Freitag, August 21, 2009

Immer mehr Sextouristinnen auf der Suche nach minderjährigen Jungen

Was einige Männer in Asien suchen, finden Frauen in Afrika. Weiblicher Sex-Tourismus in afrikanische Länder wird zum neuen Trend in der Reisebranche. Besonders schlimm: Viele Touristinnen wollen Sex mit Minderjährigen.


Hier erfährt man mehr über ein sonst in der Regel tabuisiertes Thema.

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Mittwoch, Juni 03, 2009

Sexuelle Gewalt: Jungen als Opfer, Frauen als Täter

Wie ich gerade aus dem MANNdat-Forum erfahre, scheint sich das bisherige Tabu, über sexuelle Gewalt jenseits der bekannten Geschlechterklischees ein wenig zu lockern. So berichtet die Augsburger Allgemeine:

Wenn sexueller Missbrauch öffentlich thematisiert wird, beherrschen oft Zerrbilder und Vorurteile die Diskussion. Die Täter sind in der Regel männlich, die Opfer sind Mädchen oder Frauen, so das gängige Bild. Doch auch Jungen bleiben von sexuellen Übergriffen nicht verschont. Durch eine noch höhere Stigmatisierung und Tabuisierung finden sie dann selten den Mut, sich an helfende Stellen zu wenden. Die Folge ist eine dramatische Dunkelziffer des Bundeskriminalamtes (BKA), nach der jeder fünfte bis zehnte Junge in Deutschland betroffen sein könnte.


Und Aktenzeichen XY merkt an:

Laut polizeilicher Kriminalstatistik aus dem Jahre 2000 gab es beim sexuellen Missbrauch von Kindern 9038 Tatverdächtige in Deutschland. Die Zahl der von Frauen begangenen Taten erscheint darin relativ gering: Nur 2,3 Prozent der strafbaren Handlungen wurden von weiblichen Tätern verübt. Doch diese Zahlen ergeben ein falsches Bild. Frauen sind häufiger als bisher angenommen auch Täterinnen. Das haben neueste Untersuchungen ergeben.

Gisela Braun, Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft „Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW e.V.“, fasst gegenüber aktenzeichenxy.de, dem online-Auftritt der ZDF-Fernsehfahndung, neueste Untersuchungen zusammen und geht heute von einem 10-15 prozentigen Anteil weiblicher Straftäterinnen aus. Die Kölner Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, „Zartbitter“, geht sogar von einem noch höheren Anteil aus: 13 - 25 Prozent.


Diese "neuesten Untersuchungen" hatte ich übrigens bereits in "Sind Frauen bessere Menschen?" erwähnt; sie stammen mithin aus den achtziger und neunziger Jahren. Aber damals war das Medientabu, was dieses Thema anging, noch undurchlässiger als heute.

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Dienstag, Mai 26, 2009

Lesermail (Sexuelle Gewalt gegen Männer)

Über Professor Walter Hollstein erreicht mich folgende Mail (eigentlich handelt es sich um zwei Mails, die ich nach Rücksprache mit der Verfasserin zusammengefügt habe):

Ich bin selbst eine Frau. Mein bester Freund wurde von einer Frau vergewaltigt. Sie war nicht allein - sie hat seine Arglosigkeit ausgenutzt. Hatte ihn mit Helfern und zur Hilfenahme von Medikamenten wehrlos gemacht - und brutalst mehrfach vergewaltigt. Mittlerweile weiß ich, dass dies kein Einzelfall ist. Die Männer schweigen - und bringen sich häufig um.

Es ist neben ihrem verletzten Körper und der verletzten Seele die Folge der weiteren Verletzungen - dass ihnen nicht geglaubt wird, man über sie lacht usw.

Ich vermisse die Info in der Öffentichkeit, dass auch Männer vergewaltigt werden - und sehr brutal. Ich vermisse die Info, dass Männer geschlagen werden und sich oft nicht wehren - still leiden. Sagen die Männer was, sind sie ein Waschlappen. Schlagen sie zurück - sind bestimmt sie diejenigen, die angefangen haben.

Wer hilft diesen Männern??? Ein Tabuthema - die Männer sind ja immer die Starken.

