrich Wickert eine öffentliche Verlautbarung über die gesellschaftliche Benachteiligung der Männer abgibt? Bei der britischen BBC hat einem Artikel des „Independent“ zufolge Vergleichbares stattgefunden. Der BBC-Nachrichten-Veteran Michael Buerk brachte zur Sprache, dass fast alle großen Jobs in Rundfunk und Fernsehen von Frauen besetzt seien, die jetzt darüber entschieden, was die Öffentlichkeit sehen und hören dürfe. Während ein überbordender Feminismus Männer inzwischen zu bloßen Samenspendern habe verkommen lassen, werde das Leben inzwischen nach den Regeln der Frauen gelebt. Buerk greift damit eine Debatte auf, die im Oktober 2004 der frühere BBC-Chef Alasdair Milne begonnen hatte. Milne hatte eine grassierende Verblödung des BBC-Programmes durch zuviele weibliche Manager beklagt.

PROFESSOR FÜR MÄNNERGESUNDHEIT: MÄNNER IM GESUNDHEITSWESEN GROB BENACHTEILIGT

In einem Interview mit der Zeitschrift „DIE BUNTE“ (hier zitiert nach einer Wiedergabe im Diskussionsforum von Manndat) äußerte sich Professor Frank Sommer vom Klinikum Eppendorf der Uni Hamburg zur besorgniserregenden gesundheitlichen Situation von Männern. Sommer ist Lehrstuhlinhaber der weltweit ersten Universitätsprofessur für Männergesundheit . Er erkennt Männer als „die wahren Sorgenkinder der Medizin“, die hierzulande sechs bis sieben Jahre früher als Frauen sterben und dennoch im Gesundheitswesen grob benachteiligt werden, so etwa bei der Krebsvorsorge. Fatal sei es auch, dass bei Männern über 70 die Selbstmordrate achtzig Mal so hoch wie bei Frauen liege.

EVANGELISCHE MÄNNER BRECHEN REDETABUS BEI GEWALT IN DER FAMILIE

Die Kassler Hauptgeschäftsstelle der evangelischen "Männerarbeit" macht aktuell darauf aufmerksam, dass in Deutschland hunderte von Kindern durch ihre eigenen Eltern (man könnte konkretisieren: weit überwiegend durch die eigenen Mütter) bis zum Tod misshandelt werden. Wie in einer Spiegelung vertrauter feministischer Slogans erkennt die "Männerarbeit" in der Familie häufig keinen Ort der Geborgenheit, sondern vielmehr einen Ort der Gefahr. Dabei werde Frauengewalt gegen Kinder und Männer trotz der inzwischen vorliegenden Forschungserkenntnisse noch immer wissenschaftlich und öffentlich verharmlost. Um dieser Verharmlosung entgegenzuwirken haben die evangelischen Männer unter anderem Professor Joachim Kersten von der Polizeifachhochschule Villingen/Schwenningen eingeladen, der ein Referat zum Thema halten wird: "Gute Frauen - Böse Männer? Wider die Täter-Opfer-Polarisierung". Es steht zu hoffen, dass sich durch Graswurzelarbeit dieser Art die Aufklärung schließlich doch durchsetzt.

Samstag, August 13, 2005

STUDIE: VIER PROZENT ALLER VÄTER ZIEHEN KUCKUCKSKINDER AUF

Wie unter anderem das deutsche Ärzteblatt berichtet, ziehen einer am 1. August veröffentlichten britischen Universitätsstudie zufolge fast vier Prozent aller Väter unwissentlich Kinder auf, die sie nicht selbst gezeugt haben. Dies ist das Ergebnis einer 54 Jahre und 35 Untersuchungen umfassenden Metastudie, wobei sich die ermittelten vier Prozent auf Untersuchungen beziehen, bei denen die Väter keinen Verdacht schöpften, sondern die Enthüllung aus Zufall, etwa wegen medizinischer Tests, erfolgte. Die Vermutung liegt nahe, dass in Fällen, bei denen ein angeblicher Vater ohnehin schon zweifelt, die Rate deutlich höher liegt.

