Lambrecht (SPD) lässt den Quatsch bleiben: Neues Gesetz doch in "männlich" – News vom 15. Oktober 2020
1. Die "Tagesschau" berichtet:
Der Entwurf für ein geändertes Insolvenzrecht sorgte für Aufregung: Nicht wegen des Inhalts, sondern weil darin erstmals die weibliche Form verwendet wurde. Nach Zweifeln der Regierung ging er nun doch in "männlich" durchs Kabinett. (…) Allerdings nicht, weil man deren Sichtweise teile. Vielmehr habe man eingelenkt, um die Gesetzesänderung schnell auf den Weg bringen zu können. Denn: Die Änderungen seien "gerade in der Pandemie von großer Bedeutung, weil von ihr insbesondere auch Unternehmen Gebrauch machen können, die durch Corona in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind", so der Sprecher des Ministeriums.
Nach dieser Argumentation darf man also wohl erwarten, dass Justizministerin Lambrecht (SPD) einen neues Gesetzvorschlag dann wieder in ihrer Phantasiesprache vorlegt, wenn sie dieses Gesetz weniger wichtig findet.
2. Der MDR macht Eltern-Kind-Entfremdung zum Thema: "Ich will nicht zu Papa!"
3. RTL berichtet beispielhaft über einen Vater, dem seine Kinder vorenthalten werden.
4. In Hessen gab es jetzt die erste Wechselmodell-Entscheidung gegen das andere Elternteil.
5. Die Oxford University Press bringt heute das Buch "Unassailable Ideas" heraus. Es untersucht, wie politischer Druck vor allem durch die Empörungskultur auf Twitter darüber entscheidet, welche Themen in Universitäten behandelt werden dürfen und welche nicht. Zu den tabuisierten Feldern gehören bekanntlich Forschung und Analysen der Männerrechtsbewegung.
6. Die Post. Einer meiner Leser weist mich darauf hin, dass diese gestern auf Genderama verlinkte Meldung inzwischen nicht mehr aktuell ist:
Die Partei der Humanisten hat die Unterstützung zurückgezogen, da gemeinsame Absprachen von der Kandidatin nicht eingehalten wurden.
Ob das eine so gute Idee war, dass eine so an faktenbasierter Politik interessierte Partei wie die Humanisten ausgerechnet mit der "Zwinker-Zwinker"-Spaßpartei zusammengearbeitet hat?
<< Home