Montag, Januar 15, 2024

Neujahrsgrüße und die wichtigsten Meldungen der letzten Wochen

Ein neues Jahr bricht an, und mit ihm ein neuer Anlauf auf positive Veränderungen für Männer und damit letztlich für beide Geschlechter. Das vergangene Jahr hat uns noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich solidarisch für solche Verbesserungen zu engagieren. Auch 2024 wird Genderama die Geschlechterdebatte in den Leitmedien aufmerksam verfolgen, kommentieren und nicht zuletzt auf all die Dinge aufmerksam machen, die in diesen Leitmedien unterzugehen drohen. Gemeinsam mit euch möchte ich für eine gerechtere Politik einstehen, auf Missstände aufmerksam machen, Diskussionen fördern und Veränderungen anstoßen. Jeder Einzelne von uns hat die Kraft, einen Beitrag zu leisten. Gemeinsam können wir eine Stimme für diejenigen sein, die keine haben.

Dass sehr viele von euch dazu bereit sind, haben mir die zahlreichen Spenden der letzten Wochen gezeigt. Es war noch mehr Unterstützung, als ich erwartet hatte, und ich danke euch allen dafür sehr, sehr herzlich! Diese Unterstützung ist wirklich wichtig und wertvoll, damit dieses Blog weiter bestehen kann. Ebenso danke ich allen, die mich – manche sehr engagiert – auf spannende Nachrichten aufmerksam machen oder mich auf Vertipper hinweisen, die ich beim Gegenlesen meiner Blogbeiträge übersehen habe. Ihr seid großartig!

Natürlich gibt es auch einige abweichende, kritische Stimmen, die ich nicht verschweigen möchte. Ein Spender hat seine Unterstützung zurückgezogen, weil ich kritische Beiträge über Putin und sein Regime verlinke, soweit Männer davon betroffen sind, ein anderer, weil ich auf Facebook einen Spiegel-Online-Artikel geteilt habe, der kritisch zur israelischen Regierungs- und Militärpolitik Position bezieht. Der anonyme Leser, der verärgert darüber war, dass ich Artikel der "Welt" und der Neuen Zürcher Zeitung verlinke, ist dazu übergegangen, mich deshalb als "Nazi" zu beschimpfen. Ich werde auf solches Feedback weiter unten noch kurz eingehen.

Damit kommen wir zu den News der letzten Wochen, die ich für relevant halte und von der ihr vielleicht die eine oder andere verpasst habt. Da hier einiges zusammengekommen ist, wird der Beitrag lang, und ihr braucht zum Lesen genügend Zeit.





1. Der Tagesspiegel wirft einen Blick auf aus seiner Sicht "erstaunliche Daten", denen zufolge Frauen in drei Bundesländern mehr als Männer verdienen. Das kommentiert der Tagesspiegel so:

Hä? Sind Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg der wahrgewordene Traum des Feminismus – der Anfang vom Ende der Diskriminierung? Und: Taugen sie als Vorbilder für die Republik?


(Offenbar ist man beim Tagesspiegel der Auffassung, Ziel von Feministinnen sei, dass Frauen mehr verdienen als Männer.)

Als Ursache für den Gehaltsunterschied arbeitet das Blatt heraus, dass in den erwähnten Bundesländern Kinder einen geringeren Einfluss auf den Karriereweg von Frauen haben. Auch fehlten im Osten große und produzierende Unternehmen, was den Verdienst dort insgesamt nach unten drücke. Dem unbenommen seien diese Bundesländer mit dieser Lohnverteilung "in entscheidenden Punkten Vorbilder für den Rest der Republik".



2. Die Gendersprache schadet den Schülern befindet der Deutschlehrer Rainer Werner:

Die Grundbildungsstudie "LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität", die an der Universität Hamburg durchgeführt wurde, hatte zum Ergebnis, dass in Deutschland rund 6,2 Millionen Erwachsene mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen leben. Dies entspricht etwa 12 Prozent der Bevölkerung. Hinzu kommen rund 10,6 Millionen Menschen, die fehlerhaft schreiben. Die Zahl dürfte sich durch die schulischen Defizite während der Corona-Pandemie und durch den in den letzten Jahren verstärkten Zuzug von Migranten noch erhöht haben. Diese Menschen werden infolge ihrer Defizite an der vollen gesellschaftlichen Teilhabe gehindert. Ihnen fällt es auch schwer, am Arbeitsleben teilzuhaben, weil bei den meisten beruflichen Tätigkeiten ein Minimum an Schriftlichkeit gefordert wird.

