Dienstag, September 30, 2014

"Generalplan der Feministinnen zur Entmannung der Gesellschaft?"

Archeviva hat den Erziehungswissenschaftler und Psychologen Dr. Albert Wunsch von der Uni Düsseldorf gebeten, seine Eindrücke des dritten Männerkongress zu schildern, der dort vor einigen Wochen stattgefunden hat.

New York Post: "Emma Watson hat eine falsche Vorstellung vom Feminismus"

"Am besten war sie noch, als sie sich für Männerrechte ausgesprochen hat", urteilt Andrea Peyser.

Montag, September 29, 2014

Dagmar Rosenfeld: "So nicht, liebe Frau Schwarzer!"

Kann es vielleicht sein, liebe "Emma"-Redaktion, dass Ihr euch selbst nicht emanzipiert habt? Ich meine die Emanzipation von dem Schwarz-Weiß-Feminismus des vergangenen Jahrhunderts und Alice Schwarzers "Kleiner Unterschied"-Programmatik, in der sie Mann-Frau-Beziehungen qua Funktion in der Gesellschaft als Herrschaftsverhältnisse beschreibt - Frauen sind unterlegen, Männer überlegen. Sicherlich, es ist einfacher, das alte Spiel der Frau als Opfer eines allmächtigen Patriarchats fortzusetzen, als sich mit einer auch für den Feminismus immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Berliner Morgenpost: "Warum haben so viele junge Frauen Probleme mit dem Feminismus?"

Magenschmerzen mit dem Feminismus? Das muss nicht sein. Am einfachsten löst sich das Problem, wenn man nur so gründlich recherchiert, dass man damit im deutschen "Qualitätsjournalismus" gerade so durchkommt. So wie Judith Luig in der "Berliner Morgenpost". Sie sieht als eines der Probleme

die Pseudo-Machos, die sich hinter den Anonymität des Internets verstecken, um ihre kruden Ansichten in die Welt hinaus zu blasen. Emma Watson hat bei den Vereinten Nationen in New York eine flammende Rede gehalten. (...) In der anti-wissenschaftlichen Welt, im Netz also, wurde Emma Watson mit der bescheuerten Aussicht gedroht, man werde jetzt bald auch von ihr Nacktfotos verbreiten. Wenn diese Hetzer irgendetwas bewegt haben, dann ist es das: jetzt wurde überdeutlich, wie wichtig und richtig Watsons Rede war.


Deutscher Qualitätsjournalismus im Jahr 2014, meine Damen und Herren! Keine Ahnung, wie und warum es zur derzeitigen großen Pressekrise gekommen ist.

Hier findet man den vollständigen Artikel, wenn man den ersten Link anklickt. Verlinke ich den Artikel direkt, wird man zu einer Seite geführt, wo man für den vollständigen Beitrag bezahlen muss - also für ideologischen Müll: Da der Artikel die Frage beantworten soll, warum so viele junge Frauen Probleme mit dem Feminismus haben, würden "Pseudo-Machos" im Internet selbst dann nicht als Erklärung taugen, wenn Judith Luig mit den Fakten klar kommen würde.

FOCUS zum x-ten Mal über "Lohn-Märchen": Warum Männer gar nicht mehr verdienen als Frauen

Und noch einmal für die Spätzünder.

Sonntag, September 28, 2014

Schock in den Niederlanden: Frauen sind gar nicht besser als Männer!

Die Frankfurter Allgemeine berichtet über ein Fiasko mit der Frauenquote, das die feministische Fraktion verblüffte.

Noch mehr über die Hintergründe dieser Meldung erfährt man in dem Artikel Frauenquote mit Nebenwirkungen.

Samstag, September 27, 2014

Petition für die Repräsentation der Menschenrechte von Männern und Jungen bei den Vereinten Nationen (Video)

Die Männerrechtsaktivistin Kristal Garcia hat eine Petition begleitet von einem Video online gestellt, womit sie dafür plädiert, dass die Vereinten Nationen sich auch um die Menschenrechte von Männern und Jungen zu kümmern beginnen.

(Wenn irgendein Spinner damit ankommt, dass es sich bei Männerrechtlern um "angry white men" handele, zeigt ihm dieses Video.)

"Zeit" gegen Leser, neue Runde: die Situation der Piratenpartei

Khue Pham sieht in der "Zeit" Antifeminismus als einen der Gründe für den Niedergang der Piraten:

Domscheit-Berg, eine bekennende Feministin und ehemalige Managerin bei Microsoft, wurde oft als "Feminazi" oder "Karrieristin" beschimpft. Ausgerechnet die Partei, die den Deutschen zeigen wollte, wie politisch wirksam das Internet ist, hat demonstriert, wie leicht es dazu dienen kann, Hass und Häme zu verbreiten.


Der vierte Leserkommentar unter dem Artikel (von "schwarzbart") hält dagegen:

Unfug.

Zwei selbstverliebte Prinzessinnen haben die Piraten verlassen und die Zeit hat in ihrer üblichen Arroganz nichts besseres zu tun, als diese beiden mediengeilen, teamunfähigen Un-Piraten zu Vorzeige-Politikern zu erklären.

Das Gegenteil ist der Fall.

Frau Domscheidt-Berg ist auf dem Höhepunkt des Hypes bei den Piraten eingestiegen mit der Ankündigung, den Feminismus in die Partei tragen zu wollen. Nicht etwa, weil sie unser Programm gut fand. Es gab Aufmerksamkeit und die Möglichkeit destruktiv, also feministisch zu arbeiten. Diese Arbeit scheint ihr nun - bei 1% - getan. Umgangssprachliche Formulierungen, Ratten und Schiffe betreffend, bieten sich an.

(...) Ansonsten hätten Sie leicht herausfinden können, daß wir noch da sind, daß wir noch immer ca 30 000 Mitglieder haben und daß wir den Abgang dieser Lichtgestalten als befreiend empfinden.

Aber was soll man von einem Blatt erwarten, dessen Top-Journalisten gerne mal Einstweilige Verfügungen gegen Satire-Sendungen in die Welt setzen ...


34 Leserempfehlungen.

Indien: Feministinnen verlangen sofortige Venus-Mission

Within 24 earth hours of Indian spacecraft successfully maneuvering itself into Mars orbit, women's rights activists flooded the streets of Bangalore alleging gender discrimination in the space programme and demanding an immediate mission to Venus.


Hier geht es weiter. (Und ja, es ist ein bisschen albern.)

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"Time"-Magazin: "Sorry, Emma Watson, aber HeForShe ist scheußlich für Männer"

Irgendwelche Blogbeiträge kann die Emma-Watson-Kampagne ja getrost ignorieren, aber seit sich Cathy Young im Nachrichtenmagazin "Time" verankert hat, erreichen unsere Argumente ziemlich viele Leute.

Freitag, September 26, 2014

"Die fünf kleinen Worte, mit denen sich Emma Watson verraten hat"

Ally Fogg, ein linker britischer Männerrechtler, dessen Texte auch von den Leitmedien seines Landes abgedruckt werden, ist auch in der Debatte um Emma Watson lesenswert. Klare Schlussfolgerung: Emma Watson ist eine Sexistin, und Menschenrechte sind für sie NICHT unteilbar. Ihre Haltung ist kein Teil der Lösung, sondern, wie Ally Fogg formuliert, "a bloody big part of the problem".

Ähnlich lesenswert ist Foggs Landsmann Glen Poole: Vier Gründe, warum ich keiner der Männer bin, die Emma Watsons Kampagne unterstützen.

Aber die Propagandawelle rollt natürlich.

Neues Experiment mit versteckter Kamera: Wie reagieren Menschen auf Gewalt gegen Männer? (Video)

Bald schon ein eigenes Genre? Das hier ist das mittlerweile fünfte Experiment, das ich kenne, in dem mit versteckter Kamera die unterschiedlichen Reaktionen von Passanten auf Gewalt gegen eine Frau bzw. gegen einen Mann festgehalten wird. Immer noch erschütternd.

Erzbischof sammelte 100.000 Kinderpornos von Jungen

Der frühere vatikanische Nuntius in Santo Domingo, Jozef Wesolowski, hatte mehr als 100.000 kinderpornografische Dateien auf seinem persönlichen Computer. Nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Corriere della sera" vom Freitag seien dies sowohl Fotos wie Filme. Einiges Material lud der Kleriker aus dem Internet herunter, für anderes wurden seine jugendlichen Opfer missbraucht. Zu sehen seien – teils auf dem Laptop Wesolowskis – Jungen zwischen 13 und 17 Jahren, die nackt posierten und beim Geschlechtsverkehr untereinander oder mit Erwachsenen zu sehen seien, schreibt der Corriere unter dem Titel "Die hunderttausend Horror-Dateien".


Der Tagesspiegel berichtet.

USA: Antifeministischer Rechtsanwalt will gleiche Rechte für Frauen und Männer durchsetzen

Und zwar wenn es um Zwangseinzug in den Krieg geht.

Feministisches Videospiel ersetzt Schusswaffen durch Tampons

Two New York high schoolers are hoping to combat misogyny with Tampon Run, a game that cleverly replaces guns in an old school shooter game with, well, tampons. The girls, who graduated from the Girls Who Code camp — a program that teaches girls to code in hopes of closing the gender gap in tech — this summer, thought it was strange that violence and guns seem to be so mainstream in our culture while talking about periods — which every woman experiences — is not. Hence the invention of Tampon Run. In the game, tampons are used as projectiles to throw at oncoming enemies.


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Danisch: Wie die SPD den Feminismus zu retten versucht

Ich war heute bei der Tagung "Gender-Ungleichheiten und ihre Folgen – Wie arbeiten und wirtschaften wir weiter?" des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der SPD-"nahen" Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Sieht aus, als wäre der Feminismus primär gescheitert, in der Krise und in der Rettungsphase.


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Spiegel-Online thematisiert zweierlei Maß bei häuslicher Gewalt

Footballprofi Ray Rice schlägt seine Freundin bewusstlos, wird gefeuert und sozial geächtet. Fußballerin Hope Solo soll Schwester und Neffen geschlagen haben - und darf weiterspielen. In den USA wird nun gestritten: Ist das gerecht?


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US-Unis: Student als "Verharmloser von Vergewaltigungen" verleumdet, weil er die "Rape Culture" in Frage stellte

Julius Kairey, an openly conservative student columnist for the Cornell Daily Sun campus newspaper, was viciously smeared in a recent mass public attack, with fliers spread around the Ivy League university that unfairly and inaccurately labeled him a “Racist Rape Apologist.”

An unknown number of paper fliers were peppered in high-traffic campus locations late last week, such as a walkway near freshmen housing and Cornell’s Olin Library.

The fliers featured a large picture of Kairey in the center, with his full name in bold lettering across the top and a caption below reading: “Daily Sun Columnist and Racist Rape Apologist.”

The description may be in reference to some of his opinion columns in the Sun, the mainstream campus newspaper. The perpetrator of the malicious campaign has yet to be apprehended.


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US-Unis: Lehrveranstaltung gegen Dämonisierung von Männlichkeit, für Rollenfreiheit

There is a new class at Keene State College this semester and it is all about men. Patricia Pedroza Gonzalez, a KSC professor of 15-years, introduced the class Men and Masculinity. Pedroza Gonzalez said her goal is to change students’ perceptions of social media’s presentation of men.

"In a very basic gender education we are still thinking and feeling and perpetrating symbols like ‘Boys don’t cry,’" Pedroza Gonzalez said.

Pedroza Gonzalez explained that there is a certain danger in encouraging traditional gender-norms of the "macho man."

"We educate men to hide their feelings and vulnerability. They hide emotional stuff, which is totally allowed to women—women can cry and a woman can be emotional," Pedroza Gonzalez said.

