Bundesgerichtshof: Heimliches Weglassen des Kondoms kann Vergewaltigung sein
1. Viele Medien, darunter die Legal Tribune, berichten über ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs, dem zufolge ein Mann wegen Vergewaltigung verurteilt werden kann, wenn er beim Sex das Kondom heimlich weglässt. Ihm droht also eine Mindeststrafe von zwei Jahren Haft.
Vergangenes Jahr hat das Amtsgericht Bielefeld eine Frau, die heimlich die Kondome eines Sexualpartners zerstochen hat, wegen sexueller Nötigung zu einer Bewährungsstrafe von einem halben Jahr verurteilt.
Und wie sieht es aus, wenn eine Frau heimlich die Pille absetzt? Ein Rechtsanwalt erläutert seine Einschätzung auf Youtube.
2. Der Sexualforscher und Journalist Michael Castleman beschäftigt sich in einem aktuellen Artikel des populärwissenschaftlichen Magazins Psychology Today damit, was die Forschung über weibliche Sextouristen weiß. Ein Auszug:
Die Frauen, die Sex kaufen, und die Männer, die ihn verkaufen, treffen sich fast immer in Strandbädern. Die Frauen sind in der Regel über 40 Jahre alt, die Männer im späten Teenageralter bis Anfang 30. Die Frauen sind überwiegend weiß, reif, wohlhabend, gut ausgebildet und weit gereist. Die Männer sind nicht weiß, wesentlich jünger, weniger gebildet und stammen aus niedrigen sozioökonomischen Verhältnissen mit geringen Aufstiegschancen.
Die Frauen werden durch sexuelle Langeweile zu Hause und Fantasien über Sex mit dem exotischen Anderen motiviert, insbesondere durch den Mythos, dass schwarze Männer hypersexuell, ungewöhnlich gute Liebhaber und prächtig ausgestattet sind. In Wirklichkeit haben schwarze Männer die gleiche Bandbreite an Libido, sexuellen Fähigkeiten und Genitalien wie andere Männer, aber die Frauen machen sich die Mythen zu eigen, und ihre professionellen Freunde schüren ihre Fantasien. Die Männer streben danach, charmante, fürsorgliche und liebenswürdige Begleiter zu sein. Viele Frauen wünschen sich muskulöse, kräftige Männer, also betreiben die Männer Bodybuilding und tragen enge Badeanzüge, die ihre Vorzüge betonen.
Aber sozioökonomisch gesehen haben die Frauen die Oberhand. In ihren Heimatländern mögen die Geschlechterrollen sie einschränken, aber als Sextouristinnen haben sie das Sagen, was viele als willkommene Abwechslung empfinden. Sie mögen rassistisch sein oder nicht, aber sie wählen die Karibik, Afrika und Asien zum Teil deshalb, weil sie neokoloniale Fantasien von der Macht über die Kolonisierten genießen. Eine Amerikanerin, die Jamaika häufig besucht, sagte: "Frauen, die hier Urlaub machen, wollen Kontrolle. Sie brauchen keinen Mann in ihrem Leben, außer für Sex. Es ist besser, jemanden zu haben, der ungebildet ist und sich wie ein Lakai verhält. Auf diese Weise kannst du entscheiden, wann es anfängt und wann es aufhört.".
3. "Der selbsternannte Feminist ist oft nur faul und frech" behauptet die linke Jungle World. Ich habe die Berliner Meldestelle für Antifeminismus über ihr Meldeformular auf diese Hate Speech aufmerksam gemacht und um weitergehende Beratung gebeten. In einer automatisch versendeten Mail wurde mir versichert, man werde sich so bald wie möglich bei mir melden.
4. Morgen Thema bei "Hart aber fair": "Von Herrenwitzen und Gendersternchen: Kaum echter Fortschritt bei der Gleichberechtigung?" Als Sprecher für die Männer ist offenbar Tobias Haberl vorgesehen, dessen Buch "Der gekränkte Mann" zwar etwas zahnlos, aber dafür vermutlich auch von vielen Journalisten unserer Leitmedien leicht verdaulich ist. Mein eigenes Buch "Feindbild weiße Männer" hat es immerhin in die Literaturangaben geschafft.
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