Sonntag, September 06, 2009

19jährige Berlinerin täuscht Vergewaltigung vor

Der Politblogger berichtet.

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Sonntag, August 09, 2009

Vergewaltigung: Unschuldiger 23 Jahre in Haft

Wieder einer mehr.

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Mittwoch, Juli 29, 2009

Medienberichte über Falschbeschuldigungen sexueller Gewalt häufen sich

Hab ich einen neuen Trend verpasst? Oder berichten die Medien inzwischen einfach nur offener über solche Fälle?:

28. Juli 2009, Toronto (Kanada): Falschbeschuldigter will "sein Leben zurück"

28. Juli 2009, Houghton (Michigan): Verfahren gegen Falschbeschuldigerin eingestellt

28. Juli 2009, Berkshire (England): 12jährige beschuldigte 15jährigen fälschlich der Vergewaltigung

27. Juli 2009, Charlotte County (Florida): Zwei erfundene Vergewaltigungen innerhalb von zwei Tagen

23. Juli 2009, Alberta (Kanada): Teenagerin lügt über sexuellen Übergriff

21. Juli 2009, Minneapolis (Minnesota): Geschworene urteilen: Vergewaltigung erfunden

17. Juli 2009, Dearborn (Ohio): Bericht über sexuellen Übergriff stellt sich als erfunden heraus

16. Juli 2009, Kent (Michigan): Frau gibt zu, sexuellen Übergriff erfunden zu haben

Erstaunlich.

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Montag, Juli 27, 2009

USA: "Falschbeschuldigungen wegen häuslicher Gewalt kosten Steuerzahler 20 Milliarden Dollar im Jahr"

Die US-Bürgerrechtsgruppe RADAR (Respecting Accuracy in Domestic Abuse Reporting) verweist auf Studien, denen zufolge die Rate der Falschbeschuldigung bei häuslicher Gewalt bei 60 bis 80 Prozent liegen und legt eine Kalkulation der entstehenden Kosten vor.

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Mittwoch, Juli 15, 2009

USA: Kinder nehmen Beschuldigungen des Missbrauchs zurück, nachdem ihr Vater 20 Jahre im Knast gesessen hatte

Eines der Themen, das in meinem 2001 Buch erschienenen Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" viele Seiten einnahm, war die Sexueller-Missbrauchs-Hysterie Ende der neunziger Jahre – für etliche Familien vermutlich eine der größten Katastrophen infolge der feministischen Ideologie vom allgegenwärtigen Unhold Mann. Damals glaubte man unter anderem, durch geheime Signale in Kinderzeichnungen erkennen zu können, dass diese Kinder sexuell missbraucht worden waren, man unterstellte Kindern, die das abstritten, verdrängte Erinnerungen, führte sowohl mit den Kindern als auch den vermeintlichen Tätern die abenteuerlichsten Kreuzverhöre. In 40 Prozent aller hochstrittigen Scheidungsfälle, so schätzte damals ein angesehener Familienrechtler, wurden Beschuldigungen des sexuellen Missbrauchs zudem als Waffe der Mutter eingesetzt, damit ein Vater keinerlei Kontakt zu seinen Kindern mehr aufrechterhalten konnte. In den USA hatte diese Massenhysterie begonnen, in Deutschland kulminierte sie in so grotesken Ereignissen wie den Wormser Missbrauchsprozessen, die nach vier zerstörerischen Jahren mit einem Freispruch für alle Beschuldigten endeten. Die Wikipedia berichtet über diese Prozesse meiner Kenntnis nach zutreffend:

Eine Staatsanwältin fasste im Laufe der 131 Verhandlungstage empört und ungläubig die Vorwürfe der Verteidigung zusammen: „Die Verteidigung meint also: Blindwütige Feministinnen wirken auf ahnungslose Kinder ein, bis die von Missbrauch berichten, und skrupellose Staatsanwältinnen übernehmen das …“