(...) Pedroza Gonzalez acknowledged her belief of misapprehensions of gender issues when she said that many people view gender issues as solely affecting women.

"But at this time there is a misconception that gender is women’s issues," Pedroza Gonzalez said.

However, that is not true. According to Pedroza Gonzalez there is a modern-day misconception that men are violent. "I want to show people that men are not violent. I want to deconstruct that because what we see in media is that men are violent. One girl asked me in my class if I thought men were oppressed and I said yes. I think men are oppressed [and] women are oppressed," Pedroza Gonzalez said.

(...) Pedroza Gonzalez said she has ample experience with men because she grew up in a family with five brothers, whom she loves. "I know my brothers are not violent, but yes, they can be tough," Pedroza Gonzalez said. She continued when she said there is nothing wrong with idea of a man being tough. However, she also plans teach her class that men are able to express their feelings as well. "[I want people] to have the freedom and the awareness that men do not have to be closed to feelings," Pedroza Gonzalez said.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Debatte um UN-Auftritt tobt weiter: "Emma Watson und die Kammer feministischer Rätsel"

In der Debatte um Emma Watsons Auftritt vor den Vereinten Nationen gibt es immer noch neue Wortmeldungen. Ich will nicht länger ejder von ihnen einen eigenen Genderama-Beitrag widmen, sondern einige davon zusammenfassen.

Im "Federalist" zeigt sich Heather Wilhelm befremdet darüber, wie Watson in ihrer Rede Trivialitäten mit Greueltaten vermengt:

I mean, who likes violence or discrimination against women? But wait: a bunch of UN members apparently do. Iran seems to like it, as a nation that regularly stones rape victims. Sudan regularly enforces the practices of child marriage and ritual female genital mutilation. China’s official state policies encourage countless sex-selective, anti-female abortions every year. I could go on and on. The plight of many women worldwide is really quite unbelievable and sad, and it makes me feel lucky to be an American.

(...) Here is what Emma Watson, Hollywood actress, actually complained about before a body of 192 member states, some which have more terrifying dictatorships than others: 1. She was called "bossy" as a child; 2. She was sexualized by the media as a young movie star; 3. Many of her girlfriends quit their sports teams because they didn’t want to grow muscles; 4. Many of her teenage male friends, being teenage males, were unable to express their feelings. Remember how Beyonce had that "FEMINIST" sign behind her at the MTV Video Music Awards? At times, I’m sorry to say, Watson kind of needed a giant "FIRST-WORLD PROBLEMS" sign behind her at this UN speech.


Für die News-Website zerlegt John Hayward Emma Watsons Rhetorik. Sie habe zwar die Frage gestellt, warum das Wort "Feminismus" einen so negativen Beiklang erhalten habe, diese Frage in ihrer Rede aber nie beantwortet:

She went through a litany of equality goals that she thought feminism should be associated with, but she didn’t offer any theories as to why many women – some of them quite prominent, and outspoken in their support for equality between the sexes – reject the label of "feminist." She didn’t offer an explanation for why "fighting for women’s rights" would become "synonymous with man-hating." That’s the worst cliffhanger since "Harry Potter and the Deathly Hallows Part I," Emma!

Some coverage of the speech assumed Watson was firing a shot across the bow of hard-core power feminists and extremists, warning them away from rhetoric that could be interpreted as "man-hating." The stated goal of the initiative she represents is to bring men around the world on board with the quest for women’s equality. Denouncing rhetoric that would be off-putting to men, and refocusing feminism on the simple goals most people of both sexes support, would seem like smart strategy. This impression is reinforced by Watson’s obvious appeal to young men – they picked her because they’re trying to bring guys on board and prove this isn’t all about misanthropic fire-breathing feminism, right?

But in the context of her full speech, I think she’s saying something very nearly the opposite. She seems to believe those who dismiss feminism as man-hating are WRONG, so self-evidently wrong that she doesn’t bother conjuring up any good reasons they might feel that way.


Wir haben also nun die Situation, dass selbst englische Muttersprachler, die Emma Watsons komplette Rede analysiert haben, sich unsicher sind, ob sie mit ihrer Äußerung, Feminismus stehe inzwischen für Männerhass, den Feminismus oder dessen Wahrnehmung kritisiert habe. Einer meiner Leser fragte, um diesen Punkt zu erklären, den feminismuskritischen Blogger "Fidelbogen" nach seiner Meinung. Dessen Einschätzung nach hat Watson bewusst eine zweideutige Formulierung gewählt:

She is using double talk. She means that feminism needs to clean up its public image, and not appear so man-hating. So, the man-hating core of feminism must be more effectively hidden.

Donnerstag, September 25, 2014

Wenn die "Zeit" Hinweise auf Faschismus löscht

Reihenweise Löschungen von Widerworten in den Kommentarspalten von "Zeit" & Co. ist ja nichts Neues, aber das hier artet ein wenig aus ...

Männerpartei Vorarlberg sieht kleine Gewinne

Nicht beim Wähler, aber als Stimme in der politischen Debatte habe man durchaus Erfolge zu verzeichnen, berichtet Hannes Hausbichler.

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"Es männert: von emanzipatorischer Männlichkeit"

Der Bildungsforscher Michael Klein ist von der Art, wie im akademischen Bereich über Männlichkeit gesprochen wird, noch immer wenig begeistert.

Lesermail (Deutscher Presserat)

Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

ich habe Ihnen eine Entscheidung des Deutschen Presserats angehängt, die ich heute als Antwort auf eine (unten in dieser Mail angehängte) Beschwerde meinerseits vom 20.5. erhalten habe (die wiederum auf Basis Ihres Genderama-Blogs erfolgte).

Auch wenn meine Beschwerde in der Entscheidung zurückgewiesen wurde, fand ich trotzdem interessant, dass sich (laut Absatz A II.) insgesamt 19 Leser beim Presserat beschwerten. Dies finde ich eine beachtliche Zahl – bei einer anderen Beschwerde meinerseits wegen eines ZEIT-Artikels vom 25.6.2013 (..) entnahm ich der Begründung des Presserats, dass ich scheinbar der einzige war, der sich offiziell beschwert hatte.

Auch wenn der Presserat ein zahnloses Instrument ist, stimmt es mich positiv, dass sich mehr Leute aktiv einmischen. Ich denke, die meisten wissen nur leider nicht, was sie tun können (außer AfD zu wählen). Die "Grundmenge" an potentiell mobilisierbaren Menschen wird aber höher.


Der fragliche Artikel war Väter-Krieg zerstört das Leben der Kinder" der Berliner Boulevardzeitung B.Z., über den vor allem Gleichmaß e.V. berichtet hatte. Im Schreiben des Presserates heißt es:

19 Leser beschweren sich über die Berichterstattung. Der Hauptvorwurf lautet, der Autor kommentiere einseitig, indem er nur die Ansicht der Mutter schildere, Väter würden in ein schlechtes Licht gerückt. Insgesamt werde, von einem Einzelfall ausgehend, ein schlechtes Vaterbild gezeichnet, das verallgemeinere und diskriminiere.


Begründung für das Zurückweisen der Beschwerde ist "Es handelt sich um einen Meinungsbeitrag, der als solcher für den Leser zu erkennen ist." Damit liege kein presseethischer Verstoß vor.

US-Unis: Keinen Sex gewähren zählt auch als "sexuelle Gewalt"

Die konservative Studentenzeitung "The College Fix" berichtet:

Examples of abuse listed on the University of Michigan’s domestic violence awareness website say "sexual violence" includes "withholding sex and affection" and "discounting the partner’s feelings regarding sex" – definitions that have come under fire by some men’s rights activists.

The terms, found under the heading "definitions," also suggest verbal or psychological abuse include: "insulting the partner; ignoring the partner’s feelings; withholding approval as a form of punishment; yelling at the partner; labeling the partner with terms like crazy [and] stupid."

Janet Bloomfield, social media director for "A Voice For Men," an activist group that counters feminist extremism and misandry, took aim at these University of Michigan examples, first on her Twitter account over the summer and more recently in an email to The College Fix.

"These kinds of policies contribute to an increasing level of sexual misconduct hysteria and essentially create a chilling climate for young men," Bloomfield said. "When things like ‘withholding sex’ and ‘ignoring a partner’s feelings’ are framed as a pattern of behavior that is abusive, they are not only pathologizing normal relationship behaviors, but they are opening the door for vindictive or spurned partners to make allegations that can have profound effects for the accused."


Hier geht es weiter.

Jakob Augstein: Wie Susanne Gaschke aus ihrem Versagen ein Genderthema macht

Die Journalistin und frühere Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke stellt sich als Opfer frauenfeindlicher Intrigen dar. Dabei war sie einfach eine schlechte Politikerin.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

"Liebe Hermine ..."

Na, nervt's schon?

BILDblog stürzt ab

Das Blog Meinungen und Deinungen berichtet über den aktuellen Wandel des BILDblog von Aufklärung zu Polemik.

Radikaler Tabubruch bei den Grünen: Staat soll sich aus Rollenverteilung heraushalten

Claudia Kade berichtet für "Die Welt":

Diejenigen in der Partei, die es ernst meinen mit dem Kurswechsel, wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Sie finden in allen Winkeln der grünen Programmatik die alten Ansätze, von denen sie sich nun allmählich befreien wollen. Die Forderung nach einem fleischlosen "Veggie-Day" in den Kantinen, und zwar am besten jeden Donnerstag, war ein einprägsames Beispiel aus dem Bundestagswahlkampf des vorigen Jahres. Heute findet sich kaum noch ein Grüner, der dazu steht. Das Umsteuern ist aber in anderen Politikfeldern viel schwieriger, weil grundsätzlicher. Zum Beispiel in der Familienpolitik. Die Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner versucht es trotzdem.

Die 35-jährige Baden-Württembergerin ist vor einem Jahr aus dem Europäischen Parlament in den Bundestag gewechselt und will jetzt das Familienbild der Grünen umkrempeln. Sie rüttelt an der Leitlinie ihrer Partei, das Familienmodell mit zwei gleichermaßen berufstätigen Elternteilen durch staatliche Unterstützung zu fördern. Was Brantner will, ist für ihre Partei ein Tabubruch.

"Warum feiern wir den Hausmann als modernen Mann? Wird er dadurch nicht auch in die Altersarmutsfalle laufen, was wir für Frauen als tragisch empfinden?", kritisiert sie. "Warum versuchen wir ständig, die Familien durch neue Maßnahmen und mehr Geld arbeitsmarktfähig zu machen, statt endlich zu fragen: Wie wollen wir arbeiten im 21. Jahrhundert, um auf die Bedürfnisse der Familien des 21. Jahrhunderts einzugehen?"

Brantner stellt zum Freiheitskongress ausgerechnet das infrage, was für die Grünen jahrzehntelang selbstverständlich war. Und was zum Teil auch von CDU, CSU und SPD übernommen und in Gesetze gegossen wurde: Dass der Staat dafür zu sorgen habe, die Betreuung der Kinder möglichst gleichmäßig zwischen Vater und Mutter aufzuteilen. Stichwort Elterngeld für die Kleinkindbetreuung mit Extraaufschlag, wenn die Väter auch mitmachen.


Hier findet man den vollständigen Artikel. Herzlichen Glückwunsch an die grünen Tabubrecher dafür, dass sie inzwischen genau jenen Standpunkt einnehmen, den ich seit 2007 in meinem Buch "Männerbeben" vertrete.

US-Unis: Männer sollen Trillerpfeife blasen, bevor sie eine Frau vergewaltigen

The University of Colorado, Boulder (CU) has distributed fliers around campus suggesting that potential rapists should blow a whistle before they rape a fellow student.

