Dienstag, April 03, 2012

Böhning (SPD) von Männerfeindlichkeit genervt

Senatskanzleichef Björn Böhning, SPD, ist die altbackenen Rollenklischees zu Lasten von Männern leid. Er bezeichnet einen von solchen Klischees getragenen Brief der SPD-Frauen als peinlich und bezieht in einem Interview mit der Berliner Zeitung dagegen Stellung:

Auf der einen Seite der macht- und karrieregeile Politiker, der nicht willens ist, sich Zeit für sein Kind zu nehmen. Auf der anderen Seite die sorgende und unterwürfige Mutter, die das alles schon richten wird. (...) Ich kann diese Form von Geschlechterdiskurs nicht mehr hören. Was wird uns Männern nicht alles zugeschrieben! Wir entscheiden für die Familie, wir holen das Geld ran, wir haben kein Interesse an Erziehungsarbeit. Wir gehen mit dem Kind höchstens mal in den Zoo und kümmern uns ansonsten um gar nichts. Das ist lächerlich.


Hier findet man das vollständige Interview.

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Donnerstag, September 17, 2009

"Men's Health" erfragt Männerpolitik der Bundestagsparteien

In der gestern erschienenen Ausgabe der Zeitschrift "Men's Health" begrüßt Chefredakteur Wolfgang Melcher seine Leser auf Seite 5 mit folgendem Editorial:

Nein, Men's Health ist nicht politisch. Aber, ja, Men's Health mischt sich ein. Wenn wir im Gesundheitssystem konsequent benachteiligt werden, wenn Väter ihre Rechte zum Teil nur auf dem Papier besitzen, wenn Jungen in der Schule keine Chance haben … Aktuelle Themen, die in den Programmen der großen Parteien für die Bundestagswahl Ende September praktisch keine Rolle spielen.


Deshalb hakte die Zeitschrift bei den sechs Bundestagsparteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und Grüne) nach und erhielt aus den Berliner Parteizentralen einige, wie Melcher schreibt, "ehrliche, teilweise überraschende und auch entlarvende Antworten auf die 12 drängendsten Männerfragen". Dabei geht es um für Genderama-Leser altbekannte Themen: den noch immer fehlenden Männergesundheitsbericht, die Benachteiligung von Jungen im Bildungssystem, den Schutz der Männer vor (häuslicher) Gewalt und die Wehr-Ungerechtigkeit, aber auch um Themen, die für Men's Health wichtiger scheinen als bislang für die neue Männerrechtsbewegung (etwa Doping, die Ampel-Kenzeichnung bei Lebensmitteln und die Gleichbehandlung von homosexuellen Lebenspartnerschaften). Teilweise ist es fast amüsant zu lesen, mit welchen Formulierungen sich z. B. sämtliche genannten Parteien bei der Frage herauszuwinden versuchen, ob es bei ihnen neben den obligatorischen frauenpolitischen Sprecherinnen auch nur einen einzigen männerpolitischen Sprecher gibt.

(Nebenbei erwähnt: Wie sich der typische männliche Grüne bei Fragen wie Männerpolitik und Feminismus positioniert, wird auch hier sehr anschaulich.)

In Melchers Editorial heißt es weiter:

Klar gibt es gewichtigere Probleme – auch und gerade für uns Männer: Wirtschaftskrise, Klimawandel, Terrorismusbekämpfung. Doch zum einen sind die Positionen der Parteien und Kandidaten dazu bekannt. Zum anderen ist es entscheidend, für seine Ziele zu kämpfen, wenn man etwas erreichen möchte. Die Frauenbewegung hat es vorgemacht, Frauenpolitik ist heutzutage in allen Parteien fest etabliert.


Jetzt sei es an der Zeit, dasselbe für Männer zu erreichen. Die Antworten, die die Parteien auf drängende Fragen gegeben haben, sind in der Zeitschrift indes nur gekürzt nachzulesen. Vollständig findet man sie hier.