An einigen Stellen werden Männer bevorzugt - im Job teilweise bei der Bezahlung. Wer redet darüber welch schlechte Karten z. B. der Kindergärtner hat??

Ich wünsche mir mehr Ausgewogenheit. Die Männer leiden leise - und überleben häufig nicht.

Wenn Sie wollen, können Sie meinen Brief veröffentlichen. Vielleicht hilft es einem Mann, weiter den Mut zu finden, Übergriffe anzuzeigen.

Es ist sehr schade, dass es de facto keine Gleichberechtigung gibt und Männer da recht schlechte Karten haben. Wir werden versuchen, die Geschichte meines Freundes - falls wir einen Verlag dafür interessieren können - zu veröffentlichen. Einesteils um Männern zu zeigen, dass sie nicht allein stehen - und auch um Frauen zu erreichen. Die Gesellschaft sollte für wirkliche Gleichberechtigung sensibilisiert werden.


Sicherheitshalber fragte meine Leserin auch bei ihrem Freund an, ob er mit einer Veröffentlichung in diesem Blog überhaupt einverstanden ist. Er antwortet uns:

Ist okay für mich. Wenn ich nur einem einzigen Mann damit helfen könnte, wäre ich schon glücklich darüber. Aber welcher Kerl hat schon so eine Familie wie ich: die für ihn da ist, ihn nicht für eine Memme hält und und und ... Ich habe mein ganz privates Männerhaus - meinen familiären Zufluchtsort. Es wäre einfach schön für mich, ich könnte einigen von ihnen helfen, weil ich es weiß, wie sie sich fühlen.

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Sonntag, Februar 22, 2009

Dissertation Schwithal enthüllt interessante Aspekte über weibliche Gewalt

Ich bin dieses Wochenende endlich dazu gekommen, Bastian Schwithals Dissertation Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synontologische Untersuchung genauer zu lesen, in der Schwithal mehrere hundert internationale Gewaltstudien einer Metaanalyse unterzieht. ("Synontologie" ist die Soziologie der Partnerschaft.) Bei der Lektüre bin ich auf einige interessante Inhalte gestoßen, die auch mir zuvor so nicht bekannt waren.

Beispielsweise kommt Schwithal in einem Exkurs auch auf Gewalt im öffentlichen Raum zu sprechen. So wie viele andere, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, bin zwar auch ich zu der Erkenntnis gelangt, dass der Anteil von Frauen unter den Tätern höher ist, als man gemeinhin annimmt, habe das aber vor allem für eine Entwicklung der letzten Jahre gehalten. Tatsächlich gab es aber schon Mitte der Neunziger erstaunliche Zahlen. Schwithal führt dazu auf Seite 111 seiner Arbeit aus (dort jeweils mit Quellenangaben in den Fußnoten):

Eine Reihe weiterer Studien zeigte, dass Gewalthandlungen nicht nur im privaten Bereich und in beträchtlichem Ausmaß von jungen Frauen und Mädchen – anders als oftmals glauben gemacht wird – ausgehen. So kam eine repräsentative Untersuchung von Heitmeyer et al. aus dem Jahr 1995 zu dem Ergebnis, dass neben 15% der westdeutschen und 18% der ostdeutschen männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren, die angaben, im vergangenen Jahr Körperverletzungen begangen zu haben, es bei den weiblichen Jugendlichen 9% bzw. 7% waren. Höhere Verbreitungsraten fanden Mansel und Hurrelmann (1998) in ihrer in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Studie. 43% der Schüler und 22% der befragten Schülerinnen gaben körperverletzende Handlungen gegenüber anderen zu. Tillmann et al. (2000) fanden in ihrer Untersuchung heraus, dass 8% der männlichen und 4% der weiblichen befragten Schüler einer hessischen Schule angaben, zur "Kerngruppe" von gewalttätig agierenden Jugendlichen zu gehören. Heitmeyer et al. (1995) sprechen von einem "weiblichen Aufholprozess". Ein Vergleich der Anteile jugendlicher Gewalttäter in den Jahren 1986 und 1994 kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Anteil der weiblichen Befragten, die Gewaltdelikte begangen haben, von 25 auf 42% erhöht hat und der Anteil der männlichen Befragten von 47 auf 64%.