The Wardenburg Student Health Center distributed the literature, which tells readers "[t]he only use for a rape whistle is: If you are about to rape someone, warn them. Blow the whistle."


Hier geht es weiter. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Idee völlig durchdacht ist ...

US-Unis: Liste angeblicher Vergewaltiger an Uni Chicago verteilt

A list accusing a dozen University of Chicago students of rape was circulated over the Internet this past weekend, and although it has been taken down, it has generated plenty of discussion.

CBS 2’s Susanna Song reports classes don’t officially start until next week at school’s Hyde Park campus, but someone posted a list of 12 names on Tumblr, accusing both straight and gay undergraduate men of "gender-based violence."


Hier geht es weiter.

US-Unis: Können Männerrechtler ihr Recht auf Meinungsfreiheit durchsetzen?

On November 1, 2014 a historic first will be happening on an American university campus. Jonathan Taylor of A Voice for Male Students, Dr. Janice Fiamengo of the University of Ottawa, Karen Straughan of the Honey Badger Brigade and Paul Elam of A Voice for Men will be standing up to speak at Kennesaw State University in Georgia at a conference sponsored by of Kennesaw State University Men (KSUM), a men’s rights organization.

The backlash against this happening has been significant. Two KSUM academic advisors have resigned, one of them citing SPLC criticisms of AVFM which were sent from "anonymous" sources. KSU founder and president Sage Gerard has been subjected to verbal and even physical attacks. Specious investigations against him have been launched by university staff which are clearly ideologically driven and designed to derail his efforts to bring men’s issues awareness to that campus.


Hier geht es weiter.

US-Unis: Forbes feuert Journalisten wegen abweichender Perspektive zu "Rape Culture"

A Forbes columnist got himself blacklisted by the publisher because he dared to tackle the problem of campus rape from the perspective of an fraternity alumnus who works with younger frat brothers on delicate topics.

(...) I have a feeling that if a female writer with a similar viewpoint, such as Cathy Young of Reason and The Daily Beast, had written a column on this subject based on interviews with Frezza and other frat leaders, her publisher wouldn’t blacklist her.

It appears for the foreseeable future that only women with civil-libertarian bona fides will be allowed to talk about the relevant factors that contribute to sexual assault – or just drunken sex – without jeopardizing their reputations.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

USA: Vergewaltigungen ein Drittel so häufig wie noch vor zwanzig Jahren

Rape is a vicious crime, one that disproportionately affects poor women and incarcerated men, but Barack Obama knows his voters, and so his recent remarks on the subject were focused not on penitentiaries, broken families, or Indian reservations but on college campuses, where the despicable crime is bound up in a broader feminist Kulturkampf only tangentially related to the very real problem of sexual violence against women.

The subject is a maddening one. President Obama repeated the endlessly reiterated but thoroughly debunked claim that one in five women will be sexually assaulted in her college years. The actual rate is . . . sort of an interesting problem, the information being so inconsistent and contradictory that one almost suspects that it is so by design.

(...) This might explain why so many women who answer survey questions in a way consistent with their being counted victims of sexual assault frequently display such a blasé attitude toward the events in question and so rarely report them. As the DoJ study puts it: "The most commonly reported response — offered by more than half the students — was that they did not think the incident was serious enough to report. More than 35 percent said they did not report the incident because they were unclear as to whether a crime was committed or that harm was intended."

If you are having a little trouble getting your head around a definition of "sexual assault" so liberal that it includes everything from forcible rape at gunpoint to acts that not only fail to constitute crimes under the law but leave the victims "unclear as to whether harm was intended," then you are, unlike much of our culture, still sane.

Of all the statistics and evidence that are prevalent in the discussion of sexual assault, there is one datum conspicuous in its absence: the fact that sexual assault has been cut by nearly two-thirds since 1995. Under the Bureau of Justice Statistics’ apples-to-apples year-over-year comparison, sexual assault has declined 64 percent since the Clinton years. That is excellent news, indeed, but it does not feed the rape-epidemic narrative, and so it must be set aside.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Mittwoch, September 24, 2014

Eine Frau schreibt Emma Watson

Ich sage ja, dass es ein Trend wird:

Dear Emma Watson,

I was not raised a celebrity. I can say that my life has been very different from yours. I am a woman living in America. I have not attended a fine University like Brown as you did. I have known abuse, I have been molested. I have known hardship and depression. But there is something you should know. I don’t need feminism.

Maybe you can’t understand why this might be so. How someone like me who has in the past been suicidal and faced such turmoil could say that I do not need something that is supposed to help the whole world.

I want you to know that I am neither religious nor someone politically conservative, and I say this because many have accused me of this stance for merely disagreeing with feminism. Your idea of feminism is certainly beautiful, but it is not the reality of the woman’s movement today nor was it the reality of the past.


Hier geht es weiter.

A Voice for Men kommentiert Emma-Watson-Schwindel

In lesser news outlets like Wired and Hot Press, Men’s Rights Activists were directly implicated with the authors offering no proof that any MHRA organization was behind the alleged threats to publish nudes of Watson.

"Alas though, it is the men’s rights activists who lurk on 4chan’s board that are now seeking retribution in the form of a smear campaign. Setting up a countdown website that they have called 'Emma You Are Next', forum members have threatened to release nude photos of Watson" wrote Wired Staff Writer Catie Collins in her article "4chan’s threats must not obscure Emma Watson’s words."

"Emma Watson dared (dared!) to give a very mild speech about feminism and how rigid gender roles define both men and women at the UN recently and has been threatened by 4chan users with having nude photos released as punishment" wrote Hot Press writer Annie Sexton in an article titled "Emma Watson threatened with nude release by 4chan MRAs."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Lesermail (Hintergründe des Emma-Watson-Schwindels)

Einer meiner Leser schreibt mir zur Genderama-Debatte des Tages:

Eine kurze Anmerkung zu rantics Statement, 4chan schließen lassen zu wollen: Da kommt rantic auf gewisse Weise zu spät. In den letzten Wochen gab es im Rahmen von #GamerGate zu ziemlichen Reibereien aufgrund von Zensur in 4chan (und auch vorher waren dort schon alteingesessene Moderatoren von neuen 'Social Justice"-freundlichen Genossen abgelöst worden, wenn man aktiven 4channern glauben darf). Letzte Woche ist ein guter Teil der regulären Belegschaft u.a. von 4Chans /v/-Board unter dem Motto "4chan is kill" dann auch auf ein anderes Board (8chan.co, auch "InfinityChan" gesprochen) umgezogen.

Sprich: die Aktion läuft erstens ins Leere, und zweitens sitzen in 4chan jetzt – angeblich – vor allem Leute, die der Social-Justice-Agenda zumindest neutral bis freundlich gegenüberstehen.

Davor hatte sich 4Chan (/v/- und /pol/ vor allem, wenn ich recht informiert bin) übrigens so gar nicht misogyn gezeigt, sondern im Gegenteil ein Projekt der Fine Young Capitalists finanziell unterstützt, das Frauen den Einstieg in die Videospiel-Branche erleichtern und nebenbei Spenden für einen guten Zweck einbringen sollte. Gut, dass der Verwendungszweck des Gelds von 4Chan als "chemo butthurt" (der Empfänger war die Colon Cancer Alliance) angegeben war - das war dann wieder typisch 4Chan. Dass darauf natürlich wieder Feministengruppen reflexartig Zeter und Mordio geschrieen haben -- eben so typisch.

Mal ganz davon abgesehen, dass es von totalem Missverständnis der Materie zeugt, "4chan schließen zu wollen". Das Board ist lediglich ein Sammelpunkt für Leute, ein Hangout. Wie eine Bar eben. Wird die Bar geschlossen, ziehen die Leute halt in die nächste. Wenn man das Ziel der Zensur ernsthaft verfolgt, dann müsste man zwangsweise alles, was im Internet passiert, zensieren und kontrollieren.


Meine Verzweiflung über die deutschen Leitmedien wird währenddessen ein wenig dadurch gemildert, dass beispielsweise Spiegel-Online fundiert über die aktuellen Entwicklungen berichtet.

Lesermail: Was steckt hinter dem Emma-Watson-Schwindel?

Der maskulistische Publizist Kevin Fuchs schreibt mir heute zu diesem Genderama-Beitrag:

In der Zwischenzeit ist klar, was es mit emmayouarenext.com auf sich hat: Die URL wird jetzt auf rantic.com umgeleitet. Dort wird offenbart, dass man in Bezug auf die veröffentlichten Nacktfotos von Prominenten die Plattform 4Chan abschalten will, und es wird aufgerufen, sich diesem Anliegen anzuschließen (auf 4Chan wurden diese Bilder veröffentlicht). Mit emmayouarenext.com hat man gekonnt Aufmerksamkeit für diese Aktion herbeischmarotzt. Wer hinter rantic bzw. emmayouarenext.com steckt, ist unbekannt, da die Seiten hinter dritten Personen verborgen sind (godaddy.com und whoisguard.com).

Angesichts des Umstandes, dass die Aktion gleich am nächsten Tag nach Watsons Rede startete, ist es unwahrscheinlich, dass es sich um eine völlig losgelöste Independent-Aktion handelt. Dahingehend erfährt man von rantic folgendes:

"We have been hired by celebrity publicists to bring this disgusting issue to attention. The recent 4chan celebrity nude leaks in the past 2 months have been an invasion of privacy and is also clear indication that the internet NEEDS to be censored. Every Facebook like, share & Twitter mention will count as a social signature -- and will be one step closer to shutting down www.4chan.org."

Falls das stimmt, stecken dahinter also die Interessen von ein paar "Celebrity Publicists". Da sieht man dann auch mal, was "Feminismus" heute noch Wert ist: Er ist nur noch ein Vehikel zum subversiven Durchdrücken eigener Interessen - ein knackiges Reizwort, mehr nicht.


Passend zu dieser Erkenntnis ist von Kevin Fuchs heute auch ein Beitrag im Novo-Magazin erschienen: Genderdebatte: Diversity für die Privilegierten.

Spannend fände ich übrigens die Spekulation, ob die Promi-Nacktfotos nicht im Auftrag derselben Leute veröffentlicht worden sind, die gerne das Internet zensieren würden. Als Sündenbock würden dann mal wieder "die bösen Männer" dienen, das funktioniert in der derzeitigen Medienlandschaft ja ganz vorzüglich.

Medienente der Woche: Emma Watson mit Nacktfotos bedroht!

Zahlreiche Medien, so etwa n-tv, der Focus, die Emma und unzählige andere mehr, berichten dieser Tage darüber, dass Emma Watson nach ihrer UN-Rede "für mehr Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen" damit bedroht worden sei, dass man Nacktfotos von ihr online stellen werde. Auf Facebook verbreitet "Frau tv" gerade einen Artikel von Marie Schmidt in der "Zeit", in dem diese angebliche Drohung verwendet wird zu "beweisen", wie wichtig der Feminismus und dessen Unterstützung durch Männer immer noch sei.

Männerrechtler haben mit dieser Angelegenheit überhaupt nichts zu tun, aber um uns zu verunglimpfen, verwendet man auch diese scheinbar günstige Gelegenheit allzu gerne:

Members of this board, as well as many "Men’s Rights Activists" in general, tend to go apoplectic at even the most mild implications that women might be human beings. For them, this is simply "not allowed" and must be punished swiftly and severely, as they appear to believe that feminism is the one obstacle in the way of all these pathetic neckbeards getting their pick of supermodel girlfriends who obey their every whim.


Äh, ja. Und Feministinnen essen zum Frühstück kleine Kinder ...