Ergänzt wird das aktuelle Men's-Health-Titelthema von einem Interview mit dem Freiburger Politikwissenschaftler Professor Ulrich Eith. Der führt darin beispielsweise folgendes aus:

Durch die Frauenbewegung ist das Frausein zum Politikum geworden. Es ging um das Ausbrechen aus alten Rollenmustern und das Überwinden von vielen Benachteiligungen. Frauenpolitik ist wie Friedenspolitik oder soziale Gerechtigkeit für manche Wählerinnen und Wähler mit einer politischen Weltanschauung verbunden. Männer müssten das Mannsein auch zu einer politischen Weltanschauung machen, es zu einer politischen Frage werden lassen. Ich glaube allerdings nicht, dass dies auf absehbare Zeit geschehen wird.


Äh, ja, so ein Politikwissenschaftler bekommt offensichtlich auch nicht jede gesellschaftliche Entwicklung mit.

Zuletzt spricht "Men's Health" die folgende Einladung aus:

Braucht dieses Land eine neue Männerbewegung? Und welche Partei setzt sich Ihrer Ansicht nach wirklich für unsere Rechte ein? Diskutieren Sie mit uns.

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Montag, September 07, 2009

Schwesig (SPD) fordert Frauenquote: 40 Prozent in die Aufsichtsräte

Die SPD will dafür sorgen, dass binnen fünf Jahren 40 Prozent aller Aufsichtsratsposten von Frauen besetzt werden. "Diese Quote soll bis 2014 erfüllt sein", sagte Manuela Schwesig, im Wahlkampfteam von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zuständig für Frauen und Familie.


Die Financial Times berichtet über eine weitere Annäherung der Spezialdemokraten an sozialistische Ideen.

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Montag, August 31, 2009

"Merkels warme Worte für die Frauen"

Diesmal keine Textausschnitte: Der Artikel ist in unterschiedlichster Hinsicht insgesamt aufschlussreich.

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Donnerstag, August 27, 2009

Wieczorek-Zeul: Genitalverstümmelung bei Frauen viel schlimmer

Auch SPD-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul möchte noch einmal
veranschaulichen, aufgrund welcher Einstellungen sich ihre Partei derzeit auf dem sinkenden Schiff befindet:

Es ist mir wichtig zu betonen, dass weibliche Genitalverstümmelung und männliche Beschneidung nicht gleichgesetzt werden können, auch wenn der Begriff "Beschneidung" für beide Praktiken genutzt wird. Weibliche Genitalverstümmelung dient innerhalb der ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen der Kontrolle weiblicher Sexualität und damit der Frauen selbst. Auch stellt die weibliche Genitalverstümmelung einen sehr gravierenden Eingriff in die körperliche Unversehrtheit dar und hat lebenslange Folgen für die sexuelle Selbstbestimmtheit und Gesundheit von Frauen und ihrer Kinder bei Schwangerschaft und Geburt.


Die Hinterbliebenen der mehreren Dutzend in den letzten Monaten allein in Südafrika infolge von Beschneidungen ums Leben gekommenen Jungen werden sich freuen, dass diese Praktik bei keine lebenslangen Folgen für die sexuelle Selbstbestimmtheit und Gesundheit dieser Jungen zeigte. Auf diese Toten wurde Ministerin Wieczorek-Zeul vom fragenden Bürger auch eigens hingewiesen, bevor sie die oben zitierte Antwort gab. Offenbar ist das Gehirn von feministisch geprägten Personen so konstruiert, dass sämtliche ihrer Ideologie zuwiderlaufenden Informationen schon im Moment des Eintreffens vergessen gehen.

Das Urteil, ob die "rote Heide" geistig behindert oder eine menschenverachtende Zynikerin ist, überlasse ich aber gerne dem geschätzten Leser. Als wesentliche Information genügt eine einzige: SPD.