Der Wormser Wildwasser-Verein brachte Anschuldigungen hervor, die einer Überprüfung nicht standhielten: Kinder waren zu angeblichen Tatzeiten noch nicht geboren, in anderen Fällen saßen die Eltern zur angeblichen Tatzeit bereits in Untersuchungshaft. Psychologische Glaubwürdigkeitsgutachten zum Beispiel durch Max Steller ergaben, dass die vielen, zum Teil sich widersprechenden Aussagen der Kinder durch Suggestion erzeugt wurden und nicht erlebnisbasiert waren. Auch konnte die Polizei bei nicht angekündigten Hausdurchsuchungen keine Beweise finden, die auf sexuellen Missbrauch oder ähnliches schließen ließen. Somit basierte die gesamte Beweislage auf den Aussagen der wahrscheinlich indoktrinierten Kinder und dem Gutachten eines Kinderarztes, das jedoch eventuelle natürliche Ursachen für diverse Verletzungen der Kinder nicht berücksichtigte. Obwohl fast alles auf die Unschuld der Angeklagten deutete, wurden für sie bis zu dreizehn Jahre Haft gefordert. Alle drei Prozesse endeten 1996 und 1997 mit Freisprüchen in allen 25 Fällen. Der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz in „Worms III“ begann sein Urteil mit dem Satz „Den Wormser Massenmissbrauch hat es nie gegeben“ und erklärte: „Bei allen Angeklagten, für die ein langer Leidensweg zu Ende geht, haben wir uns zu entschuldigen.“

(…) Die Prozesse hatten verheerende Wirkung auf Kinder und Angeklagte: Eine Angeklagte, die siebzigjährige Großmutter, starb in Untersuchungshaft, andere verbrachten bis zu 21 Monate in Haft. Mehrere Ehen zerbrachen, die Existenzen mancher Angeklagter und ihrer Familien wurden zum Teil durch die hohen Anwaltskosten völlig zerstört. Die Kinder wuchsen währenddessen größtenteils in Heimen auf und kehrten erst nach und nach zu ihren Eltern zurück. Sechs Kinder – es waren diejenigen, die im Kinderheim „Spatzennest“ in Ramsen untergebracht waren, darunter die aus dem Scheidungskonflikt, der die Verfahren ausgelöst hatte – kehrten überhaupt nicht zurück, da sie völlig von ihren Eltern entfremdet waren. Dem Heimleiter wurde seinerzeit vorgeworfen, die Kinder bewusst gegen die Eltern aufzustacheln. Die meisten dieser Kinder glauben bis zum heutigen Tag, dass ihre Eltern sie sexuell missbraucht haben.

(…) Nach den Freisprüchen trennte sich Wildwasser von der tätig gewordenen Mitarbeiterin. Die Berliner Zeitung berichtete Ende Juni 1997, dass diese von der Richtigkeit ihrer Vorgehensweise weiterhin überzeugt sei. Eine öffentliche Entschuldigung oder weitergehende Konsequenzen gab es nie.


Man müsste hier eigentlich noch sehr viel mehr dazu sagen, als in einen einzelnen Blogeintrag passt. Aber ist das nicht alles Schnee von gestern und Gott sei dank endlich vorbei? Leider sitzen viele der Männer, die bei der damaligen Hexenjagd aufgrund der fadenscheinigsten "Beweise" zu Jahrzehnten langen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, noch immer hinter Gittern. Über einen dieser Männer berichtet aktuell Fox News:

Former Vancouver police officer Clyde Ray Spencer spent nearly 20 years in prison after he was convicted of sexually molesting his son and daughter. Now, the children say it never happened.

Matthew Spencer and Kathryn Tetz, who live in Sacramento, Calif., each took the stand Friday in Clark County Superior Court to clear their father's name, The Columbian newspaper reported.

Matthew, now 33, was 9 years old at the time. He told a judge he made the allegation after months of insistent questioning by now-retired Clark County sheriff's detective Sharon Krause just so she would leave him alone.

Tetz, 30, said she doesn't remember what she told Krause back in 1985, but she remembers Krause buying her ice cream. She said that when she finally read the police reports she was "absolutely sure" the abuse never happened.

"I would have remembered something that graphic, that violent," Tetz said.

Spencer's sentence was commuted by then-Gov. Gary Locke in 2004 after questions arose about his conviction. Among other problems, prosecutors withheld medical exams that showed no evidence of abuse, even though Krause claimed the abuse was repeated and violent.

Despite the commutation, Spencer remains a convicted sex offender. He is hoping to have the convictions overturned.

(…) Both children said that while growing up in California they were told by their mother, who divorced Spencer before he was charged, that they were blocking out the memory of the abuse.

They said they realized as adults the abuse never happened, and they came forward because it was the right thing to do.

Prosecutors aren't yet conceding that Spencer was wrongly convicted.

