Mittwoch, August 17, 2005

EVANGELISCHE MÄNNER BRECHEN REDETABUS BEI GEWALT IN DER FAMILIE

Die Kassler Hauptgeschäftsstelle der evangelischen "Männerarbeit" macht aktuell darauf aufmerksam, dass in Deutschland hunderte von Kindern durch ihre eigenen Eltern (man könnte konkretisieren: weit überwiegend durch die eigenen Mütter) bis zum Tod misshandelt werden. Wie in einer Spiegelung vertrauter feministischer Slogans erkennt die "Männerarbeit" in der Familie häufig keinen Ort der Geborgenheit, sondern vielmehr einen Ort der Gefahr. Dabei werde Frauengewalt gegen Kinder und Männer trotz der inzwischen vorliegenden Forschungserkenntnisse noch immer wissenschaftlich und öffentlich verharmlost. Um dieser Verharmlosung entgegenzuwirken haben die evangelischen Männer unter anderem Professor Joachim Kersten von der Polizeifachhochschule Villingen/Schwenningen eingeladen, der ein Referat zum Thema halten wird: "Gute Frauen - Böse Männer? Wider die Täter-Opfer-Polarisierung". Es steht zu hoffen, dass sich durch Graswurzelarbeit dieser Art die Aufklärung schließlich doch durchsetzt.

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