Wenn man dies weiß, ist es unverständlich, dass eine kleine urbane Elite darauf beharrt, unsere gewachsene Sprache durch politisch motivierte Eingriffe zu verändern. Der Distinktionsgewinn der einen ist die Benachteiligung der anderen. Treffend hat dies eine Grundschullehrerin in einem Leserbrief ausgedrückt, der in einer Berliner Tageszeitung zu lesen war: "Ist Gendern erfunden worden, um die Kinder der Unterschicht noch weiter zu demütigen und auszusortieren?"




3. Unter der Überschrift "Man nannte mich Nazischlampe" beschäftigt sich das Magazin CICERO damit, wie woke Aktivisten durch Mobbing die Meinungsfreiheit an an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten unserer Universitäten bedrohen. Der Artikel ist in Gänze lesenswert.



4. Die Neue Osnabrücker Zeitung erklärt, wie man Obdachlosen im Winter helfen kann.



5. Die Ehefrauen zum Krieg eingezogener Russen protestieren dagegen auf Soldatenfriedhöfen.

Auch Kritik an Kreml-Herrscher Wladimir Putin wurde demnach geäußert. "Unser Präsident hat das Jahr 2024 zum Jahr der Familie deklariert, doch unsere Familien, nämlich die der Mobilisierten, zählen wahrscheinlich nicht als Bürger Russlands", zitierte das oppositionelle Internetportal Sota am Samstag die Klage einer Beteiligten. Dazu veröffentlichte das Medium auf seinem Telegram-Kanal Bilder der Protestaktionen .

Die Frauen legten unter anderem auf dem Marsfeld in Sankt Petersburg rote Nelken am ewigen Feuer nieder, daneben war ein Spruchband "Frauen für Frieden" zu sehen. In Moskau protestierten Angehörige vor dem Gebäude des Generalstabs. Auf Plakaten forderten sie die Rückholung ihrer Ehemänner von der Front.

Putin hatte zunächst versprochen, keine einfachen Bürger am Krieg zu beteiligen. Im Herbst 2022, nach einer Reihe von Niederlagen seiner Armee in der Ukraine, ließ er dann aber doch offiziell rund 300.000 Männer einziehen. Bis heute sind viele von ihnen an der Front.

Bereits in den vergangenen Wochen hat sich der Protest von Angehörigen gegen den Kriegseinsatz der Männer verstärkt. Sie fordern eine Demobilisierung der zwangsrekrutierten Soldaten. Wegen der scharfen Zensur in Russland und der Verfolgung von Kriegsgegnern ist aber unklar, wie groß die Protestbewegung tatsächlich ist. An der Aktion am Samstag nahmen den Bildern zufolge nur wenige Frauen teil.




6. Währenddessen führt Russlands Hunger nach neuen Soldaten anscheinend zu immer fragwürdigeren Methoden.

Es gibt aus dem Bereich von in Russland lebenden Migranten schon seit dem Sommer 2023 Berichte, dass diese zwangsweise zu den Einberufungsbehörden gebracht werden.

Aufgegriffen werden sie im Zuge von Razzien an ihren bevorzugten Arbeitsstellen wie Märkten und Baustellen. Auch direkter Druck zu einer sofortigen Verpflichtung zum Militärdienst wird berichtet.

Besitzen sie die russische Staatsangehörigkeit, werden sie sofort für den Militärdienst registriert. Sind sie noch keine Russen wurden sie bereits vor Putins Erlass mit dem Versprechen einer erleichterten Einbürgerung überredet, sich für die Front freiwillig zu melden.

(…) Nicht nur Arbeitsmigranten bekommen in Russland den Soldatenhunger der Offiziellen zu spüren. So gibt es einen Bericht der britischen BBC, dass mehrere der an der finnisch-russischen Grenze abgewiesenen Migranten mit Ziel EU, die in Russland eigentlich nur auf der Durchreise waren, nach Ablauf ihres Visums dort festgesetzt wurden.

Ohne nötige Sprachkenntnisse wurden ihnen russische Dokumente vorgelegt, die sie unterzeichnen sollten, um in Russland bleiben zu können: im Rahmen einer Arbeit "für den Staat". Wer unterschrieb, wurde zum Kampfeinsatz an die Front gebracht.




7. Unter der Überschrift "Diese Männer zittern am ganzen Körper, können überhaupt nicht mehr schießen" veröffentlicht "Die Welt" ein Interview mit Rudi Friedrich, der sich für Kriegsdienstverweigerer einsetzt. Das Gespräch dreht sich um den stark steigenden Druck auf die Hunderttausende teils traumatisierten Männer, die aus der Ukraine geflüchtet sind, weil sie nicht an die Frpnt geschickt werden möchten.

