Studie: Künstliche Intelligenz bevorzugt weibliche Bewerber
1. Eine relativ aktuelle Studie über LLMs wie ChatGTP (vereinfacht als "Künstliche Intelligenz" bezeichnet) zeigt eine systematische Parteilichkeit, wenn sie Lebensläufe (CVs) vergleichen und eine Empfehlung für eine Bewerbung abgeben sollen. Für diese Untersuchung wurden 22 führende LLMs getestet: Jede erhielt eine Stellenbeschreibung plus zwei fast identische Lebensläufe— mit demselben Profil, nur unterschiedliche Vornamen (einer männlich, einer weiblich). Über alle 22 Modelle und 70 Berufe hinweg wählten die LLMs weiblich klingende Namen häufiger als "qualifizierter" aus. Im Schnitt wurden weibliche Kandidatinnen 56,9 Prozent ausgewählt — deutlich mehr als die 50-50-Verteilung, die bei neutraler, leistungsbezogener Auswahl erwartet würde. Wenn in den Lebensläufen ein Geschlecht ("male/female") genannt wurde, verstärkte sich dieser Trend zugunsten der Frauen. Damit spiegelt die Künstliche Intelligenz die Parteilichkeit, die schon vor Jahren über die Parteilichkeit von Menschen bei Bewerbungen ermittelt wurde. Bezeichnenderweise gehen die Ergebnisse solcher Forschung niemals in die Geschlechterdebatte ein, wie sie Politik und Leitmedien führen.
2. Bei einer weiteren halbwegs aktuellen Studie wurden über tausend junge Männer in den USA gefragt, ob sie vertrauenswürdige erwachsene Personen haben, an die sie sich bei schulischen Problemen, bei Beziehungsfragen oder bei Zukunftsplanung wenden können — und falls ja: ob diese Person männlich oder weiblich ist. Während über 90 % der Befragten angaben, irgendeine erwachsene Vertrauensperson zu haben, sind diese überwiegend weiblich. Im Bereich Schule/Lernhilfe gaben 78 % der Jungen an, einen weiblichen Mentor zu haben — aber nur 62 % nannten einen Mann. Bei Fragen zu Freundschaften oder Beziehungen war das Zahlenverhältnis 78 % gegenüber 57 %. Dieser Mangel männlicher Mentoren trifft bei Jungen aus einkommensschwächeren Familien besonders stark zu: Jungen aus Haushalten mit Einkommen unter $50 000 hatten deutlich seltener einen männlichen Mentor als Jungen aus wohlhabenderen Familien.
Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass männliche Mentoren für Jungen wichtige Bezugspersonen sein können — nicht nur fachlich (Schule, Zukunft), sondern auch emotional oder in Lebensentscheidungen. Gerade bei Vaterlosigkeit oder instabilen Familienstrukturen könnten engagierte männliche Erwachsene diese Rolle übernehmen. Der Mangel an männlichen Vorbildern kann negative Folgen haben — insbesondere, wenn Jungen Schwierigkeiten beim Lernen, schulischem Erfolg, Zukunftsplanung oder sozialen Integration haben.
3. Das politische Magazin CICERO spricht sich gegen eine Wehrpflicht für Frauen aus. Das geschieht mit der üblichen Rosinenpickerei:
Man braucht nur einen Blick auf die Lebensverläufe, Belastungsphasen und biologischen Voraussetzungen zu werfen, um zu erkennen, wie absurd die Vorstellung einer symmetrischen Wehrpflicht ist. Frauen übernehmen in Deutschland nach wie vor den überwiegenden Teil der frühen Kinderbetreuung. Sie durchlaufen Schwangerschaft, Geburt und die körperlichen Nachwirkungen, die damit einhergehen. Sie zahlen aufgrund dieser Lebensphasen oft jahrelang weniger in die Rente ein und tragen ein höheres Risiko von Altersarmut. All das ist nicht diskriminierend, sondern eine Realität, die jeder erkennen könnte, der es möchte. (…) Wer behauptet, eine Pflicht zum Wehrdienst sei für Männer nur gerecht, wenn man sie auch auf Frauen ausdehne, argumentiert kindlich. (…) Wer konservativ denkt, sollte den Mut haben, das Offensichtliche auszusprechen.
