Ehemann und Familienvater kandidiert als Frau für die Grünen – News vom 18. September 2021
1.
"Ich definiere mich heute als Frau und berufe mich auf das grüne Grundsatzprogramm und das Frauenstatut" – das sagte der Familienvater und Ehemann David Allison, als er bei der Vorstandswahl des Kreisverbands der Grünen für einen Frauenquoten-Platz im deutschen Reutlingen kandidierte. Widerstand habe es keinen gegeben, hitzige Diskussionen allerdings schon.
Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" berichtet mit Bezug auf einen Artikel in Alice Schwarzers Magazin "Emma", der einige Hintergründe erklärt.
In Österreich kommentiert das Magazin "Profil" die irrwitzige Aktion:
Falls es wen juckt, die Spaß-Aktion zu kopieren: Grundsätzlich möglich wäre das auch in Österreich. "Frauen* sind keine homogene Gruppe", heißt es auf der Homepage der österreichischen Grünen. Und weiter: "Der Genderstern steht für alle, die sich selbst als Frauen sehen." Biologische Tatbestände werden nicht eingefordert, die bloße Behauptung scheint zu genügen.
Eigentlich erstaunlich, dass vor dem munteren Schwaben noch keiner auf die Idee kam, so ein absurdes Prinzip in der Praxis zu testen. Fundamentalismus dieser Spielart bekämpft man am besten mit grimmigem Humor, finde ich.
2. Ein einfaches Schaubild erklärt den Gender Pay Gap.
3. Ist das eine Schwarze Liste? In der Wikipedia findet man jetzt eine Übersicht von deutschsprachigen Einrichtungen, die Genderzeichen nutzen. Zu denen, die eine Rückkehr zur deutschen Rechtschreibung und Grammatik insbesondere in der Verwaltung fordern, gehört inzwischen auch die kommunale Wählergemeinschaft Fraktion Junges Duisburg.
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