Freitag, April 06, 2012

"Brisante Erkenntnis" einer Bundesbank-Studie: Mehr Frauen in Vorständen macht Geschäftsmodell riskanter

Als eine der wenigen deutschen Medien berichtete der Berliner "Tagesspiegel" bereits vor über einer Woche über eine Studie der Deutschen Bundesbank, der zufolge ein höherer Frauenanteil in Bankvorständen dafür sorge, "dass das Geschäftsmodell riskanter wird". Bezeichnenderweise wurde diese Studie in den deutschen Medien kaum erwähnt und wenn doch, dann kritisch oder abwertend. Der "Tagesspiegel" immerhin berichtet relativ neutral darüber:

Sollte die Regierung eine Frauenquote einführen, damit in der Wirtschaft endlich Gleichberechtigung einzieht? Würden damit die Unternehmen sogar erfolgreicher, weil weibliche Chefs weniger Risiken eingehen? Vieles spricht dafür. Eine neue Studie der Deutschen Bundesbank kommt nun aber zu einem anderen Schluss. Demnach führt ein höherer Frauenanteil in Bankvorständen dazu, "dass das Geschäftsmodell riskanter wird". Frauen tendierten dazu, größere Risiken einzugehen. Das Geschlecht wirke sich – neben den Merkmalen Alter und Ausbildung – "auf die Gewinnvolatilität aus". Das ist eine brisante Erkenntnis – nicht nur angesichts der Geschlechterdebatte, auch im Lichte der Finanzkrise.


Hier geht es weiter.

Auch der britische Telegraph berichtet.

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Mittwoch, September 09, 2009

Lesermail (Weltspitze)

Genderama-Leser K.K. mailt mir aus der Schweiz:

Heute im Tages Anzeiger gelesen:

"Die Schweizer Wirtschaft ist Weltspitze
Ausgerechnet im Krisenjahr 2009 avanciert die Schweiz zum Mass aller Dinge. Laut dem WEF ist unser Land das weltweit wettbewerbsstärkste." (WEF=World Economic Forum, Weltwirtschaftsforum)

Und hat damit die USA vom ersten Platz des "Global Competitiveness Report 2009-2010" verdrängt. Es kann sich ein Land glücklich schätzen, wenn es Beschäftigte hat, die es auf das oberste Treppchen des Wirtschaftspodests hieven. Könnte man meinen. Doch Martin Naville, Chef der Swiss-American Chamber of Commerce und "profunder Kenner beider Länder" sieht das nicht ganz so:

"Er ortet aber auch Verbesserungspotenzial für unser Land. Vor allem beim Anteil der Frauen an den Beschäftigten (...) belegt die Schweiz im Ranking des WEF nur hintere Plätze."

Und im Interview meint er dazu:

"Das ist doch sehr peinlich."

Tja, liebe Schweizer Männer, da kann das von euch Erarbeitete noch so zur Weltspitze gereichen: Solange ihr das falsche Geschlecht habt, ist ein grosser Teil von euch eine peinliche Fehlbesetzung.


Ich kann mir nicht helfen, aber beißt sich diese Meldung nicht auch ein wenig mit dem feministsichen Propagandagetöse, die Wirtschaftskrise sei die logische Konsequenz davon, dass es zu wenig Frauen an den entsprechenden Schaltstellen gäbe? Offenbar fährt man wirtschaftlich auch ohne Frauen ausgesprochen gut.

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Montag, September 07, 2009

Schwesig (SPD) fordert Frauenquote: 40 Prozent in die Aufsichtsräte

Die SPD will dafür sorgen, dass binnen fünf Jahren 40 Prozent aller Aufsichtsratsposten von Frauen besetzt werden. "Diese Quote soll bis 2014 erfüllt sein", sagte Manuela Schwesig, im Wahlkampfteam von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zuständig für Frauen und Familie.


Die Financial Times berichtet über eine weitere Annäherung der Spezialdemokraten an sozialistische Ideen.

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Samstag, September 05, 2009

USA Today: "Frauen gewinnen, während Männer verlieren"

Die größte Zeitschrift Amerikas, USA Today, berichtet über die Folgen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise:

Women are on the verge of outnumbering men in the workforce for the first time, a historic reversal caused by long-term changes in women's roles and massive job losses for men during this recession.