Die jungen Männer haben also noch immer einen klaren "Vorsprung" bei Gewaltdelikten, allerdings kann man bei 42% an Täterinnen unter allen jungen Frauen nicht wirklich von Einzeltätern sprechen.

Was die Gewalt in Partnerschaften betrifft, geht beispielsweise eine Untersuchung des Frauenministeriums davon aus, dass Frauen zwar ähnlich häufig wie Männer zu Tätern werden, Frauen aber infolge schwerer Gewalt auch weitaus häufiger schwerere Verletzungen davontrügen. Dem ist nicht so, wie Schwithal auf Seite 136 zusammenfasst:

Übersicht "Studien: Severe Violence" gibt die Ergebnisse von 94 Studien und Untersuchungen hinsichtlich schwerer Gewaltformen ("severe violence") wieder. Ähnlich wie bei "minor violence" lässt sich auch hier die Beobachtung machen, dass ein höherer Anteil an Frauen schwere Gewalt gegenüber einem Intimpartner gebraucht als umgekehrt. Das Verhältnis von Männern und Frauen im Hinblick auf "verübte Gewalt" ist 47,0% zu 53,0%. Bei "erlittener Gewalt" ergibt sich hinsichtlich der Geschlechtsverteilung folgendes Bild: 52,3% Männer gegenüber 47,7% Frauen hatten schwere Gewaltformen durch einen Intimpartner erlitten.


Auf Seite 138 seiner Dissertation führt Schwithal die Erkenntnisse zu sexueller Gewalt zusammen:

Übersicht "Studien: Sexual Violence" gibt die Ergebnisse von 55 Studien und Untersuchungen wieder. Hinsichtlich sexueller Gewalt lässt sich die Feststellung machen, dass Frauen häufiger diese Form der Gewalt erleiden als Männer. Allerdings lässt sich anhand der Ergebnisse in der Tabelle auch ablesen, dass Männer ebenfalls und im weitaus größeren Ausmaß als bisher angenommen sexuelle Gewalt (auch schwere Formen) erfahren. Beim Verüben von sexueller Gewalt ergibt sich ein Geschlechtsverhältnis von 57,9% Männer gegenüber 42,1% Frauen und hinsichtlich "erlittener Gewalt" ein Männer-Frauen-Verhältnis von 40,8% zu 59,2% .


Von der allgemein herrschenden Auffassung, dass sexuelle Gewalt fast automatisch männliche Täter und weibliche Opfer bedeutet, bleibt unter der Lupe der Wissenschaft wenig übrig.

Generell scheint in unserer Gesellschaft zweierlei Maß zu bestehen, was Gewalthandlungen angeht – je nachdem von welchem Geschlecht sie begangen werden. Dazu schreibt Schwithal auf Seite 229:

Eine andere Studie untersuchte die Akzeptanz von Gewalt in Intimpartnerschaften mit Hilfe von Daten, die durch eine repräsentative telefonische Befragung auf nationaler Ebene von 5.238 Erwachsenen gewonnen worden waren. Die Befragten akzeptierten in höherem Maße Frauen, die ihre Mänmner schlugen. Ferner zeigten sie eine höhere Toleranz gegenüber Gewalt in Partnerschaften, wenn sie zuerst von Gewalthandlungen von Frauen gegenüber Männern befragt wurden. Eine Umfrage des U.S. Department of Justice kam zu folgendem Ergebnis: 41% der befragten Amerikaner finden es weniger gravierend, wenn eine Frau ihren Mann tötet als umgekehrt.


In diesem Zusammenhang zitiert Schwithal eine Studie der australischen Kriminologin Catriona Mirrless-Black:

Virtually no male victims defined their experience as a crime. Female victims of chronic domestic assault were the most likely to describe their most recent experience as a crime (39%), male victims of intermittent assault the least (1%).


Auf diesem Ungleichgewicht basiert natürlich eine entsprechend verzerrte Anzeigenhäufigkeit, die Polizisten und sogar Männergruppen zu der kühnen Behauptung verleiten, dass Frauen eindeutig häufiger Opfer von häuslicher Gewalt als Männer seien. (Genderama berichtete.)

