1. Die Interessensgemeinschaft Jungen, Männer und Väter – eine NGO, deren Gründung aufgrund der männerpolitischen Untätigkeit des staatlichen Bundesforums Männer nötig geworden war, – hat ihren
Bericht von der 3. Internationalen Männerkonferenz online gestellt, die am 17. und 18. Oktober in Luxemburg stattfand. Genderama dokumentiert diesen Report von Gerd Riedmeier und Michael Baleanu im Volltext:
Gastgeberin Lydia Mutsch, Ministerin für Chancengleichheit in Luxemburg, plädierte in ihrer Eröffnungsrede für eine Öffnung der Debatte zugunsten von Jungen und Männern. Es gäbe immer noch gesellschaftliche Benachteiligungen von Mädchen und Frauen. Es sei jedoch nicht weniger wahr, dass "Männer und Jungen gleichermaßen gehört und in eine Politik inkludiert werden müssen, die sich der Chancengleichheit von Frauen und Männern verschreibt."
In diesem Zusammenhang sei es wichtig, "nicht nur die Frauen als Subjekt der Politik
für Chancengleichheit zu betrachten, sondern ebenso den Fokus auf die Männer zu
richten."
Sie forderte Geschlechterpolitik für Frauen und Männer. Und: "Wir müssen wegkommen von
Seminaren, bei denen mit den gleichen Personen immer über die gleichen Themen gesprochen
wird." Kurz: "Das Geschlossene ist zu überwinden."
Ministerin Mutschs Vision stand jedoch im Widerspruch zur praktischen Ausrichtung des
Kongresses. Da sprachen dann doch vielfach "immer die gleichen Personen über immer die
gleichen Themen ..."
Verantwortlich dafür zeichnete das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das das Gros der finanziellen Ressourcen zur Organisation stellte und damit Themen und Redner (m/w) vorwiegend bestimmte.
Elke Ferner, Staatssekretärin im BMFSFJ und Vorsitzende einer deutschen Frauenorganisation, sorgte dann auch für Missstimmung. In ihrer Rede fehlte der Ansatz von Wertschätzung gegenüber Männern. Mehr noch, sie sprach in misandrischer und abschätziger Weise von "Maskulinisten", die in sozialen Medien Hassmails sendeten, Gleichstellungspolitik ablehnten, rechtspopulistisch aufgestellt seien und selbst in ihrem Frauenbild keinen Unterschied kennten im Vergleich zu Islamisten ...
An einem Gespräch mit Vertretern der Bedürfnisse von Jungen, Männern und Vätern war sie
nicht interessiert.
Die meisten Redner (m/w) hielten sich an die bestehenden Vorgaben aus dem BMFSFJ und
verzichteten auf das Benennen der legitimen Bedürfnisse von Jungen, Männern und Vätern.
Das Konferenzthema "Caring Masculinities" führte so zwangsläufig zur Suche nach Wegen,
wie Männer sich mehr in der Care-Arbeit für Kinder, Senioren und im Haushalt einbringen
könnten. Ziel sei es, damit die herrschende Strategie von "Gender Equality" für Frauen zu
unterstützen.
Es gab jedoch zwei Hoffnungsträgerinnen aus Skandinavien: Solveig Horne, Ministerin für Gender Equality aus Norwegen, die in ihrer Heimat massiv für die Umsetzung des "Wechselmodells" nach Trennung und Scheidung eintritt, formulierte deutlich: "Wir müssen Jungen, Männer und Väter in den Diskurs mit einbinden."
Und Asa Regnér, Ministerin für Kinder und Gender Equality aus Schweden, bekräftigte, dass
"die Politik Männer zum Gespräch einladen müsse". Sie forderte konkrete "Programme dazu,
damit Männer und Väter angesprochen werden". Sie bedauerte: "Wir haben momentan Probleme, Männer und Jungen einzubringen ..."