Dabei ist eine Wehrpflicht auch für Frauen kein Teil der ukrainischen Wehrreform:

Ein ukrainischer Gesetzentwurf zur militärischen Mobilisierung sieht nach offiziellen Angaben weder die Einberufung von Frauen noch eine Lotterie vor. "Ich kann definitiv sagen, dass es keine Lotterie für die Einberufung und keine Mobilisierung von Frauen geben wird", sagt der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsausschusses des Parlaments, Jehor Tschernew, im staatlichen Rundfunk. "Es wird keine verfassungswidrigen Regelungen geben." Die Reform der Wehrpflicht, die es der Regierung in Kiew erlauben würde, mehr Ukrainer einzuziehen und die Strafen für Verweigerer zu verschärfen, stößt jedoch auf Kritik. 22 Monate nach Kriegsbeginn sinkt die Zahl der Ukrainer, die sich freiwillig zum Kriegsdienst melden.




8. Mehr als die Hälfte der Deutschen ist für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Verteidigungsminister Pistorius hatte eine Wehrpflicht nach dem "schwedischen Modell" angeregt. Dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert, aber nur einige von ihnen leisten am Ende den Grundwehrdienst. Auch verschiedene Experten fordern eine geschlechtergerechte Wehrpflicht:

Militär-Experte Thomas Theiner (46) zu BILD: "Ich bin für die schnellstmögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht, einhergehend mit einer Musterungspflicht für alle Staatsbürger, männlich wie weiblich." Das sei "erstens eine Frage der Gerechtigkeit und Gleichstellung, und zweitens leisten Frauen gleich viel wie Männer". In Israel zeige sich, "dass Kampfeinheiten mit einem hohen Frauenanteil genauso kampfstark sind wie Männereinheiten".

Bundeswehr-Experte Nico Lange (48), einst Chef des Leitungsstabs im Bundesverteidigungsministerium, ergänzt: "Pflicht zur Musterung finde ich sinnvoll", auch ein "gesellschaftlicher Pflichtdienst" sei eine gute Idee. Die Pflicht solle "natürlich" auch für Frauen gelten.

Auch Reservistin Andrea von Harten (37, Ex-Marineoffizierin) hält es für "unabdingbar", dass "wir geschlechtsunabhängig zu einer Dienstpflicht aufrufen".




9. Das Magazin Time berichtet über den jungen Israeli Tal Mitnick, der eine Haftstrafe von mindestens 30 Tagen erhielt, weil er sich einem Einzug ins Militär verweigerte. ("Ich weigere mich zu glauben, dass mehr Gewalt Sicherheit bringen wird; ich weigere mich, an einem Rachekrieg teilzunehmen.") Wie aus dem Artikel hervorgeht, haben Männer mindestens 32 Monate und Frauen mindestens 24 Monate im israelischen Militär zu dienen. Religiöse Frauen können davon komplett freigestellt werden.

An anderer Stelle äußert sich Mitnick so zu seinen Bewegggründen und seiner Erfahrung mit seiner Verweigerung:

"Meine Weigerung ist ein Versuch, die israelische Gesellschaft zu beeinflussen und sich nicht an der Besetzung und dem Massaker in Gaza zu beteiligen. Ich versuche zu sagen, dass es nicht in meinem Namen ist. Ich drücke meine Solidarität mit den Unschuldigen in Gaza aus. Ich weiß, dass sie leben wollen; sie verdienen es nicht, zum zweiten Mal in ihrem Leben zu Flüchtlingen gemacht zu werden.

(…) Ich wusste immer, dass die Armee keine konsequente Politik in Bezug auf Verweigerer aus Gewissensgründen verfolgt, dass sich die Reaktion in einem Moment ändern kann - alle Verweigerer freizulassen oder sie für lange Zeit zu inhaftieren - und darauf war ich vorbereitet. Nach dem 7. Oktober und dem Angriff der [Regierung] auf die Friedensbewegung, auf die jüdisch-arabische Partnerschaft und auf palästinensische Bürger, die ihre Unterstützung und Solidarität mit den Unschuldigen in Gaza zum Ausdruck bringen, sogar auf Demonstrationen, ist es beängstigend geworden. Aber jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um die andere Seite zu zeigen, um zu zeigen, dass wir existieren.

Wir können mit der derzeitigen Situation nicht weitermachen, und es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Die Rechte schlägt einen Transfer und einen Völkermord an den Palästinensern in Gaza vor; die andere Seite sagt, dass es hier Palästinenser gibt, die zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer leben, und dass sie Anspruch auf Rechte haben.

(…) Schließlich durchlief ich den Vorprüfungsausschuss und erschien weniger als eine Woche nach dem Vorstellungsgespräch vor dem Ausschuss selbst, während viele Leute normalerweise ein halbes Jahr warten. Es war ein feindseliges Gespräch: ich gegenüber vier Personen. (…) Zwei Tage später teilte man mir mit, dass ich den Ausschuss nicht bestanden hatte. Ich war nicht überrascht. Ich habe keine Erklärung erhalten, sie haben mich einfach angerufen und mir das Ergebnis mitgeteilt."


