Montag, Dezember 11, 2023

"Feuer und Flamme dem Patriarchat": Protest gegen Rammstein-Sänger Lindemann

1. Die Hamburger Morgenpost berichtet:

"Keine Show für Täter" oder "Feuer und Flamme dem Patriarchat" steht auf großen Transparenten, die von Demonstranten hochgehalten werden. Sie haben mit feministischem Deutsch-Rap gegen den Solo-Auftritt von Rammstein-Frontman Till Lindemann (60) protestiert.

Rund 60 Menschen demonstrierten ersten Erkenntnissen nach am frühen Freitagabend an der Kreuzung Braamkamp und Alsterdorfer Straße gegen das Konzert von Till Lindemann. Im Laufe des Abends schätzten Reporter vor Ort die Zahl der Teilnehmern dann auf etwa 120. Konkrete Zahlen lagen der Polizei zunächst noch nicht vor.

Die Lage blieb laut den Beamten ruhig. Die Initiative "Keine Show für Täter" hatte zuvor in einem offenen Brief gefordert, den Solo-Auftritt des Rammstein-Frontsängers in der "Alsterdorfer Sporthalle" abzusagen – ein großes Plakat gegen die Show hängt seit Anfang der Woche an der Roten Flora in der Sternschanze. Der Vorstoß blieb allerdings ohne Erfolg. Das Konzert ist ausverkauft.




2. Ein Urteil des Kammergerichts Berlin stärkt die Rechte von Trennungsvätern: Telefonate mit dem Kind sind immer erlaubt.

Im konkreten Fall hatten die Eltern eines 10-jährigen Jungen einen Umgangsvergleich geschlossen. Darin war festgelegt, dass Vater und Sohn jeweils von Freitagmittag bis Sonntagabend Umgang haben würden.

Doch der Vater nahm auch außerhalb der Zeit Kontakt zu seinem Sohn auf, in dem er mit ihm telefonierte. "Bis zu 45 Minuten sprachen sie miteinander", ärgerte sich die Mutter und beantragte, gegen den Vater ein Ordnungsgeld zu verhängen. Ein Umgangsvergleich umfasse aus ihrer Sicht auch immer das Gebot an den Umgangsberechtigten, außerhalb der vereinbarten Umgangszeiten keinen Umgang mit dem Kind zu haben. Das gelte auch für die telefonische Kommunikation.

Das sah das Gericht anders. Die Anrufe des Vaters seien kein Verstoß gegen den Umgangsvergleich. Zwar sei in der Rechtsprechung umstritten, inwieweit der Regelung der Umgangszeiten auch ein klares Verbot zu entnehmen sei, mit dem Kind außerhalb der dieser Zeiten Umgang zu haben oder direkten Kontakt aufzunehmen. Die Rechtsprechung sage jedoch nicht, dass mit einer Regelung des persönlichen Umgangs zugleich auch jegliche telefonische Kontaktaufnahme untersagt sei.

Das Gericht argumentierte: Von der Regelung direkter Umgangskontakte dürften nicht auch indirekte Kontakte per Telefon oder Messenger-Diensten erfasst sein, weil sie "nach ihrer Charakteristik und Intensität" deutlich vom persönlichen Umgang abwichen.




3. In der "Zeit" schreibt ein männlicher Single über seine Erfahrungen beim Online-Dating: "Likes? Wenige. Matches? Kaum. Ghosting? Oft. Was bleibt? Ein kaputtes Selbstbild."