Was vielleicht daran liegen könnte, dass Frauenpolitikerinnen wie Elke Ferner diese Männer, sobald sie sich zu Wort melden, mit Rechtspopulisten und Islamisten vergleichen. Ich denke, jeder Genderama-Leser kann sich selbst ein Urteil darüber bilden, wie "rechtspopulistisch" und "islamistisch" dieses Blog und die hier gewürdigten anderen Websites der Männerbewegung sind. Weiterer Ausführungen bedarf es hier gar nicht: Elke Ferner, offenbar in der festen Überzeugung, dass ihr Versuch, Feindbilder zu bestärken, nur in einer Filterbubble von ideologisch Gleichgesinnten wahrgenommen wird, macht sich hier nicht nur lächerlich, sondern entlarvt auch in wunderbarer Weise die Politik des Hauses Manuela Schwesig (SPD). Der Mann gilt nur dann nicht als Hassobjekt, solange er sich der herrschenden Ideologie bedingungslos unterwirft.
Aber davon abgesehen soll das Geschlossene selbstverständlich überwunden werden ...
In dem Report von Riedmeier und Baleanu heißt es weiter:
Bei vielen weiteren Rednern (m/w) beschränkte sich der Input darauf, es sei wünschenswert, wenn Väter Elternzeit nähmen, um so Mütter zu entlasten, damit sie Erwerbstätigkeit nachkommen können. Markus Theunert aus der Schweiz kritisierte, "weibliche ungerechte Fronarbeit bleibe unbezahlt" und stellte fest, Männer seien "Gefangene und Wärter" dieses Systems. Eine plausible Erklärung für die mittlerweile klar erkennbare "Wut der Männer", die zunehmend "Parteien am rechten Rand" zuliefen, hatte er nicht.
Den letzten Satz lasse ich erst einmal kurz sacken. Markus Theunert beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Männeranliegen und hat dieser Darstellung nach keinerlei Erklärung für den inzwischen unübersehbaren Verdruss seiner Geschlechtsgenossen ...
Immerhin plädierte Theunert dafür, "auch traditionelle männliche Arbeit in das Verständnis von Sorgearbeit" zu inkludieren: "Erst dann ist der Diskurs über das Teilen von Sorgearbeit glaubwürdig." Im Unterschied zur Konferenz von Wien in 2012 gab es im Anschluss an die "Ministerrunde" die Möglichkeit, aus dem Plenum heraus Fragen an die Ministerinnen und Experten (m/w) zu richten – ein klar demokratischerer Ansatz als vor zwei Jahren. Leider gab es die Vorgabe, den anwesenden Vertretern von Forum Soziale Inklusion bzw. der IG Jungen, Männer und Väter das Saal-Mikrofon nicht auszuhändigen ...
Forum Soziale Inklusion/die IG Jungen, Männer und Väter erhielten jedoch die Genehmigung, ihren Infostand an prominenter Stelle im Foyer vor dem Grand Auditoire aufzustellen und zu besetzen. Vielen Dank dafür an die luxemburgische Administration.
Fazit: Kleine, zarte Ansätze hin zu einem ganzheitlicheren Verständnis von Geschlechterpolitik waren erkennbar, vor allem bei den Ministerinnen aus Luxemburg, Schweden und Norwegen. Nicht jedoch bei Elke Ferner, der deutschen Staatssekretärin aus dem BMFSFJ.
Aus dieser Erkenntnis heraus verteilten die beiden Vertreter von Forum Soziale Inklusion / IG Jungen Männer und Väter ca. 200 Flyer an die Teilnehmer (m/w) der Konferenz zur Aufklärung über die institutionalisierte Unterdrückung der Bedürfnisse von Jungen, Männern und Vätern im deutschen Politikbetrieb. Die Flyer waren in deutscher und englischer Sprache verfasst (siehe Anlage "Flyer"). Sie wurden gerne, mit Interesse und teilweise mit Erstaunen gelesen.
Das glaube ich gerne. Vermutlich fiel es den Leserinnen schwer, bei
den ebenfalls hier verlinkten Flyern irgendwelche Parallelen zu "Islamisten" zu erkennen ...