NACH 26 JAHREN HAFT: DNA-TEST ENTLASTET ANGEBLICHEN „VERGEWALTIGER“

Einer aktuellen AP-Meldung zufolge wurde ein zuvor als „Bird´s Road Rapist“ bezeichneter Einwohner Floridas nach 26 Jahren hinter Gittern entlassen, nachdem ihn DNA-Tests bei zwei Vergewaltigungen entlasteten und Zweifel säten, ob er für auch nur irgendeines der ihm zur Last gelegten Verbrechen verantwortlich war. Mit 67 Jahren ist er nun ein freier Mann. Die DNA-Tests erfolgten auf das Betreiben einer ehrenamtlichen Bürgerrechtsgruppe, dem Innocent Project, sowie des heutigen Distriktstaatsanwaltes. Über 30 Freunde und Verwandte bejubelten im Gerichtssaal die Freilassung des 1980 verurteilten Vaters dreier Kinder. Schon 1993 hatten zwei Opfer ihre bisherige Identifizierung des Mannes zurückgenommen. Die ehemalige US-Justizministerin Janet Reno, die damals als Distriktstaatsanwältin den vermutlich Unschuldigen hinter Gitter brachte, verweigerte jeden Kommentar. Barry Scheck, der Leiter des Innocence Projects, wies darauf hin, dass in drei Vierteln aller nachträglichen Freisprüche auf der Grundlage von DNA-Tests das Urteil auf einer falschen Identifizierung des vermeintlichen Täters durch Opfer oder Zeugen beruht habe.

NEUE FEMINISTISCHE WEBSITE

Bei meinen gelegentlichen Erkundungen durch die Weiten des Webs habe ich eine neue feministische Website entdeckt, die ich allen, die an diesem Thema interessiert sind, guten Gewissens empfehlen kann.

Donnerstag, August 11, 2005

NEUE STUDIE: SIND MÄNNER BESSERE MENSCHEN?

Während uns in vielen Medien das weibliche Geschlecht immer noch als moralisch überlegen verkauft wird, weist eine aktuelle Sozioland-Untersuchung in eine andere Richtung. „Sind Männer etwa die ehrlicheren Menschen?“ fragen sich die Leiter dieser Studie verblüfft. Es sieht ganz so aus, denn in fünf der sieben abgefragten Szenarien zur Alltagsmoral stellten sich die Frauen als unmoralischer heraus: Doppelt so viele Frauen wie Männer klauten Handtücher aus Hotels, 46 Prozent (gegenüber 31 Prozent bei den Männern) würden versehentlich zuviel herausgegebenes Wechselgeld einstecken und 70 Prozent (gegenüber 63 Prozent) illegale Raubkopien von Computerprogrammen annehmen. Auch einer alten, gebrechlichen Frau würden Männer in der Straßenbahn eher einen Sitzplatz anbieten. Das männliche Geschlecht lag in Sachen Regelüberschreitung nur vorne, wenn es darum ging, auf der Autobahn das Tempolimit zu überschreiten oder einen auf der Straße gefundenen Geldbeutel zu behalten. Dieses Ungleichgewicht deckte sich auch mit dem Selbstbild der Befragten: „Während 28% der Männer sich für einen moralischen Menschen halten, dem Normen und Werte sehr wichtig sind, gaben dies nur 16% der Frauen an.“