Der Schönheitsfehler bei diesem Riesenwirbel: Es handelt sich bei der angeblichen Drohung gegen Emma Watson um einen sogenannten "Hoax", einen Schwindel. Genauer gesagt: einen Marketinggag. Mit etwas Recherche findet man einige Websites, die darüber berichten, beispielsweise den britischen Independent und die Epoch Times:

Watson was reported to have been targeted by people who got mad at her speech, with a website called "Emma Watson is Next" appearing. Reports about the threat featured comments from 4chan and Reddit users claiming that they would target Watson, with the primary focus of the reports being the website.

But the website appears to be a hoax, with the countdown clock moving up three days, then hitting 0. No pictures emerged–instead it turned into a website for a marketing company.

A Reddit user had said earlier Tuesday that after doing some digging it appeared that the website was created by a marketing company Rantic, in conjunction with a pseudo-news outlet Fox Weekly.

"There is evidence that the emmayouarenext.com website is hosted by Rantic and that they have a recent history of inventing stories of this nature, they even reused the 4chan + hacker angle from a previous promotion," the user said.

"It seems the whole point of marketing these days is to sell lies to as many people as possible and this particular campaign appears to have done that very successfully."

Multiple news outlets reported on the website as if it were legitimate, including the Washington Post and BBC.


Die Washington Post. Und die BBC. Und der "Focus" und die "Zeit" und weiß der Teufel wer noch alles.

Zugegeben: Wenn ich eine virale Marketingkampagne starten wollte und skrupellos genug wäre, würde ich auch das Motiv der hübschen jungen Kämpferin für "Geschlechtergerechtigkeit" wählen, die von fiesen Männern bedroht wird. Denn darüber berichtet im "frauenunterdrückenden Patriarchat" garantiert noch das letzte Provinzblatt.

Um auch mal wieder etwas Positives über das feministische Lager zu sagen: Ausgerechnet eine Autorin der feministischen Website Jezebel, die sonst gerne mal aus männerpolitischer Sicht problematische Beiträge bringt, gehörte zu den wenigen, die nicht auf den Quatsch hereinfielen:

I can't believe I'm about to defend 4chan, but here we go: despite the presence of 4chan's logo on the Emma You Are Next site, and the fact that some on the site's message board say they are aboard, it seems like no one has been able to prove definitively that they person behind the website even has the nudes, or that they originated at 4chan.

In the coverage of Watson's speech, one person extrapolated from the correlation between Watson's pro-feminism speech to the UN and the launch of the website (Watson gave her speech on Saturday; the countdown clock appeared on Sunday) that they were related to another and everybody else just ran that peg all the way to the end zone. Some commenters in the thread quoted by Death & Taxes seem gleeful about the correlation, but that doesn't mean that one event was prompted by the other.

Lower your hackles. This is the reaction that gives internet trolls life.

Besides, it's probably all just bullshit, anyway.


Nun ist diese Woche auch Genderama auf eine Falschmeldung in einem Schweizer Leitmedium hereingefallen, was gottseidank nur alle Jubeljahre passiert. Nun ramme ich diese Genderamabeiträge in meinen beruflichen Arbeitsablauf, werde nicht dafür bezahlt und verfüge über keine eigene Redaktion. Wenn ich wie in dieser Woche darüber informiert werde, dass ich einer Falschmeldung aufgesessen bin, veröffentliche ich so schnell wie möglich die Richtigstellung, ohne irgendetwas zu beschönigen, und verweise in den ersten Zeilen des Original-Blogbeitrags auf die Richtigstellung, damit niemand, der nur diesen Beitrag verlinkt bekommt, sich davon irreführen lässt. Ich bin sehr gespannt darauf, ob unsere angeblichen "Qualitätsmedien" hier in Deutschland, von Zeit und Focus bis Emma und Frau TV, dasselbe tun werden. Was wir minderwertigen und verabscheuungswürdigen Männerrechtler hinbekommen, sollte für die Säulen unserer Demokratie doch kein Problem darstellen?

Sabine Schiffer: Wie Medien Meinung machen

Die linke Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer, die ich sehr schätze, hat gestern auf den Seiten der Heinrich-Böll-Stiftung, die ich ... naja, lassen wir das ... einen bemerkenswerten Beitrag zur Prostitutionsdebatte veröffentlicht. Ein Auszug:

Nicht von ungefähr stößt man bei Recherchen zu Themen wie Prostitution auch immer gleich auf die Themen Frauen- oder Menschenhandel. Dabei wäre letzteres nun wirklich ein relevantes und breites Thema, wenn man den Menschenhandel in unterbezahlten Branchen wie beispielsweise der Fleischindustrie thematisieren würde. Stattdessen findet oft eine eingeschränkte Wahrnehmung auf den bereits stigmatisierten und kriminalisierten Bereich der Sexarbeit statt. Fast ausschließlich in diesem Bereich wird Menschenhandel als Problem benannt – hier geht es oft um Frauen und nicht um Männer, die in der Fleischindustrie in großindustriell geführten Schlachtanlagen weit unter Lohnniveau und Lebensstandard eingesetzt werden.


Respekt, Sabine! Ausgerechnet bei der radikalfeministischen Heinrich-Böll-Stiftung unterzubringen, dass man bei den üblichen Debatten statt immer nur auf Frauen auch mal auf Männer gucken könnte, ist schon ein kleines Meisterstück.

Der Freitag: Eine Trauerrede auf die Piratenpartei

Ach, wie sollen wir nur ohne Euch auskommen? Wie überleben? Es war doch schon schwer genug, sich die angenehme Überraschung abgewöhnen zu müssen, ob denn unsere Twitteraccounts noch existierten oder ob Ihr sie über Nacht weggespamblockt hattet; ich verstehe auch nicht, was Twitter dagegen gehabt haben könnte. Ihr habt es doch nur gut gemeint! Ihr habt auch immer darauf geachtet, dass bloß keine Abweichler und Ketzer die unschuldigen Piratenseelen mit ihren Meinungen vergifteten. Wer soll nun darauf achten, dass alle fromm bei der antideutschen Linie bleiben? Wie soll man denn leben, ohne mindestens einmal täglich liebevoll Nazi, Masku oder Fascho genannt zu werden?


Hier geht es weiter.

"Panikattacken" in den Medien: Wohin driftet der Journalismus?

Wer heute immer noch Journalist werden will (und das wollen erstaunlicherweise immer noch viele), wird künftig davon ausgehen können, entweder über Gebühren und Steuern finanziert zu werden oder von Stiftungen, Internet-Plattformen oder Crowdfunding zu leben. Der Journalist der Zukunft wird so im weitesten Sinne dem Öffentlichen Dienst angehören und als Vermittler von Informationen um größtmögliche Neutralität, Ausgewogenheit und Distanz bemüht sein. Oder er wird im Sinne der ihn beauftragenden ‚Gemeinde’ ganz bestimmte Ziele verfolgen und eine neue Form des Partei- und PR-Journalismus etablieren.

Abseits dieser beiden Hauptströmungen wird es eine kleine radikale Minderheit geben, die sich aus journalismusfernen Milieus, Medien-Aussteigern und Medien-Newcomern rekrutiert. Diese Minderheit wird sich als treibende Kraft einer journalistischen Erneuerungsbewegung empfinden. Sie wird unter den erschwerten Bedingungen staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung operieren und mal von reichen Philanthropen, mal von subkulturellen Milieus oder oppositionellen Randgruppen getragen.


Hier findet man den vollständigen Artikel. Was Wolfgang Michal skizziert, hat in der Geschlechterdebatte mit de feministischen PR-Journalismus auf der einen Seite und dem ausgegrenzten Online-Journalismus von Männerrechtlern auf der anderen Seite längst begonnen. Allein einen Journalismus, der sich "um größtmögliche Neutralität, Ausgewogenheit und Distanz bemüht", sehe ich in der Geschlechterdebatte noch nicht.

Lesermail (Früherkennung bei Hodenkrebs)

Einer meiner Leser schreibt mir:

Danke für den Beitrag zur Früherkennung bei Hodenkrebs und den Link zu dem entsprechenden Artikel. Die Autorin übernimmt hier unreflektiert die Auffassung, die bislang auch von führenden Urologen und Andrologen verbreitet wird, dass für junge Männer mit Wegfall der Wehrpflicht eine "große Lücke" bei der Krebsfrüherkennung klafft:

"Seit die allgemeine Wehrpflicht und damit die flächendeckende Musterung abgeschafft wurden, klafft zwischen der letzten Vorsorgeuntersuchung für 12- bis 14-Jährige und der gesetzlichen Krebsfrüherkennung für Männer ab 45 eine große Lücke."

Erst einmal ist das angegebene Alter (12 -14 Jahre) falsch. Für diese Altersgruppe hat es nie eine Früherkennung gegeben. Die Musterungsuntersuchungen fanden frühestens ab 17,5 Jahre statt.

Dann wird einfach behauptet, dass diese Untersuchungen ein adäquater Ersatz für eine qualifizierte Vorsorgeuntersuchung sind. Die Autorin selbst schreibt, dass diese Untersuchung am besten von Urologen oder Andrologen vorgenommen wird: "Junge Männer müssen also die Untersuchung, die am besten ein Urologe oder Androloge vornimmt …"

Tatsache ist, dass diese Untersuchungen überwiegend von Personal ohne fachärztliche Qualifikation vorgenommen wurden, in den meisten Fällen selbstverständlich weiblich (sowohl Ärztin als auch Beisitzerin – obwohl die Mehrzahl der Sanitätssoldaten männlich ist), damit die jungen Männer kapieren, dass sie sich nicht über sexuelle Demütigungen zu beschweren und gefälligst zu gehorchen haben. Zum Teil kamen Ärztinnen frisch von der Uni und hatten lediglich die zusätzlichen Seminare der BW zur Musterungsuntersuchung absolviert. Waren also entsprechend jung und unerfahren.

Ein analoges Vorgehen bei weiblichen Bewerberinnen mit umgekehrten Rollen der Geschlechter bei der Intimuntersuchung gibt es selbstverständlich nicht – sie findet schlicht gar nicht statt(!). Eine Überprüfung auf "Entzündungen, Parasitenbefall u. ä." (frei zitiert nach einer Stellungnahme des ehemaligen parlamentarischen Staatssekretärs Kossendey) im Genitalbereich durch das andere Geschlecht unter erzwungenen Bedingungen bleibt den Frauen erspart. Hier hält man sich an gesetzliche Prinzipien, wie sie z. B. bei angeordneten Intimuntersuchungen im Rahmen von Strafprozessen gelten – bei Männern nicht!

Und schließlich: Warum wird medizinische Vorsorge bzw. Früherkennung für Männer wie selbstverständlich "militarisiert"? Eine Frage, die vielleicht gerade für linke Männerrechtler interessant ist.

Begrüßenswert ist schließlich wieder der Einsatz der Autorin für ein Früherkennungskonzept im zivilen Gesundheitswesen.

L.A.Times: "Welcher Krieg gegen die Frauen?"

Einmal mehr findet man im angelsächsischen Raum Artikel, die sich deutsche Journalisten nicht zu schreiben trauen würden:

Accurate statistics are of limited use in that regard because rape and sexual assault have been declining for decades. So the Obama administration and its allied activist groups trot out the claim that there is a rape epidemic victimizing 1 in 5 women on college campuses. This conveniently horrifying number is a classic example of being too terrible to check. If it were true, it would mean that rape would be more prevalent on elite campuses than in many of the most impoverished and crime-ridden communities.

(...) To listen to pretty much anyone in the Democratic Party these days, you'd think these are dark days for women. But by any objective measure, things have been going great for women for a long time, under Republicans and Democrats alike.