Der persönliche Austausch mit den Ministerinnen Lydia Mutsch (Luxemburg) und Asa Regnér (Schweden) während der Veranstaltung und am Abendempfang war durchwegs charmant, angenehm und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Die nächste "Männerkonferenz" wird 2018 in Stockholm (Schweden) stattfinden. Wer möchte teilnehmen?
Man darf gespannt sein, wie lange es den alten Bonzen (m/w) der Geschlechterdebatte noch gelingen wird, zwar Lippenbekenntnisse in Sachen neuer Offenheit abzulegen und zu heucheln, dass man die Männer ja so gerne erreichen möchte, nur um ihnen dann das Mikrofon zu verweigern, sobald sie sich tatsächlich zu Wort melden möchten.
Weitere internationale News:
2. In
Spanien wurde etwas mehr Gleichberechtigung für Väter durchgesetzt.
3. In
Italien wird es jetzt hart bestraft, wenn man seine Kinder gegen seinen Ex-Partner aufhetzt. Marlene Halser berichtet und kommentiert in der taz:
Dreißigtausend Euro. So viel soll eine italienische Mutter zahlen, weil sie ihren Ex-Mann in Anwesenheit des gemeinsamen Sohnes "diskreditiert hat". (...) Mehr noch: Das Gericht behalte sich vor, in Zukunft in ähnlich gelagerten Fällen noch höhere Strafen auszusprechen und möglicherweise auch eine Neubewertung des Sorgerechts in Betracht zu ziehen. (...) Italienische Experten sprechen bereits von einem "historischen Urteil". Und das ist es in der Tat. Aber nicht (nur) wegen der hohen Strafe, die das Gericht gegen die Mutter verhängte. Sondern vor allem deshalb, weil hier (endlich) etwas bestraft wird, was in den allermeisten Scheidungsfamilien gang und gäbe ist – und deshalb bislang kaum jemanden in letzter Konsequenz interessierte. (...) Ideal wäre, wenn künftig auch deutsche RichterInnen nach diesen Kriterien urteilen würden. Von mir aus könnte die verhängte Strafe zur Abschreckung noch sehr viel höher sein.
Meistens sind Väter die Betroffenen des so entstandenen
Parental-Alienation-Syndrome (elterlichen Entfremdungssyndroms, siehe auch
hier). Insofern liegt die "taz", auch und gerade weil sie für beide Geschlechter spricht, hier einmal auf der Linie der Männerbewegung. Insbesondere wenn man bedenkt, dass sich Marlene Halser selbst als Feministin verortet, ist das bemerkenswert. Klar, dass einzelne Leser in der Kommentarspalte des Beitrags mit der aus bestimmten Kreisen gewohnten Sachlichkeit reagieren:
In dieser total undifferenzierten Betrachtung und Bewertung wirken Sie frauenfeindlich und öffnen den sog. Männerrechtlern Tüt und Tor. Wussten Sie, dass alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern das größte Armutsrisiko haben? Da wirkt Ihre Abschreckung dann höchstens als katholische Eherettung. Sie scheinen ein Problem zu haben. Das tut mir leid. Gehen Sie doch ´mal zum Psychotherpeuten.
4. Wie Österreichs
Kurier berichtet, habe sich Donald Trump endgültig als Sexist entlarvt, weil er Clinton in der Debatte gestern als "nasty woman" bezeichnete.
Genau deshalb brauchen wir Gender-Studien! befindet eine engagierte junge Dame auf Twitter und liefert damit endlich eine nachvollziehbare Begründung für die Existenz dieses Fachs. Auch zahlreiche englischsprachige Medien wie etwa die
Huffington Post berichten über den Solidaritätsmarsch etlicher Frauen auf Twitter.
5.