Women held 49.83% of the nation's 132 million jobs in June and they're gaining the vast majority of jobs in the few sectors of the economy that are growing, according to the most recent numbers available from the Bureau of Labor Statistics.

That's a record high for a measure that's been growing steadily for decades and accelerating during the recession. At the current pace, women will become a majority of workers in October or November. The data for July will be released Friday. (…)

Through June, men have lost 74% of the 6.4 million jobs erased since the recession began in December 2007. Men have lost more than 3 million jobs in construction and manufacturing alone.

The only parts of the economy still growing — health care, education and government — have traditionally hired mostly women. That dominance has increased in part because federal stimulus funding directed money to education, health care and state and local governments. (…)

The gender transformation is especially remarkable in local government's 14.6 million-person workforce. Cities, schools, water authorities and other local jurisdictions have cut 86,000 men from payrolls during the recession — while adding 167,000 women, according to the Bureau of Labor Statistics.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Montag, August 31, 2009

"Merkels warme Worte für die Frauen"

Diesmal keine Textausschnitte: Der Artikel ist in unterschiedlichster Hinsicht insgesamt aufschlussreich.

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Dienstag, August 18, 2009

Für Horst-Eberhard Richter sind Frauen immer noch bessere Menschen

Spiegel-Online hat den für seine sexistische Sprücheklopferei bekannten Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter ("Männer sind halbe Wesen") mal wieder im Interview. Ein Auszug:

Richter: Ich setze heute große Hoffnung auf die laufende Stärkung der Frauen in allen Berufen. Ich behaupte: Die Finanzkrise wäre nicht in die katastrophale Zockerei entglitten, hätten Frauen in dieser Branche schon deutlich mehr Führungspositionen innegehabt.

SPIEGEL ONLINE: Was machen denn Frauen anders?

Richter: Die Wertewelt von Frauen ist stärker durch Hilfsbereitschaft und Teilen mit anderen geprägt als bei Männern. Das zeigen Vergleichsstudien. Das ebenbürtige Einrücken der Frauen in Führungspositionen ist noch mitten im Gang und wird sich vermutlich eher noch beschleunigen.

SPIEGEL ONLINE: Aber werden die Männer in Führungspositionen nicht versuchen zu verhindern, dass Frauen ihnen diese Positionen streitig machen?

Richter: Es gibt natürlich Widerstände. Die Männer haben Angst, ihre Dominanz zu verlieren und unterdrücken vielfach schon die eigene moralische Sensibilität, um nicht als weichliche Gutmenschen zu erscheinen. Gerissenheit, Habgier und Egoismus werden in unserer Gesellschaft als Erfolgsfaktoren angesehen. Güte, Großzügigkeit, Ehrlichkeit stehen für Versagen. Wenn wir mehr Frauen in Führungspositionen in der Finanzindustrie haben, dann wird sich das ändern.


Hier findet man das komplette Interview.

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Donnerstag, August 13, 2009

Mehr Frauen in Unternehmensspitzen - Frankreich erwägt Quotenpolitik

In Norwegen gilt seit 2008 für knapp 500 Aktiengesellschaften eine 40-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten. Firmen, die dagegen verstoßen, drohen hohe Strafen. Auch in Frankreich denkt man nun laut über eine Frauenquote in börsennotierten und staatlichen Unternehmen nach.


Hier erfährt man mehr darüber.

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Samstag, August 08, 2009

Neue Studie: Mehr Frauen im Management schaden Unternehmen

Da hauptsächlich Männer gewillt und kompetent genug sind, ins höhere Mangement einzuziehen, wiesen in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise Feministinnen wieder und wieder darauf hin, dass diese Krise von Männern verursacht worden sei. (Man kann sich sehr sicher sein, dass es keine vergleichbare Propaganda geben wird, die dem männlichen Geschlecht die Lorbeeren für die Überwindung dieser Wirtschaftskrise verleihen wird.) Jetzt kommt den Ideologinnen eine neue Studie sehr ungelegen, der zufolge mehr Frauen in der Vorstandsetage der finanziellen Performance eines Unternehmens schaden können:

In an unhappy moment for the politically correct, the academics claim that their research shows that having more women in the boardroom can have "a negative effect on financial performance".

While companies with more women on their boards tend to have better corporate governance, they are less profitable and have a smaller market capitalisation, according to the paper.