Women earn 57% of bachelor's degrees, 63% of master's degrees and 53% of doctorates. They constitute the majority of the U.S. workforce and the majority of managers. Single women without kids earn 8% more than single men without children in most cities.

(...) Obviously, this isn't all about elections. There's a vast feminist industrial complex that is addicted to institutionalized panic. On college campuses, feminist and gender studies departments depend almost entirely on a constant drumbeat of crisis-mongering to keep their increasingly irrelevant courses alive. Abortion rights groups now use "women's health" and "access to abortion on demand" as if they are synonymous terms. The lack of a subsidy for birth control pills is tantamount to a federal forced breeding program.

Sure, women still face challenges. But the system feminists have constructed cannot long survive an outbreak of confidence in the permanence of women's progress. The last thing the generals need is for the troops to find out that the "war on women" ended a long time ago — and the women won.

Don Alphonso: "Der richtige Kampf gegen Stalking mit den falschen Waffen"

Neben "Nazi" und "Masku" ist "Stalker" im Moment einer der gebräuchlichsten Kampfbegriffe bei Twitter, und das Gefühl, man müsste maximalen Schaden verursachen, haben sehr viele, die empfindlich und labil sind. Es sind Kreise, die schon länger darauf drängen, die Gesetzgebung drastisch zu verschärfen – was beispielsweise ein sexueller Übergriff oder Nötigung sei, sollte doch bitte dem Empfinden der Opfer überlassen werden. Auch dort und bei Vergewaltigungen lauten die Vorwürfe an Gesetzgeber und Justiz, die Verurteilungen seien viel zu niedrig. Eine Gesetzesänderung beim Stalking böte da ganz neue Klageperspektiven, und selbst, wenn so eine Anzeige keinerlei Aussicht auf Erfolg hat: Für die Betroffenen hätte sie jede Menge unschöne Folgen.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Dienstag, September 23, 2014

Leserbrief (Emma Watson)

Der maskulistische Publizist Kevin Fuchs schreibt mir zu der Debatte über den Auftritt der "Harry-Potter"-Schauspielerin vor den Vereinten Nationen:

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bekomme ich den Eindruck, dass hinter dieser Kampagne mehr Grips steckt, als mir lieb ist. HeForShe - "Er für Sie" - was soll das heißen? Er steht für sie ein, er unterstützt sie, er hilft ihr, er setzt sich für sie ein – kurzum: so sieht ein richtiger Kerl aus. Also, wenn Du ein echter Mann bist, dann unterstütze die Frauen.

Emma Watson spricht davon, dass Männer auch unter Rollenkorsetts leiden würden. Komisch nur, dass der oben beschriebene weiße Ritter genau so ein Rollenkorsett ist. Ein von Rollenkorsetts befreiter Mann hätte halt die Frechheit, seine eigenen Nöte und Bedürfnisse in die Debatte einzubringen. Genau das ist aber nicht damit gemeint, wenn es heißt, Männer sollten sich am Geschlechterdiskurs beteiligen (so wie es Watson fordert). Gewollt ist, dass Männer sich Frauen anbiedern und ihre eigenen Bedürfnisse gefälligst hinten anstellen. Und das ist der Grund, warum Männer nicht mitmachen.

Putzig finde ich auch Watsons Anmerkung, dass, wenn es Männern besser geht, das doch automatisch den Frauen nutzen würde. Wen zum Teufel interessiert das? Sind Männeranliegen nur dann legitim, wenn es den Frauen nutzt? Männer sind nicht zur Frauenbeglückung da. Sie haben auch ein eigenes Existenzrecht.

Diese Kampagne ist perfide, weil sie hinter vorgetäuschter Gleichberechtigung auf ganz tradierte Männlichkeitsbilder zurückgreift (der verantwortungsbewusste Frauenbeschützer und -versteher), um Männer wieder für den Feminismus einzuspannen. Und es wird reihenweise Trottel geben, die darauf reinfallen, aber auch ein paar schlaue Trittbrettfahrer, die das für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen wissen

Darin zeigt sich wieder einmal, dass der moderne Feminismus nur noch von der Reinkarnation archaischer Geschlechterrollen lebt. Was anderes hat er nicht drauf. Würde man besagte Rollenkorsetts wirklich auflösen, gäbe es statt weißen Rittern nur noch Männer, die auch mal nach sich selbst sehen. "HeForShe" müsste dann halt ohne "He" auskommen. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit "SheForShe"?

Dear Ms. Watson ...

Eine weitere Antwort eines Mannes. Würde mich nicht wundern, wenn sich noch weitere Männer zu Wort melden. Birgt Briefe-an-Emma-Watson-schreiben Potential für den neuen Herbsttrend 2014? Und gibt es überhaupt irgendeine Chance, dass in der Geschlechterdebatte auch die Stimmen nicht-feminitischer Männer gehört werden?

Liebe Emma Watson ...

Der Verfasser des Blogs "Mein Senf" hat Emma Watson fundiert geantwortet. Das interessiert bei den Vereinten Nationen aber vermutlich keinen Menschen, weil a) es im Patriarchat immer noch um die Bedürfnisse von Frauen und nicht von Männern geht und b) dieser Blogger nicht bei "Harry Potter" mitgespielt hat. Damit fehlt ihm für einen Auftritt vor den Vereinten Nationen schlicht die nötige Kompetenz.

USA Today: Gibt es eine Epidemie von Vergewaltigungen – durch Frauen?

Die USA Today, nach dem Wall Street Journal die auflagenstärkste Tageszeitung der USA, ist auf den Artikel der männerfreundlichen Feministin Cathy Young im ebenfalls auflagestarken Nachrichtenmagazin "Time" angesprungen, dem zufolge sexueller Gewalt häufig auch Männer zum Opfer fallen. Der Juraprofessor Glenn Harlan Reynolds kommentiert:

According to a recent study from the University of Missouri, published by the American Psychological Association, male victims of sexual assault are often victimized by women: "A total of 43% of high school boys and young college men reported they had an unwanted sexual experience and of those, 95% said a female acquaintance was the aggressor, according to a study published online in the APA journal Psychology of Men and Masculinity."

This shouldn't be so surprising. Back in the old days, when talk of "rape" or "sexual assault" generally meant forcible penetration at the hands of a stranger, rape was unsurprisingly pretty much a male-committed crime.

But feminists pushed for a broader definition of rape, going beyond what Susan Estrich, in a very influential book, derisively called Real Rape, to encompass other forms of sexual coercion and intimidation. And so now the term "rape" as it is commonly used encompasses things like "date rape," sex while a partner is intoxicated, sex without prior verbal consent and even — at Ohio State University, at least — sex where both partners consent, but for different reasons.

Unsurprisingly, when the definition of rape — or, as it's often now called in order to provide less clarity, "sexual assault" — expands to include a lot more than behavior distinguished by superior physical strength, the incidence of rape goes up, and behavior engaged in by women is more likely to be included in the definition. (At juvenile detention centers nine out of 10 reporters of sexual assault are males victimized by female staffers.)

Thus, as Young points out, the CDC finds that men make up over a third of the victims of "sexual coercion," which can include such things as "lies or false promises, threats to end a relationship or spread negative gossip, or 'making repeated requests' for sex and expressing unhappiness at being turned down."

Critics tend to dismiss these as trivial, suggesting that the men involved should just "man up." But, of course, there's no reason to think that such coercion is any more trivial where men are concerned than where women are concerned, unless you believe that women are such fragile flowers that they cannot possibly withstand things that men are supposed to ignore.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Lesermail (Emma Watson)

Einer meiner Leser hat sich die Rede Emma Watsons vor den Vereinten Nationen genauer angesehen:

Ich muss dir leider mitteilen, dass deine, von Blick.ch übernommene Charakterisierung von Emma Watson vollkommen falsch ist: Die fragliche Stelle "I was appointed six months ago and the more I have spoken about feminism the more I have realized that fighting for women’s rights has too often become synonymous with man-hating. If there is one thing I know for certain, it is that this has to stop." kann überhaupt nicht mit "Stoppt den Männerhass" oder "Feminismus hat heute viel mit Männer-Hass zu tun" übersetzt werden. Im Gegenteil: Sie hat in ihrer Rede definiert, dass Feminismus die Überzeugung sei, Männer und Frauen sollten gleichberechtigt seien. Wie der Brigitte-Artikel richtig schreibt, sorgt sie sich um ein ihrer Meinung nach unberechtigtes, schlechtes Image des Wortes Feminismus. Und ihr Männerbild ist voll auf der Linie von Michael Kimmel: Die Jungen können Mädchen in Führungspositionen nicht ertragen -- dazu hat sie eine Anekdote aus ihrer Kindheit parat. Dazu noch: "If men don’t have to be aggressive in order to be accepted women won’t feel compelled to be submissive. If men don’t have to control, women won’t have to be controlled." Ihr Ist-Zustand ist das Bild von der "toxic masculinity". Damit ist eigentlich alles gesagt.

Übrigens wärmt sie auch den alten Gender-Pay-Gap-Mythos wieder auf: "Because the reality is that if we do nothing it will take 75 years, or for me to be nearly a hundred before women can expect to be paid the same as men for the same work."

Im nächsten Satz ignoriert sie dann das Schicksal von zwangsverheirateten Jungen (über die du ja gerade etwas geschrieben hast.

Das Video von der Veranstaltung gibt es hier. Ich habe aufgehört, nachdem der UNO-Generalsektretär das Publikum daran erinnert hat, dass die meiste Gewalt, die Frauen erfahren, von Männern ausgehe.

Montag, September 22, 2014

Emma Watsons Appell an den Feminismus: "Stoppt den Männerhass!"

Nachtrag zu diesem Blogbeitrag: Wie mir einer meiner Leser schreibt, der sich Emma Watsons Rede genauer angesehen hat, ist die Berichterstattung des Schweizer "Blick", auf die ich mich im folgenden beziehe, grob irreführend.

Die Vereinten Nationen starten derzeit eine Aktion, die einem mehr als bekannt vorkommt: Bei "HeforShe" sollen mal wieder Männer Frauen bei ihren Problemen unterstützen. Zu diesem Zweck hielt auch die Harry-Potter-Schauspielerin Emma Watson, inzwischen UN-Botschafterin für Frauenrechte (einen UN-Botschafter für Männerrechte gibt es nicht), eine Rede vor den Vereinten Nationen, erzählte dabei aber wenigstens nicht nur dummes Zeug. Der Schweizer "Blick" berichtet unter der Schlagzeile Stoppt den Männerhass! über Watsons Auftritt:

Ihr Ziel: Die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Dabei sieht "Hermine" vor allem die Männer als Opfer: "Feminismus hat heute viel mit Männer-Hass zu tun", mahnte sie am Samstag im UNO-Hauptquartier in New York. "Das muss aufhören!" Feminismus gelte als aggressiv und unattraktiv.


Ausführlicher berichtet die seit einigen Jahren feministische Zeitschrift BRIGITTE:

Emma Watson sprach auch über das Image des Feminismus, das ihrer Ansicht nach gelitten habe in den letzten Jahren. "Je mehr ich über den Feminismus spreche, desto mehr merke ich, dass der Kampf für Frauenrechte zu einem Synonym für Männer-Hass geworden ist." (...) Emma Watson wandte sich dann direkt an die Männer, die von der UN-Kampagne "HeForShe" aufgefordert werden, sich mit den Frauen zu solidarisieren.