Senior deputy prosecutor Kim Farr grilled the children about why they are so certain they weren't abused, and chief criminal deputy prosecutor Dennis Hunter said that if the convictions are tossed, his office might appeal to the state Supreme Court.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Dienstag, Juni 30, 2009

SMS lässt Lügengebäude einer Frau einstürzen

Die Badische Zeitung berichtet über einen Fall von vielen:

Um sich das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn zu sichern, bezichtigte eine junge Frau wider besseres Wissen ihren Lebensgefährten, sie vergewaltigt zu haben, woraufhin der verhaftet wurde. Eine Kurznachricht auf seinem Handy ließ das Lügengebäude der Frau einstürzen und brachte sie selbst vor Gericht. (…)

Die erfundene Vergewaltigung war nicht die einzige Lüge der Frau: Sie behauptete außerdem, seit dem Vorfall würde ihr ehemaliger Lebensgefährte sich nicht für das gemeinsame Kind interessieren, im Lauf der Verhandlung stellte sich jedoch heraus, dass er mehrmals zu Besuch gekommen war, sie ihm aber den Kontakt zum Kind verweigert habe. Die Angeklagte behauptete auch, durch ihren Freund mehrfach Opfer von Bedrohungen geworden zu sein. "Eigentlich wollte ich das Kind abtreiben und meine Ausbildung fertig machen, aber er hat gesagt, dann würde er mich umbringen", so die junge Frau. Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes habe sie sich von dem Mann getrennt und keinen Kontakt mit ihm gehabt. Die Angaben mehrerer Zeugen ergaben bei der Verhandlung ein anderes Bild: Von Anfang an habe die Angeklagte sich auf das Kind gefreut und die Beziehung habe bis zu dem Vorfall im Juni 2008 bestanden. Es habe sogar den Anschein gehabt, als ob die Angeklagte sich mehr gemeinsame Zeit mit ihrem Freund gewünscht hätte.

Eine Freiheitsstrafe hielt das Gericht für nicht erforderlich. Die junge Frau, die von Hartz IV lebt, wurde zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen a 10 Euro verurteilt.


Jetzt wartet man eigentlich nur noch darauf, dass die arme junge Frau von Elfriede Hammerl eine eigene Kolumne gewidmet bekommt.

Davon abgesehen sprechen die Kommentare unter dem Artikel der "Badischen" eine deutliche Sprache.

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Dienstag, Mai 26, 2009

Angeblicher Missbrauch: Vater saß zwei Jahre unschuldig in Haft

Nach zwei Jahren hinter Gittern ist ein 55-Jähriger jetzt vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs an seiner Tochter freigesprochen worden. Das Mädchen habe die Anschuldigungen erfunden, hieß es. Jetzt wird der Vater entschädigt - mit elf Euro pro abgesessenem Hafttag.


Spiegel-Online berichtet.

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Dienstag, Mai 05, 2009

Vernichtung einer Existenz

2004 wurde der Primarlehrer Claudio Rossi wegen angeblicher sexueller Übergriffe verhaftet. Fünf Jahre später hat ihn die Justiz nun vollständig freigesprochen. Doch der Schaden, den übereifrige Opferhelfer angerichtet haben, ist irreparabel.


Die "Weltwoche" berichtet in einem erschütternden, definitiv lesenswerten Artikel, mit welchen Mechanismen ein unschuldiger Mann heute zum Täter gestempelt werden kann.

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Freitag, April 24, 2009

Schweiz: Keine Gruppenvergewaltigung, keine Zwangsheirat

In der Schweiz sorgen zwei Fälle von "Verbrechen gegen Frauen" für Aufsehen, die es so nie gegeben hat. Betroffen sind in beiden Fällen Migranten.

Zum einen berichtet die "Weltwoche" ausführlich über eine Gruppenvergewaltigung, die keine war. Ein paar Auszüge aus dem Artikel:

«Am schlimmsten», klagt einer der Freigesprochenen, sei jedoch die Vorverurteilung durch die Polizei über die Medien gewesen. Das Bild der Sexmonster und Massenvergewaltiger wurde mit offiziellem Siegel verbreitet. Das mutet umso skandalöser an, als Severina ebenso wie die verhafteten Jugendlichen bereits in ihren ersten Aussagen von «freiwilligem Sex» gesprochen hatte. Trotzdem schilderte Rolf Nägeli, Fachgruppenleiter der Abteilung Kinderschutz der Stadtpolizei Zürich, am Tag der Verhaftung – live als Studiogast in der Sendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens – den Sachverhalt als feststehend, ohne den geringsten Hinweis auf die Unschuldsvermutung oder das hängige Verfahren. Nägeli fabulierte von «Geständnissen», erzählte detailliert (und teilweise falsch), wie die angeblichen Vergewaltigungen abgelaufen seien. Und verbreitete ungeniert seine reichlich spekulativen Eindrücke aus einer Einvernahme: «Der Täter wirkte kaltschnäuzig auf mich. Für ihn war nie klar, dass es sich um eine Vergewaltigung handelt.»