Über Kriegsdienstverweigerung in Israel berichtet auch die Tagesschau:

Tal Mitnik ist inzwischen in Arrest - wird vor ein Militärgericht gestellt - wie lange er in Haft sein wird ist ungewiss. Seine Anwältin Levy Noa erzählt, trotz der Haft sei er erleichtert, nicht in diesen Krieg zu ziehen.

"Er wollte, dass die Menschen in Israel und in der Welt wissen, dass man Israeli sein kann und trotzdem gegen das, was Israel dem palästinensischen Volk antut. Man muss nicht in irgendeiner Form anti-israelisch oder antisemitisch sein, um Israel für Kriegsverbrechen zu kritisieren."

Offizielle Zahlen zu Wehrdienstverweigernden gibt es nicht. Sie sind eine Minderheit - das israelische Militär will sich auf Nachfrage nicht zum Thema äußern.

Ishai Menuhin kennt die Szene, hat selbst als Major gedient, später weigerte er sich, als Reservist erneut zu kämpfen, war in Haft. Heute berät er Wehrdienstverweigerer. "Ich denke, der patriotischste Akt im Moment ist es, den Wehrdienst zu verweigern. Bereit zu sein, ins Gefängnis zu gehen und sich zu weigern, ein Teil dieses furchtbaren Krieges zu sein, in dem Zivilisten in Gaza zum Ziel werden."


In einem weiteren Beitrag der Tagesschau heißt es über die Erfahrungen von Kriegsverweigerern in Israel:

Wer nicht dabei ist, wird schnell zum Außenseiter. Elam kennt das, in den sozialen Netzwerken bekommt er viel Hass ab."Manche dieser Morddrohungen kommen von irgendwelchen Leuten", erzählt er. "Manche davon kenne ich, zum Beispiel aus der Schule. Sie nennen mich einen Idioten, einen Verräter. Dass ich das Land ruiniere und abhauen soll."

Elams Freunde und Familie machen sich Sorgen, dass sein Nein zur Armee auch berufliche Nachteile mit sich bringt. Denn keine Armee heißt in Israel: keine Karriere. "Zum Glück unterstützt mich meine Familie sehr. Ich bin in einer sehr linken Familie aufgewachsen", erzählt Elam.Seine Mutter wolle aber nicht, dass er verweigert. "Sie will, dass ich versuche, ein Attest zu bekommen. Dass ich zum Beispiel aus psychologischen Gründen untauglich bin. Sie macht sich Sorgen, dass ich ins Gefängnis muss. Das ist ja kein Spaß."Wer verweigert, kommt zuerst in Arrest und dann vor ein Militärgericht. Das schickt Verweigerer in der Regel für einige Wochen ins Gefängnis. Wer dann immer noch nicht zur Armee will, landet wieder im Gefängnis. Oder ein Komitee erklärt ihn oder sie für untauglich - aus psychologischen Gründen.


Unter aktiven Mitgliedern des israelischen Militärs gab es zunächst keine Verweigerer. "No Israeli Soldiers Have Stood Up and Refused to Participate in This Evil War" titelte die israelische Zeitung Haáretz, die sich kritisch gegenüber Natanjahus Regierung positioniert, am 3. Januar. Soldaten, die das täten, würden allerdings auch des "Verrats" bezichtigt. Insgesamt wächst unter jungen Israelis jedoch die Weigerung, in diesen Krieg zu ziehen:

Mitnick ist nicht allein. Er ist Teil eines wachsenden Netzwerks junger Israelis, die den Militärdienst verweigern und andere ermutigen, sich ihnen anzuschließen - auch wenn der Druck nach dem Anschlag vom 7. Oktober wächst. Zusammen mit einigen anderen ist Mitnick Teil von Mesarvot, hebräisch für "wir verweigern", wo sich junge Menschen gegenseitig bei der Vorbereitung ihrer Verweigerung des Militärdienstes in den Israel Defense Forces (IDF) unterstützen. Mesarvot bietet Verweigerern aus Gewissensgründen Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Inhaftierung und auf Gerichtsverfahren, und, was vielleicht am wichtigsten ist, es bietet ihnen eine Gemeinschaft.

"Der Prozess der Verweigerung aus Gewissensgründen ist nicht einfach", sagt Iddo Elam, der Mesarvot angehört und plant, sich zu verweigern, wenn einige Monate nach seinem Abschluss sein Einberufungstermin ansteht. "Man kann sich als Außenseiter sehr abgeschottet fühlen. Daher bietet dieses Netzwerk den Verweigerern ein Zuhause. Ich erinnere mich sogar an viele Gespräche mit Verweigerern, die vor ihrer nächsten Strafe aus dem Gefängnis zurückkamen und sich darüber unterhielten, wie die letzten, zum Beispiel zwei Wochen im Gefängnis waren. Das hebt ihre Moral, nicht aufzugeben."