Die Vorstellung, dass Gleichberechtigung für Männer im konservativen Lager eher auf offene Ohren stoße als im linken, entpuppt sich einmal mehr als Irrtum.
4. Alle 14 Minuten wird ein Mann von einem Partner oder Familienmitglied getötet. (Interesse der Leitmedien daran: null. Staatliche Gedenktage: null.)
5. Wer eine Frau tötet, wird in Italien jetzt mit lebenslänglicher Haft bestraft. Dieses neue Gesetz wurde von Regierung und Opposition beschlossen und von Premierministerin Giorgia Meloni unterstützt.
6. Spiegel-Online hat Denise Brown, Resident Coordinator und Humanitarian Coordinator der Vereinten Nationen im Sudan, zur Lage dort interviewt. Ein Auszug:
"Ich habe von Frauen und Mädchen gehört, die von den Männern ihrer Familien getrennt wurden. Ich habe Geschichten gehört über Ehemänner, Söhne und Väter, die in der Stadt oder auf der Flucht getötet wurden. Wir haben glaubwürdige Beweise für Massenhinrichtungen gesammelt, die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben. Viele Menschen werden auf dem langen Weg nach Tawila von verschiedenen Milizen verschleppt. Männer und Jungen werden festgehalten, bis Lösegeld gezahlt wird."
"Besonders erschreckt hat mich die Gewalt gegen Frauen und Kinder."
7. Die Londoner Times beschäftigt sich mit der Situation von Männern:
Eine neue Studie unter 2.000 britischen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 45 zeigt, dass Männer an einem beispiellosen Krisenpunkt stehen. Sie haben überholte Vorstellungen von Männlichkeit hinter sich gelassen, wollen ihrer Gemeinschaft etwas Gutes tun und wünschen sich, zärtliche, engagierte Väter zu sein. Gleichzeitig verzweifeln sie daran, den widersprüchlichen Anforderungen gerecht zu werden, die ihre romantischen Partnerinnen und die Gesellschaft an sie stellen. Fast die Hälfte erwägt, der Liebe komplett den Rücken zu kehren.
(…) Ein Viertel der Männer sagte – bedrückenderweise –, dass sie glauben, niemand werde sich in sie verlieben. Für 41 Prozent war eine feste Beziehung "eine zu große finanzielle Verpflichtung", deutlich mehr als bei Frauen. Wenig überraschend haben 15 Prozent der Männer schon mit einer KI- oder virtuellen Partnerin interagiert. Rund 62 Prozent der Männer meinten, "Frauen haben heutzutage zu viele Erwartungen daran, wie Männer in Beziehungen sein sollten". Erstaunlich ist, dass dem beinahe die Hälfte der Frauen zustimmte. Möglicherweise im Zusammenhang mit dieser schwierigen Dynamik gab fast ein Viertel der Männer zwischen 18 und 35 zu, dass sie "gezielt" Pornografie konsumieren, die Strangulation oder andere Gewalt zeigt.
Der letzte Satz zeigt gut, wie sehr auch diese Untersuchung aus einer feministisch-männerfeindlichen Perspektive verfasst ist. Es gibt keinerlei Belege für die mit "möglicherweise" eingeleitete Vermutung, BDSM-Vorlieben entstehen nicht durch Enttäuschungen in Menschen des anderen Geschlechts und ohne eine Vergleichszahl bei Frauen macht diese Statistik wenig Sinn. Ich habe einmal die KI Perplexity nach Vergleichszahlen gefragt. Die Antwort:
Eine Studie aus dem Fachmagazin Archives of Sexual Behavior zeigt, dass 69% der Frauen aggressive Inhalte in Pornografie zumindest teilweise erregend finden – höher als bei Männern (40%). Frauen suchten häufiger nach "härteren" Varianten wie Würgen. Eine kanadische Umfrage ergab zudem, dass 65% der Frauen Fantasien von Dominierung und 33% von Vergewaltigungsszenarien haben, die oft mit Pornografie assoziiert werden.
Perplexity weist auch darauf hin, dass Christian Schmidt erst kürzlich über diese Studie berichtet hat.