Die herbeigezogenen Therapeuten waren dem Bericht zufolge auch keine Hilfe. Sie wollten die Jugendlichen lediglich mit eindringlichen Worten dazu drängen, ihre «Taten» endlich zu bereuen.

Natürlich blieb das Spektakel für die betroffenen Jugendlichen nicht ohne Folgen. Die "Weltwoche" führt weiter aus:

Dabei war die Grenze zwischen dem Opfer und den (vermeintlichen) Tätern noch selten derart fliessend wie in diesem Fall. Gewiss, es ginge nicht an, Severina zur Täterin zu machen. Die Dreizehnjährige hat die Dinge von Anfang an auf den Tisch gelegt, wie sie sind, hat nichts dramatisiert und die Angeschuldigten sogar entlastet. Severina bleibt in dieser Geschichte ein Opfer. Zu den Opfern zählen aber auch die Burschen, die tagelang in der Ungewissheit der Untersuchungshaft schmorten, um ihre Zukunft, den schulischen und beruflichen Werdegang bangten. Noch heute werden sie im privaten wie im beruflichen Umfeld als «Täter von Seebach» erkannt, abgestempelt, angerempelt, beschimpft oder bedauert. Sie leiden an psychischen Störungen und Alpträumen. Die Suche nach einer Lehrstelle war aussichtslos. Erst dank einer «ambulanten Massnahme» der Jugendanwaltschaft konnte letztlich etwas gefunden werden.

Die Vorwürfe der Jugendlichen an die Adresse der Polizei gehen aber noch weiter: Nach der öffentlichen Verhaftung hatte sich die Identität der «Täter» in den Quartieren schnell herumgesprochen. Bei einer Familie wurden Fensterscheiben eingeschlagen. Ein Zusammenhang mit dem «Fall Seebach» ist zwar nicht nachgewiesen, doch die geschockten Eltern trauten sich danach kaum mehr aus der Wohnung. Schlimm war auch, dass die Jugendlichen ihren Eltern, die sie in der Haft besuchten, nicht einmal ihre Sicht der Dinge darstellen durften (die Untersuchungsbehörden hatten es ihnen verboten).


In dem zweiten Fall, der diese Woche die Schweizer Gemüter erregte, ging es um eine Zwangsheirat, die sich als Urlaubsreise herausstellte. Die Zeitungen "Blick" und "20 Minuten" berichten.

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Mittwoch, Januar 07, 2009

Neu auf der Blogroll: The False Rape Society

Ich versuche auf meiner Blogroll Links zu fremdsprachigen Websites zu beschränken, aber dieses Blog nimmt sich auf fundierte Weise einem Tabuthema in der Geschlechterdebatte an und es gibt meines Wissens kein deutsches Gegenstück – obwohl dieses Problem natürlich auch in Deutschland besteht.

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Montag, September 22, 2008

Nach 26 Jahren Knast: Wieder kommt ein vermeintlicher Vergewaltiger frei

Die Dallas News berichten.

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Montag, Juli 14, 2008

"Thief in Aachen escapes arrest by baring her breasts"

A thief in Aachen escaped arrest by exposing her breasts and accusing her would-be captor of rape, police in the German state of North Rhine-Westphalia said on Friday.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Sonntag, Mai 04, 2008

Frau, die fälschlich "Vergewaltigung" schrie, wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Wegen "manslaughter" (auf deutsch "Totschlag" bzw. "fahrlässige Tötung") wurde vorgestern eine Frau aus Texas verurteilt, wie Fox News melden:

Tracy Denise Roberson, 37, cried slightly when the verdict was announced after jurors had deliberated for more than a day. The punishment phase was set for Monday, and she faces two to 20 years in prison.

In late 2006, Darrell Roberson came home from a late-night card game to find his scantily clad wife with another man in a pickup truck in the driveway. Tracy Roberson was with her lover but cried rape, and her husband fired four shots into the truck as Devin LaSalle was driving off, killing him.