So gut die von Schwithal zusammengetragenen Fakten auch belegt sind, so schwierig dürfte es bleiben, sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sicher gibt einem das Internet neue Möglichkeiten, aber auch hier existieren Hürden: Die Gesinnungswächter der Wikipedia etwa werden mit Sprüchen wie "Ich habe schließlich Soziologie studiert!" weiterhin versuchen, diese Inhalte aus ihrer Enzyklopädie draußen zu halten. Und dass sich die Chancen von Genderama auf irgendwelche Ehrungen durch Blog-Preise deutlich verschlechtern, wenn ich immer wieder solche politisch nicht korrekten Erkenntnisse zum Thema mache, ist mir natürlich selbst klar. Weit schlimmer bleibt jedoch die Situation in den klassischen Medien, wo sich heute noch Schwachsinns-Artikel wie dieser finden. Journalisten werden hier zum Sprachrohr von Ideologinnen und stellen das Thema häuslicher Gewalt derart verzerrt dar, dass sie ihre Leser regelrecht dumm halten. Zu dem, was ich in diesem Blog gerne als "Deppenjournalismus" bezeichne, äußert sich auch Bastian Schwithal auf Seite 307 seiner Arbeit:

Bei der printmedialen Darstellung von Gewalt und Tötungsdelikten gegenüber männlichen Intimpartnern fällt des Weiteren auf, dass sich ein Teil der Darstellungen – wenn auch nur ein verhältnismäßig kleiner – mit der Thematik in einer ironisierenden und "augenzwinkernden" Art und Weise auseinander setzt. Interessanterweise handelt es sich bei diesen Fällen nicht immer nur um Artikel, die aus so genannten "Boulevardzeitungen" stammen, sondern oftmals um solche aus "renommierten" Tageszeitungen. So gut wie gar nicht findet innerhalb der Artikel ein Bezug zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen statt, wonach Männer im gleichen Maße von Gewalt betroffen sind, was in Anbetracht der durchschnittlichen Artikellänge jedoch nicht wirklich verwundert.


Auf den letzten Seiten seiner Dissertation fasst Schwithal zusammen, wer seines Erachtens daran die Hauptschuld trägt, dass ein Großteil der Bevölkerung beim Thema "Gewalt in Partnerschaften" einem Weltbild anhängt, das mit den tatsächlichen Forschungsergebnissen nichts mehr zu tun hat:

Einer der Hauptgründe für die falsche Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft ist, dass Medien und Regierungen durch ihre Informationspoliktik dazu beitragen. Dies fiel durch die Analyse der öffentlich gemachten Daten zu weiblicher Gewalt gegen Männer auf. (…)

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland "Interventionsprojekte gegen häusliche Gewalt". Ihre Ziele lassen sich mit dem Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt wie folgt darstellen:

• Rahmenbedingungen zu schaffen, die den umfassenden Schutz und die ausreichende Unterstützung von Frauen und Kindern gewährleisten;

• Die Rechte misshandelter Frauen zu stärken und ihre Rechtsposition auszubauen;

• Die gesellschaftliche Ächtung der Gewalttaten und der Täter durchzusetzen;

• Den Tätern für ihre Taten die Verantwortung zuzuweisen, zum Beispiel durch die polizeiliche Ingewahrsamnahme der gewalttätigen Männer und/oder durch zivilrechtliche Anordnungen und strafrechtliche Sanktionen;

• Das koordinierte Vorgehen aller beteiligten Einrichtungen gegen häusliche Gewalt zu praktizieren und transparent zu machen;

• Aufklärung über männliche Gewalt gegen Frauen und Präventionsarbeit zu etablieren.

Das männliche Opfer findet bei solchen Zielsetzungen keinerlei Erwähnung. Dies steht im Einklang mit der Äußerung von Frau Bergmann, der ehemaligen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die am 12. Mai 2000 in einem Interview mit der Ost-West-Wochenzeitung "Freitag" auf die Frage: "Planen Sie auch Männerhäuser?" sagte: "Nein, Männerhäuser planen wir nicht. Ich denke, das ist auch nicht nötig! Wenn Männer keine Gewalt anwenden, brauchen sie auch keine Zufluchtsorte."