Elams Ansichten über den israelisch-palästinensischen Konflikt wurden durch seinen Aktivismus klarer, der ihn in das besetzte Westjordanland führte und ihn mit Palästinensern in Kontakt brachte, mit denen er sich anfreundete. Seine Haltung verfestigte sich nicht nur, als er die Behandlung seiner neuen Freunde durch das israelische Militär beobachtete, sondern auch in der Art, wie die Soldaten ihn betrachteten. "Sie behandeln mich wie einen Verräter. Sie lachen mir ins Gesicht, wenn sie mich mit Palästinensern sehen", sagte er. "Mir wurde klar, dass dieses ganze System sehr korrumpierend ist."

(...) "Viele Israelis ziehen das nicht in Betracht, weil sie in die israelische Gesellschaft hineingeboren wurden, eine Gesellschaft, die uns vom Kindergarten an frühere Kriege und israelische Nationalhelden lehrt", sagte Elam. "Ich würde fast sagen, dass ich den Leuten, die zur Armee gehen, keinen Vorwurf machen kann. Aber letzten Endes versuchen wir mit unserer Weigerung, dieses Thema ins Gespräch zu bringen, um mehr Menschen dazu zu bringen, das zu tun."

(...) Als die Proteste gegen die Vereinnahmung der Justiz durch die Regierung landesweit anschwollen, bekam Mesarvot Auftrieb und brachte die Dienstverweigerung mit Israels antidemokratischer Wende in Verbindung. Während die Proteste für einen Großteil der Außenwelt überraschend kamen, hatte der linke Flügel des Landes schon lange davor gewarnt, dass die Besatzung, die Millionen von Palästinensern in staatenloser Unterwerfung hält, zwangsläufig zu einer Rückkehr des Autoritarismus in Israel führen würde. Jetzt gehörten die Mesarvot-Aktivisten zu der kleinen Minderheit von Israelis, die die Aushöhlung der Demokratie mit der Besatzung selbst in Verbindung bringen.

"Die Diktatur, die seit Jahrzehnten in den besetzten Gebieten besteht, dringt nun nach Israel und gegen uns vor", heißt es in einem Brief von 230 israelischen Jugendlichen vom September, in dem sie ihre bevorstehende Weigerung ankündigen, den IDF beizutreten. "Dieser Trend hat nicht erst jetzt begonnen - er ist dem Regime der Besatzung und der jüdischen Vorherrschaft inhärent. Die Masken fallen."

Die Jugendlichen hatten eine Veranstaltung an einer Tel Aviver High School geplant, um ihre Weigerung mit Unterstützung ihres Schulleiters öffentlich zu erklären. Der Vorstand der Schule versuchte, den Protest zu verhindern, indem er den Schulleiter suspendierte und die Veranstaltung absagte. Der Schulleiter trat aus Solidarität mit den Jugendlichen zurück, und die Veranstaltung fand trotzdem statt, vor einer Menschenmenge, zu der noch Hunderte hinzukamen. Seitdem haben mindestens 50 weitere junge Israelis den Verweigerungsbrief unterzeichnet, und in den letzten Monaten haben einige der Unterzeichner ihre Einberufungsbefehle verbrannt, als sie ihre Verweigerung bekannt gaben.

(...) Der israelische Polizeichef Kobi Shabtai sagte Mitte Oktober, dass es "null Toleranz" für Anti-Kriegs-Demonstranten geben würde - und drohte, sie nach Gaza zu schicken. (...) Das ist die Atmosphäre, die Welt nach dem 7. Oktober, in der sich die Aktivisten von Mesarvot wiederfinden. Doch nur wenige haben gezögert. Die Unterstützung, so Elam und Yona, vor allem durch die internationale Gemeinschaft, spielte eine ermutigende Rolle, als sie ihre Proteste weiter mit ihren Verweigerungen verbanden. "Das stärkt mich und gibt mir das Gefühl, nicht allein zu sein", sagte Yona. Und sie sieht ihre Proteste als Teil eines größeren Kampfes für Würde und Gleichheit, den die Palästinenser führen. "Die israelische Gesellschaft ist im Moment sehr militaristisch", fügte Elam hinzu. "Ich möchte der Welt sagen, dass sich Friedens-, Anti-Apartheid- und Anti-Besatzungsaktivisten nicht sicher fühlen. Viele von ihnen sind angegriffen worden, sie wurden bedroht und verhaftet."




10. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtet über die Misshandlung von Arbeitern aus Gaza, die vom israelischen Militär verschleppt worden sind. Deren Berichte erinnern an die Misshandlungen von Gefangenen in Abu Ghuraib und grenzen an sexuelle Gewalt gegen Männer:

Die israelischen Behörden hielten nach den Angriffen vom 7. Oktober Tausende von Arbeitern aus dem Gazastreifen mehrere Wochen lang in Isolationshaft und setzten zumindest einige von ihnen unmenschlichen und erniedrigenden Bedingungen aus. (...) Die israelischen Behörden haben nicht bekannt gegeben, ob Arbeiter aus dem Gazastreifen wegen eines Verbrechens angeklagt wurden. (...) Am 19. und 21. Dezember schrieb Human Rights Watch an das israelische Militär und die israelische Strafvollzugsbehörde mit der Bitte um Stellungnahme, erhielt aber bis zum Redaktionsschluss keine Antwort.

(...) Drei Arbeiter gehörten zu einer kleinen Gruppe, die vor dem 3. November ins Westjordanland entlassen wurde, und einer wurde am 3. November nach Gaza entlassen. Ein Mann versuchte, in das Westjordanland zu gehen, nachdem er festgestellt hatte, dass seine Arbeitserlaubnis annulliert und aus Al Munasiq, der Telefon-App, in der die Arbeitserlaubnis gespeichert ist, gelöscht worden war. Er sagte, er sei auf dem Weg ins Westjordanland an einem Kontrollpunkt angehalten, mit verbundenen Augen und fest mit Kabelbindern gefesselten Händen zunächst ins Gefängnis von Ofer und dann an einen unbekannten zweiten Ort gebracht worden. Dort sagte er: "Sie [zwangen mich], alle meine Kleider auszuziehen ... und sie machten Fotos von mir ... Sie schlugen mich heftig, ich war dabei nackt, es war erniedrigend. Das Schlimmste war, als die Hunde [mich] angriffen. Mir wurden die Augen verbunden und ich war mit Metallfesseln gefesselt. Ich wusste nicht, ob die Hunde von jemandem kontrolliert wurden oder ob sie mich einfach angreifen sollten."

Er wurde verhört und aufgefordert, sein Haus auf einer Luftbildkarte des Gazastreifens zu identifizieren und wurde auch nach bestimmten Personen befragt. Er wurde dann am 3. November am Kerem-Shalom-Übergang nach Gaza freigelassen.

Ein anderer Mann sagte, dass die israelische Polizei in Rahat, einer Stadt im Süden Israels, ihn und andere Arbeiter aus dem Gazastreifen nach den Anschlägen vom 7. Oktober verhaftet und zu einem Armeestützpunkt in Ofakim in Israel gebracht habe.

[Die israelischen Streitkräfte] "zwangen uns, uns auszuziehen", sagte er. "[Wir waren] völlig nackt. Sie gaben uns Pampers zum Anziehen und dünne weiße Overalls.... Wir blieben 10 Tage lang mit verbundenen Augen und in Handschellen [mit Kabelbindern an Händen und Füßen] gefesselt... Wir haben immer wieder gefragt, warum wir festgehalten werden. Wir bekamen nie eine Antwort, nur verbale Angriffe und Todesdrohungen."

Er sagte, er sei stundenlang geschlagen worden, dann sei er mit dem Gesicht nach unten auf Kies geschleift und mit den gefesselten Händen an einer Mauer oder einem Zaun befestigt worden, um dann erneut geschlagen zu werden: "Jedes Mal, wenn ich auf den Boden fiel, wurde ich gezwungen, aufzustehen, und dann gab es wieder Schläge und ich fiel auf den Boden. Mit jedem Schlag und Sturz wurden die Plastik-Reißverschlüsse an meinen Händen fester und schmerzhafter."

Anschließend wurde er in das Ofer-Gefängnis verlegt, wo er weitere vier oder fünf Tage verbrachte, bis er in das Westjordanland entlassen wurde.


Auch das von Israelis und Palästinensern herausgegebene Magazin +972 hat mit Palästinensern gesprochen und berichtet unter der Überschrift "In Israels Folterlagern für Gefangene aus Gaza". Ein Auszug aus dem insgesamt lesenswerten Artikel:

Diesen Berichten zufolge setzten israelische Soldaten palästinensische Gefangene Elektroschocks aus, verbrannten ihre Haut mit Feuerzeugen, spuckten ihnen in den Mund und entzogen ihnen Schlaf, Nahrung und den Zugang zu Toiletten, bis sie sich selbst entleerten. Viele wurden stundenlang an einen Zaun gefesselt, mit Handschellen versehen und bekamen die meiste Zeit des Tages die Augen verbunden. Einige sagten aus, dass sie am ganzen Körper geschlagen wurden und dass man ihnen Zigaretten im Nacken oder auf dem Rücken anzündete. Mehrere Menschen seien an den Folgen dieser Haftbedingungen gestorben.