Immerhin führt ein höherer Frauenanteil in den Vorstandsetagen einer Firma dazu, dass diese gnadenloser Führungskräfte entlässt, die nicht die geforderten Umsätze bringen:

The research, published in the Journal of Financial Economics, suggested that female directors have a better attendance record at board meetings than their male peers. It also said that boards with more women tend to be more ruthless in getting rid of badly performing chief executives.


Das Fazit des Artikels: Zwar könne die Botschaft dieser Studie nicht darin bestehen, dass wir weniger Frauen im oberen Management bräuchten. Schließlich sei es nicht das alleinige Ziel eines Unternehmens, Profite zu machen. Dennoch sollte man diese Erkenntnisse im Hinterkopf behalten, wenn es darum geht, Firmen unter Druck zu setzen, die Geschlechterrate in ihren Vorstandsetagen zu verändern.

"The message is not that we need less women on boards," Dr Ferreira said. "A board is not, after all, exclusively directed towards profit. However, we can see that when you meddle with boards there may be unintended consequences. This is important to bear in mind in the current context when companies are under increasing pressure to change the composition of their boards."


Den vollständigen Artikel findet man im britischen Telegraph.

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Freitag, August 07, 2009

Wirtschaftskrise: "Frauen shoppen, Männer leiden existenziell"

Die gegenwärtige Wirtschaftskrise führt dazu, dass Männer ihre Konsumausgaben zurückfahren und Frauen weiterhin shoppen, als gebe es kein Morgen. Was für den Laien so aussieht, als seien Männer lediglich vorausschauender und Frauen impulsiver, kann mit etwas Wirtschaftspsychologie natürlich auch ganz anders gedeutet werden. Wir Männer sehen unsere "Ernährerrolle" (das Geld ranzuschaffen, das Frauen dann ausgeben) gefährdet.

Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" berichtet.

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Freitag, Juli 24, 2009

"Die Zeit": Wirtschaftskrise ist eine Männerkrise

Das Positive: "Die Zeit" hat kapiert, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise sehr einseitig zu Lasten der Männer geht.

Während die Arbeitslosigkeit der Frauen in Deutschland weiter sinkt, ist die der Männer in den vergangenen Monaten um steile 17 Prozent gestiegen. An den Werkbänken von ThyssenKrupp, Bosch und Daimler ist die Jagd unterbrochen – nach dem nächsten Exportrekord, nach der Eroberung des nächsten Marktes, nach der Entwicklung noch schnellerer, stärkerer Autos. Millionen Männer in den Industrieländern haben ihren Job verloren, in Deutschland geht die Zahl erst in die Hunderttausende, weil mehr als eine Million noch in der Kurzarbeit überdauert und hofft, bald wieder gebraucht zu werden. Aber ist die Jagd nur unterbrochen? Oder ist sie zu Ende?


Das Negative: All das bringt "Die Zeit" natürlich nicht davon ab, ihren Artikel weiter tüchtig mit männerfeindlichen Klischees vollzurümpeln. Ob davon die Rede ist, dass die Männer "jetzt" (!) den Müll rausbrächten und einkaufen gingen, oder ob, wie eigentlich bei jedem Problem, die Männer mal wieder an allem schuld sind:

Denn wer hat die Krise angerichtet? Ein Blick auf die Vorstandsetagen zeigt: Vor allem Männer haben an den internationalen Finanzplätzen gezockt, haben in der Bankenaufsicht nicht genau hingeschaut, haben PS-Boliden gebaut, als sei Benzin ein nachwachsender Rohstoff. Männer saßen in den Anhörungen des amerikanischen Kongresses und mussten beichten, dass sie es so weit hatten kommen lassen. Von Männern geführte Banken wurden verstaatlicht. Klaus Schwab, der Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums in Davos, zieht daraus den Schluss: »Mehr Frauen müssen in Führungspositionen in Regierungen und Banken, um künftig solche Krisen abzuwehren.«

Hätten Frauen mitentscheiden können, so lautet der Umkehrschluss, hätten sie die Weltwirtschaftskrise mildern, wenn nicht gar verhindern können. Weil sie vorsichtiger sind und anders mit Risiken umgehen. Dermaßen verallgemeinert, ist auch das ein Vorurteil. Allerdings liefern Studien wie etwa die des Forschungsinstituts The Conference Board of Canada seit Längerem Hinweise darauf, dass weibliche Aufsichtsräte an Prüfberichten, Risikomanagement und anderen Kontrollmechanismen tatsächlich interessierter sind und diese konsequenter einfordern als viele Männer. Und so fragt die Washington Post, fragt die Unternehmensberatung Boston Consulting, fragen Parlamentarier im britischen Unterhaus: War es das viele Testosteron? Schadet so viel Männlichkeit der Wirtschaft? Der Umwelt? Der Welt?