"Männer, ich möchte die Gelegenheit nutzen und euch einladen, denn die Gleichberechtigung der Geschlechter ist auch eure Angelegenheit." Es werde viel zu selten darüber gesprochen, dass Männer ebenfalls Gefangene von Geschlechterklischees seien. Ihr eigener Vater sei für seine Elternrolle nie so anerkannt worden wie ihre Mutter. Und immer noch sei es für Männer sehr schwer, Schwäche zu zeigen und Hilfe zu suchen, wenn es ihnen schlecht gehe. "Tatsächlich ist Selbstmord Todesursache Nr. 1 für Männer zwischen 20 und 49 in Großbritannien", so Watson. Auch Männer müssten also von Stereotypen befreit werden, dann würde sich automatisch auch die Lage der Frauen verbessern.


Wenn jemand dem Mädchen jetzt noch beibringen könnte, dass Männer unter noch weit mehr und weit gravierenderen Benachteiligungen zu leiden haben, und die UN daran wesentlich beteiligt sind ...

Besonders hübsch ist übrigens ein Link der BRIGITTE gleich neben dem Artikel. Er verweist auf den Beitrag "Männer, hört auf zu jammern!" Das soll nämlich nach wie vor Frauen vorbehalten bleiben, und in feministischen Zirkeln tut man höchstens dann so, als würde man sich ansatzweise auch für Männerprobleme interessieren, wenn man hofft, damit die blöden Kerle für sich einspannen zu können. Daran, dass Feminismus ein Synonym für Männerhass geworden ist, trägt auch die BRIGITTE ihren Teil bei.

Früherkennung Hodenkrebs: Krankenkassen lehnen Kosten ab

Hodenkrebs trifft vor allem jüngere Männer. Viele Urologen pochen deshalb darauf, die Früherkennung durch Abtasten für diese Altersgruppe zur Kassenleistung zu machen - doch der Vorschlag trifft auf wenig Gegenliebe.


Hier erfährt man mehr.

Gastbeitrag: So war der 3. Männerkongress 2014

Gestern habe ich hier auf Genderama eine kritische bis ablehende Einschätzung verlinkt, mit der der Bildungforscher Michael Klein auf das nach dem dritten wissenschaftlichen Männerkongress an der Uni Düsseldorf veröffentlichte Thesenpapier reagierte.

Tom Todd hat für die AG Trennungskinder, eine Arbeitsgemeinschaft der geschlechterpolitischen Initiative AGENS e.V., an dem Kongress teilgenommen. In einem Gastbeitrag für Genderama berichtet er heute darüber und äußert seine eigene Einschätzung der Veranstaltung.

Um das Ergebnis aus Sicht dieses Autors gleich vorwegzunehmen: Der Kongress war ohne Zweifel ein Erfolg – gemessen an dem Anspruch, fundierte und kritische wissenschaftliche Beiträge zu diversen Aspekten der seelischen Gesundheit von Jungen und Männern zusammenzutragen und einer interessieren (Fach-)Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch war in fast allen Vorträgen eine klare Bemängelung der nicht wirklich gendergerechten Praxis in der gesundheitlichen, politischen und betrieblichen Versorgung und Berücksichtigung von Männern und Jungen spürbar.

Auch und vor allem war wichtig, dass deutlich eine Lanze für die These "nature AND nurture" (Natur UND Kultur) gebrochen wurde und damit sich immer deutlicher die doch komplexere psychogenetischen Bedingungen des Mannwerdens wie auch die naturgegeben Prädispositionen männlicher Eigenschaften herausstellen – wichtige Grundlagen einer selbstbewussten und emanzipatorischen Männerpolitik.

Aus Sicht politischer Initiativen wie AGENS (einige andere anwesenden Aktivisten dachten ähnlich) ergeben sich aber auch Wünsche für Verbesserungen. Darauf werde ich im Resümee dieses Beitrags noch zu sprechen kommen.

Der Kongress befasste sich mit den Themengruppen psychische Belastungen bei Jungen und Männern (ADHS, Depression, Drogenabhängigkeit), Gewalt, Psychotherapie für Männer und Präventionsarbeit.

Der Grundtenor des eröffnenden Vortrags "Die Enteignung des Phallischen" von Prof. Dr. Walter Hollstein, Autor des Buches "Was vom Manne übrig blieb", verdeutlichte die in allen Beiträgen mehr oder minder deutliche Kritik an den Folgen einer Benachteiligung der Männer in unserer Gesellschaft: Die Entmännlichung trage zur "Beraubung der Autonomie und Gestaltungsmöglichkeiten der Männer" bei. Selbstkritisch sieht er auch eine kollektive Verantwortung der Männer, die durch Technisierung zur Nivellierung der Geschlechtsunterschiede und so zur Selbstenteignung ("Selbstdomestikation") beigetragen haben.

Gleichzeitig aber beklagte er die entstandene Definitionsmacht der Frauen, die auch zu einer negativen Besetzung und "Entwertung" von Männlichkeit und männlichen Eigenschaften geführt hat. So sei etwa Leistung zu Karrieresucht und Autonomie zur Unfähigkeit zu Nähe umdefiniert worden. Zahlreiche Beispiele beleuchteten die von den Zuhörern mit Amüsement quittierten Auswirkungen: Beim einem gemeinsamen Fußballspiel gelten nur die Mädchentore und beim Volleyball wird den Jungen ein Arm hinter dem Rücken gebunden. Diese Entwertung und die daraus folgende Missachtung der Sorgen und Nöte der Männer haben Hollstein zufolge bei ihnen zu Passivität und Eskapismus geführt – von erhöhter Suizidität bis hin zur massenhaften Beziehungsverweigerung.

Aus einem andern Blickwinkel sah Dr. Peter Schneider in der Biologisierung von Krankheiten und einer biologistischen Anthropologie eine Ursache für die soziale Konstruktion psychopathologischer Kategorien, die beispielsweise die Beeinträchtigung der Entwicklung einer männlichen Identität in der Kindheit durch Überrepräsentanz der Mutter negierten. Es wirke befreiend, wenn man beispielsweise Autismus als nicht heilbar ansehen und diesen als eine Lebensform unter andern betrachten könne. Daraus, das möchte ich hier anmerken, sollte man allerdings keine Intoleranz gegenüber von der Mehrheit divergierenden Sexual- und Partnerpräferenzen ableiten. Es geht lediglich darum zu erkennen, dass (wie auch bei ADHS) scheinbar effektive Lösungen (biologistische Begründungen sozialen Verhaltens oder Psychopharmaka für natürliches expansives Verhalten wie sich raufen etc.) seelische Probleme und deren Ursachen und langfristige Auswirkungen verdecken können.

Die Beiträge von Dr. Bernhard Stier ("ADHS- Warum zappelt Philipp?") und Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber ("Ergebnisse empirisch-psychoanalytischer Studien zu ADHS") zeigten, wie eine Pathologisierung und vornehmlich pharmakologische Behandlung (Ritalin) der Fehlentwicklung in der Kindheit der Jungen von der tatsächlichen hormonellen und neurobiologischen Andersartigkeit von Jungen ablenke (Stier) und in der Prävention und Behandlung andere Lösungen ausblende (Leuzinger-Bohleber). Beispielsweise könne man – im Gegensatz zu der nicht bewiesenen These eines genetisch vorprogrammierten Dopaminmangels – durchaus davon ausgehen, dass der Mangel an Bewegungsreizen in der frühen Kindheit von Jungen zu einem gestörten Stoffwechselgleichgewicht zwischen Dopamin und Serotonin führt. Hormonelle Unterschiede (Testosteron) und gehirn¬neurologische Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen bestimmen entwicklungspsychologische Unterschiede (die Sprachentwicklung bei Mädchen geht schneller vonstatten, Jungs brauchen mehr Bewegungsreize).

Eindrucksvoll zeigte Prof. Leuzinger-Bohleber auf, wie psychoanalytische Intervention und Supervision in Kindertagesstätten genauso wirkungsvoll in der Behandlung und Prävention von ADHS ist wie die gängige Kombination aus Verhaltenstherapie und Medikation mit Ritalin.

Nicht nur bei diesen beiden Wissenschaftlern wurde betont und von den Zuhörern mit großer Zustimmung begrüßt, dass sich die Schule an den Kindern und nicht die Kinder an der Schule ausrichten sollte – was vor allem durch Einführung eines "bewegten" Unterrichts geschehen könne, bei dem Kinder weniger am Stuhl kleben als bisher.

Prof. Dr. Matthias Franz, der Veranstalter des Männerkongresses, machte in einem Vortrag zu Gewalt und dem männlichen Rollenkäfig abermals klar, wie wichtig in der frühkindlichen Entwicklung eine gelungene Ablösung eines Jungen von seiner Mutter sei und inwiefern die fehlende Präsenz des Vaters – als Helfer zur Entwicklung eines positiven Bildes vom Manne im eigenen Körper – zu einer (männlich typischen) aggressiven Externalisierung des gestörten Selbstbilds führen könne. Sein Mitarbeiter André Karger zeigte differenziert auf, wie sehr die gängigen Klischees der Rollenverteilung in der Ausübung von psychischer und körperlicher Gewalt an der Realität vorbeigehen: Männer fühlten sich dreimal so häufig als Opfer körperlicher Gewalt wie Frauen (9,2% gegenüber 3,3%). Frauen und Männer übten körperliche Gewalt etwa im gleichen Maße aus, wobei Frauen häufiger häusliche, Männer eher öffentliche Täter seien. Eine intensive Debatte hierzu wird auf der Website des Robert-Koch-Instituts geführt.

Der Beitrag des Psychotherapeuten Björn Süfke zur genderspezifisichen Behandlung gestörter männlicher Identität betonte, dass Männern strukturell den Zugang zur eigenen Gefühlswelt verwehrt werde und diese als Folge (für sich genommen nicht falsche) Abwehrmechanismen entwickelten wie Anspruch auf Objektivität, Konfliktvermeidung, Handlungsorientierung und Leistungsdruck. Die Nichtwahrnehmung von Gefühlen (die ja Informationssignale sind) führe zu Hilflosigkeit. In der Therapie brauchen Männer Süfke zufolge liebevolle Konfrontation. Ähnlich argumentierte Dr. Blass: die väterliche Präsenz und Interkation ermögliche Konfliktspiele zur Überwindung der Mutterablösung – Spiele, die sowohl die Männlichkeit bestätigt als auch ihr Grenzen aufweist.

Weitere Vorträge wurden zu anderen Themen, etwa zu Depression und Arbeitsüberlastung, gehalten.

Mein Resümee:

Für mich lieferten die Beiträge der Redner unzählige Argumente zur Widerlegung der institutionalisierten Genderpolitik (mitsamt der Nivellierung der Geschlechterunterschiede und der damit einhergehenden Diskriminierung), wie sie hierzulande vorzuherrschen scheint.

Die Kritik Michael Kleins auf Sciencefiles entbehrt vielfach jeder Grundlage. Zwar stellten einige Vortragende fest, dass Männer auch Opfer der herrschenden Verhältnisse, aber keineswegs handlungsunfähig oder -unwillig sind. Die Behauptung Kleins, der Kongress habe "bestenfalls ... vorhandene Stereotype verfestigt", ist schlichtweg Unsinn. Im Gegenteil: Jeder Beitrag hat auf irgendeine Weise gängige Vorurteile gegenüber Männern als Unkenntnis darüber entlarvt, was Männer und Jungen eigentlich sind und brauchen.

Noch unsinniger ist die Behauptung, es gäbe keine "wissenschaftlichen Untersuchungen, die eine Wirksamkeit der psychoanalytischen oder psychotherapeutischen Ansätze belegen würden". Dies zeugt von polemischer Ignoranz. Alleine die Frankfurter Studie von Professorin Leuzinger-Bohleber zur psychoanalytisch gestützten Intervention bei sog. ADHS-Kindern in den Kindertagesstätten zeigt genau das Gegenteil.