Aber weiter mit Auszügen aus dem Artikel der "Times":
Der Aussage "Keinen kümmert es, ob es Männern gutgeht" stimmten 63 Prozent der Männer zu, verglichen mit 39 Prozent der Frauen.
Gut, das lässt sich ja empirisch untersuchen, indem man abzählt wie viele Medienbeiträge und Politiker sich den Anliegen von Männern beziehungsweise den Anliegen von Frauen widmen.
Moderne Männlichkeit in Großbritannien erscheint als chaotisches Bündel widersprüchlicher Botschaften. Zuerst die guten Nachrichten: Auf die Bitte, 18 Merkmale des "Mannseins" zu bewerten, waren die Ergebnisse erstaunlich warmherzig. Die drei wichtigsten – für Männer und Frauen – waren "ein Freund sein", "Menschen helfen, die Unterstützung brauchen" und "für die Familie sorgen". Die letzten vier Plätze belegten "das Sagen haben", "viel Geld verdienen", "Konflikte mit Gewalt lösen" und "viele Sexualpartner haben".
"Erstaunlich" ist das nur, wenn man die männerfeindlichen Klischees der Leitmedien stark verinnerlicht hat.
Rund 59 Prozent stimmten zu: "Ich muss auf mich selbst achten, niemand steht hinter mir", deutlich mehr als Frauen. Männer stimmten doppelt so häufig wie Frauen der Aussage zu: "Männer sollten Probleme alleine lösen, statt um Hilfe zu bitten."
(…) Gleiches gilt für die gemischten Signale, die Männer von Frauen erhalten. Auf die Aussage "Elternsein ist der wichtigste Job der Welt" stimmten 80 Prozent der Männer zu – mehr als Frauen. Doch die Behauptung "Männer, die Vollzeit-Väter sind, werden nicht als echte Männer angesehen" fand bei einem Drittel der Frauen Zustimmung, nicht weit von den 42 Prozent der Männer entfernt.
Ähnlich verlief es mit den Fragen, die herausfinden sollten, wie stark Männer sogenannte "Red-Pill"-Vorstellungen teilen, wie sie Influencer der Manosphere – etwa Andrew Tate – vertreten. Rund die Hälfte der Männer stimmte einigen rückwärtsgewandten Ansichten zu. Überraschender war jedoch oft die Zustimmung der Frauen zu denselben Positionen. Mehr Frauen als Männer stimmten zu, dass "die Medien Männer in einem negativen Licht darstellen" (82 Prozent der Frauen, 67 Prozent der Männer), "es generell besser läuft, wenn Männer das Geld verdienen und Frauen sich um die Kinder kümmern", "ich Männer bewundere, die ihren Wohlstand zeigen" und "man muss heute ein Alphamann sein, um einen Partner zu finden" (78 Prozent der Frauen, 43 Prozent der Männer). Unterdessen sagten 57 Prozent der Männer – doppelt so viele wie Frauen –, dass sie "hohen Druck verspüren, ein bestimmtes Aussehen zu haben, um im Dating erfolgreich zu sein".
(…) Männer (68 Prozent) stimmten eher als Frauen (45 Prozent) zu, dass sie "ihren guten Ruf verlieren können, nur weil sie ihre Meinung äußern". Außerdem meinten sie häufiger, "Männer hätten es schwerer als Frauen, wenn es um neue Chancen geht", und sie unterstützen eher die Abschaffung von Diversity-Programmen. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass Männer die Ansicht vertreten, "Witze über typische Männer- und Frauenrollen werden heutzutage zu ernst genommen".
Wer sich jetzt schon fragt, was an vielen dieser Auffassungen "rückwärtsgewandt" sein soll, dürfte seine Freude an dem letzten Satz des Artikels haben, der abschließend den Leiter der Studie zitiert, einen Berater der Vereinten Nationen:
"Ich empfinde Unruhe – aber eine Unruhe, die von echter Hoffnung begleitet wird, dass Männer tatsächlich lieben können."
Ich weiß nicht: Männer sollen lieben können? Müsste man ihnen dann nicht so etwas wie Menschlichkeit zugestehen?
