Donnerstag, September 10, 2009

Vergewaltigung und Mord: Geistig Behinderter 26 Jahre unschuldig im Knast

Die Staatsanwaltschaft hatte damals die Todesstrafe gefordert, das Geständnis des Betreffenden wurde aber angeblich aus ihm herausgeprügelt. Jetzt beweisen DNS-Tests die Unschuld des Mannes. Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" berichtet.

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Montag, September 07, 2009

Indiens Oberster Gerichthof urteilt zugunsten von Vätern, die um Sorgerecht kämpfen

Two fathers fighting for child custody rights got the thumbs up from the Supreme Court last week. On Friday, a mother had to withdraw a petition trying to thwart a father’s legal quest for more time with his daughter. The apex court had weighed in on his side, directing the divorced couple to settle it out of court.

On the same day, in another case, where a father has been estranged from his son for two years, the Supreme Court directed the Central Bureau of Investigation (CBI) to step in. The CBI has been given six weeks to find the mother who has gone absconding with her son. The apex court felt compelled to take this step since its repeated directions to state police departments on the matter had come to naught.

These two cases are quite extraordinary. For, the fathers involved have not allowed the frustration of repeated court visits to weaken their will. Instead, they have built up campaigns that have now found support beyond their home cities of Bangalore and Hyderabad.


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Mittwoch, September 02, 2009

Bei Umgangsverweigerung Haftstrafe für Eltern

Künftig können getrennt lebende Elternteile den Kontakt zu ihrem Kind stärker einfordern. Dem Elternteil, der den Umgang sabotiert, droht sogar das Gefängnis.


Das berichtet zumindest die taz. Ich fürchte, in der Praxis sieht das schon wieder ganz anders aus.

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Donnerstag, August 27, 2009

Politologin fordert Frauenquote für Bundesverfassungsgericht

Die Hamburger Politikwissenschaftlerin Christine Landfried fordert eine Frauenquote für das Bundesverfassungsgericht. In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt Landfried: "Gerade am Bundesverfassungsgericht, das nicht selten über frauenpolitische Fragen entscheidet, sollten die Kompetenz und die spezifische Erfahrung von Frauen in ausreichendem Maße vertreten sein."


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Mittwoch, August 19, 2009

Die Kastrationsphantasien der Isolde Stöcker-Gietl

… werden von Stefan Aigner und von Udo Vetter kommentiert.

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Samstag, August 15, 2009

USA: Kinderloser Mann von Kindesunterhalt befreit

A Georgia man who spent a year in jail for nonpayment of child support - despite the fact he has no children - has been cleared of the debt, his attorney said Tuesday.


CNN berichtet.

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England: Landesweit Sondergerichte für häusliche Gewalt (gegen Frauen)

Wie das britische Boulevardblatt The Sun meldet, werden in Großbritannien gerade landesweit Schnellgerichte für "Überlebende häuslicher Gewalt" eingerichtet, die "Frauen ermuntern sollen, ihre Misshandler zu verfolgen". Dabei erhielten Frauen, die Anhaltspunkte für einen gewalttätigen Ehemann vorlegen, Hilfe durch Experten und Fürsprecher, während die Richter zugleich Gefängnisstrafen und einstweilige Verfügungen aussprechen sowie direkt im Anschluss ein Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren einleiten können.

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Sonntag, August 09, 2009

Moderne Mütter massiv überfordert

Das von mir verlinkte BGH-Urteil ist eine Leitsatzentscheidung, weshalb ich mir dieses durchgelesen habe. Meine Vermutung wurde bestätigt, dass es für Väter in absehbarer Zeit keine Entlastungen im Familienrecht geben wird. Klar heraus gestellt wird die Tatsache, dass der Gesetzgeber - verantwortlich dafür Frau Zypries - niemals an eine Besserstellung der Väter gedacht hat. Ihre hohlen Phrasen, man müsse die geänderten Lebensumstände heutiger Ehen/Partnerschaften berücksichtigen, diente lediglich der Ruhigstellung nicht nur diverser Väterorganisationen. Das Medienecho war dementsprechend und landauf, landab wurde darüber geklagt, wie schlecht es doch in Zukunft den Müttern in diesem Lande gehen würde. Es hat funktioniert, und nebenbei bemerkt finde ich es schon seit einiger Zeit erstaunlich ruhig in unserem Blätterwalde, was sogenannte Benachteiligen von Müttern angeht.