Die Autoren des Artikels (zwei Frauen, ein Pudel) steigern sich in eine Männerfeindlichkeit hinein, die man sonst selbst heutzutage nur in der "Emma" findet. Dabei wird die gegenwärtige Wirtschaftskrise nur als günstige Entwicklung dazu genutzt, die Geschichte vom "Untergang der Männer" ein weiteres Mal wiederzukäuen, nachdem dies in den letzten 20 Jahren auch ohne Wirtschaftskrise schon zigfach geschehen ist. Dass allerdings auch die höherwertigen Frauen diese Wirtschaftskrise nicht verhindert haben, weil sie es trotz zig Fördermaßnahmen nicht in jene Etagen schafften, wo dies möglich gewesen wäre, diese Verantwortung und diese 70-Stunden-Wochen offenbar auch gar nicht stemmen wollten - kein Wort davon in der "Zeit".

Auch von der Benachteiligung der Jungen im deutschen Schulsystem hat man in Deutschlands Intellektuellen-Zeitung Nummer Eins noch nie gehört:

Fleiß ist ein wesentlicher Grund dafür, dass Frauen so klar Bildungsgewinnerinnen geworden sind.

56,3 Prozent aller bestandenen Abiturprüfungen 2007 – abgelegt von Mädchen.

52,2 Prozent der Diplomprüfungen 2007: bestanden von Frauen.


Hier findet man die vollständige Katastrophe.

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Dienstag, Juli 21, 2009

"Der Tod des Machos"

Männer haben lange Zeit die Welt regiert. Damit könnte es vorbei sein: Die Rezession macht ihnen das Leben schwer. Wallstreet, Kapitalismus und Finanzmarkt werden die Krise überstehen – nicht aber der Macho.


Reihan Salam sagt voraus, dass sich die gegenwärtige Wirtschaftskrise als eine globale Krise für Millionen berufstätiger Männer auswirken werde. Dabei schneidet er viele Aspekte an, über die ich auf Genderama bereits berichtet habe: dass die Arbeitsplatzverluste derzeit zu 80 Prozent Männer treffen, dass an US-Universitäten Frauen bald schon mit zwei Dritteln der Studierendenschaft stark in der Überzahl sind und so weiter.

Salams Voraussage: "Die Achse des globalen Konflikts in diesem Jahrhundert werden nicht gegeneinander Krieg führende Ideologien sein oder der Wettbewerb geopolitischer Interessen oder ein Kampf der Kulturen. Es werden nicht Rasse oder ethnische Herkunft sein. Sondern das Geschlecht."

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Donnerstag, Juli 09, 2009

Financial Times: Frauenanteil kein Erfolgsfaktor

Lucy Kellaway widmet sich in der Financial Times dem aktuellen Wirtschafts-Sexismus, dem zufolge weiblicher Einfluss ein Unternehmen rentabler mache:

Die Kursentwicklung lässt auch mich Teil einer neuen statistischen Orthodoxie werden, die sich rühmt, einen definitiven Zusammenhang zwischen Frauen und Geld gefunden zu haben. In den vergangenen beiden Tagen hat dieser Glaubensgrundsatz meinen Hals gleich zweimal anschwellen lassen. Das erste Mal, als der Grundsatz auf einem Dinner für weibliche Führungskräfte schlicht als Fakt dargestellt wurde. Das zweite Mal geschah es durch ein neues Buch namens "Womenomics", das zwei TV-Moderatorinnen geschrieben haben. Zentraler Punkt ist die "Östrogen-Kapital-Relation". Dahinter steckt der Gedanke, Unternehmen mit mehr weiblichen Führungskräften seien profitabler. Bei dieser Relation wird mir gleich aus drei Gründen übel. Erstens: Sie ist eklig. Zweitens: Sie diskriminiert Frauen, die nach den Wechseljahren über weniger Östrogene verfügen. Drittens: Sie ist kompletter Mumpitz.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Samstag, Juni 20, 2009

Auch in Deutschland: Finanzkrise trifft Männer härter als Frauen

Die Wirtschafts- und Finanzkrise trifft Deutschlands Männer nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit deutlich härter als die Frauen. Im Mai 2009 sei im Vergleich zum Vorjahresmonat die Zahl der arbeitslosen Männer um 13,4 Prozent gestiegen. Die der arbeitslosen Frauen sei dagegen um 3,1 Prozent gesunken.