Während Frau Bergmann unter den deutschen PolitikerInnen sicher intellektuell besonders herausragend war, hat sich die ideologisierte Einseitigkeit der Anti-Gewalt-Politik auch im Hause von der Leyen nicht geändert. Männer als Opfer interessieren nicht. So ist das eben in unserer Gesellschaft: Die Ministerinnen kommen und gehen, die Geschlechterapartheid bleibt bestehen.

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Donnerstag, Februar 05, 2009

Irakerin ließ 80 Frauen vergewaltigen

Zahlreiche internationale Zeitungen (allerdings keine deutschen) berichten, darunter die australische Herald Sun.

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Freitag, September 19, 2008

Kölner "Express" amüsiert sich über versuchte Vergewaltigung eines Mannes

"Schwupps, war die Hose unten und die Action ging los" – mit Formulierungen, die bei einem weiblichen Opfer undenkbar wären, erheitert sich der Kölner "Express" über eine versuchte Vergewaltigung.

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Sonntag, August 10, 2008

Indische Studie: Männliche Teenager am häufigsten Opfer sexueller Gewalt

Nachdem er auf die durchgehend irreführende Berichterstattung unserer Medien über die südafrikanische Studie zur sexuellen Gewalt gegen Jungen aufmerksam wurde, hat ein Genderama-Leser ein wenig weitergeforscht – und berichtet mir über einen neuen Fund:

Heute habe ich beim Googeln diese Studie über rund 1000 Jungen und Mädchen in Indien entdeckt, auch mit "überraschendem" Ergebnis. Diese Überraschungen scheinen sich weltweit zu wiederholen, wenn man dorthin leuchtet, wohin man bisher nicht zu leuchten wagte.


Der verlinkte Bericht über eine Studie aus dem Jahr 2007 ist überschrieben mit "Adolescent boys, not girls, are bigger victims of forced sex". In dem Artikel heißt es:

According to a study conducted by researchers at Johns Hopkins University of the US, 15% of boys and 3% of girls reported that someone forcibly tried to have a physical relationship with them. Boys who had friends of the opposite sex were more likely to report attempted forced physical relationships. In fact, the most commonly reported perpetrators were female friends for boys (72%) and neighbours (60%) for girls.

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Samstag, August 09, 2008

Sexuelle Gewalt: Flächendeckend irreführende Berichterstattung in deutschen Medien

In den letzten Tagen war die irreführende Berichterstattung der Berliner "taz" über eine Studie über sexuelle Gewalt in Südafrika ein zentrales Thema hier bei Genderama. Recherchiert man aber ein wenig weiter, stellt man schnell fest, dass die Missstände weit über die "taz" hinausgehen. Das ist das Thema meiner heutigen Kolumne für "eigentümlich frei".

Gerne weise ich bei dieser Gelegenheit auch auf meine früheren Kolumnen zu Themen jenseits der Geschlechterdebatte hin.

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Samstag, August 02, 2008

"South African boys often forced to have sex"

Schau an, der kanadischen Presse gelingt es, über die südafrikanische Studie zu berichten, ohne diese Berichterstattung ideologisch zu bereinigen:

Two out of five male South African students say they have been raped, according to a study published yesterday suggesting sexual abuse of boys is endemic in the country's schools.

The survey published in BioMed Central's International Journal for Equity in Health showed that boys were most often assaulted by adult women, followed closely by other schoolchildren.

"This study uncovers endemic sexual abuse of male children that was suspected but hitherto only poorly documented," Neil Andersson and Ari Ho-Foster of the Centre for Tropical Disease Research in Johannesburg wrote.

The findings underscore the need to raise awareness about the rape of male children and they urged further efforts to prevent sexual violence in South Africa, the researchers said.

