Donnerstag, Februar 09, 2023

Berliner Vater klagt gegen Gendern an der Schule

1. Die Berliner Zeitung B.Z. berichtet:

Sternchen, Doppelpunkt, Schrägstrich, Sprechpause ... Ein Berliner Vater kämpft gegen das Gendern an der Schule seines Kindes. Jetzt reichte er Klage beim Verwaltungsgericht ein.

Anlass sind verschiedene Vorfälle in der Klasse. Demnach würden Lehrer schulische Aufgabenstellungen konsequent gendern, Wörter wie "Hampelmann" verbieten (stattdessen "Hampelmensch" vorschreiben), Dreadlocks als kulturelle Aneignung diskreditieren und im Sitzkreis von Kindern verlangen, dass sie sagen müssen, mit welchem Pronomen sie angesprochen werden möchten.

"Etliche Lehrkräfte verhalten sich wie als Lehrer getarnte Aktivisten", so der Kläger, der anonym bleiben möchte. "Es besteht für die Kinder ein großer Anpassungsdruck. Diese Ideologie gehört nicht in den Unterricht."

Der Rechtschreibrat führt Genderzeichen als nicht normgerecht auf, die Empfehlungen sind von der Kultusministerkonferenz übernommen worden und gelten damit bundesweit. Der Beschluss werde jedoch an der Schule ignoriert.

Ein Schreiben des Vaters an die Schulaufsicht brachte eine skandalöse Antwort mit sich: Diese lehnte den Antrag auf Untersagung der Gendersprache ab, weil die Regeln des Rates in Berlin mangels Umsetzungsakt nicht gelten würden.




2. Harry Styles ist ein Popstar, der eigentlich alles richtig macht: Er ernährt sich vegetarisch, kleidet sich genderfluid, ist pansexuell und unterstützt die LGBTIQ-Bewegung. Mit seiner Dankesrede zur Grammy-Verleihung brachte er in den sozialen Medien allerdings viele Menschen auf die Palme. Dabei ließ er sich nämlich zu folgender skandalöser Äußerung hinreißen:

"Jeder Künstler in dieser Kategorie hat mich in vielen verschiedenen Zeiten in meinem Leben so sehr inspiriert. Ich denke, in Nächten wie heute Abend ist es so wichtig, sich daran zu erinnern, dass es so etwas wie das Beste in der Musik nicht gibt. Ich bin so dankbar. Das passiert Leuten wie mir nicht sehr oft. Das ist so schön. Danke."


Das linksliberale Kulturmagazin "Bravo" berichtet über den Unmut, den Styles mit seinen Worten auslöste:

Es ist kein Geheimnis, dass "weiße Männer" wie Harry bei Preisverleihungen, wie den Grammys, in der Vergangenheit oft bevorzugt behandelt wurden. In diesem Jahr trat er gegen Beyoncé an, die zum vierten Mal in dieser Kategorie nominiert war, und zum vierten Mal leer ausging.


Viele Medien bis hin zur "Vogue" diskutieren den Furor über Harry Styles Entgleisung. Die britische Zeitung "Metro" fügt einige weitere Stimmen der Unterdrückten hinzu:

Ein anderer schloss sich an: "Harry Styles sagte: 'Das passiert Leuten wie mir nicht'. B***h, es passiert nur Leuten wie dir, du bist buchstäblich der Gipfel des weißen Privilegs und eine schwarze Frau hat diesen Preis seit 1999 nicht mehr gewonnen, was genau meinst du junger Mann?"

Ein anderer sagte: "Wenn es jemals eine Zeit gab, in der Genauigkeit notwendig war, dann war es, nachdem #HarryStyles DIESE Zeile gesagt hatte. Erläutere es, damit die Leute nicht ihre eigenen Vermutungen über deine Worte legen. Ich wette um Geld, dass wir diesen ganzen Diskurs hätten vermeiden können, denn jetzt klingt er völlig unpassend!"

Ein anderer Kritiker meldete sich zu Wort: "Harry Styles..... ein weißer Mann...... auf der größten Preisverleihungsshow der Welt auf die Bühne und sagte: 'So etwas passiert Leuten wie mir nicht'. Wie unmusikalisch kann man eigentlich sein? Ich würde wirklich gerne wissen, was er damit gemeint hat."


Einige Ewig-Gestrige versuchen, Styles damit zu verteidigen, dass er seinen Hintergrund eines Scheidungskindes der unteren Mittelklasse gemeint haben dürfte, aber damit macht man im identitätspolitischen Kartenspiel nun wirklich keinen Stich.

Harry Styles muss wohl noch viel lernen, bevor er in den Augen des woken Lagers wirklich alles richtig macht. Wenn er das nächste Mal einen Preis erhält, sollte er Beyonce dafür besser um Verzeihung bitten.



3. Die Zeitschrift "Men's Health" erklärt, wie wichtig es ist, dass der Vater im Kreisssaal und im Wochenbett dabei ist. Leider würden Väter hier selten mitgedacht. Das Fazit des Artikels lautet:

Um werdende und frisch gebackenen Vätern und Müttern die Verwirklichung ihres Wunsches nach einer gleichberechtigten Aufgabenteilung zu ermöglichen, braucht es, neben den äußeren, passenden Rahmenbedingungen wie der Vaterschaftsfreistellung, ausreichend Angebote, sich vor und nach der Geburt mit den oben genannten Themen auseinanderzusetzen. Und zwar an Orten und zu Anlässen, die Väter und Mütter ohnehin gemeinsam oder getrennt aufsuchen und nutzen. Die Geburtsvorbereitung gehört in jedem Fall dazu. Es braucht aber neben den Hebammen weitere (männliche) Akteure und Angebote für Väter, vor allem für die Zeit nach der Geburt. Damit dies Wirklichkeit werden kann, kommt es darauf an, Väter so zu empowern, dass sie ihre Bedürfnisse artikulieren und entsprechende Angebote einfordern.




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