Hier geht es weiter. Komischerweise fehlt diesmal der sonst obligatorische Absatz, dass Frauen natürlich trotzdem wegen irgendwas am Schlechtesten dran sind. Da hat die Redaktion ein bisschen geschlampt.

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Mittwoch, Juni 10, 2009

"Frauen-Branchen lässt man sterben"

Ein reichlich seltsamer Artikel mit mehreren ganz erfrischenden Kommentaren.

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Dienstag, Juni 02, 2009

Vorsitzender von Marks & Spencer: "Frauen hatten es noch nie so gut"

So klare Worte wie von dem Vorsitzenden der Supermarkt- und Kaufhauskette "Marks & Spencer" wünscht man sich von einem prominenten deutschen Unternehmer:

Women have "never had it so good" in the workplace, Marks and Spencer chairman Sir Stuart Rose has said.

He said so-called "glass ceilings" barring promotion in the workplace no longer exist.

"Women can get to the top of any single job that they want to in the UK," he told the Observer newspaper.

Sir Stuart also rejected the suggestion that having children can damage the careers of working mothers, saying he knows many who are successful.

He said: "Apart from the fact that you've got more equality than you ever can deal with, the fact of the matter is that you've got real democracy and there are really no glass ceilings, despite the fact that some of you moan about it all the time.

"Women can get to the top of any single job that they want to in the UK. You've got a woman fighter pilot who went in to join the Red Arrows yesterday."

He told the newspaper: "I mean, what else do you want to do, for God's sake? Women astronauts. Women miners. Women dentists. Women doctors. Women managing directors. What is it you haven't got?"


Die BBC berichtet.

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Donnerstag, April 30, 2009

Auch in Deutschland wird die Krise zur Männer-Rezession

In Deutschland spielt sich gerade dasselbe ab, was ich hier schon mehrfach über die Entwicklung in den USA berichtet habe:

55 Prozent aller Arbeitslosen sind derzeit männlich - und es werden wohl noch mehr. Männliche Mitarbeiter seien von der aktuellen Wirtschaftskrise stärker betroffen als weibliche, sagte Heinrich Alt von der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen. Und die sind eindeutig: Während die Arbeitslosenquote bei Männern im April im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent stieg, ist sie bei Frauen um 2,8 Prozent zurückgegangen. In absoluten Zahlen heißt das: Während 217.848 Männer ihren Job verloren haben, haben 46.939 Frauen sogar eine neue Stelle gefunden. (…)

"Frauen haben in einer Gesellschaft, in der Dienstleistungen immer wichtiger werden, schlicht die besseren Jobs", sagt Hans Bertram, Soziologe der Berliner Humboldt-Universität. Dass die Krise vor allem männliche Berufstätige trifft, überrascht den Soziologen deshalb nicht. "Das war historisch gesehen schon immer so, etwa beim Untergang der Stahl- und Kohleindustrie im Ruhrgebiet." Arbeitslosigkeit sei schon immer ein Teil des Lebensschicksals von Industriearbeitern gewesen, gehöre quasi zum Rhythmus der Industriegesellschaft: "So lange jemand jung und kräftig ist, kann er als Bauarbeiter gut verdienen. Aber wenn mit 35 Jahren die Knochen nicht mehr mitmachen, dann gibt es nur wenige Möglichkeiten."


Dass das "schon immer so" war, hat in den letzten Jahrzehnten natürlich niemanden daran gehindert, vollkommen einseitig allein von einer Benachteiligung der Frau in der Arbeitswelt zu quatschen.

Spiegel-Online berichtet. Und im Spiegel-Online-Forum darf man völlig abseits der im Artikel festgestellten Realität die Frage diskutieren "Leiden Frauen mehr unter der Wirtschaftskrise als Männer?"