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Sonntag, April 06, 2008

Falsche Zeugen vor Gericht

Sie behaupten von Nazis oder Sexualverbrechern überfallen worden zu sein. Sabine Rückert über falsche Zeugen vor Gericht.


So lautet der Anreißer zu Sabine Rückerts aktuelles "Zeit"-Videoblog zu diesem Thema. Aber eigentlich hätte die Rede von "falschen Zeuginnen" sein müssen, denn Sabine Rückert erwähnt als Beispiele ausnahmslos Frauen. Das Videoblog verweist auf ein auch online abrufbares Interview Rückerts mit einem psychologischen Gutachter. Zwei kurze Auszüge:

ZEIT: Welche Delikte kommen für falsche Beschuldigungen infrage?

Köhnken: So gut wie alle – bis hin zu Mord und Totschlag. Aber ganz überwiegend sind es Sexualdelikte. Und hier hat die Zahl der Erwachsenen – in der Regel Frauen – auffällig zugenommen, die behaupten, Opfer einer Sexualstraftat geworden zu sein und bei denen gleichzeitig eine psychiatrische Grundproblematik, meistens eine Persönlichkeitsstörung, vorliegt. Das sind Konstellationen, bei denen die Justiz Bedenken kriegt, und dann werden Gutachten eingeholt.

ZEIT: Wo waren diese psychisch labilen Frauen früher? Wurden sie sämtlich für glaubwürdig gehalten und sorgten für Justizirrtümer?

Köhnken: Früher gab es diese Frauen auch, und ich schließe nicht aus, dass so manche als glaubwürdig durchgerutscht ist, einfach weil der Justiz das Problembewusstsein fehlte. Ob sich die Zahl der Persönlichkeitsgestörten in den letzten Jahren erhöht oder nur deren Erkennbarkeit gesteigert hat, mag dahingestellt bleiben. Sicher aber ist die Sensitivität für psychisch defekte Personen in der Justiz gewachsen, die Staatsanwaltschaften und Gerichte haben dazugelernt.


ZEIT: Warum sind es vor allem Frauen, die durch Falschbezichtigungen auffallen?

Köhnken: Persönlichkeitsstörungen treten bei Frauen deutlich häufiger auf diese Weise zutage. Bei Männern äußern sie sich anders, zum Beispiel durch Aggressionsdelikte.


Schön, dass sich hier allmählich ein Problembewusstsein entwickelt.

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Mittwoch, Februar 27, 2008

"Für immer angeklagt"

Die britische BBC widmet sich einem sonst weitgehend tabuisierten Aspekt bei der Debatte über sexuelle Gewalt: dem anhaltenden Leiden fälschlich Beschuldigter.

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Freitag, Januar 04, 2008

Vermeintlicher "Sexualverbrecher" kommt nach 27 Jahren frei

Auch im neuen Jahr reißt die Kette spät aufgedeckter Fehlurteile nicht ab:

A man imprisoned since 1981 for sexual assault was freed after a judge recommended overturning his conviction. Charles Chatman, 47, was released on his recognizance after serving nearly 27 years of a 99-year sentence. He was freed on the basis of new DNA testing that lawyers say proves his innocence and adds to Dallas County's nationally unmatched number of wrongfully convicted inmates. Chatman became the 15th inmate from Dallas County since 2001 to be freed by DNA testing.


CNN berichtet über das ruinierte Leben eines Mannes, der im Alter von 20 Jahren fälschlich angeklagt und verurteilt wurde.

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Donnerstag, Dezember 20, 2007

Vergewaltigung: Falschbeschuldigter erhält 11 Millionen Dollar Entschädigung

Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer, aber es ist schön, immerhin mal über einen Fall zu lesen, bei dem die Unterstellung einer Vergewaltigung für die Verleumderin nach hinten losging:

Michael Flatley on Tuesday was awarded $11 million by a superior court judge who ruled early this month against a woman who accused the Irish-American dancing champion of rape.

Real estate agent Tyna Marie Robertson attempted to extort a "seven figures" sum from Flatley last year on the threat of charging him for sexual assault. When Flatley refused, Robertson filed a $33 million civil lawsuit claiming he raped her in a Las Vegas hotel room in 2002. The charges were dismissed and Flatley filed a $100 million countersuit against Robertson for extortion and defamation.

Hier geht es weiter.