Letztendlich erscheint mir seine Polemik nur als Ausdruck einer (teils verständlichen) Frustration darüber, dass viel analysiert wird, aber nur sehr langsam Lösungen für das täglich erfahrene Leid der belächelten Väter und Männer gefunden und umgesetzt werden. Ansonsten leistet Klein den Männern jedoch einen Bärendienst mit der unsachlichen Behauptung, den Kongressteilnehmern ginge es nur um eine Psychologisierung der Männer und der folgenden Optimierung ihrer Verdienstmöglichkeiten. Damit erreicht er geradezu das Gegenteil dessen, was er vermutlich auch will: dass wir Männer mit unseren Rechten, Gedanken, Fähigkeiten UND Gefühlen ernst genommen werden – entgegen dem Motto: Männer weinen nicht, haben nichts zu beklagen und sollten brav weitermachen, womöglich als Pantoffelhelden ihrer selbstbewussten Frauen.

Aber auf dem Kongress wurden auch Stimmen laut, die eine praxisnähere Gestaltung der Veranstaltung forderten. Dazu sagte Dr. Bernhard Stier: Es gibt schon lange nicht nur Forschungsergebnisse sondern auch Praxisbeispiele für andere als die hierzulande gängigen Strategien im Umgang mit den bekannten sozialen Missständen.

Immer dringender wird die Notwendigkeit einer Kooperation zwischen Wissenschaft und männerpolitischen Initiativen (und nicht nur dem Bundesforum!), um Möglichkeiten und Wege einer politischen Umsetzung dieser vielen nützlichen Erkenntnisse gemeinsam zu erörtern und zu beschließen.

Gegner haben wir genug. Was wir brauchen, ist die konstruktive Zusammenarbeit der diversen Strömungen in kritischer Solidarität und nicht profilneurotische Gockelkämpfe.

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Wenger: "Das Leben ist kein Wunschkonzert!"

Vor kurzem habe ich bereits über den linken und rechten Feminismus geschrieben. Immer stärker wird der linke Feminismus zurückgedrängt. Doch stattdessen gibt es kein besseres Verstehen von Männerrechten, die Probleme von Männern und deren systemische Benachteiligung, sondern allein andere Frauenrechte werden in den Vordergrund gerückt.

Hier wäre es wichtig, dass linke Männerrechtler diesen rechten Feminismus offenlegen als das, was er ist: mehr Frauenrechte, mehr Anforderungen an Männer, diese Frauenwünsche zu erfüllen, das Bestreben von Frauen, Männer als ihre Prinzen zu betrachten zu enthüllen, der ihre Wünsche zu befriedigen hat.


Hier geht es weiter.

Kathrin Weßling: "Du bist so hässlich, geh sterben"

Die Bloggerin Kathrin Weßling hat sich mit Onlinekommentaren beschäftigt und wurde von Spiegel-Online dazu interviewt. Ein Auszug aus dem Gespräch:

Weßling: Die Tendenz ist, dass Frauen für ihr Aussehen, ihre Sexualität beleidigt werden. Dann heißt es: Diese Frau müsste mal wieder "richtig durchgenommen" werden. Oder: Diese Frau hat ein psychisches Problem. Männern hingegen wird oft Inkompetenz vorgeworfen, Unwissen, schlechte Recherche oder Arroganz. Ich habe bei einem Mann noch nie einen Kommentar gelesen wie: Du bist so hässlich, geh sterben.

Frage: In der "Zeit" schrieben vergangene Woche zwei Autorinnen, dass es die alten zornigen Männer seien, die ihren Hass ins Netz kippen.

Weßling: Oh, das halte ich für eine gewagte These. Ich weiß nicht, ob es den Troll an sich gibt. Das Internet ist ein Spiegel der Menschheit. Es gibt genauso viele Frauen, die voller Neid und Frust kommentieren. Aber ich bin erstaunt, dass viele das nicht einmal anonym tun, sondern mit ihrem Klarnamen bei Facebook.


Hier findet man das vollständige Interview.

Heute vor zehn Jahren ...

... war dies der erste Blogeintrag in Genderama.

Es ist ein zwiespältiges Jubiläum. Einerseits ist die Leserschaft dieses Blogs seitdem immens gewachsen, und es erhält an Spitzenzeiten knapp unter 6000 Zugriffen pro Tag. Gewachsen ist auch die Männerbewegung und die von ihr geleistete Welle der Aufklärung über Sexismus gegen das angeblich herrschende Geschlecht. Unter dem Label "Jahr des Mannes" zeigt Genderama momentan immer wieder, an wie vielen Stellen von verschiedenen Männern (und Frauen!) gebohrt wird. Andererseits hat sich an der Genderama-Schlagzeile von damals – "Gleichstellungspolitik vernachlässigt Männer" – seitdem trotz eines immensen Aufwands an Lebenszeit nichts geändert, den so mancher Männerrechtler in den letzten zehn Jahren erbracht hat. Die Front des alten sexistischen Etablishments aus Politik, Medien und Teilen des akademischen Betreibs steht nach wie vor wie eine Eins, und die Genderama-Beiträge über Fälle, bei denen Männer von unserem System einen Stiefeltritt in die Fresse bekommen, überragt die Jahr-des-Mannes-Beiträge noch immer. Dass ausgerechnet Feministinnen über Burn-Out und Depressionen klagen, kann einen da nur noch den Kopf schütteln lassen.

Vielleicht kann das aber auch daran liegen, dass die wirkliche Action immer noch außerhalb Deutschlands stattfindet. Während in deutschen Blogs die 180ste Debatte über "Kulturmarxismus" und andere Nebenthemen geführt wird – anscheinend um die weit wichtigere und schwierigere Frage zu vermeiden, was man denn praktisch tun könnte, um Männern mehr Gehör zu verschaffen – finden männerpolitische Aktionen, die eine breite Öffentlichkeit erreichen, nach wie vor in erster Linie in Großbritannien, den USA und Kanada statt. Die deutsche Männerbewegung hat immer noch ein Handeldefizit. Wir haben unsere "Ice Bucket Challenge" schlicht noch nicht gefunden, die einen derart starken viralen Effekt ausübt, dass man uns nicht mehr übersehen kann.

Was Genderama angeht, möchte ich dieses Jubiliäum aber vor allem nutzen, um denjenigen Lesern zu danken, die mich mit Hinweisen auf relevante Meldungen versorgt, sowie all denen, die Beiträge dieses Blogs fleißig verlinkt haben, um mehr Menschen auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen.

Großbritannien: Tausende vergewaltigte Männer dürfen nicht länger ignoriert werden

Charlotte Lytton berichtet und kommentiert.

Bekannte Feministinnen verlassen Piratenpartei

Schiff geentert, Schiff gegendert, sinkendes Schiff verlassen: Anke Domscheit Berg und Anne Helm tun es Julia Schramm nach und schließen sich einer neuen Welle von Parteiaustritten an (dasselbe tut Lars Reineke mit zahlreichen Attacken auf einen "stramm konservativen Vorstand", "rechtskonservative Spalter" und dergleichen mehr).

Sonntag, September 21, 2014

Titelgeschichte: "Warum der Feminismus versagt hat"

Warum der Feminismus versagt hat und Frauen wieder zurück an den Herd wollen ist die von Angelika Hager verantwortete Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe des österreichischen Nachrichtenmagazins "Profil". Hager veröffentlicht dieser Tage auch ein Buch zu diesem Thema: Schneewittchen-Fieber: Warum der Feminismus auf die Schnauze gefallen ist und uns das Retro-Weibchen beschert hat. Nach der Lektüre dieser Coverstory, verkündet Profil-Herausgeber und Chefredakteur Christian Rainer, "wünschte Alice Schwarzer wahrscheinlich, das Steuerthema wäre ihr größtes Problem gewesen".

Männerkongress der Uni Düsseldorf beendet

Der dritte wissenschaftliche Männerkongress an der Universität Düsseldorf ging gestern zu Ende – nicht ohne das nach diesen Kongressen verabschiedete Thesenpapier mit Forderungen an die Politik.

Kritisch zu diesem Thesenpapier äußerte sich bereits der Bildungsforscher Michael Klein.

Auch wenn man sich dieser Kritik nicht anschließen mag, fällt auf, wie wenig Resonanz es von Medienseite bislang auf den Männerkongress gibt. Über den Männerkongress 2010 berichteten noch Spiegel-Online, die Stuttgarter Nachrichten und wegen Gewaltdrohungen gegen einer der Redner (Professor Amendt) die liberale Zeitschrift "eigentümlich frei". Der Männerkongress 2012 sorgte schon vorab für Aufregung: Feministinnen wollten ihn unmöglich machen und randalierten gegen die Veranstaltung, in der "taz" geiferte zuverlässig Thomas Gesterkamp schon mal vorab. Der Kongress landete auf der Titelseite des Blattes und gab später Anlass zum Streit der Woche. Sachlicher als Gesterkamp und die "taz" berichteten Der Westen und die Frankfurter Rundschau über den Kongress.

Gut, vielleicht müssen all die Artikel über den aktuellen Männerkongress erst noch geschrieben werden. Bis dahin hat man allerdings den Eindruck, dass mangels streitbarer Themen und Verstößen gegen den feministischen Zeitgeist sich für den aktuellen Männerkongress kaum jemand so richtig interessierte. Ich bin gespannt, ob die Veranstalter in zwei Jahren wieder ein wenig mutiger werden.

Samstag, September 20, 2014

Warum feministische Ideologen beim Umschreiben der Wikipedia leichtes Spiel haben

Thorsten hat sich die Mechanismen der Online-Enzyklopädie einmal genauer angeschaut.

Freitag, September 19, 2014

Satire: Online-Universität profitiert von Rape-Culture-Hysterie (Video)

Ein aktuelles Fundstück aus dem Web.

So eine moralische Panik ist schon eine verrückte Sache ...

Siehe zum selben Thema ein weiteres Video: War on Men?

Kachelmann klagt gegen Staatsanwaltschaft Mannheim

Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet.

"Studio Düsseldorf" berichtet über Männerkongress

Zunächst die gute Nachricht: Auch Männer haben Emotionen.


Hier geht es weiter (wenn Sie nach dieser Einleitung noch Lust haben).

Das verschwiegene Schicksal der Kinder-Bräutigame

Es gibt eine ganze Reihe von Leiden, um die sich Medien, Politiker und die meisten Hilfsorganisationen nicht kümmern, weil davon ja doch nur männliche Wesen betroffen sind und über die deshalb nur diese "angry white men" und rechtsradikalen Maskulisten berichten, über die man in letzter Zeit so viel liest. Eines dieser Leiden trifft die männlichen Opfer von Zwangsheirat:

Across the globe, millions of boys and girls are betrothed so young they spend the majority of their adolescence already married. [The boys] are often forced to drop out of school and take menial jobs to support their new family. This perpetuates the cycle of poverty that led to their marriage in the first place. Generation after generation will struggle to lift themselves out of this tradition.

In fact, 156 million men alive today were married as children, according to the most recent UNICEF data. Despite that massive figure, there is scant research or work being done to address the issue of child grooms, meaning there are tens of millions of young boys and men who are almost virtually invisible in research, advocacy, and on-the-ground prevention work.

(...) There is little empirical data on how an early marriage affects young men. A variety of experts from the leading international organizations working to combat child marriage expressed a gap in knowledge about the issue of underage grooms. Neither UNICEF, Girls Not Brides, the Population Council, nor the International Center for Research on Women (ICRW) had experts who could speak about the impact of marriage on boys.

"We think child marriage and gender-based violence are problem of girls and we tried to empower women and girls only, we didn’t try to convince men," Dhakal says. "Their position behavior and attitude are also the values of the community—but it took time to realize." She believes it won’t be until men are targeted that child marriage will finally be eliminated.