Heather Wilhelm beleuchtet, wie Trumps Präsidentschaftskandidatur das gigantischste Geschenk war, das Feministinnen in den letzten Jahren erhalten haben:
Say what you will about Donald Trump’s presidential campaign, but it’s done a heck of a job of feeding various ideological hobgoblins across the United States. Some will fade away after November 8; others, alas, will quickly shoot up some proverbial post-election steroids and haunt us with madcap vigor for years to come. When it comes to pure staying power, however, I’d cast my chips on one hobgoblin in particular, no matter who wins the election. That would be the "sexism is everywhere" trope, long beloved by the Left.
Let’s not kid ourselves: Any of this year’s GOP hopefuls would have faced a barrage of accusations of sexism, misogyny, and general monstrous behavior when running against Hillary Clinton. Even if Donald Trump had not decided to take the GOP on his own tawdry, NC-17 version of Mr. Toad’s Wild Ride — numerous women have lined up to accuse him of sexual assault, and his Access Hollywood comments bragging about doing just that still light up the press — there would still have been talk of "the sexism inherent in all that interrupting" (that’s from the Washington Post) and the woes of "debating while female" (that’s NPR). The only Republican presidential hopeful who might have dodged this, in fact, was Carly Fiorina, since she is, after all, a woman — but even then, I’m not so sure.
(...) The GOP nominated Donald Trump, he of "grab them by the you-know-what" infamy, and here we are, and it’s almost over except for the crying — and, of course, the rise of a new, improved, never-say-die "sexism is everywhere" narrative. Here’s Erin Gloria Ryan, writing in the Daily Beast: "Trump is a veritable buffet of sexism. A sexist supervillain. ... He’s a one-stop shop for proof that a host of feminist issues are not made up complaints. ... For women who have faced sexism for their entire lives, seeing it in a national figure with a devoted following of millions is dreadful. But at least now when men want to know what sexism looks like, women have a larger-than-life example at the ready."
Here’s the thing: I haven’t faced sexism "for my entire life." I’ve rarely faced sexism at all, and I don’t think I’m alone. I also happen to think that the "sexism is everywhere" narrative is silly, ridiculous, overstated, and the opposite of empowering. But alas, when it comes to Trump, Ryan is right. (...) We should expect Hillary Clinton and the feminist movement to milk this for all it’s worth.
(...) Trump’s various "sexist" comments, wrote Ruth Marcus on September 8 in the Washington Post — a full month before the real doozies surfaced — illustrate "some of the gender-based challenges that Hillary Clinton confronts as she seeks to become the nation’s first female president, and that she would continue to face in office." Translation: Even if Clinton wins the most powerful office in the world, America’s cloud of sexist oppression will always haunt her. She will forever suffer, even with butlers on speed dial and her fingers on the nuclear codes. The feminist victim narrative, you see, can never die. Alas, thanks to the GOP’s Trumpian adventure, it just got a major boost.
6. Eine australische Stadt hat sich zur
"pornofreien Stadt" erklärt, um "Gewalt gegen Frauen" zu bekämpfen.
So weht der neue Zeitgeist: Homosexuelle? Wir fordern Toleranz! Transsexuelle? Wir fordern Toleranz! Leute, die gerne Pornos gucken? Eine Gefahr für unsere Gesellschaft!
7.
A former substitute teacher in the US who has turned to stripping to support herself after an affair with a student claims she is the real victim.
Former Iowa teacher Mary Beth Hagling, 24, revealed to Dr Phil on Monday that times have gotten so tough for her since the charges were laid that she has now been forced to turn to stripping under the stage name Bambi to make ends meet.
Hier geht es weiter. Normalerweise veröffentlicht Genderama keine Nachrichten über einzelne Missbrauchstäterinnen (sonst wäre dieses Blog voll davon), aber manche Fälle sind so bizarr, dass ich mich nicht mehr zurückhalten kann.
8. Ist
das hier der feministische Tweet des Monats?
9. Wir kommen zur Ratgeber-Ecke:
So erstellen Sie eine feministische Bibliothek für Ihr Baby.