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Freitag, August 14, 2009

SPD-"Verteidigungsexpertin" hält an Wehrpflicht für Männer fest

Die SPD braust weiter mit Karacho in den Abgrund. Das hier ist der heutige Tritt aufs Gaspedal.

Wenn es die SPD schon 1861 in den USA gegeben hätte, hätte sie vermutlich einen weißen "Baumwollplantagen-Experten" vorangestellt, der verkündet hätte, man wolle die Sklaverei durchaus erhalten, die Arbeit in den Feldern aber zugleich für Weiße angenehmer machen. Das ist keine Partei mehr, das ist die Muppets-Show auf Crack.

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Donnerstag, August 13, 2009

Generalverdacht gegen Männer?

Oder sehr ungeschickte Reklame der SPD? Entscheiden Sie selbst.

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Montag, August 03, 2009

"Quote statt Merkel"

Im Feminismus ist die DDR-Ideologie noch immer quicklebendig: Heide Oestreich plädiert mal wieder für mehr Planwirtschaft in der Geschlechterpolitik.

Lesenswert sind (bis auf den einen oder anderen Spinner) auch die Kommentare unter dieser kuriosen Mischung aus Propaganda und Interview.

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Samstag, Juli 11, 2009

Frauenquote in den Parteien längst übererfüllt

Noch einmal schnell in die Foren: Genderama-Leser "McLaine" hat einige Recherchearbeit aufgewendet, um hier eine hochinteressante Analyse über die Bevorzugung von weiblichen Mitgliedern in den Bundestagsparteien zu präsentieren. Zwei seiner Ergebnisse:

Es wäre dreimal wahrscheinlicher, dass ein x-beliebiges CSU-Mitglied Bundestagsabgeordneter wird, wenn es eine Frau ist.


Eine Frau hat bei den Grünen eine 3,56 fach höhere Chance, in den Parteivorstand gewählt zu werden, als ein Mann.


Dem unbenommen fordert beispielsweise Bundesjustizministerin Zypries eine weitere Bevorzugung von Frauen. Und keiner unserer Politiker oder "Qualitätsjournalisten" stört sich daran. Denn Diskriminierung zu Lasten von Männern geht für diese Leute voll in Ordnung und wird nicht hinterfragt.

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Montag, Juli 06, 2009

Zahl der Beschneidungstoten in Südafrika auf 33 gestiegen

Thirty-three South African boys have died following botched circumcisions in the country’s Eastern Cape province, radio reports said Sunday.


Hier findet man den vollständigen Artikel. Ich werde in diesem Blog die Totenzahlen nicht weiter aktualisieren. Das Grundproblem, denke ich, ist mit den letzten drei Eintragungen zu diesem Thema klar geworden.

Zum Ausklang noch ein Kommentar von Kerstin Griese (SPD): "Eine Beschneidung, wie sie religiös-kulturellen Rahmen bei Jungen vollzogen wird, ist in keiner Weise mit der bei Mädchen ausgeübten Genitalverstümmelung, bei der weibliche Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt werden, zu vergleichen."

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Sonntag, Juli 05, 2009

Bundestagsparteien überbieten einander in feministischem Populismus

Die SPD steckt mit den Umfragewerten tief im Keller. Jetzt versucht Kanzlerkandidat Steinmeier einen Befreiungsschlag: Er will die Hälfte seines Kabinetts mit Frauen besetzen und gegen die vermeintliche "Lohndiskriminierung" von Frauen vorgehen. Augenblicklich gibt es Einwände und Proteste: Sowohl Steinmeiers Parteikolleginnen als auch Politkerinnen der Grünen gehen seine Ankündigungen längst nicht weit genug. Und eine Landesgruppenchefin der FDP kann sich gar ein "reines Frauenkabinett" vorstellen.

Spiegel-Online berichtet.

