ARD wirbt in Kindersendung fürs Gendern
1.
Erst Anfang Februar riet WDR-Chef Jörg Schönenborn (58) seinen Mitarbeitern vom Gendern ab. Die Macher von "Wissen macht Ah!" scheint das wenig zu interessieren. In der vom WDR (gehört zur ARD) produzierten Kindersendung wurde am Samstag ein Beitrag übers Gendern ausgestrahlt, der sehr nach Werbung für die bei linken Politikern und Aktivisten beliebte Sprachform klingt.
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2. Auch die neue Auflage der Duden-Grammatik versucht, die Leser zum Gendern verleiten:
Das Reizthema Gendern wird in der Duden-Grammatik knapp, aber tendenziös behandelt. Dem Autor Peter Gallmann zufolge haben psycholinguistische Tests nachgewiesen, dass generische Maskulina "in überdurchschnittlichem Maß die Vorstellung männlicher Personen" hervorrufen. Deshalb suche man nach "alternativen Formulierungen", die zu "ausgeglicheneren Vorstellungen führen", worauf der Hinweis folgt, dass der Dudenverlag schon eine Reihe entsprechender Publikationen vorgelegt hat.
Tatsächlich ist der empirische und methodische Wert der besagten Tests in der Wissenschaft nach wie vor umstritten, und es wäre einer Grammatik mit dem Anspruch, ein Standardwerk zu sein, angemessen gewesen, diesen Stand der Diskussion nüchtern zu referieren. Ebenfalls angebracht gewesen wäre eine Beschreibung der grammatischen Systembrüche, die durch das Gendern verursacht werden. Schließlich orientiert sich die Duden-Grammatik ihrem Selbstverständnis nach "an der geschriebenen Standardsprache, die überregional, stilistisch neutral, nicht an einen spezifischen Verwendungskontext gebunden und auch in formelleren Kontexten unauffällig ist".
3. Trotz all dieser Manipulationsversuche nimmt die Abneigung gegen das Gendern weiter zu, wie aktuelle Umfragen zeigen. (Genderama berichtete.) Auch in Zürich findet die geschlechtertrennende Sprache keine Mehrheit. Das berichtet der Kommunikationsberater Dr. Philipp Gut:
Abgehobene Akademiker, heimatlose Expats und Luxus-Linke bestimmen in den Städten der Kurs. Zu ihren Steckenpferden gehört das Gendern, wie es so neudeutsch wie hässlich heisst – also die Verhunzung der Sprache durch Gendersterne, Doppelpunkte und dergleichen Unsinn mitten im Wort. Das ist zwar grammatikalisch falsch und eine ästhetische Zumutung – aber Hauptsache, die Ideologie stimmt.
Umso überraschender sind die Resultate einer Umfrage von Tamedia in der Stadt Zürich, dem Schweizer Zentrum der Gender-Ideologie. Die Stadtzürcher Bevölkerung, die stets stramm links-grün wählt, will nichts von Gendersternen und anderen Sprachverhunzungen wissen. "Ablehnung auf breiter Front", titelte der hauseigene "Tages-Anzeiger". Nur eine kleine Minderheit wolle den Genderstern. Oder andersrum: Die grosse Mehrheit will nicht, dass die Behörden die Bevölkerung beispielsweise mit "Bewohner*in" oder "Bewohner:in" ansprechen.
Wie stark die Ablehnung des Genderns selbst im linksurbanen Milieu ist, zeigen folgende Tatsachen:
* Nur eine Minderheit von 24 Prozent der weiblichen Stadtbewohner sind für den Genderstern. 76 Prozent der Zürcherinnen finden den Genderstern daneben.
* Und auch die Jungen, von denen man annahm, sei seien für das Gendern, sind in Tat und Wahrheit deutlich dagegen. Gegen 70 Prozent wollen nichts vom Gendern wissen.
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