10. Die liberale Feministin Cathy Young hat die Männerrechtsbewegungs-Doku "The Red Pill" gesehen und
besprochen. Diese Kritik verdient ein ausführlicheres Zitat, weil Young konkret auf Passagen des Films eingeht und ihn auf eine Weise kritisiert, die über das bisher dazu erschienene trotzige Aufstampfen hinausgeht:
Now that The Red Pill is out in limited release, the reactions have been predictable. It has been panned by the Los Angeles Times, whose reviewer chided Jaye for failing to understand "patriarchal systems," and by the left-wing Village Voice, which called her an MRA-bankrolled "propagandist." Meanwhile, men’s movement supporters who attended the film’s New York premiere earlier this month, including many women, warmly thanked Jaye for giving them a voice and a hearing.
So, is The Red Pill a fair and balanced look at a rarely acknowledged side of gender issues, or a paid infomercial for misogynists?
When I spoke to Jaye shortly after the film’s New York opening, she dismissed the idea that the MRAs had bought her with the fundraiser, which had no strings attached. "It is hilarious to me," Jaye said, "because the three people who funded this film the most — myself, my mom, and my boyfriend — were all calling ourselves feminists." Eventually, Jaye stopped identifying as a feminist, as she discloses at the end of the film; she says her mother later made the same decision, though she’s not sure about her boyfriend. (For what it’s worth, she does not consider herself a men’s rights activist, either.)
(...) If nothing else, The Red Pill is a thought-provoking examination of issues that rarely get an airing, from male victims of domestic violence to male reproductive and parental issues to the not-so-privileged side of traditional manhood, such as war deaths and dangerous jobs (over 90 percent of workplace fatalities are men). The personal stories of men who appear on camera are backed by solid statistics and studies. And Jaye has an eye for the provocative tidbit that can illuminate her subject in an unexpected way. Thus, comments from MRAs about men’s limited reproductive options are followed by a clip from The Wendy Williams Show, an Emmy-nominated syndicated talk show: a guest whose husband balks at having a second child says she’s considering going off birth control to trick him, and most of the audience cheers.
(...) One of The Red Pill’s most revealing moments is an interview with "Big Red" (Chanty Binx), the Toronto feminist who led one of the anti-MRA protests and became an unwilling viral celebrity. Binx was captured on video loudly femsplaining that men’s problems are caused by patriarchy and that feminism is working to address them, and yelling "Shut the fuck up" at anyone who attempted to respond.
That was then. Now, told that many MRAs feel "feminism doesn’t fight for the rights of men," Binx scoffs, "Cry me a river. Feminism is a movement about the discrepancies when it comes to women’s equality, because we’re still not there yet (sic). So don’t even start with that whole ‘Oh, but you don’t think about the men’s issues’… Start your own goddamn movement. Which they have, Big Red quickly concedes — only to dismiss that movement as ideologically incorrect.
MRA critiques of such feminist blinders and hypocrisies are well-deserved: With few exceptions, feminism has not only ignored male disadvantages but openly opposed attempts to rectify biases in such areas as child custody and domestic violence. The men’s movement makes a strong case that in America and other Western societies today, talk of "patriarchy" and men oppressing women is counterproductive for the mutual conversation needed to help everyone.
However, MRAs are on far shakier ground when they apply this reasoning to the whole world and all of human history. Some of Jaye’s interviewees claim that women have always been the privileged sex, or that women have always had power in the sphere of reproduction (presumably even when children were legally the father’s property) and family (presumably even in societies that sanction wife-beating). Jaye told me this is one area where she still finds MRA arguments unpersuasive. But the film would have benefited from some onscreen discussion on the subject.
(...) "Following the men’s rights movement made me put a magnifying glass on the dark side of feminism," Jaye told me. "That’s ultimately why I dropped the label." Fair enough; but The Red Pill would have been stronger if it acknowledged the dark side of the men’s movement, which often promotes the same victimhood mentality and gender polarization.
Still, The Red Pill is worth seeing, whether at a theater (...) or eventually on DVD and online. It is certainly not the last word in the gender conversation we should be having, but it is one that deserves to be heard and considered.