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Donnerstag, Juli 31, 2008

Südafrikanische Studie: 18 Prozent der Männer von Frauen vergewaltigt

Im "gelben Forum" wurde heute morgen eine interessante Studie verlinkt. Dort heißt es auf Seite 3 unter "Results":

Some 9% (weighted value based on 13915/127097) of male respondents aged 11-19 years reported forced sex in the last year. Of those aged 18 years at the time of the survey, 44% (weighted value of 5385/11450) said they had been forced to have sex in their lives and 50% reported consensual sex. Perpetrators were most frequently an adult not from their own family, followed closely in frequency by other schoolchildren. Some 32% said the perpetrator was male, 41% said she was female and 27% said they had been forced to have sex by both male and female perpetrators. Male abuse of schoolboys was more common in rural areas while female perpetration was more an urban phenomenon.


Was im "gelben Forum" zutreffend so zusammengefasst wurde:

Von den 18-jährigen jungen Männern wurden also 44% schon mal vergewaltigt, davon 41% (von der Gesamtzahl der befragten 18-jährigen Männer also 18%) von Frauen. Männer waren mit 32% seltener die Täter.


Datenbasis der Studie sind eine Viertelmillion Kinder und Jugendlicher im Alter von 10 bis 19 Jahren.

Jetzt wäre es an der Reihe zu klären, ob diese Opferraten unter den Männern ein typisch südafrikanisches Problem sind oder ob sie sich auch in anderen Ländern zeigen und nur deshalb nicht diskutiert werden, weil die Sexualwissenschaft selten nach männlichen Vergewaltigungsopfern fragt. Wenn sie es tut, kommt sie auf ähnlich hohe Zahlen: so etwa in dieser Studie.

Schamloses Product Placement: Mit der Problematik von sexueller Gewalt gegen Männer beschäftige ich mich ausführlicher in meinem Ratgeber "Nummer Sicher".

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Sonntag, Juli 20, 2008

"Schwarze Krieger für weiße Ladys"

"Wenn sie einen unschuldigen, jungfräulichen Krieger haben wollen, ist hier der beste Platz. Sie können Krieger im Alter von 17 oder 16 haben", erklärt der Bankangestellte weiter. Sex mit Minderjährigen wird in Kenia mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft. Doch auch wenn das eigentliche Geschäft geheim bleiben muss - über die Bedürfnisse der Touristinnen und den Markt in Maralal redet Laila erstaunlich offen: "Die meisten weißen Frauen sind älter als 60 Jahre und sie bekommen keinen Sex mehr in Europa. Die Krieger sind arm, und die Frauen bezahlen sie einfach für den Sex. Aber stellen Sie sich vor, Sie sind ein 20-jähriger Mann und haben eine 70-Jährige vor sich. Macht diese Frau Sie irgendwie an? Die Krieger nehmen deshalb Drogen aus dem Busch und trinken, damit sie vergessen, wen sie da vor sich liegen haben."


Das ZDF-Magazin "Aspekte" berichtet über Sextouristinnen in Kenia.

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Montag, Juli 14, 2008

"Was bringt eine Frau dazu, Sex mit Teenagern zu suchen?"

What makes a grown woman pursue a guy who gets carded at R-rated movies, lives with his parents who give him an allowance and, who if your actions are revealed, would ruin your reputation and possibly land you in jail? Theories abound. Some might surprise you. Like how mentally, they are about the same age.

Sexual abuse involving older women and teen boys is an underreported crime, one that experts say has been largely ignored by the public, legal system and academic researchers for reasons including sexual double standards and evidence suggesting teen boys often are willing participants. But that attitude is changing. Prosecutions of women for sex abuse have risen nationwide in the past several years, law enforcement experts say. (…)

An estimated 1,500 women are in prison for sexual abuse of children. The National Center for Juvenile Justice 2005 report on statutory rape found that 5 percent of victims were boys and adult women were overwhelmingly the abusers. The report also found among children ages 7 to 11 and 15 to 17, boy victims outnumbered girls. On average, female molesters were nine years older than their male victims, compared with a six-year age gap between male offenders and teen girl victims.


Hier gibt es den vollständigen Artikel.

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Samstag, Juli 12, 2008

"Woman Who Raped Teen Fighting Him For Child Custody"

"Wenn es um einen 30jährigen Mann und eine 15jährige Frau ginge, hätten wir dieses Problem nicht", bemerkt dazu bitter die Mutter des Opfers. Das (englische) Video zu diesem grotesken Streit gibt es hier.