Insgesamt zeigt der Artikel eine sehr realistische Weltsicht bei zahlreichen Männern und das anhaltende Händeringen darüber bei Vertretern des bisherigen Establishments. Grundaussage des Beitrags ist: Männer sind an ihrer schlechten Situation (mal wieder) selbst schuld. Bei alldem muss man sich die einzelnen Ergebnisse der Befragung noch einmal klar vor Augen führen: Mehr als zwei von drei Männern befürchten, dass ihr Ruf leidet, wenn sie ihre Meinung äußern! Das ist nicht nur ein "subjektives" gefühl, denn wewr das befürchtet, dürfte seine Meinung in den meisten Fällen tatsächlich zurückhalten. Wenn die mediale Geschlechterdebatte fast ausschließlich von profeministischen Männern bestimmt wird, liegt das nicht zuletzt daran, dass die tatsächliche Mehrheit eingeschüchtert ist.
8. Die internationale "Coalition to End Domestic Violence" berichtet über männerfeindlichen Sexismus auf der höchsten Ebene der Vereinten Nationen. Links zu den Belegquellen findet man im englischen Originaltext.
Letzten Freitag wurden 303 Schüler aus St. Mary’s, einer koedukationalen Schule in Nigeria, entführt. Medienberichte enthüllten, dass sowohl Jungen als auch Mädchen entführt wurden: "Bewaffnete Männer sollen die katholische Schule St. Mary’s im Bundesstaat Niger angegriffen und 303 Schüler sowie 12 Lehrer, Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, entführt haben", berichtete MSN
Doch am vergangenen Samstag veröffentlichte Amina Mohammed von den Vereinten Nationen einen Tweet, in dem es hieß: "Tief besorgt über die Massenentführung an der St. Mary’s School im Bundesstaat Niger, Nigeria. Schulen sollten Schutzräume für Bildung sein, keine Ziele gegen Mädchen."
Die UN-Funktionärin erwähnte die entführten Jungen mit keinem Wort.
Amina Mohammed ist keine niedrigstufige Bürokratin in der UN-Verwaltung. Vielmehr ist sie die Stellvertretende Generalsekretärin, die direkt dem Generalsekretär António Guterres unterstellt ist.
Leider betreiben die Vereinten Nationen fortlaufend Geschlechterbigotterie. Gestern begingen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Grotesk ist, dass die UN nie den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Männer anerkannt hat.
Letzte Woche veröffentlichte die UN-Weltgesundheitsorganisation einen Bericht zu Gewalt gegen Frauen. Aber unverständlicherweise hat die WHO nie eine Studie zu Gewalt gegen Männer herausgegeben.
Dies ignoriert das wachsenden Problem häuslicher Gewalt durch Frauen:
· Die Forscherin Alexandra Lysova veröffentlichte eine Studie, die ergab, dass die Raten einseitiger Gewalt durch Frauen fast doppelt so hoch waren wie die einseitiger Gewalt durch Männer – 31,4% bzw. 16,9%.
· Anfang dieses Monats berichtete JAPAN Forward, dass japanische Männer 28.214 Beratungen zu häuslicher Gewalt eingereicht hatten, was einem Anstieg um 50% in fünf Jahren entspricht.
· Am vergangenen Samstag versammelten sich Tausende in Madrid, Spanien, und forderten, dass die Regierung ihre Politik aktualisiert, um männliche Opfer vor weiblichen Misshandlern zu schützen.
Anfang dieses Monats veröffentlichte The Nuzzo Letter einen scharfen Bericht zu "UN Women’s Feminist Propaganda on X". Die Analyse kam zu dem Schluss: "Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass UN Women regelmäßig feministische Propaganda auf X nutzt. Die Tweets von UN Women sind oft ungenau, voreingenommen, widersprüchlich, unprofessionell, übermäßig emotional und mangelhaft an Anstand und Empathie gegenüber Jungen und Männern."
Die Ironie rundet sich ab: Die Vereinten Nationen sponsern eine hochprofilige Initiative zur Bekämpfung von Online-Desinformation. Die UN bezeichnet Online-Desinformation als "oberste globale Bedrohung".
Die Vereinten Nationen müssen offensichtlich erst einmal aufräumen, wenn sie die Desinformation stoppen und ihren Ruf bei ihrem Sexismus im Bereich häuslicher Gewalt wiederherstellen wollen.