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Freitag, Juni 26, 2009

Online-Aktivisten kündigen breite Front gegen CDU und SPD im Wahlkampf an

Die Stimmen im Netz klingen alles andere als versöhnlich: "Sie werden sich wünschen, dass wir politikverdrossen sind!" Dieser Satz geistert als Schlachtruf durch zahlreiche Foren. Der in der Szene bekannte Politikblogger Michael Seemann alias MSpro, schreibt: "Wir werden die SPD in einen Sturm aus Scheiße schicken. Sie hat sich nämlich selber zum Feind des Internets gekürt." Eine ähnliche Haltung findet sich in vielen aktuellen Blogbeiträgen, samt und sonders aus der A-Riege, den oberen Rängern der "Deutschen Blogcharts" - Spreeblick, Nerdcore, Netzpolitik, Fefe, und viele andere, lauter echte Multiplikatoren mit vielen treu ergebenen Lesern. Diese Meinungsführer der Netzgemeinde sind jetzt nicht nur nicht mehr für die SPD - sie sind gegen sie.

Diese Drohung könnte sich für die Wahlkämpfer zur realen Gefahr auswachsen: Dann nämlich, wenn Blogger und Forenschreiber auch zu anderen Themen der Parteien eine ähnliche Öffentlichkeit erzeugen, wie dies bei den Internetsperren geschehen ist.


Spiegel-Online berichtet.

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Donnerstag, Juni 25, 2009

Warum die SPD beim Wähler abstürzt

Wegen solchen Leuten, die solche Antworten geben.

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Mittwoch, Juni 24, 2009

Tauss: "Politiker sehen in Internet Bedrohung, weil es so in der EMMA steht"

Sobald der Ruf einer prominenten Person erst einmal ruiniert ist, kann sie es sich offenbar auch leisten, den verhängnisvollen Einfluss des radikalen Feminismus auf unsere Politik zu kritisieren. Der in den Medien als Kinderporno-Politiker verunglimpfte Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss, der kürzlich von der SPD zur Piratenpartei wechselte, fand inzwischen offene Worte, was die Angst der Politiker vor dem Internet angeht:

Das Netz spiegele nach dem Verständnis der Abgeordneten nicht die Probleme wider, sondern verursache sie in ihren Augen. Das seien vor allem "Islamismus, Pornos, Hacker, Bombenbauanleitungen, Terroristen, Rechtsradikale und dann auch noch amoklaufende Jugendliche". Deshalb seien viele Parlamentarier der Meinung, dass diese Dinge in Deutschland bekämpft werden müssten. Der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl habe gar gesagt, man könne bei der Überwachung von China zu lernen.

Ein weiterer Teil der Abgeordneten, wie die "durchaus netten Kolleginnen" Caren Marks und Christel Humme, seien "wirklich und ernsthaft" der Auffassung, mit dem Gesetz etwas gegen Kinderpornografie bewirken zu können, da es so seit 15 Jahren in der Emma stehe. Fakten zählten da nicht mehr.

Ein dritter Teil, dem auch Fraktionschef Peter Struck und Parteichef Franz Müntefering angehörten, habe sich vor einem negativen Medienecho gefürchtet. Struck habe seine Fraktion darum gebeten, zu überlegen, was die Zeitungen wohl bei einer Ablehnung sagen würden.

Diese "Mischung aus Borniertheit, Uninformiertheit, technischem Desinteresse, der guten Absicht, wenigstens etwas zu tun und Angst vor der Bild-Zeitung" habe dazu geführt, dass man weder die Expertenmeinungen noch die Meinungen von 134.000 Petentinnen und Petenten zur Kenntnis genommen habe.


Auf den Punkt gebracht: EMMA und BILD, nicht Sachverstand, bestimmen mittlerweile darüber, welche Politik in Deutschland gemacht wird. Wo das eine Blatt das linke Lager bedient, widmet sich das andere dem rechten. In Wirklichkeit arbeitet man aber längst eng zusammen. Und auch dass sich die einzige Opposition dazu im Internet bündelt, mag ein Grund dafür sein, dass so viele Politiker und Mainstream-Journalisten es als Bedrohung empfinden.