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Dienstag, Juni 03, 2008

Lehrerin wollte Sex-Sklavin eines Schülers sein

A female teacher who allegedly told a 15-year-old male student to treat her like a sex slave has been charged with sexually penetrating a child.

Nazira Rafei, 25, a Melbourne high school teacher, is charged with one count of sexually penetrating a child under 16 and four counts of an indecent act with a child under 16.


Hier geht es weiter.

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Sonntag, Juni 01, 2008

Von einer Frau vergewaltigt

Auf der Website der liberalen und männerfreundlichen Feministin Wendy McElroy schildert einer ihrer Leser, welche Nachwirkungen für ihn die Vergewaltigung durch eine Frau noch viele Jahre später zeigte.

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Donnerstag, Mai 29, 2008

Kanada: Drei von vier Straßenjungen werden von Frauen sexuell ausgebeutet

Canada's largest study into the sexual exploitation of street kids and runaways has shattered some myths about who the abusers might be - with the most surprising finding being that many are women seeking sex with young males.

"Some youth in each gender were exploited by women with more than three out of four (79 per cent) sexually exploited males reporting exchanging sex for money or goods with a female," said Elizabeth Saewyc, associate professor of nursing at the University of British Columbia and principal investigator for the study conducted by Vancouver's McCreary Centre Society.

"I must admit it wasn't something we were expecting."

The results were drawn from interviews with 1,845 youth - some as young as 12 - in surveys taken across the province between 2000 and 2006.

The stereotypical model of the child being abused - a teenage female being sexually abused by a male - was wrong, said Saewyc.

Sexual exploitation is defined as youth under 19 trading sexual activities for money, drugs, gifts, food, services, shelter, transportation or anything similar. This can include work in brothels, escort services, pornography and Internet sex but it also includes what's described as "survival sex," where a child provides sex in exchange for a place to sleep, a meal or a ride.


Es ist in den letzten Jahren immer wieder dieselbe Geschichte, ob bei häuslicher Gewalt, Gewaltkriminalität oder sexuellen Übergriffen der unterschiedlichsten Art: Immer wieder werden die beliebten männerfeindlichen Vorurteile nicht bestätigt, immer wieder stellt man einen "erschreckend hohen" Anteil von Frauen im Täterfeld fest, immer wieder zeigen sich die Forscher regelrecht geschockt. Lesen diese Leute eigentlich nie die vielen anderen Veröffentlichungen zu dieser Thematik? Aber wenn wir Männerrechtler auf die Sachlage hinweisen, sind wir natürlich "Jammerlappen", "lächerlich" oder "streben einen Rollback in den Geschlechterbeziehungen an". Interessiert sich unter den feministischen Ideologinnen eigentlich noch irgendjemand für die Opfer?

Leider gibt es auch beängstigend viele männliche Täter:

The study found 94 per cent of females reported they had been sexually exploited by men.


Doch das zentrale Problem ist, wie unterschiedlich die Gesellschaft mit den Opfern beiderlei Geschlechts umgeht:

But the study found that young males were being preyed upon by sexual predators of both sexes, yet the social systems in place to deter and prevent sexual predation were only designed to help females and the criminal justice system wasn't concerned with what was happening to young males. (…)

Saewyc said it was indicative of the prevailing myths about sexual abuse that the rehabilitation program for persons arrested by police for attempting to buy sexual favours on the street was called "John School".

"I think it's time we had a Jane School. There should be an equal opportunity school for women predators," she said.