Christine Hamprecht kommentiert die aktuelle Rechtsprechung in ihrem Femokratie-Blog.

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Dienstag, August 04, 2009

Totalverweigerer aus beruflicher Not

Sechs Monate Gefängnis drohten am Montag einem 23-jährigen Birkenfelder, der den Kriegsdienst verweigert hatte, im September 2008 aus beruflichen Gründen dann aber auch den Zivildienst nicht antrat. „Er ist noch immer uneinsichtig“, so begründete Staatsanwältin Lisa Stegbauer ihren harten Kurs gegen den Totalverweigerer.


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Donnerstag, Juli 23, 2009

USA: Anwalt nach 15 Jahren aus Haft wegen Unterhaltsflucht entlassen

Wenn man in Deutschland wegen Mordes verurteilt wird, kommt man "lebenslänglich" ins Gefängnis, was real in der Regel bedeutet, nach 15 Jahren wieder draußen zu sein. Für Totschlag kann man in etwa acht Jahre ansetzen. 14 Jahre Haft hingegen verbrachte ein US-amerikanischer Anwalt, weil ihm vorgeworfen worden war, seine Ex-Frau um den ihr zustehenden Unterhalt zu betrügen. Dafür wurde er in Zwangshaft genommen – eine Haft, die sich um groteske Weise wieder und wieder verlängerte. Der Betreffende selbst bestreitet bis heute, die geforderten Unterhaltssummen überhaupt aufbringen zu können – und die lange Haftzeit mache ihm eine Rückkehr ins Berufsleben nicht gerade einfacher:

A Pennsylvania lawyer was released from prison on Friday after serving what was believed to be the longest imprisonment on a civil contempt charge in United States history.

The lawyer, H. Beatty Chadwick, was released from a county prison in suburban Philadelphia more than 14 years after he was jailed for refusing to turn over millions of dollars in a bitter divorce battle. The case prompted dozens of appeals to county, state and federal courts, twice reaching the Supreme Court.

Mr. Chadwick, 73, was jailed in April 1995, accused of hiding $2.5 million from his ex-wife during divorce proceedings. Mr. Chadwick maintained that he lost the money in bad investments.

After multiple efforts, Mr. Chadwick’s request for freedom was granted by Judge Joseph Cronin of Delaware County, who determined that his continued incarceration had lost its coercive effect and would not result in his turning over the money. (...)

After his release, Mr. Chadwick said judges have too much discretion in cases like his.

“If I had been convicted of murder in the third degree in Pennsylvania, I would have been out in half the time I was in jail,” he said in a telephone interview.

He insisted that he was unable to pay the money and said the law should be written so people in his situation can have a jury decide if they are capable of complying with court orders.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Dienstag, Juni 30, 2009

SMS lässt Lügengebäude einer Frau einstürzen

Die Badische Zeitung berichtet über einen Fall von vielen:

Um sich das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn zu sichern, bezichtigte eine junge Frau wider besseres Wissen ihren Lebensgefährten, sie vergewaltigt zu haben, woraufhin der verhaftet wurde. Eine Kurznachricht auf seinem Handy ließ das Lügengebäude der Frau einstürzen und brachte sie selbst vor Gericht. (…)