"The child marriage issue is not an issue of only girls, not only an issue of communities—it’s a human rights issue, an issue of global civilization, and modern civilization," Dhakal says.


Das ist aber eine hochproblematische Einstellung, Frau Dhakal. Wenn Sie mit dieser Einstellung in Deutschland leben würden, dann, so vermute ich mal, würde Thomas Gesterkamp erklären, warum man Sie gesellschaftlich ausgrenzen sollte, Hinrich Rosenbrock würde Sie mit einem rechtsradikalen Massenmörder gleichsetzen, Andreas Kemper und sein Klüngel die Wikipedia so frisieren lassen, dass Sie als eine emotional gestörte Person erscheinen, Robert Claus darüber philosophieren, ob Sie mit so einer Haltung überhaupt "salonfähig" sind, und wenn Sie deswegen irgendwann "angry" werden, wird das Bundesforum Männer Veranstaltungen organisieren, die Sie mit Nazis gleichsetzen. So läuft das nämlich hier im zivilisierten Deutschland, denn unsere Geschlechterpolitik ist progressiv und emanzipiert. Da könnt ihr patriarchalen Nepalesen noch einiges von lernen.

O ja, und sämtliche Medien würden Sie und Ihre Ansätze für beide Geschlechter statt nur eines von ihnen totschweigen. Aber das zumindest kennen Sie ja ohnehin schon sehr gut.

FOCUS: "Hohe Dunkelziffer: Warum den Opfern weiblicher Sextäter niemand glaubt"

Na schau, ein bisschen was bewegt sich auch in deutschen Leitmedien, was die Thematisierung sexueller Gewalt gegen Männer angeht:

Eine Frau missbraucht ihren Partner oder sogar ein Kind. Als Täterin wird sie trotzdem nicht wahrgenommen. In der Gesellschaft existieren Frauen als Täter nach Ansicht von Experten de facto nicht. So gibt es keine offiziellen Zahlen zur Missbräuchen durch Frauen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Dementsprechend warnen Fachleute vor einer Bagatellisierung von Gewalt und sexuellen Übergriffen, die von Frauen ausgehen. Sogar erwachsene Männer können Betroffene häuslicher Gewalt werden, sagt die Sexualwissenschaftlerin Astrid Herrmann-Haase im Interview. Sie arbeitet in Magdeburg als Therapeutin mit jungen Menschen, die zu Sexualtätern wurden. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit sexuell gewalttätigen Frauen. Im Landesverband Sachsen-Anhalt der Organisation pro familia ist Herrmann-Haase als stellvertretende Vorstandsvorsitzende tätig.


Natürlich ist "sogar erwachsene Männer können Opfer werden" im deutschen Magazin FOCUS noch weit entfernt von "mehr Männer als Frauen werden Opfer sexueller Nötigung" in der US-amerikanischen Zeitschrift TIME. Aber hierzulande muss man sich als Männerrechtler ja auch über kleine Fortschritte freuen. Und ganz ohne feministischen Unfug kommt auch Herrmann-Haase nicht aus:

Männer bestimmen über Sex und dessen Grenzen. Zum Beispiel endet bei heterosexuellem Kontakt der Geschlechtsverkehr immer noch häufig, wenn der Mann einen Orgasmus hat - die Lust der Frau bleibt außen vor und wird übergangen.


Tatsächlich berichtete bereits das 2001 veröffentlichte Fachbuch Sexualmedizin: "Die negative Konnotierung männlicher Sexualität macht diese – mehr oder minder auch in der Selbstwahrnehmung der Männer – zum Problem, wenn nicht gar zur Gefahr. Zusammen mit dem viel stärker gewordenen Anspruch der Frauen auf sexuelle Selbstbestimmung, Initiative und der Bereitschaft, Wünsche und Abneigungen deutlich zu äußern, hat dies viele Männer in eine defensive Haltung geführt und ihr Selbstverständnis nachhaltig gestört." Während Frauen in den letzten Jahren immer mehr dazu ermuntert worden seien, ihre eigenen Bedürfnisse zu benennen und einzufordern, wurde dasselbe Verhalten bei Männern als aggressiv, egoistisch und "böse" abgewertet. Viele Männer übernehmen diese Abwertung bereitwillig für sich. Gerade für jüngere Männer, heißt es in dem erwähnten Fachbuch, seien Frauen zu einer "diffusen Quelle des Unbehagens" geworden, Ungezwungenheit erscheine kaum noch möglich. So zeigte sich in einer Untersuchung des Leipziger Sexualwissenschaftlers Kurt Starke zeigte sich, "dass schon sechzehn- bis siebzehnjährige Jungen im Zusammenhang mit sexuellen Themen von Versagens- und Kompetenzängsten geplagt werden, dass sie die sexuelle Begegnung mit einer Frau weniger herbeisehnen als oftmals geradezu fürchten, und dass sie die sexuelle Lust verlieren bzw. gar nicht entwickeln können … Die Identifizierung männlicher Sexualität als Problem und (potenzielle) Bedrohung macht den Grenzgang, den Identitätswechsel, der für das erotische Erleben so zentral ist, für viele Männer zum Risiko."

Aber in der Phantasie von Pro-familia-Frauen sprechen Männer deshalb nicht über ihre Opfererfahrungen, weil Männer "über Sex und dessen Grenzen" bestimmen. Nach dieser verqueren Lesart geht es Männern, offenbar selbst männlichen Opferns exueller Gewalt, immer noch viel zu gut. Die Ideologie der siebziger Jahre ist einfach nicht totzukriegen.

Wikipedia: Fiona rettet das Gender Pay Gap

Dass immer mehr Fachleute der These einer angeblichen Gehaltsdiskriminierung von Frauen widersprechen, wurde aus der feministischen Online-Enzyklopädie inzwischen herauseditiert.

"Time": Die offiziellen Zahlen zu Vergewaltigungen sind irreführend

Im Magazin "Time", einer der führenden Zeitschriften der USA, legt Cathy Young dar, wie in der Debatte über sexuelle Gewalt mit falschen Zahlen hantiert wird. Und gleich im Anreißer des Artikels heißt es:

Men reported being “made to penetrate” at virtually the same rates as women reported rape


Und jetzt versuchen Sie mal, diese Information prominent in einem deutschen Leitmedium unterzubringen ... Wenn man ins Ausland schaut, fühlt man sich hierzulande immer öfter wie in einem vergleichsweise totalitären Staat.

Ist Antifeminismus die vierte Welle des Feminismus?

Feminism is often described as occurring in three separate waves. The first-wave refers to the period between the late 1800s and early 1900s when women focused on obtaining legal equality with men, which was highlighted in the women’s suffrage movement. Second-wave feminism was the period between the 1960s and 1980s, which focused on a wide-range of issues. Some of the second-wave’s accomplishments include female reproductive rights, drawing attention to domestic violence and marital rape, and the passing of the Equal Rights Amendment. The Equal Rights Amendment guaranteed equal rights for both sexes. Third-wave feminism began in the 1990s and sought to include more than just the white middle class women of the first two waves. This wave hoped to involve minority women in their movement to change the stereotypes and perceptions of women. If third-wave feminism was supposed to broaden their audience, why is it that only 9% of young women identify as feminist?

(...) Around 25% of women believe that feminism has become "too aggressive" towards men. Ms. Young states that modern western feminism has become a "divisive and sometimes hateful force…[that] dwells obsessively on men’s misbehavior and women’s personal wrongs". This attitude is highlighted in the #YesAllWomen movement which stereotyped all men as potentially harmful because of the actions of a few. Young continues by saying that feminism "dramatically exaggerates female woes while ignoring men’s problems," which can be seen in the rape culture movement, which completely ignores male victims of sexual assault and female perpetrators. So why is it that only 9% of young women identify as feminists? 1 in 6 women believe that feminism has gone too far, is this trend toward "anti-feminism" ideals going to be the newest wave of feminism?


Dieser Artikel sagt Genderama-Stammlesern nicht viel Neues, ist aber eine hübsche Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen.

Donnerstag, September 18, 2014

Tagesspiegel: "Feminismus – Die Escort-Begleiterinnen der AfD"

In diesen Wochen erregt eine Aktion im sozialen Netzwerk "Tumblr" unter amerikanischen Feministinnen einige Aufmerksamkeit. Unter dem Stichwort "Women against Feminism" zeigen sich Frauen auf Selbstporträts mit Schildern, auf denen sie in wenigen Sätzen begründen, warum sie den Feminismus "nicht brauchen". Die Begründungen reichen von "weil Männer nicht das Böse sind" bis zu Kritik am Rigorismus mancher prominenten Feministinnen. Diese fühlen sich angegriffen und schießen zurück, mit scharfer Munition. Nina Burleigh etwa schreibt in ihrem Blog auf den Seiten des "New York Observer", die Aktion sei "eine Handpuppe" einer "pädophilen und misogynen Männerrechte-Truppe". Die Frauen, die sich dort zeigten, sähen alle aus wie Escort-Begleiterinnen.


Hier geht es weiter.

Wenn Burschen zum Versagen erzogen werden

Der Englisch- und Deutschlehrer David Schwarzbauer erzählt:

Ich fuhr in meinem Auto eine abendsommerlich flimmernde Straße in Wien entlang, als ein Plakat eines österreichischen Boulevardblatts meine Aufmerksamkeit auf sich zog: "Bildungs-Desaster? Was an unseren Schulen falsch läuft: Jetzt reden Schüler, Eltern und Lehrer." Gleich daneben streckte ein ähnlicher Slogan über das Sitzenbleiben seine großen schwarzen Greifarme nach Passanten am Gehsteig und nach mir aus.

Als ich zu Hause war, wollte ich natürlich mehr wissen, und ich besuchte die Website des Blattes. Dort fand ich als visuelle Interpretation des Problems ein Bild, auf dem neben einem apfelstolzen, zahnlückenstrahlenden, stereogezöpften Strebermädchen in Pastell ein kopfschwerer, sorgenfaltender, zurechtgetrimmter Lausbub in Schwarzweiß unmissverständlich in die Kamera schweigt, dass ihn die Volksschule zur Strecke bringt.


Hier geht es weiter.

taz empört über "Männerpartei AfD"

Heide Oestreich berichtet und kommentiert.

Erste US-Uni verlangt von Studenten, ihr Sexualleben offenzulegen

Der Kampf gegen die Rape Culture geht weiter:

Clemson University is requiring students to reveal how many times they’ve had sex in the past month and with how many partners.

In screenshots obtained exclusively by Campus Reform, the South Carolina university is asking students invasive and personal questions about their drinking habits and sex life as part of what they’ve billed as an online Title IX training course.

"How many times have you had sex (including oral) in the last 3 months?" asks one question.

"With how many different people have you had sex (including oral) in the last 3 months?" asks another.

In a campus-wide email, the South Carolina university announced that all students, faculty, and staff would be required to complete a mandatory, one-hour long Title IX training course by November 1.

"We believe you’ll enjoy the assignment," the email, provided to Campus Reform, reads. "It is an engaging and informative online course, created with students for students. It will provide you with useful information regarding sexual violence and relationships. The course promotes a healthier and safer campus environment."

(...) The training also makes the claim that one in four women will be sexually assaulted while in college, which according to one student Campus Reform spoke to, instills an atmosphere of fear on campus. According to the latest crime statistics provided by Clemson, two forcible sex offenses were reported in 2012, four in 2011, and two in 2010.


Offenbar vor allem aufgrund von Protesten von Eltern ist das verpflichtende "Training gegen sexuelle Gewalt" derzeit erst einmal ausgesetzt worden.

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