4. Nachdem der bayrische Ministerpräsident Söder ein Verbot der geschlechtertrennenden Sprache in Schulen und Behörden ankündigte, hagelte es Negativ-Schlagzeilen dagegen: "Söders Gender-Verbot stößt in der Kommunalpolitik auf Ablehnung", "Das Gender-Verbot ist eine Scheindebatte", "Bildungsverbände lehnen Söders angekündigtes Gender-Verbot ab", "Das Gender-Verbot in Behörden und Schulen ist völlig überflüssig", "IG Metall verspottet Söders Pläne zum Gender-Verbot", "Markus Söders Gender-Verbot: Es ist noch immer schiefgegangen", "Genderverbot in Schulen: Die Union betreibt den Kulturkampf der AfD – und wertet sie damit auf", "Gender-Verbot von Markus Söder? Das ist mehr als inkonsequent", "Jugendverbände kritisieren Söder und sein Gender-Verbot an Schulen", "Sprachpolizei aus Bayern?", "Kritik an Söders Gender-Verbot wächst", "Professorin knöpft sich Söder nach Gender-Verbot vor: Geht ihn nichts an!", "Schüler und Lehrer gegen Söders Gender-Verbot" und dergleichen mehr. Bei dieser Häufung musste man unweigerlich den Eindruck gewinnen, Söder wäre mit diesem Verbot ein wirrer Geisterfahrer, der vielleicht im Bierrausch unbedachten Blödsinn rausgehauen hätte.

Nach all dieser politischen Indoktrination zeigt sich allerdings heute: Die große Mehrheit findet Söders Gender-Verbot richtig.



5. "Warum mansplainen Männer so häufig?" fragt Sophie Fichter in der "taz", und lässt sich von einem Mainzer Professor für Genderstudien die vermeintlichen Gründe mansplainen.



6. Der Youtuber Sinan beschäftigt sich in der aktuellen Folge seiner Reihe "Sinans Woche" mit dem fragwürdigen "Journalismus" von Anja Reschke und erkennt in ihrem aktuellen feministischen Beitrag "Verleumdungen" statt den versprochenen "100 Prozent Recherche". Der Clip ist eine halbe Stunde lang, aber da Sinan in seinen Formulierungen sehr deutlich wird ohne zu poltern, dürfte er für viele von euch die Zeit wert sein – zumal Vereine der Männerbewegung selbst schon Opfer von Anja Reschkes übler Nachrede geworden sind. Wie auch Sinan zu Recht anmerkt, muss man sich in solchen Fällen fragen, ob Reschke und ihr Redaktionsteam bösartig oder einfach nur unfähig zu seriösem Journalismus sind – das kann leider auch ich nicht freundlicher formulieren.



7. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Lieber Herr Hoffmann,

heute fand in Ingolstadt eine bemerkenswerte Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte statt, die zudem das 25-jährige Jubiläum dieser bedeutsamen Zusammenkunft feierte. Eine Vielzahl von Rednern, darunter auch Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf, beleuchteten die verschiedenen Facetten der mittlerweile traditionsreichen Veranstaltung, deren Bedeutung im Allgemeinen ich keineswegs kleinreden will.

Die Veranstaltung begann um 10:30 Uhr mit einer feierlichen Eröffnung durch Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf, Stadttheaterintendant Knut Weber und Gudrun Rihl von Amnesty International Ingolstadt. Joey Finger und seine Band sorgten für die musikalische Untermalung, während Helga Schmid, Diplomatin und Generalsekretärin der OSZE, als Rednerin am Tag der Menschenrechte ihre Perspektiven teilte.

Interessanterweise wurde in den verschiedenen Diskussionen und Reden circa zehn Mal auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen hingewiesen, jedoch fehlte jegliche Erwähnung von Gewalt gegen Männer. Helga Schmid, Diplomatin und Generalsekretärin der OSZE, war Hauptrednerin. Unter anderem wurde von ihr behauptet, dass die entführten israelischen Mädchen und Frauen unter der Hamas leiden und die Mütter in Gaza am meisten unter den Bombardements leiden.

Warum das Grauen in Nahost für Männer und Buben weniger schlimm ist: Diese Antwort blieb Helga Schmidt schuldig.

Einmal wurde der Satz genannt: "Wenn Frauen und Mädchen nicht sicher sind, ist niemand sicher". Es ist erstaunlich, dass mit dem Wort "niemand" gezielt das Wort "Männer" und "Jungen" vermieden wird.




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