(...) Laut Zeugenaussagen befahlen die Soldaten allen Männern, sich auszuziehen, versammelten sie an einem Ort und machten die Fotos, die später in den sozialen Medien verbreitet wurden (hochrangige israelische Beamte haben die Soldaten inzwischen für die Verbreitung der Bilder gerügt). Frauen und Kinder wurden in der Zwischenzeit ins Kamal Adwan Krankenhaus gebracht. (...) Lubad erzählte, wie eine der israelischen Soldatinnen mehrere Gefangene zum Tanzen aufforderte und sie dabei filmte.

(...) Die israelische Armee bestätigte gegenüber +972 und Local Call, dass Häftlinge aus Gaza in der Einrichtung gestorben sind. "Es sind Fälle bekannt, in denen Häftlinge in der Haftanstalt gestorben sind", sagte der IDF-Sprecher. "In Übereinstimmung mit den Verfahren wird bei jedem Tod eines Häftlings eine Untersuchung durchgeführt, einschließlich einer Untersuchung der Todesumstände. Die Leichen der Gefangenen werden in Übereinstimmung mit den militärischen Befehlen aufbewahrt."

(...) "Sie existieren 45 Tage lang nicht", sagte Tal Steiner, der Geschäftsführer des Öffentlichen Komitees gegen Folter in Israel, gegenüber +972 und Local Call. "Ihre Familien werden nicht benachrichtigt. Während dieser Zeit können Menschen sterben, ohne dass jemand davon erfährt. Man muss erst beweisen, dass es überhaupt passiert ist. Viele Menschen können einfach verschwinden."


Nicht nur bei Erwachsenen gehören die Opfer der Misshandlungen in den allermeisten Fällen dem männlichen Geschlecht an. Ähnliches berichtet die Organisation Save the Children über Kinder, die durch das isarelische Militär Gewalt erfahren: "Die Mehrheit der inhaftierten Kinder sind Jungen."

Verteidiger Israels würden einwenden, dass die Soldaten des Landes keine moralische Verantwortung bezüglich dem haben, was sie anderen Menbschen antun, sondern dass alles die Schuld der Hamas sei. Israel habe ein Recht, sich zu verteidigen; Kritik daran sei "antisemitisch" und "Israel-Hass". Israel habe "die moralischste Armee der Welt". Die "Kinder des Lichts", so Netanyahu, kämpften gegen Monster der Finsternis.

Auch einem Artikel der israelischen Oppositionszeitung "Haaretz", die sich immer wieder gegen Misshandlungen palästinensischer Gefangener ausspricht, lässt sich entnehmen, wie unterschiedlich Israels Gewalt gegenüber den Gefangenen je nach Geschlecht ausfällt:

Die männlichen Gefangenen wurden zunächst in Sde Teiman und die weiblichen Gefangenen in Anatot inhaftiert. (…) Die in Sde Teiman diensttuenden Soldaten bestrafen die Palästinenser, wenn sie sich bewegen oder sprechen, so die Quelle. Zu den Bestrafungen gehört, dass die Gefangenen mit über dem Kopf gefesselten Händen stehen müssen, dass ihre Hände an den Zaun gefesselt werden, dass die Handschellen enger gemacht werden oder dass die Hände hinter dem Rücken gefesselt werden.

Die Gefangenen werden ständig mit verbundenen Augen und Plastikfesseln gefesselt gehalten. (...) Die Quelle fügte hinzu, dass ein Soldat einen Palästinenser schlug, der versuchte, unter der Augenbinde hervorzuschauen. Er sagt, dass das allgemeine Klima in den Einrichtungen den Missbrauch der Gefangenen zulässt.

Aus Aussagen von Palästinensern und Quellen, die mit den Vorgängen in der Einrichtung vertraut sind, geht hervor, dass einige der Verletzungen der Gefangenen infiziert sind; einige der Wunden stammen aus dem Krieg, andere wurden in der Haftanstalt verursacht. Die meisten der mit Verbänden versehenen Gefangenen wurden in die von den Soldaten so genannten "Käfige" zurückgeschickt, in denen Dutzende von ihnen festgehalten werden und in denen sie schlafen, und werden nicht in der Militärklinik des Stützpunkts behandelt.

Haaretz berichtete zu Beginn des Krieges, dass einige Bewohner des Gazastreifens während ihrer Inhaftierung in Sde Teiman starben. Die Armee weigert sich, die genaue Zahl der Toten mitzuteilen, bestätigte aber, dass es einige Todesfälle gegeben hat. (...) Der IDF-Sprecher antwortete nicht auf eine Frage von Haaretz, ob die Kriminalpolizei der Militärpolizei Ermittlungen zu Todesfällen während der Haft in den Armeestützpunkten aufgenommen habe.