Die erfundene Vergewaltigung war nicht die einzige Lüge der Frau: Sie behauptete außerdem, seit dem Vorfall würde ihr ehemaliger Lebensgefährte sich nicht für das gemeinsame Kind interessieren, im Lauf der Verhandlung stellte sich jedoch heraus, dass er mehrmals zu Besuch gekommen war, sie ihm aber den Kontakt zum Kind verweigert habe. Die Angeklagte behauptete auch, durch ihren Freund mehrfach Opfer von Bedrohungen geworden zu sein. "Eigentlich wollte ich das Kind abtreiben und meine Ausbildung fertig machen, aber er hat gesagt, dann würde er mich umbringen", so die junge Frau. Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes habe sie sich von dem Mann getrennt und keinen Kontakt mit ihm gehabt. Die Angaben mehrerer Zeugen ergaben bei der Verhandlung ein anderes Bild: Von Anfang an habe die Angeklagte sich auf das Kind gefreut und die Beziehung habe bis zu dem Vorfall im Juni 2008 bestanden. Es habe sogar den Anschein gehabt, als ob die Angeklagte sich mehr gemeinsame Zeit mit ihrem Freund gewünscht hätte.

Eine Freiheitsstrafe hielt das Gericht für nicht erforderlich. Die junge Frau, die von Hartz IV lebt, wurde zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen a 10 Euro verurteilt.


Jetzt wartet man eigentlich nur noch darauf, dass die arme junge Frau von Elfriede Hammerl eine eigene Kolumne gewidmet bekommt.

Davon abgesehen sprechen die Kommentare unter dem Artikel der "Badischen" eine deutliche Sprache.

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Donnerstag, Juni 25, 2009

England: Wegweisendes Gerichtsurteil gewährt Männern gleichen Lohn wie Frauen

Die britische BBC nennt es einen "landmark case", einen Meilenstein in der Rechtsprechung: Ein Gerichtsurteil setzte gestern durch, dass Männer genauso gut bezahlt werden müssen wie Frauen. Jetzt wird von tausenden von männlichen Arbeitern eine Lawine von Prozessen erwartet, die hunderte Millionen Pfund ausmachen dürften.

The Employment Appeal Tribunal ruled that the 300 men should have been offered the same back pay as the women. These claims are sometimes called piggy back claims as the men "piggy back" on the successful women's claims.

Mr Justice Underhill said: "It would be surprising and unsatisfactory if the [Equal Pay] Act offered no remedy to men in a situation like the present. The case where men and women do the same job but receive different rates of pay is the paradigm of the kind of situation which the Act was intended to prevent, how would it seem if the roles were reversed and the 'piggyback' claimants were not men but women?"

Lawyers involved, from the Cloister Chambers, have described it as a landmark ruling which will have a bearing on many other cases, and could cost councils hundreds of millions of pounds. Yvette Genn from Cloisters said: "This ruling is what thousands of male workers who have not received equal pay up and down the country have been waiting for. There is no doubt that many of the similar 12,000 cases in the system will now proceed and are likely to be successful."


Hier findet man den vollständigen Beitrag.

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Dienstag, Juni 16, 2009

Richter: Überwiegend Männer in den Chefetagen nicht zwingend Folge von Diskriminierung

Das zahlenmäßige Geschlechterverhältnis in der Führungsebene eines Unternehmens muss nicht dem im gesamten Betrieb entsprechen. In der Chefetage darf es laut einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg also ruhig viel Männer geben als im Rest des Unternehmens.


Ein ideologisch unerwünschtes Urteil schlägt der "Süddeutschen Zeitung" auf die Grammatik.

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Dienstag, Juni 09, 2009

Kanadische Publizistin: "Wer kämpft für die Rechte der Männer?"

Und auch jenseits des Atlantik checkt eine Frau, dass hier etwas katastrophal schief läuft – aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen:

I am a divorced woman.

I am not here to wave the female activists' banner, because much to their dismay I cannot in good conscience refer to myself as "the victim".

My first trip to the lawyer after getting separated was like a trip to a first class financial buffet. Behind closed doors the plan was laid out at my fee. On the menu was child support, spousal support, pensions, extraordinary expenses, education costs and the list went on. It was all there and ripe for the picking.

"This is what you can get", I was told. It was horrible. I had the ultimate power and control over my ex-husband's future in the palm of my hand.

(…) This family law system is a joke. It should have been called the Flawed Family Law System. In my opinion, this is a predatory system in which women use the divorce laws as a legalized vehicle for harassment against men. What gives me the right to have total power and control over his life until our children are no longer considered "children of marriage?"

