Mittwoch, April 19, 2023

Ifo-Zentrum für Bildungsökonomik: Jungen an Schulen "deutlich benachteiligt"

1.
Männlich, ohne reiche Eltern, mit Zuwanderungsgeschichte? Für eine Bildungskarriere in Deutschland sind das keine guten Aussichten. Das zeigt der neue "Chancenmonitor".


Spiegel-Online berichtet zum Thema Bildungsgerechtigkeit. In dem Artikel heißt es speziell zur Situation der Jungen:

Der Anteil an Jungen, die ein Gymnasium besuchen, liege 6,9 Prozentpunkte niedriger als der von Mädchen, heißt es im Chancenmonitor. Ludger Wößmann spricht von "einer deutlichen Benachteiligung der Jungen".

(…) Aus ihren Befunden leiten die Bildungsökonomen klare politische und gesellschaftliche Handlungsaufforderungen ab. "Es ist alles andere als unumstößlich, dass das alles so bleiben muss", sagt Wößmann. Man dürfe dann allerdings nicht "mit der Gießkanne losziehen und Geld verteilen", sondern müsse gezielt da fördern, wo es besonders notwendig sei.




2. Die Süddeutsche Zeitung meldet, dass die Zahl an Obdachlosen in Bayern seit Jahren zunimmt und erörtert, welche Probleme die Situation verschärfen und wo es Fortschritte gibt. Der Artikel erwähnt auch, dass die große Mehrheit der Betroffenen männlich ist.



3. Die Grünen-Politikerin Katharina-Schulze hat einen 15-Punkte-Plan für mehr Frauenrechte vorgelegt. Ein Auszug:

GELD/ARBEIT: Alle Landesbehörden und Unternehmen mit Beteiligung des Freistaats setzen eine vollständige Entgeltgleichheit und Lohntransparenz um. Kommunen und andere Unternehmen werden dabei unterstützt.

(…) MACHT: Mit einer Wahlrechtsreform wollen die Grünen dafür sorgen, dass es bayernweit und parteiübergreifend eine geschlechterparitätische Verteilung der Listenmandate sowie Stimmkreisduos bestehend aus Mann und Frau gibt. Dadurch werde eine gleichberechtigte Mitbestimmung im Parlament ermöglicht. In der Verfassung soll zudem verankert werde, dass das bayerische Kabinett in Zukunft immer zur Hälfte aus Frauen besteht.

SICHERHEIT: Das Programm sieht unter anderem einen flächendeckenden Ausbau von Frauenhäusern sowie eine langfristige Finanzierung für Schutzeinrichtungen vor. Zudem solle es ein landesweites Präventionsprogramm gegen Sexismus, Belästigung, Stalking, Gewalt und Frauenhass und eine feministische Gesundheitspolitik geben.

FREIHEIT: Auch in der digitalen Welt soll es Gleichberechtigung geben. Gewalt gegen Frauen im digitalen Raum soll bekämpft werden. Zudem gehe es darum, die Beteiligung von Frauen in der digitalen Wirtschaft zu stärken und sich für den diskriminierungsfreien Einsatz von digitalen Technologien wie automatisierten Entscheidungssystemen und datengestützten Algorithmen einzusetzen,

BAYERISCHE STAATSREGIERUNG: In allen Politikfeldern soll es eine Agenda für Geschlechtergerechtigkeit geben. Als übergeordnete Strategie werden damit ressortübergreifende ministerielle und behördliche Zusammenarbeit gefördert, Maßnahmen beschlossen, Gelder im Haushalt bereitgestellt und ein Monitoring-System zur Implementierung erstellt. Für neue Gesetzesvorhaben soll es einen Gleichstellungs-Check geben. Das bayerische Gleichstellungsgesetz soll novelliert werden.




4. In Debatten über die Gendersprache wird Kritik daran oft als Angst oder Wut "alter weißer Männer" und damit irrelevant abgetan. Die Bildzeitung stellt heute eine trans Frau vor, die die Gendersprache ablehnt:

"Gendern geht viel zu weit und ist Quatsch! Die Aktivisten erweisen uns noch dazu einen Bärendienst. Wir wollen akzeptiert und respektiert werden. Stattdessen wird die Stimmung dadurch nur aggressiver", sagt Trans-Frau Annette zu BILD.

Die Frankfurterin ist als Mann geboren, wagt noch nicht, sich überall zu outen. Doch von allen, denen sie vertraut, möchte sie "als Frau gesehen werden und nicht mit Sternchen und Zwangspausen angesprochen werden".

Hinzu kommt: Annette ist überzeugt, dass Gendern viel zu exklusiv ist und die Gesellschaft spaltet. Weil sie Sprachen liebt, geht sie nach der Arbeit noch zur Uni. Auch deshalb bringen sie die neuen Wort-Ungetüme auf die Palme: "Wenn man jetzt Menschen-Milch statt Muttermilch sagen oder wenn Muttersprache ,Vatersprache' heißen soll, ist das doch absurd.“


Viele andere trans Personen dächten genauso, berichtet Annette. Aus Angst vor Repressionen durch das woke Lager trauten sie sich aber nicht, entsprechend Stellung zu beziehen.



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