Israel hat in den vergangenen zwei Wochen einige Gefangene aus Sde Teiman nach Gaza entlassen, ohne sie einem Richter vorzuführen. Die freigelassenen Häftlinge haben über Gewalt, Nahrungsmangel und schwere medizinische Vernachlässigung berichtet. Einige sagten, sie hätten in der Haftanstalt Tote gesehen.


Israels führender Anwalt für Menschenrechte Michael Sfard kommentiert die aktuelle Entwicklung so:

Mein Großvater, der Soziologe Zygmunt Bauman, schrieb über das Syndrom der Opfer, die sich zu Tätern entwickeln, und warum man versuchen muss, dies zu verhindern. Ich fürchte, dass wir versagt haben.




11. Während die geschlechterspezifischen Menschenrechtsverletzungen in Israel noch kaum ein Thema auf Genderama und in meinen Büchern waren, habe ich schon des öfteren auf die "Knabenspiele" Bacha Baazi in Afghanistan hingewiesen. Das Neue Deutschland beschäftigt sich mit ihnen in einem aktuellen Artikel. Dieser Beitrag ist ebenfalls in Gänze lesenswert.



12. Inwiefern passen Baerbocks Eurofighter-Lieferungen an Saudi-Arabien zu ihren Grundsätzen einer feministischen Außenpolitik, fragt die Weltwoche.



13. Die Frankfurter Allgemeine berichtet, warum Deutschland bald keinen Richter mehr am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag stellt:

Das Auswärtige Amt ist (…) das Machtzentrum der Vorauswahl. (…) Als das Auswärtige Amt im Frühjahr 2022 über Schmitts Nachfolge beriet, waren internationale Erfahrungen nicht entscheidend. Die Hausspitze wählte Ute Hohoff, eine Richterin am Bundesgerichtshof, aus, deren Karriere durch die deutsche Justiz geformt wurde. (…) Aus der Behörde heißt es, bei der Kandidatenauswahl sei "die einschlägige, langjährige Expertise und Vorerfahrung" Hohoffs ausschlaggebend gewesen. Diese Darstellung ist nach Ansicht etlicher Beobachter zumindest unvollständig: Entscheidungsleitend sei auch die Tatsache gewesen, dass Hohoff eine Frau sei. Das Auswärtige Amt habe nach zwei Männern unbedingt eine Richterin nach Den Haag schicken wollen. Auf ausdrückliche Nachfrage, welche Rolle Hohoffs Geschlecht bei der Kandidatenkür gespielt habe, vermeidet das Auswärtige Amt eine konkrete Antwort.

(…) Dass die Behörde nicht über die Geschlechterfrage sprechen möchte, könnte einen Grund haben: Etliche Gesprächspartner meinen, Berlin habe hier ungeschickt agiert. Es sei schlicht vergessen worden, auf den Gesamtproporz des Weltstrafgerichts zu schauen: Unter den zwölf Richtern, die in den Wahlrunden der Jahre 2017 und 2020 gewählt wurden, sind neun Frauen und drei Männer. Da in den ersten vier Wahlgängen eine Geschlechterquote gilt, waren Frauen ausgerechnet an Hohoffs Wahltermin in einer ungünstigen Ausgangsposition. Der Völkerrechtsprofessor Kai Ambos sagte im F.A.Z. Einspruch Podcast, es wäre deshalb aus deutscher Sicht womöglich klüger gewesen, einen Mann aufzustellen.




14. In Brasilien hat eine Frau ihrem Mann den Penis abgehackt und dann die Toilette herunter gespült, damit er nicht wieder angenäht werden konnte.



15. Kommen wir damit auf die eingangs genannte Entrüstung einzelner Leser über Genderama. Wie sehen es die anderen? Soll ich Menschenrechtsverletzungen speziell zu Lasten von Jungen und Männern besser übergehen, wenn sie unter der Herrschaft Putins oder Netanyahus geschehen und kritische Beiträge darüber sensible Leser aufregen könnten? Sollte ich Lesern zuliebe, die zum Beispiel über Israels Folterlager nicht informiert werden möchten, Triggerwarnungen setzen? Dann könnte man seine Lektüre rechtzeitig abbrechen, bevor man mit Informationen und Ansichten konfrontiert wird, denen man sonst gerne aus dem Weg geht. Da Genderama nicht zuletzt ein Menschenrechtsblog ist, möchte ich solche Fälle nicht totschweigen. Aber vielleicht wäre stattdessen eine Triggerwarnung für sensible Leser sinnvoll?

Dem heutigen Blogbeitrag könnte dann etwa die folgende Passage vorgeschaltet sein:

Dieser Beitrag verlinkt Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen an Jungen und Männern in Russland, Israel und Afghanistan sowie eine Verlinkung auf einen Artikel der "Welt". Leser, die bei einem dieser Dinge besonders empfindsam sind, möchten ihn daher heute vielleicht überspringen.

Sollte ich das zukünftig so machen?



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