The judges, lawyers and courts can't save my partner. I know that his fate has already been sealed. He has lost before he begins. The only question left to answer within our legal system is how much and for how long? Will this man be shown any leniency by the system?

The real judge, jury and executioner here is the ex-wife. The choice is hers. Will she want to see him financially destroyed, alienated from his children and left with only God to comfort him? Don't kid yourself ladies.

I have been in touch with several men's groups in Canada and I am a proud member of Fathers 4 Justice Canada. I have read literally hundreds of e-mails from men reaching their hands out of the gutters of life to simply come up to a living standard that you and your other female activists would call hell on earth.

Where are the politicians? They fund women's rights groups but what about men's rights? This abuse of justice against men in Canada and around the world makes a mockery of everyone. How sad for our children.

Once a society knows that an injustice is being done, we have a moral, ethical and spiritual obligation to address the problem. I ask you why are we ignoring men's rights in Canada?

The media and government should be ashamed. You know that this problem exists. Please do what's right rather than what's easy. Be a voice for fathers and their children.

As for all you divorced women out there, take your anger, bitterness and control issues out on your therapist and not your ex-husband. Before your first trip to the lawyer ask yourself these questions: Do I have a have a conscience and can I accept the repercussions of my actions?


Den kompletten Artikel findet man im Alliston Herald.

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Freitag, Mai 29, 2009

Frauen bevorzugt

Skurriler Diskriminierungsprozess: Ein Mann wollte Nachtdienste in einem Mädcheninternat übernehmen. Die Schule lehnte ab - und wurde prompt verklagt.


Der benachteiligte Mann verlor vor Gericht. Die "Süddeutsche" verrät warum.

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Montag, Mai 25, 2009

Männlichen Opfern wird mehr Mitschuld an einem Verbrechen gegeben

Wenn man in der Fachliteratur zur Geschlechterforschung recherchiert, stellt man immer wieder fest, dass auch Gedanken der Männerrechtsbewegung ganz allmählich darin einfließen. So finde ich beispielsweise heute morgen in Linda Mealeys akademischem Fachbuch Sex Differences. Developmental and Evolutionary Strategies die folgenden Passagen:

Discrimination Against Men
Discrimination against women does not preclude simultaneous discrimination against men. Although jobs held predominantly by men, on average, pay more than those held predominantly by women, men are routinely expected to take jobs that expose workers to toxic chemicals, excessive heat, dangerous machinery and overly long work shifts. Compare those individuals who clean hotel rooms (called "maids," reflecting the female predominance) with those who clean schools, hospitals, and streets (called "janitors", and who are, more often than not, men). While both may do "comparable work," the latter are exposed to more discomforts and risks. In general, the circumstances of female-dominated occupations tend to be more comfortable and to entail fewer risks to health and body than those of male-dominated occupations.
One consequence of sex-related job assortment is that 90% of work-related deaths are of men (cited in Browne, 1995). In the United States, a construction worker dies on the job somewhere, on average, every hour of every working day (cited in Farrell, 1993). This has led masculinist psychologist and author Warren Farrell to pronounce, that men are, more often than women, "treated like objects". Men, he says, are treated as "the disposable sex" (Farrell, 1993).


(Seite 353)

Because people draw from stereotypes to inform their actions, the association of crime and violence with men leads to discrimination in systems of justice. Jury simulation studies, for example show that male defendants are more likely to be presumed guilty than are female defendants and that defendants are treated more harshly when the victim is female (Mazzella & Feingold, 1994). One recent study showed that even when they are the victim, men are more likely than women to be percieved as at least partly culpable for the occurrence of a crime (Lindholm & Christiansen, 1998).


(Seite 372-373)

Eine Zusammenfassung der letzgenannten Studie steht auch online:

This research examined two aspects of gender effects in eyewitness accounts: whether there are gender differences in memory for a violent crime and how gender of perpetrator/victim affect witnesses' evaluations of perpetrator/victim behavior. Eighty male and 84 female university students saw a film showing a simulated manslaughter with either a male or female perpetrator stabbing a male or female victim. A female advantage was found in overall memory of the crime, and both a male perpetrator and a male victim were assigned more culpability than their female counterparts.