"Part of the challenge is that young males are not seen as being exploited because they are not coming to the attention of the police and the police aren't out there picking up the perpetrators. The system is set up to handle the sexual exploitation of young women, not young men," she said.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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Freitag, April 18, 2008

Dokumentationsfilm über lesbische Vergewaltigungen veröffentlicht

Eines der großen Tabuthemen im Bereich sexueller Gewalt sind Übergriffe, die in lesbischen Beziehungen vorkommen. Als ich vor Jahren einmal in meinem "Lexikon der Tabubrüche" darüber berichtet habe, bin ich deswegen von der Political-Correctness-Fraktion ganz schön angepfiffen worden. So häufig solche Fälle auch vorkommen (manche Quellen sprechen von 30 bis 40 Prozent aller lesbischen Beziehungen), so wenig passen sie in die feministische Theorie von sexueller Gewalt als Machtmittel des "Patriarchats" – und zudem muss man sich Ressentiments gegen Homosexuelle vorwerfen lassen, wenn man als Hetero über dieses Problem spricht. Jetzt liegt mit "She Stole My Voice" eine eindringliche Dokumentation zu dieser Form sexueller Gewalt vor. Hier kann man sich kurze Ausschnitte des Films ansehen und ein Interview mit den Filmemacherinnen lesen.

In einer amerikanischen Newsgroup von Männerrechtlern berichtet jemand Näheres über diese Dokumentation:

This is a serious documentary and it should be referred to whenever someone tries to throw the old "rape is only or primarily a crime against women done by men" line at you. The producers are both women and they have interviews with women in rape crisis centers as well, stating that this problem is real and is more common than anyone expects. It also refers to the coercion some women experience by staff and/or other women living there in "women's shelters" to have sex with them, and if they don't-- there's the door.

For certain many of your own preconceptions will get challenged by it, too. One of the facts that emerges is that 30% of lesbians have been sexually assaulted by other women. And is the MSM on this? No. Is mainstream feminism on it? No, in fact, they are in denial since it fails to buttress their fundamental set of lies. In short-- it's must-see not just for MRAs but also feminists, people involved in violence abatement, therapists, and pretty much anyone else. Victims of this class of rape would I am sure take great solace in seeing the truth come out, too.

(MSM = Internetkürzel für "mainstream media", MRAs = "Men's Rights Activists")


Da ich gerade dabei bin und so schnell wohl nicht wieder auf dieses Thema zu sprechen kommen, hier einige Literaturhinweise zum Problembereich sexueller und allgemein häuslicher Gewalt in lesbischen Partnerschaften:

Michi Ebner u.a.: Entscheidend Einschneidend

Constance Ohms: Mehr als das Herz gebrochen. Gewalt in lesbischen Beziehungen

Lori B. Girshick: Woman-to-Woman Sexual Violence: Does She Call it Rape?

Ellyn Kaschak: Intimate Betrayal. Domestic Violence in Lesbian Relationships

Janice L. Ristock: No More Secrets. Violence in Lesbian Relationships

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Montag, Januar 28, 2008

Tramper von drei Frauen vergewaltigt

"Als ich heute beim Arzt im Wartezimmer saß", berichtet mir der Genderama-Leser, der mich auf diesen Vorfall hingewiesen hat, "unterhielten sich zwei Frauen über eben diesen Vorfall: Beide mussten etwas lachen und die eine fand die Geschichte 'irgendwie süß'".

Was Frauen heutzutage lustig und süß finden, kann man hier nachlesen.

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Montag, Januar 21, 2008

Soldat mit Vibrator vergewaltigt

Nicola C. lockte ihr Opfer zu ihrer Wohnung, versprach ihm eine Nacht voller süsser Überraschungen. Ihr Opfer: ein 19-jähriger Soldat. Stationiert in Darwin. Doch sie hatte nicht vor, heisse Fantasien mit ihm auszuleben – sie wollte sich nur rächen.


Hier geht es weiter.

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Mittwoch, Januar 02, 2008

Niederlande: Zuhälter sind immer öfter weiblich

Denn die aus Nigeria stammenden „Hoeren Madams“ sind dabei, die tonangebenden Zuhälter in Amsterdam zu werden. Die „Hoeren Madams“ sind weibliche Zuhälter, die früher oft selbst in der Prostitution tätig waren und nun junge Mädchen für sich arbeiten lassen. „Nigerianische Frauen stehen immer häufiger an der Spitze von kriminellen Organisationen in Amsterdam. Sie organisieren den Menschenhandel und lassen sowohl Frauen als auch Männer für sich arbeiten“, sagt Dina Siegel, Kriminologin an der Freien Universität der niederländischen Hauptstadt.


Die Presse berichtet.

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