Sollte allerdings Tauss seine EMMA-kritische Haltung in die Piratenpartei einbringen, wäre das ein Grund mehr, sie zu wählen.

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Samstag, Juni 20, 2009

Tauss verlässt SPD, um Pirat zu werden

Das wird mir hier allmählich ein bisschen arg off-topic, aber gleichzeitig faszinieren mich die aktuellen Entwicklungen bei den Themen SPD-Krise und Internetzensur, die ja beide auch mit uns zu tun haben. Ist die Piratenpartei wirklich eine neue Form von Bürgerbewegung, so wie vor 30 Jahren die Grünen? Und warum gelingt der Männerbewegung das (noch?) nicht?

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Dienstag, Juni 09, 2009

SPD-Politiker fordert Geldstrafe für Nichtwähler

Derzeit wetteifern alle großen Parteien damit, für Männer unwählbar zu sein. Trotz dieser absurden Form von Gleichschaltung werden Menschen, die in ihrer Verzweiflung gar nicht mehr zur Wahl gehen, von Politikern und Journalisten immer wieder getadelt. Die bizarre Situation erinnert mittlerweile an die klassische South-Park-Folge "Wähl oder stirb": Darin müssen sich die Hauptfiguren bei der Wahl für das Maskottchen ihrer Grundschule zwischen einem riesigen Einlauf und einem Scheiße-Sandwich entscheiden, woraufhin Stan, der sich diesem Irrwitz durch Nichtwahl entziehen will, ins Exil geschickt wird: wegen seiner angeblichen Unreife einzusehen, wie wichtig freie Wahlen für die Demokratie seien. Ähnlich grotesk geraten die Dinge mittlerweile in Deutschland: Hier fordert jetzt erstmals ein SPD-Politiker eine Geldstrafe fürs Nichtwählen. Vielleicht kann man sich so ja vormachen, dass die immer sexistischere Ideologisierung unserer Politik eine breite Unterstützung in der Bevölkerung hat?

Per Mail erreicht man Jörn Thießen hier.

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Dienstag, Mai 26, 2009

Wolfgang Wenger startet "Aktion Lissy"

So stelle ich mir eine funktionierende Männerbewegung vor: Wenn die eine Gruppe, beispielsweise MANNdat, gerade keine Aktion laufen hat, dann eben eine andere – zum Beispiel der Väteraufbruch. Oder die Niersteiner Sieben. Oder die Forengemeinschaft. Oder die Männerpartei. Oder, wie aktuell, Wolfgang Wenger.

Der hat nämlich heute angekündigt, in Zukunft regelmäßig Nachrichten aus der Männerbewegung als Video auf Youtube zu bringen. Er beginnt mit diesen beiden Videos zur "Aktion Lissy". In ihrem Mittelpunkt steht die Politikerin Lissy Gröner, die unlängst bei einer Debatte des EU-Parlamentes eine Meinung offen kundtat, die normalerweise nur zwischen den Zeilen zum Ausdruck kommt, nämlich "dass Frauen per se bessere Menschen" seien. Wolfgang Wenger bat einige Abgeordnete um Stellungnahme und liest in den beiden Videos ihre überraschenden (und überraschend offenen) Antworten vor. Gleichzeitig läd er zur Unterstützung ein und kündigt auch schon seine nächste Aktion an.

Die beiden Videos dauern zusammengenommen etwas mehr als zehn Minuten. Reinschauen lohnt sich!