In Deutschland sind sich die Sachbearbeiter von Sexualdelikten darin einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.

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Dienstag, Dezember 04, 2007

Vermischtes (2/2007)

Weil es auch heute wieder etwas turbulenter bei mir zugeht, möchte ich noch mal ein paar Nachrichten in "Vermischtes" zusammenfassen.

Ein Leser aus Augsburg mailt mir:

Hey Arne,
heute las ich in der "Augsburger Allgemeinen", dass sie in Celle den Weihnachtsmann doch glatt durch eine WeihnachtsFRAU ersetzt haben. Generell wird in dieser Zeitung sehr, sehr frauenfreundlich geschrieben, aber hier wurde dem Kolumnist anscheinend der Hals trocken. "Heilige Emanzia!" beginnt sein Kommentar, und man sieht ihn förmlich vor sich, wie er ungläubig den Kopf darüber schüttelt. Mittlerweile geht es immer mehr in Bereiche, die auch profeministisch eingestellte Menschen kaum noch nachvollziehen können. Die uralte Tradition des Weihnachtsmannes aus Genderbewegsgründen durch eine Frau zu ersetzen ist wirklich harter Tobak, wenn nicht schon dermaßen lächerlich, dass man glauben könnte, man habe es nicht mit erwachsenen Menschen zu tun. Der Weg zur Nikoläusin scheint zumindest geebnet.


Zweifellos. Einen Artikel darüber, dass Frauen womöglich die besseren Weihnachtsmänner sind, findet man auch hier.

T.B. hat eine (relativ) aktuelle Pressemitteilung des Bundesfrauenministeriums zum Thema "Unterhaltsforderungen von Kindern über die Ländergrenzen hinweg" aufgetan.

"Scheiße, bin ich nach der Lektüre fertig" mailt mir D.G. zu einem Artikel des SPIEGEL über Fehlurteile in den USA. Netterweise hat er auch schon ein paar Zitate aus dem Artikel zusammengestellt:

"Beinahe jede Woche kommt gegenwärtig irgendwo in den Vereinigten Staaten ein Mensch aus dem Gefängnis frei, weil ein DNA-Test seine Unschuld bewiesen hat."

"Nach Angaben des 'Innocent Project', einer Hilfsorganisation für unschuldige US-Häftlinge, sind bis vergangenen Freitag 208 Frauen und Männer aus den Kerkern befreit worden. Mehr als 90 Prozent von ihnen hatte man Vergewaltigung vorgeworfen - ein Verbrechen, das sich wegen der Spermaspuren besonders leicht mit Hilfe von DNA-Tests aufklären lässt. Im Durchschnitt hatten die zu Unrecht Verurteilten zwölf Jahre hinter Gittern verbracht. 15 von ihnen waren sogar zum Tode verurteilt und sind den Henkern nur knapp entronnen."

"Inzwischen müssen die Ermittler ihre Verhöre aufzeichnen, damit sich später objektiv nachvollziehen lässt, unter welchen Umständen Geständnisse abgelegt worden sind."

"Bereits vollstreckte Todesurteile wurden bisher nur in wenigen Fällen von den DNA-Detektiven überprüft. Deshalb konnten sie noch nicht feststellen, ob auch schon Unschuldige exekutiert wurden. Gleichwohl bringt ihr Tun die Todesstrafe immer stärker in Misskredit. Erstmals, so zeigt eine Gallup-Umfrage aus dem Vorjahr, sind die Amerikaner mehrheitlich nicht mehr dafür, Kapitalverbrechern den Garaus zu machen."

"Hochgerechnet auf sämtliche Gefängnisinsassen der Vereinigten Staaten entspräche dies der Einwohnerzahl einer ganzen Kleinstadt: 50 000 Bürger, die unschuldig eingekerkert sind."


Da die Todesstrafe weit überwiegend Männer betrifft, gehört sie in das Themenfeld der Männerrechtsbewegung hinein. Für zu Unrecht der Vergewaltigung bezichtigte Männer gilt das ohnehin.

Wie war das noch vor ein paar Tagen? Am Klimawandel sind die Männer schuld? Eine neue Studie sieht stattdessen Scheidungen als Ursache. Oder Singles, je nachdem. Jedenfalls ist eine funktionierende Familie fürs Klima gut.