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Samstag, April 25, 2009

England: Überraschungs-Gesetz zwingt Firmen, Gehälter offenzulegen

Die Londoner Times berichtet über eine Situation, von der wir in Deutschland auch nicht mehr weit entfernt sind:

Companies will be forced by law to disclose how much they pay men compared with women in a surprise government move to narrow the pay gap.

Compulsory “gender pay audits” will seek to shame employers who routinely pay women less, and spur more women to demand pay rises. (…)

Last night business leaders said that they were shocked to learn that the idea would be included in the Bill. They had been reassured that they would face no new regulations during the recession so they could focus on retaining staff and preparing for the recovery.

“On Wednesday the Chancellor positioned business at the heart of the economic recovery in the Budget and said all actions were to help to reinforce that position,” said David Frost, director-general of the British Chambers of Commerce.

“Yet 24 hours later they are announcing that they are to be burdened with a requirement to carry out gender pay audits. Clearly some sections of this Government just don’t get it, that business is critical to the recovery.”

Mr Frost added that, alongside the new 50 per cent tax rate for high earners, pay audits would make overseas investors think twice about coming to the UK.


Liebe schockierte Firmenführer: Genau wie wir Männerrechtler hattet ihr die letzten Jahre über genügend Gelegenheit zu erkennen, wohin die Reise geht. Anders als wir Männerrechtler hättet ihr über genügend Finanzkraft und gesellschaftlichen Einfluss verfügt, den Zug aufzuhalten. Ihr habt es nicht getan, und jetzt steht ihr entsetzt mit aufgerissenen Mündern da. Wenn es nur um euch und eure Firmen ginge, würde ich sagen: Es ist nur gerecht, dass soviel Ignoranz und Desinteresse irgendwann bestraft wird. Aber ähnlich wie bei der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise sind es auch diesmal wir alle, die die ökonomischen Folgen eurer Blindheit ausbaden werden müssen.

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Freitag, April 10, 2009

Kanada: 81 % der verlorenen Jobs gehörten Männern

Ähnlich wie in den USA trifft auch in Kanada die Rezession das männliche Geschlecht besonders hart:

More than four out of five jobs that have been lost in Canada since October 2008 have been jobs held by men, according to the newest data from Statistics Canada.

The trend, in which men represent more than 81 per cent of the 357,000 jobs lost over the past six months, is prompting some to refer to this economic downturn as a "he-cession."


Fragt man Feministinnen, ist das natürlich noch lange kein Grund, nicht weiterhin hauptsächlich die Frauen zu bedauern:

However, according to Colleen Burns, spokeswoman for the Canadian Federation of University Women, this is not a victory for gender equality.

"It's not just about the absolute total numbers of people in the workforce," said Burns. "It also has to do with what kinds of jobs are occupied by men and women, and there is a major disparity in the type of work."

Burns said women are largely employed in part-time or contract positions. She also said recession-proof fields, such as education and health care, are overwhelmingly staffed by women.

While it is important to monitor the role women play in the workforce, she said, there is still much work to be done to address issues pertaining to pay equity and equal job opportunities for women.

"If more women are in part-time work, contract work or minimum-wage jobs, that does not mean there is equality or equity happening," she said.


Klingt so, als wäre es höchste Zeit, in der patriarchalen Diktatur Kanada die Taliban aus den Regierungsämtern zu entfernen und auch Frauen dort endlich das Recht auf freie Berufswahl zu ermöglichen.

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Donnerstag, April 02, 2009

Weltwirtschaft: Frauen sollen Krise lösen

Männer haben die Weltwirtschaft ruiniert, weibliche Bodenhaftung soll es jetzt richten: Darin sehen ForscherInnen eine Chance für mehr Frauen in Topjobs. Ihre Quote ist zuletzt kaum gestiegen.


Die taz, natürlich.

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Samstag, Februar 28, 2009

Jobabbau geht vor allem zu Lasten der Männer

In der Wirtschaftskrise trifft es männliche Erwerbspersonen besonders stark. Inzwischen ist die Arbeitslosenquote bei ihnen wesentlich höher als bei Frauen. Grund: Der Jobabbau schlägt in bestimmten Branchen mit voller Härte zu. Typische Frauenjobs erweisen sich als krisensicher.


Die "Welt" berichtet.

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