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Montag, April 06, 2009

Auch SPD versagt bei Frauenquote

Warum soll es der SPD anders gehen als der Bundesregierung und der Partei Die Linke: Auch die Spezialdemokraten sind von den 40 Prozent Frauen in Spitzenpositionen, die sie vollmundig für die Wirtschaft fordern, weit entfernt. Und natürlich wird dieses Wissen die SPD von ihrem festen Glauben an unsichtbare gläserne Decken, die Frauen am Aufstieg hindern, keineswegs abbringen. Stattdessen verspricht man dort reumütig Besserung.

Die "Welt" berichtet – und schaltet eine nicht-repräsentative Umfrage zu der Frage, ob Männer und Frauen heutzutage gleichberechtigt seien. (Bei derzeit 22 abgegebenen Stimmen finden 27 Prozent, Frauen würden in vielen Bereichen benachteiligt, 59 Prozent meinen, in vielen Bereichen benachteiligt würden stattdessen die Männer, und 14 Prozent glauben daran, dass beide Geschlechter die gleichen Chancen haben.)

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Freitag, März 13, 2009

Koalitionsstreit in Brandenburg: Wer tut mehr für die Jungen?

Seit Jahren lautet eine Standardklage der Männerrechtsbewegung so: Politiker wetteifern immer wieder darin, wer am meisten für Frauen zuwege bringe, aber niemals darin, wer am meisten für Männer tue. In Brandenburg streiten sich Politiker jetzt immerhin darum, welche Partei sich am meisten für Jungen engagiert. Der "Tagesspiegel" berichtet.

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Donnerstag, Februar 26, 2009

CDU läd Eva Herman aus

Huch, schon wieder die "Junge Freiheit"! Richtig, allerdings konnte ich auch hier bezeichnenderweise keine andere Nachrichtenquelle zu diesem Vorfall finden. (Ganz taufrisch ist die Meldung auch nicht, aber sie wurde erst jetzt für Nicht-Abonnenten online zugänglich gemacht.)

Eine von der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Hannover für diesen Donnerstag geplante Veranstaltung mit der ehemaligen "Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman und der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves zum Thema "Um ein neues Frauenbild" ist auf Weisung der CDU Hannover kurzfristig abgesagt worden. Es könne nicht hingenommen werden, daß im Wahlkreis von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen eine CDU-Vereinigung Eva Herman zu Wort kommen lasse, hieß es aus Partei-Kreisen zur Begründung. Daß dieses Verbot nicht nur auf regionale Verhältnisse zurückzuführen ist, kann daraus geschlossen werden, daß kurz zuvor ein von der CDU-nahen Konrad Adenauer-Stiftung geplantes Seminar mit Eva Herman in Magdeburg ebenfalls kurzfristig abgesetzt worden war.


Inzwischen fragt eine SPD-Ratsherrin allen Ernstes, "warum Eva Herman immer wieder auftreten darf". Wenn es gegen die Meinungsfreiheit geht, scheinen sich die großen Parteien einig zu sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel über eben jenen Auftritt Hermans, über den sich die SPD-Frau so empörte. Ein Auszug:

Hinter Gleichberechtigungsbestrebungen der Geschlechter (das so genannte Gender Mainstreaming) und der gesetzlich verstärkten Frauen-Bevorzugung sieht Herman zudem die Benachteiligung von Männern. Damit diese, "nach 20.000 Jahren in Freiheit und Sammeln und Jagen ans Haus gefesselt werden und Frauen den Rücken freihalten". Auch Herman bekennt sich schuldig: "Ich war viele Jahre selbst diese Karriere-Frau", habe drei Ehen in den Sand gesetzt und nur ein Kind. Heute sagt sie: "Frauen können alles, aber nicht alles gleichzeitig."

Zum Einstieg ihrer Rede hatte Herman nicht ohne Stolz gesagt, sie habe nachmittags erfahren, dass sie nunmehr zwölf Urteile gegen den Springer-Verlag und das Hamburger Abendblatt habe. Diese würden ihnen in Zukunft verbieten, ihre familienpolitische Sicht nochmals verkürzt mit der des Dritten Reichs zu vergleichen.

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