Dienstag, September 15, 2009

"Die Ego-Epidemie: Wie mehr und mehr von uns Frauen sich in das Gefühl steigern, wie großartig wir sind"

Die umfassenden Forschungen zweier führender Psychologen ergaben, dass Frauen heute egozentrischer und narzisstischer sind als je zuvor. Diese Erkenntnisse nutzt Lucy Taylor in der britischen Daily Mail zu einer lange überfälligen Selbstkritik ihres Geschlechts:

More of us have huge expectations of ourselves, our lives and everyone in them. We think the universe resolves around us, with a deluded sense of our own fabulousness, and believe we are cleverer, more talented and more attractive than we actually are. We have trouble accepting criticism and extending empathy because we are so preoccupied with ourselves.

Am I making you angry by telling you this? It figures. Narcissistic or egotistical women do have an overwhelming sense of entitlement and arrogance. Of course, I joke, but researchers say there is growing evidence of an epidemic of ego-itis everywhere. Once a traditionally male syndrome, narcissism generally begins at home and in schools, where children are praised excessively, often spoiled rotten and given the relentless message that they are 'special'.

(...) But the sphere in which the signs of self-obsession are perhaps most obvious, and the consequences most immediately felt, is the dating one.

In a recent magazine article, four women in their late 20s and 30s shared their thoughts about why they were still single. A 39-year-old beauty director claimed to be too independent for a relationship. A 38-year-old music agent attributed her single status to the fact she was an alpha female - independent, feisty, strong-minded, high-achieving and intimidating.

She pointed out that she owned a gorgeous flat with gorgeous things in it, had a nice car, was a member of a fancy gym and wore designer dresses. "I do what I like, when I like," she said. She'd been told, and appears to believe, that she's too successful and too well-educated for most men.

(...) Of course, there is nothing wrong with having high expectations. But being delusional and having a totally unrealistic blueprint are an altogether different matter.

And they often go hand in hand with acute ego-itis. As Margot Medhurt knows only too well. She is the founder of Yours Sincerely, an Edinburgh-based personal dating and introduction agency for professionals. She has almost 30 years' experience in the industry and has noticed a significant rise in this phenomenon in recent years.

"It used to be that most women who joined a dating agency had a pretty good idea of where they stood in the eligibility stakes," she said. "But in the past few years, I've noticed that there are a significant number of women who don't. They tend to be in their 30s, and there is a wide discrepancy between how they perceive themselves and how others see them. They are often very plain, but see themselves as being absolutely fabulous, exceptional people. They invariably reject every guy's profile I send them. But if a guy rejects their profile, there is all hell to pay. There is disbelief. They are really saying: I'm so fabulous. How dare he turn me down?"

(Margot Medhurt) said she had a eureka moment when she read a recent article about the rise in narcissism among women. According to the American research, there has been a 67 per cent increase in it over the past two decades, mainly among women. An estimated ten per cent of the population suffers from narcissism as a full-blown personality disorder.

The symptoms include: a grandiose sense of self-importance; the belief that he or she is special or unique and in some way better - either intellectually or physically - than others; a requirement for excessive admiration; a sense of entitlement, whether to fame, fortune, success and happiness or simply to special treatment; enviousness of others or a belief that others are envious of him or her; an inability to empathise; an inability to admit a mistake; and haughty behaviour or attitude.


Naja, warum sollten die Frauen nicht irgendwann anfangen zu glauben, was ihnen unsere Medien ständig erzählen: dass sie die Alpha-Mädchen, die "neue F-Klasse", die weiblichen Super-Singles seien, ihnen das begonnene Jahrtausend gehören würde, Männer hingegen auf einer früheren Stufe der Evolution stehengebliebene "halbe Wesen" seien, die überhaupt nur dann eine Frau finden würden, wenn sie nach deren Pfeife tanzen (wie nicht nur Ursula von der Leyen gerne behauptet, sondern noch vergangene Woche etwa die taz in Vereinigung mit BRIGITTE und Co.). Ein Verlag wie Krüger hat "Frauen sind besser" nicht ohne Grund zu seinem Werbemotto gemacht. Genausowenig habe ich ohne Grund meinem ersten geschlechterpolitischen Buch vor acht Jahren den Titel "Sind Frauen bessere Menschen?" gegeben. Diese Entwicklung konnte man damals schon wahrnehmen, es wollte nur niemand darüber reden – weil es ja frauenfeindlich gewesen wäre, die Damenwelt nicht für Übermenschen zu halten. In Wahrheit ist aber auch kollektiver Narzissmus lediglich eine Persönlichkeitsstörung und weiter nichts.

Hier findet man den ausführlichen (sehr langen) Artikel aus der "Daily Mail".

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Mittwoch, September 09, 2009

Zitat des Tages: Was ist Feminismus?