Währendessen konstatiert die Osnabrücker Zeitung mit Bezug auf eine dpa-Meldung, dass Frauen in der CDU unterrepräsentiert seien:

Es fängt bei der Mitgliederstruktur an. "Trotz aller Bemühungen" ist nach dem Bericht der Frauenanteil in den vergangenen Jahren nahezu konstant bei 25 Prozent geblieben. (...) Immerhin, so notiert Pofalla, spiegelt der Bundesvorstand mittlerweile die tatsächliche Verteilung von Frau und Mann in der Bevölkerung wieder. Im Spitzengremium der Partei sind knapp die Hälfte der Mitglieder Frauen. Hier ist das 1996 eingeführte Frauen-Quorum, wonach ein Drittel der Parteiposten und Mandate in Parlamenten von Frauen besetzt werden müssen, sogar übererfüllt. (...) Nun will die Parteispitze abermals eine Mitgliederwerbekampagne starten – diesmal, um speziell Frauen für die CDU zu begeistern. Darüber hinaus sollen Kreisverbände ausgezeichnet werden, die sich um die Frauenförderung verdient gemacht haben. Und für den Fall, dass alle Stricke reißen, gibt der Bericht auch noch einen rechtlichen Rat: "Weiterhin können Verstöße gegen die Satzung im Zusammenhang mit dem Frauen-Quorum auch dem Justiziar gemeldet werden."


Ganz herzlichen Dank an alle Hinweisgeber!

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Mittwoch, September 12, 2007

Vergewaltigung: „Falschbeschuldigung hat mein Leben zerstört“

Hier über jeden Einzelfall zu berichten, bei dem ein Mann mit falschen Vorwürfen einer Vergewaltigung fertig gemacht wurde, wäre unsinnig - davon gibt es leider zu viele. Das Interessante an einem aktuellen Fall ist: Diesmal ist die offenbar zu Unrecht Beschuldigte eine Frau. This is London.

Bemerkenswert ist allerdings der dauerempörte Tonfall dieses Artikels, den man sich in ähnlicher Weise wünschen würde, wenn ein Mann fälschlich bezichtigt wird.

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"Falschbeschuldigungen gedeihen auf Rassismus und Sexismus gegenüber weißen Männern"

Über einen Vergewaltigungsprozess an der Duke-Universität, der in den USA zu den am heißesten diskutierten Themen gehörte, hierzulande aber weitgehend ignoriert wurde, habe ich hier und hier bereits berichtet. Es gab nicht nur eine massive Vorverurteilung der angeblichen Täter, die inzwischen freigesprochen wurden, es wurden offenbar auch entlastende Beweise zurückgehalten; dem leitenden Staatsanwalt Mike Nifong wurde inzwischen die Lizenz entzogen, und er verbrachte wegen Missachtung des Gerichts selbst einen Tag in Haft.

Jetzt stellt sich der Miami Herald die überfällige Frage, ob die Ursache solcher Skandale in generellen Vorurteilen unserer Gesellschaft gegen weiße Männer liegt, die nicht nur, aber insbesondere an unseren Universitäten gepflegt werden:

Dozens of the activist professors who dominate campus discourse gleefully stereotyped and vilified their own students - and not one member of Duke's undergraduate faculty publicly dissented for months. Duke President Richard Brodhead repeatedly and misleadingly denigrated the players' characters. He also acted as though he had no problem with Nifong's violations of their rights to due process. (…) The defendants -- who endured the ordeal with courage and class - and their teammates were smeared nationwide as depraved racists and probable rapists.

To be sure, it was natural to assume at first that Nifong had a case. Why else would he confidently declare the players guilty? But many academics and journalists continued to presume guilt months after massive evidence of innocence poured into the public record. Some professors persisted in attacks even after the three defendants were declared innocent in April by North Carolina Attorney General Roy Cooper - an almost unheard-of event. (…)

This shameful conduct was rooted in a broader trend toward subordinating facts and evidence to faith-based ideological posturing. Worse, the ascendant ideology, especially in academia, is an obsession with the fantasy that oppression of minorities and women by ''privileged'' white men remains rampant in America. Its crude stereotyping of white men, especially athletes, resembles old-fashioned racism and sexism.

Can this trend be reversed? The power of extremist professors will continue to spread unless mainstream liberal academics, alumni and trustees stop deferring to them and stop letting them pack departments with more and more ideologically eccentric, intellectually mediocre allies. As for the media, the case shows the need for editors and watchdogs to remind journalists that they are supposed to be in the truth-telling business, and that truth emerges from facts and evidence.

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