Dass männliche Täter für ein und dasselbe Verbrechen härter bestraft werden als Frauen, habe ich hier auf Genderama bereits thematisiert. Die letztgenante Untersuchung kannte ich noch nicht, wiewohl sie natürlich das widerspiegelt, was wir über das Verhalten der Ermittlungsbehörden bei Fällen häuslicher Gewalt wissen.

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Montag, März 02, 2009

Weil die Mutter es nicht will

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von gestern veröffentlichte Katrin Hummel einen sehr ausführlichen, exzellenten Artikel über die Ausgrenzung von Vätern. Heute vormittag wurde der Artikel online gestellt. Ein Auszug:

In einer Langzeitstudie hat die Soziologin Anneke Napp-Peters herausgefunden, dass ein Drittel der Väter, die kein Sorgerecht für ihre Kinder haben, diese nach der Trennung deutlich seltener sieht als vom Gericht festgelegt. Ein weiteres Drittel der Väter sieht seine Kinder überhaupt nicht. Jeder dritte dieser Väter, die ihre Kinder überhaupt nicht sehen, habe sein Kind schon seit mehr als zwei Jahren nicht gesehen, so Napp-Peters. Die Gerichte tun ein Übriges, um Väter außen vor zu halten: In jedem zweiten strittigen Fall, der vor Gericht landet, bekommen dem Statistischen Bundesamt zufolge Frauen das alleinige Sorgerecht zugesprochen - die Väter hingegen nur in jedem siebten bis achten Fall. In jedem sechsten Fall wird das Sorgerecht auf beide Eltern verteilt. Und in jedem fünften strittigen Fall bekommen es weder Vater noch Mutter.

Im Klartext bedeutet das: Dass ein Vater in einem Sorgerechtsstreit vom Gericht das alleinige Sorgerecht zugesprochen bekommt, ist noch unwahrscheinlicher, als dass das Kind im Heim oder sonst wo landet. „Im Grunde hat man als Mann nur eine Chance, das alleinige Sorgerecht zu bekommen, wenn die Frau sich prostituiert, geistig krank ist oder trinkt“, sagt ein Amtsgerichtspräsident aus Nordrhein-Westfalen hinter vorgehaltener Hand. (…)

Meistens sind es die Mütter, die den Vater vom Kinde wegdrängen. Und meistens tun sie das aus purem Egoismus: Eine Umfrage des Justizministeriums bei mehr als 500 Rechtsanwälten und Jugendämtern hat ergeben, dass 80 bis 90 Prozent der Mütter, die die gemeinsame Sorge ablehnen, dafür Gründe anführen, die sich nicht am Kindeswohl, sondern an ihrem eigenen Wohl orientieren. Die Verweigerung der gemeinsamen Sorge durch die Mütter sei in weniger als der Hälfte der Fälle oder nur sehr selten plausibel.

Der Fehler im System: Niemand tut etwas dagegen. Niemand fühlt sich für die Väter zuständig, die von den Müttern ausgebootet werden. Zuständig wären dafür eigentlich die Jugendämter, aber die kümmern sich fast nur um die Mütter: Doppelt so oft wie Väter ohne Sorgerecht erhalten Mütter mit alleinigem Sorgerecht deren Unterstützung, heißt es in einer im Auftrag des Justizministeriums gemachten Studie, für die mehr als 7000 Eltern befragt wurden.

Dass diese ungleiche Unterstützung durch das Jugendamt nichts mit der Verteilung des Sorgerechtes, aber sehr viel mit dem Geschlecht der Sorgeberechtigten zu tun hat, zeigt sich, wenn man einen Blick auf die Hausbesuche wirft, die Jugendamtsmitarbeiter machen: Väter ohne Sorgerecht erhalten in zwei Prozent der Fälle Besuch vom Jugendamt. Mütter ohne Sorgerecht indessen in achtzehn Prozent der Fälle, also neunmal so oft. Das heißt: Mütter werden vom Staat unterstützt, weil sie Mütter sind. Väter werden vom Staat nicht unterstützt, obwohl sie Väter sind. Das Recht der Mütter auf ihre Kinder gilt in Deutschland mehr als das Recht der Väter auf ihre Kinder.