Hübsch auf den Punkt gebracht:

"Feminismus ist die Theorie, dass Männer und Frauen in jedem Bereich gleich sind – bis auf jene, in denen Frauen überlegen sind. Der Trick besteht darin, jeden gesellschaftlichen Hinweis so zu interpretieren, dass er entweder willkürliche Bevorzugung von Männern oder echte weibliche Überlegenheit belegt. Wenn zum Beispiel Studien zeigen, dass Mädchen in höherer Mathematik weniger gut als Jungen abschneiden, liegt es an systematischer Diskriminierung zugunsten von Jungen. Aber wenn dieselben Studien zeigen, dass Jungen in Sprachen viermal so viel zurückliegen wie Mädchen in Mathe, dann liegt das an der natürlichen weiblichen Überlegenheit."

Hier bzw. hier findet man das englische Original.

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Samstag, September 05, 2009

CSU-Ministerin gibt Männern Schuld an Wirtschaftskrise

Jeder, der glaubt, dass konservative Parteien automatisch weniger männerfeindlich ausgerichtet sind, kann sich hier mal wieder eines Besseren belehren lassen.

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Montag, August 17, 2009

Thea Dorn: Ein Fräulein steht im Blätterwalde

Fast kann einem die Redaktion der Zeitschrift CICERO ein wenig Leid tun für ihre Tolpatschigkeit. Da erschloss sie in Zeiten der Pressekrise mit der Juli-Ausgabe neue Lesergruppen, indem sie einige pointierte und informative Beiträge zum Thema Männerrechte aufnahm, nur um das mühsam Aufgebaute in der folgenden Ausgabe mit dem Hintern wieder einzureißen, indem sie ausgerechnet das narzisstische Geplapper einer Thea Dorn als Erwiderung darauf servierte. Woraufhin jedem neu gewonnenen Leser klar werden musste, dass der CICERO sich vom schrottigen Rest unserer Presselandschaft in keiner Weise unterscheidet.

Und zu guter Letzt serviert Michail Savvakis Thea Dorn eine Erwiderung, die sich gewaschen hat.

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Dienstag, August 11, 2009

"Eine bestimmte Sorte Frauen hat uns Männern den Krieg erklärt. Und wir Männer gehen hin."

Das narzisstische Geschnatter, mit dem Thea Dorn im aktuellen CICERO einen Backlash gegen die neu entstehende Männerrechtsbewegung fahren wollte, war keine Verlinkung auf Genderama wert. Anders verhält es sich mit einem provokativen Essay, das der CICERO eigentlich hätte veröffentlichen müssen, wenn unsere Medien mittlerweile nicht gegenüber jeder ernsthaften Kontroverse verängstigt wären und solche Texte komplett dem Internet überlassen würden.

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Donnerstag, Juli 16, 2009

Wir ziehen eine Generation von Narzisstinnen groß

Of course, it's natural for kids to try to assert their status over others, but it used to be the role of parents to rein in these impulses and teach their daughters that while playing princess is fun, no one enjoys being around someone who acts like a princess in real life. Now researchers are finding that parents are promoting attitudes of superiority in their daughters. Jean Twenge, associate professor of psychology at San Diego State University, tracks the rising egotism on college campuses in her new book, "The Narcissism Epidemic: Living in the Age of Entitlement." She has found that college-age women are developing narcissistic traits at four times the rate of college-age men. She attributes the startling discrepancy in part to parents who put their girls on a pedestal.


Und es sind bekanntlich nicht nur die Eltern, die die "Alphamädchen" auf einen Sockel stellen …

Das Wall Street Journal berichtet.

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Mittwoch, Mai 27, 2009

Frontal 21: "Frauen sind die besseren Menschen"

Auch im ZDF kommt der neue Sexismus inzwischen nicht nur verschlüsselt zwischen den Zeilen zum Ausdruck, sondern wortwörtlich in Hilke Petersens Abmoderation eines Beitrags von "Frontal 21" (hier nach unten scrollen). Im gelben Forum startet man dazu gerade eine Protestaktion.

Hilke Petersen übernahm die Moderation von "Frontal 21" am 24. Februar 2009 von Theo Koll.

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Donnerstag, April 23, 2009

Hamburger Landesfrauenrat will keine Teilnahme von Jungen am Girls' Day

Der Hamburger Landesfrauenrat, eine Dachorganisation von etwa 50 Frauenverbänden, ist über die allmählich stattfindende Integration von Jungen in den Girls Day angeätzt:

Dass Jungen in den Mädchentag integriert wurden, war im Vorfeld aber auch auf Ablehnung gestoßen. Mädchen würden an dem für sie geschaffenen Tag "unter ferner liefen" rangieren, hieß es in einer Mitteilung des Hamburger Landesfrauenrates am Dienstag. Die Diskriminierung von Frauen sei bei Weitem nicht überwunden und die Mädchen müssten daher am "Girls' Day" wieder in den Vordergrund gerückt werden.

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Dienstag, April 07, 2009

"Frauen sind die besseren Schnüffler"

Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" liefert einen neuen Beitrag für diese unterhaltsame Liste. Man ist wirklich gespannt, wie weit das Ganze noch getrieben wird, bis es den ersten Journalisten peinlich wird.

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