Mittwoch, August 10, 2005

BUNDESTAGSWAHL: PARTEIENVERGLEICH ZUR MÄNNERPOLITIK LIEGT VOR

Manndat, die geschlechterpolitische Initiative, “die Jungen und Männern eine Stimme gibt“, legt aktuell eine vergleichende Bewertung der Parteien zur Männerpolitik vor. In der Pressemitteilung der Initiative heißt es: „Wie stehen Parteien zu Jungen- und Männerbelangen? (…) Die Frauenpolitik der Parteien zeigt den Frauen auf, was sie bezüglich ihrer Interessen wählen, wenn sie eine Partei wählen. Doch was wählen Männer bezüglich ihren Belangen, wenn sie wählen? Welche Partei will die Diskriminierung der Väter im Sorge- und Umgangsrecht abbauen und welche will sie ausbauen? Welche der Parteien will die „Jungenkrise“ endlich bekämpfen und welche will Männerzwangsdienste endlich abschaffen? Gibt es eine Partei, die nach über 30 Jahren die hoffnungslos veraltete Männerkrebsfrüherkennung auf einen neuen Stand bringen will? Auf diese und andere Fragen gibt MANNdat e.V. eine Antwort. MANNdat e.V. hat auf zum realen Stellenwert der legitimen Interessen und Belange männlicher Mitbürger bezüglich diverser Themenbereiche zusammengestellt. Die Bewertung beruht auf den Erfahrungen der politischen Praxis der vergangen zwei Jahre. Alle derzeit im Bundestag vertretenen Parteien, außer der FDP, haben die Bewertung kommentiert. Die Kommentare sind im Anhang der Bewertung ersichtlich.“

An alle Genderama-Leser: Ich halte eine möglichst starke Weiterverbreitung dieser Meldung bzw. des Manndat-Parteienvergleichs für politisch sehr wichtig und würde mich über eure/Ihre Beteiligung dabei freuen. Wenn jemand zum Beispiel Zeit und Lust hätte, Internet-News-Anbieter wie stern.shortnews oder fatnews etc. zu versorgen, wäre das sicher hilfreich. Ähnliches gilt aber auch für viele andere Formen der Weiterverbreitung. Politiker müssen endlich merken, dass sie nicht nur für ihre Frauen- sondern auch für ihre Männerpolitik beurteilt werden. Und mehr Bekanntheit für Gruppierungen wie Manndat könnte auch nicht schaden.

Dienstag, August 09, 2005

NEUE MÄNNERFEINDLICHE STUDIE IN DER „TAGESSCHAU“

Einer aktuelle „Tagesschau“-Meldung berichtet von folgender Studie: Bei einer Untersuchungsgruppe von sage und schreibe zwölf Personen zeigte sich, dass die höheren Frauenstimmen vom Gehirn schwerer zu entziffern waren als die dunkleren Männerstimmen; die benötigte höhere Gehirnaktivität führe somit schneller zur Ermüdung. Nun geht es ja heutzutage nicht, dass man in irgendeiner Hinsicht, und seien es auch solche Läppischkeiten in der Stimmlage, Frauen als gehandicapt und Männer als überlegen darstellen würde. Insofern fällt es auf, dass bei dieser Studie ausschließlich die Gehirne von Männern als Empfänger untersucht wurden und offenbar kein einziges von Frauen. Da der Argumentation der Versuchsleiter zufolge das Problem bei der weiblichen Stimmfrequenz liegt (auch wenn diese natürlich flugs als "musikalisch" aufgewertet werden musste), steht zu vermuten, dass Frauengehirne darauf dieselbe Reaktion zeigen wie männliche. Nun ist es aber trendy, die Schuld bei sämtlicher Fehlkommunikation dem Manne aufzubürden, und diese schräge Deutung passte wohl auch gar zu gut in das beliebte sexistische Klischee von Männern, die angeblich nicht zuhören können – nur wurde es jetzt noch mit einer pseudobiologischen Begründung versehen. Ich sehe schon den nächsten Bestseller von Alan und Barbara Pease heranrollen … und höre meine Bekannten davon schwadronieren, dass das doch alles totaaal wissenschaftlich sei … zumindest solange mein Gehirn nicht von solchen schrillen Tönen völlig übermüdet schlafen geht.

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