In dem Beitrag wird auch auf den Dokumentarfilm "Der entsorgte Vater" hingewiesen, der am 11. Juni 2009 in die Kinos und dann auch ins Fernsehen kommen soll – eine Koproduktion vom SWR und ARTE.

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Donnerstag, Februar 26, 2009

Öffentliche Bankrotterklärung eines britischen Richters: "Gerichte machtlos gegen rachelüsterne Mütter"

Nicht wirklich eine News (der Artikel ist vom 1.5.2008), aber bemerkenswert:

Lord Justice Ward attacked child access law after presiding over a case that saw a “vicious” mother falsely accuse her ex-husband of sexually abusing their child. He spoke out after telling the father that there was nothing he could do to help him re-establish contact with his daughter after his ex-wife turned her against him.

The man’s 14-year-old daughter, who cannot been identified, had been influenced by a “drip, drip, drip of venom” from his ex-wife, who wanted to deny him his paternal rights. Lord Justice Ward said the case was bordering on the scandalous but the court was compelled to act in the interests of the child. Because of her mother’s “viciously corrupting” influence, it would cause the teenager too much distress if she spent time with her father, he said.

In London’s Civil Appeal Court, Lord Justice Ward said: “The father complains bitterly, passionately, and with every justification, that the law is sterile, impotent and utterly useless. ”But the question is 'what can this court do?’ The answer is nothing.”


Diese Situation dürfte vielen deutschen Väter unangenehm bekannt vorkommen.

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Montag, November 24, 2008

Mutter, die ihr Kind tötete, bleibt straffrei

Keine Ahnung, warum Alice Schwarzer noch extra Artikel schreibt, um Straffreiheit für Frauen zu fordern, die ihr Kind auch nach der Geburt noch abtreiben:

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Neugeborenen ist die Mutter am Montag vom Landgericht Kassel zu acht Monaten Haft verurteilt worden. Die 32-Jährige aus Bad Wildungen wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. (...) Zum Hintergrund der Tat gab sie an, sie habe sich durch die Schwangerschaft und die bevorstehende Mutterschaft in ihrer Lebensplanung gestört gefühlt. (...) Die Frau, die bereits elf Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte, ist nach dem Urteilsspruch auf freiem Fuß. Für die Monate, die sie zu lang in Haft gesessen habe, werde sie entschädigt (...).


Gut, es wäre auch zutiefst frauenfeindlich gewesen, wenn das Gericht auf die Lebensplanung der Mutter keine Rücksicht genommen hätte.

Hier findet man den vollständigen Artikel.

Herzlichen Dank an R.N. für den Link.

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Freitag, November 14, 2008

Mutter ertränkt Sohn – "in guter Absicht"

Die meisten von euch werde den Witz von dem Mann kennen, der seine Eltern umbringt und dann vor Gericht um mildernde Umstände bittet – schließlich sei er Vollwaise. In der Wirklichkeit geht es offenbar kaum anders zu:

Aus Verzweiflung über ihre schlechte finanzielle Lage hat eine Mutter ihren achtjährigen Jungen in der Badewanne ertränkt. (...) Das für eine Verurteilung wegen Mordes erforderliche Merkmal der Heimtücke sei in diesem Fall nicht gegeben, argumentierte die Staatsanwältin Stefanie Gropp in ihrem Plädoyer. Die Mutter habe aus ihrer Sicht in guter Absicht gehandelt. (...) Die schlimmste Strafe habe die Angeklagte schließlich schon bekommen, nämlich das Wissen, dass sie ihren geliebten Sohn getötet habe, sagte der Verteidiger.


Die "Zeit" berichtet.

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